Die russische Stadt Wolgograd wird 70 Jahre nach der Schlacht von Stalingrad wieder ihren alten Namen tragen. Anlass sind die Feiern zum Gedenken an den Zweiten Weltkrieg. Das Parlament der Millionenstadt an der Wolga billigte einen Antrag von Veteranen, die Stadt ab dem 2. Februar für sechs Gedenktage wieder Stalingrad zu nennenberichten mehrere Blätter.

Während in Deutschland von den herrschenden Linken nicht einmal mehr Hindenburg-Straßen erlaubt werden, feiert in der Sowjetunion der Kommunist und Massenmörder Stalin fröhliche Auferstehung. Stalin ist seit Jahrzehnten dort populär. Und in China ist der Kommunist und größte Massenmörder aller Zeiten, Mao Tsetung, auf allen Geldscheinen und hängt als Großporträt auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Ob Merkel zu den Feierlichkeiten nach Stalingrad fährt, ist noch nicht bekannt. Auf dem Podest auf dem Roten Platz in Moskau stand sie schon bei Siegesfeiern über Deutschland. Für die von der Roten Armee vergewaltigten Berlinerinnen fand die Pastorentochter dagegen noch keine Worte.

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44 KOMMENTARE

  1. Die Russen haben sehr schnell vergessen,wieviele Opfer diese Bestie! während seiner Herrschaft, allein aus ihren reihen gekostet hat.Es würde mich nicht wundern ,wenn eine Abordnung unserer linken „Staatslenker“ihm zu ehren,mit einen Kranz oder gar höchst selber dort in Erscheinung treten!!!

  2. Meine Meinung dazu: Arsch offen! In Deutschland käme niemand auf die Idee, Wolfsburg für Tage wie den 30. Januar oder 20. April in Adolf-Hitler-Stadt umzubenennen.

  3. Ich hoffe, irgendwann einmal zu einem 8. Mai dort hinfahren zu können. Es soll dort seit längerem die Tradition geben, an diesem Tag Schumanns „Träumerei“ zu spielen als Symbol dafür, daß an einem Volk, das so schöne Musik hervorgebracht hat, nicht alles schlecht sein kann. Würde dabei wahrscheinlich heulen wie ein Schloßhund.

  4. Angesichts der Tatsache, dass die meisten dieses Stadt wohl nur unter diesem Namen kennen und sie unter diesem Namen Weltberühmt ist, nicht wirklich verwunderlich.

    Was der letzte Satz hingegen soll, entzieht sich meiner Vorstellung. Das Teile der roten Armee Verbrechen begangen haben, ist doch seit 70 Jahren kein Geheimnis. Das bestreitet doch kein ernsthafter Historiker.

    Was soll also immer dieses krampfhafte: Die anderen haben aber auch Verbrechen begangen? Soll das irgendetwas relativeren?

    Zur Erinnerung, die Rote Armee hätte wohl keine Verbrechen begangen, wären sie nicht am 22. Juni 1941 überfallen worden.

  5. #1 Bonn

    Stimmt! Aber in Richtung links ist alles möglich… z.B. die Rück(um)benennung von
    Chemnitz

  6. Auch die SBZ (Sowjetische Besatzungszone) hatte nach dem 2.WK ihre Stalinstadt.
    Wurde aber 1949 nach Gründung der „DDR“ in Eisenhüttenstadt umbenannt.

  7. Ok, die Strassenumbenennungen sind unmöglich!

    ABER: es gibt eben kein anderes Land auf der Welt das 2 Weltkriege innerhalb kürzester Zeit verloren hat.

    Gerade der Hitler war ein Trottel aus der österreichischen Unterschicht, ohne Schulabschluss , der nicht auf seine erfahrenen Generäle gehört hat.

    Der konnte wirklich nur in Deutschland an die Macht kommen.

  8. Naja, wie auch immer der Mann war, hat er das Land zum Sieg geführt. Und wenn die Veteranen es so meinen, dann kann man die auch mit der kurzen Umbenennung ehren, viele sind es ja nicht mehr.

    #2 Religion_ist_ein_Gendefekt
    Deutschland wird interessanterweise fast nie erwähnt, immer ist die Rede vom Faschismus, oder den faschistischen Eroberern, sehr sehr selten sagt man deutsch-faschistische Eroberer. Dafür hat wohl die Freundschaft mit der DDR was dazu beigetragen, man kann ja nicht gleichzeitig die Deutschen beschuldigen und gleichzeitig einen deutschen Bruderstaat haben.

  9. Wollt Ihr den Hitler und die Nazis jetzt als toll darstellen?

    Wegen diesem Irren sind Millionen Soldaten gefallen und er hat Deutschland in Schutt % Asche gelegt mit seinem „Endsieg“!

    Keine Familie die keine Gefallenen zu beklagen hatte. Grausam.

    Wegen der Blödheit unserer Vorfahren, die das Nazi- Regime nicht frühzeitig aus dem Weg geräumt haben, sind wir in der jetzigen Situation.

    Russland ist eben eine SIEGERMACHT!

    Dazu haben sie Rohstoffe ohne Ende, keine Schulden, und können machen was sie wollen.

  10. #8 Wilhelmine
    Und nicht zu vergessen, Deutschland genießt immer größere Popularität in Russland, immer mehr Eltern schicken ihre Kinder zum Deutschunterricht, es gibt einen kulturellen Austausch, beides behaupte ich aus eigener Erfahrung. Während mein Vater zur Sowjetzeit in der Schule Deutsch statt Englisch lernte, galt die Sprache noch als unbeliebt, aber auf seiner Schule wurde halt, soweit ich weiß, nur Deutsch unterrichtet. Als ich in den 90-ern neben Englisch auch Deutsch lernte war das einige große Ehre. Jeder träumte davon noch rechtzeitig in den Deutschkurs zu kommen. Naja, sonst hätte man Französisch lernen müssen 😀

  11. das kewil völlig falsch verstanden, wohl auch bewußt.

    Stalingrad steht als Synonym für den größten Sieg der roten Armee über Nazi Deutschland, das hat mit Stalin überhaupt nichts zu tun.

    Der Name Stalingrad ( vormals übrigens Zarizyn)
    ist weltweit bekannt.

    Kaum jemand möchte ernsthaft Stalin zurück.

  12. #8 Wilhelmine (01. Feb 2013 08:05)

    Wollt Ihr den Hitler und die Nazis jetzt als toll darstellen?

    Außer Ihnen behauptet das hier bis zur Stunde niemand. Ich selbst habe die längste Zeit meines Lebens damit zugebracht, im Nationalsozialismus deutscher Prägung die alleinige, aus allem anderen herausragende Bestie auf der Welt zu sehen. Ich revidiere nicht, daß der N.S. eine Bestie war; was ich aber zu revidieren habe, ist die aus vornehmlich sozialistischer und Besatzer-Propaganda bezogene einseitige Sicht, die völlig ausgeklammert hat, daß der Kommunismus, allen vorn seine stalinistische Ausprägung, eine ebensolche Bestie gewesen ist, von der die deutschen Nationalsozialisten ihre „Errungenschaften“ a la Folter, KZ und Menschenvernichtung zu großen Teilen abgekupfert haben, bevor sie sie perfektionierten.

    Hitler war ein Barbar. Ich finde jedoch keinen Anlaß zu bezweifeln, daß J. Stalin, der u. a. 7 Millionen Ukrainer durch gezielten Raub an Nahrungsmitteln systematisch dem Hungertode überführt hat, von seinen (bereits auf Lenin zurückgehenden) Erschießungskommandos, die allein aus Gründen der Dezimierung der Bevölkerung Hunderte von Ortschaften samt Alten, Frauen und Kindern ausradiert hat, mindestens ein ebensolcher Barbar gewesen ist, und dies am eigenen Volk.

    Die Moral, Recht und Anstand gebieten es, Verbrechen als Verbrechen zu bezeichnen auch dann, wenn dies aus heutiger „politkorrekter“ Sicht nicht opportun erscheint. Jede einseitige Darstellung entpuppt sich letztlich als Propaganda. Dazu gehört auch die irrige Annahme, nach der der Sieger sich alles erlauben dürfe.

  13. Hmm, Vorschlag: Die türkische Großstadt am Bosporus wird ab sofort wieder als „Konstantinopel“ bezeichnet.

  14. Der 2. Februar ist doch der Tag, an dem Maria die Lichtgeschwindigkeit (als 1. ?) gemessen hat : Lichtmess. Ausserdem entscheidet der pöngsa Toni (Phil) mit seinem Schatten, ob der Frühling früh, oder der Winter lang sein wird. Sollten die Herren in Potzdam auch mal versuchen, dann hätten sie endlich mal wieder Erfolgserlebnisse. Die einen haben da ihr Stalingrad und die andern ihr Murmeltier. Nur für uns, so oder so, der Vergeigenstag.

  15. #10 zarizyn (01. Feb 2013 08:27)

    Das wollte ich auch gerade anmerken, Sie sind mir zuvorgekommen. Ich will nicht so recht glauben, daß das mit dem Namen wirklich der Person Stalins zu Ehren gemeint ist, sondern der Erinnerung an die Ereignisse des 2. Weltkriegs geschuldet. Bei allem, was es an aktuell existierenden Vorstellungen über die eigentlichen Gründe für den Kriegsausbruch in ’39 und dem Getröte über „deutsche Schuld“ geradezurücken gäbe, der Überfall auf Rußland war die größte Scheißidee des vergangenen Jahrhunderts, außer mit purem Wahnsinn nicht erklärbar und durch nichts zu entschuldigen. Die Dimension der Tragik verhindert einfach, mit einem „dumm gelaufen“ darüber hinwegzugehen.

  16. #1 Heinrich Seidelbast (01. Feb 2013 07:06)

    Die Russen haben sehr schnell vergessen,wieviele Opfer diese Bestie! während seiner Herrschaft, allein aus ihren reihen gekostet hat.Es würde mich nicht wundern ,wenn eine Abordnung unserer linken “Staatslenker”ihm zu ehren,mit einen Kranz oder gar höchst selber dort in Erscheinung treten!!!
    ************************************************

    das hat dort niemand vergessen, deshalb hat man Stalin ja auch weitgehend aus der Öffentlickeit verbannt, während Lenin noch überall gehuldigt wird.
    Es gibt jetzt auch Kritik am Vorgehen während der Schlacht um Stalingrad. Die Russen haben sehr viele Soldaten einfach verheizt.
    Auf russischer Seite waren die Verluste dreifach höher als auf deutscher, dazu noch die Opfer unter der Zivilbevölkerung.

  17. #11 zarizyn (01. Feb 2013 08:27)

    ….Kaum jemand möchte ernsthaft Stalin zurück.
    ………
    Leider irrst Du da: In Schland gibt es eine Linkspartei und das Grüne. Wenn die könnten, wie sie wollten, hätten wir bald einen neuen Stalin: Das grüne Tritt Ihn (ehemals KBW).
    Und die ins Gehirn geschissene Zipfelmütze ist gerade dabei, diese grüne Zusammenrottung pädophiler Linksradikaler zur „Volkspartei“ zu machen! (Neue „Volkspartei“ habe ich gestern von einem Bekannten im Zusammenhang mit Grünen gehört)
    Zur Erinnerung: Der Passus „dem deutschen Volk zu dienen“ wurde in NRW dank Initiative eines grünen „Migranten“ (Mohammedaner) aus der Eidesformel für Landesminister gestrichen.
    Aber das können sie:
    http://demokratischrechts.wordpress.com/2008/06/23/kindersex-ist-menschenrecht-volker-beck-grune/
    und
    http://www.schweizerzeit.ch/0501/kinder.htm
    Schland verblödet (verdient)

  18. Tut mir leid, aber ich konnte derartiges auf keiner russischen Site finden.
    Lediglich der stellvertretende Premierminister Rogozin hätte in seinem Blog geschrieben, daß er für eine Umbenennung eintritt, die aber nicht zur Debatte steht. Es fahren wohl einige Busse mit Stalinbildern in der Stadt. Ansonsten macht man sich Sorgen über den vielen Schnee und die Schlaglöcher auf den Straßen.
    Eine Meinung dazu fand ich nett: Wir haben zwar schlechte Straßen, dafür haben wir aber die Deutschen besiegt und es gibt viele hübsche Mädchen. Vergleichen wir doch die Schlaglöcher auf den Straßen unserer Stadt mit den Grübchen hübscher Mädchen in ihrem Gesicht.
    Im übrigen ist das nicht die erste Meldung in den Qualitätsmedien über Rußland, die nicht nur halb wahr ist, sondern sogar gelogen (siehe „Verbot öffentlicher Aufklärung u.a. über Homosexualität…).
    Es ist auch klar, warum: Rußland nimmt nicht teil an der Selbstvernichtung des eigenen Landes, wie es die europäischen Volksverderber praktizieren und das ist natürlich ganz böse.
    Hat irgendjemand schon davon gehört, daß in Rußland junge Ehepaare, ähnlich wie das in der DDR war, für jedes Kind finanziell unterstützt werden und daß man seitdem z.B. in Moskau sehr viele junge Leute mit Kinderwagen sieht, was vor 10 Jahren noch nicht der Fall war?

  19. @ #11 zarizyn (01. Feb 2013 08:27)

    … Kaum jemand möchte ernsthaft Stalin zurück …

    Glückliches Rußland.

  20. Muß mich korrigieren, habe doch noch was gefunden (für Russischkundige):
    http://www.gazeta.ru/olitics/2013/01/31_a_4948441.shtml

    Danach ist es so, daß an offiziellen Feiertagen, das sind sechs im Jahr, die Ehrenbezeichnung „Heldenstadt Wolgograd“ in der Stadt selbst als „Heldenstadt Stalingrad“ umformuliert werden darf. Unabhängig davon gibt es eine Initiative in Gesamtrußland, die bereits 100 000 Unterschriften für die Rückbenennung gesammelt hat.
    Meine anderen Aussagen bleiben davon aber unberührt.

  21. #2 Bonn (01. Feb 2013 07:06)
    In Deutschland käme niemand auf die Idee, Wolfsburg für Tage wie den 30. Januar oder 20. April in Adolf-Hitler-Stadt umzubenennen.
    ——————————
    Nee – dass wohl nicht.
    Höchstens in „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“.
    Adolf-Hitler-Stadt hieß Wolfsburg nie.
    Da würde sich Braunau am Inn eher anbieten.

    Es gab aber schon einmal eine kurzfristige Umbenennung der Stadt Wolöfsburg in „Golfsburg“, anläßlich der Einführung eines neuen VW-Golf:

    http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Wolfsburg/Volkswagen/So-feierte-VW-sein-wichtigstes-Modell-Golfsburg-und-ein-Fest-mit-Gottschalk

  22. #19 LuderSchuh (01. Feb 2013 09:59)

    Rußland nimmt nicht teil an der Selbstvernichtung des eigenen Landes, wie es die europäischen Volksverderber praktizieren und das ist natürlich ganz böse.

    Genau. Und gerade der „Zeit“ glauben wir doch ansonsten – aus gutem Grund – kein Wort…

  23. Wer zusammen mit „Kamerad Stalin“ am Zweiten Weltkrieg teilnahm, dem ist nicht zu vermitteln, weshalb dieser Kamerad auf einmal ein Übeltäter gewesen soll. Dem Erinnern an die Siege des Großen Vaterländischen Krieges kommt in Russland eine große Bedeutung zu. Ist auch kein Wunder bei geschätzt 20 Millionen sowjetischen Kriegstoten! Auf amerikanischer Seite waren es gerade mal 300.000, von denen aber gut die Hälfte irgendwo im Pazifik fiel. Diese Zahl wird von den Sowjets bereits bei der ersten großen Schlacht (Kesselschlacht bei Bia?ystok und Minsk) übertroffen!

    https://www.youtube.com/watch?v=yy8mxh0P63M

  24. #7 Wilhelmine (01. Feb 2013 07:59)
    Ok, die Strassenumbenennungen sind unmöglich!
    ——————————
    Würde ich nicht so verkniffen sehen!
    Strassennamen wurden schon immer von der Macht-Nomenklatura missbraucht.

    Ich bin sicher, dass es in Deutschland einzelne Strassen gibt, die bereits nach Kaiser-Wilhelm II, Adolf-Hitler, Wilhelm-Piek und demnächst nach Mazyek benannt werden.

    Namensänderungen für Strassen und Plätze nach mutmasslichen Drogendealern (Dönermorde) haben Linke und Grüne in verschiedenen Städten ja bereits realisiert.

    Wenn das Pendel mal wieder zurückschlagen sollte, haben wir vielleicht bald die ersten Michael-Stürzenberger-Strassen! 😉

    Falls aber es schief läuft, wird der Kölner Dom sicherlich in „Claudia-Roth-Moschee“ umgetauft! 🙁

  25. O je, dann steht also noch nicht fest, wer von den beiden Bündnispartnern, Kommunismus und Islam, über Europa siegen wird!

    Da Moslems mehr poppen, meine ich persönlich, diese!
    Allerdings darf man nicht vergessen, daß gerade iranische und kurdische Migranten linkradikal sind:
    Ob sie nun schon seit rund 60 Jahren in der BRD sind, wie der Iraner und Abendlandhasser Bahman Nirumand, der die Schahkrawalle und deutsche Studentenrevolte mit anzettelte und seine Sippschaft oder gar hier geboren sind, wie die türkisch-kurdische Alevitin und Sarrazinhasserin, die Enddreißigerin Mely Kiyak, um nur die berüchtigsten zu nennen…
    Mit diesen linken Moslems hätten wir sogar beides auf einmal am Halse: Islam und Kommunismus.

  26. „Stalin fröhliche Auferstehung. Stalin ist seit Jahrzehnten dort populär.“

    Pauschalisierungen.
    Sicher gibt es Stalinanhänger in Russland, die gibts aber auch in Deutschland.
    Hardcore Kommis halt.
    Hat alles mit Wolgograd nichts zu tun und wird daher von kewil hier auch völlig sinnlos vermischt mit einem historischen Großereignis, welches auch mit den Vergewaltigungen der Berliner Frauen durch Sowjet Soldaten absolut nichts zu tun hat.
    Aus russischer Sicht waren die deutschen Besatzer nun mal Bestien, welche auch beim Abzug nichts als verbrannte Erde hinterlassen haben.Außerdem wurden die Rotarmisten durch entsprechende Propaganda ( Ilja Ehrenburg) aufgehetzt, genau wie die deutschen Landser von Göbbels und Co. aufgehetzt wurden.

  27. „Die mörderische Schlacht um Stalingrad gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Beim Gedenken am 70. Jahrestag der deutschen Kapitulation zieht der Kreml alle Register. In die Feiern mischt sich auch Kritik.

    Moskau (dpa) – 70 Jahre nach der erbarmungslosen Kesselschlacht von Stalingrad soll aus dem Gedenken an das blutigste Gefecht des Zweiten Weltkriegs ein Versöhnungsfest werden. Zum Staatsakt am 2. Februar, zu dem Kremlchef Wladimir Putin erwartet wird, reisen auch Nachkommen deutscher Soldaten in die Millionenstadt an der Wolga. Wo mehr als 700 000 Deutsche und Russen ihr Leben ließen, reichen sich die Feinde von einst die Hände. Ein Konzert des Osnabrücker Symphonieorchesters mit den Philharmonikern von Wolgograd, wie Stalingrad seit 1961 heißt, bildet den Abschluss des Gedenkens.

    Auch sieben Jahrzehnte nach dem Blutbad ist Russland stolz auf seinen mit unermesslichem Leid errungenen Sieg. «In die Geschichte unseres Vaterlandes ist die Schlacht um Stalingrad als eins der hellsten Kapitel eingegangen», sagte Putin vor kurzem bei einer Diskussion mit Jugendlichen. «Wir werden immer stolz sein auf die Menschen, die diesen Sieg für uns errungen haben», betonte der Präsident. «Die Schlacht ist unser nationaler Stolz», sagt auch Alexej Wassin, der Direktor des Wolgograder Kriegsmuseums. Die damaligen Kämpfe hätten heute einen geradezu «sakralen Charakter».

    Für Hitler-Deutschland bedeutete die vernichtende Niederlage den Wendepunkt: Der Angriffskrieg wurde zu einem Verteidigungskrieg, der zwei Jahre später in Berlin verloren ging. Nachdem die deutsche 6. Armee im Herbst 1942 zunächst 90 Prozent von Stalingrad erobert hatte, begannen die Sowjets am 19. November eine Gegenoffensive. Sie führte zur Einkesselung und am 2. Februar 1943 zur Kapitulation der deutschen Truppen. Etwa 150 000 Deutsche starben bei Kämpfen oder bei Temperaturen von minus 43 Grad vor Kälte und Hunger. Rund 91 000 Mann gerieten in Gefangenschaft, aus der nur 6000 zurückkehrten. Die Zahl der sowjetischen Toten wird auf mindestens 500 000 geschätzt.

    Um welch hohen Preis der Triumph errungen wurde, wagen russische Historiker erst seit dem Ende der Sowjetunion 1991 zu hinterfragen. Nicht nur Hitler, auch Sowjetdiktator Josef Stalin opferte dem «Wahnsinn von Stalingrad» Hunderttausende Menschenleben. «Die Kriegsführung der Roten Armee war sehr verlustreich, Tausende wurden sinnlos in den Tod geschickt», meint der Militärhistoriker Sergej Leonow. Widerstand in der Truppe habe es nicht oft gegeben, da unter Stalin der Heldenkult extrem stark ausgeprägt gewesen sei. «Zudem wurden Befehlsverweigerer sofort erschossen», sagt Leonow.

    Dass Stalingrad für Soldaten beider Seiten die Hölle war, ist längst bekannt. Jetzt freigegebene Notizen sowjetischer Soldaten zeichnen ein schärferes Bild. Ihm sei es vorgekommen, als habe «die Erde tagelang Feuer geatmet», berichtet etwa Hauptmann Nikolai Axojonow. Jeder Soldat wollte «so viele Deutsche wie möglich umbringen», beschreibt der Offizier vor seinem Tod in Stalingrad. «An keinem anderen Ort in Europa hat es im Zweiten Weltkrieg ein solch verbissenes Ringen gegeben», sagte der Historiker Thomas Vogel anlässlich einer Stalingrad-Ausstellung, die noch bis 30. April 2013 im Militärhistorischen Museum Dresden läuft.

    Zum 70. Jahrestag der deutschen Kapitulation an der Wolga plant der Kreml eine pompöse Feier mit einer wissenschaftlichen Konferenz, Salutschüssen und Feuerwerk rund um den Mamajew-Hügel in Wolgograd. Dort erinnert die gigantische Betonskulptur «Mutter Heimat ruft!» seit 1967 an die Schlacht. Dem Vorschlag eines Veteranenverbands, die Stadt rund 1000 Kilometer südlich von Moskau symbolisch für einen Tag in «Stalingrad» umzubenennen, erteilt Putin eine Absage – ebenso wie einer von den Kommunisten immer wieder geforderten Rückbenennung der Stadt. «Das würde Befürchtungen wecken, dass wir in die Zeit des Stalinismus zurückkehren», betont der Präsident.

    «Stalingrad war ein Ort von Hass und Todfeindschaft», erzählt der Veteran Wassili Matenkow. «Auch ich habe Deutsche getötet – weil ich es musste», sagte der 90-Jährige dem russischen TV-Sender Westi. Mittlerweile sei Wolgograd aber zu einem Symbol für Versöhnung geworden. «Der deutsch-russische Soldatenfriedhof Rossoschka gilt seit der Einweihung 1999 als leuchtendes Zeichen», meint Matenkow.
    http://www.europeonline-magazine.eu/als-die-erde-feuer-atmete-70-jahre-schlacht-um-stalingrad_260552.html?wpf_eol_country=29

  28. bei uns in der Kantine heißen die Klopse schon lange politisch korrekt “ Kaliningrader Klopse „.
    Nur weiter so, ihr Idioten

  29. #30 Thorus (01. Feb 2013 12:01)
    bei uns in der Kantine heißen die Klopse schon lange politisch korrekt ” Kaliningrader Klopse “.
    ————————————-
    Ganz korrekt heißen die Dinger:

    ?????????????? ??????

  30. #11 zarizyn (01. Feb 2013 08:27)

    das kewil völlig falsch verstanden, wohl auch bewußt.

    Stalingrad steht als Synonym für den größten Sieg der roten Armee über Nazi Deutschland, das hat mit Stalin überhaupt nichts zu tun.

    Kaum jemand möchte ernsthaft Stalin zurück.

    Naja, viele Russen sehen das aber wie kewil.

    Sie befürchten eine neue Diktatur (muss nicht unbedingt kommunistisch sein) und betrachten solche Aktionen als Bestätigung ihrer Ängste.

    Wer kann, kauft Immobilien im Ausland.

  31. Wer hat denn den kalten Krieg gewonnen?
    Ich glaube an die These von Torsten Mann, dass Glasnost nichts anderes war wie eine scheinbare Öffnung, die nur vorübergehend stattfand, um langfristig die rote, weltweite Übernahme einzuleiten. In Wirklichkeit sind die Betonköpfe das geblieben, was sie immer schon waren. Eigentlioch keine These, eher ein Fakt.

    Das Radio-Interview mit Torsten Mann hat drei Teile, hier zum zweiten Teil springen, in dem er erklärt, dass die kommunistische Langzeitstrategie keine Verschwörungstheorie ist:

    http://youtu.be/wppUojUyb8o

    BITTE UNBEDINGT ANHÖREN, WER DAS INTERVIEW NOCH NICHT KENNT

    Hier der erste Teil, der dritte leicht zu finden:

    http://www.youtube.com/watch?v=p18cUdWTESE&feature=share&list=PL36874043BF60195C

  32. Die Schlacht um Stalingrad war eine Schlacht im Kriege, in der mit riedigen Verlusten und großem Heldenmut auf beiden Seiten der Wahnsinn der beiden Staatsführer umgesetzt wurde. Der Sieger kann mit Recht Stolz auf seinen Sieg sein, ebenso wie der Verlierer ob seiner Tapferkeit gewürdigt werden sollte.
    Solch Schlachten gab es schon immer, egal ob unter Napoleon, Cäsar oder wem auch immer und niemandem würde heute einfallen, diese danach zu beurteilen, wer der Auslöser war.
    Inwieweit der Überfall auf die Sowjetunion heimtückisch oder ob Hitler Stalin nur zuvorgekommen war, sollten objektive Historiker klären und nicht die nach wie vor geltende linke Propagana. (Siehe dazu exemplarisch auch Focus 26/2011 – Michael Klonovski „Was plante Stalin?“)

  33. #17 zarizyn (01. Feb 2013 09:28)

    #1 Heinrich Seidelbast (01. Feb 2013 07:06)
    ————-
    Mit den Opfern ,meinte ich im besonderen,die Ermordeten der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ,welche zahlenmässig den „Kriegstoten“ganz sicher ebenbürtig sind!!!

  34. „Geschichtswissenschaftler geben Stalin die Schuld am Tod von Millionen von Menschen.“

    Schauen wir uns das genauer an!

    Völkermordforscher haben eine „Liste der Schande“ für das 20. Jahrhundert erstellt. Die ersten drei Plätze:

    Mao: 77 Millionen getötete Zivilisten (1923-1987)
    Stalin: 42,6 Millionen getötete Zivilisten (1929 – 1953)
    Hitler: 21 Millionen getötete Zivilisten (1933-1945)

    Dem gegenüber stehen 34 Millionen gefallene Soldaten in allen Kriegen zwischen 1900 und 1987, einschließlich der beiden Weltkriege, des Vietnam- und Koreakrieges und der mexikanischen und russischen Revolution.

    Wen es interessiert, die Plätze 4 – 10 auf der Liste der Schande (Völkermord) belegen in nämlicher Reihenfolge: Chiang Kai-shek, Lenin, Toyo Hideki (Japan), Pol Pot, Haile-Mariam (Äthiopien), Jahja Khan (Pakistan) und Tito.

    Unter ihrer Herrschaft wurden in den ersten 88 Jahren des vorigen Jahrhunderts über 200 Millionen Männer, Frauen, Kinder „erschossen, erschlagen, zu Tode gefoltert, erstochen, verbrannt, ausgehungert, erfroren, zerquetscht oder mussten sich zu Tode arbeiten. Oder sie wurden lebendig begraben, ertränkt, gehängt, ausgebombt oder wurden auf eine oder andere der unzähligen Methoden getötet, mit denen Staaten Tod über unbewaffnete, hilflose Bürger oder Ausländer gebracht haben.“ (Rummel)

    Keines dieser Monstren verdient, dass eine Stadt, eine Straße oder sonst ein Ort seinen Namen trägt, dass ein Standbild an ihn erinnert. Jedes dieser Monstren verdient, dass seine Schandtaten in den Schulen, an den Universitäten gelehrt werden als abschreckendes Beispiel dafür, wie tief ein Mensch sinken kann.

  35. #32 Urban der II (01. Feb 2013 12:48)
    #30 Thorus (01. Feb 2013 12:01)
    bei uns in der Kantine heißen die Klopse schon lange politisch korrekt ” Kaliningrader Klopse “.
    ————————————-
    Ganz korrekt heißen die Dinger:

    ?????????????? ??????
    ——————————-
    Muß passen!
    Kyrillische Buchstaben gehen hier nicht! 🙁

  36. Bemerkung zum erwähnten Stalin-Kult: Das pychotische Denken und Handeln der Rassenkundler [Alfred Rosenberg …] in der NSDAP und den in den besetzten Gebieten »aufräumenden« Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD, die alles, was russisch war, als »östliche Untermenschen« behandelte, musste die dort ansässige Bevölkerung, die dem Einmarsch der Wehrmacht zuerst noch wohlwollend gegenüber stand – diese als Befreier ansah, zwangsläufig enttäuschen. Auch die Armeeführung forderte von der Truppe ein extrem hartes und teilweise völkerrechtswidriges Vorgehen – Hitler bezeichnete zuvor den kommenden Russlandkrieg vor Generalstabsoffizieren der Wehrmacht als »Kampf zweier Weltanschauungen« und verlangte, »vom Standpunkt des soldatischen Kameradentums abzurücken …« [kursives frei aus Wikipedia] Das der vermutlich geisteskrank gewesene Sadist Stalin in Russland [hauptsächlich] an Gedenktagen des Sieges höher im Kurs steht, ist daher wenig überraschend – man darf annehmen, dass diese Verehrung von der absoluten Mehrheit der Russen zuletzt doch als grotesk empfunden wird.

  37. Bemerkung zum Stalin-Kult: Das pychotische Denken und Handeln der Rassenkundler [Alfred Rosenberg …] in der NSDAP und den in den besetzten Gebieten »aufräumenden« Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD, die alles, was russisch war, als »östliche Untermenschen« behandelte, musste die dort ansässige Bevölkerung, die dem Einmarsch der Wehrmacht zuerst noch wohlwollend gegenüber stand – diese als Befreier ansah, zwangsläufig enttäuschen. Auch die Armeeführung forderte von der Truppe ein extrem hartes und teilweise völkerrechtswidriges Vorgehen – Hitler bezeichnete zuvor den kommenden Russlandkrieg vor Generalstabsoffizieren der Wehrmacht als »Kampf zweier Weltanschauungen« und verlangte, »vom Standpunkt des soldatischen Kameradentums abzurücken …« [kursives frei aus Wikipedia] Das der vermutlich geisteskrank gewesene Sadist Stalin in Russland [hauptsächlich] an Gedenktagen des Sieges höher im Kurs steht, ist daher wenig überraschend – man darf annehmen, dass diese Verehrung von der absoluten Mehrheit der Russen zuletzt doch als grotesk empfunden wird.

  38. Warum so schuechtern?? Die Russen sollten den Stadtnamen so belassen..Stalingrad.. ohne Stalin waeren die Russen nie so weit gekommen.. natuerlich waren die Verluste an Menschen viel zu hoch..

  39. Massenmörderneid?
    Die Russen und Chinesen behadeln ihre geliebte Massenmörder besser als die Deutchen? Ein guter Grund für Kewill um traurig zu sein.

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