Es ist alles schon durchdacht. Von den Transhumanisten. Für sie ist die Causa Rehm ein Zeichen des Kommenden, ein eschatologischer Marker. Für die transhumanistische Bewegung, die sich der Erweiterung menschlicher Möglichkeiten durch den Körpereinsatz von Technologie verschrieben hat, ist Markus Rehm aus der Zukunft gefallen. Mittenhinein ins Hick-Hack der Gremienkämpfe um die Inklusion im Spitzensport. Der Weitspringer Rehm ist Opfer dieser Kämpfe geworden. Er wird für die Europameisterschaften wegen der mit ihm verschalteten Karbonprothese nicht nominiert werden. Weil er ein paar Zentimeter zu weit und ein paar Jahre zu früh gesprungen ist.

Denn in ein paar Jahren, so die Naherwartung der transhumanistischen Philosophie, wird die Inklusion das herrschende Gesellschaftsmodell sein. Einfach deshalb, weil es immer weniger Unterschiede zwischen den Menschen geben wird, wenn nämlich das, was heute noch der menschliche Faktor heißt, bald schon Auge um Auge, Ohr um Ohr, Bein um Bein und Hirn um Hirn durch den technologischen Faktor ersetzt sein wird. Das heißt: mit einem Korn Salz werden wir, auf die eine oder andere Weise, später alle einmal wie Rehm herumlaufen. Ob nun mit einem Implantat im Ohr, einem Chip im Gehirn, einer Prothese in den Gliedmaßen – alle diese technischen Stützvorrichtungen, jetzt noch im klinischen Feld getestet, werden künftig zu den üblichen Lebenshilfen zählen wie Brillen. Und sie werden die Unterschiede zwischen den Menschen zu einer vernachlässigbaren Größe machen…

(Fortsetzung hier in der FAZ! PI hat bereits vor ein paar Tagen den Fall Rehm und die Inklusion angeschnitten!)

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28 KOMMENTARE

  1. Hehe…guter Kommentar…Gehirnprothese.Allerdings…
    .. solche Leute sind besser kenntlich ohne. Warum ?
    Ganz einfach. Sie tragen den Allerwertesten im Gesicht, unsere speziellen Freunde von den Mainstreammedien…

  2. Diese Gleichmacherei ist pervers 😥

    Ich bin selbst behindert und darf deshalb sagen: Jeder Mensch ist anders (nicht gleich) und wenn das nicht so sein würde, wären wir geklont.

    So weit darf es nicht kommen ❗ Der Chip für Menschen ist übrigens schon angedacht.

  3. Der Artikel ist sehr gut.

    Ich finde es übrigens auffällig, dass in Sachen egalitaristischer Wahn als öffentliche Protagonisten deutlich häufiger Frauen als Männer auftreten….

    In dem Fall „Verena Bentele, die Inklusionsbeauftragte der Bundesregierung“.

  4. @ monaco

    Nimmt den der Wahnsinn gar kein Ende?

    Doch.

    Solche mental aus dem Ruder gelaufene Gesellschaften, wie die unsere, werden evolutionär entsorgt.

    Dauert nur noch ein bißchen.

  5. Im Prinzip sollte es bei der Inklusion aus meiner Sicht einzig darum gehen, dass niemand auf einen anderen herabsieht, nur weil der behindert ist.

    Auch kann es nicht sein, dass Nicht-Behinderte und Begabte ausgebremst werden, weil sie immer auf Behinderte Rücksicht nehmen müssen. Das wollen weder die einen noch die anderen.

    Ein Blinder kann nun mal kein Pilot oder Testfahrer werden, auch wenn er es noch so gerne will.

    Für Behinderte ist eben nicht alles möglich. Ob nun mit oder ohne Chip oder sonstiger Hilfe. Nicht-Behinderte sind auch nicht für alles geeignet.

  6. Es war ein großer Fehler, Rehm bei den Deutschen Meisterschaften zuzulassen.
    Rehm ist hoch anzurechnen, daß er die Entscheidung nicht starten zu dürfen, akzeptiert.

  7. # 6 ratloser 01.08.14 12:15

    Das Ende könnte schneller kommen, als so mancher glaubt.Die Anzeichen dafür werden immer mehr.

  8. Förderung ist dann gut, wenn sie die Menschen dort fördert, wo sie den Willen und das Potential haben, mehr zu leisten.

    Heute praktizierte Föderung krankt oft an der Konstruktion und Behauptung von real nicht existierenden oder irrelevanten Potentialen.

    Am schlimmsten wirken sich diese „Potentiale“ aus, wenn sie nicht im Individuum, sondern in der Gesellschaft verortet werden. Das kleine IdiotIn geht dann nicht in die normale Schule, um normales Verhalten zu erlernen, sondern damit die Gesellschaft der Normalen lernt, mit grossen IdiotInnen zu leben bzw. von solchen regiert zu werden.

  9. Rehm ist immerhin so nett, seine Teilnahme an der Leichtathletik-EM nicht einklagen zu wollen, muss man ja schon loben. Und im Gegensatz zu machem SPON-Leser („Eine Sauerei“) sind die Leser der FAZ doch ziemlich dem gesunden Menschenverstand verhaftet. Einer schreibt:

    „An der Realität gescheitert, kann man da nur sagen. Was kommt als nächstes? 2+2=4, 5 oder wahlweise 6 (je nach Situation), damit sich mathematisch limitierte Mitmenschen nicht zurückgesetzt fühlen? Getreu dem Motto: Wenn dein Pferd tot ist, dann definiere einfach ,tot‘ um. Nur leider verschieben sich mit solchen schwerwiegenden Eingriffen in die Betrachtungsweise einer Situation nie die Situationen selbst. Nur weil ich für Behinderte (oder anderes) eine andere, einem temporären politischen Zeitgeist genehme Begrifflichkeit kreiere, nehme ich ihnen noch lange nicht den Unterschied, den der Begriff beschreibt. Der ist leider unverrückbar, es sei denn ich greife den Unterschied selbst an, und wie soll das in ethisch vertretbarer Weise geschehen?“

  10. #1 Tramp (01. Aug 2014 11:30)
    Bei den meisten Journalisten würde sich eine Gehirnprothese als vorteilhaft erweisen.
    —————–
    vorausgesetzt Du findest bei diesen bleistiftkauenden, unterwürfigen Idioten den Platz für diese Prothese. Der setzt nämlich ein früher mal existentes Gehirn voraus. Also: fröhliches Suchen!!!

  11. Inklusion ist der Anfang vom Ende!
    Was sind das alles für selbstverliebte Menschen die sich solchen hirnlosen Schwachsinn ausdenken?
    Alles was irgendwie mit etwas weniger gleichwertigen vermischt wird, kann nicht so gut sein wie vorher.
    Wer Butter mit Käse vermischt erhält lediglich einen unverkäuflichen Brotaufstrich.
    Warum kann man nicht einfach anerkennen, dass es unterschiedliches gibt, das nicht besser wird wenn es inkludiert? Was soll es einer Schulklasse bringen, wenn sie z-B. nun auch noch vormaliger Sonderschüler bei sich hat. Die soziale Kompetenz mag vielleicht steigen, aber wie soll sich einer davon er später sein Leben verdienen? Was sagen die Lehrer dazu, auf deren Rücken dieser Blödsinn umgesetzt werden soll?
    Kommt dann demnächst die Inklusion bei Olympia, in der Bundesliga, auf den Unis? Wo ist die Inklusion in der Politik?
    Die Schwachköpfe, die sich so für diesen grottendoofen Blödsinn stark machen, haben in ihrem Leben offensichtlich noch nie etwas nützliches, oder gar anspruchsvolles gearbeitet, sonst hätten sie die Erfahrung gesammelt, dass ihr Vorhaben nicht nur Utopie ist, sondern konträr zu jeglicher Natur und Erfahrung ist, sie setzen human mit dumm gleich, denn alle sollten auf die Stufe der Dummen stehen bleiben. Man möchte keine Individualisten, man möchte sozialistische Einheitsdeppen, uniforme Bürger, die das Denken verlernt haben.

  12. #1 Tramp (01. Aug 2014 11:30)

    Bei den meisten Journalisten würde sich eine Gehirnprothese als vorteilhaft erweisen.

    —————–

    Beim Verfasser dieses FAZ- Beitrages ebenfalls.
    Wer sich darüber aufregt, dass sich jemand, ob behindert oder nicht, mit technischen Hifsmitteln einen Vorteil gegenüber den Konkurrenten verschafft, kann nicht alle Latten am Zaun haben.

  13. Vorerst könnten doch die smartphones um neue Ein-und Ausstülpungsfunktionen und Apps erweitert werden, damit man es sich flink in der Schamregion anheften kann (natürlich mit Klettverschluss), warum nicht auch in der S-oder Straßenbahn für zwischendurch, um je nach momentan preferrierter Geschlechtszuschreibung eine Vagina-oder Penissimmulation auf dem Alleskönner abrattern zu lassen zu Freude des Gegenüber. Das Dingens könnte ja sogar über Bluetooth von den Mit-Passanten getriggert oder um 180 Grad umgepolt werden, oder so ein Netz könnte als Schwarmintelligenz dann jeweils sogar dafür sorgen, dass Quicky-mäßig die jeweilig Deckel zu den jeweiligen Töpfen passen , quantitativ und qualitativ im Sinne der Diversity und dass natürlich, und wenns nur fürs Schnuppern wäre mal, auch keine einzige dieser vor sich hin vegetierenden
    Cisheterosexuelle Dauertrinnen mit 3-Kind-Vater-Mutter-Familie ohne einschlägige Hintern-Hintergrund-grunderfahrung länger nicht zB. der AnalRasur oder sonstiger Wonnen am selbigen Orte Zitronia, wie Heine es nannte, entbehren müsste. Mein Gott, jetzt sind die Mobiles noch viel zu flach und zu rechteckig für diesen Transhuman Beglückungs-Traum der besonderen drittgeschlechtlichen Art.

    apres ca le deluge, dann kommt sozusagen das anoperierte Humanum secundum-Himmelreich ganz von selbst!

  14. #7:
    „Ein Blinder kann nun mal kein Pilot oder Testfahrer werden, auch wenn er es noch so gerne will.“
    Es fehlt letztlich nur ein gegendertes Individuum welches versucht, dieses bis zum BVG klageweise einzufordern.

  15. Warum ist der Artikel hier so unkritisch gegenüber der FAZ? Seit wann gibt es DIE Transhumanisten? Wo behaupten DIE das wir bald alle gleich sein werden?

    Warum finde ich hier weder das Wort ‚Inklusion‘ noch das Wort ‚Gleichheit‘?

    > Und sie werden die Unterschiede zwischen den Menschen zu einer vernachlässigbaren Größe machen.

    Ähm, oder die Unterschiede werden größer. Der Autor hätte mal sein Hirn einschalten sollen.

    > Inklusionisten wie ihre intellektuelle Speerspitze, die Transhumanisten,

    Inklusionisten wollen Behinderte als Behinderte integrieren, beim Transhumanismus geht es darum Menschen technologisch zu verbessern. Der Artikel ist einfach nur FAZ-Schwachsinn der versucht besonders tiefsinnig zu sein.

    > Inklusions-Wahnsinn

    Warum kann man Sachen nicht mit Augenmaß handhaben? Inklusion von Behinderten ist menschlich sicherlich oft eine gute Sache, man muss halt abwägen wie weit man gehen will. Es kostet ja auch Steuergeld oder führt vielleicht zu Schwierigkeiten. Extreme Ablehnung ist hier so unangebracht wie moralisches Getöse gegen Jene denen etwas zu weit geht.

  16. „Inklusion“ ist auch wieder so ein Kampfmittel, diesen

    noch funktionierenden Staat, diesmal im Bildungwesen erheblich zu schwächen…..

    Noch ein Beitrag dazu, dieses Land von Innen sturmreif zu schießen….

  17. Inklusion entspringt derselben Schule von Geisteskranken wie der Genderwahnsinn. Hier werden sukzessive Ideologien eingeführt, die wissenschaftliches Denken ersetzen sollen. Bis wir wieder bei der Inquisition und den Hexenverbrennungen gelandet sind.

  18. Ob nun mit einem Implantat im Ohr, einem Chip im Gehirn, einer Prothese in den Gliedmaßen …
    ———————————————
    Ja, eine Prothese in den Gliedmaßen … und Silokon für den Balkon. Wir werden alle häßliche und furchterregende Chimären, von denen sich keine mehr vor den Spiegel wagt 🙂

  19. #14 Reiner07 (01. Aug 2014 13:45)

    Alles was irgendwie mit etwas weniger gleichwertigen vermischt wird, kann nicht so gut sein wie vorher.
    Wer Butter mit Käse vermischt erhält lediglich einen unverkäuflichen Brotaufstrich.
    ———————————————
    Ein Becher Wein in ein Jauchefass gekippt, behält seinen Jauchecharakter. Aber ein Becher Jauche in ein Fass edlen Weines gekippt, erzeugt wiederum Jauche!

    Oder anders: Aus einer Gurke kann man keine Trüffel schnitzen 🙂

  20. Von 1956 – 1960 habe ich die 4 ersten Klassen einer Hauptschule besucht. Als ich in der 2. Klasse war, hat der Rektor die Sonderschüler-Klasse aufgelöst und die Schüler auf die vorhandenen Klassen verteilt. Wir hatten auch einen spastisch Gelähmten, Hans. Alle von uns wollten ihn in der Pause führen.

    Im nächsten Jahr gab es die Sonderschüler-Klasse wieder. Unser Rektor war vermutlich ein kluger Mann: er hat sein Experiment beobachtet, Schlüsse gezogen und dann beendet. Vielleicht wurde er aber auch von der Schulbehörde dazu aufgefordert.

    Ich erinnere mich noch an ein paar größere Jungen aus dieser Sonderschülerklasse (ich glaube, wir haben damals Idiotenklasse gesagt), die nicht wirklich integrierbar waren. Wir Kleinen wurden von denen manchmal auf dem Schulhof in Angst und Schrecken versetzt. Und diese Jungen waren Analphabeten, passten also auch nicht in die höheren Klassen, die damals ein ganz ordentliches Niveau hatten. (Hauptschule damals = Hessenabitur heute 😉 )

  21. #1 Tramp (01. Aug 2014 11:30)

    Bei den meisten Journalisten würde sich eine Gehirnprothese als vorteilhaft erweisen.

    Prothese wäre gar nicht nötig. Implantiere einem MSM-Journalisten eine Amöbe ins Hirn, und der IQ würde katapultartig auf 93 steigen.

  22. #3 Felix Austria (01. Aug 2014 11:42)

    Diese Gleichmacherei ist pervers

    Ich bin selbst behindert und darf deshalb sagen: Jeder Mensch ist anders (nicht gleich) und wenn das nicht so sein würde, wären wir geklont.

    Recht haben sie!JEDER Mensch ist behindert ,da KEIN Mensch einem wie auch immer gearteten Ideal entsprechen kann.

  23. #14 Reiner07 (01. Aug 2014 13:45)

    Kommt dann demnächst die Inklusion bei Olympia, in der Bundesliga, auf den Unis? Wo ist die Inklusion in der Politik?

    In der Politik muss schon seit mehreren Jahren fleissig „inkludiert“ werden, ohne diese Flachköpfe dort wäre das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft nie dermassen pervertiert worden.

    Früher war es normal, einem Behinderten ohne grosses Federlesen zu helfen.
    Eine Türe aufhalten, dem Busfahrer ein „wart mal“ nach vorne zu rufen oder einfach nur das Wurstpäckchen von der Theke zu nehmen und nach unten zu reichen.

    Heute kann er dich dafür vor Gericht schleifen und sagen, man hätte ihn mit der ungebetenen Hilfe diskriminiert oder beleidigt oder beides.

    Alles wie gewohnt:

    Die, welche es ehrlich und gut mit der Gesellschaft meinen, sind zu weich, um sich gegen die Schädlichen durchzusetzen.

    Und die Politfachkräfte, welche „hart“ sind und sich durchsetzen, meinen es nicht gut mit unserer Gesellschaft.

  24. Einfach nur gruselig. Wie eine riesen Horde Roboter, denen irgendwann alle ein Chip ins Gehirn gepflanzt wird und die alle im Gleichschritt laufen und alles machen, was man ihnen sagt. Die Anfänge davon sieht man heute ja schon.
    Davon träumt ja die Elite. Den Großteil der Menschheit zu versklaven, die dann nur noch dafür da sind, ihnen Reichtum zu erarbeiten, sich aufzureiben, während sie irgendwo am Strand liegen und der Kontostand steigt. Da kennt die Perversität keine Grenzen.

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