In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag sind in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt 15 nagelneue Polizeifahrzeuge abgefackelt worden. Die Betroffenheit in den Behörden ist groß, denn die Fahrzeuge wurden dringend benötigt und in einem Flächenland wirken sich Fußstreifen nur suboptimal aus.

(Von MPig)

Nachdem nun der Innenminister feststellt, vieles spräche dafür, „dass es eine szenetypische Straftat sein könnte“, wird natürlich in einer extra eingerichteten Sondereinsatztruppe entsprechend ermittelt und vermutlich wie folgt vorgegangen:

1. Rechte Szene – Die Tat geschah schließlich im No-Go-Area Thüringen, unweit der Rächtsmetropole Jena, Quell aller NSU-Verschwörungen. Nun ist ja bekanntlich jene Gruppe auch im Bereich der gefährlichen Brandstiftung einschlägig aktenkundig und hier scheint die dichteste Beweislage im derzeitigen Prozess gegen die letzte bekannte Protagonistin dieser Bewegung zu liegen. Sie hat für die Tatzeit allerdings ein wasserdichtes Alibi der Bayrischen Justizbehörden und etwaige Sympathisanten sind momentan nicht auffindbar. Gerüchten zufolge, demnach sie, wenn denn überhaupt existent, in Zwickau untergetaucht sind, geht der Thüringer Verfassungsschutz nach. Mit ersten Ergebnissen wird aber nicht vor Ende 2017 gerechnet.

2. Automobilszene – Thüringen hat mit Opel in Eisenach einen großen
Automobilstandort mit einer langen Geschichte. So begann dort mit EMW (Eisenacher Motorenwerke) die Geschichte des späteren BMW-Mehrtürers. Später wurde am Ort der Wartburg gefertigt, das Prestigemodell der Mittelschicht im Arbeiter- und Bauernstaat, bis nach der Wende der Blitz in den Standort einschlug und diverse Kleinmodelle der Marke das Licht der Welt erblickten. Nun ist die regionale Opel-Fan-Gemeinde bisher noch nicht durch militante Aktionen in Erscheinung getreten, zumal sich das gefühlte durchschnittliche Alter eines Opelbesitzers jenseits der 60 bewegen dürfte. Denkbar ist natürlich auch eine gesteuerte Aktion der VW-Werkszene, um den derzeitig schleppenden Fahrzeugabsatz mit Hilfe der prosperierenden Versicherungswirtschaft anzukurbeln.

3. Linke Szene – Wie immer ist diese Szene erst mal unverdächtig, denn die wollen ja nur spielen. Der Tatort liegt aber in unmittelbarer Nachbarschaft zu den ehemaligen Werksgelände der Firma Töpfer und Söhne, das, mangels sinnvoller Verwendung, einige Jahre von der friedlichen Hausbesetzerszene okkupiert wurde. Diesem Treiben setzte die böse Staatsmacht 2009 ein jähes Ende, und so kann man sagen, dass da noch eine Rechnung offen ist. Den Segen von Demokratie-Pfarrer König aus der NSU-Brutstätte Jena hätten sie sicherlich, denn auch der ist nicht immer auf die Polizei gut zu sprechen.

Fazit:

Sicher werden uns alsbald die schnell voranschreitenden Ermittlungsergebnisse über die wahren Täter und ihre Motive aufklären, eine Erkenntnis dürfte jedoch jetzt schon wieder neu belebt werden. Es ist wirklich keine gute Idee, Streifenwagen irgendwo ohne Polizeischutz stehen zu lassen. Die Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen uns doch bereits, dass selbst Streifenwagen mit Besatzung nicht mehr sicher sind, unbeaufsichtigte Fahrzeuge laden da doch geradezu zum Zündeln ein. Mit diesem Hintergrund wäre es sicher angebracht, gegen den Fahrzeuginhaber wegen Verführung zu einer Straftat, wenn nicht gar wegen Mittäterschaft, zu ermitteln.

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38 KOMMENTARE

  1. Wenn die AfD dazu jetzt die richtige Stellungnahme abgeben würde, dann wär doch alles in Ordnung. Und dann muß man eben sehen was passiert, wenn ein junger Deutscher totgetreten wird. Ob sie dann eben das Wissen und den Mut haben es als Türkenspezifische Tat zu verorten. Wenn nicht, dann muß man versuchen es ihr beizubringen. Und PRO kann dazu dann eine Meldung herausbringen, die niemand erreicht und PI eine die PI erreicht. So ist das Leben.

  2. Linksextremisten sind für ihren Hass auf Polizei und Staat sowie für diese Art Brandanschläge landesweit bekannt.

    Aber die Medien werden da keinen grossen hehl draus machen, es waren die Linken, und das sind nunmal ‚die Guten‘.

  3. Für mich ist das ganz klar die Handschrift der Antifa!

    #1 1123

    Was daran super sein soll, kann ich nicht nachvollziehen!
    Es geht hier um sinnlose Zerstörung von Fahrzeugen, angeschafft vom Geld der Steuerzahler!!!
    Zahlen Sie überhaupt Steuern?

  4. O.T

    Troika Fortschrittsbericht Schuldenbremse Bayern

    Asylbewerber in Bayern Flüchtlingsunterkünfte verzweifelt gesucht

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/asylbewerber-in-bayern-fluechtlingsunterkuenfte-verzweifelt-gesucht-1.1784601

    „Die Seele findet sich mit der Verzweiflung nicht ab, bevor sie sich nicht allen Illusionen hingegeben hat.“

    Victor Hugo, Die Elenden

    Tioka Fortschrittsbericht Schuldenbremse Hessen

    Asylbewerber: Kostendruck auf Landkreise steigt

    Bei der Unterbringung in Privatwohnungen werden die Mietverträge mit den Asylsuchenden geschlossen – der Landkreis übernimmt jedoch die Unterkunftskosten für die Asylbewerber. Gesucht werden insbesondere günstige größere Wohnungen ab 3-Zimmer aufwärts.

    http://www.nh24.de/index.php/politik-und-wirtschaft/21-politik-und-wirtschaft-nordhessen/70956-asylbewerber-kostendruck-fuer-landkreise-steigt

    “Hier also der Widerspruch, daß der Mensch das, was er will, durch sein Wollen zunichte macht. Aus diesem Widerspruch entsteht jene innere umtreibende Bewegung, indem das Suchende das, was es sucht, gleichsam in einer beständigen Flucht vor sich her treibt.”

    Friedrich Schelling, Deutscher Idealismus

  5. Man stelle sich jetzt mal vor, es waren keine Linksextreme sondern Rechtsextreme. Im ersten Fall würde die Tat nach ein paar kurzen Meldungen „vergessen“. Im zweiten Fall? Nee, das stelle ich mir jetzt lieber nicht vor …

  6. Einen ähnlichen Vorfall gab es vor 12 Jahren in Bamiyan. Dort waren es religiöse Symbole und in Erfurt sind es Polizeiautos, die zerstört wurden.

    Das Motto der Zerstörer ist immer gleich: „Ich muss zerstören… doch es darf nicht mir gehören“

  7. All diese Stellungnahmen bezüglich der möglichhen Täter haben mit der Ratlosigkeit
    der Betroffenen,Landesregierung und Steuer-
    zahler nichts zu tun.
    Mit der Landesregierung, weil hier Platitüten
    abgespult werden,und mit dem hirnlosen,weil letztendlichem Verweis auf den Steuerzahler,
    die Weigerung einhergeht,eigenes Verschulden
    in Form einer rigorosen Verbrechensbekämpfung
    in ALLE! Richtungen zu forcieren.

    Es besteht nicht nur die Möglichkeit,darüber nachzudenken,ob in diesem Fall irgenwelche
    Linke den Anschlag insceniert haben,
    sondern möglicherweise die hochherrlichen
    Überbringer einer uns bis dato unbekannten
    Kultur,bereichernder Weise in unser
    unschuldiges Dasein eigegriffen haben.

    Nur mal so,zum Nachdenken

  8. Also dann nochmal zur Vorgeschichte solch linkskrimineller Delikte,

    http://www.unzensuriert.at/content/0010577-Th-ringen-stellt-Kampf-gegen-Linksextremismus-und-Islamismus-ein

    Thüringen stellt Kampf gegen Linksextremismus und Islamismus ein

    „Die Bekämpfung von Linksextremismus, Islamismus und anderen staatsfeindlichen Bestrebungen soll nicht mehr Teil des „Landesprogrammes für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz“ sein, wie Thüringens Sozialministerin Heike Taubert (SPD) ankündigte. Man wolle sich ganz auf Rechtsextremismus konzentrieren. Gleichzeitig sollen die Mittel für das Programm auf 2,4 Millionen – bisher 1,5 Millionen – Euro aufgestockt werden.“
    „In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Vereine wie MOBIT auf diesem Weg eine mögliche Zusammenarbeit mit linksextremistischen Verfassungsfeinden legalisieren möchten.“

  9. Tja das kommt davon, wenn man auf dem linken Auge blind ist, und linke Krawallmacher jahrzehntelang mit Samthandschuhe anfasst, anstatt dort mal richtig durchzugreifen. Die toben sich ungestraft aus wie die Wilden, und alles was den Behörden dazu einfällt, ist Betroffenheit… Toll. Selbst schuld, kann ich dazu nur sagen…

  10. Hier ein Bühnenstück linksextremistisch/linksfeministischer Geisteskrankheit:

    Der Trubel um eine sexistische und mißbrauchte-Frauen-verhöhnende nackte Männerbrust auf einem Konzert der Punkbank „Feine Sahne Fischfilet“
    http://taz.de/Streit-um-Feine-Sahne-Fischfilet/!124779/

    Dazu ist auch dieser Eintrag auf dem Blog „Mädchenmannschaft“ lesenswert:
    http://maedchenmannschaft.net/warum-es-hin-und-wieder-solidarisch-ist-das-t-shirt-einfach-mal-anzulassen/

    Die Irrenhäuser die unser Land bräuchte, kann man schon allein aus Gründen der Statik nicht bauen; man bedenke die nötigen Dimensionen!

  11. Vielleicht stecken ja auch ganz andere Kreise hinter dem jetzigen Brandanschlag auf die Polizeiwagen.

    […]
    Immer wieder Ungereimtheiten bei Anschaffungen der Polizei

    Damit kommt ein neuer Ermittlungskomplex in der Beschaffungsaffäre der Thüringer Polizei hinzu. Seit dem Frühjahr 2011 untersuchen die Ermittler den Kauf von 160 Polizeiautos, den Verkauf von hunderten Altfahrzeugen, die millionenschwere Beschaffung des Polizeihubschraubers „EC 145“ und den Kauf von Blitzmessgeräten. Ein Verfahren zur Beschaffung von Schlagstöcken und Schutzwesten in einem Gesamtwert von knapp einer halben Million Euro wurde inzwischen eingestellt. Bisher sind gut ein Dutzend Zeugen gehört worden. Denn Ermittlern liegen über 100 Beschaffungsakten zu den einzelnen Fällen vor.

    Im Zuge der Aufdeckung der ganzen Affäre wurden auch eklatante Probleme bei der Haushaltsführung in der Polizei deutlich. So konnte MDR THÜRINGEN anhand von internen Dokumenten nachweisen, dass beim Kauf von Autos oder des Helikopters jahrelang Schattenhaushalte außerhalb der Kontrolle des Finanzministeriums und des Landtages unterhalten worden sind. Auf geheimen Konten bei einer großen Bank lagerten Millionensummen, auf die nur beteiligte Beamten aus dem Beschaffungsbereich Zugriff hatten.
    […]
    Zuletzt aktualisiert: 14. September 2013, 21:24 Uhr

    http://www.mdr.de/thueringen/polizeiaffaere_boote100.html

  12. Wir brauchen dringend mehr Geld für den Krampf gegen Rechtshänder oder so ähnlich müssen jetzt
    die Forderungen lauten.

  13. Selber schuld, wer sich politisch korrekt von den Linksextremen abfackeln lässt. Kommt gebt noch mehr Geld gegen rechts aus!

  14. Wozu wurden die Schleudern denn so dringend gebraucht? Zum herumfahren und aufstellen von Radarfallen? Das ist hier in der Gegend zumindest die Hauptbeschaeftigung der Blauen. Und natuerlich am hellichten Tag „Verkehrskontrollen“ an den absolut sinnlosesten Ecken, nur um abzukassieren,
    Mein Mitleid haelt sich daher in Grenzen.

  15. …dieses „blau“ an den Autos stört mich auch schon länger“. Man sollte wieder zurück zum „Grün“. Das finden Omis und religiöse Friedenskrieger angenehmer.

  16. „Gewalt ist immer auch ein Hilferuf.“ (Claudia Roth bei Maischberger am 5.10.2004)

    Hier ruft eindeutig ein von Nazis und Kapitalisten unterdrücktes Volk nach Hilfe.

    Da kann nur noch ein runder Tisch gegen Rechts helfen. Und vielleicht noch ein NPD-Verbot.

  17. Nach Großbrand in Düsseldorf
    Kö-Bogen: Staatsschutz ermittelt

    Verdächtiges Papier lässt Polizei aufhorchen

    In die ist unterdessen auch der Staatsschutz eingebunden, also die Abteilung der Polizei, die sich mit politisch motivierten Straftaten befasst. Ihre Aufgabe dürfte vor allem mit einem Stück Papier in Zusammenhang stehen, das in unmittelbarer Nähe des ausgebrannten Geschäfts gefunden wurde.

    Die – einzige – Aufschrift „Fucking System“ ist eine bei Kapitalismusgegnern nicht unübliche Parole. Auch dazu machte Polizeisprecher Hartwich keine Angaben. Allerdings wird damit gerechnet, dass am Montag im Lauf des Tages erste Ermittlungsergebnisse bekanntgegeben werden.

    http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/koe-bogen-staatsschutz-ermittelt-1.3712192

  18. zu #8 WahrerSozialDemokrat

    Ich will nicht den Oberlehrer geben, aber alle Dienstfahrzeuge der Länder (also auch alle Polizeifahrzeuge, mit Ausnahme der Fahrzeuge der Autobahnpolizei und der Bundespolizei) sind nicht versichert, alle Schäden werden vom jeweiligen Land bezahlt!
    So eine Abfackelaktion wäre also ein glatter Schuß in den Landesetat der Polizei.
    Die Fz wurden noch nicht ausgeliefert, befanden sich zur Tatzeit also noch im Eigentum von VW oder BMW.
    Davon ab, möchte ich das äußerst traurige Statement abgeben, dass „#22 Schaffer“ wohl nicht ganz unrecht hat – die Polizei interessiert sich sowieso nicht für Recht und Gesetz; für uns Bürger ist es daher egal, ob die Karren abgefackelt wurden oder nicht.
    Wir haben eh nichts davon.
    Zu den Einsätzen gegen Meinungsfreiheit und zum Demonstranten-verprügeln können die auch zu Fuß hingehen – machen deren Kollegen in Afrika auch.

  19. @25:
    Wenn Sie da so viele Parallelen zwischen den Staatskräften in Afrika und Deutschland sehen, können Sie ja gerne mal in Afrika vor der dortigen Polizei den Aufstand üben und ihre Erfahrungen dann mitteilen.

  20. Das war ein linksextremer, autonomer Nazi, dem VW nach zwei Motorschäden und drei Getriebeschäden innerhalb von zwei Jahren die Garantie komplett verweigert hat. Er übt verwerfliche Selbstjustiz an allen VW-Produkten. Ungeachtet der Farbe und der politischen Gesinnung.

  21. Waren die Fahrzeuge vielleicht Rechtslenker?
    Dann wäre der Brandanschlag durch den politisch korrekt verordneten „Krampf gegen Rächtz!“ gedeckt…

  22. #26 PI – Bonn (02. Okt 2013 08:34)

    „…dieses “blau” an den Autos stört mich auch schon länger”. Man sollte wieder zurück zum “Grün”.

    Findet jeder, aber das Teletubbi-Blau dient (Sie ahnen es schon) der EU-weiten Vereinheitlichung.

  23. Allein der Umstand, dass so etwas geschehen kann, ohne dass rigoros durchgegriffen wird, zeigt die beängstigende Schwäche des Staates.

  24. Die Lösung aller unserer Probleme ist ganz einfach und friedlich :

    (fast) alle hier bei PI erscheinenden Artikel
    kopieren, vervielfältigen und wöchentlich
    an ALLE Haushalte verteilen.
    So wären alle gut informiert und bei den nächsten Wahlen gäbe es kaum noch CDUSPDGRÜNE
    Wähler. Der Spuk wäre vorbei.
    Dazu ist natürlich ein riesiger Eurobetrag
    nötig der m.E. durch einen russischen Sponsor
    (Putin fragen) aufgebracht werden könnte.
    (das träume ich schon lange) Aber mit den richtigen Leuten im Gespräch mit Putin wäre es
    nicht unvorstellbar.

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