Fügt sich der "Parteienhopper" Franz Bergmüller nun in die bayerische AfD Landtagsfraktion ein oder wird er in Kürze wieder auf der Suche nach einer neuen Partei sein?

Von EUGEN PRINZ | Eine neu gegründete Partei, die innerhalb sehr kurzer Zeit sehr erfolgreich ist, erhält auch sehr schnell Zulauf von Unzufriedenen aus anderen Parteien, wogegen nichts einzuwenden ist. Aber leider sind darunter auch Quertreiber, die in ihrer „alten Partei“ aus guten Gründen ausgebremst wurden. Man erkennt diese Personen häufig daran, dass sie bereits mehrfach ihr Parteibuch gewechselt haben. Leider bringen sie in der Regel ein Maß an politischer Erfahrung mit, das ihnen gegenüber den aufrichtigen, aber unerfahrenen Mitgliedern in der neuen Partei einen Wettbewerbsvorteil verschafft.  Und ehe man sichs versieht, bekleiden diese von den Altparteien entsorgten Querulanten in der neuen Partei wichtige Posten.

In einer für die bayerische Landtags-AfD schwierigen Zeit sollte man von den Fraktionsmitgliedern eigentlich ein Höchstmaß an Loyalität gegenüber ihrer Partei und deren Führung erwarten können.  Dass nicht einmal das selbstverständlich ist, bewies anlässlich des Austritts von Raimund Swoboda und Markus Plenk aus der Alternative für Deutschland (PI-NEWS berichtete) der oberbayerische AfD-Landtagsabgeordnete und „Parteien-Hopper“ Franz Bergmüller und zeigte damit erneut, dass man ihn guten Gewissens dem vorher  beschriebenen Personenkreis zuordnen kann.

Franz Bergmüller

„Wenn die Protagonisten des bürgerlich-liberalen Flügels gehen, driftet die AfD unweigerlich nach rechts ab“.

So kommentierte Bergmüller wenig hilfreich den Austritt Swobodas aus der AfD. Man könnte auch sagen, er ist seiner Partei damit in schwierigen Zeiten in den Rücken gefallen.

Seine Stellungnahme löste nicht nur in der Fraktion Ärger und Kopfschütteln aus:  Schließlich war gerade Bergmüller bis dato nicht wegen seines liberalen Gedankenguts aufgefallen. In einem Interview mit dem Münchner Merkur hatte er noch im November 2017 über Höcke gesagt:

„Auf ihn haben sich ja viele Politiker und Medien eingeschossen. Meinungsfreiheit scheint man ihm absprechen zu wollen. Das, was er gesagt hat, ist nicht parteischädigend. (…)“

So ändern sich die Zeiten und die Meinungen…

Dass Bergmüller zusammen mit Raimund Swoboda, Markus Plenk und einigen wenigen weiteren Abgeordneten sitzen blieb, als Charlotte Knobloch in einer Gedenkveranstaltung gegen die AfD hetzte und der Großteil der Fraktion schweigend aufstand und den Saal verließ, reicht jedoch in der heutigen Zeit offenbar als liberales Gesinnungsbekenntnis aus.

Ein Franz-Josef Strauß für Arme?

Bergmüller ist Sprössling einer oberbayerischen Gastwirt- und Metzgerdynastie in der neunten Generation. Er geriert sich mit dem Habitus eines wiederauferstandenen Franz-Josef Strauß, ohne jedoch über dessen Bildung und intellektuelle Schärfe zu verfügen. Auch scheint er einen unangemessenen Ton im Umgang mit seinen Mitmenschen mit der oft polternden Art seines verstorbenen Vorbildes zu verwechseln.

Wenn man bei Mitarbeitern der Fraktion oder auch des Landtagsamtes über Bergmüller spricht, werden die Mienen ernst und es kommen Beschwerden über sein cholerisches Verhalten und eine ungezügelte Aggressivität, die er immer wieder an den Tag legt. Fraktionsmitarbeiter sprechen hinter vorgehaltener Hand davon, dass durch ihn schon mehrfach die gute Zusammenarbeit der AfD-Fraktion mit der Landtagsverwaltung erheblich gefährdet wurde.

Die bayerische AfD hat zu spät gemerkt, was sie sich mit dem „Parteien-Hopper“ aus Oberbayern, der mit seinem Austritt aus der CSU einem Parteiausschlussverfahren zuvorkam, dann Mitglied der Freien Wählern wurde und anschließend bei der Alternative für Deutschland anklopfte, eingefangen hat.  Seitdem bemüht sich die Partei bisher vergeblich, das wie ein Kaugummi an der Schuhsohle klebende Ärgernis wieder loszuwerden. Ohne Zweifel besitzt der Metzger und Gastwirt in seiner Heimatregion eine gewisse Popularität, die sich auch in Stimmen für die AfD niederschlägt. Mit seiner einseitigen Parteinahme für Raimund Swoboda hat er jedoch seiner Partei in einer Zeit empfindlich geschadet, in der sie seiner Unterstützung dringend bedurft hätte. So war es kein Wunder, dass auf Betreiben einer Gruppe von Abgeordneten der AfD-Fraktion ein Rauswurf Bergmüllers auf die Tagesordnung der nächsten Fraktionssitzung gesetzt wurde. Nach internen Beratungen entschloss man sich jedoch dazu, den Antrag wieder von der Tagesordnung zu nehmen. Stattdessen wurde ein „konstruktives Gespräch“ geführt. Es bleibt zu hoffen, dass Bergmüller diesen Warnschuss verstanden hat.

Katrin Ebner-Steiner

Eine Analyse der jüngsten Vorgänge in der bayerischen AfD-Landtagsfraktion wäre nicht vollständig, ohne sich auch mit derjenigen zu befassen, die mit der durch Swoboda, Plenk und Bergmüller geschaffenen Situation jetzt bestmöglich umgehen muss. Die Rede ist von Katrin Ebner-Steiner, die sich mit Markus Plenk bisher den Fraktionsvorsitz geteilt hat.

Nach dessen Austritt aus der Partei ist Katrin Ebner-Steiner nun alleinige „Chefin“ der AfD-Abgeordneten im bayerischen Landtag. Man braucht sie um diesen Posten  nicht zu beneiden. Die Alternative für Deutschland ist schnell gewachsen und hat alle möglichen Charaktere angezogen, die es auf Linie zu bringen und dort zu halten gilt. Während in den anderen Parteien, insbesondere in CDU und CSU, jahrzehntelang gewachsene und verfeinerte Disziplinierungsstrukturen existieren, die Querköpfe im großen und ganzen im Zaum halten, ist die AfD bisher noch – wie Gauland so schön sagte – „ein gäriger Haufen“. Hier klare Kante zu zeigen, Abweichler im Zaum zu halten und auch dazu noch Sacharbeit zu leisten, ist eine Herkulesaufgabe für die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden. Die Altparteien haben dafür mit allen Wassern gewaschene Politprofis, die ausgelegte Fallstricke und Machenschaften der eigenen Leute und des politischen Gegners frühzeitig durchschauen und mit eigenen Schachzügen darauf reagieren. Dabei ist beinahe jedes Mittel Recht und Werte wie Aufrichtigkeit und Anstand spielen keine Rolle. Solche Menschen nennt man Berufspolitiker.  Und sie sind es, die Deutschland dahin gebracht haben, wo es jetzt ist.

Und dann ist da noch die AfD, der viele Menschen „wie Du und ich“ beigetreten sind und die ohne dieses „Haifischbeckenwissen“ nun versuchen müssen, ihre Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen. Katrin Ebner-Steiner ist im April 2015 der AfD beigetreten, aus Sorge um ihr Land und um die Zukunft ihrer Kinder. Vorher war sie nicht politisch tätig und jetzt gilt eben das Motto „Learning by doing“.  Dass dabei auch Fehler passieren, liegt in der Natur der Sache und sollte ihr, ebenso wenig wie den anderen „Menschen wie Du und ich“, die jetzt neu im Politikbetrieb sind, nicht angekreidet werden.

Ebner-Steiner wird mit ihrer Aufgabe wachsen. Die Voraussetzung dafür ist die loyale Unterstützung ihrer Fraktionskollegen. Die Abgeordneten sollten nicht vergessen, dass es ein gemeinsames Ziel gibt: Das Wohl Deutschlands und des deutschen Volkes.

Interview mit der bayerischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Katrin Ebner-Steiner

PI-NEWS: Frau Ebner-Steiner, der bayerische Rundfunk berichtet, dass es in dieser Sache Diskussionen im Bundesvorstand und anschließend „Ratschläge“ von dort gegeben habe. Hat sich die Bundespartei hier eingemischt?

Ebner-Steiner: Ich habe nach Swobodas Austritt Bundessprecher Meuthen informiert und mit ihm die Situation besprochen. Das ist gängige Praxis, wie sie auch in den anderen Partei in einer solchen Situation üblich ist.

PI-NEWS: Gab es Anweisungen vom Bundesvorstand, den Antrag auf Ausschluss von Bergmüller aus der Fraktion wieder von der Tagesordnung zu nehmen?

Ebner-Steiner: Der Antrag wurde auf die Tagesordnung gesetzt, weil über ein Viertel der Abgeordneten dies gefordert hatte. In so einem Fall bin ich verpflichtet, das auf die Tagesordnung zu setzen. Ebendiese Abgeordneten haben aber nach eingehender Diskussion diesen Antrag wieder zurückgezogen, damit die Wogen geglättet werden und Ruhe einkehrt. In diesem Sinne hat es ja schon ein erstes Gespräch mit Franz Bergmüller gegeben.

PI-NEWS: Was sagen Sie zum Austritt ihres Co-Fraktionsvorsitzenden Markus Plenk?

Ebner-Steiner: Ich bin persönlich enttäuscht von ihm. Wenn er auch nur einen Funken Selbstachtung hat und Achtung vor den Wählern und der AfD, die ihm das Vertrauen geschenkt haben, wird er sein Mandat zurückgeben. Wir von der Fraktion haben ihm auch noch ein Wort des Heimatdichters Adalbert Stifter mit auf den Weg gegeben: „Alles was auf Erden besteht, beruht auf Ehre und Treue, wer heut die alte Pflicht verrät, verrät morgen auch die Neue.“

PI-NEWS: Wie sehen Sie die künftige Zusammenarbeit mit Franz Bergmüller?

Ebner-Steiner: Wir haben in der Fraktion eine gemeinsame konstruktive Arbeitsbasis gefunden und widmen uns nun weiter unserem Wählerauftrag. Es gibt keinen Richtungsstreit, unseren Kurs bestimmt das Parteiprogramm und das setzen wir nun weiter Schritt für Schritt um.

PI-NEWS: Wie sehen Sie ihre Aufgabe als Fraktionsvorsitzende?

Ebner-Steiner: Die AfD ist eine junge Partei und von daher wild wie ein junges Pferd. Die Fraktion zu führen ist wie der Ritt auf einem Rodeo-Pferd.

(Das Interview führte EUGEN PRINZ)

Oliver Flesch interviewt Petr Bystron

Hier noch ein Interview von Oliver Flesch mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten und früheren bayerischen Landesvorsitzenden Petr Bystron zu den aktuellen Vorgängen in der Landtagsfraktion. Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Oliver Flesch behauptet in dem Video irrtümlich, dass PI-NEWS über einen Austritt von Franz Bergmüller aus der AfD berichtet hätte. Das ist nicht der Fall, wie Sie hier nachlesen können.

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48 KOMMENTARE

  1. Damit muss man ganz einfach versuchen zu leben.

    Erfahrene Hasen im Politik Geschäft sind für eine junge Partei unabdingbar.
    Und aus nur menschlich allzu verständlichen Gründen wechseln dann genau die, die auf einen schnelleren oder weiteren Aufstieg hoffen, als in ihrer alten Partei.

    Bedingt durch unser Parteiensystem und unser Wahlrecht gibt es nur allzu viele, die von der Politik leben müssen und die außerhalb der Politik auf Hartz IV Niveau Flaschen sammeln würden.

    In der guten alten Zeit ging man in die Politik, wenn man im Leben erfolgreich war, finanziell völlig unabhängig und sein dann auch tatsächlich vorhandenes Wissen zum Wohl der Allgemeinheit einbringen konnte.

    Politik ist ein schmutziges Geschäft und daran wird sich nichts ändern.

  2. Solche Kinderkrankheiten sind bei jungen, erfolgreichen und stark wachsenden Parteien kaum zu vermeiden.
    Sie ziehen magisch auch Glücksritter, Wanderpokale und andere Leute an, die nicht dabeihaben will.

  3. Das ist ein normaler Vorgang der Selbstregulierung. Gerade bei so jungen Parteien wichtig und nötig.

  4. Mandat niederlegen, seine Freunde entlasten. Dazu sollte Bergmüller seine Freunde motivieren.
    Die ganze Demokratie, über die AfD hinaus, leidet unter solchem Verhalten.

  5. Danke für die weitergehenden Informationen zu Bayerns AfD, insbesondere zu Flasche-leer Bergmüller.

  6. Freya- 12. April 2019 at 08:35
    „Das ist aber kein Antisemitismus! Das Ritual der Beschneidung hat in Deutschland nichts verloren. Hier leben wir nach unseren Regeln.“

    Für Franz Bergmüller, AfD-Listenplatz 1 für Oberbayern (2018), gehört wohl das Judentum nicht zu Deutschland.

    https://twitter.com/Report_Antisem/status/1048124589426061312
    ————-
    Sorry, aber es gibt auch noch ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

    Wenn ich an die tot- oder kaputtgeschnippelten Kinder denke, dann bin ich mal einer Meinung mit Herrn Bergmüller.

  7. Dieser Mann gehört zu der Sorte, welche mit wenig Mühe viel Geld abfassen wollen. Und dazu ist jeder Parteihaufen recht, egal wie dessen Gesinnung vorgegeben ist. Solche Maden wurden schon mit vielen „Namen“ versehen, so auch Mantelträger genannt, weil dieser immer in den Wind, welcher weht gedreht wird. Es sind für mich das Schlimmste, was sich in der Politik herumtreibt.
    Schmarotzer werden diese auch genannt.

  8. ich frage mich halt,
    was das für ein Gott ist,
    der heute noch seinen Gläubigen
    in die Unterhose schaut.
    (das ganze Beschneidungsritual
    rührt wohl von hygienischen Überlegungen her, die heute auch anderweitig umgesetzt werden könnten.)

  9. @ sauer11mann 12. April 2019 at 09:02

    Aus medizinischen Gründen gibt es auch in DE Beschneidungen, nur ein Beispiel: Vorhautverengung

  10. Man muß sicher nicht alles, was Höcke von sich gibt, gut finden. Aber wer kann von sich schon behaupten, daß er mit seinen Ansichten immer richtig liegt????

    Aber vor diesen Leuten (Bergmüller, Swoboda, etc. pp.) hat Höcke schon mehrfach eindringlich gewarnt!

    Diese Typen müssen frühzeitig lokalisiert und nicht in Verantwortung gebracht werden. Sofern das rechtlich möglich ist, sollte geregelt werden, daß Mandate zurückgegeben werden müssen.

    Ansonsten lange Wartezeiten für Parteienhopper!! Da sind „Ungelernte“ dreimal besser.

  11. Sehr ärgerlich und enttäuschend, aber bitte kein großes
    Tam Tam um den Mann veranstalten.
    Lohnt sich nicht.
    Als chrarakterlos werden sich in der nächsten Zeit noch einige
    in der AFD outen.
    Frau Petry war damals erst der Anfang.

  12. Ein Schreckenszenario für die Eurozone und die Schweiz

    Welche Wirkung eine Rezession in der Eurozone für die Stabilität der Währungsunion hätte und was die Folgen für die Schweiz wären.

    Obwohl die Wirtschaft der Eurozone jahrelang stark gewachsen ist, liegt bei 11 von insgesamt 19 Euromitgliedsländern die Staatsverschuldung über der Schuldengrenze von 60%!

    Euro Maastricht Kriterium?

    Hans Züllig: Deutschland und Frankreich gingen zum Sozialismus über. So ist die Wirtschaft nun am kollabieren. Die einzige Hoffnung wäre ein drastischer Kurswechsel – mit Halbierung der Steuern, einem Abbau des Staates und vielmehr unternehmerischen Freiheiten. Dies scheint unwahrscheinlich zu erreichen und somit kann man sich auf den weiteren Zerfall von Europa schon vorbereiten.

    https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/ein-schreckenszenario-fuer-die-eurozone-und-die-schweiz/story/25374412

  13. Da ich selber einen KV hier in Niederbayern sehr gut kenne, muss ich mich fragen, warum die Vorsitzenden des für Bergmüller zuständigen KV´s in Oberbayern diesen „Parteienhopper“ überhaupt die Mitgliedschaft gewährt haben!?
    Wir hier legen wesentlich strengere Kriterien an, was den Antrag einer Mitgliedschaft angeht
    (Beispiel: ein Mann möchte schon lange Mitglied werden, ist auch immer beim Stammtisch dabei, will sich auch bei den kommenden Wahlen einbringen (Als Kandidat??), aber er war schon bei etlichen Parteien vorher Mitglied:
    Antrag abgelehnt! Jetzt kommt er zu keinem Stammtisch mehr und wird die AfD auch nicht beim Plakate aufhängen oder Info-Ständen unterstützen.
    Solche Leute brauchen wir nicht!!!
    Ich bin noch kein Mitglied (will mich nicht zu sehr (als Kandidat) vereinnahmen lassen). Aber ich helfe seit drei Jahren überall mit (Plakate, Stammtische, Info-Stände usw.) Ich zeige „Gesicht“. Hab meine AfD-Aufkleber überall dran.
    Leute wie Bergmüller, Swoboda, Plenk usw. darf man nicht aufnehmen!

    Das müssten die Oberbayern eigentlich wissen –
    sind doch sonst immer so g´scheit! 😉

  14. Im Interview mit Peter Bystron habe ich gleich nach der ersten Frage abgeschaltet. Immer wieder peinlich, wie „rechts“ mit nationalsozialistisch verwechselt wird und Bystron den Flesch nicht mal fragt, was er unter „rechts“ versteht und wie dressiert übers rechte Stöckchen springt. Wie kommt Flesch zu der unverschämten Unterstellung „rechts“ sei nationalsozialistisch oder nationalchauvinistisch? Von der linken Propaganda artig übernommen?

  15. Die U-Boote des Verfassungsschutzes tauchen kurz vor der Wahl auf, um möglichst großen Schaden anzurichten.

  16. „Ebner-Steiner: Die AfD ist eine junge Partei und von daher wild wie ein junges Pferd. Die Fraktion zu führen ist wie der Ritt auf einem Rodeo-Pferd.“

    Dann ist sie ja doch zu beneiden,
    odrrr?

    Blödelei aus
    Ernsthaftigkeit an

  17. @ AfD-Waehler 12. April 2019 at 09:15

    Noch kein Mitglied aber strenge Kriterien wollen. Aha. Die AfD wird kaum noch Mitglieder bekommen, weil sie lang verdiente Patrioten wie Pegida Nürnberg Tegetmeyer oder einen Herrn Stürzenberger nicht aufnimmt, dafür aber jeden Karrieristen und Linken.

  18. Demo Hamburg – „Michel, wach‘ endlich auf!“
    „Hamburger Patrioten gegen den Migrationspakt“

    Sonntag, 14. April 2019 um 13:00
    Bahnhof Hamburg Dammtor

    Redner: Michael Stürzenberger, Steffen Reinicke (AfD), Johannes Salomon (AfD)

    Mit Henryk Stoeckl Livestream

    Themen der Kundgebung: die Klimawandel-Religion, Diesel-Fahrverbote, Islamisierung, tägliche Messerattentate, Masseneinwanderung, 50 Milliarden Euro pro Jahr für Asylforderer, Rente – Altersarmut

    https://www.facebook.com/events/417475895655604/

  19. Da ist nicht jedes Mittel Recht, sondern höchstens jedes Mittel recht. Das ist ein Riesenunterschied.

  20. Das Problem ist doch viel tiefer gehend. Man braucht als Fraktionsvorsitzende/n jemand, der eine echte Gallionsfigur ist und auch im Wahlkampf das Gesicht sein kann und der eben nicht nur den Laden irgendwie die Legislaturperiode zusammenhält. Bystron war so jemand, der das Format zu einem echten Aushängeschild hatte. Der hat ja auch sich über die Jahre bis zur BT Wahl entsprechend profiliert und ist nun folgerichtig in Berlin. Es gab aber eben auch keine richtige Nr. 2 der AfD in Bayern neben/hinter ihm, die/der dann den Platz in Bayern zur Landtagswahl einnehmen hätte können.

    Schon als Doppelspitze war die AfD- Fraktion in Bayern nicht gut aufgestellt – durch den Weggang des einen wird es aber jetzt auch nicht schlagartig besser! Das entsprechende Geschreibe ist reines Wunschdenken und nur der Versuch, jetzt eben die verbliebene Fraktionsvorsitzende medial zu pushen. Für jemand wie Ebner- Steiner ist das Amt aber einfach ein paar Nummern zu groß, die taugt mehr als regional sehr gut verwurzelte Abgeordnete.

  21. Zweifellos werden Altparteien versuchen Spione und Saboteure einzuschleusen. Deshalb muss die AFD besonders vorsichtig sein mit allen Neuankömmlingen aus anderen Parteien.

  22. „Schon als Doppelspitze war die AfD- Fraktion in Bayern nicht gut aufgestellt – durch den Weggang des einen wird es aber jetzt auch nicht schlagartig besser! Das entsprechende Geschreibe ist reines Wunschdenken und nur der Versuch, jetzt eben die verbliebene Fraktionsvorsitzende medial zu pushen. Für jemand wie Ebner- Steiner ist das Amt aber einfach ein paar Nummern zu groß, die taugt mehr als regional sehr gut verwurzelte Abgeordnete.“
    _________________________________________________

    Für Einstein waren entsprechende Themen ebenfalls e bissl zu groß.
    Ich muss bis zum Mittag noch e bissl an der Relativitätstheorie feilen.
    Für Kleinigkeiten habe ich jetzt keine Zeit.

  23. Freya- 12. April 2019 at 08:35

    „Das ist aber kein Antisemitismus! Das Ritual der Beschneidung hat in Deutschland nichts verloren. Hier leben wir nach unseren Regeln.“

    Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern ist eine Aussage, die aus humanistischer Sicht einfach nur stimmt.
    Die Juden pflegen hier noch ein Ritual, welches keinerlei logische Gründe hat und könnten das ohne Schaden zu nehmen, aus ihrem Kanon streichen. Schließlich sind auch sie kein Wüstenvolk mehr, das ohne Möglichkeiten der Hygiene lebt, wie zu Zeiten, als die Beschneidung zur Gesundheitsvorsorge eingeführt und der besseren Akzeptanz wegen zu einer heiligen Pflicht erklärt wurde.
    Wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, ist das etwas anderes. Dort reicht aber vielfach ein kleiner Einschnitt.

  24. Es ist schon interessant, dass sich diese Vorgänge ausgerechnet in der bayrischen AfD abspielen. Dass von den gewählten Abgeordneten der ersten erfolgreichen Landtagswahlen in den Jahren 2014/15 einige als U-Boote und Opportunisten erweisen würden, war nicht überraschend. Aber die bayrische AfD hatte fünf Jahre Zeit und schickt dann im Herbst 2018 solche Charakterschweine auf Steuerzahlerkosten in den Landtag. Das ist schon sehr enttäuschend. Es zeigt aber auch, wie stark die Lügenpresse noch wirkt. Vielleicht nicht auf die Wählerschaft der AfD. Aber selbst deren gewählte Mandatsträger werden wohl im privaten Umfeld immer noch mit Vorwürfen konfrontiert, die eins zu eins den Regierungsmedien entstammen. Scheinbar denkt sich dann so mancher, dass die Zukunft von Volk und Vaterland doch nicht so wichtig sind, wie die Wahrung der anständig-bürgerlichen Fassade und bittet dann darum, von der Union (oder zur Not den Freien Wählern) wieder in die Reihen der anständigen Demokraten aufgenommen zu werden. Wir dürfen gespannt sein, wer auch nach der EU-Wahl noch so alles die Maske fallenlassen wird.

  25. Der Artikel ist von vorne bis hinten als FALSCH zu bezeichnen!

    Richtig ist: in der AfD haben sich -von Beginn an- die Intellektuellen in die Spitze wählen lassen… von einem bekannten „Steiger“ einmal abgesehen. Diese Möchtegern – Eliten neigen aber gerade dazu die eigene, junge Partei zu verlassen um sich vermeintlich „gemäßigten Volksparteien“ anzubiedern.

    Das… würde mit den ECHTEN, unstudierten Patrioten NICHT passieren…

  26. Ich will den Hopper nicht verteidigen, nur etwas dazu sagen, wie ich s allgemein empfinde.
    Es gibt nämlich nicht bloß Parteienhopper.
    Die Hopperei ist ein Grundproblem der Deutschen. Vielleicht der Menschen.
    Die hoppen mit ihren Ansichten, je nachdem, wer gerade mit ihnen redet, oder was sie meinen, sich für Vorteile sichern zu können.
    Ich möchte gar nicht wissen, wer sich hier alles so durch s Leben hoppt.
    Dabei ist klare Haltung so befreiend.
    Alles könnte so einfach sein.
    Aber das passt jetzt nicht zum Parteienhopper. Wenn ich diesen Konserventext schon lese ….bla bla rückt nach rechts….bla bla.
    Das macht einen erfahrenen Parteipolitiker aus ?
    Ohjee.
    Schlimme Zeiten.
    Dann kann ich mir eine Politkarriere abschminken. Solche Phrasen kann ich nicht. Wusste nicht, dass Typen mit so nem Brei im Kopp bei der AFD zur Elite gehören.
    Jeder, der sowas absondert, gehört m.E. überprüft und nach hinten geschoben.
    Das ist ja das Allerletzte, was ich als Wähler hören möchte, Phrasen, Dämlichkeiten, Schwachfug. Ich kotze.

  27. Die AfD ist ein gäriger Haufen, wie es Gauland gesagt hat. Alle junge Parteien haben es mit Verrätern und Unzufriedenen zu tun. Also, keine Panik!

  28. @ Valis65 12. April 2019 at 11:15

    Bretzel war einer der schlimmsten Verräter. Massenhaft Fehler im Wahlkampf kamen in NRW vor. Der hat F. Petry umgedreht.

  29. @ Heisenberg73 12. April 2019 at 08:36

    Die ziehen vor allem Erfolglose aus anderen PArteien an.
    Wieviele in der cdsU Gescheiterte haben in der AfD einen Nährboden für den Aufstieg in ein fürstlich ausgestattetes Abgeordnetendasein gefunden ?
    Kaum zu zählen und schamhaft verschwiegen.

    Das wird nix weil die eben auch deshalb in der cdsU nichts geworden sind, weil sie über Plakatkleberfachwissen nicht hinauskamen.

  30. Franz Bergmüller

    „Wenn die Protagonisten des bürgerlich-liberalen Flügels gehen, driftet die AfD unweigerlich nach rechts ab“.
    —————————
    „bürgerlich-liberal“?
    Das wollen doch alle Altparteien sein, da hätte er doch gleich in der C*SU bleiben können!

  31. @ Demokratie statt Murksel 12. April 2019 at 11:35

    Wer nichts wird, wird Betriebswirt. Wer zu dumm für einen Beruf ist, geht zu den Grünen. Da gibt es sogar Posten für die dümmsten.

  32. Ich glaube in Bezug auf die AfD Fraktion wird es sich hier leider zu leicht gemacht.
    Es gibt hier viel mehr Unstimmigkeiten als PI hier zu geben möchte.
    Auch spielen angeführte Personen eher eine tragische Rolle. Hier wird nur an der Oberfläche gekratzt und die wahren Ursachen werden gar nicht berührt.
    Fakt ist, das die Wähler in Bayern und nicht nur dort ihre Aufstellungsversammlungen anders gestalten müssen. Sonst werden auch in der Zukunft Personen gewählt die nicht für die Sache stehen sondern für vieles andere.

  33. Darum musste Maaßen gehen, denn der hatte Kraft seines Amtes den Einblick und leistet regelmäßig der AfD Berichte welche Trojaner in die AfD vom BND eingeschleust werden, verdächtig sind. Personen, die Mitglieder werden und von innen heraus die AfD zerstören sollen.

    Die Blockpartien sind es zufrieden, denn das sind keine U-Boote die sie infizieren, das sind ihre Trojaner welche die AfD treffen sollen und dann ist es gut so.

  34. Die AfD ist eben eine junge Partei, deshalb gibt es hier bei weitem nicht so viele Profis wie beim Altparteienbrei. Folgedessen ist auch alles nicht so geregelt und eingespielt wie bei den anderen.

    Solche Hopper wie Bergmüller und Plenk gehen nicht aus Überzeugung zur AfD, sondern, weil sie sich dort mehr Karrierechancen erhoffen. Bekommen sie dann nicht die gewünschten Posten, stellen sie auf einmal fest, dass ihnen die AfD zu radikal ist. Außerdem sind einige AfD-Politiker nicht zur Teamarbeit fähig. Da die AfD aber keine Firma ist, funktioniert es nur mit Zusammenarbeit.
    Ich habe vollstes Verständnis für PolitikerInnen wie Frau Ebner-Steiner. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, deswegen haben es Neueinsteiger schwer. Aber, sie wird die Sache schon schaukeln und in sie hineinwachsen. Gebe wir allen diese Zeit.

  35. Unterschiedliche Meinungen, ausufernde Temperamente und damit verbundener Streit sind menschlich. Macht das hinter verschlossen Türen aus, sucht Kompromisse und geht auf Eure Kollegen zu.

    Alles Andere nützt nur unseren Gegnern!

  36. francomacorisano 12. April 2019 at 18:58

    Jetzt weiß ich endlich, wo sich die AfD die letzten Wochen radikalisiert hat.
    Dem Plenk passte es nicht, dass die Mehrheit der AfD-Abgeordneten nach der Hetzrede von Knobloch den Saal verlassen hat. Ach du meine Güte! Redliche Politiker müssen sich also nach belieben beleidigen und verleumden lassen. Die AfD wird auf eine Stufe mit der Hitlerzeit gestellt und der Plenk findet das in Ordnung.
    Mit solchen Typen kann und darf man keine Kompromisse schliessen und Gott sei Dank ist dieser Typ draussen.
    Auf Nimmerwiedersehn! Soll der doch am besten gleich zu der grünen Sekte gehen.

  37. Dass in Oberbayern einige auf Bergmüller abfahren, ist für mich das Unbegreiflichste an der gesamten AfD.
    Unfasslich parteischädigend war schon, wie der Metzger seinen abgesäbelten Mitgliedsausweis in die „Sat 1“-Kamera hielt:
    https://www.merkur.de/bayern/streit-um-afd-mitgliedschaft-von-franz-bergmueller-bezirkschef-ausgesperrt-9600924.html
    Auch jetzt in der für die Landtagsfraktion schwierigen Zeit trat der Parteien-Hopper aus Unterlaus immer wieder an die Mainstreammedien heran, um die AfD zu verunglimpfen wie ein Feindzeuge. Und dann klagt er absurderweise auch noch gegen die AfD, weil sie ihn als Nichtmitglied beurteilt.

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