Zum zweiten Mal in Folge ist der Türkei in einer internationalen Rangliste zur Pressefreiheit das schlechteste Zeugnis ausgestellt worden. Wie bereits 2012 seien auch in diesem Jahr in keinem anderen Land so viele Journalisten in Haft wie in der Türkei, teilte das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Mittwoch mit. In der Türkei und den dicht dahinter folgenden Ländern Iran und China seien mehr als die Hälfte der 211 Journalisten eingesperrt, die mit dem Stichtag 1. Dezember in Haft waren, hiess es weiter. Zu den Top Ten der Staaten, in denen am meisten Journalisten im Gefängnis sind, zählen auch Eritrea, Vietnam, Syrien, Aserbaidschan, Äthiopien, Ägypten und Usbekistan. (Quelle: NZZ/ap)

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26 KOMMENTARE

  1. #2 Bonn (18. Dez 2013 20:58)
    Unter einem Erdolf nicht weiter verwunderlich.

    Richtig! Nichtsdestotrotz jammern die deutschen Qualitäts-Dschurnalisten nur über Putin.

    Bigotte Bande.

  2. Wie bereits #1 Altenburg schrieb: Bei uns wird (jedenfalls soweit ich weiß) kein Journalist eingesperrt, aber Berufsverbot droht allemal, wenn er sich nicht an das ungeschriebene Gesetz der Political Correctness hält. Damit erreicht man exakt das Gleiche wie mit Gefängnissen und Folter, nur es sieht irgendwie nicht nach Diktatur aus. Und was nützt die scheinbare Pressefreiheit, wenn alle Medien auf diese subtile Art gleichgeschaltet sind?

    Ich erinnere an den alten Sponti-Spruch (auch wenn der ursprünglich von Linken auf Linke gemünzt war): Nur wer sich (hier: als Journalist) bewegt spürt seine Fesseln.

  3. Gleichzeitig ist die Türkei eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen !
    Das war mir immer schon unverständlich bei den Menschenrechtsverletzungen ,die dort offensichtlich sind !
    Warum hat bis heute noch niemand der grünen Moralisten zu einem Boykott aufgerufen ?

  4. Wer glaubt schon der liste??
    Nicht, das sie falsch ist, aber ob Sie Richtig ist?!

    Wo gibt es die Liste überhaupt??

  5. Mit diesem Ranking erfüllt die Türkei die Vorraussetzungen, um in die EU aufgenommen zu werden. Nicht offiziell, aber innerhalb der EU-Schergen wünscht man sich eine ähnliche Vorgehensweise gegen EU-Kritiker. In dieser Hinsicht ist die Türkei fortschrittlich. Die EU wird vor der EU-Wahl 2014 über 2,5 Millionen Euro ausgeben, um auf Soziale Netzwerke Kritiker ausfindig zu machen, um dann deren Propaganda zu verbreiten!

  6. „Wie bereits 2012 seien auch in diesem Jahr in keinem anderen Land so viele Journalisten in Haft wie in der Türkei“

    Ich verstehe es nicht. Jetzt zeigt sich d Türkei einmal vorbildlich, da wird sie v Ausland kritisiert. Unverständlich! 😉

  7. OT

    Wenn wir schon bei Türken sind.

    Zitat Spon.
    Denn die Angreifer, so vermuten die Ermittler, sollen ebenfalls aus den Reihen der Hells Angels stammen und teilweise sogar benachbarten Ortsvereinen angehört haben. Für die treibende Kraft aber hinter der Attacke, diesem blutigen Zwist unter vermeintlichen „Brüdern“, halten die Fahnder Mitglieder der Hells-Angels-Filiale Nomads Turkey, einer Gruppierung von sehr zweifelhaftem Ruf um den früheren „Paten von Köln“, Necati Arabaci.

    Der 41-Jährige war nach einer Verurteilung unter anderem wegen Menschenhandels und drei Jahren im Gefängnis 2007 in die Türkei abgeschoben worden. Obschon er am Telefon über die Ermordung eines Staatsanwalts schwadroniert hatte, verhängte das Kölner Landgericht keine Sicherungsverwahrung gegen den ehemaligen Türsteher. Im August 2009 gelang ihm daraufhin die Gründung einer Hells-Angels-Dependance in Izmir. Die Traditionalisten im Club waren zwar skeptisch, aber im damals tobenden Bandenkrieg mit den Bandidos konnten die Höllenengel zusätzliches Personal sehr gut gebrauchen. …..Auch in Deutschland nahm die Gang seinerzeit vielfach brutale Banden aus den Problemvierteln der Großstädte auf. So verhinderte man, dass die zur Gegenseite überliefern – denn das hätte bedeutet, dass man mit ihnen hätte kämpfen müssen. Allein in Nordrhein-Westfalen verdoppelte sich die Zahl der örtlichen Ableger von Bandidos und Hells Angels seit 2005 fast. Die Integration nach Rockermanier war die Strategie des Hells-Angels-Fürsten Frank Hanebuth, der inzwischen in Spanien in Untersuchungshaft sitzt und sich um die Geschicke seiner Truppe nur noch sehr eingeschränkt kümmern kann. Dabei wäre straffe Führung derzeit dringend nötig.

    Denn die Neuen im Club entwickeln sich immer mehr zu einem echten Problem. Sie kennen die althergebrachten Loyalitäten der Banden nicht mehr. Für sie ist das Rockerdasein nur ein Abschnitt in ihrer oft schon arg zerfurchten Biografie. Sie wechseln die Seiten, wie es ihnen opportun erscheint, sie definieren sich stark über ihre Herkunft, Familie, Ethnie – der Clan ist ihnen wichtiger als die Gang.
    Zitat Ende

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/rocker-hells-angels-bekriegen-sich-gegenseitig-a-938965.html

    Tja liebe 81er….dumm gelaufen, Mit dem ersten Türken habt ihr euren Patch verspielt.

  8. OT

    Ich hatte im November versprochen, vor Weihnachten einige Lesetipps zusammenzustellen. Versprochen – gehalten! Hier also der erste Tipp: Alexander Merow.

    Alexander Merow ist seit einiger Zeit ein Begriff, insbesondere aufgrund seiner „Beutewelt“-Romanserie (aktuell Band V: Bürgerkrieg 2038).

    Der heutige Tipp bezieht sich auf einen Sonderband aus dem „Beutewelt“-Universum – den Beutewelt-Thriller „Happy Chipped Bitch

    Frankfurt am Main im Jahre 2045: Marvin Kuhmichel arbeitet in einer Zeit totaler Überwachung als Polizeibeamter im Sicherheitskomplex FAM-IV. Seinen Dienst verbringt er entweder mit eintöniger Bürokratie oder brutalen Einsätzen in der verkommenen Mainmetropole. Dann stößt Kuhmichel auf eine grausame Mordserie, hinter der ein skrupelloser Serienkiller zu stecken scheint. Hartnäckig verbeißt er sich in den Fall und findet dabei Informationen, die niemals an die Öffentlichkeit gelangen sollten. Dem eigensinnigen Polizisten wird bald klar, dass der Serienkiller sein geringstes Problem ist…

    In Frankfurt am Main geht es im Jahr 2045 deutlich zur Sache, wie der folgende Textauszug beweist:

    „Verpisst euch, ihr Hurensöhne!“, brüllten sie am Ende einer langen Rolltreppe, die zur nächsten Etage führte, und schossen wie wild um sich.
    Schließlich griffen die Plünderer mit lautem Gebrüll an und strömten schreiend aus den verwüsteten Ladenlokalen heraus. Viele von ihnen schwangen Knüppel und Eisenstangen und schienen zu allem entschlossen zu sein.
    Kuhmichel ging hinter einem großen Blumenkübel aus Beton in Deckung und feuerte drauf los. Seine Salve schlug in einem Mob wütender Angreifer ein und blutige Wolken spritzten auf. Seine Kollegen waren derweil schon weiter vorgerückt und mähten mit ihren Sturmgewehren jeden nieder, der ihnen über den Weg lief. Als Kuhmichel am Eingang eines hellerleuchteten Bekleidungsgeschäftes vorbeihuschen wollte, sprang plötzlich ein riesenhafter, dunkelhäutiger Mann hinter einem Kleiderständer hervor. Er brüllte wie von Sinnen und schwang eine Machete. Entsetzt drehte sich Marvin um, doch es war schon zu spät, um das Sturmgewehr noch einsetzen zu können.
    Der Plünderer trat ihm mit voller Wucht gegen den Brustpanzer und Kuhmichel wurde nach hinten geschleudert, um im nächsten Augenblick gegen einen Wühltisch voller Wollsocken zu krachen. Verstört versuchte er wieder auf die Beine zu kommen, als die blitzende Klinge der Machete schon auf sein Helmvisier zuraste und mit einem lauten Knirschen darin stecken blieb.
    „Ich bring dich um, du Drecksbullenschwein!“, grollte der schwarzhäutige Riese und riss die Klinge seiner Waffe wieder aus Kuhmichels Helm, um zu einem weiteren Schlag auszuholen.
    Doch der Beamte kam ihm zuvor. Blitzartig zückte er seine Pistole und schoss dem Plünderer in die Brust. Dieser stieß ein leises Röcheln aus und taumelte nach hinten, während sich Marvin vor Schmerzen stöhnend aufrichtete und dem Mann noch einen Kopfschuss verpasste. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte das Gangmitglied zusammen und Marvin atmete erleichtert auf.
    „Einfach schön bei „Cool Wear“…“, murmelte Kuhmichel geistesabwesend, als er das in diesem Moment sichtbar gewordene, von der Ladendecke herunterhängende Werbeschild betrachtete und den Spruch darauf las. Nun war das Schild, das eine freundliche lächelnde junge Frau zeigte, mit einigen dunkelroten Spritzern verziert.

    Mehr zu den „Beutewelt“-Romanen und Alexander Merow gilt es hier zu finden:

    http://alexander-merow.de.tl/Willkommen-auf-meiner-Homepage-ar-.htm

    Eine kostenlose Kurzgeschichte von Alexander Merow, diesmal im „Perryversum“ angesiedelt, gibt es im Kurzgeschichtenband „11xAlltag“ zu finden:

    http://yadi.sk/d/d0FodxYgEVCTp

    Wobei auch die anderen Geschichten lesenswert sind.

  9. Wer nicht den Mainstream-meinungen folgt, wird fertiggemacht. So bereits geschehen bei Sarrazin oder Eva Herman.

  10. Ich hoffe darauf, dass auch in der Tuerkei, wie in islamischen Laendern ueblich, die unterschiedlichen Fraktionen sich gegenseitig bald dezimieren.

  11. Pressefreiheit……..was ist das…..
    hat eigentlich noch nie existiert.
    Internet ist keine Presse…..
    demnach geht es doch…irgendwie mit der
    Meinungsfreiheit usw…..
    PI zB: danke……tolles Forum…danke

  12. Die heutige Türkei unter Erdolf ist schlimm.
    Genauso schlimm wie der Export des türkischen Prekariats zu uns.

    Und ich höre nun wieder unentwegt, wievielen Syrienflüchtlingen der Winter zusetzt.
    Das mag sein, doch für meine Heizölrechnung interessiert sich auch niemand und diese Heizölrechnung verlangt mir viel ab.

    Ist vielleicht irgendwo in den Meldungen der ÖR noch ein Plätzchen für die eingeborenen Deutschen oder nicht mehr ?

  13. In der BDR sitzen 90 Prozent der Journalistendarsteller_Innen im Gefängnis.

    Im Gefängnis der Schuldgeldbetreiber.

  14. Zumindest der Staatsanwalt scheint frei von Erdogan zu sein.
    Wer hätte das erwartet.
    Zur Entrüstung von Erdogan wurden einige Söhne von Politfreunden Erdogans wegen Korruptionsverdacht fest genommen.
    Vor den Augen des Weltfernsehens.
    Die Aktien der Türkei sind wieder gesunken.
    Wo ich doch schon genug geschädigt bin!!! Der ganze DAX Gewinn ist wieder futsch.

  15. Mein Italien ist nur auf Rang 57.
    Schön und gut, aber mich verwundert, dass Deutschland auf Rang 17 ist.

    Meines Erachtens ist die Kluft hier viel zu groß, denn so einen riesigen Unterschied sehe ich speziell bei diesen beiden Ländern nicht.

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