Die FAS brachte am Wochenende ein sehr gutes Interview mit Christopher Clark, dem Autor des Bestsellers „Die Schlafwandler“. Jetzt ist es online! Zum deutschen Professor Fritz Fischer, der den Deutschen die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg zugeschustert hat: Er war ein redlicher und kluger Historiker, aber er arbeitete natürlich unter dem Eindruck seiner persönlichen Vergangenheit als zeitweiliger Unterstützer der NS-Herrschaft. Genau das war’s! Da Fischer ein Nazi gewesen war, fand er es in der Bundesrepublik politisch korrekt, uns auch die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg zuzuschreiben! Da geht es aber nicht nur um Unis und Professoren mit Psychodefekten. Da geht es im Endeffekt um Billionen Euro, die Deutschland bis heute zahlt, weil es am ganzen 20. Jahrhundert alleine schuldig sein will. Und im Gegensatz dazu Großbritannien:

Für die Deutschen gehört die Behauptung einer deutschen Allein- beziehungsweise Hauptschuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs zumindest in linksliberalen Kreisen seit Dekaden zur Grundausstattung ihres Geschichtsbewusstseins. In England spielt die gleiche These eine ganz andere Rolle. Es gibt da dieses Gefühl: Wir haben stets nur gerechte Kriege gefochten, die Bösen waren andere. In diesem Geschichtsbild brechen Kriege aus, weil gute Menschen früher oder später gegen böse Menschen vorgehen müssen. Dadurch werden die „gerechten Kriege“ der Gegenwart, im Irak und in Afghanistan zum Beispiel, gewissermaßen legitimiert.

Volltreffer! Noch einmal: das ist keine akademische Debatte. Wenn wir von diesen diversen Schuldkulten nicht endlich wegkommen, kostet uns das noch einmal Billionen und am Ende ist Deutschland hinüber! Die Serben sind das glatte Gegenteil! Käme Clark nach Belgrad, würde er früher oder später ermordet. Und was passiert? Wir werden auch Serbien in die EU aufnehmen, Deutschland und Österreich werden dafür mindestens 200 Millionen Euro lockermachen, und mit einem Teil des Geldes werden Gavrilo Princip, dem Mörder des österreichischen Thronfolgers, weitere Denkmale aufgestellt! Interview hier! Aufwachen!

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27 KOMMENTARE

  1. Deutsche Gebiete waren bis 1871 ein Selbstbedienungsladen für Frankreich, das für sine Raubzüge und Verwüstungen nie einen Cent Entschädigung gezahlt hat. Napoleon hat ganz Europa verwüstet und war wenige Jahre nach seinem Tod voll rehabilitiert und Frankreich hat den Traum von der Grand Nation weiter geträumt, ohne eine militärische oder wirtschaftliche Basis dafür zu haben..

  2. Sehr gut, Kewil! Diese Debatte muss geführt werden. Und wir sollten da noch mehr uns mit beschäftigen, gerade im Jahr des Kriegs“ausbruchs“.

  3. Man stelle sich vor, der UN-Sicherheitsrat käme eines Tages zu dem Schluss, der Versailler Vertrag sei ungültig……

  4. Und während die Briten vor Hundert Jahren mit SPD-Hilfe (Bebel) den Krieg gegen Deutschland vorantrieben und noch HerrInnen über Hongkong waren, so haben sich die Verhältnisse inzwischen invertiert:

    http://www.welt.de/wirtschaft/article129195762/Weg-frei-fuer-chinesische-Atomkraftwerke-in-England.html

    Weg frei für chinesische Atomkraftwerke in England

    Chinesische Energiefirmen könnten bald schon britische Atomkraftwerke bauen. Ein entsprechendes Abkommen wurde just unterzeichnet. Auch auf anderen Gebieten sollen die Asiaten helfen.

  5. Der Schuldkult auf der einen Seite und moralischer Ueberlegenheitswahn auf der anderen ist auch so etwas wie struktureller Rassismus. Der Deutsche muss boese und moralisch minderwertig an sich sein, das Erobern der Welt liegt in den Genen. Wie sonst ist denn zu erklaeren, dass die Anglowelt immer das Gute verkoerpert und Deutsche immer das Schlechte. Wer schon einmal mit Anglos zu tun hat, der weiss dass die absolut nicht kooperativ sind oder in irgendeiner Weise kulturell aufgeschlossen. Fremdsprachenkenntnisse sucht man bei denen vergebens, genauso wie das Verstaendnis fuer andere Rechtssysteme oder Werte. Voellig undenkbar, dass im Globalismus die Anglowelt ihr Masssystem auf das (franzoesische) metrische umstellt. Ersteinmal muss man sich bei denen unterordnen, dann bekommt man, wenn man gut Englisch spricht und deren Businessgehabe uebernimmt das Praedikat ein guter Deutscher, Russe oder was auch immer zu sein. Undenkbar waere, dass ein Amerikaner oder Englaender eine andere Sprache lernt, ein anderes Rechtssystem anerkennt oder sich einer anderen Ordnung einfuegt.

  6. Chinesische Energiefirmen könnten bald schon britische Atomkraftwerke bauen. Ein entsprechendes Abkommen wurde just unterzeichnet. Auch auf anderen Gebieten sollen die Asiaten helfen.

    Eine Wortwahl – das können nur grenzdebile Qualitäts-Schurnalisten!

    Wie stelle ich einen abartigen, besorgniserregenden Vorgang dar: Ich bezeichne ihn als „HILFE“!

    HIMMEL, HILF UNS GEGEN DIESE LOHNSCHMIERER!

  7. Schuld am 1.Weltkrieg waren alle der beteiligten Mächte, denn ALLe sind mit viel Nationalismus, Pomp und Gezeter freiwillig in die Katastrophe gerutscht. Alle Historiker die Deutschland unbedingt eine Alleinschuld eintrichtern wollen, leiden irgendwie an einem neurotischen Schuldkomplex und an einem starken Mangel an Patriotismus

    Ich als Nicht-Deutscher darf das sagen, ohne, dass man mir einen bösen Finger macht!

  8. Grüss euch die Billonen die für den 1 Weltkrieg bezahlt wurden wird man nie wieder sehen.Es muss in Deutschland zuerst mal was geschehen ,zb.weg von der dauernden Schuldkultur und die tägliche Berieselung mit ihm und auch der Geschichtsunterricht für Kinder sollte nicht mehr von 68 er Abkömmlingen alleine gemacht werden.Gestern war Jahrestag des 17 Juni.
    1953 Niederschlagung des Aufstandes in der damaligen DDR.Da werden kaum Dokumationen gebracht immer nur über 12 Jahre Hitler.#
    Die deutsche Geschichte besteht nicht nur aus Hitler sonders auch Otto von Bismark,Gustav Stresemann,Friedrich Spree,Carl Benz,Rudolf Diesel usw.

  9. #6 top (18. Jun 2014 08:59)

    Auch ich als Deutscher darf das sagen und sage es. Aber ich sage auch, dass vor allem England und Frankreich durch die Aufputschung Russlands den 1. WK verursacht haben.

    Das Buch von Clark ist eigentlich so etwas, wie die „bunte“ im Vergleich zu den „PI News“. Die wahre Darstellung der Ursachen von WK 1 findet man in den Büchern von Bruno Banduleit und Jörg Fischer. Clark versucht auch, England reinzuwaschen.

  10. ZEIT-Reporter: Über den österreichischen Kaiser Franz Joseph schreiben Sie einen schönen, für ein Sachbuch aber gewagten Satz: „Er tauchte regelmäßig in den Träumen seiner Untertanen auf.“ Woher weiß Christopher Clark, wovon die Österreicher vor hundert Jahren träumten?

    Clark:Das ist belegt. Freuds Patienten berichten oft von Kaiserträumen, und es gibt viele weitere Quellen. So wie Engländer von der Queen träumen. Ich habe schon mehrfach von der Queen geträumt. Passiert Ihnen so etwas nicht?

    ZEIT-Reporter:Ich habe mal geträumt, dass ich mit Stalin Eis essen war, aber von der Queen nie.

    Ja, nee, is‘ klar! Es werden Beispiele aufgezählt, wie Leute vor hundert Jahren von ihrem Monarchen träumten, und Clark räumt ein, dass er auch schon von „seiner“ australischen Monarchin der Queen geträumt hat, und der ZEIT-Mensch sagt, dass er schon von Stalin geträumt hat.

    Meine Fresse !!! …

  11. Guter Artikel, Kewil
    Hoffentlich wird bald der andere Weltkrieg einmal objektiv betrachtet. Nach so vielen Jahrzehnten ideologisch gefärbter Debatten ist es aber mehr als fraglich ob sich die Wahrheit über seinen Ausbruch überhaupt noch herausfinden lässt.

  12. Kewil hat ein sehr gutes Gespür für wesentliche und wichtige Fragen. Die deutsche Schuldfrage hat sich durch die Schulbücher und Massenmedien in das kollektive Bewusstsein gefressen. Befremdlich in diesem Kontext ist die Darstellung des deutschen Diktators.
    Jeden Tag gibt es Hitler. Was mich befremdet ist, dass Hitler in gewisser weise und oftmals wie ein netter, ja fast schon liebevoller Onkel, dargestellt wird. Natürlich gibt es die Hinweise auf seinen Antisemitismus, aber die Sprache der Bilder und die Art und Weise wie der deutsche Diktator dargestellt wird, ist mir persönlich viel zu positiv.
    Es ist ein weiter Weg, bis die Schuldfrage und deren Wirksamkeit in der Öffentlichkeit diskutiert wird.

  13. Letztes Aufgebot der Schuldstolzen

    Die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ hat ihren akademischen Volkssturm aufgeboten, um letzte Rückzugsgefechte gegen Christopher Clark und Co. zu führen. Letztere haben in den vergangenen Jahren die geschichtspolitische Legende von der deutschen Hauptschuld am Ersten Weltkrieg sehr eindeutig widerlegen können. Das paßt den Kollegen von der „Zeit“ aber überhaupt nicht. Lesen Sie dazu den Artikel „Letztes Aufgebot der Schuldstolzen“ auf der aktuellen JF-Wissen-Seite.

    http://32521.seu.cleverreach.com/m/7739100/38041-212e7f459163a7c3f68a7dd9e3b927b6

  14. Ich habe vor 2 Wochen im 2. Staatsfernsehen (ZDF) die Sendung „Aspekte – Das Kulturjournal“ gesehen. Die Sendung kommt immer Freitags ziemlich spät.

    In der Sendung wurde von der der Moderatorin (ganz hübsch anzusehen, über intellektuelle Qualitäten schweigen wir mal) ein Professor interviewt, der der das Buch von Christopher Clark genüsslich zerpflückt hat.

    Der Professor (Name ist mir entfallen) kam zu dem Schluß, das Clark falsch läge und Deutschland sehr wohl die Hauptschuld am WK 1 hätte, am WK 2 ja sowieso.

    Man konnte wirklich mit Händen greifen und erleben, wie das linke Weltbild der Moderatorin so wieder in Ordnung gebracht wurde. Die Dame hat sich bei dem Professor überschwänglich bedankt, das hatte schon Züge die in Richtung eines Orgasmus gegangen sind. So ein Verhalten gab es ja zu Zeiten von Adolf-Nazi auch bei einigen Frauen, die durch die pure Anwesenheit des „Führers“ in Verzückung geraten sind.

    Ich habe den Fernseher dann ausgemacht und mich nur noch geekelt. Da konnte man wirklich mal wieder sehen, für was für einen geistigen Müll wir hier Zwangsgebühren, auch als „Demokratieabgabe“ bekannt, zu bezahlen haben. Passend hatte die Moderatorin ein rote Kleid an.

    Ich nehme mal an, da ist noch viel zu tun und das Buch von Christiopher kann erst der Anfang gewesen sein.

  15. Was soll man in einem Land erwarten, dessen Oberhaupt ein salbadernder alter Trottel mit null Geschichtskenntnis ist:

    Doch das heutige Deutschland stehe im Unterschied zum “Dominanzgebaren” früherer Jahrhunderte als verlässliche Demokratie für die Menschenrechte.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/aussenpolitik-gauck-warnt-vor-tabuisierung-von-militaer-einsaetzen-a-975165.html

    „Früherer Jahrhunderte“ – für jeden mit einem Minimum an historischer Kenntnis ist das unfaßbar. Franzosen, Briten und andere hören diese neuerliche, ehr- und würdelose und vor allem vollkommen falsche deutsche Selbstbezichtigung sicher gern. Den Ersten Weltkrieg meint Gauck nämlich mit Sicherheit auch damit, was sonst?

  16. #1 My Fair Lady
    Sehr richtig, das ist der Ausgangspunkt der modernen mitteleuropäischen Geschichte, auf den muss man immer hinweisen.

    #15 PI-User_HAM
    Danke für den Tipp, habe ich verpasst.
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2167538/aspekte-vom-6-Juni-2014

    Prof. John Röhl ist sicher ein gebranntes Kind, ein Jahr vor dem 2. WK. wurde er in London als Sohn eines Deutschen und einer Engländerin geboren.
    http://de.wikipedia.org/wiki/John_C._G._R%C3%B6hl
    Man kann sich vorstellen, was er durchzumachen hatte – und versteht ein wenig besser, woher bei ihm der Antrieb zum Hass auf Deutschland kam: Bedürfnis nach Überkompensation seiner „pöhsen“ Herkunft. Er wollte nun der 150% Engländer sein.
    Na ja, jeder schleppt sein Päckchen mit sich rum, und versucht sich durchs Leben zu schlagen, siehe den Anbiederungsweg des F. Fischer.
    Wie so oft ist das Bild verzerrt, wenn man nur von einer Seite und nur auf eine Seite schauen will. Das Panorama, die Allsicht, hat Clark ja in bemerkenswerter Weise versucht (Ein wenig gnädigen Nebel hat er natürlich über Grey, Samuel, Balfour und Co. verteilt, das möge man ihm nachsehen).

    Clark war neulich in München. Auf seine Frage, warum nur in Deutschland das Beharren auf der Schuld so groß sei, konnte ich mir nicht ganz verkneifen, auf die Umerziehungspolitik der Westalliierten hinzuweisen: Es war ja schließlich nicht der Wunsch der Deutschen, die Herren Adorno, Horkheimer usw.usf. auf Professoren- und Herausgeberposten zu hieven. Was wir zu denken haben, wird uns ja seither von alliiert privilegierten und lizensierten Medien verkündet. Da gab es weder 1955 noch 199ß irgendeinen Bruch.
    Es ist also noch SEHR viel mehr nötig, als Clarks Buch, obwohl es natürlich sehr wichtig war und ist. Die Volkshasser in den Medien und Schulen bemühen sich natürlich nach Kräften, alles wieder niederzubügeln – wie bei Sarrazin. (Tenor: „War irgendwas?“)

    Wir müssen das Wort erheben. Widerstand leisten heißt vor allem: In einer Diskussion, Lesung, im Theater, Immer aufstehen und für uns, für sich selbst eintreten. Dem Hass auf Deutsche entgegentreten. Die Urpropaganda gegen uns begann im August/September 1914 mit der Lüge von den „abgeschnittenen Kinderhänden“. Ein wichtiger Begriff, den man häufig erwähnen sollte, um das Wissen und Nachforschen nach dem Beginn der Hasspropaganda gegen Deutschland anzuregen.

    Wir sind das Volk.
    Mein Leipzig lob ich mir.

  17. @ #4 Eurabier

    Dieses ganze ehemalige Empire ist nur noch eine einzige Müllhalde voller Moscheen, Sharia-Zonen, Immigranten-Ghettos inkl. -krawallen und Tummelplatz fremder Interessen.

    Umso wichtiger, dass es dort Parteien und Organisationen wie die EDL, UKIP und vor allem Britain First gibt:

    http://www.britainfirst.org/

    Aber eigentlich ist das UK Geschichte, zumindest was die weißen Autochthonen angeht:

    http://www.nzz.ch/aktuell/international/uebersicht/weisse-briten-in-london-in-der-minderheit-1.17890180

    In London sank der Anteil weißer Eingeborener 2012 auf unter 45 %!

  18. Ich möchte hier nochmal meinen gestrigen Kommentar mit folgendem Bismarck-Zitat wiederholen:

    Der große, einzigartige Bismarck sah die Folgen des 1. WK schon 1886 voraus und es gilt noch heute:

    Bismarck 1886 in einem Brief an den Kriegsminister:

    „Wenn wir nach Gottes Willen im nächsten Krieg unterliegen sollten, so halte ich das für zweifellos, dass unsere siegreichen Gegner jedes Mittel anwenden würden, um zu verhindern, dass wir jemals oder doch im nächsten Menschenalter wieder auf die Beine kommen …., nachdem diese Mächte gesehen haben, wie stark ein einiges Deutschland ist…
    Nicht einmal auf das einige Zusammenhalten des jetzigen Reiches würden wir nach einem unglücklichen Feldzuge rechnen können.“

  19. Sehr interessant in der Aspekte-Sendung ist auch der Beitrag von Herfried Münkler (ab 13.30). Als Berater der Bundesregierung identifiziert er sich offenbar mit der Rolle der BRD in der NATO und möchte dazu beitragen, diese Rolle besser einnehmen zu können. Es werde von „uns“ erwartet, mehr an militärischen Einsätzen teilzunehmen, und dazu sei eine gewisse Erleichterung der Schuldlast am 1. WK nötig.
    So rum läuft der Hase. Wir dürfen ein bisschen – aber nur ein bisschen ! – weniger schuld sein, um besser gehorchen zu können.

  20. Einen ausgezeichneten Artikel dazu gab es vor fast zwei Jahren auch von Cora Stephan:

    Es gibt wohl kein anderes Land, dessen Bewohner so bereitwillig (Kollektiv-)Schuld annehmen selbst da, wo sie nicht vorhanden ist. Ein moralisch verkürztes Geschichtsverständnis opfert die gesamte deutsche Geschichte einer zwölfjährigen Diktatur.

    Darin auch diese schöne Passage:

    Hätten Großbritannien und Frankreich das aufstrebende deutsche Kaiserreich damals ernst genommen und an den Tisch der Mächtigen gebeten (statt sich mit dem reaktionären zaristischen Russland zusammenzutun), dann wäre Deutschland ebenfalls das geworden, was es heute ist, die führende Macht auf dem Kontinent – aber es hätte zwei Weltkriege weniger gegeben.

    Helmut Schmidt ist auch nicht besser als Gauck. Hier kriegt er sein Fett weg:

    Wer Helmut Schmidt für das größte lebende Orakel hält, mag ihm folgen, wenn er zustimmend Winston Churchill zitiert: „Wir alle wissen, dass die beiden Weltkriege, durch die wir gegangen sind, aus dem eitlen Verlangen des erst vor Kurzem (gemeint war 1870/71) geeinten Deutschland entsprungen sind, die führende Rolle in der Welt zu spielen.“ Andere mögen sich wundern, dass man sich hierzulande von jemandem sagen lässt, wie die eigene Geschichte zu beurteilen ist, der seine Diagnose gewiss nicht interesselos formuliert hat.

    http://www.welt.de/debatte/article108932919/Kopf-hoch-Deutschland-muss-fuehren.html

    Dumm und erbärmlich!

  21. Leider wird kaum einer aus den Aussagen Clarks Konsequenzen ziehen und irgend etwas ändern. Die Kanzlerin wird wieder sagen, dass das Buch nicht hilfreich sei und alles am besten so weiter geht wie bisher.
    Wir nehmen ja so gerne „alle“ Schuld auf uns und wählen immer das selbe verlogene Pateienteather, wenn nur die Farbe stimmt.
    Das englische Empire hat nirgendwo Reparationszahlungen geleistet, die haben Länder uns Völker ganz selbstverständlich augebeutet, doch keinen interessierts.
    Nur wo was zu holen ist und welche bereit sind zu zahlen, da wird immer nachgebohrt werden, so lange noch Kohle im Topf ist.
    Die Gehirnwäsche ist Staatsraison und wir Deppen zahlen, zahlen, zahlen …….!

  22. Ach, die Rhetorik.

    Was passiert, wenn ich sage, dass weder Deutschland, noch England und auch nicht Frankreich die Schuld am WK1 tragen?

    Länder führen nämlich keine Kriege.

    Die Völker dieser Länder haben in der Regel auch kein Interesse, sich in Kriegen gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder wegzuschiessen, „wir“ sind ja keine Mohammedaner.

    Kriege werden von Politikern angezettelt, die entweder das Hab und Gut anderer Menschen wollen oder aber Angst um ihre Pfründe haben.

    Das sollte man nie vergessen und erst recht nicht, wenn es um spätere Versuche von Politikern geht, irgendeine Schuld an die umzuverteilen, die von denselben Politikern in einen Angriffskrieg gezwungen wurden.

  23. Hier eine kleine Anekdote zu unserem tollen „Gesammteuropäischen“ Verhältnis zu Frankreich und England.
    Wir lagen mit unserem Segelboot Anfang Juni in einer griechischen Marina an einem Steg.Außer einem weiteren deutschen Schiff um uns herum nur Engländer und Franzosen.
    Eines Tages hatten viele Schiffe plötzlich riesige Flaggen gehißt(englische Marine Flagge,Georgskreuzflagge und Ähnliches). Eine Französin ging von Schiff zu Schiff um Alle,außer den Deutschen(um die machte man einen großen Bogen)einzuladen um zu feiern.
    Langsam bekamen wir heraus, was gefeiert wurde mit Whiskey und Rotwein. D-DAY
    (die Landung der Alliierten in der Normandie und die Vernichtung der dt. Truppen)
    Keine Reflektion-keine gemeinsamme Besinnung- kein gemeinsammes nie wieder Krieg-nichts.
    NUR HURRA-Patriotismus–wir sind die Sieger.
    Wir haben uns ganz schön besch….gefühlt.
    Je mehr man Allen in den A…kriecht um so mehr wird man verachtet.

  24. Und wenn man die heutige Kriegsrhetorik der EU-Politiker und den nnaiven Amis so hört: Sie haben aber auch gar nichts gelernt, unabhängig von der Kriegsschuld früherer Kriege.

  25. Ein aktuelles (Erstausgabe von Ende 2013) und sehr empfehlenswertes Buch und wohl auch gut als Nachschlagewerk geeignet, da mit jeder Menge an Hintergrundinformationen (als Erstausgabe selbstverständlich auch in meinem Besitz), für alle an diesen Themen: „Hintergründe, Kriegsschuld, Folgen“ usw. interessierten:
    Günter Zemella: „Deutschland im Fadenkreuz: Der zweite Dreißigjährige Krieg 1914-1945 (*) – Zwischen Lüge und Wahrheit“

    (*) Als „zweiter Dreißigjährige Krieg“ bezeichnete u.a. der englische Ex-Premier John Major die Zeit von 1914-1945 in einer (in Deutschland? gehaltenen) Pressekonferenz. Übersetzt wurde dies „natürlich“ nicht wortwörtlich, sondern genau so, dass ein völlig entstellter (eher gar kein!) Sinn dabei heraus kam.

    Zu finden dürfte das Buch im Versandhandel, wie z.B. bei Amazon & Co und ist für etwa 25 Euro mMn auch jeden Cent wert.

    P.S.
    Bei Amazon findet sich auch schon eine Rezension ,plus Inhaltsverzeichnis und dem Vorwort (inkl. Intention und Hintergrund) des Autors.
    http://www.amazon.de/Deutschland-im-Fadenkreuz-G%C3%BCnter-Zemella/dp/3841730086/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1403231480&sr=8-1&keywords=deutschland+im+fadenkreuz

    P.S.2.
    Ich bin weder der Rezensist bei Amazon, noch ist mir der Autor oder der Verlag persönlich bekannt. Da ich mich mit dem Thema schon einige Jahre lang beschäftige, hat es mich ganz besonders gefreut, meinen bisherigen Kenntnisstand – und auch noch einiges mehr – in einem einzigen Buch vorzufinden.
    Deshalb ist dies mein ganz persönlicher Buch-Tipp dazu.

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