imageMit einer Rekordbeteiligung fand am Sonntag der 5. Marsch für das Leben in Rom statt. Wie bereits in den vergangenen Jahren wählten die Veranstalter den Muttertag für den Marsch für das Leben. „Kein Tag ist geeigneter gegen das Verbrechen der Abtreibung zu protestieren als der Muttertag, Sinnbild und Ehrentag unserer Mütter und der Familie“, so die Sprecherin des Organisationskomitees im Vorfeld des Marsches.

(Von Giuseppe Nardi)

Sogar Polizei nannte „mehr als 40.000 Teilnehmer“

Das Spiel mit den Zahlen ist altbekannt. Italien und die Stadt Rom werden von Linksregierungen geführt, die sich auf Parteien stützen, die ein „Recht“ auf Tötung ungeborener Kinder propagieren und die Gender-Ideologie fördern. Im Vorjahr sprachen die Veranstalter von 50.000 Teilnehmern, Polizei und Medien von 30.000. Am diesjährigen Marsch des Lebens in Rom nahmen laut Behörden und Presseagenturen mehr als 40.000 Menschen teil. Wenn selbst die Behörden solchen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr „zugeben müssen“, könne man sich die „tatsächliche Teilnehmerzahl“ denken. „Es kann daher in jeder Hinsicht von einem außerordentlichen Erfolg für den Lebensschutz gesprochen werden“, so Messa in Latino.

Ein langer Zug von vorwiegend jungen Menschen, aber auch Familien, Priestern und Ordensleuten zog mit vielen Spruchbändern, Tafeln und Fahnen zum fünften Mal durch die Straßen Roms. Unter den Teilnehmern befand sich auch wieder Kardinal Raymond Burke, einer der wenigen hohen Kirchenvertreter, die seit Jahren persönlich für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder auf die Straße gehen.

Jugend, Familien, Priester, Ordensleute, internationale Delegationen

Mehrere weitere Kardinäle teilten ihre Unterstützung schriftlich mit, darunter Kardinal Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Angelo Amato, Präfekt der Heiligsprechungskongregation und Kardinal Zenon Grocholewski, der Präfekt der Kongregation für das katholische Bildungswesen. Unterstützungsbekundungen kamen auch aus dem Ausland, darunter vom Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki und von Erzbischof Jozef Michalik, ebenfalls Pole und Vizepräsident der Europäischen Bischofskonferenz. Dazu von mehreren italienischen Bischöfen wie Erzbischof Kardinal Crescenzio Sepe von Neapel, Erzbischof Luigi Negri von Ferrara und Erzbischof Giampaolo Crepaldi von Triest. Erzbischof Giovan Battista Pichierri von Trani-Barletta-Bisceglie sprach von einer „prophetischen Bedeutung“ des Marsches für das Leben. Aus Österreich sandte Weihbischof Andreas Laun von Salzburg eine Unterstützungserklärung. Solche kamen auch aus Spanien, Frankreich, Portugal, England, Dänemark und den USA.

Wie bereits in den vergangenen Jahren nahmen auch zahlreiche ausländische Delegationen der Lebensrechtsbewegung am Marsch teil, darunter auch aus Deutschland. Aus Rumänien reiste ein katholischer Priester mit einem Bus voll junger Lebensschützer an, darunter viele Protestanten, die mit Fahne und Spruchband am Marsch teilnahmen. Jugendliche waren auch aus Polen angereist.

Enttäuschende „Grußworte“ von Papst Franziskus

Anders als in den Vorjahren fand der Marsch nicht am Petersplatz seinen Abschluß, sondern nahm dort seinen Ausgang. Vor dem Petersdom hörten die Teilnehmer, wie bereits in den vergangenen Jahren, die Sonntagsansprache des Papstes und beteten mit ihm das Regina Coeli der Osterzeit.

Die anschließenden „Grußworte“ von Papst Franziskus fielen jedoch enttäuschend aus. Wörtlich sagte das katholische Kirchenoberhaupt lediglich und allgemein: „Ich grüße jene, die an der Initiative für das Leben teilgenommen haben, die an diesem Morgen in Rom stattfand: Es ist wichtig zusammenzuarbeiten, um das Leben zu verteidigen und zu fördern“. Die Veranstaltung hatte nicht „an diesem Morgen stattgefunden“, sondern folgte erst am Nachmittag im Anschluß an die Papstansprache. Der Papst nannte weder den „Marsch für das Leben“ beim Namen noch erwähnte er das Anliegen gegen die Abtreibung. Das „Leben zu verteidigen und zu fördern“ sind ohne Kontext Worte, die selbst Abtreibungspolitiker problemlos in den Mund nehmen.

Dann ergoß sich der Zug durch die Straßen Roms bis zum Platz vor der Kirche Santa Maria in Cosmedin, in deren Vorhalle sich die Bocca della Verità, der „Wahrheitsmund“ befindet. Ein symbolischer Ort „wider die Abtreibungslüge“.

„Zeugnisse“ für das Leben beim „Wahrheitsmund“

Dort wurden fünf Ansprachen gehalten, die „Zeugnis“ gaben über den Sinn der Initiative. Es sprach eine junge Frau aus Rom, der vom Lebenszentrum einer römischen Pfarrei geholfen wurde, Nein zur Abtreibung und Ja zum Leben zu sagen. Dann sprachen zwei junge Frauen, die abgetrieben hatten und sich deshalb heute in der Lebensrechtsbewegung engagieren. Ein amerikanischer Mönch erzählte von der Abtreibung, die seine Mutter durchführen ließ und schließlich sprach die Mutter eines körperlich behinderten Kindes. Ärzte und Bekannte drängten sie zur Abtreibung. Die Mutter schilderte den „ungeheuren Druck“, der erzeugt wurde. Sie brachte das Kind dennoch zur Welt und ließ es sofort taufen. Fünf Stunden nach der Geburt ist es gestorben. „Es ist mein Kind, es hat einen Namen und wurde getauft.“

Zwei Brüder stellten ein von ihnen komponiertes und getextetes Lied gegen Abtreibung und für das Leben vor.

„Abtreibung zerstört physisches Leben, Gender-Wahn zerstört Unschuld unserer Kinder und erzieht zur Perversion“

Es sprach auch Virginia Coda-Nunziante, die Sprecherin des Organisationskomitees. In ihrer Rede sagte sie: „Die Symbole, Fahnen, Transparente und Spruchtafeln sind das Lebenszeichen eines Volkes, das nicht aufgibt, das kämpft und siegen wird. Johanna von Orleans sagte, daß von uns nur verlangt wird, zu kämpfen: es ist Gott, der den Sieg schenkt.“ Ebenso: „Unser kategorisches Nein zu jedem Kompromiß betrifft nicht nur die Abtreibung, sondern jede Verletzung des Moralgesetzes, denn das Moralgesetz ist Gottesgesetz und entspricht der Natur der Dinge, es kennt keine Ausnahmen, es ist absolut, und ist in das Gewissen eines jeden Menschen eingeschrieben. Wir wissen genau, welche und wie viele Abweichungen uns heute bedrohen: an erster Stelle der Gender-Wahnsinn, der in gewisser Hinsicht sogar noch schwerwiegender ist als die Abtreibung, denn die Abtreibung will das physische Leben zerstören, der Gender-Wahn korrumpiert hingegen das geistliche Leben unserer Kinder, indem er ihre Unschuld zerstört und sie zur Perversion erzieht.“

Abschließend sagte Virginia Coda-Nunziante: „Wir wenden uns an alle Mütter Italiens und der ganzen Welt und sagen ihnen: Steht auf, widersetzt euch dieser Kultur des Todes, erhebt euch gegen diese Diktatur des Relativismus und des Nihilismus. Richtet die Fahne des Lebens wieder auf, auch des geistlichen und des moralischen Lebens. Macht euch nicht zu Komplizen dieser Verbrechen der Abtreibung und des Gender-Wahns. Kämpft mit uns, um diese Verbrechen aus der Geschichte zu löschen.“

Eucharistische Anbetung und Seelenamt für Mario Palmaro

Bereits am Samstag abend wurde in der Kirche San Salvatore in Lauro eucharistische Anbetung „in Wiedergutmachung des Abtreibungsverbrechens“ gehalten. Direkt im Anschluß an den Marsch für das Leben fand ein Seelenamt im überlieferten Ritus für den 2014 verstorbenen Rechtsphilosophen Mario Palmaro statt. Palmaro gehörte zu den Initiatoren der Idee, auch in Italien einen Marsch für das Leben durchzuführen.

Dem war ein grundlegender Umbruch in der Lebensrechtsbewegung vorangegangen, den Palmaro maßgeblich angestoßen hatte. Die Lebensrechtsbewegung befreite sich aus der Feigenblattrolle der italienischen Christdemokratie und organisierte sich neu. Sichtbarster Ausdruck ist der Marsch für das Leben. Am ersten Marsch im Jahr 2011 nahmen gerade einmal 600 Menschen teil. Er fand noch in Desenzano am Gardasee statt. Mit dem 2. Marsch wurde der Austragungsort nach Rom verlegt. Am 3. Marsch 2013 nahmen bereits 30.000 Menschen teil. Der 6. Marsch für das Leben in Rom wird am Muttertag 2016, dem zweiten Sonntag im Mai stattfinden.

Video:

Like
Beitrag teilen:
 

29 KOMMENTARE

  1. Na gut, sehr beeindruckend. Rekord. Aber machen wir uns nichts vor, wir sehen hier die Via della Conciliazione in Rom, am Vatikan. Quasi das Mekka der Römisch-Katholischen Christenheit. Im München wären es vielleicht 1000 Teilnehmer, in Fulda 500.

    Anzumerken ist, daß gerade das Thema Abtreibung eine Klammer zwischen Christen und Pegida bilden könnte, und zwar zunehmend. Denn für jedes deutsche Kind, das beseitigt wird, stößt eins aus dem Orient zu uns.

  2. Bei ca. 3 Mio. Einwohner haben sich also ca 1,3% der römischen Stadtbevölkerung zu dieser Veranstaltung eingefunden.

    Ganz großes Kino. Vielleicht sollte man den Herren und Damen Teilnehmern sagen, dass man in einer Demokratie der Mehrheit folgen muss und nicht einer Minderheit.

  3. @#2 Digitaaal

    Mehrheit? Minderheit? Und wer stellt hier Ihrer Meinung nach welche Seite dar und warum?

  4. Ohne Abtreibungen bräuchten wir keine Zuwanderung. In der Schweiz alleine wird jedes Jahr über 10’000 Mal abgetrieben. Alle fünf Jahre treiben wir somit eine ganze Kleinstadt ab.

  5. Sollte man dieses Thema nicht besser kath.news überlassen.
    Im Gegensatz zu islamischen Ländern gehört hier der Körper einer Frau ihr selbst. Und es darf auch nur die ersten Wochen ein Abbruch stattfinden.
    Und was aus ungeliebten Kindern wird, das sieht man bei den Muslimen. Isis- Verbrecher, die anderen die Köpfe abschneiden und sich in die Luft sprengen.

  6. # 2 digitaal

    demokratie bedeutet schutz der minderheit. alles andere ist demokratur a la erdowahn.

  7. @#7 alles-so-schoen-bunt-hier

    Ich erinnere sie an ihre Worte, wenn unsere türkische Minderheit in Deutschland mal wieder Sonderrechte einfordert.

  8. “Marsch für das Leben“? Heißt das, da wird gegen Krieg, gegen die Todesstrafe, gegen Sklaverei, gegen Massentierhaltung, für Umweltschutz, soziale Absicherung, Mindestlöhne, freien Zugang zu Bildung und medizinischer Behandlung marschiert?

  9. Verstehe diesen Beitrag nicht, was haben radikale Abtribungsgegner au pi zu suchen?

  10. Sehr schön! Lebensschutz sollte ein zentraler Wert auch der Politik sein!Der Pillenknick hat verheerendes angerichtet!Da haben die Päpste und Evangelikalen Recht: Wer den Weltraum besiedeln will braucht massen von Menschen(Da reichen eben 15 Harvard-Absolventen nicht aus).

  11. #12 Proleteus (11. Mai 2015 19:38)

    Verstehe diesen Beitrag nicht, was haben radikale Abtreibungsgegner auf pi zu suchen?

    Ich bin nicht sicher, ob Sie in Frage stellen, den Artikel oder einzelne Kommentare bei pi zu finden.

    Sofern Sie den Artikel bei pi als falsch plaziert annehmen, halte ich entgegen:

    1. (Aussage von aktiven Abtreibungsgegnern, ich bin selbst nicht kompetent genug, sondern zitiere sinngemäß.)
    Höchstrichterlich wurde in D die Abtreibungserlaubnis unter Auflage der Überprüfung genehmigt. Die angeordnete Überprüfung findet durch die Politik aber im parteiübergreifenden Konsens nicht statt, weil man sich die mit dem möglichen oder gar wahrscheinlichen Ergebnis nicht wieder neue andauerende Diskussionen aufhalsen will. Letztlich ein parteiübergreifender Verstoß gegen höchstrichterliche Auflage. Daher sehr geeignet für pi.

    2. Bezüglich „Bevölkerungsentwicklung“ besteht ein Zusammenhang in vergleichbarer Größenordnung von Zahlen der durch Abtreibungen in Deutschland umgebrachten Menschen und Zahlen der „Flüchtlinge“, Glücksritter, Asylbewerber, Geduldeten, die vor vermeintlich persönlicher Todesbedrohung hier aufgenommen werden. Nur die realen Asylanten (1,7% Anerkennungsquote) haben die anerkannte Bedrohung auf persönlicher Ebene, so wie es die Embryos haben, die sehr individuell bei einer Abtreibung getötet werden.

    Die Schizophrenie ist die Todesbedrohung, die einerseits mit hohem Aufwand abgewendet wird bei denjenigen, die bei Fahrt über das Mittelmeer mit einer statistischen Todeswahrscheinlichkeit von 5% (2015: 31000 angelandete in Italien, 1500 Ertrunkene) selbst und willentlich und gegen Bezahlung in Gefahr bringen und andererseits die nicht ausreichende Hilfe für Schwangere, die sich letztlich zu einer Tötung eines ungeborenen Menschen entscheiden und das Ermorden auch durchziehen und die Gesellschaft dafür auch noch bezahlt.

    Schizophrene Politik und in der „Wahrheitspresse“ nicht gesagtes anzprangern ist nach meiner Meinung eine edle Aufgabe von pi, daher der Artikel berechtigt.

    Falls Sie den Kommentar eines engagierten Abtreibungsgners bei pi für falsch plaziert halten, stimme ich ebenfalls nicht zu.

    Eine erfahrene Stimme im Thema des Artikels „Marsch für das Leben“

    … gegen das Verbrechen der Abtreibung zu protestieren …

    ist es, die mit Engagement für die eigene Überzeugung eintritt, Erfahrungsaustausch und ggf maskenlos als Beleg der Standhaftigkeit anbietet. Gegen herrschende oder gar anderweitig nicht leicht veröffentlichbare Meinung anzutreten sind ebenfalls pi-konforme Mittel.

  12. Katholiken sind doch Teil des Problems, wenn sie unterscheiden zwischen gottgewollten Schwangerschaften innerhalb der Ehe, und außerehelichen Kindern.
    Wenn geschiedene neuverheiratete Paare exkommuniziert werden und deren Kinder ebenfalls ausgestoßen werden.

    Niemand nimmt die katholische Kirche mehr Ernst.
    In der Abtreibungsdebatte sollten jetzt aufklärerische Kräfte zu Wort kommen.

    Keine Frau treibt leichtfertig ab, wir sollten uns um die Abtreibungsgründe kümmern und sie nach Kräften beseitigen. Abschaffen werden wir die Abtreibung aber nicht.

    Und ganz sicher werden wir keine Geburtenraten wie in Entwicklungsländern mehr erhalten, da Entwicklung und Zivilisation immer mit einem Rückgang der Geburtenrate einhergeht.

    Wer wollte das auch wollen?

  13. Ot
    @moderation
    Nur weil ich ein paar antworten von anderen usern hier moechte soll ich gleich ein u-boot sein? Ich verstehe ja ihre vorsicht aber ich bin nun wirklich die harmlosigkeit in person! Es geht um ihre anmerkung auf meinen kommentar unter dem thread“kreuzschaendung am sendlinger tor“.

  14. @#11 fliegendeszauberpony
    Nah ja das sind halt die, die das 2. Gebot mit einem Schnitzel verbinden können.

    #13 sirius (11. Mai 2015 21:04)

    Sehr schön! Lebensschutz sollte ein zentraler Wert auch der Politik sein!Der Pillenknick hat verheerendes angerichtet!Da haben die Päpste und Evangelikalen Recht: Wer den Weltraum besiedeln will braucht massen von Menschen(Da reichen eben 15 Harvard-Absolventen nicht aus).

    Wen man betachtet das bisher kein Nobelpreis nach schwarz Afrika oder s. Amerika ging dann doch besser 15 Jüdisch atheistische Harvard-Absolventen

  15. #2 Digitaaal (11. Mai 2015 17:36)

    Bei ca. 3 Mio. Einwohner haben sich also ca 1,3% der römischen Stadtbevölkerung zu dieser Veranstaltung eingefunden.

    Ganz großes Kino. Vielleicht sollte man den Herren und Damen Teilnehmern sagen, dass man in einer Demokratie der Mehrheit folgen muss und nicht einer Minderheit.

    Egal wie groß Ihr „Kino“ nun gewesen sein mag oder nicht, könnten solcherart Ergüsse auch bei dem Herrn Österreicher mit dem Schnauzbart als tragbar durchgegangen sein – sich allein auf eine „Mehrheit“ zu berufen, bedeutet nicht „per definitionem“ schon Demokratie. Lebensrecht ist nicht verhandelbar.

    #8 Digitaaal (11. Mai 2015 18:47) bzgl. #7 alles-so-schoen-bunt-hier

    Ich erinnere sie an ihre Worte, wenn unsere türkische Minderheit in Deutschland mal wieder Sonderrechte einfordert.

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun – auch wenn Sie zehnmal um den Apfelbaum kreisen, um seine Früchte zu Birnen zu erklären, werden doch keine Birnen daraus wachsen, sondern immer nur Äpfel.

  16. #15 Kielerin (11. Mai 2015 21:25)

    Keine Frau treibt leichtfertig ab, wir sollten uns um die Abtreibungsgründe kümmern und sie nach Kräften beseitigen. Abschaffen werden wir die Abtreibung aber nicht.

    Völlig richtig. Diese Aussage steht aber nicht zwingend im Widerspruch zum Lebensrecht des Ungeborenen, sondern bestätigt es im Grunde noch. Auch wenn es wohl (leider) nicht gelingen wird, alle Abtreibungen zu vermeiden, sollte das uns nicht dazu verleiten, sie als ein „quasi unabwendbares“ Naturereignis anzusehen.

  17. @#9 Nachteule (11. Mai 2015 19:18)

    Uneingeschränkte Zustimmung. Danke für diesen Kommentar! 😉

  18. #18 Tom62 (11. Mai 2015 21:48)

    #2 Digitaaal (11. Mai 2015 17:36)

    Egal wie groß Ihr “Kino” nun gewesen sein mag oder nicht, könnten solcherart Ergüsse auch bei dem Herrn Österreicher mit dem Schnauzbart als tragbar durchgegangen sein – sich allein auf eine “Mehrheit” zu berufen, bedeutet nicht “per definitionem” schon Demokratie. Lebensrecht ist nicht verhandelbar.

    Da sind sie bestimmt auch gegen Kriege, Waffenexporte, Todeestrafe? Btw. die Leute in Rom können doch Parteien wählen, die für eine Strafbarkeit der Abtreibung eintreten. Offensichtlich findet sich dafür keine Mehrheit. Tja was ein Pech aber auch.

    PS: Es gibt da ein paar schöne Länder im Nahen Osten (PS: Israel übrigens nicht, das Land ist auch modern), wo Abtreibung verboten ist. Ich zahle ihnen gerne das Ticket.
    ____________________________________________

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun – auch wenn Sie zehnmal um den Apfelbaum kreisen, um seine Früchte zu Birnen zu erklären, werden doch keine Birnen daraus wachsen, sondern immer nur Äpfel.

    Es hat ganz gewaltig etwas damit zu tun. Eine kleine radikale Minderheit, will ihre Meinung der Mehrheit aufzwingen.

  19. Nun – Moral, Sitten, Tugenden die Pfeiler der christlichen Gesellschaften, sind seit den 60zigern gegen die Spassgesellschaft, incl. „Blumenkindermoral“, wechselnde Sechspartner ohne Verpflichtungen einzugehen, Single Muetter, Materialismus, Genuss-Drogen-Alkoholsucht usw, leider auch Abkehr von christlicher Religion ausgetauscht worden,

    mit europaweit erschreckenden Ergebnissen, die im Niedergang der Kinderzahl unter die Erhaltslinie der Gesellschaften gipfelt,

    Breite Verdummung der Massen, die auf jede Luege und Veraxxung der coolen links/gruen/anarcho Demagogen hereinfallen (Union voll dabei) die Deutschland under der Makelkanzlerin ein Blockparteiensystem verpassten, mit Staatsmedien, die als Propagandainstrument der Regierung wueten.

    Die Regierung arbeitet fuer die Gegengesellschaft paeppelt sie wo sie kann,

    flutet D mit Wirtschaftsfluechtlingen= Asylbetruegern aus Afrika (ebenfalls ueberwiegend Muslime) oder rein muslemischen Laendern, die oft Analphabeten sind, d.h. der Bodensatz der Gesellschaft,keinerlei Chance haben in einem High Tech Land etwas zurueckzugeben, dafuer Klauen, Messern, Drogen dealen.

    Die Aufgabe der Muslima ist es den Geburtenhihadd anzuheizen, damit die Grenze der Machtuebernahme naherueckt, Europa wird Eurabia unter Mithilfe der europ./ Regierungen, die allesamt ihren Amtseid brechen.

    Energiewende d.h. Abschaltung der AKWs wegen Japan Tsunami (ein Scenario in D ausgeschlossen) wobei die angebl. Wissenschaftskanzlerin voll auf die Gruenenhysterie hereinplumste, mit Problemen, Kostenerhoehungen vorn und hinten die nicht unter Kontrolle zu bekommen sind.

    Der Euro wurde linken Umverteilungsphantasten geopfert, indem bei Bedarf Vertraege gebrochen wurden dafuer Rettungsschirme ohne Ende, sog. Vergemeinschaftung d.h. Umverteilung der Milliardenschulden von Pleitelaendern, ein Schlag ins Gesicht jeder soliden Rechnungsfuerung die Ein und Ausnahmen weitgehend balanziert.
    Ein Rauswurf Griechenlands und anderer Mittelmeeranreiner ist lt. Vertragen nicht vorgesehen, also wird weitergewurschtelt, bis die naive Bevoelkerung merkt, dass grandioser Betrug mit ihren Ersparnissen, Renten etc. betrieben wird, nur um korrupte, unfaehige Laender weiter fluessig zu halten.

  20. Willkommenskultur in erster Lionie für unseren eingenen Nachwuchs –

    Keine Wilkommenskultur für diejenigen, die unser Grundgesetz, unsere abendländische Kultur und unser Leben missachten. Ebenfalls keine Willkommenskultur für unsere Politgang und deren Lügenmedien, die die Feinde unseres Grundgesetzes begünstigen und unsere abendländische Kultur und unser Leben mit Lug und Trug bekämpfen.

  21. #11 fliegendeszauberpony (11. Mai 2015 19:29)

    “Marsch für das Leben“? Heißt das, da wird gegen Krieg, gegen die Todesstrafe, gegen Sklaverei, gegen Massentierhaltung, für Umweltschutz, soziale Absicherung, Mindestlöhne, freien Zugang zu Bildung und medizinischer Behandlung marschiert?

    Nein

    Aber gegen Grün -Links – verdrehtes ,sozialistisches Mörderpack.

  22. @moderation
    Bekomme ich auch eine antwort auf meine frage (kommentar)?
    #16 paul66 🙄

  23. #24 fundichrist (12. Mai 2015 12:34)

    Na dann mal viel Erfolg. Ich verweile derweil lieber unter selbst denkenden Menschen.

  24. 12 Mai 2015, 09:30
    „“Schweizer Abstimmung über PID-Zulassung: Kirche ruft zu Nein auf

    Bischöfe: Unbeschränkte Produktion von Embryonen, die für die PID benötigt werden, ist „liberale Eugenik“ – PID „ist eine Selektionstechnik, bei der man sich das Recht anmaßt zu entscheiden, wer es verdient zu leben und wer nicht“…““
    http://www.kath.net/news/50525

    12 Mai 2015, 11:15
    „“CDL: Keine ethische Wanderdüne bei Sterbehilfe

    Bundestagsvizepräsident Singhammer fordert bei CDL-Veranstaltung Verbot der organisierten gewerbsmäßigen Sterbehilfe – Bayrischer Justizminister Bausback sorgt sich um Rechtssicherheit für Menschen am Lebensende…““
    http://www.kath.net/news/50529

  25. #21 Digitaaal (12. Mai 2015 02:11) bzgl. #18 Tom62 (11. Mai 2015 21:48)

    Da sind sie bestimmt auch gegen Kriege, Waffenexporte, Todeestrafe? Btw. die Leute in Rom können doch Parteien wählen, die für eine Strafbarkeit der Abtreibung eintreten. Offensichtlich findet sich dafür keine Mehrheit.

    Ja wie denn nun? Weil jemand etwas dagegen hat, einen lebendigen Menschen im Mutterleibe zu zerstückeln und abzusaugen oder dergleichen, ist er nach Ihrem Dafürhalten „für Kriege, Waffenexporte, Todesstrafe“? Seltsame Logik. Ich teile diese „Logik“ allerdings nicht, da sie mit dem gesunden Menschenverstand nicht vereinbar ist.

    Es hat ganz gewaltig etwas damit zu tun. Eine kleine radikale Minderheit, will ihre Meinung der Mehrheit aufzwingen.

    Nun ja, dagegen, daß Sie Äpfel mit aller Gewalt für Birnen halten wollen, kann ich nichts machen. Tun Sie das bitte weiterhin. Dies ist (noch) ein sich frei nennendes Land und man darf gerne jede Dummheit glauben und als wahr vertreten. So auch den Rest.

    Habe ich Sie also richtig verstanden, daß so etwas wie „Demokratie“ für Sie bedeutet, daß eine von Ihnen so bezeichnete „kleine radikale Minderheit“ nicht das Recht habe, für ihre Überzeugungen auch öffentlich einzutreten, weil dies der – von Ihnen ebenso als eine solche bezeichneten – „Mehrheit“ nicht paßt?

    Willkommen im Club! Der kleine, stets zu kurz gekommene Österreicher mit dem Schnauzer, auf den ich oben hingewiesen habe (darf ich Ihnen versichern) dachte ebenso!

  26. OT

    12 Mai 2015, 08:00
    Wien: Polizei fahndet nach mutmaßlicher Kirchenbrandstifterin
    Mit Foto
    http://kurier.at/chronik/wien/brandstiftung-in-kirchen-frau-als-tatverdaechtige/129.835.502
    Anm.: Ist es eine vom Balkan oder Tschetschenien?

    12 Mai 2015, 19:30
    „“Vandalismus-Serie in Kapellen auf der Insel La Reunion

    Der Fernsehsender «La 1ere» berichtete am Dienstag von satanistischen Parolen und aufgesprayten roten Davidsternen

    (…)

    In den vergangenen Wochen hatten sich auch im Mutterland Frankreich Übergriffe auf religiöse Stätten, zumeist Pfarrkirchen, gehäuft.““
    http://www.kath.net/news/50533

    ++++++++++++++++++

    Ich gehe davon aus, daß es sich nicht explizit um 6-zackige Davidsterne handelt, sondern um Hexagramme:
    wikipedia.org/wiki/Hexagramm

    Möglicherwweise aber auch um Pentagramme, die typisch okkultischen 5-zackigen Sterne:
    wikipedia.org/wiki/Pentagramm

    ++++++++++++++++++++++++++

    Chronik 12 Mai 2015, 11:00
    „“Kirchenvandalismus in Frankreich: Pfarrgemeinde will Täterpaar helfen

    Bewährungsstrafen nach Verwüstung von Kirche in Valenciennes – Pfarrer: Man habe „zwei junge verlorene Seelen vor dem Gericht erscheinen sehen, aus zerbrochenen Familien und mit Mehrfachbehinderungen“ – Brandanschlag auf Kirche in Lille

    (…)

    Das junge Paar ist nach Angaben der Regionalzeitung „La Voix du Nord“ von Mehrfachbehinderungen gekennzeichnet. Der junge Mann hat jüngst Selbstmord versucht zu begeben und kam danach ins Krankenhaus, sein Anwalt sprach von einer „Tendenz zur Selbstzerstörung“. Nach Angaben der Zeitung sei der junge Mann noch von seiner Abhängigkeit von Alkohol und Marihuana geprägt.

    Die junge Frau ist schwanger und bereits Mutter von zwei kleinen Kindern, die in Pflege gegeben wurden, sie ist geistig retardiert. Offenbar hat sie bereits längere Aufenthalte in der Psychiatrie hinter sich.
    (…)

    In den vergangenen Monaten gab es in Frankreich immer wieder Fälle von Vandalismus an christlichen Kirchen und Friedhöfen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es einen Brandanschlag auf eine katholische Kirche im nordfranzösischen Lille, wie der TV-Sender „France 3“ berichtete Ein Gemeindemitglied, das in der Nachbarschaft wohnte, hatte den Pfarrer noch rechtzeitig über ungewöhnliche Vorgänge an der Kirche des Unbefleckten Herzen Mariens informiert.

    Das Feuer konnte noch rechtzeitig gelöscht werden, der Pfarrer hatte offenbar starken Benzingeruch wahrgenommen. Der TV-Sender gab an, dass die Kirche zweifellos zerstört worden wäre, wenn das Feuer nicht rechtzeitig entdeckt worden wäre.

    Zuvor waren in einer Kirche im nordfranzösischen Tourcoing Einschusslöcher entdeckt worden.““
    kath.net/news/50523

  27. OT

    12 Mai 2015, 12:00
    „“Vom ZdK will ich nicht mehr vertreten werden

    Es irritiert gläubige Katholiken zunehmend, dass dieses Gremium unangefochten seit Jahrzehnten in zahlreichen Feldern eine Politik gegen den Glauben machen und damit ungeschoren davon kommt. kath.net-Kommentar von Peter Winnemöller

    Bonn (kath.net)
    In der vergangenen Woche tagte die Vollversammlung des „Zentralkomitees der deutschen Katholiken“ (ZdK). In Folge dieser Vollversammlungen sind regelmäßig eine Fülle von Äußerungen, Nachrichten, Stellungnahmen und Erklärungen in der Nachrichtenwelt zu finden. Agenturmeldungen nehmen sich dieser Nachrichten an und verbreiten sie. So hat das Zentralkomitee je nach sonstiger Nachrichtenlage neben der Deutschen Bischofskonferenz und dem Dachverband der katholischen Jugendverbände (BDKJ) eine recht hohe Medienpräsenz.

    (…)

    Bereits in den vergangenen Jahren hat sich das Zentralkomitee mit umstrittenen Positionen hervorgetan. So geht die Gründung von Donum vitae im Wesentlichen auf das ZdK zurück. Mit dieser Gründung stellte man sich in Fundamentalopposition zu dem von Papst Johannes Paul II. geforderten Ausstieg aus der Schwangerenkonfliktberatung mit Beratungsschein, der zur straffreien Abtreibung berechtigt.

    Nach der jüngsten Vollversammlung vom 8. und 9. Mai 2015 konstatierte der Journalist Mathias von Gersdorff: „ZDK bricht endgültig mit katholischem Verständnis von Ehe und Sexualität“.

    …jeder Laie, der Kirchensteuerzahler ist, wird definitiv vom ZdK vertreten, da die Deutsche Bischofskonferenz das ZdK als die offizielle Vertretung der katholischen Laien in Deutschland ansieht und so behandelt. Allenfalls Kleriker und Ordensleute dürfen sich zu Recht vom ZdK nicht vertreten fühlen…““
    http://www.kath.net/news/50518

    12 Mai 2015, 09:00
    „“Mann und Frau: Harmonie entsteht aus Verschiedenheit

    (…)

    Maria Langegg (kath.net/dsp) Die Bedeutung der Geschlechterspannung zwischen Mann und Frau hob die Philosophin Barbara Gerl-Falkovitz bei ihrem Referat über das „Abenteuer der Andersheit“ im Rahmen des Festes der Familie in Maria Langegg hervor: „Harmonie entsteht nicht, wenn beide das gleiche tun, Harmonie entsteht aus Asymmetrie. Eine Geschlechterbeziehung muss asymmetrisch sein.“

    (…)

    In allen Mythen der Welt tun Mann und Frau Verschiedenes. Ihre Kräfte sind deutlich unterschiedlich, sollen aber an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten.“ Die Frau werde erst am Mann zur Mutter, der Mann werde erst an der Frau zum Vater. Selbst bei einer künstlicher Befruchtung brauche es mit Ei- und Samenzelle zwei völlig verschiedene Elemente. Der Mann erfahre an der Frau „das Lebendige, sie ist die Trägerin des Lebens“, so Gerl-Falkovitz: „Deswegen nennt Adam die Frau auch Eva, Leben.“

    (…)

    ank der Technik gebe es eine physische Entlastung, wodurch der Mann „mehr in die Familie hineinrücken“ könne. Dabei gebe Funktionen, „die tatsächlich jeder machen kann“. Es gelte jedoch zwischen Funktionen und Aufgaben zu unterscheiden.

    (…)

    Bei Homosexuellen werde die Spannung, die „Gegenstrebigkeit“ der Geschlechter vermieden. „Es ist keine Herausforderung, da ich zu nahe an mir selbst bin. Ich bleibe anthropologisch im selben Revier.“

    Deswegen werde auch in einer homosexuellen Beziehung die Polarisierung „nachgebaut“, gebe es männliche und weibliche Rollen, wie die Philosophin ausführte. „Man tut als ob, weil es ohne Pole nicht geht. wir kommen aus dem Zweierprinzip nicht heraus: In der Natur gibt es Schloss und Schlüssel, zwei Schlösser oder zwei Schlüssel funktionieren nicht.“…““
    http://www.kath.net/news/50524

Comments are closed.