Sonderbar-weit sind auf unsrer kleinen Erde die Zeiten der menschlichen Mannbarkeit nach Lebensarten und Erdstrichen verschieden. Die Perserin heiratet im achten und gebärt im neunten Jahr; unsre alten Deutschen waren dreißigjährige Männinnen, ehe sie an die Liebe dachten. Jedermann sieht, wie sehr diese Unterschiede das ganze Verhältnis der Geschlechter zueinander ändern mußten. Die Morgenländerin ist ein Kind, wenn sie verheiratet wird: sie blüht früh auf und früh ab: sie wird von dem erwachsneren Mann also auch wie Kind und Blume behandelt.

Da nun jene wärmeren Gegenden die Reize des physischen Triebes in beiden Geschlechtern nicht nur früher, sondern auch lebhafter entwickeln: welcher Schritt war näher, als daß der Mann die Vorzüge seines Geschlechts gar bald mißbrauchte und sich einen Garten dieser vorübergehenden Blumen sammeln wollte.

Fürs Menschengeschlecht war dieser Schritt von großer Folge. Nicht nur, daß die Eifersucht des Mannes seine mehreren Weiber in einen Harem schloß, wo ihre Ausbildung mit dem männlichen Geschlecht unmöglich gleich fortgehen konnte; sondern da die Erziehung des Weibes von Kindheit auf für den Harem und die Gesellschaft mehrerer Weiber eingerichtet, ja das junge Kind oft schon im zweiten Jahr verkauft oder vermählt ward: wie anders, als daß der ganze Umgang des Mannes, die Einrichtung des Hauses, die Erziehung der Kinder, endlich auch die Fruchtbarkeit selbst mit der Zeit an diesem Mißverhältnis teilnehmen mußte? Es ist nämlich genugsam erwiesen, daß eine zu frühe Heirat des Weibes und ein zu starker Reiz des Mannes weder der Tüchtigkeit der Gestalten noch der Frucht-
barkeit des Geschlechts förderlich sei.

Aus Johann Gottfried Herder (1744 – 1803) – Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

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17 KOMMENTARE

  1. „Es ist nämlich genugsam erwiesen, daß eine zu frühe Heirat des Weibes“

    Also… von einem WEIB…kann man ja wohl
    nicht sprechen, sondern von einem weiblichen
    …KIND! 😉

    Ein WEIB, ist eine voll entwickelte Frau!
    Und DIE läßt sich nicht mehr manipulieren!

    Die zeigt dem Mann, wo der Hammer hängt! 😉

  2. Auch eines dieser Ungereimtheiten
    – Die Grünen vergreifen sich an Kinder, aber die, die das kritisieren, haben etwas falsch verstanden, bzw. es war ja alles anders gemeint. Selbst ein Herr Cohn-Bendit will mit seinen Spielereien mit Kindern nichts mehr wissen.
    – Ein über 50 Jahre alter Prophet heiratete eine Sechsjährige und übte den Sex mit ihr aus, als sie neun war. Noch heute ist die Kinderehe in islamischen Ländern aktuell. Aber man schreibt es nicht der Religion zu, sondern auf dieser Kultur.
    – In der Kirche vergriffen sich Priester an Kinder, und alle linksgrünen Medien stürzen sich auf die 0,3% der verübten Kindesmissbräuche. Weder Grüne, noch Islam werden bei diesem Thema als Täter einbezogen. Noch besser: Die Grünen prangern die Kirche für etwas an, was ihre Partei intern gefördert hat.

  3. Ein schöner Text, danke Kewil.

    Die Frau im Wandel der Kulturen: Sie war dem Araber stets eine Sklavin, dem Römer eine Gespielin und dem Germanen eine Partnerin.

    So schlecht stehen wir also garnicht da!

  4. Die Ehe Mohammeds mit Aisha blieb kinderlos.
    Als sie 18 (?) war, starb Mohammed.

    Das ist ein ziemlich klares Indiz dafür, dass er mit ihr kaum Sex gehabt haben konnte.

    Und ungewollte Kinderlosigkeit wäre vermutlich etwas gewesen, von dem man erfahren hätte, weil es als eine Schmach oder zumindest eine Unbill empfunden wäre. Aber davon liest man gar nichts.

  5. @ #4 Aktiver Patriot

    Es sind „nur“ 0,04% der Fälle wo ein Mißbrauch durch Bedienstete der Kirche als Verdachtsfall öffentlich wurde!

    Guckst Du hier:

    http://www.cicero.de/97.php?item=4907

    Selbstverständlich ist JEDER Fall einer zuviel!

    Aber die Wahrscheinlichkeit von einem Bediensteten der Kirche mißbraucht zu werden liegt bei 6 zu 15000!

    Ergo erfolgen 14994 der durchschnittlichen 15000 p.a. außerhalb der Kirche.

  6. #7 TomcatK

    „Aber die Wahrscheinlichkeit von einem Bediensteten der Kirche mißbraucht zu werden liegt bei 6 zu 15000!“

    ???

    =>6 zu 15000<=
    Was ist denn das für eine Angabe? Das sollte doch wohl besser 1:2500 lauten?!

  7. @ #8 holgerdanske

    Stimmt! Sorry! 😉

    Ändert aber nichts daran das Aktiver Patriot mit falschen Zahlen argumentiert.

  8. Die Globalisierung hat gesamte Industrien, Kulturen, Gesellschaften zerstoert.

    Wo einst homogene Gesellschaften grosses hervorbrachten, ist gegen den Willen der Mehrheit Multikulti aufgezwungen worden.

    Das Motto heisst heute, alles was geht, ist erlaubt, mit verheerenden Folgen.

    Das einst leuchtende Europa, in seiner Vielseitigkeit trotzdem unter abendlaendischer Kultur geeint, wurde durch wahrscheinlich rein finanzielle-wirtschaftliche Erwaegungen, durch anglo-amerikanische Ideen die nicht weit vom Groessenwahn angesiedelt sind, hinter der maechtiges Kapital steht, den Voelkern aufgezwungen.

    Wer sich dagegen weitgehend immun zeigt ist lediglich China, Russland, da es in der Manier der Diktatur zentralistisch regiert wird, man zwar freien Handel akzeptiert, die eigene Kultur darf jedoch nicht angetastet werden.

    Ganz anders in Europa, links/gruenes Gedankengut, aufgeladen von Theorien der Frankfurter Schule, hat in wenigen jahrzehnten durch pc vollbracht, was niemand fuer moeglich hielt.

    Traditionen stolz auf eigene Geschichte und Kultur sind durch die gewollte, massenhafte Aufnahme von Millionen Armutsfluechtlingen, in der Regel Analphabeten aus unserer Kultur fremd und feindlich gesinnten Muslimen (wir kommen nicht um uns zu integrieren sondern um zu herrschen) in den Zustand der fortwaehrenden Spannung versetzt, wo Schritt fuer Schritt unsere Kultur/Gesetze ausgehebelt werden und durch Islamische, auf dem Koran beruhende Gebraeuche ersetzt wird.

    Das sog. Ramadan Fastenbrechen, war ein Beispiel wo selbst der Bundespraesident sich dafuer aeussert, Aufwand und Medien vergleichbar mit Weihnachten.

    In Wirklichkeit ist ihr Zuckerfest ein einziger Zirkus, denn gefastet hat niemand, verdient nicht einmal diese Bezeichnung, da sie sich Abends den Bauch vollschlagen und mehr essen als ansonsten das ganze Jahr.

    Echt ist heute nichts mehr, alles beruht auf Taeuschung, mann sollte besser hinter die Kulissen schauen.

  9. Ich beantrage die sofortige Zerstörung des Herder-Denkmals in Weimar (und evtl. anderswo) wegen Verstoßes gegen die Gender-Gerechtigkeit, Rassismus und Islamophobie.

  10. Also handelt es sich bei diesen „Blumen“ um Rosen.
    Manchmal bekommt man sie als Samen oder man bekommt sie als junges Pflänzchen.
    Aber großziehen und „züchten“ muss man schon selbst.
    Obwohl man eigentlich mehr von Pferden sprechen müsste, die züchten die Araber doch auch so gerne.

  11. An #11 rockymountain (11. Aug 2013 16:30)
    Sie haben die wesentlichen Dinge in Ihrem Leserbrief klar beschrieben. Ich unterstütze diese Aussagen und dazu hänge ich noch folgendes an:
    Wir helfen den Afrikanern nicht, wenn wir einen Teil ihres Bevölkerungsüberschusses bei uns aufnehmen, sondern damit wir schaden Afrika sogar. Die afrikanischen Völker sind die Brudervölker der europäischen Völker und wir müssen uns auf Augenhöhe begegnen. Jesus Christus sagt: „Schenke dem Menschen einen Fisch und er wird einmal satt. Aber wenn du ihm das Fischen beibringst, dann er wird sich immer ernähren können.“ — Wir müssen das Wirtschaftsgeschehen und das Geldgeschehen derart gestalten, daß auch die Afrikaner in ihren eigenen Ländern gut leben können. Es geht nicht darum, wer der „Beste“ ist oder wer am billigsten die Industriegüter herstellen kann. Es geht darum, daß alle Völker auf der Welt in Frieden in ihren Ländern leben können. Das ist unser gemeinsames Ziel, dieses Ziel haben alle gutgesinnten Menschen auf der ganzen Welt. Laßt uns alle gemeinsam an dieser Aufgabe arbeiten!

  12. Die blumigen Umschreibungen durch Hegel bedeuten übersetzt folgendes:

    Es geht um…

    Harems, Eifersucht (wo Eifersucht ist, ist Aggression nicht weit entfernt), Triebhaftigkeit, „Spielchen“ mit Kindern, Machogehabe, Bedürfnisbefriedigung (wo Bedürfnisbefriedigungen im Vordergrund stehen, da sind Anspruchsdenken und Forderungsverhalten nicht weit) usw.

    Preisfrage: Welche Persönlichkeiten und Charakterzüge werden dadurch gefördert?

    Erkenntnisse zwischen 1744 – 1803 … es ist alles gesagt.

  13. Die Ehe Mohammeds mit Aisha blieb kinderlos.
    Als sie 18 (?) war, starb Mohammed.

    Das ist ein ziemlich klares Indiz dafür, dass er mit ihr kaum Sex gehabt haben konnte.

    Das ist, mit Verlaub, ein ziemlich dämliches Argument.

    Die Kinderlosigkeit ist eher der fehlenden Geschlechtsreife der Kinds-„Braut“ zuzuschreiben. Kein Eisprung, keine Schwangerschaft, das weiß eigentlich jeder, der die Schule nicht bloß zum Drogendealen besucht hat!

  14. Wer nicht auf Sarrazin und Ulfkotte reagiert, reagiert auch nicht auf Joann Gottfried Herder!

    An unserem Wesen kann kein Mensch genesen!

    Das heisst, um uns Deutsche ist es nicht schade, aber um den Rest der Welt!

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