In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961, der sogenannten Herz-Jesu-Nacht, führte der "Befreiungsausschuss Südtirol" (BAS) seinen lange vorbereiteten großen Schlag durch: In Südtirol wurden 37 Hochspannungsmasten, zwei Hochdruckleitungen und mehrere Eisenbahnmasten gesprengt. Auf Flugblättern hieß es: "Wir fordern für Südtirol das Selbstbestimmungsrecht!"

Von REYNKE DE VOS | Ein Reisebus verlässt Innsbruck. Die Insassen begeben sich auf „Exkursion“ nach Verona. „Pro arte et musica“ heißt ihr Programm, auf das sie Günther Andergassen, Hochschullehrer am Salzburger Mozarteum, mitnimmt. Doch sie sind keine gewöhnlichen Ausflügler, ihre Fahrt am 10. Juni 1961 dient der Tarnung. Auch Herlinde Molling, die an diesem Tag ihr Sport-Coupé  mit dem Münchner Kennzeichen M-LE 333 gen Süden chauffiert, um in Vilpian, einem Ort zwischen Bozen und Meran, auf ihren Mann Klaudius zu treffen, der zu besagter Reisegruppe gehört, ist nicht wirklich zum Vergnügen unterwegs. Im Kofferraum transportiert sie Sprengstoff. Sprengstoff führen auch die „Exkursionsteilnehmer“ in Rucksäcken mit sich. Auf Almhütten, Waldlichtungen, selbst in einem Gasthof mitten in Bozen trifft man sich mit Landsleuten aus dem südlichen Teil Tirols und übergibt ihnen die portionierten „Mitbringsel“.

Donarit und Zeitzünder

Am Spätabend des 11. Juni verlässt Luis Steinegger seinen Hof und fasst oberhalb von Tramin das dort in einer Höhle verwahrte Donarit, welches einer der Exkursionsteilnehmer überbracht hat. Mit seinem Freund Oswald Kofler präpariert er zwei Strommasten in Altenburg. Sie befestigen den Sprengstoff, legen die Zündschnur lose um die Stahlträger. Dann wird der Zeitzünder, Marke Eigenbau, scharf gemacht. Die Uhr der Dorfkirche schlägt zehn Mal, als Steinegger den Zünder auf eins stellt. Pünktlich um ein Uhr  detonieren die Ladungen, die Strommasten krachen in sich zusammen. Dasselbe in Sinich nahe Meran, wo Sepp Innerhofer von Schenna aus mit dem Feldstecher beobachtet, wie die von ihm „geladenen“ Masten unter widerhallendem Getöse wie Streichhölzer umknicken.  Auch in Bozen durchbricht um dieselbe Zeit ein lauter Knall die nächtliche Ruhe. Das donnergleiche Grollen, dem weitere Detonationen folgen, reißt viele aus dem Schlaf. Zwischen eins und halb vier blitzt und knallt es rund um den Bozner Talkessel, krachen stählerne Ungetüme zu Boden. (Zeitzeugenberichte aus dem 2011 im Innsbrucker Tyrolia-Verlag erschienenen Buch „Südtirol 1961, Herz Jesu-Feuernacht …“ von Birgit Mosser-Schuöcker und Gerhard Jelinek)

Ausnahmezustand, Haft, Folter, Tod

Am Morgen des 12. Juni, des „Herz-Jesu-Sonntags“, wird das Ausmaß dessen ersichtlich, was die „Feuernacht“ bewirkte: 37 Hochspannungsmasten, acht Eisenbahnmasten und zwei zu Kraftwerken führende Hochdruckwasserleitungen sind in die Luft geflogen: Eine effektvolle konspirative Gemeinschaftsaktion des „Befreiungsausschusses Süd-Tirol“ (BAS) mit dem Ziel der größtmöglichen Schädigung Italiens unter Schonung von Menschen und Privateigentum. Die Weltöffentlichkeit soll auf das Südtirol-Problem aufmerksam gemacht und auf die als Besatzungsregime  empfundene italienische Staatsmacht Druck ausgeübt werden. Dem BAS gehören etwa 200 Aktivisten aus beiden Teilen Tirols an: „Wir fordern für Südtirol das Selbstbestimmungsrecht! (…) Europa und die Welt werden unseren Notschrei hören und erkennen, dass der Freiheitskampf der Südtiroler ein Kampf (…) gegen die Tyrannei ist.“ Doch ihr Aufruf zum Kampf erfährt erst breitere Unterstützung, als die Bevölkerung die Reaktion Roms auf die Feuernacht direkt verspürt: es verhängt den Ausnahmezustand über die Provinz, das gesamte IV. Armeekorps – 24 000 Soldaten – sowie zusätzlich 10 000 Carabinieri – kasernierte Polizeikräfte – werden nach Südtirol verlegt. Bis Ende Juli werden die meisten Südtiroler BAS-Mitglieder inhaftiert, darunter auch Sepp Kerschbaumer, ihr Kopf. Seine Mitstreiter Franz Höfler und Anton Gostner erliegen grausamen Folterungen in der Carabinieri-Kaserne von Eppan. Jetzt erst kommt es zu einer Welle der tätigen Solidarität. Auch von politischer Seite in Österreich.

Was treibt die „Bumser“ an, wie die Attentäter noch heute im Volksmund genannt werden? Sie wollen ein markantes Zeichen setzen, um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf das ungebrochene neokolonialistische Gebaren Roms zu lenken. Der südliche Landesteil Tirols ist Italiens Kriegsbeute, Belohnung dafür, dass es aus dem Dreibund (mit Deutschem Reich und Österreich-Ungarn) zu Beginn des Ersten Weltkriegs ausschert, sich anfangs als „Neutraler“ geriert, um 1915 auf der Seite der Entente-Mächte England und Frankreich als Verbündeter in den Krieg eintritt. Vor dem Untergang der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie war es – wie „Welschtirol“ (Trentino) für fünf Jahrhunderte Teil der „gefürsteten Grafschaft Tirol“ und also Habsburger-Kronland. Nach dem Friedensdiktat von Saint-Germain-en-Laye (10. September 1919) gliedert das Königreich Italien am 10. Oktober 1920 das Land bis zum Brenner ein. Mit der Machtübernahme Mussolinis 1922 soll das „Alto Adige“  („Hochetsch“) entdeutscht und kulturell italianisiert werden. Das römische Verwaltungssystem wird eingeführt, die italienische Sprache zur alleinigen Amts- und Unterrichtssprache erklärt. Infolge gezielter Ansiedlung von Unternehmen und Beschäftigten aus Altitalien verdreifacht sich bis 1939 die Zahl ethnischer Italiener in Südtirol. Schließlich verabreden die Diktatoren Mussolini und Hitler,  „Achsenpartner“ im bald darauf entfesselten Krieg, das sogenannte Optionsabkommen: damit zwingen sie die Südtiroler, sich entweder für „das Reich“ zu entscheiden und die Heimat zu verlassen, oder zu bleiben und in der Italianità aufzugehen.

Die verfälschte Autonomie

Nach dem Zweiten Weltkrieg verwerfen die Alliierten die Rückgliederung Südtirols an Tirol und das wieder erstandene Österreich, wie es mehr als 175 000 im Geheimen gesammelte und in Innsbruck an Kanzler Leopold Figl übergebene Unterschriften fordern. Zwar gesteht ein zwischen Außenministern Karl Gruber und dem italienischen Ministerpräsidenten Alcide de Gasperi im September 1946 zu Paris geschlossenes Abkommen den Bewohnern der Provinz Bozen weitgehende sprachliche und kulturelle Rechte sowie eine gewisse Selbstverwaltung zu. Doch Rom führt diese Übereinkunft im ersten Autonomiestatut von 1948 dadurch ad absurdum, dass es seine Gültigkeit für die Region Trentino-Alto Adige festlegt, worin die beiden Nachbarprovinzen zusammengeschlossen und die Südtiroler von der Dominanz der ethnischen Italiener des Trentino majorisiert sind. Dagegen und gegen die auch vom demokratischen Italien quasi in Kolonialherrschaftsmanier bruchlos fortgesetzte Ansiedlung von Süditalienern – in neuerlichen Wohnbau- und Industrieprojekten – wenden sie sich in der vom nachmals legendären Landeshauptmann Silvius Magnago initiierten „Los von Trient“-Bewegung. Die 1950er und 1960er Jahre sind daher vom  Aufbegehren gegen die  römische Politik erfüllt. Vorläufer des BAS ist die „Gruppe Stieler“; auch sie hält sich strikt an das Gebot „Gewalt lediglich gegen Sachen“.

Gleichwohl kommt es am Tag nach „Feuernacht“ durch unglückliche Umstände zum ersten Opfer; ein italienischer Straßenwärter entdeckt nahe (der Provinz- und Sprachgrenze an der Landenge von) Salurn an einem mächtigen Baum einen nicht detonierten Sprengsatz, mit dem der Baum gefällt und die Straßenverbindung gen Trient sinnfällig-zeichensetzend unterbrochen werden sollte, der ihn während seines Entfernungsversuchs tötet. Infolge späterer Anschläge sind – auf beiden Seiten – insgesamt 25 Todesopfer zu beklagen. Jüngere Forschungen haben indes gezeigt, dass davon nicht wenige auf das Konto konspirativer Anschläge unter maßgeblicher Beteiligung italienischer Geheimdienstleute sowie des italienischen Zweigs „Gladio“ der verdeckt operierenden Nato-Geheimorganisation „Stay behind“ gehen.

150 BAS-Aktivisten wird man habhaft, einige können entkommen und setzen ihre Aktivitäten von Nord- und Osttirol aus fort. Im Mailänder Sprengstoffprozess 1963 gegen 94 Angeklagte (87 aus Südtirol, 6 aus Österreich, einer aus der Bundesrepublik) werden zumeist langjährige Haftstrafen ausgesprochen. Ein halbes Jahr später stirbt Sepp Kerschbaumer in einem Veroneser Gefängnis; 15.000 Südtiroler folgen seinem Sarg.

Viel ist seit jener „Feuernacht“ in Südtirol  geschehen. Aufgrund zweier Deklarationen der Vereinten Nationen (UN), vor die der damalige österreichische Außenminister Bruno Kreisky den Südtirol-Konflikt trägt, wird in zähen Verhandlungen zwischen Rom, Bozen und Wien schließlich eine Lösung in Form eines neuen Autonomiestatuts gefunden, der die seit 1945 im Lande dominante Südtiroler Volkspartei (SVP) 1969 mit knapper Mehrheit zustimmt. Verbunden mit „Paketmaßnahmen“ und „Durchführungsbestimmungen“, deren Verwirklichung sich aufgrund römischer Finten immer wieder verzögert, wird der Konflikt mit der von der Schutzmacht Österreich vor den UN abgegebenen „Streitbeilegungserklärung“ gegenüber Italien erst 1992 völkerrechtlich beigelegt. Heute gehört die Provincia autonoma di Bolzano – Alto Adige Autonome Provinz Bozen-Südtirol zu den prosperierenden Gebieten Italiens und darüber hinaus, weshalb diejenigen, die  mit den obwaltenden Verhältnissen, in denen sie sich mehr oder weniger komfortabel einrichteten, zufrieden sind und sie, wie allem Anschein nach die heutige Führung der nach wie vor regierenden Mehrheitspartei SVP – und mit ihr alle Parlamentsparteien des „Vaterlands Österreich“ außer der oppositionellen FPÖ – quasi als politischen und rechtlichen Endzustand erachten sowie als „Vorbild für die friedliche Beilegung von Minderheitenkonflikten“ propagieren. Alle anderen Südtiroler deutscher und ladinischer Zunge, die deutschsüdtiroler Opposition ohnedies, die austro-patriotischen Vereinigungen wie Heimatbund (SHB) und Schützen (SSB), aber auch diejenigen wenigen in der SVP, die die Autonomie nicht als „Endstadium“, sondern lediglich als Zwischenschritt auf dem völkerrechtlich möglichen und menschenrechtlich gebotenen Weg zur Selbstbestimmung betrachten, welche 1919 und 1946 verweigert wurde, setzen sich nach wie vor für die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts ein.

Kein „Ende der Geschichte“

Ist der „Feuernacht“ eine politische Bedeutung und zukunftsgestalterische Wirkkraft eigen? Stets lehnten Magnago und die engere SVP-Führung  Anschläge als prinzipiell verwerfliche Taten ab. Ebenso wie österreichische Politiker aus der Erlebnisgeneration bestritten sie, von deren Vorbereitung gewusst oder mit den Aktivisten zu tun gehabt oder gar zusammengewirkt zu haben. Das darf jedoch in dieser Pauschalität füglich bezweifelt werden, weil wir heute wissen, dass und welche Persönlichkeiten in Nordtirol, in anderen österreichischen Bundesländern, auch im benachbarten Bayern sowie in der damaligen Bonner Politikerriege und selbstredend auch in Südtirol hinter ihnen standen, ihr Tun wenn nicht ausdrücklich guthießen so doch mit Sympathie – und vereinzelt sogar über das Ideelle hinaus – begleiteten. Später hieß es dann,  die Anschläge seien als „Anstoß für die Änderung der italienischen Südtirolpolitik“ zu sehen, an deren Ende die „Paket-Lösung“ von 1969 und das Zweite Autonomiestatut von 1972 standen. Das sei letztlich jenen zu verdanken (gewesen), die mit dem Einsatz ihres Lebens wesentlich dazu beitrugen, die Heimat vor Italiens ins Werk gesetztem fait accompli, nämlich  einebnende, entnationaliserende Assimilierung, zu bewahren. Magnago äußert einmal, die Anschläge hätten „einen bedeutenden Beitrag zum Erzielen einer besseren Autonomie für Südtirol“ geleistet.

Doch Autonomie als Zustand und Wert an und für sich, wie sie Magnagos politische Enkel  innerhalb und außerhalb seiner SVP geradezu verabsolutieren, weil es ihrem wohlgefälligen Mehren selbstbetrügerischen Zufriedenheitsempfindens frommt und das kompromisslerische Arrangement mit Rom sowie die schleichende Italophilie begünstigt, oder gewissermaßen gar als eine Art „Ende der Geschichte“ betrachten, wie nicht wenige Angehörige der politischen Klasse Österreichs – all ihren Sonntagsreden von der „Herzensangelegenheit Südtirol“ zum Trotz – wollten just die Freiheitskämpfer nicht. Weder jene, derer die italienische Staatsmacht 1961 und in den Jahren danach habhaft wurde, sie als „Terroristen“ verurteilte und manche sogar zu Tode schund; noch die damals Entwischten und in Abwesenheit menschenrechtswidrig zu lebenslänglicher oder mehrjähriger Haft Verurteilten und die seitdem ihre Heimat nicht mehr gesehen haben. Und schon gar nicht all jene, die sich ihnen und ihren Zielen auch heute und in Zukunft weiter verbunden und diesseits wie jenseits des Brenners durchweg ihrem Erbe verpflichtet fühlen.

Selbstbestimmtes „Los von Rom

Ihr Ziel war und bleibt die Selbstbestimmung, das ideelle, materielle, politisch-rechtliche „Los von Rom“. Zu welchem Behufe und in welcher völker- oder staatsrechtlich geregelten Form, ob als nurmehr absolut lose mit Italien verbundenes, über Kulturhoheit, Jurisdiktion und Polizeigewalt verfügendes autonomes Territorium mit weitestgehendem Eigenstaatlichkeitscharakter, ob als von Österreich und Italien gemeinsam verwaltetes Kondominium mit Eigenrecht, ob als gänzlich unabhängiger souveräner Kleinstaat, ob als zehntes Bundesland Österreichs oder ob mit dem Bundesland Tirol und also Österreich wiedervereint, ist und bleibt offen. Klar muss allerdings sein, dass über das südliche Tirol und dessen Zukunft allein diejenigen zu befinden haben, die weder 1918/19 noch 1945/46 gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt worden sind, nämlich die Südtiroler deutscher und ladinischer Zunge – und zwar in freier, gleicher und geheimer Ausübung ihres unverbrüchlichen Rechts auf Selbstbestimmung.

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31 KOMMENTARE

  1. Habe lange Zeit, tlw in Süd Tirol gelebt. Dieses arme unterdrückte aber stolze Volk hat ein Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung. Momentan steht es unter doppeltem Druck. Massenhaft „Asylanten“ und Zuzug von Italien. Überall wird von Kolonialismus geschwafelt. Was ist die Anektion Süd Tirols bitte schön? Kriegsbeute !
    Deshalb : Los von Rom ! Süd Tirol ist NICHT Italien

  2. Südtirol ist nach dem Ersten Weltkrieg als Beute an die „Siegermacht“ Italien gefallen. 1938 waren die Einwohner ein weiteres Mal angeschmiert, als Hitler sich das größere Österreich, damals unter faschistischer Schutzmacht, einverleibte, und dafür Mussolini Südtirol weiterhin überließ. Es gab dann noch wenig realistische Pläne, die Nachkommen Andreas Hofers in Nordtirol oder auf der Krim anzusiedeln. – Italien wird auf Südtirol ganz sicher auch in Zukunft nicht verzichten, zumal die Region wirtschaftlich stark ist und somit ein hohes Steueraufkommen in die chronisch klammen Staatskassen Roms spült. Außerdem dürften inzwischen viele Südtiroler der Meinung sein, das der Status Quo besser für sie ist als eine Wiedervereinigung mit Österreich.

  3. Ein bischen Werbung in eigener Sache, wenn PI-Mitglieder und Leser mal Urlaub in unseren schönen Pustertal machen, besuchen Sie unser
    Kinderfreundliches und noch islamfreies erstes @Kneipp für mich Dorf Italiens und besucht unseren tollen Kurpark, Schon Kaiser Karl der Große wat im Jahre 1510 bei uns auf Bäderkur
    https://www.facebook.com/Niederdorf.Villabassa/photos/pcb.4100156040047705/4100154046714571
    Übrigens der Vater unseres zukünftigen hochtalentierten Tennsistar Janik Sinner stammt auch von hier,
    wohnt jetzt allerdings in Sexten, ist aber zuammen mit mir
    in NDF zur Schule gegangen

  4. Seine Mitstreiter Franz Höfler und Anton Gostner erliegen grausamen Folterungen in der Carabinieri-Kaserne von Eppan.

    Ist das jemals richtig aufgearbeitet worden?
    Gab es Konsequenzen?

  5. lorbas
    11. Juni 2021 at 09:38

    „Ist das jemals richtig aufgearbeitet worden?
    Gab es Konsequenzen?“

    Es ist immer wieder das gleiche. Es steht Aussage gegen Aussage. Der, der gefoltert wurde, ist tot und kann nicht mehr aussagen und seine Folterer betonen einstimmig es gab nur Lachsbrötchen mit echtem Kaviar und an dem Kaviar ist er dann zufälligerweise erstickt.

  6. Und die, die die Obduktion machten wurden ausführlich daran erinnert, dass ihre letzten Steuerbescheide noch nicht offiziell sind. Außerdem hätte man seine Tochter auf dem Strich gesehen.

  7. Es gibt nicht nur ein „EU-Papier“, welches sich mit einer angeblichen „kolonialen Verantwortung“ befasst und Wiedergutmachung fordert, hier ist eines davon.
    https://www.bundestag.de/resource/blob/819426/c02a791bca8dcae6f86b9a51d2ab33d5/PE-6-073-18-pdf-data.pdf

    Eigentlich ist der Inhalt aber unwichtig, es geht nur mal wieder um die Wichtigtuerei bzw. um politische Ziele, welche mit dieser weiteren Schuldkultisierung erreicht werden sollen, weil Möglichkeiten zur Wiedergutmachung und Aufarbeitung von kolonialem Unrecht hätte die EUdSSR genug im eigenen Machtbereich, nämlich in Südtirol.

    Aber da betrifft es ja eine der eigenen Kolonien und da möchte „man“ dann doch lieber Ruhe im Reich.

  8. Anita Steiner 11. Juni 2021 at 09:17
    ….Schon Kaiser Karl der Große war im Jahre 1510 bei uns auf Bäderkur….
    +++
    liebe Anita, zu der Zeit war Karl der Große schon seit 700 Jahren in seinem letzten Schlafgemach.

  9. nicht die mama
    11. Juni 2021 at 12:56

    „Eigentlich ist der Inhalt aber unwichtig, es geht nur mal wieder um die Wichtigtuerei bzw. um politische Ziele, welche mit dieser weiteren Schuldkultisierung erreicht werden sollen, weil Möglichkeiten zur Wiedergutmachung und Aufarbeitung von kolonialem Unrecht hätte die EUdSSR genug im eigenen Machtbereich, nämlich in Südtirol.“

    Nicht nur in Südtirol. Man kann beliebige Gebiete nennen. Von Danzig und Memel bis zu Lothringen und Elsass. Von Nordspanien bis Südfrankreich.

    Überall dort, wo Sieger die Grenzen gezogen haben, ist Unrecht zurückgeblieben

  10. „Überall dort, wo Sieger die Grenzen gezogen haben, ist Unrecht zurückgeblieben“

    Elsass und Lothringen sind zwei besonders absurde Themen, wie eine andere Sprache gibt Bevölkerung Zwangs vergewaltigt wurde. Nein, natürlich gibt es zu dem Thema keinen Protest. Auch nicht dazu, dass jahrtausende alte deutsche Namen ins Französische übersetzt wurden. Und man die deutschen Namen striktweg verboten hat

  11. Wenn man sich über Südtirol aufregt, sollte man wissen mit welchem Zwang Frankreich Elsass „eingemeindet“ hat.

    Aber die Franzosen sind die Guten und der Negerschweiß Liebhaber Macron einer der Besten. Nur böse Zungen behaupten, dass diese abgrundtief Schwule schwul ist.

  12. Um Irrtümer aus der Welt zu schaffen.

    Nein Macron ist nicht bisexuell und hat auch keinerlei Interesse an seiner alten Mutter als Ehefrau.
    Leider ist seine Beziehung zu seinem hochbezahlten Lieblings Leibwächter, mit dem er gemeinsam Urlaub macht, zu bekannt.

    Frau Dr. Merkel hat bekannterweise ein besonderes Interesse an Perversen. Macron gehört genauso dazu, wie die Gesundheitsministerin mit Kinderwunsch, die sich offensichtlich zu Vermögen bückte.

  13. „Macron gehört genauso dazu, wie die Gesundheitsministerin mit Kinderwunsch, die sich offensichtlich zu Vermögen bückte.“

    Ich bin ein alter abgehängter weißer Mann mit kruden Ansichten und skurrilen Ideen. Der typische Integrations Verlierer und Klima Hasser.

    Ich bin noch zu einer Zeit aufgewachsen, als Schwule dazu ermahnt wurden, ihren widernatürlichen Trieb zu unterdrücken.

    Heute weiß ich alles besser und es gibt nichts wertvolleres als eine schwule Transe. Die schwule Transe als geistig Behinderte Negerin ist der Gipfel der Evolution!

  14. „Die schwule Transe als geistig Behinderte Negerin ist der Gipfel der Evolution!“

    Die evangelischen Kirche ist topmodern. Angeblich wird dem Pfarrer freigestellt, eine Schwulenehe zu segnen. Wenn er damit angeblich Probleme hat, findet sich ein anderer Pfarrer.

    Soweit so gut. Leider hat die Bibel eine sehr eindeutige Meinung.

  15. ghazawat 11. Juni 2021 at 13:07 .Nicht die mama .11. Juni 2021 at 12:56 ………………… Nicht nur in Südtirol. Man kann beliebige Gebiete nennen. Von Danzig und Memel bis zu Lothringen und Elsass. Von Nordspanien bis Südfrankreich. Überall dort, wo Sieger die Grenzen gezogen haben, ist Unrecht zurückgeblieben.

    ####################

    Ja, es ist leider so, besonders dort , wo die Westmächte ( GB, F, USA ) früher ihre blutigen , kolonial-imperialen Finger im Spiel hatten , haben sie willkürlich , ohne die Volkszugehörigkeit zu beachten, teils mit dem Lineal ihre machtpolitisch dominierten Grenzlinien gezogen .

    Das war im Nahen Osten so ( besonders schlimm hat es die Kurden – ein tragisches Volk – getroffen , die auf den Irak , Iran u. Türkei sowie Syrien rücksichtslos aufgeteilt wurden ) . Auch der heutige schon Jahrzehnte schwelende Konflikt zwischen Israel u. den Palästinensern, sowie
    viele Grenzen in Afrika sind ähnlich durch reine Macht -u. Rohstoffbesitzgier zustande gekommen .

    Man kann auch sagen , die Habgier ist wegen der äußerst üblen Folgen bei der katholischen Kirche deshalb zu den 7 Todsünden gezählt worden .

    Es würde sicher nicht schaden , wenn zumindest die Pfarrer , Bischöfe usw. von ihren Kanzeln auch mal über die Folgen der Habgier predigen würden . Denn Gier in allen Variationen ist eines der wesentlichen Kennzeichen unserer heutigen völlig dekadenten Gesellschaft im Westen .

  16. @Anita Steiner

    danke tolle Videos, es macht Freude zu sehen und zu hören. Mein letzter Urlaub in Südtirol war in Völser Aicha in einem Weingut, war echt toll, sinnigerweise spielte der Winzer B-Tuba in der Blaskapelle so wie ich fast 50 Jahre lang. Ich schätze die Menschen, die Traditionen, die Kultur, die Treue und Verbundenheit zur Heimat, komme schon seit 1972 nach Südtirol und fühlte mich als Kaiserstühler dort immer wie zu Hause, auch weil ich alemannisch schwätze..als Badener fühle ich mich mit den Südtirolern irgendwie seelenverwand..ihre Beiträge lese ich immer mit Freude..?

  17. @Anita Steiner…Nachsatz..das Fragezeichen am Ende des vorigen Kommentars sollte ein „Daumen hoch“ sein, scheint bei Pi nicht zu klappen…

  18. Wissen die PI-Leser auch, daß bei uns auf den Dorfplatz „Von Kurz“ die SS-Geißeln befreit wurden? Emma Hellensteiner war die wahre Antifaschistin, hat aber mit der deutschen Antifa wenig oder gar nichts zu tun. Verfilmt auf Arte TV

  19. @Anita Steiner
    Vielen Dank für Ihre Berichte! Lese das immer sehr gern.

    Ich war auch einige Jahre in Südtirol in einem lebensmittelverarbeitendem Betrieb in der Lananer Gegend beruflich tätig und mir hat es in Südtirol sehr gefallen. Ist quasi meine zweite Heimat geworden.
    Ich habe in der Zeit viel über Südtirol gelernt und viel gesehen.
    Los von Rom!

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