Die deutschen Unternehmen stehen im internationalen Vergleich gut da, und dennoch gibt es Optimierungsmöglichkeiten, geistige Potenziale liegen brach. Schlüsselpositionen personell optimal zu besetzen ist eine der schwierigsten Aufgaben in einem Unternehmen. In Zeiten, in denen der Sozialismus fröhliche Urständ feiert und über Chancengleichheit, Inklusion und Förderungsprogramme für Lernschwache diskutiert wird, ist wenig Raum für intellektuelle Ausnahmeerscheinungen. Man hat sich anzupassen, bereits in der Schule, im Gleischschritt, marsch! Auffälligkeiten führen oft direkt aufs Abstellgleis. Der Begriff Streber ist ein Schimpfwort, obwohl er eigentlich für positive Eigenschaften wie Ehrgeiz, Fleiß und Beharrlichkeit steht.
Der Spiegel schreibt:
Das deutsche Bildungssystem ist fixiert auf den Durchschnitt. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt. Deutsche Unternehmen und Behörden bevorzugen Beständigkeit und Mittelmaß. Selbst in vielen leitenden Positionen hat man Allrounder lieber als Experten oder Personen mit ausgeprägten Stärken und Talenten.
Querdenker haben es bei der Jobsuche schwer. Die meisten Unternehmen besetzen Führungsjobs lieber mit angepassten Durchschnittstypen. Ein großer Fehler, meint Personalberaterin Uta von Boyen. Denn gerade die Freaks bringen Firmen voran.
Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Originelles Denken und Spezialbegabungen werden systematisch eingeebnet: im Kindergarten, in Schulen und Hochschulen, bis in die Personalabteilungen der Firmen hinein. So geht man bei Einstellungen am liebsten nach gewohnten Mustern vor.
Die Bevorzugung des Einäugigen unter den Blinden anstattt die des Sehenden ist die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, der giftige Kompromiss – und die kalkulierbare Mittelklasse. Wirklich große Leistungen und Fortschritte aber wurden immer von Ausnahmeerscheinungen und Querdenkern erbracht, doch die sind unbequem – nicht nur für die Aufsichtsräte.
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Hochintelligente, die gleichzeitig zum originellen Denken befähigt sind, um die geht es: da ist „Freaks“ alles andere als treffend.
Richtig ist: diese kommen meist nicht bis in die Positionen, wo die Entscheidungen gefällt werden, weder in der Wirtschaft, noch in der Politik: wer kommt da bis ganz nach vorne: Schwätzer mit narzistischer Persönlichkeitsstörung. Läßt sich an vielen beispielen belegen.
Auf dem Bild ein bebilderter Kasper, ein Freak, wohl eher ein Narzist.
dazu passt der artikel vom 3. jan. 2014 aus der qualitätspresse – überschrift:
„Gute Noten allein genügen nicht“
… (die Bewerber) haben alle hervorragende Notenin den Naturwissenschaften. Das allein genügt aber nicht: In der Ausschreibung steht, dass die Bewerber auch sozial engagiertund weltoffen sein sollen.“ und weiter: „… haben wir unter anderem mit den Jugendlichen über deren Erfahrungen, die sie im Ausland gemacht haben, und über ihre Einstellungen zu ethischen und politischen Themen diskutiert.“
heisst wohl: sind sie stromlinienförmig genug angepasst an den heutigen mainstream – lernleistung war gestern und ist von übel und zweitrangig, hauptsache die ideologie passt!!!
„SCHWÄTZER“ meines vorkommentators trifft es auf den punkt!
Ich habe das auch schon beobachtet!
Das Problem dabei ist meiner Meinung nach aber, dass wir heute viel mehr Freaks als früher haben, und nur die wenigsten davon sind geeignet, ein Unternehmen weiterzubringen.
Unser Bildungssystem und unsere Medienlandschaft (inkl. „Gesichtsbuch“, PC-Spielen etc.) erzeugt heute so viele „Freaks“, deren Talente im echten Leben aber nicht benötigt werden. Tüftler, Programmierer oder Mathegenies z.B. kommen dagegen auch heute weiter, vielleicht sogar besser als je zuvor.
Vegane TransgenderInnen mit mit 3. Studienanlauf in Sozialpädagogik und Orientalistik sind zwar ziemlich „freaky“, aber eben auch unnütz.
Man stellt die Besten auf ein Podest, damit die Mittelmässigen Zielübungen auf sie veranstalten können.
In diesem Biotop der mediokren „ElitInnen“ tummeln sich, solange der Steuerzahler den Posten finanzieren muss, auffällig viel Sozialdemokraten. Das SPD-Parteibuch ist eine Eintrittskarte für mittelmäßige LuschInnen, die in de freien Wirtschaft keine Chance hätten.
Klassisch die Nummer: Mittlere Reife, dann nichtsnutziger Versorgungsposten im öffentlichen Dienst, SPD-Parteibuch, „Studium“ an einer BA um höher eingruppiert zu werden und wenn dann eine „Führungsposition“ frei wird, wer wird den natürlich unbefristeten Job bekommen?
Sicher nicht der CDU-Mann mit Abitur, Fachkenntnissen und Harvrad-Diplom, schon gar nicht der Parteilose mit besten Fachkenntnissen.
Die Sozialdemokratie ist das Biotop des öffentlichen Dienstes, seit einiger Zeit wildern natürlich auch die wohlstandsverwahrlosten linksgrünen Nichtsnutze in diesem Terrain, weil immer mehr RathhäuserInnen von ihnen regiert werden.
In der ehemaligen „DDR“ hingegen ist insbesondere in Ost-Berlin und in Brandenburg das SED-Parteibuch wichtig, das aber sind die größten Dilettantinnen, deren „Kompetenz“ hat die „DDR“ nicht retten können, die Gysis können nur solange überleben, solange es Financiers aus dem Westen in Form von Steuerzahlern gibt.
Margaret Thatcher:
„Das Problem mit Sozialismus ist, dass das Geld anderer Leute ausgehen könnte!“
Es trifft den Nagel auf den Kopf!
In Zeiten in denen ja permanent an jeder Ecke Fachkräfte gesucht werden, die man aber nicht wie diese bezahlen will sondern lieber die Leute über Leiharbeitsfirmen und mit Werkverträgen abspeißt und ihnen Verträge anbietet, die ein halbes Jahr dauern, glaube ich der Wirtschaft kein Wort!
Auch das gejammer der deutschen Wirtschaft, die Diskussion über die Spitzen Fachkräfte aus Bulgarien und Rumänien sei schädlich, ist ein Beleg für die Verkommenheit dieses wirtschaftlichen Systems!
Hier geht es um Lohndrückerei bis auf zwei EUR die Stunde!
Dieses ganze Gefasel von den Fachkräften ist billige Polemik!
Wenn dem so wäre, würde ich als Unternehmer, wenn ich keine Fachkraft fände, Leute umschulen die es nochmal wissen wollen und diese gezielt in der Firma einsetzen!
Dann wäre dies auch glaubhaft!
Nur Fachkräfte kosten eben und das will man nicht!
Und was die Freaks angeht, von denen haben wir jede Menge in den Medien und der Politik!
Wer nicht Systemkonform sein Haupt senkt und mit 44 Jahren es wagt neu beginnen zu wollen, der wird ausgelacht und bekommt gesagt: Sie sind viel zu alt beziehen sie Hartz IV und gut ist!
Zeitgleich soll man aber bis wohl 70 arbeiten, weil die Rente doch nicht in dem Maße gesichert ist!
Also werde ich ein Freak und beginne von vorn, in diesem Land habe ich nichts mehr zu verlieren, außer mein Leben durch besonders schlagkräftige Fachkräfte!
# 5 hl3faltigkeit
bis auf einen Punkt volle Zustimmung.
44 Jahre ist zu hoch gegriffen. Mit max.35 Jahren ist man Oldie. Gesucht werden Fachkräfte max. 30, studiert, promoviert,und vor allem mit 20jähriger Berufserfahrung 🙂
# wollsau
Stimmt, ich war mit der Altersangabe zu optimistisch! 🙂
Freaks, die sich jeden Tag fünfmal gegen Mekka verbeugen, bringen jede Firma unter die Top Ten.
Ich bin aber schon der Meinung das Förderungsprogramme für Lernschwache eine gute Sache ist.
Was nicht Bevorzugung bedeuten soll.
Wer Probleme hat mit dem Lernen, dem sollte man versuchen zu helfen.
Nicht sofort alles aufgeben.
Stimmt! Kann man so unterschreiben!
„Freak“ ist mir ein zu schwammiger Begriff.
Menschen lehnen Führungskräfte ab die durch die formale Autorität ihrer Position regieren und die Kraft ihrer hierarchischen Macht kommandieren. (Eigenschaft vieler deutschen Führungskräfte)
Menschen sehnen sich nach echter Führung, nach Leitern, die durch ihre moralische Autorität führen und die zu inspirieren wissen, und die andere erheben und zu einem gemeinsamen Weg gewinnen können.
Eine gute Führungskraft hat die Fähigkeit neue Ideen, Innovationspotential aus den „Geführten“ hervorzubringen und in einer Team Anstrengung Wirklichkeit werden zu lassen.
Eine Führungskraft mag noch so nett, hilfsbereit und liebenswürdig, noch so tüchtig und glänzend sein:
Wenn ihm die Lauterkeit des Wesens fehlt, ist er für jedes Unternehmen eine Gefahr.
(Peter F. Drucker)
Claudia Roth?
😀
Obwohl, ob die Intelligent ist? …
Warum wird eigentlich seit ein paar Jahren dieses ständige „Teamgeist ist alles“ gepredigt?
Und, ach ja, übrigens, Familie is auch out.
Sacht `n „Experte“ und der muss es ja wissen.
http://www.bild.de/unterhaltung/erotik/sex-und-liebe/forscher-geben-dauerhaften-beziehungen-keine-zukunft-33821688.bild.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/beruf-und-familie-man-muss-wahnsinnig-sein-heute-ein-kind-zu-kriegen-12737513.html
Die Autorin fordert also: Ausbau der Kindertagesplätze, die Abschaffung der Präsenzkultur in Unternehmen und die „flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen“ (erinnert dem Sprachduktus nach irgendwie an Diktatur).
Wollt ich nur mal kurz durchgeben.
Have a nice day.
Nett durchdacht, ist aber heute nicht gewollt. Die Unternehmen optimieren den Profit durch die Uneinigkeit in der Belegschaft und die wird erreicht durch das Schüren von Neid und Mißgunst. Also wird die Führungskraft von außerhalb geholt und die fähigen Mitarbeiter schauen blöd in die Röhre. Die dadurch entstehende Unzufriedenheit ist einkalkuliert und verschlankt letztendlich die Verwaltungen, denn für jeden, der geht, wird nur eine halbe Stelle besetzt, die zumal niedriger entlohnt wird. Zudem schützen sich die Führungskräfte in ihrer Position dadurch, daß sie Mittelmaß einstellen, daß noch mittelmäßiger als sie selber ist.
Geht eine solche Firma letztendlich baden, sind immer andere Faktoren schuld, niemals aber die Firmenphilosophie und die Firmenleitung. Schuld ist der Arbeitnehmer, der Staat, die Gewerkschaften und ganz generell der mangelnde Leistungswille.
#18 Rabe (06. Jan 2014 17:08)
Das ist jetzt sehr pessimistisch!
Ich habe einen Idealzustand beschrieben der kaum je erreicht werden wird aber trotzdem als Ziel anvisiert werden sollte. Das Problem sind die heutigen Ich-bezogenen Menschen/Führungskräfte.
Wegen der Methode von „optimieren den Profit durch die Uneinigkeit in der Belegschaft und die wird erreicht durch das Schüren von Neid und Missgunst“ geht im Moment Microsoft durchs Tal des Todes. Sie wird deswegen kaum je wieder eine verwertbare Innovation hervorbringen, ausser der noch zu findende Nachfolger von Steve Ballmer vollbringt ein Wunder.
Verwaltungen (oder verwaltungsähnliche Betriebe) haben die Tendenz unkontrolliert zu wachsen wie eine Hydra. Diese sollte man deshalb generell pro Jahr um 10% verschlanken.
Dann ist das Peters Prinzip zu bekämpfen (jeder Beschäftigte neigt dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen) sonst droht eben die (im besten Falle) Mittelmässigkeit.
Einverstanden bin ich aber damit, dass das höhere Kader vieler Firmen von schlechter Qualität ist. „Der Fisch stinkt vom Kopf her“.
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