Haben Sie auch die Erfahrung gemacht, dass durchaus intelligente und gebildete Menschen sich in einer Diskussion über gesellschaftliche Probleme Fakten-resistent zeigen, ja sich sogar weigern, die Quellen selber zu überprüfen? Neueste in Nature publizierte Erkenntnisse der Gehirnforschung bestätigen dies und beleuchten die neurologischen Hintergründe: Menschen neigen dazu, schlechte Nachrichten zu verdrängen, die sie selber und ihre Lebensumstände betreffen.

(Von Serafin)

Bei einem hohen Prozentsatz unserer Mitmenschen wird als Reaktion auf schlechte Nachrichten die Aktivität des präfontalen Cortex runtergefahren. Mit anderen Worten, das Gehirn weigert sich darüber überhaupt nachzudenken. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt somit in einer Fantasiewelt, die auch als „unrealistischer Optimismus“ bezeichnet wird. Das heutige Treffen vor dem Rathaus sollte wieder Gelegenheit bieten, auf gut informierte Mitmenschen zu treffen, die weiterdenken, auch wenn es unangenehm ist.

Hinter dem Dortmunder Rathaus war heute Mittag eine Menge los: Präsenz von Ordnungsamt und Polizei, natürlich nicht wegen uns, sondern wegen der gut besuchten Veranstaltung der Dortmunder Drogenberatung. Punkt 12 Uhr vor dem Rathaus fanden sich heute nur zwei Aktive ein, diesmal mit freundlichem Outfit, um nicht wieder jemanden zu verschrecken, wie vor zwei Wochen. Während wir uns am oberen Treppenansatz stehend über die deutlichen Anzeichen der DDR 2.0 unterhielten, ging fast völlig unauffällig eine junge Dame am unteren Treppenansatz nahe an uns vorbei, die mir nur deshalb auffiel, weil sie ihr Handy so unnatürlich vor dem Körper hielt, dass die Kameralinse immer auf uns gerichtet war. Deshalb an dieser Stelle die Botschaft: Diejenigen, die ohne wenn und aber gegen totalitäre Systeme jeglicher Couleur eintreten, das sind wir. Wäre schon mehr als skurril, wenn somit in Dortmund echte Antifaschisten von der Schönwetter-Möchtegern-Antifa oder auch vom Verfassungsschutz gefilmt werden. Für Mitbürger mit noch aktivem präfontalen Cortex: wir treffen uns wieder zum Ende der Sommerferien am 1. September vor dem Dortmunder Rathaus.

» Sonntag, 12 Uhr Rathaus – Erfahrungsbericht 9
» Sonntag, 12 Uhr Rathaus – Erfahrungsberichte 7 und 8
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42 KOMMENTARE

  1. In Nürnberg waren wir heute 6 Personen. Später erfuhr ich, dass sogar ein 7ter da war, aber der stand am falschen Eingang.
    2 sagten mir, das sie sehr vorsichtig seien und Angst vor beruflichen Konsequenzen hätten.
    Wieder ein deutlicher Beweis, das es mit der vielgelobten Meinungs- und Redefreiheit nicht mehr weit her ist.
    Trotzdem schön, das es Menschen gibt die merken, das hier gewaltig was falsch läuft und mit ihren Möglichkeiten beitragen wollen das zu ändern.

    Noch mal der Hinweis-
    Samstag – 27.07.2013 München Stachus.
    Kommt und überrascht uns und die Gegner. Lasst uns doch mal richtig auftrumpfen.

    http://www.facebook.com/Gernot.H.Tegetmeyer

  2. Ein Wort zählt.

    Im letzten Erfahrungsbericht habe ich für Ffm keine Zusagen bekommen aber die Darmstädter sind aktiv,

    und so ging´s zur Solidarität zum neuen Rathaus,

    letzte Woche beschlossen, heute eingehalten,

    Vier nette Leute in Da, tolle Gespräche die Hoffnung machen,

    und die Erkenntnis, dass wir nicht alleine sind und auch nicht waren,
    auch letzte Woche war ein weiterer schon in der Nähe und diese Woche dann die Kontaktaufnahme.

    Mein persönlicher Dank an die Freunde in Da
    für die Zeit und den Austausch …

    ..und immer gerne wieder.

    Die Pause bis zum 01. September muss ich leider auch für meine Wenigkeit am Frankfurter Römer bestätigen, vllt kommen andere ?

  3. War heute als Einziger und zum Ersten mal vor dem Offenburger Rathaus. Da die Sonne runterknallte hatte ich mich im Schatten aufgehalten, begafft nur von den sorglosen Leuten, überwiegend Rentner im vollen Café direkt nebenan an der Hauptstraße (Fußgängerzone).

    Schon ein komisches Gefühl. Da steht man nun, gibt sich zu erkenne und fühlt sich irgendwie alleine. Kam mir vor wie Götz K. http://www.sezession.de/39934/schreibtisch-garten-alltag-xix-defaitismus.html

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß es in Offenburg keine weiteren Gleichgesinnte gib, die ab und an mal bei PI-News vorbeischauen?

    Rheinsilber, wie erging es Dir in Kehl?

  4. Der oben stehende Bericht scheint mir nicht vollständig zu sein. Was haben Sie gemacht?

    Haben Sie die Dame gefragt, warum sie Sie fotografiert? Haben Sie die Dame fotografiert? Haben Sie sich geirrt, und die Dame hat vielleicht was anderes fotografiert? Haben Sie die Dame weggejagt?

  5. Einer von den beiden Vorsichtigen in Nürnberg vor dem Rathaus war ich.
    Ich arbeite in einer Einrichtung des Öffentlichen Dienstes und da strotzt es nur so von Gutmenschen.
    Das Risiko des Arbeitsplatzverlustes ist mir einfach zu hoch.

  6. München: Diesen Sonntag stand ich vor dem Rathaus wie jede Woche mit der Jungen Freiheit unterm Arm. Punkt 12 Uhr wurde ich gleich auf meine Zeitung angesprochen. 12 Uhr ist auch die Zeit, wo hunderte Touristen vor dem Rathaus stehen um das Glockenspiel auf dem Rathausturm zu sehen und zu hören. Kurze Zeit später waren wir zu fünft. Die Hitze motivierte uns heute unsere Diskussion in einem Biergarten fort zu setzen. Themen waren das Bürgerbegehren DER FREIHEIT gegen das ZIEM, die Islamaufklärung, die Münchner Mainstream-Medien, die aktive Bürgerbeteiligung und aktuelle Themen die unsere Gesellschaft zunehmend und spürbar an die Wand fahren, sowie die aktuellen EURO- Entwicklungen und deren Auswirkungen. Jeder hatte etwas bei zu tragen. Insgesamt trafen sich hell wache Geistern, denen es spürbar nicht egal ist, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt. Alle reflektieren aus ihren Erfahrungen, Erlebnissen, Lebensumständen und vor allem aus Ihrer Liebe und Heimatverbundenheit. Ich persönlich freu mich auf das nächste Treffen und weiterem Gedankenaustausch. Ich denke, es tut sich etwas in unserem Land. Bis zu den Wahlen sind es nur noch ein paar Wochen. Bis zu dem nächsten Rathaus Sonntag nur 7 Tage.

  7. „Der oben stehende Bericht scheint mir nicht vollständig zu sein. Was haben Sie gemacht?“

    Und ob der Bericht vollständig ist, bezüglich der Dame mit Handy. Kein Anlass unser Gespräch zu unterbrechen oder in irgendeiner Weise hysterisch zu reagieren. Warum auch? Ich gehe davon aus, dass meine Kollegin es nichtmal bemerkt hat, hielt es aber für wichtig, es in dem Bericht zu erwähnen: Wenn man viermal im Internet ankündigt, wann und wo genau man sich zum angeregten Meinungsaustauch trifft, dann ist es schon verwunderlich, wenn niemand von den Dreisten mit gepachteter Wahrheit und den bekannten Absichten auftaucht. Wäre ja geradezu eine Mißachtung. Andererseits „Zwei Freiheitliche vor dem Rathaus“ ist irgendwie auch ziemlich unbedeutend. WEnn wir mal mehr werden, egal an welchem Ort, dann gehört die zuerst unauffällige und später aufdringliche Filmerei oder Photographiererei zum Standard.

  8. Ach ja, die etwas reißerische Überschrift ist redaktionell eingebracht worden, aber ok, kann man möglicherweise so sehen.

  9. Bei diesen kleinen widerlichen Gelichter wie der jungen Dame vor dem Dortmunder Rathaus empfiehlt es sich, das Handy zu zücken und ebenso „unauffällig“ ein Photo zu machen. Das nennt man: mit den eigenen Waffen schlagen.

  10. War heute am Rathaus in Duisburg. Leider war dort ein Fest, sodass es eigentlich unmöglich war einen möglichen PI-User ausfindig zu machen.

  11. #1 G.H.Tegetmeyer (21. Jul 2013 20:28)
    „…das sie sehr vorsichtig seien und Angst vor beruflichen Konsequenzen hätten“.

    Das sagte ich ja bereits voraus… ein Schlaumeier entgegnete oberklug auf meine Frage, was er bei einer Bedrohung durch ANTIFA Terroristen unternehmen werde….. er würde mit seinem Handy die Polizei rufen…

    …und die wird dann die Versammlung als nicht angemeldete DEMO einstufen (mehr als 2 Personen im öffentlichen Raum…) und die Personalien feststellen, anschließend einen Platzverweis aussprechen… und wer ist DANN noch da??? Und wer von denen kommt nächsten Sonntag wieder???

    Fazit: wir haben einfach zu viel zu verlieren…

  12. Konnte leider heute nicht in Gö dabei sein, aber meine Kollegen wollten sich treffen.
    Gestern waren wir wandern und der Flyer, den wir demnächst in den Briefkästen verteilen, nimmt Gestalt an.

    Von filmenden „Anti“fas sollte man sich nicht abschrecken lassen. Da wir uns in der Öffentlichkeit treffen, ist es für diese Demokratiehasser nicht leicht, uns zu terrorisieren ohne Antiwerbung für ihre Sache zu machen und damit zu rechnen, rechtlich belangt zu werden. Also: cool bleiben und selber filmbereit sein! 🙂

  13. „ging fast völlig unauffällig eine junge Dame am unteren Treppenansatz nahe an uns vorbei“

    Gibt es eine genaue Personenbeschreibung der Frau ?

  14. Ich war heute nicht am Rathaus –
    denke in dieser kleinen Stadt, die auch noch
    nicht zu sehr bereichert ist, geht’s den meisten
    noch zu gut.
    Bis auf einmal, als mich ein Freund begleitete,
    war ich immer alleine.
    Naja, mal sehen…..

  15. Vorm Rathaus kamen heut vier oder fünf Leute zam.Nachdem wir zahllose erschreckende Anekdoten über das Umsichgreifen der Islamisierung ausgetauscht hatten, stellten Zwei die Frage: „Und was MA-chen wir jetzt?“ Möglich, dass sich aus dieser Frage die ZWEI-te Islamisierungsabwehrzelle bildet.

  16. sehr gute Nachrichten aus Essen. Wir waren heute zu fünft. Halleluja. Wir werden uns nächsten Sonntag auf jeden Fall wieder treffen. Endlich mal ein Sonntag mit Erfolgserlebnis.
    Danke noch mal an alle, die vor Ort waren.

  17. #14 FFD Moralist (21. Jul 2013 21:25)

    Das sagte ich ja bereits voraus… ein Schlaumeier entgegnete oberklug auf meine Frage, was er bei einer Bedrohung durch ANTIFA Terroristen unternehmen werde….. er würde mit seinem Handy die Polizei rufen…

    Falls du mich damit meinen solltest, was sehr wahrscheinlich ist, dann sei wenigstens nicht so feige und schreibe das auch.

    Klar, würde ich in diesem Fall die Polizei verständigen, jedoch nicht weil ich ein Schlaumeier bin, sondern weil ich vor der Polizei nichts zu befürchten habe. Du solltest nicht so hysterisch reagieren und schon gar nicht beleidigend werden. Außerdem schrieb ich: Mobiltelefon. „Oberklug“ wie ich nun (aus deiner Sicht) einmal bin, weiß ich nämlich, dass es überhaupt keine Handys gibt… Auch das war nun nicht „oberklug“, sondern lediglich eine wortgetreue Wiedergabe des von mir Gesagten.

    Was deine „unangemeldete Demonstration“ angeht: Ich darf mich überall in diesem Land auf öffentlichen Plätzen aufhalten und mich unterhalten mit wem ich es möchte. Dazu gehören auch Spaziergänger, die man zufällig trifft, oder auch Internetbekanntschaften, welche man für gewöhnlich zunächst doch eher auf neutralem Boden, als im heimischen Wohnzimmer begegnet. Da stuft mich die Polizei gleich als einen Rechtsextremisten ein, nur weil einige randalierende Vollidioten das behaupten? Entschuldigung, das klingt ja beihnahe schon nach einer Verschwörungstheorie.

    Habe ich etwa irgendwo zu einer Demonstration aufgerufen? Wenn ja – wann und wo sollte diese Veranstaltung sein? Vielleicht wäre es hilfreich deine Glaskugel zu polieren, denn deine (wie du es nennst) „Voraussagen“ sind schlicht Panikmache, mehr nicht.

    Mir ist auch bekannt, dass viele Leute Angst vor einer sozialen Ächtung haben, oder auch den Arbeitsplatz dadurch gefährdet sehen. Dazu bedarf es keiner übergroßen Intelligenz, um das zu erkennen. Genau daher gehen die bisherigen Teilnehmer bei mir vor Ort konform damit, dass ich den Ort schlicht öffentlich nicht benenne. Nicht jedoch aus Angst vor Antifanten, oder absurderweise gar der Polizei.

    Ich lasse mich übrigens nur ungern beleidigen, von daher scheidest du für mich als Diskussionspartner aus. Ich hoffe, dass das klar genug ausgedrückt war.

  18. „2 sagten mir, das sie sehr vorsichtig seien und Angst vor beruflichen Konsequenzen hätten.“

    Welche Konsequenzen meinen Sie? Wenn man immer nur sagt, es KOENNTE negative Auswirkungen auf mich haben, wenn ich meine Meinung äussere, kommt man im Leben nicht vorwärts.
    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Deutschen die selbe Meinung haben zum Thema Muslime und Einwaderung wie wir, Angst haben muss man nicht.

  19. Ist es schon wieder so weit?
    Angst um den Arbeitsplatz und die eigene Existenz, weil es der Gesinnungspolizei nicht gefällt?

    Armes Deutschland…

  20. Würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere linke Trottel schon einen Angriff auf eine PI-Rathausgruppe plant.

    Man kennt diese Linken ja und ihren Hang zur Gewalt und man weiß, dass sie von unseren MSM und unseren Politikern auch noch dazu ermutigt werden.
    In der Lokalzeitung wird es dann heißen, dass ein linker Aktivist sich gegen einen Rechten wehrte, nachdem dieser rechte und ausländerfeindliche Parolen gröhlte.
    Vielleicht wird auch die SZ sich dieser Sache annehmen auf ihre typisch antivölkische-Beobachter Manier.

    Also immer auf der Hut sein vor linken Gewalttätern! Stellt euch drauf ein, euch früher oder später zur Wehr setzen zu müssen!

  21. Jedenfalls herzlichen Glückwunsch nach München, Nürnberg, Darmstadt und Essen! Ihr habt schließlich neue Rekorde aufgestellt. Das Recht, sich vor dem Rathaus zu treffen und über Politik oder sonstwas zu unterhalten, haben wir und das beanspruchen wir auch. Nicht mehr und auch nicht weniger geschieht vor den Rathäusern!

  22. Wenn man sich die Anzahl der Kommentare ansieht, könnte man auf die Idee kommen, daß es diese Initiative nicht lange geben wird.

    Ich was tun? Nee, Nee, da sollen sich lieber Andere die Finger verbrennen!

    Hätten die Linken zu solch einer Aktion in ihrem Sinne aufgerufen, wären vor allen Rathäusern Deutschlands Volksfeste veranstaltet worden, natürlich mit Förderung.

  23. Wer aus beruflichen, gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nichts tun kann, sollte wenigstens spenden oder anonym im Internet tätig werden. Im Internet sollte man aber vorrangig auf „gegnerischen“ Seiten tätig werden.

    Ansonsten: Vernetzen – Organisieren – Handeln.
    Raus aus dem Internet in die reale Welt!

  24. Rathaus Schöneberg:

    Ich muss gestehen, dass ich entgegen meiner Ankündigungen nun nicht mehr da war. Habe im Moment auch nicht mehr vor Sonntags dorthin zu gehen. Zweimal saß ich alleine dort rum, nur beim ersten Mal war ein anderer PI-Leser anwesend. Der wiederum einmal alleine da war, als mir kurzfristig was dazwischen kam.
    Habe versucht Menschen zu motivieren mitzukommen. Ja, Menschen wie wir, die gehörig die Nase voll haben von den Zuständen.
    Trotzdem wollte keiner mitkommen. Irgendeine Ausrede hatten sie alle parat. Da kam bei mir Frust auf und ein Unwille für andere den Kopf hinzuhalten. Ich sehe in Berlin die Rathausaktion vorerst als gescheitert an, weil auch von den anderen PI-Berlinern, die sich an anderen Rathäusern in Berlin treffen wollten, hier nichts mehr zu lesen war.

  25. Die Rote SA ist halt im Geiste genau so verrottet, wie ihre Gesinnungsgenossen von der Tscheka.

    Und ich bin mir sichert, sollte die Rote Antia-SA mal Teil des Machtapparates werden, werden die auch genau so skrupelos und menschenverachtend zuschlagen, wie die Tscheka Regimegegner in der Sowjetunion beseitigt hat.

  26. #Beate#
    ging mir ganz genau so. 4 Sonntage allein. Dann an einem Sonntag nicht da, und da war die Radlerin vor Ort. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich wieder hingehe und hoffe die Radlerin zu treffen. Es war einfach klasse. Meine Frau droht schon mit Scheidung weil ich viele Informationen von PI lese und sie es nicht verstehen kann in Wolkenkuksheim. Unser Sohn wurde schon mit dem Tode bedroht und trotzdem führen wir so unsinnige Gespräche. 30 min mit der Radlerin haben mir mehr gegeben als jahrelange Gespräche mit meiner Frau. Ich werde bis zum Schluss alles Mögliche machen, damit ich später meinen Kindern nicht sagen muss, es war einfach so, wir konnten nichts ändern.
    Es ist ein wirklich gutes Gefühl Mitmenschen zu treffen, die unsere Gefühle teilen und nicht verurteilen.

  27. Stand jetzt schon ein paarmal in der „Green City“ FR Sonntags alleine vor dem Rathaus. Vielleicht gibts ja auch hier jemand, der möchte, daß unsere Kinder nicht unter der Scharia aufwachsen.

  28. schon richtig, die Bedenken,

    @#14 FFD Moralist (21. Jul 2013 21:25)

    wenn hier der höchstrichterlich erarbeitete Grundsatz gilt:
    eine örtliche Zusammenkunft mehrerer Personen zur gemeinschaftlichen, auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichteten Erörterung oder Kundgebung

    dann wäre es bereits eine Veranstaltung, wenn ich mich mit meinem Nachbarn auf der Strasse treffe (zwei Personen) und mich mit ihm über den Afgahnistaneinsatz unterhalte,
    (Erörterung)

    wenn dann noch ein auf der Strasse vorbeigehender Passant das Thema mitbekommt, dann wäre es womöglich in die Öffentlichkeit gerichtete Meinungsbildung,

    und schwupps, greift das Versammlungsgesetz.

    Wenn ich mir das Grundgesetz hier zu Hilfe nehme und den Art 8 lese:

    Art. 8 [Versammlungsfreiheit]

    (1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

    aber :

    (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

    dann muss ich vor dem Hintergrund des oben angeführten Beispiel wohl mal jede Menge Anträge losschicken, bevor ich einen Fuß auf die Strasse setze,

    andererseits würde mich interessieren, ob die ganzen Bereicherer- Gruppen, die so an den Strassen anzutreffen sind und die ebenfalls eine „Meinung“ in der Öffentlichkeit kundtun, diese auch schön angemeldet haben 😉

  29. Der Versammlungsbegriff

    Art. 8 Abs. 1 GG schützt die Versammlungsfreiheit. (http://dejure.org/gesetze/GG/8.html)

    Der Begriff der Versammlung bezeichnet eine aus mehreren Personen bestehende Gruppe, die sich zur gemeinsamen Zweckverfolgung zusammengefunden hat. Die Einzelheiten sind jedoch – wie so oft – umstritten.

    Mindestpersonenzahl

    Das quantitative Element einer Versammlung ist die Anzahl der benötigten Personen.
    Im Grunde gibt es keine verbindliche Aussage über eine Personenanzahl,
    für eine Mindestpersonenzahl von drei oder gar sieben Personen wird vor allem mit der Regelung über Vereine in § 73 BGB bzw. § 56 BGB argumentiert.

    Zum einen ist aber der Begriff der Versammlung systematisch nicht an den des Vereins gekoppelt, zum anderen können zivilrechtliche Normen nicht bei der Auslegung von Verfassungsrecht behilflich sein.

    Daher wären diese beiden Ansichten eher nicht hilfreich und insofern könnte die Ansicht vertreten werden, dass bereits zwei Personen für eine Versammlung ausreichen.

    Dass Ein-Mann-Demonstrationen nicht unter Art. 8, sondern unter Art. 5 GG fallen, ist allgemein anerkannt.

    Gemeinsame Zweckverfolgung

    Entscheidendes, qualitatives Merkmal der Versammlung ist die gemeinsame Zweckverfolgung. In Abgrenzung zu sonstigen Menschenansammlungen (Neugierige an einem Informationsstand oder bei einem Unfall, Volksbelustigungen) ist die Versammlung „als Ausdruck gemeinschaftlicher, auf Kommunikation angelegter Entfaltung“ (BVerfGE 69, 315, 343) geschützt. Die Versammlungsfreiheit ist dabei gegenüber dem Inhalt des Zwecks neutral. Die inhaltliche Zulässigkeit des Zwecks ergibt sich aus der übrigen Rechtsordnung.

    Zur Reichweite des möglichen Versammlungszwecks stehen sich verschiedene Konzepte gegenüber. Es lassen sich der enge, erweiterte und weite Versammlungsbegriff unterscheiden. Sowohl beim engen als auch beim erweiterten Versammlungsbegriff werden als Zweck kollektive Meinungsbildung und -äußerung gefordert. Die Vertreter des engen Versammlungsbegriffs beschränken dies auf Meinungen hinsichtlich öffentlicher Angelegenheiten. Der Wortsinn, die systematische Stellung im Grundrechtsabschnitt sowie die Geschichte und der menschenrechtlich-liberale Zweck von Art. 8 GG sprechen jedoch gegen diese Auffassung. Das Erfordernis der Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung stellt aber auch das Bundesverfassungsgericht trotz seiner Definition der Versammlung als Ausdruck persönlicher Entfaltung auf (BVerfGE 104, 92, 104). Abzulehnen ist somit jedenfalls der weite Versammlungsbegriff, der lediglich eine gewisse innere Verbindung der Teilnehmer erfordert und bei dem deshalb jeder gemeinsame Zweck als ausreichend gilt. Denn eine solche Ausweitung des Schutzbereiches führt zu begrifflicher Unschärfe und damit zu erheblichen systematischen Problemen.

    Das Bundesverfassungsgericht hat sich mit dem Loveparade-Beschluss aus dem Jahr 2001 dem sogenannten engen Versammlungsbegriff angeschlossen,

    wonach die Versammlungsteilnehmer einen gemeinsamen Zweck verfolgen müssen, der von allgemeinem Interesse ist. Eine Versammlung ist danach eine Zusammenkunft von mindestens zwei Personen zur gemeinschaftlichen, überwiegend auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichteten Erörterung oder Kundgebung. Dieser von der Rechtsprechung entwickelte Versammlungsbegriff hat inzwischen Eingang in die Versammlungsgesetze der Länder gefunden.

    http://www.bverfg.de/entscheidungen/qk20010712_1bvq002801.html

    janu, … Voldemort: Hilf 😀

    alle anderen natürlich auch 😉

  30. „#36 tokotai (22. Jul 2013 16:34)
    Stand jetzt schon ein paarmal in der “Green City” FR Sonntags alleine vor dem Rathaus.“
    Ich stand da auch, direkt gegenüber dem Rathauseingang im Schatten ungefähr 3 Meter am Bächle mit einer Jungen Freiheit Zeitung.
    Dort wo der Eingang für den Tourismus auch ist und nicht zwischen Brunnen und andrem Eingang.
    Werde wieder nächsten Sonntag da sein. War beim ersten mal schonmal da.

  31. Wir stehen seit ein paar Wochen vor dem Altstadtrathaus in Bamberg. Ich habe mich extra angemeldet, um das hier mal mitzuteilen. Es gibt nämlich garantiert jede Menge Leute, die vor Rathäusern stehen und diese Aktion unterstützen, ohne das auch im Kommentarbereich zu posten.

    Wir sollten in Deutschland langsam in die Gänge kommen. Das ist eine Super-Aktion hier, das bringt jede Woche mehr Leute auf die Straße als unsere tollen Miniparteien bei ihren Demos im ganzen Jahr.

    Viele Grüße aus Bamberg an euch alle anderen vor den Rathäusern in Deutschland! Freue mich schon auf nächsten Sonntag!

  32. #37 to protect to serve (22. Jul 2013 18:16) und (22. Jul 2013 18:26)

    Danke für die Ausführung,

    mal auf den Sachverhalt bezogen:

    da ich nicht der Veranstalter von irgendwas bin,
    da ich nicht zu einer Versammlung / Kundgebung oder anderem aufrufe,
    da ich keinerlei Öffentlichkeit herstellen will,
    keine Meinung (Kundgebung) in die Öffentlichkeit trage,
    keine Flyer verteile, die eine klare Aussage zu irgendeinem Thema haben,

    sondern nur am Rathaus spazieren gehe,

    vielleicht einen Menschen treffe auf einen Cafe und womöglich auch mit ihm (privat) spreche,
    wobei ich dann aber nicht mehr auf öffentlichem Boden bin, sondern im Strassencafe sitze,

    sehe ich in keiner Weise eine Problematik für mich, zudem ich auch immer alleine in Ffm war und das wohl nach Art. 5 GG erlaubt ist und selbst eine Verabredung zu einem Cafe-Treffen wohl keine.

    Bis dahin gehe ich also mal am Rathaus spazieren.

    Aber die aufgeworfene Frage möchte ich auch beantwortet haben, ob zB die ganzen „Gegendemonstranten“ eine Genehmigung für deren Versammlungen bei M. Stürzenberger u.a. haben?

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