Im ersten Teil meines Artikels über die Bedeutung von Pirinçcis Stil hatte ich dargelegt, dass Fragen des Geschmacks eine enorme politische Bedeutung haben und sehr effektive Mittel zur Machtsicherung sind. Der Geschmack gehört in den Bereich des Habitus eines Menschen, einer Menge an nicht mehr bewussten Voreinstellungen des Urteilens und Fühlens, die zwar wesentlich gesellschaftlich beeinflusst sind, deren gesellschaftliche Bedingtheit der Einzelne aber vergessen hat. Weiter wurde gezeigt, dass die politische Ohnmacht der Bürgerlichen und Konservativen wesentlich auf ihrem Habitus der Zurückhaltung, Selbstkontrolle und Unterordnung beruht. Jetzt sollen die Linken und der Mainstream unter die Lupe genommen werden.
(Von Peter M. Messer)
Souverän ist, wer über den geschmacklichen Ausnahmezustand entscheidet
Den Zusammenhang zwischen Geschmack und Macht hat die Linke immer begriffen. Sie hat ihre ästhetische Souveränität durch Stilbrüche und Geschmacksverletzungen begründet, lange bevor sie auch nur in Nähe ihrer heutigen politischen Souveränität kam. Das reicht vom Gammel-Look der 68er bis zum Regietheater mit seinen Fick- und Fäkalszenen: Sie zeigen, dass man sich an gesellschaftlich herausgehobenen Orten etwas herausnehmen kann, das andere sich nicht herausnehmen können. Es ging hier nie allein um Kunst, es ging um Macht. Um Macht über den Geschmack und Macht durch die Herrschaft über den Geschmack. Frei nach einem unter Konservativen heiß geliebten Carl-Schmitt-Zitat: „Souverän ist, wer über den – geschmacklichen – Ausnahmezustand entscheidet.“ Souverän ist, wer Mohammed-Karikaturen für geschmacklos erklären und Pussy Riot zu Heldinnen stilisieren kann, wer Fäkel- und Genitalsprache bei Akif Pirinçci vulgär und bei Charlotte Roche zärtlich nennen kann. Pirinçci verstößt gar nicht gegen „linke“ Geschmacksregeln, weil Fäkalsprache im richtigen Zusammenhang (Regietheater, Krampf gegen rechts) völlig akzeptabel ist. Er verstößt gegen den konservativen Geschmack, der sie nie für angemessen hält.
ZEIT-Literaturchef Ijoma Mangold hatte Pirinçci vorgeworfen, dass er nicht das geringste Bemühen um „Maß und Mitte“, nicht die kleinste Selbstrelativierung und kein bisschen Selbstironie zeige. Wo sind dann aber die ganzen selbstironischen Multikulti- und Genderideologen, sich selbst zurücknehmende Flüchtlingsadvokaten, sich selbst beschränkenden Euro- und Europa-Propagandisten und Krämpfer gegen Rechts mit Maß und Mitte? Sollten wir etwa die Selbstironie in den empörten Aktionen gegen Negerküsse und Mohrenköpfe übersehen haben? Natürlich haben wir das nicht, weil es die selbstironischen Selbstabschaffer nicht gibt, und es gibt sie nicht, weil diese Typen kämpfen und siegen können, und sie können kämpfen und siegen, weil sie mit vollem Einsatz gegen den Gegner vorgehen. Dagegen hält sich die habitusbehinderte konservative Seite an Regeln, von denen sie positiv weiß, dass die andere Seite sie bricht, weil ihr jede Souveränität fehlt. Bürgerstil ist eben Sklavenstil. Ijoma Mangold und sein Kollegen merken aber an Pirinçcis Erfolg, dass der eine oder andere Sklave seine Ketten von Anstand, Maß und Mitte nicht mehr für sein kostbarstes Schmuckstück hält. Mangold erkennt, dass der Gegner souverän werden, wieder ein vollständiger Mensch werden und in allem mit den Meistern der PC gleichziehen könnte. Daher die Panik.
Deshalb verstehen die Mangolds dieser Republik die Relevanz Pirinçcis besser als die meisten seiner Verteidiger, die wieder Opfer der absoluten Herrschaft des bürgerlichen Geschmacks werden, selbst bei sonst brillanten Köpfen. Michael Paulwitz schreibt in der Jungen Freiheit über Pirinçci, „der drastische Einsatz von Fäkal und Genitalvokabular“ sei „kalkulierte Attitüde“. Pirinçci spiele „bewusst mit dem Klischee des Macho-Türken.“ Es darf nicht sein, dass Pirinçci „Arschloch“ sagt, weil er „Arschloch“ unmittelbar meint, denkt, und fühlt, weil eine solche Unmittelbarkeit und Aggressivität dem Bürger unerträglich ist. Es muss sich darum um einen bewussten und kalkulierten, also selbstkontrollierten Einsatz handeln. So als ob Pirinçci sein Buch aus einem Text übersetzt hätte, den er vorher aus Zitaten von Ernst Jünger, Carl Schmitt und Botho Strauß zusammengeschustert hat. Er muss dem Habitus des Konservativen angepasst werden, um akzeptiert werden zu können.
Linksgrün als Exzess der bürgerlichen Form
Paulwitz irrt darum, wenn er Pirinçcis Liebe zu Deutschland einem aus der Türkei importierten Patriotismus zuschreibt. Pirinçci kann Deutschland lieben, weil er lieben kann, und er kann lieben, weil er auch verachten kann, weil er ein vollständiger Mensch mit einem vollständigen Zugang zu sich selbst ist, denn sonst könnte er keine millionenfach verkauften Katzenkrimis schreiben. Wer wie Pirinçci als Kind bittere Armut kennengelernt hat, der weiß auch den in Deutschland erreichten Wohlstand zu schätzen und leidet nicht wie viele Konservative unter dem „oberflächlichen Konsum“ und der „Not der Notlosigkeit.“ Äußerungen wie die Pirinçcis könnte man, schlechter formuliert, auch von Deutschen bekommen, nur kämen die aus politischen und sozialen Bereichen, von denen sich JF, ef und Sezession sorgsam fern halten. Pirinçci ist der Glücksfall eines Menschen, der sich massenmarkttauglich artikulieren kann, aber nicht mit dem Zombie-Gift einer bürgerlich-konservativen Sozialisation in Berührung gekommen ist. Paulwitz hält hier für ethnisch verursacht, was in Wirklichkeit eine soziale Grundlage hat.
Der Glaube, man könne gewissermaßen den Patriotismus mit Hilfe „guter Türken“ aus Kleinasien importieren wie Melonen, ist natürlich sehr bequem, weil man dann auch als „Konservativer“ sein Schiffchen in den breiten Strom der „Bereicherung durch Einwanderung“ steuern kann und weil man sich wieder einmal die Suche nach den Ursachen der eigenen Schwäche erspart. Warum merkt eigentlich niemand, dass man „linksgrüne“ Ideen ganz leicht darstellen kann, indem man bürgerliche Haltungen steigert: Die Sprachpolizei der PC ist die Steigerung der bürgerlichen Verurteilung schmutziger und verletzender Sprache. Das Multikulti-Idyll ist die Steigerung der allgemeinen bürgerlichen Nettigkeit, in der jeder freundlich zum anderen ist. Die linke Inflation der Menschenrechte auf alles und jedes ist die Steigerung des bürgerlichen Fetisch-Kultes um das Recht, denen beiden gemeinsam ist, dass sie Politik nicht als Konfliktfeld egoistischer Interessen akzeptieren können, sondern zur Verwirklichung höheren, von vornherein vorgegebenen Rechts hochkoksen müssen. Die konservativen Klagen über oberflächlichen Konsum, passen wunderbar zur grünen Postmaterialität, die bei der Abwehr des Zugriffs auf deutsches Privat- und Volksvermögen aber gar nicht hilfreich ist. Auch der Ausschluss der Konservativen und Rechten aus dem Diskurs ist eigentlich nichts weiter als die Verschiebung des Rauswurfs der Lauten und Groben aus dem Salon von der formalen auf die inhaltliche Ebene: Menschen wegen ihrer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit auszugrenzen ist doch viel unhöflicher, als „Arschloch“ zu sagen, oder? Es ist auch gar nichts anderes zu erwarten, weil man sich seinen Habitus beim Aufwachsen in seinem Umfeld aneignet. Die heutige kulturell dominante Linke hat aber von ihrer sozialen Herkunft her kaum etwas mit der klassischen Arbeiterlinken zu tun. 1968 war eine Revolte von Bürgerkindern und ist es seither geblieben. Und die gesamte Europäisierung ist von den bürgerlichen Parteien aus eigenem Antrieb vorangetrieben worden und musste nicht erst von Linken erzwungen werden.
Enthemmt Euch!
Diese Bedeutung von Geschmack und Habitus für die politische Lage unterstreicht darum die Forderung von Alex Kurtagic, eine eigene „rechte“ Ästhetik zu entwickeln. Nur wäre es ein Missverständnis, darin ein Bemühen um eine attraktive Präsentation nach außen zu sehen. Man macht das nicht für andere, man macht das für sich selbst: um wieder einen handlungsfähigen, emotional vollständigen Habitus zu entwickeln und um durch das Band eines geteilten Geschmacks eine gegenseitige Verlässlichkeit aufzubauen. Gerade die bürgerliche Linke zeigt, wie sehr sich handlungsfähige Gruppen durch einen geteilten Geschmack auszeichnen, der viele inhaltlichen Zersplitterungen überbrückt: von der Hippie- und 68er-Ästhetik zum grünen Müslitum bis zum heutigen Lifestyle mit Volvo-Kombi, asiatisch-maghrebinisch-bayrischem fusion food und italienischem Design.
Diese neue Form wird vielen herkömmlichen Konservativen aber nicht gefallen. Sie wird auf Maß und Mitte nichts geben, weil sie die bürgerlichen Quellen unserer Misere erkannt hat und weil man sich nach einem Schiffbruch keine Sorgen darum machen sollte, durch zu heftige Schwimmbewegungen Schweißflecken in den Achseln zu bekommen. Stattdessen wird sie Witz, Wut, Zorn und Aggressivität schätzen und Wehrfähigkeit als Vorbedingung von Ehrfähigkeit ansehen. Sie wird die Verachtung des Materiellen beenden. Ihre Heftigkeit erschöpft sich nicht in Fäkalsprache, aber sie wird niemals vor ihr zurückschrecken oder sich von ihrem Gebrauch distanzieren. Deshalb ist übrigens für mich unser guter Kewil eine Art Glaubwürdigkeitssiegel für PI: Wen dieser Stil abschreckt, der hat den Ernst der Lage noch nicht begriffen und reiht sich demnächst wohl wieder in den Mainstream ein.
Man täusche sich auch nicht: Soweit diese neue Form kulturell „von oben“ kommt, wird sie nicht nett und adrett, sondern hart und zynisch wirken. Sie wird sich selbst nicht mehr darum belügen, dass die Verteidigung des eigenen Landes, Vermögens und der eigenen Freiheit und Kultur ein egoistischer Akt ist, in dem ich mir selbst wichtiger bin als der andere, und sie wird das nicht mehr mit fußnotenbepuderten Geisteleien verdecken können und verdecken wollen.
Bleibt noch eines zu tun: Seinen Habitus kann man nur durch Übung ändern. Man muss also Pirinçci nicht verteidigen, als ob er dies nötig hätte, sondern seinem leuchtenden Beispiel folgen. Darum zum Schluss die Essenz dieses Artikels in gerechter, in sachgerechter Sprache:
„Wer Verhältnisse, die Scheiße sind, nicht als Scheiße bezeichnet, weil man „Scheiße“ nicht sagt, der hat Scheiße im Hirn. Er unterwirft sich denen, die souverän entscheiden, was und wen sie als Scheiße bezeichnen und die ihre Macht wesentlich einem bürgerlichen Konservatismus verdanken, der aus gutem Grund mit demselben Anfangsbuchstaben geschrieben wird wie Kriecher, Krüppel und Knecht. Ihm fehlen für echten Widerstand und die Verteidigung des Eigenen die Eier. Fehlende Eier lassen sich aber nicht dadurch ersetzen, dass man sich Isensees Handbuch des Staatsrechts oder eine Ernst-Jünger-Gesamtausgabe in die Hose stopft. Das täuscht zwar eine mordsmäßige Erektion vor, aber es kommt nichts dabei heraus, egal wo man sie reinsteckt. Die moralische Substanz solcher Komakonservativer erschöpft sich erfahrungsgemäß bei jedem Konflikt darin, in ihre Mittel- bis Oberklasse-Autos zu steigen, in ihre Mittel- bis Oberklasseviertel zu fahren, ihre Kinder auf Privatschulen zu schicken und auf den nächsten Guttigauck hereinzufallen. Ich empfinde gegenüber diesen Typen nur noch Ekel und intellektuelle Langeweile. Kennt man nämlich den Geruch ihres Zombie-Giftes erst mal, riecht man meist schon nach dem ersten Absatz, welche Texte in der Folgenlosigkeit verrecken werden. Ich kann die Form gegenüber solchen Anstands-Asthmatikern nur deshalb wahren, weil man nicht gleichzeitig lachen und kotzen kann. Fickt euch, ihr Wertewichser! Wer sein Land und sein Leben zurückbekommen will, der muss souverän mit der bürgerlichen Form brechen können. Denn Bürgerstil ist Sklavenstil.“
Na also, es geht doch.
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Mensch Akif!
Bei dem Bild bekomme ich schon vom zusehen Lungenbrennen.
Schone Deine Gesundheit ein wenig,auf daß Du uns noch lange erhalten bleibst.
mit zutiefst wohlgesonnenen Grüßen
ein militanter Nichtraucher 😉
Auf so einen guten Artikel zwei so besch….. Kommentare.
Danke, Peter M. Messer
Sehr interessant.
Denn tatsächlich kann in den nächsten 36 Jahren zwar noch der eine oder andere Fußnoten-Sarrazin sein Werk gegen die Journalistenmeute schleudern – das ändert aber nichts an der Realisierung seines Horrorszenarios für 2050.
Zwei Hauptlehren aus diesem Artikel können gerahmt werden:
1. „man macht das für sich selbst“
Ja! Selbst ist der Mann. Es geht in aller erster Linie um die Wiederaufrichtung des eigenen Rückgrats. Vergesst die Normen, die die Volkshasser aufstellen. Wichtig ist, vor sich selbst bestehen zu können. Mit reinem Gewissen in den Spiegel schauen und sagen zu können: Ja, heute habe ich mich eingesetzt und etwas erreicht. Ich habe nicht weggesehen.
2. „sachgerecht Sprache“
Was gut ist, muss mit guten Worten benannt werden – was böse ist, mit bösen. Es gibt nichts Böseres als den Rassismus gegen das eigene Volk.
Einer der besten Artikel seit Langem hier – Chapeau! Ich würde es begrüßen, wenn Peter M. Messer künftig regelmäßig, möglichst wöchentlich hier schreiben würde.
Akif könnte zusammen mit Helmut Schmidt eine rauchen.
Ich breche mal mit bürgerlichem Komiss. Fuck Yeah, Akif du hast echte Klöten!
#6 KDL (14. Apr 2014 23:40) Einer der besten Artikel seit Langem hier – Chapeau! Ich würde es begrüßen, wenn Peter M. Messer künftig regelmäßig, möglichst wöchentlich hier schreiben würde.
DEM IST NUN BEIM BESTEN WILLEN NIX MEHR HINZUZUFÜGEN!!!
Danke!
Und bitte erfüllt uns den Wunsch!
Zustimmung zu den letzten Beiträgen. Das ist hohes argumentatives und intellektuelles Niveau. Ein Aufsatz, der zum Erkenntnis-Gewinn beiträgt. Fortsetzung unbedingt erwünscht!
Im Übrigen: ich kann sowohl dem sachlich-analytischen Stil von Peter M. Messer als auch dem etwas rüden Sprachstil von Akif Pirincci eine Menge abgewinnen. Akif rüttelt wach und wühlt damit auf – das hat seine Berechtigung, gerade in Zeiten des geballten, von der Obrigkeit und den Zensurmedien vorgegebenen, Irrsinns alias Political Correctness bis zum Erbrechen. Auf diesen groben Klotz gehört bisweilen ein grober Keil.
Ich danke ebenfalls für den Artikel, Ja auch ich kann beide Stile „verkraften“ oder schätzen, genau!
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Akif Pirinçci vor 15 Min auf seiner Pinnwand:
„Heute die 6. Auflage (innerhalb von 3 Wochen) von „Mein Kampf 2.0“ in Auftrag gegeben! Wir steuern jetzt die 200 000 an (e-Book nicht mit eingerechnet). Ich glaube, die Sache mit dem Porsche für meinen Sohn wird in Ordnung gehen. Danke ZEIT, danke „taz“, danke ihr rot-links Versifften, danke, danke, danke!“
Lachanfall, ich finde es einfach SUPER, amüsiere mich köstlich!!!
Wie sie sich grau und schwarz und rotgrün ärgern werden, die ganzen Deppen, ich glaube ich kauf das Buch grad nochmal als Geschenk!!!
Wär mir der Spass wert!!!
Im Cafe Von und Zu in Bonn gehen langsam die Lichter aus, deren Facebook Seite wird komplett dominiert von VERNÜNFTIGEN !!!
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Zwei bezeichnende Postings auf deren Gesichtsbuch-Seite:
“ Bekäme denn Herr Hamed Abdel-Samad bei Ihnen einen Kaffee, immerhin schrieb er ein Buch mit dem Titel: „Der islamische Faschismus“
Würden Sie der aus Pakistan stammenden Sabatina James einen Kaffee servieren?
Die Ex-Muslimin schrieb: „Sich bei einem Moslem über den Islam zu erkundigen sei so, als wenn man einen Drogendealer fragt ob er einem sein Heroin empfiehlt. Doch Vorsicht,
beide leben unter ständigen Polizeischutz, weil fromme Muslime sie töten wollen.“
und
„Jedenfalls ARBEITE ich im Bereich Migration und WEIß, im Gegensatz zu einigen anderen hier, wie es aussieht. Wäre es nicht langsam an der Zeit, das Wort Migranten gegen Muslime zu tauschen? Wir wissen doch alle, dass mit Migranten keine Italiener, Portugiesen, Chinesen, Japaner, Norweger oder Polen gemeint sind. Die Migrationsindustrie dreht sich ausschließlich um Muslime. Aber natürlich nicht um alle Muslime, sondern nur die, die Probleme machen. Die gut Integrierten, zu denen Pirinicci gehört, sind auch nicht willkommen. Es sollten schon hilfsbedürftige, nicht integrierbare Fälle sein, damit Freude aufkommt und der Rubel rollt.“
Deutschland wacht auf !!!
!!!
Das ist der bislang beste Beitrag zu Klein Akifs Stinkbombe und was daraus zu lernen ist. Chapeau!
– (Minus)
Das würde ich sogar als PI-Motto vorschlagen.
Jetzt auf NTV „Neonazis in Europa“
Ein Rundumschlag gegen die EDL und Blog Identitaire
– , usw. …!
Anzunehmen, ein Romanautor würde nicht bewusst mit der Sprache umgehen, scheint mir – hüstel -naiv. Pirincci wäre als Schriftsteller eine absolute Niete, wenn er nur reflexartig Worte aneinander reihen würde. Er wendet eine Technik an – die ankommt.
Zu sprechen wie die Washingtoner Eliten oder die Künstler auf MTV scheint mir nicht erstrebenswert.Ich möchte nicht denken müssen wie ein Regisseur an einem steuerfinanzierten Stadttheater. Die Sexualisierung der Sprache und des Denkens sehe ich nicht als Befreiung an.
Wenn man nur die leiseste Ahnung davon hat, wer uns die Kultur des Drecks beschert hat und mir geht es hier nicht um Kewils Grobheiten, wird man es nicht als Rückeroberung der Sprache ansehen,oder gar der kulturellen Hegemonie, wenn man diesen Stil kopiert.
Es soll jeder reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.Mir geht es nicht darum unterschiedliche Ausdrucksfähigkeit zu bewerten, sondern darum, den Kult um das Dreckige, das Hässliche, das Abstoßende und Plumpe nicht als Widerstandsform zu verherrlichen, wenn es doch genau dieser Kult ist, der uns täglich von denen serviert wird, die uns verachten und dumm machen wollen.
Wer Vergnügen an Pirinccis Texten hat, dem gönne ich das dennoch von Herzen.Die Doppelmoral unserer Herren wird mich aber nicht dazu bewegen etwas zu verteidigen oder hochzujubeln, das ich als fremd und im Grunde als feindlich empfinde.
Kann mir mal jemand erklären, warum einer dreihundert (300!) Zeilen über Pirinçci vollschreibt und warum ich die lesen sollte? Mich interessiert eher was Praktisches: Der Buchhandel scheint das Buch zu boykottieren, sollte jeder in seiner Stadt überprüfen und hier melden, Hugendubel Frankfurt gab vorletzte Woche die Auskunft, dass Pirinçcis Buch „erst Ende April“ erscheinen werde. Das Buch taucht zwar in der „Hörzu“-, aber nicht in der „Spiegel“-Best-sellerliste auf, aber kein Wunder: „Hörzu“ beruft sich auf Amazon.
Der „Spiegel“ hat heute ein fieses Stück zu Pirinçci im Blatt, Autor: Georg Diez, und macht genau das, was ich letzte Woche vorausgesagt habe: Sie versuchen, Manufactum in Sippenhaft zu nehmen, weil Pirinçci-Verleger Thomas Hoof Manufactum gegründet hat. Dass Hoof den Laden vor fünf Jahren verkauft hat, scheint, wenn es um Verleumdung geht, keine Rolle zu spielen. Georg Diez, das ist derjenige, der vor zwei Jahren Rufmord an Christian Kracht begangen hat, indem er den Schweizer Schriftsteller zum Nazi machen wollte; damals hatte er das Feuilleton gegen sich, heute darf er mit den Wölfen heulen.
Diez über „Deutschland von Sinnen“: Ein „Pöbelbestseller“ gegen „selbstbewusste Frauen, Homosexuelle und Ausländer“, sein Verleger, Manufactum-Gründer Thomas Hoof, teile Pirinçcis Ressentiments undsoweiter. Da ist von „Filzpantoffel-Fundamentalismus“ die Rede und der angeblichen Ideologie des Verlegers, die „diese vermeintlich guten Dinge in ein seltsames Licht rückt“, Diez: „Auf einmal sehen die Beile, die lammfellgefütterten Ansitzhosen, die Sturmlampen ein wenige anders aus. Es gibt sie noch, die bösen Dinge.“
Wenn die Schreiberlinge so weitermachen, wird es wohl Verleumdungsklagen geben müssen. André Lichtschlag zitiert heute endlos Werner Reichel, Wien („Danke Akif Pirinçci!“), ich erlaube mir, die URL nachzureichen:
http://ef-magazin.de/2014/04/08/5170-deutschland-von-sinnen-wesentlich-groessere-eier
Und das hier ist Lichtschlag („Die deutsche Linke ringt um Fassung“):
http://ef-magazin.de/2014/04/14/5206-ef-142-editorial
@2 GeWi ,
um Sie noch etwas mehr zu beunruhigen – beim Front Page Magazin erklärt man gerade Hip Hop und Rap für konservativ.Vermutlich stärkt die Porno Industrie auch die Familie und Verhütungsmittel sichern Kinderreichtum.
Nun kann man hoffen, derlei Quark hat ein Verfallsdatum – aber Verwirrung stiftet es doch.
Was Pirincci angeht, habe ich mich bislang zurückgehalten, denn ich möchte keinem Menschen des Spaß verderben. Aber wenn nun eine politische Philosophie um den Mann gerankt werden soll, ist da harmlose Vergnügen ja eh vorbei.
@24 Heta,
Treffer!
#22 JeanJean
„… den Kult um das Dreckige, das Hässliche, das Abstoßende und Plumpe nicht als Widerstandsform zu verherrlichen, wenn es doch genau dieser Kult ist, der uns täglich von denen serviert wird, die uns verachten und dumm machen wollen.“
Sie sprechen mir aus tiefster Seele und irgendwie gelingt es Ihnen besser, das auf den Punkt zu bringen, was mir Sorgen bereitet, als ich es vermag.
Eine reaktionäre Haltung läßt sich auch nicht erklären. Wer zwischen Form und Inhalt unterscheidet, den Unterschied zwischen sagen wir „Gottesdienst für junge Leute“ und „Tschörtsch 4 Juh“ nicht wahrnimmt mag …
Von Alex Kurtagic, dessen älteren Einträge auf dem Occidental Observer ich überaus zu schätzen weiß, bin ich eher enttäuscht, befürchte, daß er die Reichweite seiner Stilideen überschätzt und von seinem Vorschlag, die Flagge „conservativism“ durch die Flagge „traditionalism“ zu ersetzen, halte ich schon einmal gar nichts.
#2 GeWi (14. Apr 2014 23:20)
Was bitte ist denn „unser Weltbild“? Ich laß mich jedenfalls nicht von einem Kollektivismus in den nächsten jagen. Wer will PI vorschreiben ausschließlich das „rechtskonservative deutsche Spektrum“ zu bedienen, und wer will seinen Lesern vorschreiben, wie man gefälligst zu sein hat? Das ist doch nichts als die gleiche Scheiße, die von den Linken immer kommt. Wenn Ihnen Akif nicht gefällt, ist es Ihr gutes Recht das zu sagen, aber pressen Sie doch Ihr Weltbild nicht anderen auf (die Ironie in dem Versuch allein entgeht sicher einigen). Und an die Moderation: Darf man nach der Adelung von und durch Akif endlich wieder „Scheiße“ schreiben, wenn man „Scheiße“ meint?
Hier im Kommentarbereich finde ich zwei Parteien. Die einen halten Pirincci’s Schreibe für unerträgliche Dschungelmusik, die anderen für wilden, urwüchsigen Rock. In den sechziger oder siebziger Jahren hätte man Pirincci bejubelt, und seinen Stil klasse gefunden. Er erinnert mich ganz entfernt an Bücher wie „Do it!“ von Jerry Rubin oder „Awopbopaloopbop Alopbamboom“ von Nik Cohn. Pirincci schafft etwas Wundersames, lang Ersehntes, er entlarvt die Linke als einen Verein von Spießern, die in einem starren Netz von ideologischen Leitsätzen der political correctness gefangen sind, die sie in immer neuen Varianten wiederkäuen, die verlogen und scheintot immer abstrusere Ideen bemühen müssen, um ihr verqueres Wolkenkuckucksheim zu retten. Und guckt ein Antifa-„Aktivist“ in einen Spiegel, blickt ihn dort ein Faschist reinsten Wassers an. So weit ist es heute mit den Linken gekommen. Kein Wunder, dass Pirincci deren Laden auf den Kopf gestellt hat. Bei den politisch Unkorrekten steppt jetzt der Bär.
Ein toller gehaltvoller Beitrag, ein wirklicher Gewinn für PI!
Ich habe schon lange Überlegungen in ähnliche Richtungen (kann diese leider nicht so geschliffen ausdrücken…). Wir haben das Stadium der scharfen und umfassenden Analyse hinter uns – wir müssen jetzt auf der Grundlage der Analyse Strategien entwickeln, unsere Botschaft in die Köpfe zu bringen.
Dazu braucht es eine starke, klare und einfache Sprache mit (GANZ wichtig!) starken Bildern und treffenden Schlagworten.
Ich habe „Deutschland von Sinnen“ gelesen und stimme den meisten Thesen zu (okay, dem Frauending nicht so, aber die Genderei bringt auch mich auf die Palme). Der Ton ist auch nicht sooo rüpelhaft, wenn auch recht pubertär. Viel wichtiger ist die einfache und klare Erkenntnis der Buches, dass hier ein evolutiver Prozess abläuft, bei dem uns unsere Kultiviertheit und Zivilisiertheit nicht nur nix nutzt, sondern uns behindert. Das heißt nicht, dass jetzt primitives Machotum und Einfachreligion (=Islam)angesagt ist, das heißt nur: Den Kampf um unsere Heimat (ja, auch: unser Vaterland! Ein schönes und so aussagekräftiges Wort) erfordert andere Mittel.
Unser Anliegen muss attraktiv wirken, klar verständlich sein, als unausweichlich erscheinen und muss viele Menschen, auch unterschiedlicher Herkunft, vereinen.
Die Überlegungen in Richtung Geschmack und Habitus sind sehr schlüssig. Wir begegnen einer brachial einfachen Ideologie nicht mit Höflichkeit und geschliffenen Argumenten.
Als Beispiel möchte ich ein Erlebnis anführen, das ich in einer öffentlichen Diskussion um den Türkeibeitritt hatte. Da verteidigte eine junge Türkin (angeblich Jurastudentin und – natürlich!- suuuper integriert) allen Ernstes den türkischen Nationalismus als gut und wichtig in Deutschland/Europa. Ich habe versucht, das historisch zu widerlegen, aber das kommt in deren Gehirnen und noch wichtiger: in den Gehirnen der deutschen Zuhörer nicht an. Ich hätte einfach sagen sollen: Europa braucht türkischen Nationalismus so dringend wie Fußpilz und Hämorrhoiden!
Es ist nicht einfach so, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört, es ist vielmehr so, dass einfache Wahrheiten (wir werden islamisiert und orientalisiert) nur mit einfachen und klaren Worten beschrieben werden können und die Gegenstrategie einfache, treffende und kräftige Schlagworte und Bilder erfordert.
ZEIT-Literaturchef Ijoma Mangold hatte Pirinçci vorgeworfen, dass er nicht das geringste Bemühen um „Maß und Mitte“, nicht die kleinste Selbstrelativierung und kein bisschen Selbstironie zeige.
Na, vielleicht hat er sich zur Recherge seines Buches ganz einfach in die kulturell bereicherten Viertel und sonstigen „Flora“s begeben und zur Veranschaulichung des dort gängigen Niveaus ein ebensolches benutzt.
Daß so etwas einem Ijoma Mangold vollständig unbekannt ist, verwundert indes wenig.
Mainstreamblätter sind investigativem Journalismus ja schon lange nicht mehr sonderlich zugetan.
„Copy&Paste“ nennt sich die neue Form der Aufklärung heutzutage dort, wo früher Meinungsvielfalt eben aufgrund der Aufdeckung mehrerer Aspekte eines Themas herrschte.
In der neuen Generation der Lakaienjournallie muß daher so etwas natürlich eher befremdlich wirken.
Schmierenblätter wie „ZEIT“ haben sich inzwischen bei der breiten (deutschen) Bevölkerung zum Glück selbst überholt und vergilben täglich mehr und mehr neben ihren „Genossen“ von WAZ-Gruppen oder Spiegel.
SIE behalten dafür immerhin ihr „Niveau“, wo in den nun luftleeren Raum der Aufklärung zunehmend die Wahrheit enfließt. Und die braucht kein Niveau, sondern Fakten.
Wie sagte damals ein Gender-Politclown aus Berlin so schön ?
„….Und das ist GUT SO !“ 😀
#2 GeWi
Wegen der damaligen scheissregierung (ich höre auf A.P.) habe ich 2004 mit dem zigarettenrauchen aufgehört. Konnte nicht einsehen, warum ich sie mit meinen steuern weiter unterstützen soll.
Inzwischen rauche ich wieder (cigarillos), nachdem ich gesehen habe, wohin der (pc) antiraucherwahn hingeführt hat.
#11 Berlin61
„das F R E I E D E M O K R A T I S C H E europa bedrohen …“
„Sie befreiten ein Land …“ mit dem ergebnis: politischer Correctness“
„… UKRAINE …“ –
Selbsbestimmungsrecht für alle Menschen – auch für die Russen im Osten der Ukraine (das auch „Kleinrußland“ genannt wird)
Lieber russische panzer am Brandenburger Tor als von Mohammedanern besetzt sein.
(Ich bin Jahrgang 1946)
–
oder
Ein tiefsinniger Artikel. Die richtige Mischung macht’s eben. Wenn der Konservatismus weiterhin sein pseudoelitäres Hinterzimmerdasein ohne jede politische Beachtung führen möchte, dann muss er nur so verstaubt weitermachen mit seinem Hang zu Nostalgie und Etikette.
Doch auf dem Schlachtfeld (und wir befinden uns in einer Schlacht!) gab es noch nie Etikette und Benimm, sondern allenfalls Kriegsbräuche, und wer sich damit nicht abfinden kann, verliert eben den Kampf.
Die Stärke rechter Politik war immer ihre Situationsbezogenheit ohne Einfärbung mit einem ideologischen Masterplan, wie das bei linker Politik, ob rot oder braun, stets der Fall war und ist. Es wurde von Konservativen das getan, was gerade nötig oder naheliegend war und ansonsten ließ man die Bürger in Ruhe. Das haben auch die sogenannten einfachen Menschen immer verstanden und mit Zustimmung bzw. Loyalität honoriert.
Ich gehe d’accord mit dem Artikel!
Niemand kann uns konservativen Vernunftbürgern verwehren, mit den Waffen der linksgrünen Kinderf… zurück zuschlagen!
Wir müssen die Diskurshoheit der linksgrünen Nichtsnutze, dieser jämmerlichen Steuerschmarotzer_innen ohne Lebensleistungs brechen und da heißt es:
Von den Kinderf… lernen, heißt siegen lernen! 🙂
Die linksgrünen Nichtsnutze zerreissen Pirincci, weil er mit der Präzision einer Drohne in ein Wespennest gestochen hat, weil die Kinderschänder mit Birkenstock-Sandalen spüren, dass sich ihre Schreckensherrschaft, ihr linksgrüner Faschismus mit „meschlichem Antlitz“ mit jeder Strompreiserhöhung, jedem Mord an Daniel S. dem Ende neigt!
No Pasaran den Grünen!
#28 Starost (15. Apr 2014 07:34)
Konservative machen Politik zum Regieren, linksgrüne Nichtsnutze zum Dressieren!
So ist es. Wenn wir es nicht schaffen, die Anständigkeit und Berechenbarkeit des Bürgertums zumindest vorübergehend abzulegen, werden wir abgelegt.
Und der Einfalt der ersten beiden Kommentare ist nichts hinzuzufügen. Schlaft weiter in eurer Oberflächlichkeit.
Peter M. Messer sei Dank für diese hervorragende Analyse – vieles von dem was passiert – und von dem, was nicht passiert – verstehe ich jetzt viel besser. So ziemlich das Beste, was ich in letzter Zeit überhaupt gelesen habe.
Die Rechte stellt sich in einigen Fragen immer noch selbst ein Bein. Beispiel Betäubungsmittelgesetz. Die, welche angeblich immer für Freiheit sind, wollen anderen verbieten, die Medizin zu nehmen, die ihnen guttut.
Die Partei „Kongress der neuen Rechten“ hat dazu, und zu anderen Themen interessante Ansichten. Nur in Polen Wählbar.
Erst sehr wenige rechte Parteien wollen wirklich gegen Bevormundung jeder Art vorgehen.
I
Dagegen hält sich die habitusbehinderte konservative Seite an Regeln …
Status Quo – Break The Rules!
http://www.youtube.com/watch?v=Ge7LK2SMYtU
II
Paulwitz hält hier für ethnisch verursacht, was in Wirklichkeit eine soziale Grundlage hat.
Nett. Um Probleme wie Türkenkriminalität lügenhaft zu verschleiern, machen es die Linksgrünen gerade umgekehrt: Sie faseln von sozialen Ursachen, dabei hat es eine ethnische Grundlage.
#30 Lokaldemokrat
Das ist vermutlich der Unterschied zwischen konservativ und libertär: Konservative lehnen es keineswegs ab, allgemeinverbindliche administrative Mindeststandards zum Wohle der Allgemeinheit festzulegen. Die Welt ist nämlich nicht das gallische Dorf.
Ein Konservativer pflanzt Alleebäume, die erst in hundert Jahren Schatten spenden werden, auf jeden Fall, weil Nachhaltigkeit schon immer nur auf diese Weise funktionierte, ein Libertärer pflanzt Bäume allenfalls dann, wenn er selbst Kinder hat (wenn er nicht gleich sagt, dass sie sich ihre Alleebäume bei Bedarf selber pflanzen sollen). Und ein Sozialist holzt sie zur Brennholzgewinnung ab, weil er von der Substanz anderer lebt (und verbrämt sein Handeln mit der Begründung, Alleen seien reaktionär).
… die Forderung von Alex Kurtagic, eine eigene „rechte“ Ästhetik zu entwickeln.
Vielleicht ist es ja etwas hochgegriffen, jedenfalls kam mir der Gedanke an Kewils alten Blog „Fakten-Fiktionen“, als ich das las. Nicht umsonst hatte er Kultstatus: er war attraktiv, er war „sexy“, er hat reingehauen – und er war zugleich anspruchsvoll, mit immer mal wieder eingestreuten, auch längeren Passagen aus philosophischen und literarischen Texten, oder auch einem Brecht-Gedicht.
Und auch dies galt für FF: „Man macht das nicht für andere, man macht das für sich selbst.“ – Übrigens kam mir dieser Gedanke, bevor ich dann auf den ausdrücklich erwähnten Kewil weiter unten im Text stieß. – Im übrigen: Wieder ein ausgezeichneter Essay, noch griffiger als der erste – und mit einem fabelhaften Schluß!
WORTE DES MEISTERS AKIF:
UND GANZ FRISCH:
😀 Den Porsche gönn ich ihm, dem Akif. Super Sache, die der da leistet!
Die Grundlage jeglicher charismatischer bis erotischer Ausstrahlung ist Selbstbewusstsein.
Selbstbewusstsein zeigt sich nicht nur im aufrechten® Gang, Unerschütterlichkit, Gelassenheit und zur eigenen Meinung aufrecht® zu stehen, sondern auch im eigenen unabhängigen Stil nach dem Motto: Was guter Geschmack ist, entscheide ich.
Zu: #2 GeWi (14. Apr 2014 23:20)
Ich teile GeWis meinung nicht, daher nur ein:
(-)
Durch gezielte Provokationen die Vorherrschaft der „rot-links-versifften“ Deutungs-Elite aufbrechen – oder Gramsci auf Deutsch. Teil II
1. Souverän ist, wer über den geschmacklichen Ausnahmezustand entscheidet. Und nicht nur das. Das bedeutet neue (alte) Geschmackswerte setzen und neue Deutungs-Fenster öffnen!
2. Und damit durch gezielte Provokationen die Vorherrschaft der „rot-links-versifften“ Deutungs-Elite aufbrechen – Beispiele:
a. Humor, Sarkasmus und Über-Identifikation als Waffen einsetzen! Beispiel:
„Über Baden lacht die Sonne
Über den in der BRD zelebrierten Schuld-Kult lacht die ganze Welt.
Die ganze Welt? Nein. …
b. Welche Techniken setzt Du ein, um Schuldgefühle zu beseitigen?
Schuld-Komplex! Nur was für Dummies? Wechsle die Perspektive!
c. Immer in die Offensive gehen – sich niemals in die Defensive treiben lassen!
Einer der wichtigsten rhetorischen Ansätze: sich niemals verteidigen.
Diese Beispiele sind auch visualisiert zu finden in der Studie unter: http://www.gehirnwaesche.info/bilder-zur-studie/
Auszug aus: „Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“. http://www.gehirnwaesche.info
Die Erben verschleudern unseren Wohlstand für Fremdlinge!!!
Wohlstand, der für uns und unsere Nachkommen von unserern Vorfahren hart erarbeitet wurde, damit wir es einmal besser hätten.
Habe nie was geerbt, lebe sehr bescheiden zur Miete – WC im Badezimmerchen im Hausflur! – und ausreichend versorgt durch Aufstockung der Rente mit Sozialgeld! (Habe aber auch kein Auto, kein Handy). Dafür haben meine Vorfahren hart gearbeitet als Bauern, Handwerker, Gesellen, Handlanger und Dienstpersonal. Ich selbst habe mich nicht totarbeiten müssen, für mein bißchen Wohlstand! …
Die ganzen Neger, Zigeuner und Moslems, die hierherkommen, um Deutschland wie Ziegen total abzugrasen, wissen nicht, daß unser Wohlstand nicht vom Himmel fiel, sondern von Generationen hart erarbeitet wurde! Weil es ihnen nämlich keiner sagt.
Selbst die Rußlanddeutschen und viele Deutsche aus Ostdeutschland, die ab 1989 hier ´rüberkamen staunen, wenn ich ihnen sage, daß unsere Schwester(1945 geb.) noch in den eiskalten 1950er-Wintern in Strohschuhen ging, mit Erfrierungen an den Unterschenkeln; außer am Sonntag in die Kirche, da bekam sie, wie es üblich war im südwestlichen Schwarzwald, schwarze Lackschuhe zur Kommunion im weißen Kleid, da war unsere ältere Schwester 12 und hatte schon Jahre einen kaputten Rücken von der schweren Arbeit auf dem Bergbauernhof der Großeltern. Während unsere Mutter(gest. 1967 an Krebs) in der Fabrik Akkord arbeitete, um uns später ein ärmliches, aber blitzsauberes Leben in der Kleinstadt zu ermöglichen, mit unserem kränkelnden tyrannischen Vater, der 1949 aus der Gefangenschaft gekommen war.
Kirchenmänner, Lehrer, Politiker, auch die meisten der Piraten oder Grünen kommen fast alle aus Wohlstandsfamilien, die schon in den 1950er Jahren Zentralheizung und Wasserklosetts geerbt hatten, während wir bis in die 1970er Jahre mit Plumpsklo quer über die Gasse, wo die Gosse lief, lebten und für eine teure Mark, einmal die Woche, ins Stadtbad gingen für ein Wannenbad oder für teure 50 Pfennige einmal die Woche ein Duschbad nahmen.
Seit Jahren wird in den Medien nichts anderes gepredigt, wir seien wohlstandsverwöhnt, sollten verzichten, Energie sparen und mit Fremdlingen teilen usw. Chic sind Bücher, die empfehlen, Wohnung und Leben spartanisch einzurichten.
Davon faseln die linken Bessermenschen, während sie ihre 5000 Lehrergehalt oder 10000 Politikerpiepen einsacken, letztere noch mit Spesen und Dienstwagen obendrauf, schickimicki zum japanischen Sushi greifen und 80 Cent monatlich mehr für uns arme Rentner bewilligen, die bei der Aufstockung angerechnet werden.
Ich sage es ehrlich: jedes Fahrrad, jeder Mantel, jede Jeans, die über paar Teller Suppe hinaus, an die nichtsnutzigen Einwanderer aus der Türkei, Arabien oder Schwarzafrika geschenkt werden, tun mir in der Seele weh! Aber das ist den einwandernden Schmarotzern immernoch nicht genug. Sie wollen nicht trocken und wohlgenährt in Asylheimen leben, sie wollen besser leben, als die durchschnittlichen Deutschen. Wenn es ihnen die deutschen Wohlstandsbürger nicht nachwerfen, dann stehlen und rauben sie es sich. Und die schnöseligen Bildungsbürger zerfließen vor Mitleid, da der arme Buschneger oder Moslem vom Hindukusch ja nicht genug Luxus geschenkt bekommen hat.
https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/t1.0-9/p403x403/10246712_485657128202381_4484184717418931369_n.jpg
(Foto: Buschnegerin Napuli Langa fordert mehr Luxus während ihrer Modenschau im Baum!)
Übrigens, ich hasse es, wenn man es mit derben Witzen und Zoten übertreibt. Was eine Übertreibung für mich ist, ist für einen anderen chic, da gibt es kaum ein objektives Maß. Was ich spießig finde, finden andere normal, während ander mich wiederum spießig nennen. Allerdings hatte ich nie Sehnsucht nach modernem Fäkalientheater oder Ballett mit einem schwulen Ballettmeister, der die eingebildeten Seelennöte seines bisexuellen Galans einochsen läßt.
(Total egozentrisch bin ich nicht, jährlich gehen 100 Euro, werden automatisch abgebucht, an den Bonifatiusverein.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatiuswerk
(Habe dies alles mit einer gewissen inneren Wut und Empörung geschrieben, jetzt könnt Ihr mich zerreissen.)
Sehr verstörend und verwirrend bis zum völligen Verlust der Sprache wirkt es u.a. auf Linke, wenn man als Rechter® deren Slogans, vor allem „Nazis raus“ benutzt. Höchst amüsant. Gemeint sind alle Nazis, aber in erster Linie Korannazis und „Antifa“-Nazis.
“Awopbopaloopbop Alopbamboom” von Nik Cohn
#22 derhesse (15. Apr 2014 06:42)
Daß ich das noch erleben durfte! Da kennt doch noch einer tatsächlich dieses Buch. Gab es mal bei rororo, heute offenbar nur noch in Englisch erhältlich. Habe das mal verliehen und nie wiedergekriegt, immer dasselbe. Ein klasse Buch!
Nik Cohn hat übrigens keinerlei Berührungsängste. In den höchsten Tönen lobte er zum Beispiel die Four Seasons: („Pop in seiner reinsten Form“ o. ä.), obwohl die damals reichlich out waren. – Apropos Berührungsängste:
„Es ist Kennzeichen eines reichen Geistes, daß er nicht vor dem Niederen und Trivialen zurückschreckt, jenem Schreckgespenst der `Feinsinnigen`- daher deren Sterilität.“
E. M. Cioran
The Four Seasons – Walk like a man
http://www.youtube.com/watch?v=jtc5HotYOvE
@heta
War letzten Samstag in Ffm und dort auch im Hugendubel. Dort war „Deutschland von Sinnen“ in drei Türmen gestapelt, im ersten Obergeschoss bei den politischen Büchern.
#2Gewi
Mich interessiert nicht die Boxernase von Akif Pirincci.Dieser Akif P. ist ein Glücksfall für das kulturelle Leben in Deutschland. Der bringt Kraft und Saft in die deutsche Sprache und er ist mutig.
Er ist ein totaler Mensch, der nicht an die Versicherung und das Risiko denkt, an das Schmutzigwerden und das Schmutzigsein seiner Sprache. Ich könnte es nicht und würde mir das auch nicht zutrauen, deshalb mag ich ihn so sehr. Vielleicht ist Akif Pirincci auch kein ethnische Türke sondern eine Lase, eine von den Türken scheel angesehene kaukasische Minderheit.
Was La roche kann, kann Akif P. allemal.Zudem ist er hochpolitisch und gefährlich für die Mainstream-Denker .
Vielen Dank für den m.E. sehr lesenwerten Artikel von Peter m. Messer.
Wer sich in Deutschland nicht selber geißelt, gewinnt keinen Blumenstrauß!!!
Zum Tag der Poesie veranstaltete das „Westfalen Blatt“ einen Gedichtewettbewerb. Einsendeschluß war der 4. April 2014:
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-04-01-bereits-223-gedichte-unserer-leser-eingegangen-9366604/613/
(Die ersten 20 Gedichte wurden, wie angekündigt, vergangenen Samstag veröffentlicht, extra Beilage in der Printausgabe.
Daher radelte ich gestern Montag, bei wechselhaftem Aprilwetter – mal Regen, mal Sonnenschein mit kräftigem kalten Wind – in die City zum Laden genannter Zeitung. Selber durchgefroren, naßgeregnet, aber für trockene 1,90 Euro bekam ich noch ein Exemplar der Wochenendausgabe.)
+SIEGER wurde ein kritisches Gedicht eines weiß-vollbärtigen Rolf Furtwängler aus Gütersloh. Er schüttet sich selber und uns Asche aufs Haupt!!!
+Zweiter Platz belegte ein 9-jähriges Mädchen, Julia Bexte, aus Bielefeld mit einem netten Sehnsuchtsgedicht, das bestimmt Mama oder Oma geschrieben hat.
+Dritter Platz der weiß-vollbärtige Edmund Ruhenstroth aus Gütersloh mit einem augenzwinkernden Gedicht, das auch mir ein wenig aus der Seele spricht!!!
(Mein ironisches Gedicht kam nicht mal unter die ersten 20. Dies hatte ich jedoch erhofft. Die ersten drei Plätze nicht, weil ich auch gar nicht auf ein Foto in die Zeitung wollte.)
+++Jetzt aber das linksversiffte Spießer-, äh Siegergedicht, das mit der Moralkeule auf uns Dauerhilfsbereite eindrischt, endlich noch hilfsbereiter und selbstloser zu sein:
„“Ein modernes Sonett
Whatsup, Facebook, Hashtag, Twitter,
Welch ein digitales Gitter!
Gefangen, trotz Erreichbarkeit
mangelt es an Menschlichkeit.
Zuhör´n, trösten, helfen, sorgen?
Heute nicht. Und auch nicht morgen.
Wichtig scheint, daß ICH was sage!
Keinen Schritt zum Mitmensch wage.
Tweet-Verschicker, Handy-Nutzer,
Elektronik-Revoluzzer,
Super-Shitstorm-Produzenten,
oder Mobbing-Delinquenten.
Meine Meinung, das ist nur
IT-Egoismus pur.““
Weiter wurde gezeigt, dass die politische Ohnmacht der Bürgerlichen und Konservativen wesentlich auf ihrem Habitus der Zurückhaltung, Selbstkontrolle und Unterordnung beruht.
————————————-
Das ist ihr grösster Fehler.
Sie lassen sich über den Mund fahren, anstatt selbst dazwischenzureden.
Sie spielen die vornehm Zurückhaltenden, anstatt mit der Faust in die Sahne zu schlagen, z. B. wenn es um die GRÜNEN Päderasten geht o. a.
Aber – was nichts damit zu tun hat:
Sie haben vielfach keine Ahnung und sind schlecht vorbereitet!
Woraus man erkennt, dass es ihnen gar nicht ernst ist mit den Problemen.
So macht PI (auch) Spaß!
Vielen Dank, werter Herr Messer, für diese Auseinandersetzung – Teil 1 inklusive – voller richtiger und treffend formulierter Gedanken!
Wenn der ein oder andere sie liest, wird in ihm sicherlich das Gefühl aufkommen, dass er das eigentlich und ~ irgendwie ~ schon immer geahnt sowie unterschwellig auch und sogar gedacht hat – nur, dass es ihm schlicht die Worte fehlten, seine Gedanken entsprechend selbst zu fassen, einzuordnen oder gar zu artikulieren. Aber genau um eine entsprechende Hilfestellung zu geben, wird ja eben auch publiziert. Sie meistern das hier auf eine erfreulich frische Art und Weise!
Es sind diese Beiträge, die mich in PI einen Nukleus einer anderen, neuen Presselandschaft erhoffen lassen; so dass Germanistan vielleicht mal wieder Deutschland wird.
Diese Bedeutung von Geschmack und Habitus für die politische Lage unterstreicht darum die Forderung von Alex Kurtagic, eine eigene „rechte“ Ästhetik zu entwickeln.
——
So isset!
Es muss mehr Kurtagic gelesen werden:
http://www.alexkurtagic.info/
oder Prof. Kevin MacDonald
opder counter-currents publishing
http://www.counter-currents.com/
Alex Kurrtagic schreibt:
„Ich habe in früheren Artikeln wie auch in meinem dystopischen Roman „Mister” darauf hingewiesen, daß – je länger wir unsere Feinde so weitermachen lassen, wie sie es tun – umso härtere Maßnahmen nötig sein werden, um uns aus dem gegenwärtigen Sauerei herauszuziehen.
Dies ist keine tiefschürfende Einsicht; es ist etwas, das jeder Schuljunge auf dem Spielplatz lernt. Wenn man eine Herausforderung ohne machtvolle Erwiderung durchgehen lässt, wird der Herausforderer sofort dazu ermutigt, ein Programm eskalierender Übergriffe zu starten.
Je größer die Übergriffe, desto stärker der Gegenschlag, der nötig ist, um sie zu beenden. Nach einer Weile wird das Ausmaß der für die Wiederherstellung des Friedens nötigen Vergeltung so zerstörerisch, dass der Sieg über den Feind letztlich zu einem Pyrrhussieg wird.
Es ist daher immer vorzuziehen, die erste Herausforderung sehr ernst zu nehmen und machtvoll oder sogar unverhältnismäßig zu erwidern, statt sie zu ignorieren oder im Versuch der Friedensbewahrung durchgehen zu lassen.“
OT
BERLIN
JONNY K.
http://www.bz-berlin.de/tatorte/22-jaehriger-hetzt-auf-facebook-razzia-article1829168.html
#46 Maria-Bernhardine
Ich finde, dass von Ihnen zitierte „Siegergedicht“ geht völlig in Ordnung. Es handelt sich hierbei um eine allgemeine Gesellschaftskritik und hat mit „links-versifft“ nichts zu tun. Ein bisschen mehr Objektivität könnte Ihrer politischen Befindlichkeit durchaus guttun.
@ Sgt. Pepper
Ihr Dauergesülze, indem Sie hier Schwalle von copy & paste zum Besten geben, kotzen mich ehrlich gesagt/geschrieben an – ganz gleich welchen Inhalts die sind.
Haben Sie eigentlich nicht selbst mal was zum obigen Artikel zu sagen/schreiben? Müssen Sie stets aus irgendwelchen abenteuerlichen Blogs zitieren, die kein Mensch jeden Tag mitverfolgen kann – außer aber Ihnen offensichtlich?
#18 JeanJean (15. Apr 2014 02:24
….“sondern darum, den Kult um das Dreckige, das Hässliche, das Abstoßende und Plumpe nicht als Widerstandsform zu verherrlichen, wenn es doch genau dieser Kult ist, der uns täglich von denen serviert wird, die uns verachten und dumm machen wollen.“
———-
Genau so isset.
Man kann nicht oft genug in Erinnerung rufen, was UNSERE FEINDE wollen. Vor allen Dingen der in meinen Augen Staatsfeind Nr. 1, der Afterwissenschaftler und ‚Frankfurter‘ Prof. ähäm Habermas.
Er hatte u.a. folgende 6-Punkte-Vision, die sich über die 68er dann realisieren ließ.
1. Ent-Christlichung der Öffentlichkeit
2. Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft
3. Ent-Ethisierung des Rechts
4. Ent-Kriminalisierung des Verbrechens
5. Ent-Pathologisierung der Krankheit
6. Ent-Ästhetisierung der Kunst.
Und es hat ja ausgezeichnet funktioniert.
Man kann ruhigen Gewissens dazu setzen: Entethisierung der deutschen Sprache!
Nichts gegen den guten Akif. Aber der ist nicht unser ‚Messias‘. Die Reform oder die poitisch-kulturelle ‚Reconquista‘ muss von innen heraus kommen, durch ‚einen von uns‘.
Die Holländer haben ‚Ihren‘ Geerd Wilders und die Franzosen haben ‚Ihre‘ Marine le Pen und genau deshalb sind die auch so erfolgreich!
Auch ich liebe die offene, ehrliche (manchmal auch derbe Sprache), so wie sie Kewil pflegt, aber die Gossen-, Fäkal- und Sexual-Sprache
stößt viele gut meinende Menschen ab.
Ich weiß auch nicht, weshalb sich Akif dieser so penetrant bedient, vielleicht in Anlehnung an seinen Landsmann, Feridun Zaimo?lu und dessen Kanak-Sprak. Vielleicht ist es aber auch nur verkausorientiertes Kalkül, um sich von dem drögen Sarrazin deutlich ab zu heben.
@ #49 Sgt. Pepper (15. Apr 2014 11:00)
Es ist schon über 30 Jahre her, nach meiner Scheidung winselte ich beim Psychologen einer ev. Familienberatung herum.
Der Psychologe sagte zu mir: „Warum sagen Sie nicht gleich, wenn Ihnen was nicht gefällt? Sie warten, bis sich Wut jahrelang angestaut hat und explodieren dann oder züchten sich Magengeschwüre, gar eine Depression an.“
Tja, manchmal sind auch Psychologen hilfreich!
Auf die Einwanderungsflut und den massenweisen Moscheebau übertragen: es wird uns viel Blut kosten, diesen Irssinn zu stoppen. Je länger wir warten, desto mehr Blut wird fließen, bei uns, wie bei unseren Feinden. Ich hoffe noch leise auf eine unblutige Revolution.
Nach fast 800 Jahren konnte Iberien nicht mehr ohne große Opfer befreit werden, die Reconquista war eine sehr blutige Angelegenheit.
Zu erwähnen, daß auch die rund 800 Jahre Maurenherrschaft schon sehr viel Blut unter den Iberern kostete, wiewohl es auch immerwieder Aufstände gegen die Besatzer gab.
SEHR GUTER ARTIKEL hier, das muss man sagen. BEIDE Artikel über FIKA sind super!
Nun legt noch ef mit einem Sesamstraßen-Analysten nach. Lesenswert!
http://ef-magazin.de/2014/04/15/5213-wieso-weshalb-warum-akif-pirincci-ist-ernie
#52 Graue Eminenz (15. Apr 2014 11:21)
——-
Dass Sie einen ordentlichen an der Klatsche haben, ist ja hier allgemein bekannt. SIE sind jedoch schon so programmiert, dass SIE es nicht mal mehr bemerken.
Etwas Selbst-Reflektion täte Ihnen sicherlich gut – aber dazu reicht es bei ihrem beschränkten Horizont offensichtlich nicht (mehr).
Wenn ich hier Alex Kurtagic zitiere, dann steht das in direktem Zusammenhang mit dem o.a. Artikel und ist nicht OT, wie Sie das hier ja ständig praktizieren.
Und wo ich zitiere und was immer ich zitiere das lassen Sie mal meine Sache sein und das ist allemal besser als ihr blödes, nerviges Gequatsche, das nahezu von keinem der hiesigen KommentatorInnen geteilt wird.
Sollten Sie allerdings hier eine Privatfehde führen wollen, DEN Fehde-Handschuh greife ich gerne auf – sofern es der Administrator erlaubt.
@ Sgt. Pepper: 😆
@ #51 Minna-Rett (15. Apr 2014 11:19)
Es mangelt nicht an Menschlichkeit an und für sich, es ist ein Shitstrom an und für sich nichts Negatives!!!
Die Linken halten ihre Shiststürme gegen Rechte für nützlich und wir einen Shistorm gegen Linke.
Dieses allgemeine Gejammer, unsere heutige Gesellschaft sei unmenschlich und egoistisch halte ich für Gutmenschenkoketterie!!!
Noch nie gab Deutschland soviel Geld aus für Soziales, besonders für fremdländische Arme.
Noch nie gaben Kirchen und Wohlfahrtsverbände soviel Geld für Soziales, besonders für Fremdlinge aus.
Noch nie gab es soviele private Initiativen, etwa Kollegen einer deutschen Firma, die für den armen Türken und sein Dorf in Anatolien sammeln.
Noch nie haben Einzelpersonen so viel gespendet, wie in den letzten Jahren.
Noch nie gab es soviel Nachbarschaftshilfe, auch im Alltag, wie heute. Da ist die deutsche Mutter, die wochenlang das Nachbarskind gratis mit aufnimmt, weil dessen Mutter nach einem Autounfall im Krankenhaus liegt…, da ist die deutsche Oma, die dem Türkenkind beim Deutschlernen hilft, etwa der Dilek Kolat, die uns nun zum Dank dafür ausrotten will:
http://www.cicero.de/berliner-republik/tante-trudes-ziehkind/48968
Da sind die Rentner, die kostenlos Spielplätze und Grünanlagen pflegen, weil die Stadtoberen mißwirtschaften und kein Geld mehr in der Stadtkasse steckt, außer für moslemische Neubürger. Da richtet das Rathaus dann schon mal ein üppiges Büffet für 250 Fremdlinge aus und der BürgermeisterIn persönlich kredenzt die halal Häppchen für die Buschneger.
#49 Sgt. Pepper
„Wenn man eine Herausforderung ohne machtvolle Erwiderung durchgehen lässt, wird der Herausforderer sofort dazu ermutigt, ein Programm eskalierender Übergriffe zu starten.“
Das ist enorm wichtig! Die Kulturmarxisten wollen uns den „herrschaftsfreien Raum“ vorgaukeln. Dort soll dann dieser unsägliche vollschwuhle „herrschaftsfreie Dialog“ stattfinden. Der gänzlich entmannte bionadebesoffene Kirchentagsbesucher nennte es „partnerschaftlich“, auf „Augenhöhe“.
Damit werden wirklich alle Zeichen gesetzt, die dem noch instinktsicheren Neger oder Südländer sagen „Dieses Terrain ist sturmreif“.
#40 Wolfgang R. Grunwald
„c. Immer in die Offensive gehen – sich niemals in die Defensive treiben lassen!
Einer der wichtigsten rhetorischen Ansätze: sich niemals verteidigen.“
So ist es!
Wer verneint, sagt nämlich ja:
„Ich habe meine Frau gar nicht wochenlang im Keller eingesperrt. Ich stehle nicht bei LIDL. Ich bin kein Rassist. Ich bin kein Nazi.“
So überläßt man es nämlich dem Feind, die Matrix abzustecken, innerhalb der diskutiert werden darf.
Schlecht finde ich auch Sprachgebrauch wie „Biodeutscher“ oder „Autochthoner“, denn damit stimme ich einem Verfassungspatriotismus ala Habermas zu:
Zeigen Sie nur hinreichend Benimm, kann der Standort Deutschland auch mit zig Millionen Chinesen gefahren werden, wir sind dann überflüssig geworden.
Starost schrieb heute um 9.04 Uhr:
„Ein Konservativer pflanzt Alleebäume, die erst in hundert Jahren Schatten spenden werden, auf jeden Fall, weil Nachhaltigkeit schon immer nur auf diese Weise funktionierte, ein Libertärer pflanzt Bäume allenfalls dann, wenn er selbst Kinder hat (wenn er nicht gleich sagt, dass sie sich ihre Alleebäume bei Bedarf selber pflanzen sollen). Und ein Sozialist holzt sie zur Brennholzgewinnung ab, weil er von der Substanz anderer lebt (und verbrämt sein Handeln mit der Begründung, Alleen seien reaktionär).“
… und ein Turbo-Kapitalist plus Auto-Fetischist holzt sie ebenfalls ab, weil sie der „freien Fahrt für freie Bürger“ im Wege stehen!
#52 Graue Eminenz
„… ganz gleich welchen Inhalts die sind.“
Immerhin geben Sie damit offen zu, was Inhalte für Sie bedeuten.
Mann, Mann, Mann, was sind das nur für unsägliche Mädchenklassenmanieren? So schätzenswert die Person St. Pepper auch sein mag, in erster Linie interessiert mich doch nicht, ob ein Satz von St. Pepper oder von Kurtagic oder von Franz Beckenbauer stammt, sondern ob er wahr oder unwahr ist, eine wertvolle Aussage transportiert oder nicht.
Und gerade weil der Occidental Observer nun mit Sicherheit nicht von jedem tagtäglich gelesen wird, kann ich nur wärmstens empfehlen, den nächsten verregneten Sonntag zu nutzen, um mal die alten Beiträge von Alex Kurtagic zu studieren, es lohnt sich sehr.
Deutschland verzögert Kindergeldzahlungen für eigene Bürger. Grund: die Starke Zuwanderung aus den östlichen EU-Staaten
“”Viele Eltern müssen auf Kindergeld warten – Antragsstau bei Behörden
Tausende Eltern bundesweit warten derzeit auf die Überweisung des Kindergelds. Auch die Landesagentur für Arbeit NRW räumt Probleme ein. Vor allem im Rheinland gebe es einen erheblichen Bearbeitungsstau. Einer der Gründe liegt in der seit Januar geltenden vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Bürger…”“
http://www.derwesten.de/region/viele-eltern-muessen-auf-kindergeld-warten-antragsstau-bei-behoerden-id9240534.html
#51 Minna-Rett (15. Apr 2014 11:19):
Ich vermute,bei Maria-Bernhardines Kommentar zu dem „linksversifften Spießer- äääh Siegergedicht“ handelt es sich um Satire bzw. Sarkasmus.
Pirinccis Buch ist sogar auf der Spiegel Bestsellerliste angekommen, allerdings auf Platz 8 bei Taschenbüchern, aber die zählen wohl wie beim ADAC.
@49 Sgt. Pepper,
das ist absolut richtig.Und auch wenn ich mir nicht wünsche, dass die Fäkalsprache nun überall als als Wunderwaffe angesehen wird, weil sie bei Piricci funktioniert, so sehe ich doch mit Vergnügen die Verwirrung die innerhalb der Journalistenkaste ausgebrochen ist, weil an Piricci die Rollen dekonstruiert werden und das eingeübte Framing sich selbst entlarvt.
Das ist gut, das ist erhellend und wenn es Leute mitreißt prima. In Frankreich Kämpft man gerade juristisch gegen einen entlaufenen Sklaven und ist gezwungen die hässlichen Werkzeuge vorzuführen, die immer im Keller liegen.
Es sind viele Komponenten, die bei Pirincci glücklich zusammentreffen. Der Kultstatus den er erreichen kann, sollte aber nicht dazu führen anzunehmen, man könne durch schlichte kritiklose Übernahme der Ausdrucksweise Unendliches erreichen.Wenn man fremdes Werkzeug benutzen will, muss man das beherrschen oder man verletzt sich selbst.Ich möchte in meinen Gedanken nicht in eine Welt der Hässlichkeit und der pornografischen Bilder gedrängt werden, die uns allen tagtäglich aufgezwungen wird.Deutschland retten zu wollen, indem man in die Sprache seiner Feinde eintaucht, in ihrer Sprache denkt und in ihren Bildern fühlt, scheint mir riskant.
@22 abendlaender11,
da schließe ich mich an.
Akif Pirincci erinnert mich sehr stark an Wolfgang Neus. Und der hatte ja auch starken Einfluss – obwohl er „unmöglich“ war.
Ach ja, gab es ich nicht mal einen Klaus Kinski?
War auch „unmöglich“.
Trotzdem – es ist immer was rübergekommen.
#46 Maria-Bernhardine:
Wie, linksversifft? Ich finde das Gedicht gelungen, trifft‘s genau, dieses allgegenwärtige sinnlose Gequassel, Michael Klonovsky schrieb neulich: „Erdogan hat völlig recht: Twitter ist die Pest. Sollte er sich jetzt noch entschließen, Mobiltelefone zu verbieten, wäre das fast ein Grund, in der Türkei um ästhetisches Asyl zu bitten.“ Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. In der Zwischenzeit, bis es soweit ist, werden die „Handy“-Tarife um 600 % angehoben.
Was der Autor wohl sagen will ist, dass der Bürgerlich-Konservative im Moment in etwa die Rolle eines Winston Smith in Orwells 1984 einnimmt.
Und wohin die „feingeistigen“ Diskussionen mit O`Brian letztendlich führen ist ja bekannt……
Mit anderen Worten:
Beim Sex fließen Körperflüssigkeiten,beim physischen Kampf fließt Blut,beim verbalen Kampf die Brachialausdrücke.Wenn aber nichts fließt,ist es nicht echt und wird folgenlos bleiben.
Würde Isensees Handbuch des Staatsrechts mitsamt seiner 10 Bände trotzdem nicht aus dem Fenster schmeißen. Wenn ich es denn hätte.
@ #68 Heta (15. Apr 2014 13:27)
Kokettiererei: Wir sind so selbstkritisch! Besagter älterer Hobbydichter möchte wohl noch in Pferdekutschen fahren, die Äcker mit Hacke und Sense bearbeiten lassen, selber körperlich arbeiten natürlich nicht – und die Behauptung, die Menschen seien heutzutage ich-süchtig, halte ich für eine Lüge.
Übrigens, ich fahre weder Auto, noch habe ich ein Handy oder twittere, meinen Festanschluß benutze ich vielleicht 5 Min. die Woche, manche Woche nie, E-Mails verschicke ich selten. Bei Facebook habe ich nur drei Freunde. Nehme keine weiteren an. Basta!
Da ich zwar den Führerschein, aber nie ein Auto angemeldet hatte und in der Provinz die öffentlichen Verkehrsmittel ungünstig fahren, mußte ich bei manchem Stellenangebot passen. Weshalb sollte ich also über Autos stöhnen?
Es sind immer die gleichen Leute, die über Technik, Kommunikation und Egoismus jammern, Leute, die selber auf nichts verzichten oder, die so viel haben, daß es sie nicht juckt, wenn sie dem Bettler 5 Euro geben, ihn aber noch ermahnen, er solle das Geld nicht versaufen!
Wenn so getan wird, als gäbe es objetiv zuviel oder zuwenig Kommunikation, bin ich genervt. Das gibt es nicht! Was mir zuviel Plapperei ist, ist einem andern zuwenig.
Wenn ich finde, die Migranten kriegen zuviel in den Anus geschoben, schreien die Gutmenschen immernoch, es sei viel zu wenig.
Aber schön, daß Sie wiedermal jmd. gefunden haben, den Sie hier anpinkeln konnten! Fast alle, die hier schreiben sind Ihnen ja zu gossenhaft, unmoralisch, derb, neidisch und was weiß ich noch. Nur Sie sind moralisch einwandfrei, positiv und treffen immer den richtigen Ton. Da ist es Ihnen auch wurscht, wenn kleine Buben zwangsweise verstümmelt werden(Beschneidung), gell!
Daß Sie mal nicht gegen einen PI-Artikel oder einen Kommentator motzen ist die Ausnahme.
Daß Sie Zwangserziehung eines Erdogan gutheißen gegen jede Freiheit des Individuums… Sind Sie verrückt geworden, Erwachsene zensieren zu wollen?
#18 JeanJean (15. Apr 2014 02:24)
Etwas spät, aber vorbehaltlose Zustimmung. Dieser Standpunkt kann aber erst ab IQ 130 verstanden werden, wenn Selbstdenk möglich ist, ich arroganter Sack.
MAN KANN MIT DIESEN „ELITEN“ NORMAL NICHT UMGEHEN.
In den 90-ern wurde Deutschland mit Asylanten überflutet.
Gehandelt hat die Politik nur nach dem Volksaufstand.
Heute haben wir Asylantenflut wieder.
Die „Eliten“ haben absolut nichts gelernt, obwohl ständig gewarnt wird.
DIESE „ELITÄREN“ DEBILE VERSTEHEN EINFACH DIE NORMALE MENSCHLICHE SPRACHE NICHT MEHR.
#23 Religion_ist_ein_Gendefekt (15. Apr 2014 06:30)
Korrekt. Das Motto ist PI, nicht links, rechts, oben, unten oder am Arsch. Ist es fuer einen „Linken“ unmöglich PI zu sein? Ahoi, Mutawas, aufgewacht, Sakrileg.
Ich bin sehr sehr skeptisch ueber die Ansichten von Peter Messer
ueber den bewussten Einsatz der Faekalsprache des Buchschreibers Pirrincis.
Einmal was wollen wir den retten, sofern noch etwas zu retten ist in Deutschland?
Doch zumindest an vorderster Stelle seine Kultur zu der wiederum ganz vorn seine Sprache gehoert,
doch nicht die der Gosse oder des Jargons von Jungtuerken=Muslimen aller Art.
Jedem der Anstand und Sitten noch mitbekommen hat, legt auch wert auf akzeptable Umgangsformen, wozu zweifellos die Wortwahl gehoert.
Ich finde es unerhoert, wenn man versucht, sich auf diese Art der Poepelsprache, „populaer“ zu machen.
Frage bei wem kommt denn dies an? Welche Zielgruppe verfolgt man mit dieser Masche?
Doch wohl nicht bei Gruppen, wo sowieso Hopf und Malz verloren ist, wie bei Links/Gruenfaschisten, Muslimjugend, Strassenabschaum.
Eine andere Frage ist, ob mehr oder weniger angedichtete Steifheit oder konservatives Auftreten Leute abschreckt, bin der Meinung nicht jene die „pro“ Deutschland eingestellt sind, die anderen sind sowieso verloren.
Die mittlere/juengere Generation tritt sowieso anders, lockerer auf, als zB Herr Sarrazin, an dem allerdings nichts falsch ist.
Also bitte die Kirche im Dorf lassen und besser vorher nachdenken, was man schreibt.
„Wer Verhältnisse, die Scheiße sind, nicht als Scheiße bezeichnet, weil man „Scheiße“ nicht sagt, der hat Scheiße im Hirn….. Fickt euch, ihr Wertewichser! „
Tut mir leid, aber das ist und wird nie mein Stil. Dann bin ich für die, die sowas gut finden, halt ein „Wertewichser“.
Irgendwie wird PI immer weniger lesenswert.
#28 Starost (15. Apr 2014 07:34)
Die Stärke rechter Politik war immer ihre Situationsbezogenheit ohne Einfärbung mit einem ideologischen Masterplan,
———————————————–
Ja genau und deshalb haben „die Linken“ ja auch (bis jetzt) „gewonnen“. Taktik ohne Strategie, so was fällt nur „Ariern“ ein.
#41 Maria-Bernhardine (15. Apr 2014 09:43)
Danke MB. Ist ja selten genug, dass eine(r) mal die Anonymität fallen lässt und sich als „richtiger Mensch“ zu erkennen gibt. Deine Kommentare werde ich jetzt besser verstehen.
Betr.: „Gossensprache“
Dazu noch etwas von dem oben schon angesprochenen E. M. Ciroan:
„Die feinen Leute sind im Sprachlichen nie schöpferisch. Hingegen bringen es jene fertig, die aus Prahlerei erfinden oder sich in eine emotionsgeladene Flegelei gehen lassen. Das sind elementare Naturen, sie leben auf der Ebene der Wörter. Sollte Sprachgenie etwa ein Privileg verrufener Orte sein? Jedenfalls bedarf es eines Mindestmaßes an Widerlichkeit.“
Cioran ist ein hochinteressanter Denker.
http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Cioran
Nicht verwunderlich, daß sich die Sezession ausgiebig mit ihm beschäftigt:
http://www.sezession.de/5050/autorenportrait-emil-cioran.html
Bei meinem Loblied auf „Fakten-Fiktionen“ (# 36) vergaß ich die Attribute „satirisch“ und „komisch“.
Solche Artikel(reihen) brauchen wir wesentlich häufiger! VOLLTREFFER!
#61 abendlaender11 (15. Apr 2014 12:03)
Occidental Observer ist mit Gewinn vielleicht lesbar ab IQ 115, wie sieht’s aus Eminenz, sind wir dabei? Ich bin halt ein altes IQ-Schwein. Außerdem schreibt dort u.v.a Prof. Kevin McDonald, den man als PI-ler auch mal lesen sollte.
So machen`s die Linken:
https://www.facebook.com/events/803814559646145/804750162885918/?notif_t=event_mall_reply
#69 TheDentist (15. Apr 2014 14:14)
… beim verbalen Kampf die Brachialausdrücke.
———————————————-
Und ich Idiot dachte, beim verbalen Kampf „fließen“ die Argumente. Na, den Zahn hast Du mir ja jetzt gezogen, Thank you.
#71 Maria-Bernhardine:
Bei Ihnen muss man also „Ironie on/off“ dazuschreiben. Was Sie gedichtet haben, frage ich besser nicht, sonst könnte es mir wie Alceste ergehen.
Schöner Film übrigens: „Molière auf dem Fahrrad“:
http://www.alamodefilm.de/kino/detail/moliere-auf-dem-fahrrad.html
#81 Bachatero
Ja, Prof. Kevin MacDonald regt an, mal über Evolution und Gruppensoziologie gründlich nachzudenken. Wie organisiert sich der Mensch? Da der Einzelkämpfer wenig Chancen hat, zusammen mit biologisch Nahestehenden (von der Familie über Dorfgemeinschaft/Stamm/Volk usw. bis zur Rasse).
Das ist schon einmal deutlich wirklichkeitsnäher als der Habermas’sche Verfassungspatriotismus oder bionadetrunkene Menschheitsfrömmelei auf dem Kirchentag.
„Und ich Idiot dachte, beim verbalen Kampf “fließen” die Argumente.“
In sehr seltenen Fällen, ja.
Wesentlich häufiger indes bittere Zähren der Enttäuschung, so man so vertrauensselig ist, das zu erwarten.
#85 abendlaender11 (15. Apr 2014 17:35)
Wie organisiert sich der Mensch?
———————————————-
Ja und es geht ihm ja nicht nur um „den Menschen“, sondern um eine ganz besonders erfolgreiche Gruppe von Menschen, von denen man viel lernen könnte, wenn man sich nicht mit der Rechts-Links Dialektik vollge(a)kifft hätte.
#86 Bachatero
Weiß Bescheid! Ja, der Einstieg „Weltanschauung“ („Ideologie“, „Rechts“, „Links“,
„Marxisten“, „Neoliberale“, „Neocons“ usw.) ist grundverkehrt.
„Es hat ein Verbeißungsvorgang stattgefunden.“
Unbrauchbarer Müll.
Richtig: „Hempels Katze hat die Maus verfuttert.“
WER ist also das Subjekt, cui bono, welche Gruppe zieht welchen Nutzen aus dem Marxismus/Neoliberalismus usw.?
Unsere Argumente sollten so einleuchtend und stark sein, dass wir auf gewisse Elemente der Polemik verzichten können.
Die Kritik an kewil richtete sich zumindest bei mir auch im Kern nicht an seiner Schreibweise, ein polemischer Artikel unter 10 am Tag veröffentlichten ist völlig okay, bei der Ablehnung von Homosexualität sogar ganz besonders.
Kritik an kewil wurde vor allem wegen der völligen Umkehrung der Realität in der Ukraine laut. Wenn Staatsterrorist und Despotenliebhaber Wladmir Putin bei seinem Streben nach der Wiederherstellung der Sowjetunion Grenzen verschiebt, Verträge bricht(Budapester Abkommen) und mit Truppen in fremden Territorien, die grundsätzlich demokratischer sind als Russland selber und von denen keinerlei Gefahr für Moskau ausgeht und das von kewil abgefeiert wird, dann regt sich hier völlig zu Recht massiver Widerstand.
Dieser Blog ist proamerikanisch und als Abgrenzung zum Bushbashing 2004 gegründet worden. Es ging bei kewil also nicht um den Schreibstil, sondern um inhaltlichen Durchfall die Ukraine betreffend. Das waren einfach unsagbar jämmerliche Artikel für die ich mich, als jemand der Werbung für diesen Blog macht, geschämt habe.
#87 abendlaender11 (15. Apr 2014 18:08)
Ja , einfachste Dialektik, uralt. Gott – Teufel, Kapitalismus – Sozialismus ismus ismus ismus …
Alle monumental Soziologen (bei den leider noch Lebenden fällt mir immer dieser Wurm Habermas ein) , Philosophen und Pfaffen können nicht aus der Welt schaffen: Du wirst von denen beherrscht/kontrolliert/manipuliert, die schlauer sind als Du, wer immer das im konkreten Fall auch ist. Damit kein Missverständnis aufkommt: Mit Schlauheit meine ich nicht Intellektualismus, der gehoert zu Akiff. Die real herrschende Schlauheit ist ganz von dieser Welt und im Letzten immer auf physischer Gewalt aufgebaut.(Staatsgewalt!?). Das haben uns ja viele lang und breit erklärt, bleibt aber für die Masse ewig unverständlich. Die hat gestern an den F. geglaubt, glaubt heute an Demokratie und morgen an den Weihnachtsmann, ein reines Medienproblem. Es gab ja zahllose Millionen, die an den starken Arm geglaubt haben, der alle Räder anhält, ohne zu bedenken, woher die denn kommen, die Räder. Der Masse wir immer der „Retter“ verheissen, er kommt bald, warte noch, harre aus …
Bei der speziellen Gruppe, die Kevin McD. im Fokus hat, sieht das praktischer aus: Der Messias ist da (der sind wir nämlich selber), wenn uns keine Macht mehr entgegensteht. Wird nicht mehr lange dauern.
Teils gute Beitraege,
teils uebertriebenes „soul searching“
jeder der nicht gerade bekloppt ist, kleidet sich entsprechend seinem Vorhaben, dem Puplikum dem er gegenuebersteht etc.
Dass die Wortwahl natuerlich auch dem Gegenueber, dem Puplikum angepasst wird, duerfte ebenso klar sein, ansonsten ist man ein Traeumer.
@85 abendlaender11 ,
wir wären eindeutig besser dran, wenn wir unser Volk als unsere Familie begreifen würden, die uns schlicht deshalb wichtig ist, weil sie unsere ist.Sind wir unter uns ist es von Vorteil,Solidarität an Verhalten zu knüpfen. In unserer Situation beschleunigt es nur den Untergang.
Kevin McDonald hat gut beschrieben, was uns Europäer in dieser Hinsicht so einzigartig macht, aber auch so schwach, wenn wir es mit Gruppen zu tun haben, denen auch ein Schwerverbrecher aus der eigenen Gruppe mehr wert ist als jeder Außenstehende.
Kein vernünftiger Mensch würde der Schwester oder der Tante wünschen vergewaltigt zu werden, damit sie „aufwacht“ und doch liest man hier oft Kommentare, die eigentlich nur den Hass spiegeln,den Adorno für uns hatte und es macht doch kaum einen Unterschied, ob man meint dieser Hass auf die eigenen Landsleute entspringe dem Wunsch sie durch mehr Leid zu retten, zu verbessern.
Vielleicht ist es notwendig die ungeheuerliche Dimension des Krieges zu verstehen, der gegen uns geführt wird. Vermutlich aber genügt einfach ein gutes Herz und gesunder Menschenverstand in den Opfern der täglichen Gewalt gegen uns unsere Cousin oder Cousinen zu sehen, egal ob sie in einer „Schule gegen Rassismus“ verstümmelt wurden oder ihre Eltern die Blockparteien wählen.
Als meine antirassistische Schwester in London von einem Moslem geschlagen wurde, war mein erster Gedanke wie ich ihr helfen kann, nicht “ selbst Schuld“.
„Aufgewacht“ ist sie nicht.Aber sie ist mein Blut und zum Glück in eine weiße Gegend gezogen.
Um natürliche Gefühle zu entwickeln, muss man nicht in die „Religionswissenschaft“ einsteigen – wenngleich das auch mit Sicherheit nicht schadet.Verschiedene Menschen, verschiedene Wege.Bei mir hat irgendwann die Neugier Türen geöffnet. Da steht man dann und staunt nicht schlecht.Peng.
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits lehne ich Fäkal- und Gossensprache grundsätzlich ab, andererseits sehe ich das Anliegen und die Kraft, die in diesem Essay stecken. Es gibt jedoch auch einen qualitativen Unterschied – mit dem letzten Absatz des Essays kann ich sehr gut leben, mit kewils Sprache üblicherweise nicht (wobei sich das in letzter Zeit scheinbar gebessert hat).
Zunächst einmal sollten wir uns auch meiner Meinung nach unseres Habitus des Maßes und der Mäßigung nicht schämen, er zeugt von einer gutbürgerlichen, wertebasierten Erziehung, die auf Förderung von Gemeinschaft und das Wohl der Allgemeinheit abzielt. Aber wenn wir uns nun in einer Situation befinden, in der sie uns alles zerstören wollen, was uns wichtig ist und uns am Herzen liegt – die Familie, die Gemeinschaft von Mann und Frau, die Erziehung unserer Kinder, eine stabile Währung, Heimat und Brauchtum, Freiheit und Eigenverantwortlichkeit, Marktwirtschaft und Rechtstaat – wenn sie uns das Recht auf Leben absprechen und zu einem Dialog nicht bereit sind, wenn ihre einzige Reaktion darin besteht, uns als rechtsradikal und nationalistisch zu diffamieren, während sie selbst das Grundgesetz, die Demokratie und die europäischen Verträge permanent mit Füßen treten – in einer solchen Situation, die man als Ausnahmezustand benennen würde, könnten auch Maßnahmen, die unserem Habitus eigentlich widersprechen, geboten sein, solange bis der Normalzustand wieder hergestellt ist.
Also ja zu einer deutlichen und kraftvollen Sprache – auch mit Fäkalworten als Nadelstichen – solange sie nicht persönlich beleidigend und zum Selbstzweck wird, solange sie argumentativ abgefedert und intellektuell unterfüttert wird (wie im letzten Abschnitt dieses Essays). Jedenfalls werde ich mir „Deutschland von Sinnen“ nun doch zulegen, damit ich zum einen meine eigene Argumentation schulen kann und damit Akifs Sohn zum anderen seinen Porsche bekommt.
#89 Bachatero
„Die real herrschende Schlauheit ist ganz von dieser Welt und im Letzten immer auf physischer Gewalt aufgebaut.(Staatsgewalt!?).“
Richtig. Recht hat in der Wirklichkeit immer nur der, der die effektivsten Mittel besitzt, Gewalt auszuüben. Der größte mögliche Feind der herrschenden Elite wären souveräne westliche Nationalstaaten, die überzeugend mit der Anwendung ihres Gewaltmonopols drohen können.
Jede Bewegung, die internationalistischen Charakter hat, ganz egal, ob es sich um die Neocons handelt, die sich dafür einsetzen, daß die illegalen Latinos in den USA verbleiben können oder „linke“ Bewegungen, kann mit Unterstützung rechnen, hauptsache nationalstaatsfeindlich.
Jede partikularistische Bewegung hingegen gerät in Gefahr, von den Hauptstrommedien unter gezielten Beschuß genommen werden.
Exempel: Femen versus orthodoxe Kirche in Rußland.
Ein Beispiel für nationalstaatsfeindlichen Aktivismus wäre die vom Multimilliardär George Soros begründeten Open Society Foundations:
https://www.youtube.com/watch?v=oVfp1XNLEXo
#91 JeanJean
„Vielleicht ist es notwendig die ungeheuerliche Dimension des Krieges zu verstehen, der gegen uns geführt wird. Vermutlich aber genügt einfach ein gutes Herz …“
Sicher hilft Ihnen Ihr Herz sehr dabei, die passenden Worte zu finden. Ich kann mit Ihren Ausführungen jedenfalls viel mehr anfangen, als wenn das Massenmedium die Fürze eines Bohlen, einer Charlotte Roche oder von wem auch immer in die Wohnstuben überträgt, um das „Puplikum“ (dem Foristen „rockymountain“ sei gedankt für den passenden Begriff) dort „abzuholen, wo es sich gerade befindet“.
Mittlerweile denke ich, daß der Frieden eine Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist. Mir tat es kürzlich sehr weh, als ich nach längerer Zeit meinen Neffen wiedersah, er hatte x Kilo zugenommen, sodaß seine Schulterpartie sicher mehr Eindruck machte, aber viele Nuancen in seinen Gesichtszügen verschwunden waren.
Die Mutter stolz:“Jetzt wird er kaum noch dumm angemacht von irgendwelchen Primitivtürken.“
Meine Schwester ist überzeugte Wählerin einer antideutschen Partei. Ich wünsche mir ein Deutschland, wo sich auch eine Mutter eines zarten leptosomen Klarinettenspielers keine Sorgen bereiten muß, ob der Bengel vom Schulbesuch auch unberaubt, unbepöbelt und unverprügelt wieder nach Hause kommt.
Bei all den jahrzehntelangen perfiden Attacken gegen unser Volk dürfen wir nun nicht erwarten, daß unsere Mitmenschen all die Schweinereien durchschauen, die dahinter stehen.
@95 abendlaender11,
ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einer Nichte.Ein hübsches, blondes phantasiebegabtes Kind, bevor sie sich der Realität in Berlin anpassen musste. Der Bruder, später zum Studium in den Osten gezogen, ebenfalls im doppelten Sinne hell oder fair, hatte bereits etliche demütigende Überfälle hinter sich.
Diese erzwungene Anpassung, körperlich, seelisch, sprachlich, ist auch etwas, das ich denen die uns das antun nie verzeihen werde.
Für unsere Kinder geht es nicht um einen Porsche!
@ #84 Heta (15. Apr 2014 17:30)
Neugierig sind Sie gar nicht, gell!
#94 abendlaender11 (15. Apr 2014 20:49)
… die überzeugend mit der Anwendung ihres Gewaltmonopols drohen können.
Der Putin hat zwar kein Gewaltmonopol, aber einen Haufen Gewaltpotential und er „droht“ nicht nur, sondern handelt auch. Was passiert? Gejaule und Gegendrohungen (Sanktionen). Da steht nicht Recht gegen Unrecht (oder Demokratie gegen Diktatur, wie manche Deppen glauben), sondern Gewalt gegen Gewalt und jeder überlegt gut, ob er das Risiko ihrer tatsächlichen Anwendung eingehen will. Früher sagte man „Balance of Power“, oder „Kalter Krieg“. Wäre Russland schwach, wären US und EU zu stark.
#96 JeanJean
Es ist übel:
Wir 40/50/60/70-jährigen haben noch dieses Bild: Ohne Döner war’s hier schöner.
Für unsere Kinder und Enkel hingegen ist es normal, mit dem unerzogenen Nachwuchs von Migränepatienten das Klassenzimmer geteilt zu haben.
— Wenn wir immer höflich und zurückhaltend sind und immer voraussetzen und vermuten, dass ein Fremder für uns das Gute will (!), und der Andere sieht aber vor allem seinen eigenen Vorteil (das ist ja auch das Natürliche), dann haben wir uns selbst ein Bein gestellt.
— Wenn es um das Überleben geht, dann müssen wir alle Hilfsmittel und Werkzeuge einsetzen, die wir uns irgendwie nützlich machen können. Mit Höflichkeit und Zurückhaltung allein ist es keineswegs getan. Wir müssen zu ganz anderen Maßnahmen greifen.
— Friedrich Schiller schrieb dazu:
Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein.
#100 Karlfried (15. Apr 2014 23:59)
Exakt, ganz andere Maßnahmen!
Ja, und den Schiller, den wurden Sie heute auf dem literarischen Scheiterhaufen verbrennen und Henryk M. Broder würde das Feuer legen und es würde im dabei einer ab gehen.
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