Die konkrete geschichtliche Situation kann man am besten nachempfinden, wenn man sie im Kontext ihrer Zeit liest, hört, sieht. Es ist daher wichtig, daß man Zeitzeugen hören und authentische Dokumente durchstöbern kann. Im Kölner Verlag „KiWi“ ist nun eine Übersetzung dessen erschienen, was britische Soldaten bei ihrem Einmarsch im Zweiten Weltkrieg über Deutschland und die Deutschen wissen sollten. Die zweisprachige Ausgabe „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944” (hier weitere Infos) gibt einen Einblick in das Außenbild unseres Landes zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs.
Das Dokument ist dabei von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Immerhin 400.000 Briten betraten mit diesem Werk deutschen Boden und bildeten sich somit vor dem ersten Aufeinandertreffen mit der deutschen Bevölkerung ihre Meinung über Land, Geschichte und die wichtigsten Eckdaten (Geografie, Industrie, Klima etc.). Der „Leitfaden“ legt auch dar, wie die Nazis ticken, wie man sich vor ihnen schützt und wie man dem deutschem Volk an sich begegnen sollte.
Es liest sich bisweilen etwas komisch, immer aber kurzweilig und informativ. Manche Dinge geben heute Lebenden ausreichend Anlaß zum Nachdenken. Denn ein Grundstein für die bis heute von vielen vertretene These deutscher Kollektivschuld, aufgrund derer etwa Kritik an Multikulti „unangemessen“ sei, liegt auch in ebendiesen Zeilen. So heißt es z. B. an einer Stelle, die (!) Deutschen müßten „gründlich Abbitte leisten“. Ein Großteil der Verantwortung nazistischer Verbrechen liege beim deutschen Volk „als Ganzes“!
Und es geht noch weiter: Sentimentalität und Nachfühlen gegenüber der geschundenen deutschen Zivilbevölkerung sollte man nur in geringster Dosis mit sich bringen. Schließlich handle es sich in den meisten Fällen um „heuchlerische Versuche, Mitleid zu erregen“! Diese einseitige Sichtweise über ein ganzes Volk verwundert insofern, als die Autoren durchaus wußten und auch ausführten, wie Hitler und seine Banden zuvor ihre (Minderheits-)Diktatur errichteten und brutal gegen alle Oppositionellen durchgriffen.
Vielleicht trugen solche Leitfäden auch dazu bei, daß das Leiden nicht mit dem Selbstmord der NS-Führungsriege enden konnte. Es ging danach nahtlos weiter. So wie einst James Bacque die Hungerpolitik der Alliierten beschrieb und aus dem Vergessen riß, so ist es Heinz Nawratils Verdienst, das millionenhafte Sterben nach 1945 darzulegen. Nawratil liefert in seinem Buch „Die deutschen Nachkriegsverluste“ (hier mehr) in kurzer und übersichtlicher Form gut dokumentierte Fakten über diese Vorgänge.
Die beiden empfehlenswerten Bücher vermitteln einen präzisen Einblick in die Gedankenwelt der späteren Besatzungssoldaten und präsentieren zugleich die schrecklichen Folgen für die Mitte Europas.
Bestellinformationen:
» The Bodleian Library, Klaus Modick (Übersetzer): „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944”, zweisprachige Ausgabe englisch/deutsch (8 €, hier bestellen)
» Heinz Nawratil: „Die deutschen Nachkriegsverluste” (14,95 €, hier bestellen)
Soll sich jeder eine eigene Meinung zu diesem Zitat bilden.
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John Frederick Charles Fuller
Britischer Generalmajor und Militärhistoriker
„Nicht die politischen Lehren Hitlers habe uns in den Krieg gestürzt. Anlaß war der Erfolg seines Wachstums, eine neue Wirtschaft aufzubauen. Die Wurzeln des Krieges waren Neid, Gier und Angst!“
The Second World War 1939-1945
a strategical and tactical history, (1948)
Ich glaube kaum, dass jeder einfache britische Soldat diese 160 Seiten gelesen hat. Er zeigt aber deutlich, welche Absichten die britische Führung hegte.
Die Gegner Deutschlands hatten im 20. Jahrhundert überhaupt die Angewohnheit ihre charakterlichen Eigenschaften selbst zu dokumentieren, so konnte auch der Versailler Vertrag von der NS Propaganda in wenigen Sätzen zerpflückt werden:
Man kann es garnicht oft genug wiederholen:
Öffnung aller (A L L E R) archive
Der geist, der hinter den englischen anweisungen steht, hätte auch nicht vor einem d e m o k r a t i s c h e n Deutschen Reich, das die unvernünftigen verträge von versailles hätte revidieren wollen, haltgemacht.
Millionenfacher Hungertod an einem besiegten und am Boden liegenden Volk von wehrlosen Frauen, Alten und Kindern? Da werden die Regierungschefs der Siegermächte jetzt aber in Willi-Manier beschämt vor laufenden Kameras auf die Knie fallen.
Ganz falsch ist das sicher nicht. Zumindest trägt jeder einzelne eine Mitschuld, der sich nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten am Widerstand beteiligt hat – und das war eben jene ominöse, häufig bemühte „friedliebende“ Mehrheit. Vergleichbares gilt heutzutage für den Islam und die Muslime, die (noch) von allen Seiten unverdrossen exculpiert werden.
Es erscheint uns heute unvorstellbar, aber es gab Zeiten, da war dieses Vorgehen üblich, um einen Feind endgültig zu besiegen: die Männer töten, Frauen vergewaltigen und Kinder verschleppen. Wie es die Römer beispielsweise mit den Karthagern gemacht haben. Seltsamerweise spricht da niemand von Kriegsverbrechen. Weshalb wohl?
#2 Salahadin (05. Sep 2014 20:09)
Die Reichstagsrede Hitlers vom 28.4.1939 (also kurz vor dem Beginn des II. Weltkrieges), aus der Sie zitieren, finde ich insgesamt als Zeitdokument sehr lesenswert – sie ist eben nicht nur NS-Propaganda, sondern bringt das Lebensgefühl vieler damaliger Deutscher zur Sprache.
An einer anderen Stelle der Rede bezeichnet er die von Frankreich, England und USA geschaffene Nachkriegsordnung des I. Weltkriegs als „Neue Weltordnung“. Wenn man, Churchill, die gesamte Zeit vom I. bis einschliesslich II. Weltkrieg als eine zusammenhängende geschichtliche Phase ansieht, als „Zweiten Dreissigjährigen Krieg“, dann liegt es nahe, dass der Plan einer solchen Neuen Weltordnung auch nach dem II. Weltkrieg von den Siegermächten in anderer Form weitergeführt bzw. vollendet worden ist.
Und im „kleinen deutsch-russischen Woerterbuch“ (Ausgabe 1942)fuer Soldaten der Wehrmacht stehen Saetze wie „Arbeite schneller Du Kommunistenschwein“ und „Hundesohn“. Was will uns dieser Artikel also sagen? Man sollte solche historischen Publikationen nicht ueberbewerten…
@Chicagobraut: Jetzt stören sie bitte nicht die lustige Runde der Hitler-Freunde, welche sich hier versammelt hat.
Damit PI endgültig nicht mehr in den Verdacht gerät rechtsextrem zu sein folgende Artikelvorschläge:
Ausschwitz- Vernichtungslager oder Ferienparadies? Erinnerungen von Hans Kowlowski, Soldat im zweiten Wachturm
Hitler- Wo bleibt sein Friedensnobelpreis?
Undankbar- Engländer und Franzosen wollen Fühergeburtstag nicht zum Nationalfeiertag machen
Es gibt soone und soone
Ich bin lieber ein sooner:
Öffnung ALLER archive
Und zu vermuten, daß auch ein demokratisches DEUTSCHES REICH
von den Alliierten platt gemacht worden wäre, hat ja nichts mit
H I T L E R F R E U N D
zu tun
auch manches kraut – man sieht es an den grünen – kann nur unkraut sein
#9 HerrHorst
Gäääähn!
http://www.amazon.de/Pocket-Guide-Germany-Felix-Kellerhoff/dp/3929829789#reader_3929829789
So beginnt der „Pocket Guide to Germany“, der jedem GI ab 1944 in den Tornister gesteckt wurde.
Bundesgerd wird dieses geschichtliche Faktum dann später als „Befreiung“ bezeichnen, um sich so bei den Jubiläumsfeiern der Landung der Alliierten einschleichen zu können.
Der Guide hat 29 Seiten. Hier eine Kopie des Originals zum Download: http://www.cgsc.edu/carl/docrepository/Germany1944.pdf
Einen weiteren „Pocket Guide“ gab es nach dem Einmarsch für Österreich, der Heimat von A.H. In diesem wurden die Österreicher auf wenigen Seiten als Opfer von Hitlers Politik dargestellt. Ein Umstand, an dem zu zweifeln bis heute das österr. Strafgeetz sanktioniert.
Hierbei „übersahen“ die USA (bis heute), daß sie selbst ab dem 2. April 1938 mit England und Frankreich, Belgien, Polen, der Tschechoslowakei diesen Anschluß unter dem „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ diplomatisch anerkannten.
Warum sie dies „übersehen“ ist auch klar, es liegt nicht im Interesse der USA, oder anderer Europäischer Staaten, daß Deutschland im Zentrum Europas erneut zu stark wird, wie dieser Herr der es wissen muuß selbst zugibt: https://www.youtube.com/watch?v=aLW-dAwZeNc
@ #9 HerrHorst (06. Sep 2014 01:06) Da das linke Gesidel gegen diese Fakten keine Argumente hat, phantasiert es den Sozialisten Hitler in irgend eine neu geschaffene „rechte“ Ecke (die nationalen Sozialisten waren immer der vollen Überzeugung echte Sozialisten zu sein), nur um mit dem Sozialisten Hitler nichts zu tun zu haben, und verbreitet diese Märchen von einem angeblich „rechten“ Hitler , da es zumindest für 1919 an Argumenten mangelt, in möglichst hysterischer Weise. An Hitlers Untaten ist nicht zu zweifeln, ganz im Gegenteil, nur waren es vielfach Untaten, die im linken Lager damals gang und gäbe waren, mit der Besonderheit, daß die nationalen Sozialisten sie rassich pseudolegitimiert wurden und ungerechtfertigterweise auf die Juden als Rasse fokussiert wurden und an dieen dann spätestens ab 1942 eskaliert wurden.
Die These, daß Hitler ein Sozialist, bzw. konkreter ab 1919 für die SPD arbeitete war, stammt übrigens nicht von mir, sondern vom Chef der Roten Armee Bayerns, ernst Toller, Man kann sie hier nachlesen:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/eine-jugend-in-deutschland-3538/17
Vor diesem geschichtlichen Hintergrund muß man Verständnis haben, daß das linke Gesindel, insbesondere die SPD kein Interesse daran haben, den „Sozialdemokraten Hitler“ als ihren damaligen (1919) Mitarbeiter ins geschichtliche Bewußtsein zu rücken. So sind dann auch die hysterischen und inhaltsleeren Phrasen eines “ #9 HerrHorst (06. Sep 2014 01:06)“ erklärbar
Übrigens: England hat Deutschland den Krieg erklärt und nicht umgekehrt. Und England hat Deutschland angegriffen und nicht umgekehrt.
Und England hat den Bombenkrieg begonnen und nicht umgekehrt. Schon 1940 wurde meine Heimatstadt Hannover bombardiert, die Raffinerie in Misburg zerstört.
Die könnten ruhig mal ehrlich werden. Wollen sie aber nicht. Stattdessen haben sie Bomber-Harris ein Denkmal gebaut.
Man muss kein Hitlerfreund sein um nachlesen
zu können, dass Hitler und seine Politik links gewesen ist. Was man jedoch zwingend muss um die Wahrheit sehen zu können, #9HerrHorst ist:
SEINE IDEOLOGISCH LINKEN DENKVERBOTE ABSCHALTEN.
DOCH VORSICHT -> DAS ERGEBNISS KANN ERSCHRECKEND SEIN UND ZUM ZUSAMMENBRUCH DES BISHERIGEN WELTBILDES FÜHREN.
Im übrigen haben sich alle Kommunisten wie HITLER verhalten. Stalin, Mao u.s.w. haben
alle etwas gemeinsam mit Hitler. Nämlich die Ausrottung politisch Andersdenkender. Eine übliche Praxis die im übrigen auch heute noch gern von der roten SA praktiziert wird.
@ #1 Drohnenpilot (05. Sep 2014 18:15)
Nichts anderes als das war auch der Grund für die Schaffung der EU als Staatenbund und das genau ist auch der Grund, warum der Euro als nicht funktionierende Währung geschaffen wurde und deswegen politisch gewollt bis heute nur mit Hilfe Notmaßnahmen mühsam am Über-Leben gehalten werden kann, wie der, der es damals verantwortete ja auch selbst zugibt: https://www.youtube.com/watch?v=aLW-dAwZeNc.
Das Kunstprodukt Euro dient hierbei der Politik lediglich als Mittel zum Zweck der Vernichtung nationaler Souveränität mit dem Endziel den EU-Vielvölker-Monsterstaat zu schaffen.
Deswegen wird der Euro, allen wirtschaftlichen Gesetzen zum Trotz, durch die Politik künstlich am Leben gehalten und mit allen Mitteln so lange am Leben gehalten werden, bis das Endziel, nämlich die Degradierung / Auflösung der Nationalstaaten erreicht ist.
#15 Bernhard von Clairvaux
… auflösung der nationalstaaten…
UND ALS WEITERES ZIEL DIE
A U S L Ö S C H U N G
des
D E U T S C H E N V O L K E S
Vorwärts und nicht vergessen, worin unsre stärke besteht …
… die völker selber, werden sie schnell einig sein
#6 Inter (05. Sep 2014 20:43)
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selbstverständlich spricht man in der geschichtsforschung von kriegsverbrechen, egal, ob das bei karthago war oder die millionen toten und versklavten kelten z.b.
#12 Bernhard von Clairveaux (06. Sep 2014 08:20)
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sei doch bitte so nett und nenne mir den oder die paragrafen, die das zweifeln an der opferrolle österreichs unter strafe stellen, mir ist nämlich keiner bekannt.
dafür gibt es den § der widerbetätigung. da steht aber auch nichts von opferrolle.
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