Von mir werden Sie nie eine Verteidigung der Schweizer Banken hören, sagte mit verblüffender Offenherzigkeit der Schweizer Botschafter in Deutschland, Tim Guldimann. Die Bemerkung passt perfekt zur allgemein herrschenden, selbstquälerischen, ja selbstzerstörerischen Anti-Banken-Stimmung. Die Schweizer Banken haben keine Lobby mehr. Als gerade erst das ehemalige UBS-Konzernleitungsmitglied Raoul Weil in Italien auf Geheiss der US-Justiz verhaftet wurde, erhob sich nicht etwa Kritik am raumgreifenden amerikanischen Rechtsverständnis. Man wunderte sich vielmehr über die «Dummheit» des ehemaligen Spitzenbankiers – ein übrigens hochanständiger, kultivierter und zurückhaltender Basler –, der so leichtsinnig über die Grenze gefahren sei… (Weiter im Editorial der neuen Weltwoche!)

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13 KOMMENTARE

  1. Die Schweiz wurde links unterwandert. Auch dort haben Linke die Demokratie versucht auszuhebeln. Zum Glück haben die Schweizer noch einen gesunden Menschenverstand, wenn es um kritische Abstimmungen wie Minarettenbau geht. Das einstige sichere Vertrauen hat die Schweiz verloren. Und nicht erst seitdem die „Kavallerie“ mit lahmen Eseln stürmen sollte. Die Schweiz hat sich den Gnadenstoß mit der Bindung an den Euro gegeben. Und mit der Einwanderungspolitik Europas werden sie auch noch enorme Probleme bekommen.
    Heute kann man ja schon fast froh sein ein armes Schwein zu sein, denn keine Bank in Europa scheint mehr sicher. Und in den USA schon überhaupt nicht.

  2. #3 MrTipsy

    Ja, das ist typisch für die meisten PI-Leser. Immer Islam, Islam, Islam! Aber was sonst die Gesellschaft zerstört, interessiert den durtchschnittlichen Komentierer nicht! Und darum geht alles futsch!

  3. Das Editorial von Köppel ist gut geschrieben. Es stimmt, Kritik an Banken ist in der Regel populistisch formuliert und an der Sache vorbei.

    Trotzdem kann Bankenkritik natürlich auch sachlich sein. F.A. Hayek hat das vorgemacht.

    Das jetztige Bankensystem ist sehr künstlich.
    Wir haben ein System mit kaum Eigenkapital und mit Giralgeld. Die Leistung der Banken ist in vielen Bereichen nicht erkennbar.

    Normalbürger dürfen auch nicht 1 Euro Eigenkapital halten und dafür 10 Euro verleihen und dann davon leben. Warum dürfen es Banken? (Die genannten Werte sind noch sehr konservativ).

    Alle Banken dieser Art hätten die Finanzkrise nicht überlebt. Sie haben „überlebt“, weil ihre Drähte in die Politik so gut waren. So viel zum Thema Lobby. Das der Ruf der Banken dadurch gelitten hat, ist nicht verwunderlich. Überraschend ist eher, dass der Ruf nicht noch mehr gelitten hat und das System noch steht.

    Mit Kapitalismus, Marktwirtschaft, Freiheit hat dieses System schon lange nichts mehr zu tun, deshalb ist es auch nicht hilfreich mit diesen Argumenten die heutigen Banken zu verteidigen.

  4. Bisher fünf Kommentare scheint so die Eudeutschen wissen gar níchts anzufangen mit Demokratie ?
    Wie auch bei den gleichgeschalteten Medien …
    für Meinungsbildung …wer hat den Meinungsbildner Hut den auf in der Ard ,zdf usw ?
    Hätte da gern mal einen Namen und sein Gehalt …und ich hoffe der Depp liest mit!

  5. Aber was sonst die Gesellschaft zerstört, interessiert den durtchschnittlichen Komentierer nicht!

    Beihilfe zur Steuerhinterziehung ist strafbar. in den USA ( die formulieren es nur schöner: „Verschwörung zum Zweck des Steuerbetrugs „) und auch in Deutschland.
    wen der hochanständige, kultivierte und zurückhaltender Basler nicht zu einem Gerichtstermin in Florida erscheint ist mit einem internationalen Haftbefehl zu rechnen ( 20 Mrd. $ sind ja auch keine Erdnüsse)

  6. #4 kewil (24. Okt 2013 23:34)

    #3 MrTipsy

    Ja, das ist typisch für die meisten PI-Leser. Immer Islam, Islam, Islam! Aber was sonst die Gesellschaft zerstört, interessiert den durtchschnittlichen Komentierer nicht! Und darum geht alles futsch!

    Was sonst die Gesellschaft zerstört – z.B. Bankster und Großkonzerne mit ihrer Finaz- und Wirtschaftslobby.

    Wer hat am meisten dem Land geschadet?
    Wer war meistens an der Macht und hat die Masseneinwanderung organisiert (schon in den 60-ern als es die Grünen noch nicht gab)?
    Wer hat uns Euro beschert und „gerettet“?
    Wer hat die EUdSSR erschafft und vernichtet schleichend den deutschen Staat?
    Das sind wirtschaftsfreundliche Parteien CDU / CSU / FDP.

    Nur die „Ehre“ der Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft (Agenda 2010) gehört der rot-grünen Koalition unter der Leitung der „Genossen der Bosse“.
    Jedoch mit voller Zustimmung der „bürgerlichen“ Parteien im Bundesrat.

    Also, man kann es drehen wie man will.
    Die nützlichen linksgrünen Idioten spielen bei der Zerstörung Deutschlands zwar eine wichtige, aber untergeordnete Rolle.
    Und Moslems nutzen die Situation nur aus.
    Bestimmt wird aber die zerstörerische Politik durch die Wirtschaft und ihre „wirtschaftsfreundliche“ Parteien(=Diener).

    Im Grunde ist es Selbstmord auf Raten – die Oberschicht ist offensichtlich so weit degeneriert, dass sie nicht mehr in der Lage ist, langfristig zu denken (wie französischer Adel vor der Revolution).

    PS Man braucht sich nicht wundern, dass die Hauptverursacher der Misere so wenig beliebt sind.

  7. Sturm im Wasserglas

    Vorab: einen US-amerikanischen Haftbefehl im Ausland zu akzeptieren ist eine zweifelhafte Sache, wenn der Haftgrund nicht auf allgemein anerkannten Straftaten basiert.
    Die evtl. Beihilfe zur Steuerhinterziehung amerikanischer Bürger in der Schweiz gehört mit Sicherheit nicht dazu.
    Der eigentliche Aufreger des Artikels dreht sich um eine Veröffentlichung einer Schweizer Behörde, in der ein Banker und seine Bank namentlich madig gemacht werden.
    Beim Verdacht schwerer Straftaten ist eine „Identifizierende Berichterstattung“ durchaus angebracht, denn die Bürger haben ein Anrecht darauf, zu erfahren, wer sie um größere Abflüsse ihres Kapitals gebracht haben könnte.
    Der Artikelschreiber der Weltwoche nimmt ganz herzergreifend die UBS-Bank in Schutz – aber wie!
    Der UBS sei ein Neugeldzufluß von über 47 Milliarden Franken zu verdanken – danke, UBS, dass ihr gearbeitet habt.
    Sie hätte vor Steuern einen Gewinn von 3 Milliarden generiert, den sie aber nicht hätte versteuern brauchen, weil es „öffentlich gewollte Abschreibungen ihrer Investment-Bank“ gegeben hätte.
    Was ein Brüller, was ein Argument!
    Würde ich zu gerne mal wissen, welche Abschreibungen einer Investment-Bank „öffentlich gewollt“ gewesen sind.
    „Öffentlich gewollt“ meint hier wohl eher die Ausnutzung von Steuerschlupflöchern zugunsten einer Machtelite des Großkapitals, also definitiv zum Schaden der Allgemeinheit.
    Und da gäbe es noch mehr Sachverhalte des Artikels, die ich gerne hinterfragen möchte, mich aber nicht traue, meinen Kommentar hier entsprechend zu verlängern.
    Nur diese Frage noch: warum wird den Banken erlaubt, ihre Investment-Verluste gegen Konzern-Gewinne gegenrechnen zu dürfen??
    Meine Spielschulden darf ich auch nicht steuermindernd absetzen!
    Mein Fazit:
    Die Verhaftung des UBS-Bankers deucht mir eher ein Kollateralschaden eines mafiösen Bandenkrieges zu sein.

  8. @#9 loherian

    Die evtl. Beihilfe zur Steuerhinterziehung amerikanischer Bürger in der Schweiz gehört mit Sicherheit nicht dazu.

    Als Chef des Us Marktes war sein Arbeitsort selbstverständlich in den USA es geht um Straftaten die in Florida beganngen wurden.

  9. Das Irre ist doch wohl, dass Staaten das ihnen zustehende Monopol der Geldschöpfung in private Hände (Banken)gibt, sich dann dort Geld leiht und dafür auch noch an die Banken Zinsen bezahlt. Sind die Banken dann pleite werden Sie mit Geldern der Steuerzahler gerettet. Ein Irrenhaus.

  10. Die wollen sicher alle den Mindestlohn in Deutschland bekommen:

    ROM dpa | Mehr als 800 Bootsflüchtlinge aus Afrika sind in der Nacht zum Freitag vor der italienischen Küste im Mittelmeer aufgegriffen worden. Zwei Militärschiffe der italienischen Marine haben allein etwa 400 Menschen aufgenommen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

    Weitere 250 Flüchtlinge seien vor Lampedusa an Bord von zwei Schnellbooten der Küstenwache gegangen. Sie waren etwa 25 Meilen vor der Insel in Seenot geraten. Ein Patrouillenboot der Küstenwache habe 95 Menschen aus Eritrea gut 100 Meilen südöstlich vor Lampedusa aufgegriffen. Weitere 80 Flüchtlinge sind von einem Handelsschiff gerettet worden.

    http://www.taz.de/Vor-der-italienischen-Kueste/!126194/

  11. Also hier mal die wahre Geschichte:
    Die CH Grossbanken werden von Grosskapital und Politik gehätschelt bis zum geht-nicht-mehr! Die FINMA (unsere Finanzaussichstbehörde) sind alle Bankenbuddies die alles durchwinken…
    Keine Lobby??? Blödsinn!
    Was aber auch stimmt: bei der Erpressung Jüdisch/Amerikanischer Grosskapitalisten wegen „nachrichtenloser“ Guthaben, haben die Schweizer Behörden in unguter Tradition vorauseilend in die Hose gemacht und bis zum exzess rausgegeben!!
    Wir haben keine Regierung, nur Landesverräter…

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