ude_adamGestern Abend befragte im Münchner Gasteig der einstige Oberbürgermeister Christian Ude den AfD-Mitgründer Konrad Adam zu den Wahlen im Allgemeinen und zu dessen Partei im Speziellen. Der Saal war voll, das Publikum zu ungefähr 70 Prozent neutral, 25 Prozent contra und 5 Prozent pro Adam. Der schlug sich achtbar, wenngleich er bei Fragen zu den Programmentwürfen seiner Partei ungefähr in die Situation eines Winzers geriet, der noch im Stadium der Hauptgärung detaillierte Auskünften über Beschaffenheit, Geschmack und Lagerfähigkeit des aktuellen Jahrgangs erteilen soll.

(Von Michael Klonovsky, im Original erschienen in seiner Acta diurna)

Ude als Frager stach schlau in Adams ungeschützte Stellen, erteilte aber zugleich eine Lektion in Liberalitas Bavarica, indem er auf jede Denunziation verzichtete. Dass er Adam bescheinigte, weit über dem Niveau seiner eigenen Partei zu argumentieren, war insofern geschenkt, als der Münchner verglichen mit Genossen wie Stegner oder Maas wie ein Muster an Freisinn und Gesprächskultur wirkte. Ein Hoch auf den Ruhestand!

Nachdem Adam die „Leitkultur“ ins Gespräch einführte, mit positiver Konnotation (der Begriff stammt interessanterweise vom Schreiber dieser Zeilen, was diesem nicht bewusst war, weil er das Wort für ein gebräuchliches hielt; nachzulesen hier), stellte der Interviewer die in diesem Kontext unvermeidliche Frage, was es denn an Leitkultur mehr brauche als das Grundgesetz mit der unantastbaren Würde des Menschen als Prämisse und den darauf beruhenden Freiheitsrechten. Wir wissen heute, dass dieser unendlich edle Artikel 1 samt Artikel 16a 1 der Republik gewisse existentielle Probleme zu bereiten vermag, wenn man nicht in Rechnung stellt, dass eine Verfassung oder ein Grundgesetz nur innerhalb fester Grenzen gelten kann, doch das will ich diesmal nicht thematisieren. Vielmehr soll hier die Menschenwürde in einen Zusammenhang gebracht werden mit dem vielfach kritisierten und als sozusagen typisch Orban abgestempelten Programmentwurfspunkt der AfD, man wolle die deutsche Kultur besonders fördern. Konkret formuliert etwas die sachsen-anhaltinische AfD, die Bühnen „sollen stets auch klassische deutsche Stücke spielen und sie so inszenieren, dass sie zur Identifikation mit unserem Land anregen“. Als Forderung ist dergleichen ein grotesker Eingriff in die Kunstfreiheit, was Adam auch prompt anmerkte, doch im Sinne der Udeschen Leitkultur Menschenwürde sei festgestellt, dass gerade auf deutschen Bühnen, vom Dschungelcamp und ähnlichen Prekariatsbelustigungen zu schweigen, unter den Kaspereien des sogenannten Regietheaters der würdige Mensch einen schweren Stand hat. Der Philosoph und Medientheoretiker Boris Groys, gewiss kein Rechtskonservativer, hat vor inzwischen zehn Jahren die eher noch aktueller gewordene Diagnose gestellt, man könne „die gesamte künstlerische Avantgarde ohne Weiteres als eine ständige Verunstaltung und Beschmutzung des würdigen Menschenbildes interpretieren“. Und in der kommerziellen Massenkultur sei der „programmatische, kalkulierte Verlust der menschlichen Würde“ längst zum „Hauptverfahren“ geworden. Die Wahl lautet also: Pest oder Cholera? Präziser: die Pest der Kunstfreiheitseinschränkung oder die Cholera subventierter Würdelosigkeit? Ich würde sagen, das vorletzte Wort weist einen Ausweg.

Die finale Frage aus dem Publikum verschaffte Adam übrigens den perfekten Abgang. Eine junge Frau warf ihm vor, seine Partei argumentiere nicht, sondern verbreite und bewirtschafte nur Stimmungen. In der Tat, replizierte der AfDler, neben solchen differenzierten politischen Aussagen wie „Wir schaffen das“ und „Unsere Politik ist alternativlos“ werde sein Verein immer intellektuell blass bleiben.

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36 KOMMENTARE

  1. Von so einem realexistierenden Nazihonk wie Chr.Ude würde ich mich nicht befragen lassen. Ich würde eher selbst fragen, wie er zu seinen Verbrechen steht.

  2. Fluchtursache Bargeld

    Dass die Zahl der Flüchtlinge sinkt, wenn die Fluchtursachen außerhalb Deutschlands bekämpft werden, ist falsch, meint unserer Kommentator Rainer Wehaus.

    Stuttgart – Jene, die einer Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen das Wort reden, stricken an einer Legende. Es ist die Legende der Fluchtursachen, die man bekämpfen müsse. Diese Fluchtursachen befinden sich demnach außerhalb Deutschlands. Vor allem Bürgerkriege, Armut und Diskriminierung in anderen Ländern haben angeblich die Menschen in großer Zahl nach Deutschland getrieben. Nur wenn diese Fluchtursachen wegfallen, nehme der Zustrom dauerhaft ab, heißt es. Das klingt logisch, ist aber falsch.

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kommentar-zu-fluechtlingen-fluchtursache-bargeld.a8aef9b9-855f-4a70-b62e-a1a0757ef0fe.html

  3. Wenn der ehem. Oberbürgermeister Ude, der sich verausgabte ein Bürgerbegehren in München zu verhindern, über Demokratie redet, dann ist das so als wenn Kim Jong Un über Menschenrechte redet.

    Ude ist definitiv ein Kandidat für Nürnberg 2.0

  4. Bezüglich dem Sammelbegriff Leitkultur fällt mir folgendes ein:

    „Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meistverkannte Bedürfnis der menschlichen Seele. Ein menschliches Wesen hat eine Wurzel durch seine wirkliche aktive und natürliche Teilhabe an einer Gemeinschaft, die gewisse Schätze der Vergangenheit und gewisse Ahnungen des Zukünftigen lebendig erhält.“

    Simone Weil, 1943

    Muslim refugees tears are nothing else but liquid PR.

  5. Was ich nach den Wahlen nicht schon alles von vermeintlich Intellektuellen an Erklärungen und Belehrungen, bezüglich der AfD gehört habe , ist der Wahnsinn . Die denken , nur sie könnten uns zeigen , wen wir zu wählen haben und was gut für unser Land ist . Alle anderen kommen von der Sonderschule . Macht nur weiter so .

  6. das ist Dankenschön dafür,dass die Deutsche nehnem milionen Invasoren Moslimische,und in Türkei sind die Deutsche unter Terrorgefahr.
    Das haben sich die Deutsche verdient!!!
    und die ewige Freundschaft mit Osmanen!!!

  7. Problem ist die niedrige Produktivität, stark unterstützt durch starre, blutige Islam-Diktatur … und hohe Vermehrung, Missionierung von Islamischen-Armen … so wie die Geschichte und die Gegenwart zeigt ideal den Nachbarn zu versklaven, unterdrücken…!!

  8. Es wird wahrhaft Zeit, daß die Schwaben wieder die Macht in Berlin übernehmen!

    Aus unserem Schwabenland kommen nicht nur unser Heerkönig Ariovist, der mit Cäsar um Gallien stritt, und unser Wüstenfuchs Rommel, der den Welschen bei Sedan (mit), den Engländern bei Tobruk und den Amis am Kasserine Paß aufs Haupt schlug, sondern auch das Haus Hohenzollern. Das bekanntlich den preußischen Militärstaat begründet hat, nachdem ihm Kaiser Sigismund das Kurfürstentum Brandenburg verliehen hatte, von dem unser großer vaterländischer Dichter Ernst Moritz Arndt sagt: „Aber ich bin kein Preuße von Geburt noch Heimat, sondern ein Preuße von Meinung und Liebe, weil ich jetzt in Preußen allein die Rettung und Haltung des Vaterlandes sehe.“ Und wie haben dies die alten Hohenzollern vermocht? Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. gibt uns einen kleinen Hinweis: „Mein Nachfolger darf auch nicht zugeben, daß in seinen Ländern und Ländereien Lustspiele, Opern, Tänze, Maskenbälle oder Umzüge abgehalten werden…“ Der Berliner Stadtpöbel hat also Grund die Schwaben zu fürchten!

    Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

  9. Breite Front gegen Merkels Asyl-Pakt mit Türkei

    Zeman und Valls orten „Erpressung“

    Bereits am Dienstag hatte Tschechiens Präsident Milos Zeman den geplanten Deal mit der Türkei als „Erpressung“ bezeichnet, weil Ankara mit sechs Milliarden Euro jetzt doppelt so viel zur Flüchtlingsversorgung wie im November verlange. Ursprünglich hatte die EU „nur“ drei Milliarden Euro an Unterstützung zugesagt. In dieselbe Kerbe schlug zuvor bereits Frankreichs Premierminister Manuel Valls: Sein Land strebe zwar eine „effiziente Zusammenarbeit mit der Türkei“ an, wolle aber keine „Erpressung“.

    http://www.krone.at/Welt/Breite_Front_gegen_Merkels_Asyl-Pakt_mit_Tuerkei-Vor_EU-Gipfel_-Story-501092

  10. 150 Tausend Migranten aus dem Nahen Osten für die Ukraine: Poroschenko setzt sein Versprechen vor der EU um

    Veröffentlicht in Analyse

    Von Jan Matuschewskij (Kiew), speziell für EurAsiaDaily.com, Übersetzung: fit4Russland

    m Rahmen der Umsetzung des politischen Teils des Vertrages zwischen der Ukraine und der europäischen Union haben sich die offiziellen ukrainischen Behörden verpflichtet, auf ihrem Territorium Einwanderer aus dem Nahen Osten, Nordafrika und Afghanistan zu unterbringen.

    Die Schaffung solcher Aufnahme von Migranten ist eine der Voraussetzungen, die Beamten der EU-Kommission dem offiziellen Kiew für das Inkrafttreten des Vertrags über die Visafreiheit zwischen der Ukraine und der EU anordneten. Und gemäss den inoffiziellen Vereinbarungen zwischen den ukrainischen Behörden und den Euro-Beamten, ist gerade die Bereitschaft des Präsidenten Petro Poroschenko und seines Premierministers Arsenij Jazenjuk ein „Migrations-Paket“ zu realisieren, der wichtigste Test auf eine „Euro-Eignung“ von Kiew hin. Die besondere Pikanterie der Situation besteht darin, dass die Umsetzung des Migration-Pakets direkt mit der Bereitstellung der nächsten April-Tranche des EU- Darlehens „für die Liberalisierung der ukrainischen Wirtschaft“ verbunden ist.

    Die Informationen über die voraussichtliche Anzahl der Migranten, mit denen geplant ist, die Ukraine zu besiedeln, werden als strengstes Geheimnis gehütet. Aus offensichtlichen Gründen geben weder EU-Beamte noch die ukrainischen Behörden die genauen Zahlen bekannt. Doch nach den Daten, die von Zeit zur Zeit in den ukrainischen Medien durchsickern, ist die Situation voraussichtlich die Folgende:

    Die Ukraine verpflichtet sich, im Falle der Notwendigkeit in den nächsten zwei Jahren auf ihrem Territorium bis zu 150 Tausend Migranten aus dem Nahen Osten, Nordafrika und Afghanistan aufzunehmen und für die Eingereisten mit einem europäischen Sozial-Minimum während der gesamten Aufenthaltsdauer zu sorgen. Der europäische soziale Standard für Migrantinnen und Migranten beträgt 11 € für jeden Migranten pro Tag, plus die medizinische Versorgung und plus die europäischen Standards gemäß der Bestimmungen für einen „vorübergehenden Aufenthalt“.

    Nach den Informationen aus der Administration Pjotr Poroschenko, ist es im Laufe von eineinhalb Jahren geplant, mehr als vierzig Migrations-Zentren in der Ukraine gebaut zu haben, wobei die meisten Siedlungen für Migranten sich in Gebieten um Kiew, Lvov und Cherson befinden werden.

    Gemäß der Informationen, die die regionalen Abgeordneten haben, ist in absehbarer Zeit geplant, das Jagotin- Migrations-Center im Kiewer Raum mit den ersten zweihundert Flüchtlingen aus Syrien und Libyen zu besiedeln. Die Abgeordneten weisen auf die Unmöglichkeit dieses Planes unter Berufung auf die Tatsache hin, dass die ukrainischen Bürger aktiv protestieren, sich dabei auf die Beispiele der West-europäischen Probleme mit Migranten berufen und zu Recht Angst vor einer drohenden unvermeidlichen Steigerung der Kriminalitätsrate haben.

    Gemäss der Informationen aus den regionalen Medien, wurde ursprünglich geplant, in Jagotin eine Herberge für die dortige Medizinische Hochschule zu bauen. Aber dann wurde das Grundstück dem Management des Öffentlichen Migrations-Amt übergeben, das im beschleunigten Tempo ein riesiges Aufenthalts-Center für Migranten errichtete, was unmittelbar danach eine Reihe von öffentlichen Protesten verursachte.

    Aus dem Migrations-Amt ist zu hören, dass das Zentrum nicht ohne die Zustimmung der örtlichen Gemeinschaft mit Flüchtlingen besiedelt werden wird, aber diese Beteuerungen der ukrainischen Beamten beruhigen in keiner Weise die Stimmung der aufgebrachten Bewohner von Jagotin.

    „Migranten — Nein!“, „Die Ukraine ist ein orthodoxes Land“, „Nein für ISIS in der Region Kiew“: solche Parolen hört man in diesen Tagen auf den Demos von Bewohner der Städte in der Region Kiew. Die Einwohner des Kiewer Raumes beabsichtigen im Falle des Einzugs der Migranten die Autobahn Kiew-Charkow zu sperren. Separat muss betont werden, dass nahezu alle dortigen gesellschaftliche Organisationen Solidarität mit den Bewohnern der Region zeigen und bereit sind, die zu erwartenden Massenproteste zu unterstützen.

    So sagte die Direktorin der Abteilung für Ausländer und Personen ohne Staatsbürgerschaft Natalia Naumenko während der städtischen Volksversammlung vom 27. Februar:

    „Dieses Migrations-Zentrum für Flüchtlinge wurde mit Mitteln des Migrationsamtes gebaut. Präsident Petro Poroschenko sagte in Brüssel, dass der Bau sich bereits in der Fertigstellung befindet. Er sagte das bei den Sitzungen der Migrations-Kommission. Das heißt, die ganze Welt weiß jetzt davon und wartet auf uns“.

    Die gleiche Position bestätigt der Pressesekretär des Migrations-Amt der Ukraine Sergej Gunko:

    „Dieses Zentrum entstand in Jagotin unter Obhut des Migrations-Amtes seit 2003 oder 2004. Das Zentrum ist finanziert durch Zuschüsse der EU und des Amtes des hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, sowie aus öffentlichen Mittel gebaut worden. Das Zentrum ist nicht für interne Auswanderer vorgesehen. Eine vorübergehende Unterbringung der Flüchtlinge in Jagotin steht zur Verfügung für alle Vertriebenen aus dem Ausland und nicht nur für die Syrer.“

    Frühere Daten besagen, dass nur während des letzten halbes Jahres etwa anderthalb Tausend Bürger Afghanistans, Syriens, Iraks und Algeriens legal in die Ukraine eingewandert sind. Die Anzahl der illegal Eingewanderten dagegen beträgt schätzungsweise fünf- bis siebentausend Menschen, von denen die meisten sind in den Gebieten in Kiew, Odessa und Cherson geblieben sind.

    Wer sind diese Leute? Was werden sie hier tun? Wie wirkt sich der Zustrom von Menschen aus Ländern mit erhöhter terroristischer Aktivität auf die Situation in der Ukraine aus? Alle diese Fragen gehören jedoch wohl eher zu der Kategorie der reinen Rhetorik.

    Die aktuelle ukrainische Führung hat in ihrem Bemühen, unbedingt den fraglichen Euro-Normen entsprechen zu wollen, auch zu Lasten der Sicherheit eigener Bürgerinnen und Bürger, keinerlei Raum, um über die traurigen Erfahrungen in Frankreich, Deutschland und Holland nachzudenken.

    15.03.2016

    hier der ganze beitrag

    http://www.fit4russland.com/analyse/1637-150-tausend-migranten-aus-dem-nahen-osten-fuer-die-ukraine-poroschenko-setzt-sein-versprechen-vor-der-eu-um

    aber so kann man sich auch eine getarnte Armee gegen Russland aufbauen !!!

  11. OT
    Leipzig?
    Ist das nicht die Stadt wo Antifa-Faschisten die Buchmesse überfallen haben?
    Und anschließend im Internet damit Prallen?
    Anette Kahane übernehmen Sie?
    Ach so Linke dürfen das….

    Top news
    Heiko Maas Lobt Belohnung (Bargeld) für
    Hinweise auf Rechte aus,
    von Linksextremistischen ist keine Rede

    (Teletext)
    Gehts noch Herr Maas?

  12. In Indien gibt’s eine Mitteschicht von 100 Mio denen es halbwegs dort gut geht; die anderen 900 Mio leben im Dreck ohne Aussicht auf jemals eine Besserung ihrer Situation. Gemäß der „Menschenwürde“ sollten wir am Besten die 900 Mio hier bei uns direkt in Deutschland einquartieren!

  13. Eiskalte Geopolitik (II)
    17.03.2016
    BERLIN/MOSKAU/WASHINGTON
    (Eigener Bericht) – Die Beteiligung von Eliteeinheiten der Bundeswehr an dem zur Zeit in Norwegen stattfindenden NATO-Manöver „Cold Response“ („Kalte Antwort“) verweist auf ein gesteigertes deutsches Interesse an der Arktis. Während die Truppe ihre Fähigkeiten im „Winterkampf“ schult, strebt die Bundesregierung nach eigenem Bekunden an, die nördliche Polarregion zum „zentralen Gegenstand deutscher Politik“ zu machen. Die durch die globale Klimaerwärmung bedingte Eisschmelze ermögliche sowohl die „Erschließung von Rohstoffvorkommen“ als auch die „Durchfahrt von Schiffen in arktischen Gewässern“ und eröffne damit neue „Perspektiven für die deutsche und europäische Wirtschaft“, heißt es. Unterdessen will Russland offiziellen Erklärungen zufolge den Seeweg, der den europäischen Nordatlantik über die russische Arktisküste mit dem Pazifischen Ozean verbindet („Nordostpassage“), zu einem „Transportkorridor von globaler Bedeutung“ ausbauen – gemeinsam mit China. US-amerikanische Medien sprechen bereits von einer neuen Phase der „Konkurrenz“ um „Interessensphären“ und bezeichnen die Arktis als künftigen „Zankapfel“ zwischen Moskau und Washington.

    Die Militarisierung der Arktis
    Die USA betrachten ihrerseits die russische Arktispolitik mit Argwohn; dem US-Militär nahestehende Medien sprechen bereits von einer neuen Phase der „Konkurrenz“ um „Interessensphären“ und bezeichnen die nördliche Polarregion als künftigen „Zankapfel“ zwischen Moskau und Washington (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Gleichlautende Aussagen finden sich seit Jahren auch in der offiziösen deutschen Militärpresse; dort wird insbesondere der Vorwurf erhoben, Russland betreibe zwecks Absicherung von Ressourcengebieten und Transportrouten eine „Militarisierung der Arktis“.[8] Die nördliche Polarregion könnte angesichts der gesteigerten NATO-Aktivitäten tatsächlich zum Schauplatz von Konflikten mit hohem Eskalationspotenzial werden – ein Szenario, auf das sich die Bundeswehr durch die Beteiligung an Manövern wie „Cold Response“ vorbereitet.

    das ganze hier:
    http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59332

    ja die Kriegsgefahr ist nicht gebannt , Pegida und AfD sollten wohl mehr darauf hinweisen , es kann nicht schaden !
    gerade weil die Deutschen wieder überall mitmischen

  14. das heist nicht „wir schaffen das“
    das heist „ihr habt das zu schaffen“

    oder fragestellung kann es gelingen alle deutschen zu töten ?

    die antwort darauf ist einfach zu geben ?

    „wir schaffen das“

    dann kommt auf sowas eine solche forderung und das ist als „herrausforderung zu sehen“ „deutschland starke land“

  15. #3 Bin Deutscher und kein Multikulti:

    Ude ist definitiv ein Kandidat für Nürnberg 2.0

    Ich dachte, dieser dämliche Pranger sei schon längst wieder abgeschafft. Doch nicht? Dann wird’s aber Zeit!

    Und keiner hat mal wieder den Text gelesen, um den es hier geht. Macht keinen Spaß.

  16. Ich ringe gerade mit mir, wie ich die Tatsache bewerten soll, dass Konrad Adam sich auf diese Sache eingelassen hat.
    Ihm selbst zolle ich Respekt, weil er vermutlich wusste, dass er es mit Ude mit jemandem zu tun bekommt, der fest mit dem linken bis hin zum linksradikalen Milieu verwurzelt ist und sich trotzdem gestellt hat.

    Aus den eben genannten Gründen hätte ich das schon aus ganz grundsätzlichen Überlegungen heraus abgelehnt. Es ist doch klar gewesen, dass dieses „Interview“ als Showveranstaltung geplant war, die „entlarven“ sollte vor politisch ausgewähltem Publikum.

  17. stellte der Interviewer die in diesem Kontext unvermeidliche Frage, was es denn an Leitkultur mehr brauche als das Grundgesetz mit der unantastbaren Würde des Menschen als Prämisse und den darauf beruhenden Freiheitsrechten.

    Wenn Ude wissen will, wie wichtig die deutsche Leitkultur – oder auch Zivilisation – für ihn ist, dann soll er mal in Islamistan oder Schwarzafrika als Bürgermeister Politik gegen die Eingeborenen machen, wie er es als Bürgermeister Münchens gemacht hat und sich dann vor dem Lynchmob auf die Menschenrechte oder das GG berufen.

    Sie werden ihn trotzdem hochziehen, oder steinigen oder abfackeln, je nachdem welche Ethnie mit ihrer bunten Tradition gerade die Mehrheit in dem multiethnischen Lynchmob stellt.

    In Deutschland können die Udes nur existieren, weil wir Deutsche hier unsere Kultur leben.
    Sie sind nur ideologisch zu verbohrt, das zu erkennen.

  18. WAHLSINN: Bild auf dem Mond? Nein, im Mainstream!
    Wahltage sind für Zeitungen Kampftage. Immer. Sonntag war ein vom Mainstream hoch gefürchteter »Schicksals-Wahltag«. Es ging um Deutschland. Subkutan, brachial, wochenlang gemenetekelt: Nazis ante portas. Die AfD greift nach der Macht! Die »Alternative für Deutschland« droht aus dem »grenzenlos« hellen Deutschland der Willkommenskultur eine düstere Zwing-Burg zu machen. Die Lichter gehen aus. Dunkel-Deutschland! Und dann wurde es 18 Uhr … Und es kam alles noch schlimmer, als die »Gutmenschen« orakelt hatten. Die AfD war tatsächlich angekommen! Wer nicht kam, war Bild …
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/peter-bartels/wahlsinn-bild-auf-dem-mond-nein-im-mainstream-.html

  19. Das ist das Übel unserer Zeit. Linksgrüne Meinungsunterdrückungs-Faschos haben seit Jahren
    kollektives Irresein zur Regierungs- u. Richtlinien- Kompetenz erhoben, und Pennmichel, besonders, d e r im Westen, hat’s auch noch freundlich quittiert.

  20. # 14 hoppsala: Die Neandertaler waren, entgegen der landläufigen Meinung, intellektuell dem Homo Sapiens nicht unterlegen. Also auch den heutigen Menschen nicht, oder soll ich sagen, erst recht nicht? Ein Vergleich der mslimischen Brut mit den Neandertalern bzw. ein in die Nähe rücken, ist absolut unangebracht.

    Eine junge Partei kann noch kein ausgereiftes Programm haben, das liegt in der Natur der Sache. Bisher hat jeder selbsternannte Intellektuelle seinen Senf dazu gegeben. Ude darf nicht fehlen, als Verteidiger des Islam.

  21. Insgesamt gutes Interview.

    … und weil ein schöner Schluss bekanntlich alles ziert: Diese Passage festhalten, und bei Bedarf zitieren(!):

    Die finale Frage aus dem Publikum verschaffte Adam übrigens den perfekten Abgang. Eine junge Frau warf ihm vor, seine Partei argumentiere nicht, sondern verbreite und bewirtschafte nur Stimmungen. In der Tat, replizierte der AfDler, neben solchen differenzierten politischen Aussagen wie „Wir schaffen das“ und „Unsere Politik ist alternativlos“ werde sein Verein immer intellektuell blass bleiben.

  22. #28 WahrerSozialDemokrat:

    Ich persönlich halte Konrad Adam für einen der wichtigsten Menschen der aktuellen Zeitgeschichte! Weit über PI, AfD und so gefangen hinaus…

    Adam ist also doch noch Mitglied der AfD, nach der Spaltung im Juli letzten Jahres schien es so, als hätte er sich verärgert zurückgezogen.

    Ich bin wegen Adam in die AfD eingetreten, wegen Adam und Gauland, das war im April 2013, und im Dezember 2015 wegen Höcke wieder ausgetreten. Adams FAZ-Artikel, getragen von Bildung und Vernunft, waren immer ein Genuss, Gauland hatte als Büroleiter von OB Wallmann mit dafür gesorgt, dass in Frankfurt sozialdemokratische Verwahrlosung beendet wurde.

    In Klonovskys Anmerkungen erfährt man leider wenig über das Münchner Gespräch, aber eins wird klar: Ude macht den Fehler, den viele machen, die glauben, dass Leitkultur mit dem Grundgesetz identisch sei. Was Leitkultur ist, hat Nicolaus Fest mal treffend so formuliert:

    Leitkultur ist ein Amalgam aus Sprache, gemeinsamer Geschichte, gemeinsamen Erfahrungen, Werten, Sitten und Gebräuchen. Der Verfassungsrahmen ist nur der allerkleinste und keineswegs prägende Bruchteil jeder Kultur. Alle westlichen Länder bieten mehr oder minder denselben Grundrechtsschutz, dennoch sind ihre Kulturen völlig verschieden. Deshalb ist Integration eben weit mehr als bloße Gesetzestreue – und sie verlangt auch mehr, wenn man sie denn verlangt. Ebenso ist umgekehrt der Abstand zwischen Leitkultur und Grundgesetz sichtbar: Sehr viele Deutschtürken begreifen sich, selbst wenn sie die rechtlichen Normen dieses Landes beachten, nicht als Deutsche – was sie, Staatsbürgerschaft hin oder her, mangels kultureller Integration auch nicht sind. Eben nur Passport-Deutsche.

    http://nicolaus-fest.de/humanitaet-als-totschlag/

  23. #26 spencer:

    Es ist doch klar gewesen, dass dieses „Interview“ als Showveranstaltung geplant war, die „entlarven“ sollte vor politisch ausgewähltem Publikum.

    Christian Ude ist nicht der bornierte Parteigänger, als der er bei PI immer dargestellt wird und dürfte als informierter Zeitgenosse genau gewusst haben, dass jemand wie Konrad Adam zum AfD-Entlarven nicht taugt. „Auseinandersetzen statt ausweichen!“, sagte er zu seinem Gast Adam, was ja nicht das Verkehrteste ist. Es handelte sich im Übrigen nicht um eine Einzelveranstaltung vor „ausgewähltem Publikum“, sondern um die VHS-Gesprächsreihe „Politik der Woche“, die Ude moderiert:

    https://www.gasteig.de/veranstaltungen-und-tickets/veranstaltungsreihen/politik-der-woche-mit-christian-ude.html,vr695

  24. @1 der böse Wolf

    „Von so einem realexistierenden Nazihonk wie Chr.Ude würde ich mich nicht befragen lassen. Ich würde eher selbst fragen, wie er zu seinen Verbrechen steht.“

    Also Nazi? Ude war und ist ein typischer Landesverräter, aber Nazi?

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