Jeder, der sich einmal selbständig gemacht hat, kann ein Lied davon singen: Unregelmäßiges Einkommen, oftmals 50-70-Stunden-Woche, Urlaub in den ersten Jahren passé, familiäre Planungen: Schwierig. Da bekommt die Debatte um den Mindestlohn eine ganz neue Dimension, denn Selbständige haben keinen Mindestlohn.
Mehr als eine Million Selbstständige in Deutschland erwirtschaften einem Bericht zufolge einen Stundenlohn unterhalb des geplanten gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).„Insgesamt hat ein Viertel aller Selbstständigen einen Verdienst von weniger als 8,50 brutto die Stunde“, sagte Karl Brenke, Experte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der „Welt am Sonntag“.
Unberücksichtigt bleibt bei dieser ganzen Debatte der ständige psychische und physische Druck auf die Selbständigen, denn sie tragen für ihre Unternehmung die volle, alleinige Verantwortung, das gesamte unternehmerische Risiko. Krankheit kann zur sofortigen Katastrophe führen, sie halten vollständig den Kopf hin, wenn etwas schief läuft und haften in aller Regel mit ihrem Privatvermögen. Netz und doppelten Boden gibt es nicht, allenfalls ein paar Annehmlichkeiten von Vater Staat wie bestimmte Steuervergünstigungen in Sachen KFZ-Nutzung, die aber unterm Strich kaum der Rede wert sind. Den bösen Ruf des Kapitalisten hat ein Selbständiger ohnehin, den gibt es immer gleich gratis frei Haus von den Sozialisten, selbst wenn er bei doppelter Arbeitszeit weniger erwirtschaftet als der Straßenkehrer von gegenüber.
Unterdessen sieht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im vereinbarten Mindestlohn eine Gefahr für diejenigen, die davon eigentlich profitieren sollen. „Für junge Leute aus bildungsfernen Schichten setzt er falsche Anreize“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der „Rheinischen Post“ (Samstag). Wenn die Betroffenen vor der Wahl stünden, für 700 Euro in eine Ausbildung mit Perspektive zu gehen oder für 1400 Euro in einen kurzfristig besser bezahlten Mindestlohn-Job, würden sich vermutlich viele gegen die duale Ausbildung entscheiden.
Also auch hier: Linkssozialistisches Gejammer auf hohem Niveau, aber keine Ahnung in der Sache selbst.
(Karikatur: Bernd Zeller)
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Ich bin selbständig in der IT und unter 30 Euro pro Stunde (für Projekte die ich unterstützenswert finde) nehme ich keinen Auftrag an. Der Regelsatz ist 70 Euro, wenn besonderes verlangt wird auch mehr. Wie ein normaler guter Handwerker. Als solchen sehe ich mich auch.
…ich bin kein Fachanwalt für Sozialrecht, aber ich frage mich, ob jetzt nicht auch die Selbstständigen mit einem rechnerischen Lohn unterhalb des Mindestlohns eine Aufstockung beantragen können… natürlich zzgl. eigener Ausgaben für KrVers + Rentenvorsorge…
…in Anlehnung an die scheinselbstständigen Wirtschaftsflüchtlinge aus Südosteuropa, welche bekanntlich ebenfalls VOLL aufstocken können unter Vorlage der Gewerbeanmeldung…
Wer als Selbständiger an der Armutsgrenze krebst, hat das falsche Geschäftsmodell oder macht sonstwie Fehler. Jammern ist nicht angebracht.
Ich hatte nach meiner Dienstzeit auch lange darüber nachgedacht, mir das mittlerweile aber auch wieder aus dem Kopf geschlagen. Glaube nicht das meine Nerven derart gestählt sind, in dieser untergehenden Gesellschaft was auf die Beine stellen zu wollen.
Wie immer – the road to hell is paved with good intentions!
Danke liebe Sozialisten!!!
Was hier manche sagen ist jawohl Schwachsinn. Falsches Geschäftsmodell…Ein selbständiger Friseur, Florist oder ein Heilpraktiker usw. können nicht nehmen was sie wollen. Die einen müssen Wettbewerbsfähig bleiben und ein Heilpraktiker muss über die GebüH abrechnen. Leider ist Selbst und ständig nicht immer gut bezahlt.
Noch ein OT:
http://www.focus.de/politik/ausland/auswanderung-nach-israel-frankreichs-juden-fliehen-vor-zunehmendem-hass_id_3529461.html
Wer da wohl den Hass verbreitet?
Im Handwerk führt oft die schlechte Zahlungsmoral in den Ruin.
Nach 35 Jahren Selbständigkeit in einem „freien“ Beruf kotzt mich die Gegenwart nur noch an.
Seit Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden die Fesseln immer enger gezogen. Subtil zwar, aber konsequent. Ich muß (um in diesem Schlamassel einigermaßen bestehen zu können) hohe Stundensätze berechnen, Menschen, meine Kunden entreichern….
Qui bono?
Na das waren noch Zeiten, in denen viele Menschen ganz selbstverständlich selbstständig waren… alles weg… dafür haben wir jetzt die totale Kontrolle in jedem Bereich und die Menschen sind so unselbstständig wie nie zuvor.
Die Mindestlohnnummer wird das Problem nur weiter verschärfen. Statt weiter Angestellte zu bezahlen wird jetzt auch in Kleinbetrieben „outgesourced“. Dann stehen halt selbständige Friseusen in auf tagesweise angemieteten Saloonplätzen. Statt mehr Geld zu bekommen muss dann auch noch auf Kündigungsschutz, Krankenversicherung und Jahresurlaub verzichtet werden.
Als ob das nicht vorherzusehen war. Früher hatte jedes Büro halbtags eine Putzfrau – jetzt kommen „selbständige“ Gebäudereiniger und verteilen stundenweise den Staub von links nach rechts. Wo hat sich denn die Situation für die betroffenen verbessert?
Oder die ganzen GLS oder Hermes-Zusteller. Die sind alle ihr eigener Chef und liefern zum Teil mit ihrem Privatwagen für 50 Cent pro Paket aus. Da kann man sich ausrechnen was da übrigbleibt.
Und jeder Freiberufler wird behandelt als sei er die Deutsche Bank. Nur, dass die keine Steuern zahlt, deren Anträge auch angenommen werden und zudem: Sie wird nicht gepfändet. Super: Ein Freiberufler hat auch keine Chance auf eine Verwaltung, die sich um nichts anderes als seine Buchhaltung und Behördenkommunikation kümmert. Und: Danke fürs Scheinselbstständigkeitsgesetz liebe SPDGRÜNEFDPCDUCSU. One vote less!
Über einen Mindestlohn von 8,50 kann eine selbständig tätige zigeunerische Fachkraft nur müde lächeln!
#1 heartofstone (10. Jan 2014 20:16)
Ich auch, sollten alle Stricke reißen geht’s in Hartz 4. Aber ein solider Ruf den man sich über die Jahre aufgebaut hat sichert regelmäßige Aufträge bei guten Kunden, die wissen, dass Qualität ihren Preis hat, noch dazu in einer IT Nischenbranche. Ich will das nicht mehr missen, inshaallah bleibt es so…. /)
Hinzu kommt das finanzelle Risiko, denn ein Misserfolg führt oft zum privaten Ruin. Und wenn man es dann geschafft hat und Jahre oder sogar Jahrzehnte lang geschufftet hat, dann kommt ein sozialistischer Politiker, den nur sein gut bezahlter sicherer Posten im Parlament interessiert, und schürt Hass und Neid auf den Erfolg und dessen Früchte.
Wisst ihr, was man an die feine IHK zwangsweise abdrücken darf, wenn man einigermaßen Umsatz macht? Und da kann man nicht austreten, da ist man Mitglied ob man will oder nicht, auch wenn man deren Dienste gar nicht in Anspruch nimmt.
Im Artikel werden aus Dummheit oder absichtlich zwei grundverschiedene Sachen vermischt:
Selbständigkeit (Unternehmertum) und abhängige Beschäftigung (Arbeitnehmer).
SELBSTÄNDIGER IST UNTERNEHMER UND TRÄGT DAS UNTERNEHMENSRISIKO.
Geht es seinem Unternehmen gut, verdient er viel (und soll er auch!).
Geht es seinem Unternehmen schlecht, verdient er wenig / nichts / macht Verlust.
SEIN RISIKO DARF DER UNTERNEHMER NICHT AUF ARBEITNEHMER ÜBERTRAGEN.
Wenn er jemanden beschäftigt, soll er den Arbeitnehmer anständig bezahlen.
Kann der Unternehmer das nicht, muss er die Arbeit selbst machen oder sein Unternehmen schließen.
Anders ausgedrückt: wer seine Arbeiter nicht anständig bezahlen kann, soll kein Unternehmen gründen, sondern ein Bettelorden.
Die Politik der Wirtschaft, ein Teil der Löhne den Staat zahlen lassen, ist Sozialismus für Kapitalisten.
Mindestlohn verhindert diese Abzocke zum Teil – mehr nicht (denn von 8,50 Euro / Stunde) kann man immer noch nicht leben).
Das ist eine längst überfällige, rein fiskalische Maßnahme, die die grobe Frechheit der Arbeitgeber mildert.
#17 Cedrick Winkleburger
…Wenn alle Stricke reißen … kann man sich immer noch erschießen. 😛
OT:
Hier mal eine Sammlung völlig verblendeter Gutmenschenkommentare:
http://www.focus.de/community/user/bruno-steiger_id_100770.html
Also, 700 / 1400 Euro soll HOHES Niveau sein?
Ist aber eine Frechheit, diese Aussage.
Wer hat diesen Artikel geschrieben?
Ich sehe überhaupt keinen Autor.
Oder wurde er direkt von DIHK übernommen?
Apropos DIHK
So wird jeder Mindestlohn unterwandert.
OT:
Rekordauswanderung nach IsraelFrankreichs Juden fliehen vor dem wachsenden Hass
http://www.focus.de/politik/ausland/auswanderung-nach-israel-frankreichs-juden-fliehen-vor-zunehmendem-hass_id_3529461.html
Selbstständige können Harz4 beantragen, wenn sie zu wenig verdienen.
Wird bekanntlich von Zigeunern gnadenlos ausgenutzt.
OT:
Wer kennt diesen Mann? Mit gestohlener EC-Karte Geld abgehoben.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12727/2636361/pol-lip-detmold-horn-bad-meinberg-mit-gestohlener-ec-karte-geld-abgehoben
Neuer Trend in Bonn: Südländische Räuber klingeln und verschaffen sich so Einlass in die Wohnung
Raubüberfall in Bonn
Männer drangen in Wohnung ein
cla
PLITTERSDORF. Schon wieder ein Raubüberfall in Plittersdorf: Unbekannte sind am Donnerstagabend in eine Wohnung an der Wurzerstraße eingedrungen. Bereits im November 2013 wurde ganz in der Nähe der
Gastronom Mike Schaarschmidt brutal überfallen.
Nach erster Auskunft handelt es sich bei den Tätern um mindestens drei, wahrscheinlich aber vier Männer, die an die Wohnungstür im ersten Obergeschoss klopften. Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant. Der Wohnungsinhaber (31) öffnete und wurde sofort in die Wohnung gedrängt, in der sich mehrere Personen – eine 31-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 24 und 31 Jahren – aufhielten. Dabei stürzte der 31-Jährige und verletzte sich leicht.
Raubüberfall in Bonn: Männer drangen in Wohnung ein | GA-Bonn – Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/plittersdorf/Maenner-drangen-in-Wohnung-ein-article1238704.html#plx1861062827
Selbständigkeit kann das Problem der Arbeitslosigkeit sogar theoretisch nicht lösen.
Nicht jeder Arbeitslose kann Unternehmer werden (über Scheinselbständige – de facto Arbeitnehmer – reden wir nicht). Das gibt der Markt einfach nicht her (soviel Nachfrage existiert nicht). Deshalb sind Neugründungen so riskant und 70-80% gehen nach kurzer Zeit Pleite.
Massenselbständigkeit ist einfach ein Ersatzbegriff für Massenarbeitslosigkeit.
Von mir aus kann ein Selbständiger auch nur 5 Cent die Stunde verdienen, das ist sein Problem!
Aber Andere zu beschäftigen, wenn ich noch nicht mal in der Lage bin ein vernünftiges Einkommen zu regenerieren sollte unter Strafe verboten werden!!
Bloß weil jemand zu dämlich ist den Chef zu spielen rechtfertigt das noch lange nicht andere wie Sklaven zu halten!
Nullen, gibt es wie Sand am Meer, die können sich Chef nennen wie sie wollen!
Grundsätzlich sollte es eine Tarifpflicht geben, da braucht sich kein Arbeitnehmer erpressen zu lassen. Entweder kann der Arbeitgeber den bezahlen oder er darf nicht Arbeitgeber spielen – fertig!
Und auch Arbeitnehmer spielen ohne Tarifbindung würde bei mir verboten werden.
Außerdem sollten die Verbände erheblich Demokratischer gestaltet werden und es sollte genau wie in der Politik Wahlen geben!
Durch das Erpressen der Arbeitnehmer und die Flucht aus den Verbänden haben es die Schmarotzer und Parasiten in Anzügen geschafft die ehrlichen und anständigen Unternehmer zu vernichten und wir haben nur noch Verwalter – sprich Manager – am Hals!
Deswegen gibt es keine wirkliche Innovation mehr in diesem Land, alles ist nur noch ein Ausgepresse und Ausgeblute der Arbeitnehmer!
Die Lakaien des Internationalen Geldverleiherwesens in den Parlamenten haben aber auch alles dafür getan das die wirklichen Unternehmer verschwanden.
Die Gesellschaft geht ganz locker vor die Hunde und die paar wirklichen Unternehmer werden die Lohndrückerparasiten auch noch verdrängen!
Das und nur Das ist die Realität in diesem Land und in Europa!
…dann hat man das falsche Geschäftsmodell?
Kann ja sein, aber was, wenn es früher noch ganz gut gelaufen ist und man nicht mehr so einfach ein neues findet?
Was, wenn es sogar zu einer kleinen Wohnung gereicht hat, die einen davor bewahrt, unter der Brücke zu schlafen?
Dann ist es m.E. besonders ungerecht.
Da gibt es ja erst Unterstützung, (eine Aufstockung des Einkommens) wenn die Wohnung verkauft und das Geld verbraucht wurde.
Aber dazu müsste man ein Stück Sicherheit aufgeben und sich komplett dem Staat unterwerfen.
Dabei bräuchte man ja nie so viel Stütze wie jemand ohne Wohnung. Das bedeutet, wer keine Wohnung hat, hat mehr zur Verfügung wie der, der eine hat.
#21 Felix Austria (10. Jan 2014 21:10)
Last Resort, unterlassen sie derlei defätistische Aussagen 🙂
#19 Cedrick Winkleburger (10. Jan 2014 21:01)
Wisst ihr, was man an die feine IHK zwangsweise abdrücken darf, wenn man einigermaßen Umsatz macht? Und da kann man nicht austreten, da ist man Mitglied ob man will oder nicht, auch wenn man deren Dienste gar nicht in Anspruch nimmt.
————–
Genau wie bei den Zwangsgebühren für Fernseher und Rundfunk!
Bei mir in der Straße im Berliner Stadtteil Wedding wohnt eine rumänische Zigeunersippe, die tagtäglich in der touristischen Mitte Berlins auf Beutezug geht. Sie stellen sich taubstumm und geben vor, für eine wohltätige Organisation zu sammeln. Ob ihr es mir glaubt oder nicht, diese Zigeuner ziehen jeden Tag los, mit 8, 10 oder 12 Leuten, vorwiegend Frauen und Halbwüchsige und kommen abends mit mindestens insgesamt 1000 Euro nach Hause, an guten Tagen im Sommer auch mal gerne mit 5000 Euro. Und das jeden Tag. Diese Summen sind nicht übertrieben, ich weiß das aus sicherer Quelle. Die Polizei drückt regelmäßig beide Augen zu und die dummen (oft ausländischen) Touristen haben keine Ahnung von dieser Nummer. Macht einen ordentlichen Stundenlohn…
#31 Cedrick Winkleburger
Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? 😳
Und wurde zumindest bis 2011 von den Arbeitsagenturen und Jobcentern nach Kräften gefördert. Mit Gründerzuschüssen für Leute, bei deren Geschäftskonzept es mir (als Sachverständigem) regelmäßig die Zehennägel hochgerollt hat.
So bekommt man Leute aus der Arbeitslosenstatistik, wobei die meisten in den nächsten Jahren dort wieder auftauchen werden.
Mann, mann…
Unglaubliche Diskussion die hier geführt wird. Man sollte auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Bei 8,50€ Mindestlohn ergibt sich ein Bruttogebahalt von ca. 1400€. Netto bleiben am Ende ca. 1000€. Hier in Münster wo ich wohne bezahlt man für 45qm ca 550€ Warmmiete. Dann bleiben noch 450€. Abzüglich Telefonanschluss (50€) und Nahrungmittel (200€) Versicherung, Kleidung, Hygieneartikel etc. (100€) bleiben noch 100€! übrig wenn alles gut läuft.
Also Leute, falls ihr in diesem Fall gegen den Mindestlohn seid, dann wünsche ich euch von ganzem Herzen einmal für diesen Kurs zu arbeiten.
Also, für Unternehmen, die im Innland tätig sind, bedeutet Mindestlohn keinen Nachteil.
Denn ALLE müssen ja Mindestlohn zahlen und es gibt dadurch keine Wettbewerbsnachteile.
Dort, wo Kalkulation knapp ist, wird Mindestlohn durch kleine Preiserhöhung ausgeglichen.
Vorteil: der Wettbewerb findet nicht mehr über die Niedriglöhne statt, sondern über andere Faktoren.
Nachteil kann für Unternehmen entstehen, die international tätig sind.
Deutschland kann aber als Hochpreisland nicht international über Löhne konkurrieren (Bangladesch und Co. wird es nicht unterbieten können).
Das ist sowieso der falsche Weg (der von Agenda 2010 eingeschlagen wurde) und noch gefährlich dazu (soziale Unruhen).
Unternehmen sollen gezwungen werden durch andere Faktoren ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten / erhöhen (Qualität, Innovation, Service usw.).
Das ist Scheinselbständigkeit.
Sie soll genauso wie Schwarzarbeit bekämpft werden.
Wirtschaftskriminalität gehört halt zu Wirtschaft – das war immer so.
#11 WahrerSozialDemokrat
Oder auch nicht! Als Hauseigentümer stemme ich mich dagegen. Habe mit genügend unerhrlichkeit im handwerklichen Gewerbe zu tun! 😉
Hier wird mal wieder der Raubtierkapitalismus gehypt und der popelige Arbeitnehmer soll sich mit 8,50€ brutto begnügen!
Wisst ihr wie hoch die Zahl der Millionäre ist!
Die reichen globalistischen Kapitalisten werden immer reicher, während die Kluft immer weiter auseinander geht!
Also die Selbstständigen die ich kenne verdienen deutlich mehr als 8,50 die Stunde. Wer das nicht zustande bringt, der sollte sich vielleicht mal fragen, wie lange er das denn so machen will, ob der Job Zukunftsaussichten hat und ob er denn überhaupt qualifiziert für den Job ist.
Kleiner Tip: wer als freiberuflicher Kunsthistoriker oder Theaterwissenschaftler nicht so recht auf einen grünen Zweig kommt, der kann ja mal versuchen, in der Migrationsindustrie einen Fuss in die Tür zu bekommen 😉
Auf PI habe ich noch nie einen Artikel gesehen, der sich
für die Rechte des Arbeiters einsetzt!
Stattdessen geht’s immer nur um die reichen Bonzen die
mitverantwortlich dafür sind das es heute so ausschaut weil sie durch den Massenzuzug von Billiglohnsklaven ihren Profit steigern konnten
#39 M16A4
Was ist der Sinn dieser Aussage?
Nur weil reiche Leute immer mehr haben, haben die übrigen nicht zwangsläufig weniger. Sie sind wohl auch auf die statistische Armrechnerei der Sozen reingefallen.
Wenn mein Dorfreicher anstatt 1 Mio. auf einmal 2 Mio. im Jahr verdient, habe ich deshalb trotzdem noch das selbe Einkommen, bin also trotz wachsender „Kluft“ nicht ärmer als vorher.
Ärmer macht mich die Inflation und staatliche Enteignung!
Wer den Reichen den Reichtum neidet, hat die Marktwirtschaft nicht verstanden, denn die wenigsten Reichen/Superreichen haben daheim haufenweise Goldbarren und Diamanten gehortet, das Kapital ist meist in Investitionsgütern (Aktien, Anlagen, Immobilien etc.) gebunden und daher profitiert indirekt auch der kleine Mann, wenn die Bonzen reicher werden, denn deren Kapital wächst mit der Wirtschaft.
Problematisch ist natürlich, dass Deutschland alles tut, um diese investitionsfreudigen Leute zu verekeln.
Zudem finde ich dass 8,50 Euro nicht wenig sind, wenn jemand Null Qualifikation mitbringt. Für ein anständiges Einkommen muss man halt etwas Verwertbares können, auch wenn das dem aktuellen Zeitgeist widerspricht.
#30 rene44
Ja das ist dann Pech. Das kann jedem Arbeitnehmer aber genauso gehen! Der wird dann arbeitslos. Als Selbstständiger habe ich wenigstens die Möglichkeiten – und die Verpflichtung – mich permanent mit der Situation auseinanderzusetzen und mein Geschäftsmodell anzupassen, etc.
Als Arbeitnehmer mach ich nur das, was der Chef sagt, selbst wenn der keine Ahnung hat.
Und wenn es irgendwann schlecht läuft werde ich gefeuert oder die Firma geht bankrott und dann? Dann bin ich auch angeschissen!
Dann finde ich vielleicht keinen Job mehr, oder vielleicht nur noch einen der mit nem Hungerlohn bezahlt wird, dank der ganzen ausländischen Fachkräfte und der Leiharbeitsfirmen.
Da könnte ich dann froh sein, wenigstens den Mindeslohn zu bekommen.
@WahrerSozialDemokrat
Er ist zumindest seinen Aufgaben nachgekommen!
Teil Unternehmer – Erbe.
Zumindest kein Verwalter – sprich Manager!
#41 M16A4
Großkonzerne haben es nicht nötig Lohnsklaven zu importieren, die wandern einfach ab wenn Löhne, Lohnebenkosten, Energie und Abgaben ihnen zu teuer werden.
Der Mittelstand bleibt auf der staatlich verordneten Rechnung sitzen!
Vielleicht nennen Sie uns auch mal ein paar zeitgenössische deutsche Bonzen, die durch Lohnsklavenimport groß geworden sind.
PI sollte sich besser auf das beschränken, was der Auftrag ist: der Islam. Diese wirtschaftspolitische Schwurbelei ist ja nicht mehr auszuhalten.
Mal ein kleiner Anreiz: 2600 Euro über 40 Jahre bedingt eine Rente von nicht mal 850 Euro, so dass die, die heute eine große Klappe haben, sogar noch au´s Sozialamt dürfen, weil das Geld nicht reicht.
Noch Fragen?
Wenn man mal überlegt das der gesamte Balkan hier hinziehen könnte – komplett von Harz lebend und dann – selbst in 100 Jahren immer noch viel billiger wären als das was die Schlips Träger in den oberen Banketagen an Schaden bei diesem Volk angerichtet haben??!
Oder dieses ominöse Multibilionenunternehmen namens „Kirche“ das mit Märchen von wegen Seelenheil, den Dummen die Kohle aus der Tasche zieht, die diesen Verbrechern aus „Tradition“ in den Arsch kriechen und das „Kultur“ nennen…
Ich glaube die Probleme dieses Landes werden besonders mit solchen Schmierereien wie diesem Artikel in die falsche Richtung gelenkt!?!
Es ist wirklich ziemlich erfrischend was man hier so liest…..
Aber jetzt mal als kleiner Einwurf,
ich bin seit fünfzehn Jahren selbständig.
Und nein, nicht in der IT-Branche oder in
sonstigen Wunderberufen.Es ist nur ein
kleines Fuhrunternehmen mit zwei LKw´s
auf Familienbasis.
Was die Debatte hier über den Mindestlohn
angeht….
ich wüsste nicht wann ich jemals 8,50 Euro
Stundenlohn hatte, zu DM-Zeiten ja aber jetzt….von Jahr zu Jahr leiert mir der
Staat mehr aus dem Kreuz, ob es die Maut
oder die Dieselpreise sind, ganz zu schweigen
von dem Finanzamt oder den anderenh Brüdern die nur meine Kohle wollen.Aber ich mache weiter….erstens weil ich noch einen Funken Stolz in mir trage und zweitens weil ich mich nicht in die selbe Reihe von den Leuten stellen will die dieser Staat kaputt gespielt hat…
Und wer will da 1,5 Mio. „Fachkräfte“ importieren?
Wie die qualifiziert sind, wissen wir schon aus Erfahrung – laute „Ärzte und Ingenieure“ mit Lampedusa-Diplom.
http://www.zeit.de/news/2014-01/04/d-eu-bulgarien-rumaenien-arbeit-soziales-einwanderung-deutsche-industrie-warnt-vor-schaeden-durch-zuwanderungsdebatte-04070609
Sorry für alle Betroffenen, aber ich bin selbständig und für 8,50 die Stunde würde ich noch nicht mal morgens aufstehen …
Und ja, auch bei mir ist die Konkurrenz groß – aber die Konkurrenz, die dieselbe Leistung bringt äußerst klein. Und nochmals ja – ich stehe sogar in Konkurrenz mit so manchem Inder etc. und mir kamen tatsächlich schon Leute damit an. Meine Antwort: Muahaha, dann mal los mit dem Inder und viel Spaß mit dem Ergebnis!
Natürlich schläft „der Inder“ nicht, aber wenn er mal irgendwann auf mein Niveau kommen sollte, wird er wahrscheinlich ähnliches wie ich verlangen …
Ich sehe den Mindestlohn als sehr zweischneidiges Schwert:
auf der einen Seite vollkommen richtig, weil das seit ca. 15 Jahren immer exzessiver grassierende Lohnddumping im Fachkräftebereich (Friseure, Floristen, Gärtner, Physiotherapeuten, Masseure, usw. aufhören muß!
Auf der anderen Seite, wenn komplett Ungelernte 8,50€ bekommen, müssen eigentlich Fachkräfte mit halbwegs Berufserfahrung mehr bekommen können. Die kann man dann aber bei Neueinstellungen auf eben jeden Mindestlohn drücken, in Gegenden, wo auf eine ausgeschriebene Stelle 200-400 Bewerbungen kommen, wird das dann auch praktiziert.
Zudem müßte der Mindestlohn irgendeinen Ortszuschlag haben: wer in HH, M, F oder S Mindestlohn verdient, kann davon vielleicht die Miete+NK+Strom+Telefon bezahlen, aber nicht viel mehr. In gewissen Gegenden, z.B. Nordfriesland, Eifel, Brandenburg/McPomm auf dem flachen Land, Ostfriesland, Niederrhein, … ist das zwar noch kein fürstliches Gehalt, aber angesichts der doch eher niedrigen sonstigen Lebenshaltungskosten bleibt da einfach mehr übrig.
Tja, und zum Thema Geschäftsmodell bei Selbständigen: das kann nach irgendeiner komischen Gesetzesänderung derart schnell gehen, daß man in der Sch… sitzt, weil man – irgendeinen teuren neuen Nachweis oder eine bestimmte Genehmigung braucht
– eine bestimmte Infrastruktur mit vorgeschriebener Software o.ä. benötigt
– eine neuartige Dokumentationspflicht (für die man auf einmal „Fachleute“ oder externe Dienstleister bezahlen muß) erfüllen muß
– man die Ausschreibungskriterien nicht mehr erfüllen kann (z.B. Einrichtung einer eigenen „legal-compliance-unit“)
– …
um seine Selbständigkeit weiterführen zu können, das kann man sich z.T. gar nicht vorstellen. Die Großen haben dann die Mittel, um Alles zu erfüllen, und die Mittleren und Kleinen bluten unverschuldet und können ihre dann nötigen höheren Preise nicht durchsetzen, weil die Kunden genauso unter Ertragschwäche leiden und dann lieber zu den Großen gehen.
Es kommt nicht von ungefähr, daß dort, wo mit staatlichen Stellen abgerechnet werden kann, sich die Betrugsfälle häufen. Das hat nicht unbedingt mit Gier zu tun, die sagen einfach „Ich hole mir jetzt das zurück, was der Staat mir woanders einfach weggenommen hat.“
Einfaches Beispiel: beim Neubau unseres Rathauses ist kein einziger örtlicher Unternehmer zum Zug gekommen, nicht mal als Sub-Unternehmer. Da ich die meisten hier kenne, habe ich die gefragt.
Antwort: nach den neuen EU-Ausschreibungsrichtlinien konnten wir die Standards nicht mehr erfüllen und durften nicht mal als Subunternehmer arbeiten, da der Generalunternehmer sich vertraglich verpflichten mußte, die Subunternehmer entsprechend dieser Standards zu auditieren.
Die meisten dürften inzwischen kurz vor der Pleite stehen…
Oder denkt nur an die geplanten neuen Vorschriften für Gastronomen. Wenn die kommen sollten, dürften auch viele Gastronomen mit einem bisher tragfähigen Geschäftsmodell das Handtuch werfen.
Die Gesetze werden seit Jahren nur noch für Großkonzerne gemacht, die Nischen für die Anderen werden immer weniger und gewollt ausgedünnt. Das Kaputtmachen hat Plan und System, auch wenn einige hier das nicht wahrhaben wollen…
Wir bräuchten absolut keinen Mindestlohn.
Der ist vollkommener Schwachsinn.
Man muß nur die Laufzeit von Tarifverträgen gesetzlich beschränken, dann hätte selbst im Osten kein Friseurbetrieb mehr die Möglichkeit Tarifverträge aus den 90er Jahren aus dem Ärmel zu ziehen.
Auch der viel gefeierte Tarifvertrag der Zeitarbeit ist doch nur dümmliche Augenwischerei.
Der ist zwar schön gestaffelt, aber das nützt absolut nichts, wenn grundsätzlich niemand als gelernte Fachkraft eingestellt wird und das wird gesteuert, indem man aus allem immer nur Hilfsarbeiter macht, oder aber entsprechende Arbeitsverträge abschliesst, in denen „keine Qualifikationen notwendig sind“.
Auch die Zahlen der Zeitarbeiter sind eindeutig und wer das alles nur einmal vergleicht, der wird merken, daß es definitiv niemals paßt.
Es gibt in Deutschland insgesamt ca. 20.000 Zeitarbeitsunternehmen, aber nur 700.000 Zeitarbeitsverträge.
Firmen, wie Randstad/Adecco und wie sie alle heissen kommen selbst mit einem großzügigen Zuschanzen von Zeitarbeitern niemals in den Bereich, daß sie überhaupt ihre Büromieten zahlen könnten.
Selbst dann müssten sofort mindestens 50% dichtmachen.
Das Zauberwort sind dann „Werksverträge“ und vorallem „Festanstellungen“, die dann widerum NUR Jobbezogen sind = dann doch Zeitarbeit.
Dadurch fällt aber der Tarifvertrag unter den Tisch, weil dieser nur für zeitverträge gilt und nicht für Festangestellte Mitarbeiter der Zeitarbeitfirmen.
Die etablierten Parteien wissen über die juristischen Winkelzüge und Schlupflöcher, aber wollen diese NICHT schliessen.
Die 8,50 sind nun wirklich Mindestlohn – vorallem auch für ALLE, die vorher sogar mehr verdient haben und Zulagen erhielten.
Dieser Mindestlohn ist kein Geschenk an die Arbeitnehmer, sondern NUR an die Kapitalgesellschaften.
Die werden nun via Werksverträgen nicht mehr zahlen, als sie müssen und selbst die Betriebsräte können dann absolut nichts mehr machen, weil gestzlich festgeschrieben und vollkommen legal.
Das spart VW die Brasilianischen Huren für den Betriebsrat….
Daß nun der Mindestlohndebatte solche Studien folgen würden, war abzusehen. Ich selber halte es so, daß der Arbeiter seines Lohnes wert ist. Wer „Vollzeit“ arbeitet, der soll auch „Vollzeit“ von seiner Hände Arbeit leben können. Das hat mit dem – oft gegenseitig konstruierten – Gegensatz „selbstständig“ oder „abhängig“ Beschäftigter an sich nicht zwingend etwas zu tun.
Wer die Saat „Geiz ist geil“ ausbringt, der darf sich über die entsprechende Ernte, der er eines Tages möglicherweise für sich einfährt, nicht wundern. Alles das hat bekanntlich zwei Seiten.
Die oft lautesten Schreihälse sind dabei in den Reihen derer zu finden, in deren Meinung Leute für 3,10 die Stunde arbeiten, dieselben aber dann gefälligst für 3000,– konsumieren sollen, um ihr eigenes Geschäft am Laufen zu halten. Das kann ebenso wenig funktionieren wie die Unsitte, Rechnungen zu verschleppen oder überhaupt nicht zu zahlen. Es ist ein Kreislauf, und wer das nicht beachtet, und nur die eigenen kurzzeitigen Interessen verfolgt, der schädigt letztlich die Wirtschaft und damit wieder die ganze Gesellschaft selbst.
Mit dem Mindestlohn wird aber auch bezweckt, dass sich Firmen bei 8,50 €/h überlegen, ob sie einen Dahergelaufenen nicht doch lieber durch einen Deutschen ersetzen werden. Denn der Dahergelaufene macht bei 8,50 €/h wenig Sinn.
#36 donnie88 (10. Jan 2014 21:43)
„Mann, mann…“
Stimmt! Das ist fürwahr gruselig. Aber es ist auch eine Illusion. Helden! Es müssen Helden sein! Die da fordern, dass müssen unbedingt selbstlose edle Recken sein! Fordern für fremde Menschen, dass es ihnen besser geht!
Glaubst Du dass? Dass die so altruistisch sind? Dann frage ich Dich, warum genau diese Retter der Enterbten nicht fordern, ach, was sage ich, die sitzen doch als Verantwortliche an der Quelle, dass genau diese Polit-Recken für die Geringverdiener die Staatsquote RICHTIG senken und denen nicht noch in die Taschen fassen! Steuerbefreiung! Mehrwertsteuerentlastung und, und, und!
Aber nein, sie fordern, dass andere das machen sollen. Da fällt für sie selbst noch was bei ab, hoppla, das haben wir ja gar nicht beachtet, ist aber schön so!
Ich bin für anständige Bezahlung. Jawoll. Aber alle Bezahlung bleibt Makulatur, wenn der Staat stets und ständig die Pfoten in fremder Leute Geldbeutel hat.
Brief und Siegel darauf, es werden keine zwei Jahre nach Einführung des ML vergehen und die Forderungen nach Steigerung wird erhoben und durchgesetzt. Und zwar gefordert vom Staat und seinen Adepten, den Gewerkschaftssozialisten.
Grundlage der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen war das PE an PM (und alle gelernten DDRler wissen, was gemeint ist). Heute kommt ein ganz neuer Aspekt hinzu: der Staat, das Monster.
Ihr, die ihr einen anständigen Lohn durchaus wert seid, ihr werdet zur Infanterie der Staatsinteressen gemacht. Denn niemand von euch wird aufstehen und sagen: „Mindestlohn ja, aber nur, wenn ihr die Staatsquote senkt, sonst glaub ich euch nichts mehr!“ Niemand wird dies tun: die Hand, die vorgibt ihn füttern zu wollen, in die darf doch nicht gebissen werden, nichtwahr?
Der Staat ist ein ganz infamer Trickser.
#50 Schüfeli (10. Jan 2014 23:58)
Und?
Dieser Artikelauszug sagt nur, dass die IHK Sorge hat, dass die Zigeunerdebatte (denn um Zigeuner geht es im Wesentlichen, auch wenn es Medien und CSU nicht klar so sagen) wahrhaftige Fachkräfte abschreckt.
Tatsächliche Fachkräfte werden sich wohl kaum in Deutschland als Lohnsklaven verdingen, oder? Wären die derart blöde, hätten sie es nie zur Fachkraft gebracht.
Tatsache ist auch, dass MINT-Kräfte wie verrückt gesucht werden. Ich bin selber eine und hab es auf dem Arbeitsmarkt derzeit sehr bequem.
Nicht gefordert sind, auch in dem Artikelauszug nicht, mehr bildungsferne/ungelernte Personen und nur diese könnte man als Lohnsklaven ausbeuten.
Lampedusaimmigration und Zigeunerzuzug wird von links propagiert, ich habe bisher nicht gehört, dass die Wirtschaft das fordert, aber ich kann mich natürlich auch irren.
Ich bin auch selbständig.
Kleiner Betrieb mit 6 Mitarbeitern.
Aber Deutschland als arbeitnehmerfreundliches, dafür aber sehr arbeitgeberunfreundliches Land, gibt mir keine Zukunftsperspektiven.
Ich werde auswander.
Damit verliert Deutschland Steuereinnahmen im sechstelligen Bereich und 7 Arbeitsplätze.
Dieser Artikelauszug sagt, dass die Wirtschaft 1,5 Mio. Arbeitskräfte will, bei mind. 10 Mio. Arbeitslosen real.
Unter diesen 10 Mio. sind auch genug einheimische Fachkräfte vorhanden, insbesondere die Älteren. DIE EINHEIMISCHEN FACHKRÄFTE WANDERN BEKANNTLICH AUS (ca. 170 000 pro Jahr), alleine in der Schweiz arbeiten schon 200 000 Deutsche.
Unter diesen Umständen bedeutet die Forderung von DIHK MASSENEINWANDERUNG ZWECKS LOHNDUMPINGS und nichts anders.
FALSCH.
Ich habe mehrere Bekannte aus MINT-Bereich und weiß genau – die Lage ist genauso schwierig wie der ganze Arbeitsmarkt. Besser haben nur Elektroingenieure und Hardware-Programmierer – die allermeisten Stellen sind jedoch von Leihfirmen, also sogar diese Fachkräfte werden als Lohnsklaven beschäftigt.
Seit dem Platzen der Internetblase (um Jahr 2000) gibt es ein deutliches Überangebot an IT-Kräften.
Es kann sein, dass Sie irgendeine Nische gefunden haben, wo Sie sich wohl fühlen – daraus können Sie aber nicht über die Gesamtlage urteilen.
Natürlich kann die Wirtschaft nicht direkt sagen: „wie wollen Masseneinwanderung zwecks Lohndumpings“. Es wird stets mit dem nicht existierenden „Fachkräftemangel“ argumentiert.
Dabei will die Wirtschaft ALLE MÖGLICHEN Leute, um Lohndumping in ALLEN BEREICHEN zu betreiben.
Auch Unqualifizierte – und die werden auch überall beschäftigt vom Schlachthof bis Hotellerie.
Übrigens, Masseneinwanderung ist kein linkes Projekt. In sozialistischen Ländern gab es so etwas nicht – die waren ja isolationistisch.
Und Masseneinwanderung begann schon in den 60-ern als es Grüne noch nicht gab und SPD kein einziges einmal an der Macht war.
Masseneinwanderung sowie EU / Euro sind Teile der GLOBALISIERUNG – das moderne Mittel der GEWINNMAXIMIERUNG.
#39 M16A4 (10. Jan 2014 22:01)
Hier wird mal wieder der Raubtierkapitalismus gehypt und der popelige Arbeitnehmer soll sich mit 8,50€ brutto begnügen!
Komisch, ich lese hier das genaue Gegenteil.
Wer ist bitteschön der Autor dieses Artikels? Hat er in wohlwissender Vorausahnung seinen namen verschwiegen? Könnte direkt von Christian Lindner oder irgendeinem anderen FDP-Harry stammen.
8,50,-€ Stundenlohn, da kommt ein lediger Arbeitnehmer Auf ein Nettoeinkommen, daß je nach Miethöhe gerade mal auf ein Einkommen, daß er auch mit ALG2 und wenigen Stunden Arbeit pro Monat (für 100,-€ abzugsfreien Hinzuverdiebnst) erreichen kann. Und so einen Hungerlohn kritisiert der Autor? Widerlich. Wünsche ihm, daß er selbst mal 1-2 Jahre für 7,-€ die Stunde malochen muß, so wie in einem örtlichen Call-Center hier, wo viele Menschen trotz Hochschulabschluß gelandet sind. Den Arbeitnehmern dort, die Kinder zu versorgen haben wird dann von den Vorgsetzten wörtlich in großzügigstem Tonfall gesagt „Ihr müsst zum Jobcenter, aufstocken, das ist euer gutes Recht“.
Hahaha, der ist gut! Ich bin auch eine (langzeitarbeitslose) MINT-Kraft und ein Großteil meiner Bekannten ebenfalls. Alle aus einer angeblichen Zukunftsbranche. Kein Schwein sucht uns! Manche von uns haben mehrere Jahre als Billigjobber und Tagelöhner dahinvegetiert, bis sie einen feste Anstellung, oft allerdings fachfremde Beschäftigungen gefunden haben. Und wenn es befristete, projektgebundene Stellen waren ging der Kampf von Neuem los. Mich hat die Arbeitslosigkeit vor einigen Jahren mit Anfang 40 zum wiederholten Male erwischt. Und nun will mich kein Schwein mehr. Einigen Bekannten, darunter auch zwei Maschinenbau-Ingenieure geht es ebenso. Deren Unternehmen ging Konkurs. Nun sind sie für den deutschen Arbeitsmarkt mit Ende 40 nur noch überalteter menschlicher Abfall. Selbst der Vermittler in der Arbeitsagentur meinte ganz unverblümt, mit Ende 40 sähe es auch für Ingenieure schlecht aus, da ständig frischer und preiswerter Nachschub aus den östlichen EU-Ländern käme und er müsse sich auf eine „atypische“ Beschäftigung einstellen. Der eine musste nach drei Jahren sein noch nichtmal ganz abgezahltes Häuschen zum Schleuderpreis verscherbeln, weil die Ersparnisse aufgebraucht waren und ihm ALG2 wegen des Eigenheims verweigert wurde. Vorher ging noch die Ehe zu Bruch, woran die Arbeitslosigkeit einen wesentrlichen Anteil hatte.
#8 WahrerSozialDemokrat; Klar, wennst wie damals Adolf als Anstreicher unterwegs bist, da hast kaum Ausgaben, aber mach dich mal als Metaller oder Holzwurm selbständig, da kostet jeder Arbeitsplatz erstmal ne Viertel Mio.
#20 Schüfeli; Ich denke, die gehst jeden Monat zum Nobelondulierer dem du dann auf die Rechnung von 80€ noch 25 als Trinkgeld drauflegst.
#57 Tess; Das mit dem MINT ist doch auch blühender Unsinn, bewirb dich doch mal als angenommen 55jähriger Maschinenbauermeister in Meck-pomm, Berlin um eine Stelle. Viel Spass bei der Suche. Selbst in München, Stuttgart sieht die Lage nicht viel besser aus.
#62 mertens; 100% Zustimmung, genau so sieht die Lage aus.
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