Kaum zu glauben: Seit 1968 ist keine deutsche Studie mehr über den Ersten Weltkrieg erschienen, schreibt die ZEIT, denn erst jetzt wieder ist ein wissenschaftliches Werk über den Ersten Weltkrieg herausgekommen, das übrigens auch den Deutschen nicht die alleinige Schuld zuweist, und das Buch ist – oh Wunder – sogar von einem Deutschen. Der große Krieg heißt das neue Werk des bekannten Politikwissenschaftlers und Publizisten Herfried Münkler (r.). Es ist in Wahrheit ein Skandal, daß seit 1968 kein Deutscher mehr über den Ersten Weltkrieg veröffentlicht hat. Jeder weiß, warum: seit 1968 wurde von der linken Historikerzunft jede Facette des Dritten Reichs beleuchtet, bis hin zur Oma von Hitlers Schäferhund. Alles andere interessierte nicht mehr, und nur dafür flossen Gelder, die Leser griffen zu, und die Presse konnte die Nazikeule schwingen.

Zurück zur Buchbesprechung:

Lange Zeit war der Erste Weltkrieg ein Gegenstand leidenschaftlicher Debatten. So löste der Hamburger Historiker Fritz Fischer 1961 mit seinem Buch Griff nach der Weltmacht eine Kontroverse aus, die bis heute nachwirkt. Deutschland, behauptete Fischer, habe systematisch auf einen Krieg hingearbeitet. In dieser Interpretation erschien der Erste Weltkrieg bloß noch als Vorspiel zum Zweiten Weltkrieg, als Ausgangspunkt – so Münkler – „einer Erzählung von deutscher Hybris und deutscher Schuld“. Der These von der deutschen Kriegsschuld widerspricht Münkler – und liegt damit ganz auf einer Linie mit Clark. Säbelrasselnder Militarismus war zu Beginn des 20. Jahrhunderts keineswegs ein deutscher Sonderweg. Russland hatte ein größeres Heer, Frankreich einen höheren Anteil an eingezogenen Wehrpflichtigen. Als der Krieg begann, war Deutschland nur schlecht auf ihn vorbereitet. Es gab weder ausreichende Munitionsvorräte noch genug Truppen für eine Offensive.

Fritz Fischer50 Jahre ist die deutsche Geschichtswissenschaft dem äußerst einflußreichen Historiker Fritz Fischer (l.) auf den Leim gegangen, der einst Mitglied in der SA und NSDAP gewesen war. Wahrscheinlich um sich reinzuwaschen, log er Deutschlands Alleinschuld am Ersten Weltkrieg herbei, was uns seither eine dreistellige Milliardensumme an Geldern für die EU und deren Vorläufer gekostet hat, von den Reparationen des Versailler Diktats ganz abgesehen.

Aber natürlich ist Deutschlands Alleinschuld immer noch im Schwang, vor allem jenseits des Rheins. Dort sollte zum Beispiel am Hartmannsweilerkopf im Elsass ein gemeinsames Denkmal entstehen, aber die französischen Historiker wurden sich mit den deutschen Kollegen nicht einig. Die Franzosen glauben immer noch, sie seien die Engel gewesen und wir die Teufel. 2014 wird es mit den hundertjährigen Jubiläen interessant in Europa! Man ahnt fast, wie Bundespastor Gauck wieder an allen Denkmälern herumweint und alle Schuld auf uns ablädt, was uns wieder Milliarden an Euro-Hilfsgeldern kosten wird!

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49 KOMMENTARE

  1. Und was wird sich ändern? Nichts!! Dazu müsste Frau Dr. Merkwürden, Eier im Hosenanzug haben.Das sie keine je hatte, wissen wir wohl alle. Der Bundesgauckler wird auch wieder rumjammern und mit Schaum vor dem Mund uns Deutsche verdammen.Wäre vielleicht besser, wir hätten einen Kaiser in Deutschland. Der müsste nicht gewählt werden! Somit brauchen wir uns nicht zu fragen, wen wählen wir mal wieder. Wenns schief geht, machen wir es wie die Franzosen, Rübe ab!

  2. In der heutigen Geschichtswissenschaft gilt der Stand der 1960er Jahre als hoffnungslos veraltet. Ab Mitte der 1960er Jahre dominierten die Linksideologen die akademische Welt der Bundesrepublik Deutschland. Die Sozialwissenschaft sollte die Königsdisziplin sein. Alles wurde nur noch in gesellschaftlichen Strukturen und Revolutionen gedacht. Und die ethnischen Deutschen wurden zum schlimmsten Volk der Menschheitsgeschichte gelogen, wovon man sich selbst als „Kosmopolit“ zu „befreien“ wähnte.

  3. Unabhängig von historischen Wahrheiten oder Forschungen wird die BRD-Presse im Sinne der Umerziehung auch weiterhin herausposaunen, dass wir Deutschen an jedem Krieg der Weltgeschichte direkt oder indirekt Schuld sind. Das ist der Auftrag, den sie „von oben“ bekommen haben und der wird unbeirrt fortgesetzt.

  4. Es ging im „Weltkrieg“ I und seiner Fortsetzung, dem “ Weltkrieg “ II , nur um eines: Der Sicherung der Vorherrschaft, wirtschaftlich und politisch, von Großbritanien und den USA. Deswegen waren die Juden in den, bekannten, Lagern den sauberen
    “ Aliierten “ während des ganzen II. Krieges vollkommen egal und wurden teilweise sogar auch noch angegriffen.Krieg Nummer I wurde von einem Terroristen ausgelöst, von dem bis heute nicht bekannt ist, auf wessen Gehaltsliste er stand. Endergebnis Krieg I: der Zar erledigt, trotz völkerrechtlicher Einmischung in den Revolutionskrieg seitens des “ freien “ Westens,Polen gab es wieder, die baltischen Staaten auch – alles auf Kosten von Deutschland und Rußland.Der darauf folgende Angriff von Rußland auf Polen scheiterte kläglich und führte zur geheimen Allianz zwischen Reichswehr und Stalin. Beide hatten ja mit Polen ein Huhn zu rupfen. Der Gefreite aus Braunau stieg mit der Krise, die durch den “ Friedensvertrag “ ausgelöst wurde, auf. Am Ende war Deutschland zerschlagen und Großbritanien sein Weltreich los – Gewinner waren nur Stalin und die USA. So greift eines ins andere. Kaiser Wilhelm wollte diesen Krieg nicht.Leider war der Generalstab stärker und ging den Briten auf den Leim.Unter dem Endergebnis leiden wir heute noch.

  5. Interessanter als das Buch von Münkler wird sicher das Buch vom deutschen Historiker Jörg Friedrich, dass im Propylän-Verlag angekündigt wird. Er ist nämlich eher dafür bekannt politisch nicht korrekt Fragen zu stellen.

    In der Ankündigung heißt es:

    „…Was unterschied Deutschlands Verhalten im Krieg von dem der Versailler Siegermächte – von den kolonialistischen Briten, den revanchistischen Franzosen oder den rassistischen Amerikanern? Führten sie Krieg, um die Menschheit mit Völkerrecht und Demokratie zu beglücken? Achteten sie die Neutralität ihrer Nachbarn? Prüften sie ernsthaft Deutschlands Kompromissangebote oder setzten sie von Anfang an auf einen Unterwerfungsfrieden? Mit der ihm eigenen erzählerischen Kraft schildert Friedrich einen Zivilisationsbruch, der Europa über Nacht in ein Schlachtfeld verwandelte, auf dem Recht, Humanität, christliche Werte, politisches Augenmaß und wirtschaftliche Vernunft auf allen Seiten mit Füßen getreten wurden… „

    Man beachte den letzten Satz „…von…allen Seiten mit Füßen getreten wurden…“ Hört sich schon mal gut an!

    http://www.ullsteinbuchverlage.de/propylaen/buch.php?id=42932&page=novitaeten&sort=titel&sort=titel&auswahl=A&pagenum=1

  6. Nein, Deutschland wurde von den allierten Kriegstreibern (und den Sozialisten) erdolcht.

    Schauen wir uns die USA, England und Frankreich an, Russland ist noch ein anderes Thema.

    Frankreich, „unser Erbfeind“, hat seit dem Dreißigjährigen Krieg Deutschland, zuletzt Napoleon, mehrfach überfallen. Nur 1871 klappte es nicht.

    GB, welches sein Empire und seinen Wohlstand auf Landraub, Räuberei und Plünderei über Jahrhunderte stützte, aber als „große“ Demokratie gefeiret wird.

    USA, ein Volk, welches seinen Reichtum auf den Genozid er Indianer, Sklaverei und in den letzten hundert Jahren auf militärische Erpressung aufbaut.

    Und dann kommt Deutschland mit seinen diversen sozialistischen Parteien und anderen Idioten.

    Bis heute haben es offenbar die Sozialisten seit Marx und Bebel nicht richtig überwunden, dass eben Russland und nicht das weit entwickelte Deutschland der erste kommunistische Staat auf der Welt wurde.

    Daher kommt wahrscheinlich der Hass der sozialistischen deutschen Intelektuellen auf Deutschland und es vollkommen unerheblich, ob Fischer mehr NSDAP oder KP ist.

    Wie war das noch mit dem Stein und dem Glashaus????

  7. @ Markus11

    Als „Bösewicht“ kramen die deutschen Medien gern Kaiser Wilhelm II. raus. Sein Manko, sich vom eigenen Redeschwall mitnehmen zu lassen, um nachher nicht mehr genau zu wissen, was man gesagt hat, ist nicht der entscheidende Faktor des Kriegsausbruchs gewesen. Dinge wie der Revanche-Gedanke Frankreichs wegen Elsaß-Lothringen, der Neid des britischen Königreichs, industriell vom Deutschen Reich überflügelt worden zu sein, oder auch der Panslawismus im Zarenreich waren wesentlich, um einen Flächenbrand hervorzurufen, wie ihn die Welt zuvor noch nie gesehen hatte. Kein seriöser Historiker bezweifelt das heutzutage.

  8. Ich habe das mit dem ersten Weltkrieg so in Erinnerung: Als kleiner Junge war ich vom Teufel Hitler voll überzeugt. Man sah ja im TV die Bilder von den KZ’s. Gleichzeitig hatte ich aber aus allen TV-Sendungen zum ersten Weltkrieg immer die Ansicht gewonnen, dass alle in diesen Krieg hieneingestolpert waren. Also können die damaligen TV-Berichte (an die ich mich freilich nicht mehr erinnern kann, außer an den Gesamteindruck den ich daraus gewann, eigentlich nicht einseitig die Schuld Deutschlands propagiert haben. Ich hätte auch nie gedacht, dass irgendjemand jemals diese These propagiert hätte. Aber die Political Correctness machte auch das wohl möglich.

  9. @2 Bonn

    dominierten die Linksideologen die akademische Welt der Bundesrepublik Deutschland. Die Sozialwissenschaft sollte die Königsdisziplin sein.

    Wichtiges wie Mathematik wurde vernachlässigt. Deshalb sind die Schüler aus der BRD beim Pisa-Test immer schlecht.

  10. Aber die Herren Haber und Bosch hatten in Mannheim die industrielle Ammoniaksynthese erfunden mit 30 Mill. des Oberkommandos. Ab da gab’s kein halten mehr: Hurra, Sedan…

  11. Zu diesem Thema (I. Weltkrieg)möchte ich das Buch von Christopher Clark: „Die Schlafwandler“ empfehlen.

  12. #Ingres

    Ich war im November in Südamerika und habe in Buenos Aires zufällig Kontakt mit Ukrainern gehabt, die in einer Kirche dem Holodomor Genozid Stalins von 1932/1933 gedachten.

    Sie haben mir eine DVD Dokumentation in die Hand gedrückt, welche ich aber noch nicht ansehen konnte.

    Was viele nicht wissen. Stalin ließ über 60 Millionen Menschen durch Hungernot (Wegnahme oder Zerstörung von Nahrungsmitteln) und Vergasungswagen töten.

    Das war die Blaupause für den Mann aus Österreich.

  13. @ EU abschaffen

    Selbst die Amis waren im und nach dem Ersten Weltkrieg keine Lichtgestalten. Sie zwangen im Deutschen Reich die Hohenzollern-Monarchie zur Abdankung, was schwere politische Verwerfungen zur Folge hatte, die letztlich in der NS-Diktatur mündeten. Außerdem kündigte man an, im Sinne eines gerechten Friedens das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu achten, doch davon konnte man wenig sehen in Deutsch-Südtirol, in Eupen, in den deutschen Bereichen an den Rändern Böhmens und Mährens oder in Danzig, der „Freien Stadt“ wider Willen. Wenn es darum ging, den Verliererstaaten Deutschland, Österreich und Ungarn territorial zu schaden, so wurde davon Gebrauch gemacht. Die einzige unstrittige Grenzverschiebung des Reiches war in Norden der Verlust Nordschleswigs, wo aber recht genau die ethnischen Mehrheitsverhältnisse beachtet worden sind.

  14. Die unsinnige These von der „Alleinschuld“ der Deutschen wird nur noch in Deutschland von links-rot-grünen Masochisten aufrechterhalten. Ausserhalb Deutschlands ist es in der anglo-amerikanischen Geschichtsschreibung schon längstens bekannt, dass es eben nicht eine „Alleinschuld“ gegeben hat. Bereits als Zeitgenosse hat Lloyd George das ja nun mehrfach bestätigt.
    Weiterhin lese man dazu:
    – Barbara Tuchman: August 1914
    – Clark: Schlafwandler
    – John Keegan

  15. Schön dass Herfried Münkler – sicherlich einer der besten deutschen Politikwissenschaftler – nun auch ein Buch zum 1. Weltkrieg vorgelegt hat, in dem er offensichtlich zu einem ähnlichen Ergebnis kommt, wie Christopher Clark in „Die Schlafwandler“. Sicherlich erfreulich, dass das Bild der deutschen Alleinschuld am Ausbruch des 1. Weltkriegs nunmehr revidiert wird. Fraglich ist nur, ob Münkler auch ohne Clark zu diesem Ergebnis gelangt wäre.

  16. Off topic:

    Vorwürfe der Islamfeindlichkeit innerhalb der AfD

    Im Zentrum stand aber die Position der AfD zum Islam. Der Vorstandssprecher und Direktkandidat Volker Münz habe sich bei Parteiveranstaltungen nicht von ausländerfeindlichen Parolen distanziert, sagen die Kritiker. Um dieses Thema sei auch der Konflikt mit seiner Sprecherkollegin, der Muslimin Bouchra Nagla, entbrannt.
    [..]
    Kritik üben die Abtrünnigen an neuen Vorstandsmitgliedern, die nach ihrer Ansicht dem rechten Spektrum zuzuordnen seien. Stellvertretender Vorstandssprecher wurde beispielsweise Michael Busch, der vor seiner Wahl ein Informationsblatt der islamkritischen Organisation „Pax Europa“ verteilt habe. Früher soll er auch Mitglied bei der rechtskonservativen Partei „Die Freiheit“ gewesen sein.
    […]
    Volker Münz widersprach am Montag den Kritikern: Es seien aus der AfD „keine islamfeindlichen, sondern nur islamkritische Äußerungen“ bekannt, sagt Münz.

  17. @ Antidote

    Im Internet läßt sich in deutscher Übersetzung der Dokumentarfilm „The Soviet Story“ finden. Dort wird der Holodomor mit seinen unendlichen Grausamkeiten dargestellt. Auch wird darauf eingegangen, wie NSDAP und KPdSU von 1939 bis 1941 ihr Wissen über die Systeme Konzentrationslager und Gulag austauschten. Noch heute spukt in vielen Köpfen die irrige Vorstellung, die Sowjetunion sei moralisch dem Dritten Reich „überlegen“ gewesen. Das ist grober Unfug!

  18. # 18 Bonn

    Bemerkenswert ist auch, daß weder der Gefreite noch der Jesuitenschüler während des ganzen Krieges je ein böses Wort über den anderen sagte.Brüder im Geiste….und das wußten die beiden auch nur zu genau.Beide waren halt Produkte des ersten Schlachtens, beide rotteten sie erst ihre parteinterne Opposition aus, bevor sie bei anderen weiter machten.Das Stalin in Nürnberg auch vertreten war, macht diesen Prozeß endgültig zur Farce.

  19. Danke für den Tip kewil,

    werde dem Bundesgrußaugust ein Päckchen Taschentücher senden……

    Ich habe bereits erwähnt, das ich einmal die Gelegenheit hatte die Depeschen zwischen dem deutschen Aussenministerium und dem französischen zu lesen, welche vor Ausbruch der Kampfhandlungen getauscht wurden.

    Deutschland war sehr bemüht Diese zu vermeiden, doch Frankreich blieb hart, und so kam es zum Ablauf der Ultimaten.

    Wie es mit der vorangegangenen Diplomatie steht kann ich nicht sagen, aber bei diesem letzten und entscheidenden Schritt sind die Franzosen bewußt auf Konfrontation gegangen.

    Aber was solls – seit wann interessieren sich die „Repräsentanten“ der politisch/medialen Kaste Buntschlands für Fakten?

  20. Siehe dazu auch Cora Stephan neulich in der „Welt“:

    Dass Deutschland ,zwei Weltkriege angezettelt‘ habe, ist in Deutschland weitgehend Konsens. Auch die letzten beiden deutschen Außenminister reklamieren die Schuld am Ersten Weltkrieg, als ob es angesichts des Zweiten Weltkriegs darauf nun auch nicht mehr ankomme. Ob man sich von der packenden Studie des in Cambridge lehrenden australischen Historikers Christopher Clark belehren lässt? Er weist in einer minutiösen Analyse der Wochen und Tage vor dem Beginn des großen Kriegs nach, dass von einer deutschen ,Schuld‘ an der Katastrophe nicht die Rede sein kann und dass sich die ,Verantwortung‘ dafür die Staatsmänner aller beteiligten Nationen teilen müssen“:

    http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article121873002/Die-Urkatastrophe.html

  21. #2 Bonn (03. Dez 2013 12:03)

    In der heutigen Geschichtswissenschaft gilt der Stand der 1960er Jahre als hoffnungslos veraltet. Ab Mitte der 1960er Jahre dominierten die Linksideologen die akademische Welt der Bundesrepublik Deutschland. Die Sozialwissenschaft sollte die Königsdisziplin sein. Alles wurde nur noch in gesellschaftlichen Strukturen und Revolutionen gedacht.
    —————
    Der Standardbegriff dafür war die „gesellschaftliche Relevanz“, der wesentlich auch gegen die Naturwissenschaften gerichtet war und dem sich alles unterordnen sollte. Jegliche Diskussion mit diesen Leuten war sinnlos. Auch der Hinweis darauf, dass nur qualitativ hochwertige Forschung – nicht aber minderwertige – überhaupt eine Chance hat jemals „gesellschaftlich relevant“ zu werden verfing nicht. – Es war wie der Tanz um das goldene Kalb!

    Heute weiß ich, dass es denen gar nicht um die „gesellschaftliche Relevanz“ ging, sondern nur um die Schädigung (durch Verwässerung) der deutschen Wissenschaft als der Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand!

  22. Schaut man sich Deutschland auf der Landkarte in den Grenzen von vor 1914 an, dann wird kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, den Reichtum und die Größe, die dieses Land damals verkörperte, zusammen mit dem hohen Stand der technischen Entwicklung, der kulturellen Entwicklung, der Vereinigung der unterschiedlichsten deutschen Kulturräume unter einem Dach, der gesunden Bevölkerungspyramide, in einem Krieg, in dem es für Deutschland nichts aber auch gar nichts zu gewinnen gab, außer vielleicht phantasierte Reichtümer in den Kolonien, aufs Spiel zu setzen. Es sei denn, Wilhelm war noch größenwahnsinniger und fanatischer als Hitler, was ich allerdings nicht sehe.

  23. „Seit 1968 ist keine deutsche Studie mehr über den Ersten Weltkrieg erschienen, schreibt die ZEIT“
    Das ist der reine Unsinn. Man schaue im Katalog einer beliebigen Universitätsbibliothek nach, und man wird mehr deutsche nach 1968 erschienene Studien zum Ersten Weltkrieg finden, als man lesen kann. Man darf eben nicht einfach glauben, was in der „Zeit“ steht.
    Ich kenne auch keinen deutschen Universitätshistoriker, der je eine Alleinschuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg behauptet hätte. Das hat auch Fritz Fischer nicht getan.

  24. Dort sollte zum Beispiel am Hartmannsweilerkopf im Elsass ein gemeinsames Denkmal entstehen, aber die französischen Historiker wurden sich mit den deutschen Kollegen nicht einig. Die Franzosen glauben immer noch, sie seien die Engel gewesen und wir die Teufel.

    Besonders pikant daran ist ja, dass der Hartmannsweilerkopf im Elsass der einzige Abschnitt an der Westfront war, der auf damals deutschem Gebiet lag. Grund dafür war natürlich ein französischer Übergriff auf deutsches Gebiet im August 1914. Soviel zu den Engeln.

  25. #15 Kutterfischer

    Die unsinnige These von der “Alleinschuld” der Deutschen wird nur noch in Deutschland von links-rot-grünen Masochisten aufrechterhalten. So isses.

    Ein Buch von diesem Münkler würde ich mir nie kaufen.
    Laut den Besprechungen, die ich bisher gelesen habe, dürfte das von dem Freiburger Emeritus Hans Fenske verfasste Buch zu dieser Thematik interessanter sein.

    Exakt dieser Vernichtungswille der Alliierten führte nicht nur zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, sondern – und hier liegt das Hauptaugenmerk in Fenskes Arbeit – zum Abblocken jedweder Friedensinitiativen der beiden deutschen Mittelmächte. Auf Seiten der Entente nahmen Gedanken an einen Verhandlungsfrieden keinen Platz ein, denn als Ziel des angestrebten „Vernichtungskrieges“ sollte von Anfang an ein Siegfrieden stehen, der Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich im Rahmen des „Kreuzzug[s] gegen die Barbarei“ demütigen, zerschlagen und territorial zerstückeln sollte.

    http://www.sezession.de/41639/der-anfang-vom-ende-des-alten-europa-hans-fenske-christopher-clark-und-der-erste-weltkrieg.html/2

  26. #28 Mark Mallokent

    Dann bring mal Butter bei die Fische und nenne uns diese Bücher. Und natürlich haben alle nach Fischer geschrieben. Bitte Blablabla unterlassen!

  27. Übrigens ist Deutschland zu Kriegsbeginn angegriffen worden und hat nicht selbst angegriffen.

    Nämlich von Rußland.

    Rußland hat Deutschland angegriffen, und nicht umgekehrt.

  28. Ab Januar 2014 kommt der Schuld-Tsunami über uns!!

    Deutschland bekommt sein Guido Knoppers Frühstück 24 Stunden lang.

    An den Fischer-Dreck glaubt doch heute noch jeder Halbgebildete!

    Der weisse Teil der sog. „Jugend“ wird zwar überrascht sein, dass es überhaupt Leben vor Hitler in „unserer“ Mitteleuropäischen Region gab, aber schnell begreifen, dass es ohne Denk-Anleitung nicht möglich ist, in dieser Frage „Flagge und Gesicht zu zeigen“.

    Wilhelm II wird dann nichts als der geklonte Vorbote des einzigen Referenzpunktes: Hitler, der ca. 1.000 Jahre schlachtete.

    Meine Nichte (14, Gymnasium) sagte, Nazis und Zweiter Weltkrieg kenne sie, aber die ganze Zeit davor, also das ganze „Mittelalter“ interessiere sie nicht so.

  29. -deutsch/französische erbfeindschaft- ???
    wer waren denn die eierdiebe ???
    war straßburg nicht einmal eine freie deutsche reichsstadt ???

  30. Münkler ein ganz feiner, kompetenter Geist, eine wirkliche Kapazität. Habe seine Beiträge im ZDF-Nachtstudio immer sehr genossen. Wäre er dort nicht wiederholt eingeladen worden, wüßte ich bis heute nicht, wer er ist.

    Nachtstudio wurde abgesägt, denn Kultur bringt keine „Quoten“ wie das Unterschichten-Fernsehen, das auch unsere strunzdummen Migranten „partizipieren“ läßt und „berücksichtigt“.

    Ja, Kultur sei mittlerweile „Spartenfernsehen“ für nur wenige Zehntausend nach 23 Uhr. Philosophisches Quartett mußte ebenfalls dran glauben. Literarisches Quartet längst Geschichte.

    Reich-Ranicki tat sich als fast 90jähriger den Gefallen, wenigstens den schwachsinnigen Preis für seine Lebensleistung von den Verdummerm abzulehnen. Danke Marcel, post mortem! Bühler Gespräche mithin die letzte intellektuell anspruchsvolle Sendung des „deutschen“ Fernsehens.

    Ist die Verblödung nun ein Ergebnis der Quotenpolitik – oder die Quotenpolitik ein Ergebnis der Verblödung? Fest steht: Huhn und Ei gehören zusammen.

  31. -deutsch/französische erbfeindschaft- ???
    wer waren denn die eierdiebe ???
    war straßburg nicht einmal eine freie deutsche reichsstadt ???
    und weiter gehts.
    gehörte elsaß-lothringen nicht einmal zum alten deutschen reichsgebiet ???
    wer hat die pfalz und südwestdeutschland im kurpfälzischen erbfolgekrieg systematisch zerstören lassen ???
    während das reich im osten die osmanen abwehren und zurückdrängen musste, knabberten die sonnenköniglichen franzmanen im westen am reichskörper. von wegen deutscher schuld 1914.

  32. Hallo Mandonzy das Rübe ab finde ich nicht lustig.Wissen sie was mit dem Französischen König Ludwig XVI 1793 gesah. Auch das war Mord nach einem Schauprozess.Monarchiefreunde halten in Frankreich am 21.Januar Gedenkveranstaltungen ab.Pidding sie haben recht Ludwig XIV verwüstete öfters die Pfalz und auch im dreisigjährigen Krieg beteiligten die sich die Franzosen an der Zestörung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.Und Napoleon I griff doch auch laufend Preussen und Österreich an und besetzte es.Der erste Weltkrieg war vielen Staaten willkommen weil es von inneren Problemen ablenkte.Ein Kaiser Wilhelm I und Otto von Bismark würden mir auch in der heutigen Zeit zusagen.

  33. #4 Zwiedenk (03. Dez 2013 12:12)
    —————-

    die finanziers von gavrilo princip waren mit hoher wahrscheinlichkeit die russen. sie waren ja serbiens schutzmacht-

  34. #20 Zwiedenk (03. Dez 2013 13:26)
    ——————

    stalin und jesuitenschüler? er war in einem priesterseminar aber ganz sicher das der russisch-orthodoxen.

  35. Das Buch von Hans Fenske über den „Anfang vom Ende des alten Europa“ ist das bisher beste, neue Buch zum Thema.

  36. Der Mann ist fertig. Ein Nazi. Dem werden die schon mit der Keule kommen. Erst warten die ab ob das Buch einen gewissen Erfolg hat und wenn das der Fall ist, ziehen die 68er los.

    Wenn es ein Ladenhüter ist , bekommt der Autor Einträge in Linksextremistischen Blogs und wird als brauner Verschwörungstheoretiker diffamiert.

  37. HAllo Peter 69,
    schon verstanden. Rübe ab war nicht so toll. Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das Monarchen schneller ausgewechselt werden können( Kaiser von Mexiko?).Denn in unserer >Demokratie funktioniert das Auswechseln von Politikern nie.
    Ein Bismark passt auch nicht mehr in unsere Zeit, schon vergessen wieviele Kriege der geführt hat? Auch wenn es um die EInheit des Deutschen Reiches ging, einen Krieg werden die Deutschen heute nicht mehr führen wollen. Die letzten Toten der beiden Weltkriege haben gereicht.Bestand hatte das Ergebnis der Reichseinigung auch nur 73 Jahre. Von diesem Augenblick waren wir schon im Visir unserer britischen Verwandten, weil zu groß für die Mitte Europas ( siehe die Eiserne „Lady“!).
    Kannst mir glauben, sollte es eines Tages gelingen daß Deutschland aus der Brüssel-EU austritt, werden wir automatisch wieder der Erbfeind der Franzacken und Briten. Dann werden sich wieder die Randstaaten denen anschließen, könnten ja wieder etwas vom Deutschen Kuchen abbekommen.
    Sollte sich eine Persönlichkeit finden wir der Große Kurfürst, sähe ich eine Chance für die Monarchie, dazu einen politischen Berater wie Freiherr von und zum Stein. Toll wäre dann noch ein Finanzminister wie der olle Rothschild. Allerdings nur zum Wohle des Reiches und nicht seiner eigenen Taschen!!!!
    Na ja, ist nur so eine Idee. Muß jetzt nicht sein, warten wir ab, bis alles in Sch…en fällt. Das war 1933 der Startschuss für die Extreme.

  38. Was der Krieg zwischen 1914 und 1918 mit dem NationalSOZIALISMUS zutun hat möchte ich gerne einmal wissen?
    So wie ich die Sache sehe kann jeder für sich zu einem anderen Ergebnis kommen:
    Da ist Serbien, der Zusammenbruch von K.u.K., Russland – das sich Richtung Westen ausdehnen will, das Osmanische Reich, Frankreich – das gerade seine Macht in Nord Afrika verliert, Brittanien – die einen aufstrebenden Konkurrenten beseitigen wollen, Polen – die eine Selbstbestimmung anstreben und zuguterletzt die USA, die sich zur Weltmacht empor heben wollen!
    Im ersten Weltkrieg hat ja jeder jeden den Krieg erklärt… übrigens gab es hier 1917 die erste Massenvernichtung von Brittanien gegen das Deutsche Kaiserreich, in Form von damals unvorstellbarem Ausmaß…ca. 10000 Tote und Verwundete Soldaten in ein par Minuten; Russland überviel 1914 Ostpreußen und schliff Dorf für Dorf! Aber unsere Vorfahren hatten ja selber Schuld 🙁 Österreich war ja nie von der Partie! Unser Deutscher Kaiser Wilhelm II hat die Schudzuweisungen nie verstanden, die ihm die SPD in der Weimarer Zeit zuschob.
    Das Deutsche Kaiserreich verlor alle Kolonien, Elsas-Lothringen, Saar, Westpreußen und Bevölkerung, Danzig, die Flotte, das Heer, unmengen von Reparationszahlungen nebst Zins und Zinseszinz und die Würde. Dies alles wird noch heute schmachtend in den westlichen Ländern ausgekostet.
    So, und jetzt habe ich mich wieder aufgeregt und dabei die aktuelle politische Lage aus den Augen verloren… ist das eigentlich gewollt? Meine Lebensversicherung hat immer weniger wert, die Zinsen sind auf 0, die Banken verdienen an den Börsen ein schweine Geld, die Krankenkassenabgabe wird auch steigen … die Leistung aber nicht und die von dem Rest der Republik gewählten Volksverdummern bilden gerade eine Katastrophenregierung. Außerdem giebs noch die nächsten 2 Jahre NPD im Fernsehen incl. NSU …… Prost

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