Am 6. Dezember fand in Berlin an inzwischen altgewohnter Stätte (Unter den Linden / Wilhelmstraße) in Rufweite der Britischen Botschaft die achte Mahnwache der Berlin-Division der German Defence League für Tommy Robinson statt. Trotz des alles andere als milden Wetters hatten sich wieder ein Dutzend Menschen eingefunden, um gegen die als skandalös empfundene Verhaftung des EDL-Leaders ihre Stimme zu erheben.

(Von Philippus Tertius, PI-Berlin)

Wieder waren Angehörige verschiedener Gruppierungen anwesend – und trotz Schnee, Eis und schneidendem Wind nicht nur die habitués, die gewohnten Teilnehmer dieser Veranstaltung, die den inhaltsgleich in deutscher und englischer Sprache vorgetragenen Ansprachen lauschten:

Tommy […] setzt sich für Demokratie, Frieden und Menschenrechte ein. In den letzten Jahren hat er immer wieder außerordentlich mutig auf viele Probleme in Großbritannien hingewiesen, die mit der Islamisierung dieses Landes untrennbar verbunden sind: Verbrechen, die unter dem Deckmantel der „Religion des Friedens“ stattfinden und offenkundig von der britischen Regierung vertuscht und geduldet werden. Deren Bekanntwerden unter allen Umständen verhindert werden soll. Terror im Namen des Islam, gewalttätige Angriffe auf „Ungläubige“ bis hin zu deren Ermordung, massenhafte Vergewaltigungen, Ehrenmorde, Zwangsehen und vieles mehr. Das sind Tatsachen!

Erinnern wir uns auch an die blutigen Terroranschläge in London, bei denen Dutzende von Menschen umkamen und Hunderte verletzt wurden. Im Juli 2012 nahm die Polizei in London sechs Mitglieder einer Terrorzelle fest, die wiederum Anschläge planten. Hat in der britischen Regierung niemand etwas daraus gelernt? Wohl kaum, denn Terroristen laufen in England frei herum, im Namen der „Europäischen Charta der Menschenrechte“ – Terroristen wie Abu Qatada und seine willigen Helfer.

Dagegen werden bloße Kritiker von Terroristen wie Schwerverbrecher behandelt.

Tommy Robinson wurde nach Bedford verlegt. Dort wurde ihm eröffnet, daß ein weiterer Anklagepunkt gegen ihn erhoben wird: er soll den Islam beleidigt haben. Offenbar reicht das „schwere Paßvergehen“ nicht mehr aus, um ihn in Haft zu halten.

Islamkritische Meinungsäußerungen als Haftgrund? Wird der UN-Beschluß 16/18 jetzt rigoros umgesetzt und jeder Islamkritiker kriminalisiert? Dann haben nicht nur Kritiker und Verfechter der Meinungsfreiheit wie Tommy ein Problem, sondern wir alle.

In der jüngsten Vergangenheit gab und auch aktuell gibt es zahlreiche Beispiele dafür, wie Menschen bedroht, diskriminiert verfolgt, geächtet und z.T. auch ihrer beruflichen Existenz beraubt und kriminalisiert wurden und werden, nur weil sie Wahrheiten aussprachen: Elisabeth Sabaditsch–Wolff, Susanne Winter, Lars Hedegaard, Jesper Langballe, Brigitte Bardot, Chris Knowles, Kurt Westergaard, Geert Wilders, Michael Mannheimer, Michael Stürzenberger, Thilo Sarrazin, Ayaan Hirsi Ali, Pamela Geller, Sabatina James, Henryk M. Broder, Seyran Ates, Allen West, Bill Warner, Erik Stakelbeck – und diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. Sind diese mutigen Menschen wirklich kriminell? Wir jedenfalls danken ihnen aufrichtig und von Herzen für ihren Mut und ihre Unerschrockenheit!

Ja, es gibt auch schon einige Kritiker, denen wir nicht mehr danken können. Weil sie nicht mehr unter uns weilen. Wie z.B. Theo van Gogh und Kirsten Heisig. Werden auch wir Angst haben müssen, weil wir von unserem Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen?

Man sollte noch erwähnen, daß Tommy in den letzten Jahren wiederholt bedroht, geschlagen und überfallen wurde; seine Familie lebt in ständiger Angst und ist in Gefahr, da er im Gefängnis sitzt und sie nicht beschützen kann. Diese Tatsachen machen ihm schwer zu schaffen, und wir hoffen aufrichtig, daß weder ihm noch seiner Familie etwas passiert. Sollte etwas geschehen, werden wir dafür die Personen verantwortlich machen, die Tommy inhaftiert haben!

Deshalb sehen wir es auch weiterhin als unsere Pflicht an, diese Zustände bekanntzumachen und für die Freiheit von Tommy Robinson auf die Straße zu gehen. Es kann und darf nicht sein, daß das Streben nach Freiheit und Demokratie, der Kampf für die Menschenrechte und vor allem für die Meinungsfreiheit – und für das Bekanntmachen der Wahrheit – jeden für uns kriminalisieren und um unsere Freiheit bringen könnte.

Im Anschluß wurde noch ein Grußwort von Tommys Frau, die uns für unsere Unterstützung dankt, verlesen. Es ist beschlossen, weiter regelmäßig Mahnwachen abzuhalten, bis Tommy Robinson wieder frei ist.

Weitere Fotos:

Video:

(Foto-Credit: Nick)

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13 KOMMENTARE

  1. Seuchenalarm in der Zeit:

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-12/gaza-hamas-jubilaeum?commentstart=17#comments

    „“Zehntausende Menschen feiern in Gaza-Stadt den 25. Jahrestag der Hamas-Gründung. Die Anhänger der islamistischen Bewegung kamen mit grünen Fahnen, Mützen, Schals und anderen Emblemen der Hamas unter strengen Sicherheitsvorkehrungen auf dem Katiba-Platz zusammen. Die Hamas sprach von einer halben Million Teilnehmern.

    Zum Beginn der Feier stieg der Exil-Chef der Hamas, Chaled Maschaal, unter dem Jubel des Publikums aus einer Raketenattrappe. In der anschließenden Rede wertete Maschaal den jüngsten Konflikt mit Israel als Sieg der Hamas. Zugleich stellte er Israels Existenzrecht erneut infrage:
    „Palästina von der See (Mittelmeer) bis an den Fluss (Jordan), vom Norden bis zum Süden ist unser Land, unser Recht und unsere Heimat.“
    Das Gebiet, zu dem auch das heutige Israel gehört, sei „arabisch und islamisch“ und gehöre nur den Palästinensern. „Wir können keinen Zollbreit und keinen Teil davon abgeben“, sagte Maschaal. „Wir können außerdem weder die Legitimität der Besetzung Palästinas noch Israel selbst anerkennen.““

    Es steigt aus einer Raketenattrappe.
    Eine echte Bereicherung wäre die konsequente Behandlung aus der Luft.

  2. tolle aktion, nur schade dass sich in einer millionenstadt wie berlin keine weiteren mitstreiter finden – was muss noch passieren, bis man auf die strasse geht?

  3. #8 xRatio (09. Dez 2012 00:37)

    Sehe ich genauso! Das Schreiben von Weihnachtskarten für Uckermann ist ja nett, Druck aufbauen kann man aber damit nicht.

  4. @PI…Wie war das noch mal mit den OT…

    @Mazzacola Pizzerone: Wegen einer tagelangen massiven Ddos-Attacke nicht erreichbar. Leider kann ich daran so gar nichts ändern…auch wenn ich es gern würde!

    @oriana1:Wie meinen Sie das? Ich bin sehr zufrieden damit, dass regelmäßig Menschen teilnehmen, trotz Beruf/Schichtdienst, Familie, Minusgraden und vor allem der Erkältungszeit! Eine GDL Division baut man zudem langsam auf, Qualität, statt Quantität, obwohl wir zahlenmäßig sehr gut aufgestellt sind! Nicht nur Divisionsmitglieder nehmen übrigens teil, denn wir haben auch immer wieder! Menschen dabei, die einfach so zur Mahnwache kommen, weil sie endlich aktiv werden wollen und eben nicht mehr nur an der Tastatur sitzen wollen. Einige von ihnen möchten gern noch im Hintergrund bleiben, andere nicht. Ihnen danke ich hiermit! Über jeden, der sich diesen Schritt traut, bin ich hocherfreut(ob Hintergrund oder nicht;). Nicht hilfreich ist es hier immer nur zu nörgeln, dass zu wenige erscheinen oder wie „viele/wenige“ da wären usw. Einfach mal selbst teilnehmen oder eine Mahnwache am Wohnort organisieren. Ich helfe gern, wenn es Fragen gibt! An die PI-Berlin!-Mailadresse schreiben und die leiten das dann an mich weiter oder an die Mailadresse der Berliner Division der GDL:
    berlin@german-defence-league.de
    Neue Mitstreiter sind immer willkommen! Habt Mut und meldet Euch! Weitere PI-Leser und Kommentatoren würde ich auch sehr gern auf den Mahnwachen begrüßen!

    @Wilhelmine: Ja mir ist es auch rätselhaft, warum PRO sich derzeit mit Mahnwachen und auch Informationen bezüglich Jörg Uckermann so zurückhält.

  5. The Right To Oppose Sharia: The Case of Stephen Lennon

    The leader of the English Defence League (EDL), Mr Stephen Lennon – better known as Tommy Robinson, today finds himself a resident of London’s Wandsworth Prison. As a country that pretends to be a free and democratic society the United Kingdom still feels to need to have a pretext for locking up dissidents. Could his imprisonment be the result of who he is rather than what he is alleged to have done? Mr Lennon has spoken out on subjects that powerful people do not want to be discussed. Is that the real reason why he is now behind bars in appalling conditions? Is this about his opposition to sharia? Opponents of sharia are persecuted in the United Kingdom – that is a fact!

    http://www.voiceofthecopts.org/index.php/categories/op-eds/9340-the-right-to-oppose-sharia-the-case-of-stephen-lennon

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