Caroline Sommerfeld (l.) und Ellen Kositza empfehlen in "Vorlesen" rund 180 Bücher für Kinder vom Bilderbuch über einfache Geschichten bis zum Übergang, in dem das Selbstlesen das Vorlesen ablöst.

Es gibt Ratgeber für Bierbrauen. Für PC-Einrichtung. Für Bienenzüchten. Für Häkeln. Für Socken stricken. Für Ehekrisen. Für Obst einlegen. Für Freunde finden. Für Dating. Für Brettspiele. Für … alles Mögliche!

Was hat gefehlt? Ein Ratgeber für Eltern und Großeltern, der mir sagt, was ich in dieser verrückten Zeit noch meinen Kindern und Enkelkindern vorlesen kann! Nun ist er da, er heißt: „Vorlesen“.

Wieso das wichtig ist? Ganz einfach. Jeder hat sich selbst schon mal erwischt, wie er meckert: Mensch, die Jugend, schaut nur auf Handys! Zockt Computer! Geht feiern! Das ist alles wahr. Aber man kann es auch früher beeinflussen. Man kann seinem Kind Literatur mit an die Hand geben.

Literatur? Altbacken! Nein. Durch Vorlesen kann man sein Kind erziehen, bilden, vergnügen, neugierig machen. Vorlesen ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Eltern erfüllen müssen. Es bedeutet, mit den Kindern ein Ritual zu pflegen, ihnen die Welt der Bücher zu erschließen und ihnen eine großartige Kulturtechnik beizubringen.

Gerade wir als Konservative, als Freiheitliche, müssen unseren Kindern doch sagen können, was Kultur eigentlich ist. Wie soll man etwas bewahren und beschützen, wenn man es nicht kennt?

Das Problem dabei: Es gibt Berge voller schlechter Bücher für Kinder, unmögliches Zeug, ja geradezu schädliche Lektüre. Ellen Kositza und Caroline Sommerfeld wissen das. Sie können die Spreu vom Weizen trennen und haben bestmögliche Erfahrung. Denn Kositza und Sommerfeld bringen es gemeinsam auf zehn Kinder und 40 Jahre Leseerfahrung!

Also: Kein Geschwätz, kein abstraktes „Könnte …“. Nein. Sie kennen sich vorzüglich aus und empfehlen rund 180 (!) Bücher, in vier Altersgruppen gegliedert, vom Bilderbuch über einfache Geschichten bis zum Übergang, in dem das Selbstlesen das Vorlesen ablöst. Klassiker, Verborgenes, Entdeckungen.

Einige der Titel findet man leider nur noch antiquarisch. Die meisten aber kann man im Buchhandel bestellen. Diese Bücher hat der Verlag Antaios gesammelt und zusammengestellt.

Bestellinformationen:

» Kositza/Sommerfeld: Vorlesen – hier bestellen
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43 KOMMENTARE

  1. Wie schön, dass in der Liste der Vorleseempfehlungen viele Bücher genannt werden, die in meinem Regal darauf warten, dass mein Enkel größer wird und ich sie ihm vorlesen kann! 🙂

  2. Die Kinder-und Jugendliteratur der „DDR“ ist wegen der Herkunft der beiden Initiatorinnen natürlich etwas unterrepräsentiert. Die „Digedags“ (Comic-Serie) und „Alfons Zitterbacke“ (mit Abstrichen, da stellenweise ideologisch angehaucht) würde ich mit aufnehmen.

  3. Im Kindergarten hatte ich am liebsten „Der glückliche Löwe“ gelesen. Lesen konnte ich schon vor dem Schulbesuch, und der Text dieser Bücher hielt sich mengenmäßig in Grenzen.

  4. An den glücklichen Löwen kann ich mich auch noch erinnern. Eines meiner Lieblingsbücher waren die Wurzelkinder.

    Erspar mir allerdings am allerliebsten, wenn wir meine Mutter oder mein Großvater Geschichten erzählten, deren Fortgang ich dann mitbestimmen konnte. Natürlich gab es immer eine Fortsetzung am nächsten Abend.

    Und die Tradition des Geschichtenerzählens habe ich bei meinen Kindern und Enkelkindern fortgesetzt

  5. Deutschland das Land der Denker und Dichter … so sagt man.
    Zu jeder guten Familie, zu jedem guten Haushalt gehören Bücher.
    Viele sind stolz auf ihre kleine private Bibliothek. Eine Bücherwand findet (fand) man in guten Häusern.

    Kürzlich war ich in einem Neubaugebiet mit trendigen Häusern.
    Vorgärten vom Designer, die Natur hat da allerdings keinen Zutritt.
    Tolle Autos in der Einfahrt, oft ein SUV und ein Cabrio, zumindest aber ein Mini.

    Der Hammer war in einem sehr schönen Haus mit Riemchen verkleidet, an der Wand zu finden.
    Es gibt fertig zum andübeln an die Wand ein Regal mit Büchern zu kaufen, die Bücher sind jedoch ATTRAPPE. Es sind keine Bücher, täuschend echt, jedoch aus Plastik.

  6. Zu früh abgeschickt…

    Und von meinem Großvater bin ich sehr früh in die Welt der Sagen eingeführt worden. Die klassischen Sagen von Gustav Schwab, die deutschen Heldensagen. Mein Großvater war der Auffassung, das gerade Sagen für ein Kind bildend sein können. Er hatte sicherlich nicht Unrecht.

    Mit Märchen bin ich eigentlich weniger konfrontiert worden. Grimms Märchen oder Hauff oder Bechstein habe ich eigentlich erst als Erwachsener schätzen gelernt.

  7. Heute früh verkündete die sogenannte „Bundesjustizministerin“ auf einem regimetreuen Sender, sie wolle die Waffengesetze verschärfen, damit Rechtsextreme nicht mehr so leicht an Waffen kämen. Sie bezog sich dabei auf den aktuellen Vorfall des vermeintlichen Mörders Stephan B. Das dieser seine sogenannten Waffen mit dem Drucker wohl druckte bzw. in der Abstellkammer selber schmiedete, scheint offenbar nicht bis zu dieser Darstellerin der sogenannten „Bundesjustizministerin“ gedrungen bzw. scheint das außerhalb deren Vorstellungsvermögens zu sein. Menschen wie Stefan B. geht eine „Verschärfung des Waffenrechtes“ am Ar*** vorbei. Ob dieses sogenannte „Bundesjustizministerin“ das begreifen kann? Die Realitätsferne dieses Personals ist schockierend.

  8. @ lorbas 11. Oktober 2019 at 18:25

    Früher hatten Familien Bücher. Je bessergestellt, desto mehr. Nur heute findet man bei bildungsfernen eher riesige Fernseher als Bücher. Eine Bibliothek kennen die meisten nicht. Woher auch? Die Eltern leben es vor. Nur diese beschissenen Smartfon aben alle reichlich. Damit geht die Verblödung leichter.

  9. @ ghazawat 11. Oktober 2019 at 18:28

    Märchen und Sagen gehören zur Literatur. Ich habe ich noch Deutsche Sagen in 2 Bänden hier.

  10. Wilhelm Busch ist ebenso „incontournable“ wie die Indianerromane von Friedrich Gerstäcker.

  11. Schön, dass sich Kubitschek und Kositza als ethnische Osteuropäer für die deutsche Sache einsetzen!

    Denn letztendlich geht es in erster Linie um die Weitergabe und Übermittlung der deutschen Kultur/Sprache/Art – durch wen auch immer. Meinetwegen auch durch Sioux-Indianer!

  12. Sehr erfreulich, dass viele davon schon mir vorgelesen wurden und ich die letzten Jahre nun selbst aus eben diesen Originalen vorgelesen habe. Obwohl mein Kind inzwischen selbst gut lesen kann, pflegen wir das abendliche Vorlesen weiterhin.
    Außerdem bringt das auch mich selbst nach einem stressigen Arbeitstag wieder zuverlässig zur Ruhe und trägt insgesamt zur Entschleunigung bei.
    In der verlinkten Liste habe ich aber auch schon ein paar potentielle Weihnachtsgeschenke ausgespäht. Sehr schön! Toller Artikel, zwischendurch mal ein kleiner Blutdrucksenker auf PI 🙂

  13. Sagen, Fabeln, Märchen – sind weit mehr als nur Gute-Nacht-Geschichten für Kinder.

    Das Kind wird in Hans Christian Andersens „Kleiner Meerjungfrau“ eine traurige Geschichte sehen, ein Halbwüchsiger wird die Lehre daraus ziehen, dass es nichts bringt, sich anderen zuliebe zu verbiegen.

  14. Wichtig ist auch: Die alten Büchern mit den alten Wörtern von früher aufbewahren! Die sind in den neueren nicht mehr drin.

  15. Eine interessante Auswahl, das eine oder andere dieser Bücher steht hier bei mir sogar als Erstausgabe bzw. in 40-50 Jahre alten Ausgaben im Schrank.
    Ja, ich hatte eine schöne Kindheit. 😉

    Also, liebe Eltern, aufgepasst, was aus euren Kindern durch diese Lektüre werden kann.
    :mrgreen:

    Und von Felix Dahn stammen auch einige schöne Gedichte.
    https://www.zgedichte.de/gedichte/felix-dahn.html

  16. lorbas 11. Oktober 2019 at 18:25
    Kürzlich war ich in einem Neubaugebiet mit trendigen Häusern.
    Vorgärten vom Designer, die Natur hat da allerdings keinen Zutritt.
    Tolle Autos in der Einfahrt, oft ein SUV und ein Cabrio, zumindest aber ein Mini.

    Der Hammer war in einem sehr schönen Haus mit Riemchen verkleidet, an der Wand zu finden.
    Es gibt fertig zum andübeln an die Wand ein Regal mit Büchern zu kaufen, die Bücher sind jedoch ATTRAPPE. Es sind keine Bücher, täuschend echt, jedoch aus Plastik.

    Das sind dann wohl die sog. wohlstandsverwahrlosten Familien. Sicher stramm linksgrün oder zumindest merkelig. Bei so einer Geisteshaltung ist lesen nur hinderlich; am Ende stößt man womöglich noch auf die Realität.

  17. Später kamen dann noch Erich Kästner dazu, den ich vor wenigen Jahren „wieder entdeckt“ habe, natürlich Tom Sawyer, wobei mich der Nachfolge Band Huckleberry Finn nicht so begeistert hat. Und in meiner Jugend war Onkel Toms Hütte immer noch ein Klassiker.

  18. Wir haben auch „DIE KLEINE HEXE“ und „Hörbe mit dem großen Hut“ von Otfried Preußler geliebt und natürlich die drei „Freunde“ von Helme Heine und „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ von Boy Lornsen und „Hänschen im Blaubeerenwald“ von Elsa Beskow und „Ein Feuerwerk für den Fuchs“ von Sven Nordqvist und Astrid Lindgrens „Tomte Tummetott“, „Rasmus und der Landstreicher“, „Die Brüder Löwenherz“ und „Ronja Räubertochter“ und „Wir gehen auf Bärenjagd“ („Wir fangen einen ganz Großen. Und wenn ihr uns fragt, wir haben keine Angst in den Hosen.“) von Michael Rosen und ganz besonders auch die Geschichten von „Oma und Frieder“ (Gudrun Mebs) und vom liebenswerten „Michel“, der „ein Fest für die Armen gab“ …….!

    Ach menno, war das noch schööön !!!

  19. Hallo Leute. Bedenkt doch mal eins. Viele Kinderbücher wurden bereits gegendert und zensiert. Selbst Mark Twains Bücher sind darunter. Obwohl er privat gegen Sklaverei war.

  20. Da fällt mir noch was ein, was unbedingt fehlt: 13 Bände schreckliche Geschichten von Lemony Snicket. Der erste Band heißt „Der schreckliche Anfang“. Das ist etwas für größere Kinder, aber nicht nur zum Vorlesen, sondern auch um darüber lang und breit ins Gespräch zu kommen.

    Bei keinem Buch habe ich es so bedauert, dass diese Serie in den Buchhandel kam, als unsere drei schon keine Kinder mehr waren, aber meinem Enkelsohn werde ich mit diesen Büchern die Welt erklären wie sie ist.

  21. Kennt jemand „Kasperls Abenteuer mit dem Sultan Wambulini“ ? Herrlich PC unkorrekt.Kann ich nach fast 50 Jahren noch fast wörtlich mitsprechen.Gab es damals als Kinder LP.

  22. Das Buch hat ein schönes, ansprechendes, Titelbild. – 30er Jahre, Gudrun? – Wollen wir diese Zeit wirklich wiederhaben, mit allen Schikanen? Oder nur den nostalgischen Teil, der alles Unangenehme einfach ausklammert?

    Fragt ein begeisterter altmodischer Bundesrepublikaner, der auch niemals „BRD“ sagen würde, der sein Land trotzdem liebt und sogar, zwar nur als Wehrpflichtiger, aber dennoch aus Überzeugung, bei der Bundeswehr war und der sich statt Rennicke sehr viel lieber eine alte CD von Genesis reinzieht.

    Aber ich gebe zu, dass der nostalgische Teil auch mich durchaus anspricht – so wie das Titelbild des besprochenen guten Buches. – Nur sollte man sich von dieser scheinbaren nostalgischen Wärme keinesfalls einwickeln lassen. Die Realität sieht am Ende immer ganz anders aus.

  23. Die Alten sind selber Schuld, dass aus vielen Jugendlichen nichts Gescheites wird! Es fing an mit dem Quatsch, „mein Kind so es einmal besser haben„. Warum Puderzucker hinten rein un in Watte packen??? Entbehrungen gehören dazu, wenn man hart stark werden will!

    Junge Leute sollen sich anstrengen, fleißig lernen, immer wieder üben. Das ist nicht einfach, manchmal Quälerei und Bock hat darauf niemand. Aber ohne Fleiß kein Preis!

    Aber viele Großeltern, oft mit dicken Renten und noch saftigen Lebensversicherungen ausgestattet, haben die Enkelkinder finanziell über-verwöhnt. Warum anstrengen, wenn die Kohle doch automatisch kommt?!? So versaut man die Jugend!

  24. Eddie Kaye 11. Oktober 2019 at 17:57

    Das Lieblingsbuch, das ich als Kind hatte, fehlt in der Liste:
    Die gefesselten Gespenster [PDF | 3.7 MB]
    von Werner Hörnemann
    ———————————

    Danke! Das hatte ich als Kind auch gelesen!
    War zwar nicht mein Nr. 1 Lieblingsbuch, aber ich hab es später vermißt und nicht mehr gefunden.

  25. Meine Lieblingsgeschichten: „Das Katzenhaus“ von Samuil Marschak und „Das Waldhaus“ von den Grimms…
    Kennt die jemand?

  26. Ottokar Domma lese ich auch heute immer wieder gerne! (der kleine neunmalkluge – aber auf sehr anspruchsvolle Weise) Generell sind Bücher noch immer die beste Entspannung für mich, da ich meine eigene Phantasie einbringen kann

  27. Nun habe ich kürzlich vernommen, dass Goethe aus dem Lehrplan zum Abitur gestrichen wurde! Was kommtbstattdessen? Der Koran? Das Kapital von Karl Marx? Oder sonstige linksextreme Verfasser – vielleicht „Wege zur Toleranz“ von Anbette Kahane? Oder „Wie wir gut und sicher inunaerem Land leben“ von IM Wrika? Warten wir ab! Vielleicht können Familienväter gelegentlich über sie Schulliteratur ihrer Kindet berichten – mich interessiert das sehr!

  28. Ich würde noch aus meinem Kinderbücherregal ergänzen:

    Weisses Einhorn, rote Korallen. Die märchenhaften Erlebnisse d. kleinen Moni u. ihrer Puppe Annerose von Irmelin Sandmann Lilius
    und
    Die Katzenburg von Wilhelm Mathießen
    (beide im Schaffstein Verlag erschienen).

    Zu „Die Katzenburg“ eine schöne Besprechung von ebay:

    Noch schöner als vor 47 Jahren…
    28. Dezember 2016
    Format: Gebundene Ausgabe
    Es war das erste Buch, das ich mir in der ersten Klasse aus der Schulbücherei borgte… und das ich immer und immer wieder lieh, selbst als ich schon die weiterführende Schule besuchte. Auch ich fiel auf die später veröffentlichte, stark gekürzte Ausgabe herein und jammerte jahrzehnte dem alten Buch hinterher. Und nun durfte ich feststellen, daß selbst die schöne, alte Fassung schon gekürzt war! Habe zu Weihnachten ein Exemplar von 1929 bekommen – da sind die Namen noch im Urzustand: Müsenbrinks heißen hier Kabäuschen, die Katze Heimchen trug noch den Namen Mathilde. Nur, um zwei Beispiele zu nennen. Ich entdecke diese wundervolle Geschichte ganz neu, tauche ein in die bezaubernde Sprache, die verspielt und bunt ist, lasse mich gefangennehmen… Ich wünsche jedem die Chance, dieses Juwel einmal zu genießen. Unvergleichlich, unbeschreiblich.

    Tim und Struppi ist natürlich zeitlos, nicht nur die politisch nicht korrekte Kongonummer.

  29. JA! Vorlesen ist eine feine Sache. Als ich Kind war, da liebte ich es, wenn mir meine Mutter oder meine Großmutter vorlasen – vor allem, wenn ich mal krank war. – Vorlesen regt zum Nachlesen an!
    Ich war ziemlich sportlich, ein Straßenkind, ein Rüpel – aber ich liebte Bücher! Ich las viel, aber verstand nicht alles. Wenn ich nicht gerade einen Ball vor den Füßen hatte, über Mauern und Dächer kletterte, oder Eidechsen an den Wänden des Pieschner Hafens fing – dann hatte ich immer ein Buch in der Hand!
    Wenn mir mein Opa befahl, der Oma beim Aufwasch zu helfen, dann lernte ich dabei Englisch und sprach mit meiner Oma über die Bücher welche sie gerade las. Sie las gerne Reisebeschreibungen. Ein Buch war immer in der Nähe. Ein Leben ohne Bücher ist für mich unvorstellbar.
    Kindern vorlesen: das ist Liebe!
    Alles ziemlich kurz gefaßt.
    Fazit: Lest selbst! – Lest euren Kindern vor! – Ermuntert sie zum Lesen!

  30. Neben dem Vorlesen schon von ganz klein an empfinde ich es als sehr wichtig, für die Kinder oder besser mit den Kindern zu singen. Die schönen deutschen Volks-und Kinderlieder werden in der Schule nicht mehr gelehrt und in 2 Generationen kann Niemand mehr eins davon auswendig.

  31. Die Kenntnisse deutscher Abiturienten , was die dt. Literatur der Vergangenheit anbetrifft , sind erbärmlich .

    Dafür stramm linkslastige “ Literatur der Postmoderne “ .

    Und im dritten Teil der “ schriftlichen Darstellung “ – Nimm Stellung zu …-
    wird Gesinnung abgerufen und bewertet .

    Wie sollte es auch anders sein in einem Land , dessen oberste Politikerin eine Literaturbanausin ist und in jeder ihrer Äußerungen der dt. Sprache
    arge Gewalt antut … .

  32. @ Heidesand 12. Oktober 2019 at 11:33

    Vollkommen richtig! Ich singe gerne – falsch zwar, aber dafür laut. Egal. Ich kenne (und liebe) die alten schönen Lieder. Als Kinder waren wir oft wandern. Da wurde geschmettert und gesungen – jede/r so wie er/sie es konnte. Ich bin Jahrgang 1964. – Tja, wir hatten noch keine Smartphones, dafür aber die ganze schöne Welt um uns herum! –

    Singe, wem Gesang gegeben!

    “ Singe, wem Gesang gegeben,
    in dem deutschen Dichterwald!
    Das ist Freude, das ist Leben,
    wenn’s von allen Zweigen schallt.

    Nicht an wenig stolze Namen
    ist die Liederkunst gebannt:
    ausgestreuet ist der Samen
    über alles deutsche Land.

    Deines vollen Herzens Triebe,
    gib sie keck im Klange frei!
    Säuselnd wandle deine Liebe,
    donnernd uns dein Zorn vorbei!

    Singst du nicht dein ganzes Leben,
    sing‘ doch in der Jugend Drang!
    Nur im Blütenmond erheben
    Nachtigallen ihren Sang.

    Kann man’s nicht in Bücher binden,
    was die Stunden dir verleihn,
    Gieb ein fliegend Blatt den Winden!
    Muntre Jugend hascht es ein.

    Fahret wohl, geheime Kunden
    Nekromantik, Alchymie.
    Formel hält uns nicht gebunden
    Unsre Kunst heißt Poesie.

    Heilig achten wir die Geister,
    aber Namen sind uns Dunst,
    würdig ehren wir die Meister,
    aber frei ist uns die Kunst.

    Nicht in kalten Marmorsteinen,
    nicht in Tempeln dumpf und tot:
    In den frischen Eichenhainen
    webt und rauscht der deutsche Gott.“

    Ludwig Uhland

  33. Vielleicht noch diese Empfehlung. so für frühes Teeniealter:

    Hans v Gotberg:
    – Der Indianerpauker und die Goldene Horde
    – Der Kampf um die Kistenburg (ca ab 10)

    Diese waren unter meinen Lieblingsbüchern in meiner Kindheit.

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