Wenn sich ein interessierter Zeitgenosse z.B. auf Wikipedia über das Schicksal der 1918 unter polnische Herrschaft gefallenen Deutschen informieren will, wird er mit dürren Worten abgespeist. Nach Gründung der Polnischen Republik „wurde eine große Anzahl Deutscher gezwungen, das Land zu verlassen“, steht dort zu lesen, vor allem Bewohner des sogenannten polnischen Korridors, also des einstigen Westpreußen, sowie der Provinz Posen. Dass bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs etwa eine Million Deutsche ihr polonisiertes Land verließen bzw. mehr oder weniger gewaltsam aus ihm vertrieben wurden, erfahren wir nicht.

Die Zwischenkriegszeit fasst man auch im akademischen Sektor allenfalls mit Samthandschuhen an, dort liegen zahlreiche Fußangeln, über die man in eine möglicherweise als solche zu verstehende oder bewusst misszuverstehende „Kriegsschuld-Relativierung“ stolpern kann; Lorbeeren sind in der Erforschung dieses Haifischbeckens konkurrierender chauvinistischer Interessen dagegen kaum oder nur durch äußerst selektive Wahrnehmung zu verdienen. Und wer sich in der hiesigen Medienwelt mit Hinweisen auf die deutschen Vertriebenen ante Hitler bemerkbar zu machen suchte, würde behandelt wie einer, der mit den Nazis sympathisiert.

In diesem Erpressungszusammenhang agiert seit langem auch die bundesrepublikanische Außenpolitik. Statt mit dem Faustpfand der Vertriebenen außenpolitisch zu wuchern und gewisse Kausalitäten wenigstens impressionistisch zart in die Universalschuldbekenntnisse hineinzutupfen, hat man auf die Erwähnung deutscher Opfer und deutscher Gebietsverluste vollkommen verzichtet. Westerwelle weiß vermutlich nicht einmal davon, dass es Vertreibungen schon vor Satan gab. Und selbst wenn, handelt er logisch; erwähnte er sie nämlich – oder, was die Vertriebenen nach 1945 angeht, mit anderem als dem „Hitler war die alleinige Ursache“-Zungenschlag –, geriete er sofort von zwei Seiten unter Feuer: aus dem Ausland und durch die medienverstärkten politischen Funktionseliten des eigenen. Und wenn wir eines gelernt haben aus der Geschichte, dann doch wohl, dass Zweifrontenkriege um jeden Preis vermieden werden müssen.

(Aus Michael Klonovskys Tagebuch. Der Eintrag stammt von heute!)

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37 KOMMENTARE

  1. Da gibt es in der Tat noch vieles zu klären. Da sind auch noch einige Überraschungen zu erwarten, die den Deutschhen bislang wissentlich vorenthalten werden.

  2. Ehrlich gesagt ist mir das ralle. Deutschland und wir als eingeborenes Volk, haben HEUTE Probleme, die der Lösung harren!

    Das ist wichtiger!

  3. Ich glaube, dass unsere heutigen Probleme mit unserer Geschichte zusammenhängen; deshalb ist historische Forschung und Tatsachenbenennung unentbehrlich.

  4. #2 Perser

    Ach? Und weil wir heute Probleme haben, dürfen wir uns für die Historie (dieser Probleme oder auch nur so im allgemeinen) nicht interessieren?

    Wie gehirngewaschen sind Sie denn drauf?

  5. Das geschichtliche Schicksal hat es gewollt, daß, als die Polen 1919 das geschlagene Kaiserreich im Osten fledderten und sich durch Überfälle rein deutsche Gebiete unterwerfen ollten es ein SPDler war, der die später als nazis difamierten Grenzsschgutz Ost aufstellte und dem gebietsraum im Osten entgegen trat.

    Er heißt August Winning http://de.wikipedia.org/wiki/August_Winnig

    ,Als Oberpräsident bekämpfte Winnig (SPD) die Revolutionäre und organisierte die Aufstellung von Freikorps. 1920 unterstützte er Wolfgang Kapp im Putsch gegen die von der SPD gestellte Reichsregierung Gustav Bauer (SPD). Nachdem der Putsch gescheitert war, wurde Winnig seines Amtes enthoben und aus der SPD sowie der Gewerkschaft ausgeschlossen.

    Übrigens gab es zum selben Zeitpunkt in München einen weiteren SPD-Propagandisten; der hieß „Adolf Hitler“, auch diesen früheren „Mitarbeiter“ hat die politische Gesinnungshure SPD inzwischen „vergessen“.

  6. #6 Bernhard von Clairveaux (31. Aug 2013 20:59)

    „Übrigens gab es zum selben Zeitpunkt in München einen weiteren SPD-Propagandisten; der hieß “Adolf Hitler”, auch diesen früheren “Mitarbeiter” hat die politische Gesinnungshure SPD inzwischen “vergessen”.“
    ——————————–

    Weshalb setzen Sie den Adolf Hitler denn in Gänsefüßchen. Das ist doch ein ganz normaler Name.

  7. ….und weil die Polen damals, ich betone damals, zu uns Deutschen so freundlichen waren, hat Hitler ab 5:45 zurückgeschossen. Einfach so, ohne jeden Grund – so haben wirs in der Schule gelernt.

    Der Sieger schreibt die Geschichte und unsere Geschichtslehrer, die es eigentlich besser wissen sollten, sollten sich schämen, aber ohne Ehre keine Scham.

  8. Und daß es auch polnische propaganda gab, nach der die polnische westgrenze bei hamburg verlief

  9. seh das genauso wir leben im hier und jetzt! Die ganze geschichte zwischen 1918 und 1939 ist zwar sehr interessant, aber politisch mehr als uninteressant, da die Polen dank Stalin ihre gesamten Ostgebiete verloren haben. Die Polen sind meiner Ansicht nach mehr Opfer als Täter. Ist in Polen immer noch viel schlimmer dort als Russe zusein als als deutscher.
    Desweiteren sollten gerade die Polen und die gesammten Mittelosteuropäischen Völker unsere Freunde sein, da sie von der ganzen Einwanderungssache komplett verschont geblieben sind und uns hoffentlich helfen werden wenn unsere Städte brennen

  10. Ist ja richtig das es auch mal gesagt wird, und sollte auch klar in den Geschichtsunterricht der Schulen vorkommen. Da mein Vater ehemals aus Pommern stammt und auch vertrieben wurde, waren wir mal gemeinsam auf so einer Veranstaltung der Pommersche Landsmannschaft. Wir waren leider nicht sehr angetan, da es dort von ewig gestiegen Betonköpfen nur so wimmelt. Da wird ernsthaft gefordert man möge die deutschen Grenzen wieder ausdehnen und die Gebiete von den jetzigen Eigentümern enteignen und an die Alteigentümer zurückgeben. Eigentlich ist aber spätestens mit EU-Beitritt niemand daran gehindert zurück in die alte Heimat zu ziehen, im Gegenteil die Grundstücke und Häuser sind dort spottbillig. Aber will man das wirklich? Die meisten sind wohl doch ganz froh während des kalten Krieges im Westen gelebt haben zu dürfen. Also Schwamm drüber. Und richtig, wir haben heute ganz andere Probleme, packen wir es an!

  11. Eine Rücknahme oder gar ein Rückkauf der alten deutschen Ostgebiete macht alleine schon wirtschaftlich überhaupt gar keinen Sinn.

  12. #11 EasyChris (31. Aug 2013 21:57)

    „…macht alleine schon wirtschaftlich überhaupt gar keinen Sinn.“
    —————————-

    Sind Sie Betriebswirt?

  13. Mein Vater hat als Kind jede Menge aus dieser Zeit zu berichten. Was mir immer klarer wird ist, dass es brutale Zeiten waren, die man mit heutigen Maßstäben so nicht einfach beurteilen kann. Er berichtete, wie sie sich als Kinder alle ordentlich waschen mußten und ordentlich anziehen. Dann wurden die Männer des Dorfes von polnischen Soldaten durchs Dorf geführt, und mein Vater weiß noch, wie mein Großvater weinte, als er an seinem Haus vorbei ging.

    Mein Großvater und die anderen Männer überlebten wie durch ein Wunder.

    Mein Großvater kämpfte in Hitlers Wehrmacht. Er „diente“ auch in der polnischen Armee. Kann man ihm sein Welt- und Feindbild verübeln? Auch wenn wir wissen, dass die Deutschen genauso grausam in Polen waren?

    Seien wir deshalb umso dankbarer, dass wir seit 1945 keinen Krieg haben in Europa!

    Und die Lehre daraus kann nur lauten: Egal, wer einen Krieg gewinnt: Verlieren tun die Opfer allemal!

  14. Wie oft habe ich ähnliches von meinem Vater gehört, der ständig (freilich unbeherrscht) darüber lamentierte, dass immer nur die Deutschen verteufelt würden. Letztlich hat er völlig recht gehabt, wenn er auch hinsichtlich der Agressivität seiner Kritik psychologisch daneben hing. Irgendwann hat er sich dann auch die Heftchen über den „Bromberger Blutsonntag“ bestellt. Keine Ahnung, ob man den wahrheitsgemäß googlen kann und ob er in den Heftchen korrekt beschrieben ist.

  15. Nur zur Klarstellung: Für eine OFFENE HISTORISCHE DISKUSSION über die Vertreibung der Deutschen zu sein (eigentlich in einer aufgeklärten Gesellschaft doch eine Selbstverständlichkeit, dass man über alles reden kann, oder?) ist nicht identisch damit, die RÜCKGABE dieser Gebiete zu fordern.

  16. Wenn sich hier jemand schon so für Geschichte interessiert, sollte er aber auch die Vorgeschichte der Gebietsabtretungen, Vertreibungen und Auswanderungen der Deutschen vor WKII miteinbeziehen.

    Ab 1772 war Polen Beute für Österreich, Preußen und Russland, was massive Germanisierung und Russifizierung zur Folge hatte. Erst der verlorene WKI ermöglichte Polen seine Selbständigkeit zurückzuerlangen.

    Also: Wer sich Gebiete eines anderen Staates unter den Nagel reißt, dann seiner eigenen Bevölkerungs- und Sprachgruppe zur Dominanz verhelfen will und schließlich auch noch 1918 den Krieg verliert, sollte sich nicht über die Konsequenzen beklagen.

    Dabei rede ich noch gar nicht von den polnisch-deutschen Kontroversen über die Expansionspolitik des Deutschen Ordens, die bis heute andauern.

    Also haltet den Ball flach.

    Mir geht dieses Gejammer über vermeintliche historische Fehlbeurteilungen der deutschen Niederlagen und deren Folgen auf die Nerven.

    Am deutschen Wesen ist noch nie die Welt genesen. Daran kann auch PI mit seiner Glorifizierung von Geibels Gedicht „Deutschlands Beruf“ am 03.02.12 nichts ändern. Der gute Mann hat mit „..und es mag am deutschen Wesen
    einmal noch die Welt genesen!“ nicht nur Fontane, Busch und Thomas Mann zum Spott gedient, sondern uns auf alle Zeiten als Trottel hingestellt.

    Diese Art von wehleidigem Patriotismus führt nirgendwohin.

    Seien wir doch stolz auf unsere deutsche oder österreichische Geschichte, die durchaus Europa prägende Phasen aufweist und nicht nur aus 12 barbarischen Jahren besteht. Aber seien wir keine Jammerlappen, die sich eine Opferrolle zuschreiben, die ihnen nicht zusteht.

    Jede westliche Nation hat ihre in ihr Bewusstsein eingeschriebenen Helden, die sie ehrt und deren Gedenken sie an ihre Kinder weitergibt. Nur wir haben keine Helden, sondern sind entweder Täter oder Opfer.

  17. #17 Sir Wilfrid (31. Aug 2013 23:14)
    Genauso ist es.
    Ähnlich wie den Deutschen immer öfter das Märchen vom Wiederaufbau Deutschlands durch die türkischen Gastarbeiter erzählt wird, so geht es auch bei der politisch korrekten Umschreibung der deutschen Geschichte im früheren Ostdeutschland und der Vertreibung.
    Rudi Pawelka hat in seiner zu Unrecht kritisierten Rede auf dem diesjährigen Schlesiertag in Hannover einige besonders krasse Beispiele aufgezählt, so z. B. dass die Stadt Breslau bis 1945 von den Deutschen „besetzt“ gewesen sein soll (laut SWR):

    Kein Umschreiben der Geschichte

    Geschichte wird häufig durch Staaten aus nationaler Sicht geschrieben, damit das eigene Land in günstigem Licht erscheint. In Deutschland ist dies allerdings anders. Es beginnt in den Schulen und setzt sich in den Medien fort. Im Deutschlandradio (Sendung Kakadu) erklärte man den Kindern die Vertreibung und die Annexion Ostdeutschlands mit folgenden Worten: „Die Länder, die Hitler mit seiner Armee überfallen und eingenommen hatte, wollten natürlich nicht länger zu Deutschland gehören. Truman, Churchill und Stalin beschließen: Wir nehmen einfach die Grenzen, die Deutschland hatte, bevor Hitler an die Macht kam. Millionen Deutsche mussten nun zurück ins viel kleiner gewordene Deutschland – sie wurden aus den anderen Ländern vertrieben.”

    Aktuell hat der SWR auf seiner Internetseite, einem Bildungsportal (www.planet-schule.de), einen Beitrag für Schüler über Breslau eingestellt, in dem es u. a. heißt: „In der Nacht vom 15. auf den 16. Februar 1945 schloss die Rote Armee das von Deutschen besetzte Breslau ein.” Breslau war von Deutschen bewohnt und nicht besetzt, genauso wie Warschau von Polen bewohnt und nicht besetzt war, als die Wehrmacht die Stadt am 22. September 1939 einschloss. Auf diese Weise wird Unbildung und keine Bildung betrieben.

    Im ZDF-Dreiteilei “Unsere Mütter, Unsere Väter” teilte man den Zuschauern mit, Gleiwitz und Ratibor hätten schon während des Krieges Gliwice und Raciborz geheißen und in Polen gelegen. Der Sender rechtfertigte sich mit der Erklärung, die alten Namen gäbe es nicht mehr und deshalb habe man zur Orientierung der Zuschauer nicht die alten Namen genommen. Eine windige Erklärung. Wer kennt denn die polnischen Namen?

    Die Deutsche Post brachte 2012 eine Briefmarke zum Muskauer Park heraus, einem in Schlesien gelegenen Weltkulturerbe. In einer ergänzenden Erklärung heißt es hierzu dann aber: „Der Park wurde an beiden Ufern entlang der Neiße entlang der deutsch-polnischen Grenze 1815 bis 18-44 von Prinz Hermann von Pückler-Muskau (…) als harmonisches Gesamtkunstwerk angelegt.” Die Entschuldigung der Post, es sei zu einer etwas unscharfen Formulierung gekommen, die aus einer Darstellung der deutschen Unesco-Kommission entnommen sei, zeigt, wieweit Geschichtsfälschungen schon überall eingedrungen sind. Die Neiße war bis nach dem Zweiten Weltkrieg nie die Grenze zwischen Deutschland und Polen.

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56b0624577b.0.html

  18. Da ist viel passiert, und selbstverständlich haben auch die Siegermächte menschenrechtliche Verbrechen verübt. Den Beginn des völlig sinnlosen 2. Weltkrieg muss man nun aber einzig der größenwahnsinnigen Person Adolf Hitler zuschreiben, das war vom Volk nicht gewünscht und schon gar nicht legitimiert. Der Weg der dazu führte, das Hitler überhaupt erst an die Macht gewählt wurde hängt unmittelbar mit dem 1. Weltkrieg, der im Nachhinein dem deutschen Reich auferlegten Schuld sowie der Art der damaligen noch demokratischen Regierung dieses zu handhaben zusammen. Da könnte man mit dem Finger auch ein bisschen auf Frankreich zeigen, die die überzogenen Reparationszahlungen damals durchgesetzt haben.

    Am liebsten sind mir amerikanische Dokus zu dem Thema, die das ganze mehr von außen betrachten. Bei dem was man im GEZ-Fernsehen sieht schwingt leider oft so ein vorwurfsvoller Unterton mit, der darauf abzielt Schuldgefühle bei den heutigen Menschen die damit zumeist überhaupt nichts zu tun haben zu erzeugen. Oder ist das nur meine Wahrnehmung?

    Geschichte war gestern, man sollte nicht ständig im gestern leben, sondern nach vorne schauen. Dennoch ist Geschichte interessant und wichtig um daraus für die Zukunft zu lernen.

  19. „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“ Orwell

    Nicht nur bei uns, auch in anderen westlichen Nationen wird die Geschichte gerade erneut umgeschrieben – nun im Hinblick auf die „Eine Welt“, auf die „veredelnde Rolle des Islam“ in der Geschichte der Menschheit.
    Die oben angeführten Geschichtsschreibungen nach dem zweiten Weltkrieg, formten die für die jeweils gewünschte Haltung der Bevölkerung passende Erzählung der Geschichte. Wir Deutschen können im Vergleich der DDR Geschichtsschreibung zur BRD Geschichtsschreibung einen schönen Eindruck davon bekommen, wie unterschiedlich die historischen Ereignisse interpretiert und verankert wurden, damit die jeweils angesprochene Bevölkerung die richtigen Lehren aus der Geschichte ziehen möge.

    Weglassen, überbewerten, abwerten oder sogar Erfinden wo es nötig scheint wird durch den höheren Zweck moralisch legitimiert.

    Bei uns bedeutet das heute die vollständige Fixierung auf die Nazi Zeit, in den USA ist die Sklaverei das Leitmotiv – in dem Maße, in dem der Versuch unternommen wird westliche Nationen aufzulösen, wird auch deren Geschichte auf die Verbrechen der Vergangenheit zusammengeschnurrt, zu einer Erzählung der Schande und der Scham.

    Die offizielle Geschichtsschreibung ist ein Erziehungsinstrument in den Händen derer, die sie kontrollieren und verbreiten.

    Das in der Bevölkerung verankerte Geschichtsbild ist immer ein geformtes.Es soll Identität vermitteln, den Zusammenhalt stärken. Im Westen allerdings ist es, anders als in allen anderen Teilen der Welt zu einer reinen Anklageschrift geworden die den Wunsch der Selbstauflösung wecken soll.

    Nach dem Zusammenbruch der UDSSR, so las ich vor Kurzem, strömten westliche „Helfer“ in die Osteuropäischen Länder, um sie mit dem nun neuen „richtigen“ Geschichtsbild ihres Landes zu versorgen.Nach der Freude über die großzügige auch finanzielle Unterstützung (u.A. durch George Soros) finden sich nun viele Osteuropäer durch die Augen anderer dargestellt wieder, oder sie finden sich gerade nicht wieder, sondern ihrer Geschichte beraubt.Die junge Generation lernt über die Generation der Großeltern nicht von den Großeltern, sondern von den Eine Welt Ideologen wie sie die eigene Vergangenheit zu beurteilen hat, wie sie aus dem Narrativ das ihr „geschenkt“ wurde die „richtigen“ Schlüsse zu ziehen hat.

    Die Geschichtsschreibung ist ein rundrum politischer Kampfplatz dessen enorme Bedeutung für unsere Zukunft mir erst langsam aufgeht.

  20. Zum Glück ist heute Breslau polnisch, sonnst würde es islamisch versifft wie Köln oder Duisburg sein, der Ausgang der 2 Weltkrieges hat auch positive Seiten

  21. Ein Volk, das sich einen Dreck um seine Geschichte kümmert, bzw. nur 12 Jahre zu kennen glaubt, ist ein leichtes Opfer in jeder Hinsicht. Das Ergebnis sehen wir!

  22. Von 1920 an zeigt sich die schweren Menschenrechtsverletzungen an den 11 Millionen Menschen der nichtpolnischen Minderheiten im Vielvölkerstaat Polen.
    Die Drangsalierung der Millionen von Ukrainern, Deutschen und Weißrussen in Polen nimmt 1939 Formen an, dass schon sie allein ein Kriegsgrund für die Sowjetunion und Deutschland gegen Polen hätten sein können. Zum Bild gehören außerdem der deutsch-polnische Streit um Danzig und um freie Verkehrsverbindungen durch den „polnischen Korridor“ ins damals vom Reich abgetrennte Ostpreußen und die noch offene sowjetische Rechnung für die Gebiete der Ukraine und Weißrusslands, die ihnen Polen 1920 abgenommen hatte. Weiterhin sind die Rüstungswettläufe der Amerikaner, Briten und Japaner ab 1920 erkennbar, die Rüstungsaufholjagd der Sowjets ab 1930, die von den Franzosen bis 1933 blockierten Genfer Abrüstungsverhandlungen und dann die deutsche Wiederaufrüstung ab 1934. Zudem schimmern noch die Demütigungen bis oben durch, die die Siegermächte 1920 den Deutschen, den Österreichern und den Ungarn durch „Versailles“ und die entsprechenden Verträge bereitet hatten, die Kriegsvorbereitungen der Briten ab 1906 gegen das kaiserliche Deutschland die Rache der Franzosen für ihre 1871 erlittenen Gebietsverluste und die Demütigung der Polen bei den drei Teilungen ihres Staates aus der Zeit davor.
    Dieses alles und viel anderes mehr zeigt 1939 Wirkung.

    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Uvwb5QPrmc0

    Dieser Vortrag sollte VERPFLICHTEND für jedermann sein.

  23. „Dass bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs etwa eine Million Deutsche ihr polonisiertes Land verließen bzw. mehr oder weniger gewaltsam aus ihm vertrieben wurden, erfahren wir nicht.“
    ————————————
    In unserer Familie war dies im Gegenteil alles hochaktuell – erlebte, und weitererzählte, Geschichte unserer westpreußischen Groß- und Urgroßeltern.

    Wer dachte da wohl damals um 1923 in Westpreusen dass es trotz allem in 20 weiteren Jahren noch unvergleichlich schlimmer kommen würde? Bestimmt niemand.

    Das der deutsche Flüchtlingsstrom von 1945 der ALLERGRÖSSTE der Weltgeschichte war, wird immer in DE noch unterschlagen. Und warum? Weil DE das geschlagenste Volk des 20. Jahrhunderts wurde. Und wie krumme, geschlagene Hunde schleichen die Nachfahren der Leidenden um ihre Geschichte herum, weil die schwere Gehirnwäsche der Institutionen ihnen ihren Selbstwert genommen hat. Alles Perverse was heute in DE vorgeht ist die Nachwirkung zweier gründlich verlorener Kriege.

    Seit 1945 ist DE nicht mehr Herr seines Schicksals. Zuerst von den Allierten besetzt, und gehirngewaschen, jetzt nun von primitiven Kulturen und Religionen heimgesucht, denen nun schon Tausende Deutsche ihren Tod verdanken. Diese sind unsere neuen BESATZER, die sich ungestraft an der besetzten Bevölkerung und ihrem Besitz vergreifen dürfen, weil die deutschen Vollstrecker es zulassen, und die meist linken Politiker es so wollen. DE ist zu diesem Zeitpunkt das pathologischste Land.

  24. 1813 – 2013
    200 Jahre deutsche Geschichte

    Vom heutigen Zustand aus betrachtet, muß man sich da nicht die Frage stellen – wie bei jedem prozeß vor gericht?

    Cui bono?

    Durch den 1. WK wird das deutsche Volk so geschwächt, daß es eigentlich kaum wieder hochkommem kann.
    Warum wurden z. B. die Kriegsverluste – hauptsächlich an jungen Mannern – nicht durch eine Erhöhung der Geburtenrate ausgeglichen? So war mein Vater Einzelkind und meine Mutter hatte nur eine Schwester.

    Dann die nächste Sauerei: Es zu schaffen, die Deutschen so unmöglich zu machen und ihnen mit der von Deutschen durchgeführten Vernichtung der Juden eine Schuld aufzuzwingen, die sie ehrlos und wehrlos macht und damit die Kooperation von Deutschen und Juden unmöglich zu machen, die es ermöglicht hätte, Deutschland auf den ersten Platz in der Welt zu bringen (Nobel-Preise).

    Nach dem 2. WK das gleiche Spiel – auch jetzt erfolgt keine Steigerung der Geburtenrate – oder warum habe ich nur 2 Geschwister und nicht 10 wie noch bis zur Generation meiner Großeltern üblich (Frage: Wie viele seid ihr denn zu Hause, Antwort: 2 und ein halbes Dutzend).

    So wurden die Voraussetzungen geschaffen für die Zuwanderung – das Geld, das von den Zugewanderten hier verdient wurde, wäre dem deutschen Volk zu gute gekommen und nicht ins Ausland abgeflossen.

    Wer hat den Nutzen von dieser Entwicklung (Cui bono)?

    Vielleicht schreibt ein anderer hierzu mal Ergänzungen oder eine Fortsetzung?

  25. Was ich nie verstanden habe, ist, warum Hitler alle Menschen, die ihm nicht passten, umbringen liess. In der Geschichte haben selbst die schlimmsten Herrscher die Menschen, die sie unterworfen hatten, nicht komplett umgebracht, sondern sie als Sklaven für sich schuften lassen, wenn auch unter erbärmlichsten Bedingungen. Unter Stalin, Mao, PolPot oder auch Nordkoreas Kim wurden die Menschen in den Lagern in erster Linie zu Zwangsarbeit herangezogen. Hätte es in Deutschland „nur“ Arbeitslager, aber keine Gaskammern und Massenmorde gegeben, wäre die Geschichte anders verlaufen. Woher kam diese Irrsinnsidee der Massenvernichtung, als „Endlösung“ bekannt? Ein Regime, das Menschen in Arbeitslagern unter unmenschlichen Bedingungen bis zum Tod schuften lässt, ist in der Völkergemeinschaft immer noch besser angesehen, als ein Regime, das eine Ideologie des unwerten Lebens hat, und Menschen systematisch wie Unkraut ausrottet. Wie konnte in Deutschland solch ein Irrsinn, solch eine ideologische Abgehobenheit, die die Lehren der Geschichte komplett missachtete, Platz greifen?

  26. Wir werden die heutigen Probleme kaum lösen können, wenn wir uns nicht mit unser Vergangenheit auseinander setzten. Diese muss erst einmal klar definiert und aufgearbeitet werden. Dann die Wahrheit darüber öffentlich werden, auch wenn das unseren polnischen, französischen, tschechischen Nachbarn sicher nicht passen wird!
    Unsere heutigen Probleme haben wir, weil unser Staat und die Mehrheit der Deutschen zu jeder Zeit Erpressbar mit den Wort NAZI ist. Alles Unglück wird den Deutschen zugeschrieben und damit alles, was wir an Kosten, Zuwanderung, etc haben. Nur wenn den Menschen in diesem Land endlich klar wird, das breits mit dem Versailler Verträgen die Vertreibung sowie die totale Entmündigung der Deutschen fest geschrieben wurde. Damit auch der absolute Wahnsinn an Reparationszahling, welche wir noch bis vor wenigen Jahren tatsächlich an unseren „Freund“ Frankreich zahlen mussten, kann man ein wenig das Chaos der Weimarer Republick und damit den Aufstieg der Nazis verstehen. Und tatsächlich weiß die heutige Jugend kaum, das selbst die deutschen Ostgebiete Schlessien , Pommern , Ostpreussen, Ostbrandenburg fast reine Deutschbesiedelte Teile unseres Landes waren. Nicht zu vergessen, das Sudetenland. Die politische Erziehung versucht immer mehr, den Leuten zu sugerieren, das alles, östlich der Oder Neisse Grenze immer schon mehrheitlich Polnisch- Slavisch war. Und die Mehrheit glaubt Ihnen, versteht nicht, das dies das große Erpressungspotential an den Deutschen ist.

  27. #18 Caldonazzi (31. Aug 2013 23:25)

    und das ist für Sie dann eine Rechtfertigung, das Polen ab 1918 Hundertausende Weißrussen, Ukrainer und Deutsche schickanieren, drangsalieren, vertreiben und ermorden durfte???( was bei den Deutschen zu einen großen Zulauf bei den Nazis führte. Den die Vertrieben und gedemütigten Menschen suchten halt. Halt und Rache für das erlebte Unrecht. Dies hat übrigens auch bei vielen Ukrainern für eine Nazifreundliche und anti polnische Stimmung gesorgt. Und wenn Sie heute ältere Ukrainer befragen würden, würden sie zu sehr hohen Prozenzahlen hören, das sie die Polen nicht mögen und als schlechte Nachbarn empfinden. Und selbst in der Provinz Posen gab es bis in die 80 ger Jahre des letzten Jahrhunderts Stimmen, die für die Wiederangliederung Posens an Deutschland war. Das kippte erst, als das Geld aus dem Westen kam.Und die Initiatoren waren Polen.
    Wären die Polen tatsächlich demokratisch und gleichberecht mit den anderen Nationen umgegangen, wäre vieles sicher nicht so geschehen, wie es dannach kam)
    Sie haben schon Recht, mit der 3 maligen Aufteilung Polens. Allerdings waren die preussischen Polen in Preussen genauso gleichwertige Bürger, wie die Deutschen. Dies macht den großen Unterschied zu der Polnischen Behandlung, anderer Nationalitäten im eigenen Land.
    Schlessien, Ostpreussen und Pommern waren nie Polnisch bewohnt bzw. nur zu geringen Anteilen. Und dies waren die preussischen Polen aus Westpreussen und Posen, welche ja auch zum Teil in den Ruhrpot weiter zogen. Diese galten immer schon als preussische Staatsbüger und konnten sich überall im Land bewegen und hinziehen.
    Es gab in der Vorgeschichte Slavische Stämme in vielen Gebieten östlich der Elbe, welche im großen und ganzen im Laufe der Geschichte die deutsche Sprachen und Kultur angenommen hatten. Aussnahme machten hier die Sorben in der Lausitz, welche beide Kulturen kultivierten und es immer noch tuen. Aber auch auf diese Gebiete pochten die Polen nach dem 1. Weltkrieg und auch nach dem 2. Weltkrieg. Ihre Erklärung: die Sorben seien Polen. Bei den Sorben kam dies allerdings nie gut an und fragen sie da mal nach..da werden sie dann hören, ob diese sich als Sorben oder als Polen verstehen!

  28. Ich war mal – sind schon gut 40 jahre her – in einem proseminar (Geschichte), wo es um die polnische nationalitätenfrage ging.

    Daher weiß(!) ich:

    Jeder Pole ist ein Slave –
    aber nicht jeder Slave ist ein Pole.

  29. #23 Antifaschist (01. Sep 2013 01:54)
    So kann man es auch sehen 🙂

    Aber da können wohl alle zustimmen, die beim Thema Deutschland/Polen etwas unterschiedliche Ansichten haben: Heute gibt es andere Bedrohungen (Islam….) als der unselige Nationalismus in Mittel/Osteuropa, der viel Schuld an den Vertreibungen hatte. Das heißt nicht, dass man sich nicht um eine wahrhaftige Betrachtung dieser Geschichte bemühen sollte.

    OT

    Sepulkralkultur im Retrotrend

    Kassel: Bald sarglose Bestattung für alle?

    Ab 2014 neue Friedhofsordnung
    Muslime können sich ab 2014 ohne Sarg bestatten lassen

    Kassel. Ab Anfang nächsten Jahres können sich Kasseler aus religiösen Gründen ohne Sarg bestatten lassen. Allerdings ist dies nur für Muslime möglich, die in ein Tuch gehüllt auf dem Westfriedhof beigesetzt werden sollen
    Aus zwei Kasseler Fraktionen und der katholischen Kirche kommen jetzt aber Stimmen, die sarglose Bestattung für alle Religionen und Glaubensformen zu öffnen……

    http://www.hna.de/lokales/kassel/muslime-koennen-sich-2014-ohne-sarg-bestatten-lassen-3086596.html

  30. Das Thema ist brisant und darf auch hier nicht immer kontrovers diskutiert werden.

    Obgleich gerade aus kontroverser Diskussion (natürlich mit Quellenangabe) meistens sehr viel Erkenntnis erwächst.

    Ich vertrete auch die These, dass die genaue Kenntnis der Vergangenheit bei der Bewältigung der Zukunft notwendig ist und wer die Vergangenheit beherrscht auch die Macht hat.

    Also beschäftigen wir uns mit der Vergangenheit und der bewussten Zerstörung der deutschen Kultur/Nation und der daran beteiligten Mächte und Ideologien.

    Denken wir an Sir Robert Vansittart, Oberst Beck, Clemanceau, Hitler, Stalin, Roosevelt und den Jewish World Council.

    Vielleicht stellen wir fest, dass der veganische Östreicher und seine braune Truppe nur ein Kapitel im großen Buch der europäischen Unvernunft ist.

    Warum eskalierte der Wk2 und warum kam es zum Holocaust? War es ein ontogenesisches Element der braunen Sozialisten oder war es auch ein Reflex?

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die heutigen Generationen der Polen und Deutschen (angrenzende Völker auch) die verdammte Pflicht haben, das gemeinsame Erbe und den gemeinsamen Kulturraum friedlich weiterzuentwicklen und nicht zu blockieren.

  31. Wer heute durch die arg heruntergekommenen Ostgebiete fährt kann sich ja ein Bild machen unter wessen Herrschaft die am Besten dran waren.

  32. #18 Caldonazzi

    BRILLIANT!!!

    Als in Deutschland lebender
    () deutsprechender Pole mit deutschem Paß
    () polnischsprechender Deutscher mit polnischem Paß
    () deutsch- und polnischsprechender Europäer mit einem deutschen und einem polnischen Paß.

    [das Zutreffende ankreuzen]

    erlaube ich mir auch einen Kommentar.

    In einer polnischen Schule hat man mir beigebracht:
    HISTORIA MAGISTRA VITAE EST.
    Das musste ich auf der ersten Seite meines Geschichte-Heftes groß schreiben.

    Das man aus Geschichte lernen muss, ist doch jedem klar. Was nicht klar ist, sind Schlussfolgerungen, die man für die Zukunft ableiten muss.

    Warum will heute jemand über Grenzen streiten, die es nicht gibt?

    Täter und Opfer von damals gibt es heute auch kaum noch (auf welcher Seite auch immer). Sollen wir uns heute nicht ausschließlich moralisch mit der Geschichte auseinandersetzen?

    Ich will einfach nicht glauben, dass Goethe, Leibnitz, Koch, Röntgen, Daimler, Benz, Siemens, Leitz, Stauffenberg, Kopernik, Sobieski, Wojty?a, Walesa umsonst so viel bewirkt haben!

    Der Wetzlarer Dom „gehört“ mir, genau so wie euch die Krakauer Marienkirche gehört.

    Die wahren Probleme lauern woanders. Lasst uns aus der Geschichte lernen. Was passiert ist, kann man nicht mehr ändern.

  33. #36 sharky41267 (02. Sep 2013 00:00)

    Das mit dem Kopernik ist so eine eigene Sache. Mein Vater hat vor Jahren mal an eine populärwissenschaftliche Zeitschrift geschrieben, die Kopernik wie selbstverständlich als Polen bezeichnete. Auch das offizielle Polen ist unflätigerweise bei solchen Einverleibungen nicht zimperlich (gegen das kastrierte Deutschland kann man es sich ja leisten!). Ich weiß nicht, ob man Kopernikus offiziell als Polen ansieht. Irgendwo wäre es egal, aber bezeichnend. Übrigens, man höre und staune, die Zeitschrift hat sich bei meinem Vater entschuldigt. Weiß im Moment nicht mehr wie sie hieß. Ist dann eingestellt worden und stattdessen kam „PM“.

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