Seit Montag dürfen 2,8 Millionen Auslandstürken weltweit bei dem Referendum zum umstrittenen Präsidialsystem in den jeweiligen Konsulaten abstimmen. Der Andrang in Österreich, aber auch in anderen Ländern ist sehr groß. Wie der Schweizer „Blick“ berichtet, stimmten allein am ersten Tag in Österreich, Deutschland, Schweiz Frankreich Belgien und Dänemark 37.502 Türken ab.
Wahlbeobachter sprechen davon, dass die Unterstützer des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auch mit ihrer Organisation glänzen. „Es ist offensichtlich, dass die Befürworter des Referendums finanzielle und personelle Unterstützung der AKP erhalten“, sagt ein Wahlbeobachter in der Schweiz. Den Gegnern fehle diese Unterstützung. So war bereits von Busreisen die Rede, die Erdogan-Vertreter in Europa zu den Wahlurnen organisiert haben. Mittlerweile ist auch bekannt, dass die AKP Auslandstürken anruft und wissen will, wie sie abstimmen. Sollten sie Nein sagen, wird der Anruf sofort beendet. Sagen sie aber Ja, dann soll ihnen ein Fahrdienst angeboten werden. Dabei kutschiert ein Taxi die Wähler gratis zu den Wahllokalen.
(Auszug aus einem Artikel von oe24.at)
Ja da schau an wie Herr Erdogan auf einmal seine Kolonisten sogar finanziell unterstützt. Gibt es irgend einen nachvollziehbaren Grund, warum man Erdogan nicht auch bei anderen Kosten, die seine Leute im Ausland generieren, in die Pflicht nimmt?
Letzte Woche ist in Österreich eine Studie erschienen, die die Tageszeitung „Die PRESSE“ folgendermaßen zusammenfasst:
Türken sind die Sorgenkinder am Arbeitsmarkt
Kaum eine andere ausländische Bevölkerungsgruppe ist in Österreich so schlecht integriert wie die Türken. Dies zeigt eine Wifo-Studie. Die Arbeitslosenquote bei ihnen ist wesentlich höher als bei anderen Migranten.
Wien. Unter den in Österreich lebenden Migranten sind Türken, „die am schlechtesten in den Arbeitsmarkt integrierte Gruppe“. Das sagt das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), das am Dienstag eine Studie über „Österreich als Zuwanderungsland“ veröffentlicht hat. Die Beschäftigungsquote bei den Türken ist um 21,2 Prozentpunkte niedriger als bei Österreichern. Nicht wenige Türken sind arbeitslos. Bei ihnen ist die Arbeitslosenquote um 14,6 Prozentpunkte höher als bei Inländern. Im Gegensatz dazu konnten sich Migranten aus Ex-Jugoslawien und aus Osteuropa besser integrieren. Doch auch bei ihnen ist die Arbeitslosenquote höher als bei Österreichern. Bei Menschen aus Ex-Jugoslawien gibt es eine um sechs Prozentpunkte höhere Arbeitslosenquote als bei Inländern.
Neben Österreich benutzt die Türkei auch Deutschland seit Jahrzehnten als Sozialamt für seinen arbeitslosen Bevölkerungsüberschuss. Laut einer Statistik aus dem Jahre 2012 sind fast 25 Prozent der in Deutschland lebenden Türken auf Hartz IV angewiesen. Und dies wird sich in Zukunft auch nicht ändern. 60 Prozent der türkischstämmigen Frauen und fast die Hälfte der Männer bleiben ohne jeglichen Schulabschluss.
Liebe FPÖ und AfD, haut diese Zahlen Erdogan um die Ohren. Er soll die Kosten für seine Leute übernehmen oder Lebensbedingungen in der Türkei schaffen, damit diese dorthin freiwillig gehen.
(Foto oben: Mehrere Hundert Türken drängten sich am Wochenende vor dem Generalkonsulat in Hürth bei Köln, um an der Volksabstimmung über die Verfassungsreform in der Türkei teilzunehmen)
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