Irgendwo im Ruhrgebiet ist leider der kleine Jens Pascal gestorben. Kurz vor seinem Tod hat sich der neunjährige Fan einen Grabstein mit BVB-Logo und Fußball (Foto) gewünscht. Die Kirche war auf ihrem Privatgrund aber dagegen, und das ganze Ruhrgebiet fand das blöd. Aber ich will auch keinen Friedhof mit Fußbällen, Luftballons, Donald Duck, Büstenhaltern, Unterhosen und was sonst dem kulturlosen Prekariat noch lieb und teuer ist. Das obige Grab wurde nicht genehmigt, der BVB darf auf dem Grabstein stehen.

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156 KOMMENTARE

  1. Da muß ich klar widersprechen… ich bin durchaus der Meinung, daß man seinen Grabstein nach eigenen Wünschen gestalten können sollte, sofern es nicht rechtswidrig ist.
    Ich halte das Ansinnen des kleinen Jungen für legitim und würde mich freuen, wenn es auch umgesetzt wird.
    Die Beisetzungskultur in Deutschland ändert sich eh grad… so dürfen Muslime ewig ruhen…

  2. ohne Worte:

    Der Verein gab sein Einverständnis für den Entwurf – doch die Kirche stellte sich quer. Ein solcher Grabstein sei „dem Ort eines katholischen Friedhofs nicht angemessen“, teilte sie den geschockten Eltern schriftlich mit. Vater Andreas sagte verbittert in einem SAT.1-Interview: „Das ist wie ein Schlag in die Fresse.“
    Doch dann bekamen die Eltern Unterstützung auf Facebook! Eine Unterstützer-Gruppe hat inzwischen weit über Hunderttausend Mitglieder, jede Minute kommen Neue hinzu – und ihre Kommentare sind eindeutig:

    • “Ich bitte die Kirche darum, sich nicht von Vorschriften leiten zu lassen, zeigt uns euer Herz!“

    • „Ich finde es so unverschämt. Jeder Mensch hat einen letzten Wunsch & alle werden erfüllt. Nur der letzte Wunsch von Jens Pascal nicht.“

    • „Egal ob Bayern- , Gladbach- oder Wasauchimmer-Fan. In diesem Falle halten wir alle zusammen und werden erst aufhören wenn diesem Kind sein letzter Wunsch erfüllt wurde !!!!!!!“

    Der Protest hat gewirkt – Jens Pascal bekommt seinen Grabstein!

  3. Viel schlimmer ist, daß auf einigen Friedhöfen – entgegen den Bestattungsgesetzen der deutschen Bundensländer – Leichen in Lumpen gewickelt verscharrt werden, obwohl eine allgemeine Sargpflicht besteht.

  4. BTW: Hätte ein sterbender 9jähriger Fan von Galatasaray Istanbul einen ähnlichen Wunsch geäussert, so wäre die Kirche die erste gewesen, die diesen Wunsch mit allem Nachdruck unterstützt hätte.

  5. #1 aktion_p (13. Nov 2012 21:10)

    Das Werk der 68er

    Nö. Fussball haben die 68er immer gehasst bis aufs Blut.

    Und ganz besonders die Nationalmannschaft.

  6. PS: Diese dröge, maßlos starre Friedhofsordnung betrachte ich nicht als eine der größten Errungenschaften unserer Kultur. Ein paar Dinge wie Sargzwang gehören sowieso ersatzlos abgeschafft, weil es nichts als reine Geldmacherei ist.

  7. Ist wohl nichts mehr los bei PI, so dass Kewil sich mit Friedhofsordnungen beschäftigt. – ?
    Wenn die Muselmänner das lesen, fühlen die sich doch bestärkt in ihrem Koranglauben, dass alle anderen Ungläubige sind.

  8. Aber ich will auch keinen Friedhof mit Fußbällen, Luftballons, Donald Duck, Büstenhaltern, Unterhosen

    Genau! Die Friedhofsordnung muss unbedingt eingehalten werden! Der Abstand muss stimmen und alles ist in kackbraun und dunkelschwarz zu halten. Nur so macht das Trauern richtig Spaß!

  9. Wie immer hat die Kirche ein Herz aus Stein – hier im wahren Sinne.

    Der Friedhof in Dortmunf-Bodelschwingh ist übrigens kommunaler Grund, dessen Verwaltung lediglich der RKK überlassen wurde.

    Vielleicht sollte man solchen Quatsch einmal überprüfen!

  10. Jetzt kommen wieder die ganzen Heuchler, die ihren Fußball auch ganz lieb haben, aber sonst nicht so für exotische Experimente zu haben sind. Bei einem großen Fußball auf dem Grabstein ist das natürlich in Ordnung, was für eine Heuchelei….

  11. Im Islam dürften sich solche Probleme nicht stellen. Da wird das gemacht was Vorschrift ist und basta. Ansonsten wäre es interessant wenn das Ruhrgebiet mal gegen eine Fatwa aufsteht oder sich für das Opfer einer einschlägigen Tret- oder Messerattacke einsetzt.

  12. #10 Fluchbegleiter (13. Nov 2012 21:30)

    Also ich höre immer wieder von Ausländern, wie schön unsere Friedhöfe sind.

    Der Junge möchte auf einem kath. Friedhof begraben werden, aber ist nicht getauft. Ich bin zwar kein Christ, aber ich würde dann nicht anfangen der Kirche vorzuschreiben, wie der Friedhof auszusehen hat.

    Sicher kann ich den Jungen verstehen und die Zeiten haben sich zum Atheismus gewandelt, aber man muss die Katholiken auch respektieren. Wir Atheisten können uns nämlich einäschern lassen.

  13. Bei solchen Meldungen kommt man immer ins Nachdenken.

    Hätte man dem eigenen Kind den lezten Wunsch verboten – wegen Friedhofsordnung?

    Überhaupt: was ist denn auf den Gräbern abgebildet? Ist das Kreuz nicht eigentlich ein Folterinstrument? Besteht also ein Friedhof nicht aus einer Ansammlung von Folterinstrumenten? Da ist ein Fussball no go.

    Ich weiss nicht. Vielleicht sollte man mehr an Tegtmeier denken (falls den noch jemand kennt) bleibense Mensch

  14. Kewil, diesmal bist Du zu weit gegangen! Ich bin schwer enttäuscht!
    Ich möchte später mal nicht entsorgt werden, sondern ich möchte ein Begräbnis und einen Stein der meinem Wesen entspricht!
    Da ist sicherlich kein Platz für einen BH!

  15. Also man kann ja seine eigenen Vorstellungen
    haben, wie ein Friedhof aussehen sollte. Aber
    hier hätte ich mir schon eine etwas sensiblere
    Wortwahl gewünscht. Und in diesem Fall wäre
    ich schon dafür gewesen, dem Wunsch eines
    sterbenden Kindes zu entsprechen. Und ich bin
    mal wieder sauer auf Kewil.Kulturloses Prekariat!
    Warum nicht gleich Untermenschen. Langsam krieg
    ich hier das Kotzen. Auch das ist eine Art,
    sich als Asozialer zu outen.

  16. Aber ich will auch keinen Friedhof mit Fußbällen, Luftballons, Donald Duck, Büstenhaltern, Unterhosen und was sonst dem kulturlosen Prekariat noch lieb und teuer ist.

    Was stört dich denn an so einem Grabmal, welches das letzte Wunsch des Kindes war? Verbringst du deine Freizeit gerne auf Friedhöfen, oder willst du später keinesfalls so einen Grabmal neben deinem eigenen haben?

    PS Manchmal erinnert mich die katholische Kirche an den Islam, mit ihrem Anspruch die einzig wahre zu sein (was natürlich lächerlich ist) und viele Katholiken in ihrer Sturheit und dem bedingungslosen Befolgen der Dogmen an Vogel&Co.

  17. keine fußbälle, keine luftballons, keine ausnahmen …

    wenn das für alle gilt, hören auch die leidigen, endlosen diskussionen und petitionen auf.

  18. #9 Religion_ist_ein_Gendefekt (13. Nov 2012 21:25)

    Ein paar Dinge wie Sargzwang gehören sowieso ersatzlos abgeschafft, weil es nichts als reine Geldmacherei ist.

    Stimmt. Die mafiöse Geldwucherei der Sterbeindustrie sollte endlich mal öffentlich diskutiert und angeprangert werden.

  19. Warum soll es denn ein katholischer Friedhof sein? Es gibt doch auch genug weltliche, auf dem man dem Fußballgott huldigen kenn, oder vielleicht sogar islamische. Letztere wären sicher ganz offen gewesen für die Bedürfnisse des Jungen.
    Die Familie des Jungen ist aber anscheinend christlich, sonst hätten sie sich sicher nicht auf den Deal eingelassen, nun auch ein christliches Symbol am Grabstein anzubringen.
    Na also, geht doch. Ich finde, das gehört sich so auf einem katholischen Friedhof. Wenn man mit dem christlichen Gott nichts zu tun haben möchte, bitte schön. Kein Problem. Man sollte es aber nicht von der katholischen Kirche verlangen.
    Ich sehe jetzt allerdings schon auch Tür und Tor geöffnet für Büstenhalter, Kondome, Reitersattel, Ski, Rollschuhe, Fahrräder usw. auf Grabmählern. Wer sollte es den Betroffenen jetzt noch verbieten?
    Ich besuche sehr gern Friedhöfe z.B. in südlicheren katholischen Gefilden. Die (Kinder-)Gräber sind dort oft sehr anrührend. Auch ein kleiner Fußball wäre sicher nicht das Problem oder wegen mir ein Vereinssymbol. Doch oben drüber, über allem steht das Kreuz.
    Wenn es fehlt, ist da eben nur noch ein Ball und ein Vereinssymbol. Tja, das finde ich nicht gut. Wenns das unbedingt sein soll, gibt es genügend weltliche Friedhöfe.

  20. Ich hatte die Geschichte immer nur ohne diesen Riesenfußball auf dem Grabstein gelesen und mich gewundert, was denn die Kirche bitte gegen ein Emblem auf dem Grabstein haben kann. Zumal es ja der letzte Wille des Jungen gewesen ist. Die Presse hat mal wieder nur die halbe kirchenfeindliche Wahrheit verbreitet.

  21. #21 TheNormalbuerger (13. Nov 2012 21:50)

    #9 Religion_ist_ein_Gendefekt (13. Nov 2012 21:25)

    Ein paar Dinge wie Sargzwang gehören sowieso ersatzlos abgeschafft, weil es nichts als reine Geldmacherei ist.

    Stimmt. Die mafiöse Geldwucherei der Sterbeindustrie sollte endlich mal öffentlich diskutiert und angeprangert werden.

    #################################

    Erst vor kurzem in der Welt. Mit erstaunlichen 185 Kommentaren:

    http://www.welt.de/wirtschaft/article110491189/Angehoerige-zahlen-Toten-nur-noch-Billigsaerge.html

  22. Heute kamen mit der Post die bestellten Neon-Aufkleber, mit denen ich nun doch Werbung für PI-News machen wollte. Und gleichermaßen – Zufall oder Schicksal – erscheint mal wieder ein sehr seltsamer Artikel, der mich an meinem Vorhaben erneut zweifeln lässt.

  23. Nun, ich persönlich habe nichts gegen einen solchen Grabstein. Was mich allerdings stört, das dieser Vorfall der deutschen Qualitätsmedien wieder als Vorwand dient, allg. gegen die Kirche zu hetzen.

    Am Ende, war es schliesslich nicht die Kirche per se, sondern der gemeine Kirchenvorstand vom Ort.

    Da fliegen Granaten von Muslimen in Kirchen, es werden mit Macheten Kirchen gestürmt etc… sowas findet in der Presse kein Beiwort. Ich meine, ok… schliesslich, gibts ja nach unseren Qualitätsmedien auch keine Christenverfolgung in der Welt.

    Also ist die Aufregung mit dem Grabstein ja auch verständlich. oO

  24. Ein paar Dinge wie Sargzwang gehören sowieso ersatzlos abgeschafft,

    Jaja ihr Kulturlosen, da kommt ihr den Moslems 100% entgegen, die wollen das auch nicht!

  25. Irgendwo hab ich noch den Cartoon, wo ein Punk auf einem Friedhof das in grellen Leuchtfarben gehaltene Grab seines Kumpels pflegt; der Stein ist wie ein Graffiti wild geformt und gezackt, unter dem Namen mit der Aufschrift „Hau weg, Alter!“ versehen.

    Hat im Übrigen der BVB noch nicht die Eltern verklagt, weil sie gegen die Markenrechte am BVB-Logo mit ihrem Grabschmuck verstoßen haben?

  26. An alle Nörgler:

    Wer nicht an Jesus und die Auferstehung glauben möchte …… ok!

    Aber bitte seid dann auch so konsequent und sucht euch einen anderen Ruheplatz!

    Das nennt man Freiheit!

  27. #35 TomcatK (13. Nov 2012 22:06)

    Aber bitte seid dann auch so konsequent und sucht euch einen anderen Ruheplatz!

    Das nennt man Freiheit!

    Diese Freiheit ist in Deutschland leider sehr eingeschränkt.

  28. Was für eine schwachsinnige Aufregung um ein sinnloses Problem.

    Hier streiten sich Tote um Symbole! „Lasst die Toten ihre Toten begraben!“

    Was zählt ist, im Leben den richtigen Anschluss an den Himmel zu erwerben und nicht den Fußball auf dem Grabstein!

  29. #38 Nickel

    Kewils Text nicht gelesen oder nicht verstanden?

    Meinen Kom nicht verstanden oder mißverstehen wollen?

  30. #30 rangerLui (13. Nov 2012 22:00)

    was hätte sich der jesus über so einen kinderwunsch grün und blau geärgert!

    ###############################

    Ich bin ja Atheist, aber hat Jesus nicht gesagt:
    „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen“

    Da hatte er aber noch nicht mit dem deutschen Ordnungssinn gerechnet. Und oben schreibt ja ein Forist, das es kummunaler Grund und Boden ist…..

  31. #25 Markus Oliver (13. Nov 2012 21:54)

    Ich hatte die Geschichte immer nur ohne diesen Riesenfußball auf dem Grabstein gelesen und mich gewundert, was denn die Kirche bitte gegen ein Emblem auf dem Grabstein haben kann. Zumal es ja der letzte Wille des Jungen gewesen ist. Die Presse hat mal wieder nur die halbe kirchenfeindliche Wahrheit verbreitet.

    So ist das. Ich will übrigens ein Monstermässiges PI-Emblem auf meinen Grabstein, mindestens 5×5 Meter, drunter mach‘ ich es nicht :mrgreen:

  32. Ordnung muss sein. Wenn in der Friedhofssatzung steht, wie die Grabsteine auszusehen haben, dann soll das auch eingehalten werden. Ansonsten können Sie ihren Sohnemann auch woanders begraben, wo es nach der Satzung erlaubt ist z.B. auf städtischen Friedhöfen. Wenn ich Sterbe dann ist mein letzter Wille mitten im Westfalenstadion beerdigt zu werden und ein Abbild meiner selbst per Goldstatue muss auch sein.

  33. @ #41 TheNormalbuerger

    Wer oder was hindert euch daran euren „eigenen Laden“ aufzumachen?

    Kreuze in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, usw. verbieten wollen aber dann …….. 😉

    Das ist scheinheilige Doppelmoral!

    Jedem steht z.B. das einäschern und verstreuen auf hoher See frei, oder anonym auf einem Waldfriedhof, oder …..

    Scheinheilig!

  34. # 21 Normalbürger
    Das Monieren von Sargzwang find ich nutzlos. Wir haben ein Klima, dass uns nicht erlaubt einen Leichnam so einfach in die Erde zu legen.
    In Wüstenländern vertrocknet die Leiche, während diese in unseren Ländern durch Feuchtigkeit ein anderes Leben beginnt. Wenn sich graue durchsichtige Blumen und weisses Unkraut auf dem stinkenden Hügel bilden, müssen Sie sich nicht wundern.

  35. Kewil, im ersten Moment hab ich gedacht, der Beitrag ist extrem geschmacklos, aber beim zweiten Nachdenken sage ich: Respekt vor Deinem Mut, auch solch ein Thema anzugehen, und zwar ehrlich und konsequent!

    Die katholische Kirche (ich bin nicht katholisch!) hat Recht: Auf IHREN Friedhöfen gilt IHRE Ordnung.

    PS: Mit Islam hat das alles gar nichts zu tun.

  36. #44 TomcatK

    schonmal überlegt, was die Kirche verkündet, welche Regeln sie setzt? Allein der Umgang mit dem Tod wäre Grund genug, den Laden zu schließen. Aber es gibt noch weit schlimmeres, was die machen. Dieses Christentum ist wirklich problematisch.

    Allein die Tatsache, das es keinen einzigen Würdenträger_in gibt, der irgend etwas „hochwertiges“ zu sagen hat, ist ein Problem. Das bedeutet, das unsere Hauptreligion, die Jahrhunderte das Leben geprägt hat (und ich meine, in sehr negativer Weise), heute in der Gegenwart komplett versagt. Das ist ein Problem. Und das hängt damit zusammen, dass das Christentum eine Wüstenreligion ist. Dauernd müssen irgendwelche Leute in der Bibel dursten. Ich frage, was hat das mit uns zu tun?

  37. #43 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 22:12)

    Dann lass es doch einfach und schick mir die Aufkleber, ich verteil die auch wenn ein komischer Atheisten-Artikel mal wieder kommt…

    Na, na! Die Komik habt IHR doch wohl gepachtet. 😈

    http://www.youtube.com/watch?v=S2G13qpiPdA

    Ich persönlich stehe ja auch über den Dingen. Oder hast du mich in letzter Zeit meckern gelesen? Aber so mancher Neuling …

  38. #33 kewil (13. Nov 2012 22:03)

    Ein paar Dinge wie Sargzwang gehören sowieso ersatzlos abgeschafft,

    Jaja ihr Kulturlosen, da kommt ihr den Moslems 100% entgegen, die wollen das auch nicht!

    Also auf den Satz habe ich jetzt gerade gewartet, der war zu 100% vorhersehbar. Das hat doch mit Moslems nichts zu tun, wenn zufällig mal eine einzelne Forderung nach Deregulierung mit denen übereinstimmt.

  39. #48 TomcatK (13. Nov 2012 22:17)

    Jedem steht z.B. das einäschern und verstreuen auf hoher See frei, oder anonym auf einem Waldfriedhof, oder …

    Ich nehme das Einäschern und/oder den Waldfriedhof.

  40. Man kann doch auch hierzulande auf einen Sarg verzichten. Man landet dann allerdings in einer Urne. Das ist billiger. Noch billiger wäre es evtl. sich die Tragegriffe an die Ohren und die Knie direkt antackern zu lassen oder wollt ihr an den Ohren ins Grab geschliffen werden oder im Teppich eingerollt wie die Moslems?

  41. Auch wenn ich mich als einen Hardcore Atheisten bezeichnen würde finde ich das oberdämlich.
    Auf einem katholischen Friedhof sollten irgendwie katholische Regeln gelten. Es gibt dort sicher noch einen städtischen Friedhof auf dem ein solches Begräbnis möglich ist.

    MFG, ^v^

  42. #57 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 22:32)

    Ich war auch mal Neuling und da noch SPD-Mitglied (22Jahre) und seid ihr mich los geworden?

    Dich loswerden? 😎 Du stehst doch noch hier in einsamer Wacht und philosophierst, wenn wir alle bereits gen Orkus gewandert sind.

  43. Lieber Kewil,

    es geht hier um ein KINDER-Grab.

    Wie stehen sie zu Spielzeug-Autos, Teddybären oder allen möglichen oder auch unmöglichen Terracotta-Figuren auf dieser besonderen Art von Gräbern?

  44. Was ich nicht verstehe: Weder die Eltern noch der Kleine Junge wurde getauft oder hat irgendetwas mit der Kirche am Hut; Warum wollen Sie uns dann Nerven ? Ich zahle nicht gerne Kirchensteuern, aber wenigstens sollten dann dieser Junge keine Extrawurst erhalten.
    Gehirntumor ist schon scheisse.

  45. Die Inschrift an meinem Stein sollte lauten:

    » Ich läg‘ jetzt auch lieber am Strand oder auf ’ner prallen Siebzehnjährigen! «

    Aber mal ohne Quatsch! Kewil hat recht! Ordnung wie auf einem alten Etrusker Friedhof muss sein! Wo kommen wir denn dahin wenn alle sich Titten oder 3er Logos auf den Stein klöppeln lassen!? ! Nix da ! Kein Fußball , Scheiß BVB sowieso , Ole Ole 🙂

  46. Das beste an diesem Artikel ist, daß er mich daran erinnert, mal langsam Vorsorge zu treffen und ein Schriftstück zu hinterlassen, damit mir und vor allem den Hinterbliebenen das schweineteure Kreuzgedöns erspart bleibt, wenn etwas passiert. Im Grunde hoffe ich ja auf den Idealfall, daß ich irgendwo umfalle, wo die Natur ihre Arbeit tun kann, bevor diese unwürdige Bürokratie meiner Überreste habhaft werden kann, um sie kichernd und händereibend ob der zu erwartenden Steuereinnahmen genauso unwürdigen Unternehmern zuzuschanzen, die für abartig teures Geld nutzlose Prozeduren damit veranstalten. Wölfe und Ameisen wären ideal.

  47. Es handelt sich hier um einen Katholischen Friedhof, der von der Kirchengemeinde betrieben wird. Diese managt auch ihren Friedhof selbst, hat eine eigene Satzung nach Kirchenrecht, erhebt eigene Gebühren u. beschäftigt eigenes Personal

    Wenn katholische Gemeinden Friedhöfe für ihre Mitglieder unterhalten, wieso kann dann jemand, der nicht Mitglied ist, da irgendwelche Forderungen stellen? Warum soll jemand, der nicht Mitglied der Kirche ist und sein Kind nicht taufen lässt, da irgendwelche Rechte haben?

    Übrigens hat es ja auch schon einen ähnlichen Fall mit einem Schalke-Fan gegeben. Auch in diesem Fall wurde der Fußball-Grabstein verboten. Übrigens von einem kommunalen Friedhof.

    Auch da gibt es Vorschriften, die dazu dienen, dem Ort der Trauer einen würdigen Rahmen zu geben. Aber da es in diesem Fall nicht um die böse Kirche ging, hat der Fall natürlich nicht so hohe Wellen geschlagen.

    Kirchenbashing war schon immer cool, alle Priester sind ja auch Pedobären. Das erinnert mich immer an die typische Situation: Mama und Kind vor der Kasse, Kind will Süssigkeiten und fängt an zu schreien. Mama weigert sich ihm welche zu kaufen. Kind schreit lauter und die Mutter knickt letzten Endes doch ein. Wer die Analogie nicht verstanden hat (Mutter=Kirche, Kind= links versifte Medien+Eltern+Kommentatoren)

  48. #45 Woolloomooloo (13. Nov 2012 22:16)

    Ich bin ja Atheist, aber hat Jesus nicht gesagt:
    “Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen”

    Jesus hat im Vorfeld dieses Ausspruchs auch gesagt: Lasset die Kinder zu mir kommen.
    Ich hab nichts dagegen die Kinder zu Jesus kommen zu lassen. Wenn wir so würden, wie diese Kinder, die zu Jesus kommen, dann ist das Himmelreich unser.
    Doch ihr lasst eure Kinder lieber zum Fußball gehen.

  49. #65 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 22:47)

    “ Take me to Valhalla
    Where my brothers wait for me
    Fires burn into the sky
    My spirit will never die“

    Aber dann auch ne richtige Feuerbestattung auf See 🙂

  50. wäre sehr schon, wenn sich die kirche hier beweglich zeigen würde.

    jedenfalls habe ich mit diesem wunschgrabstein gar kein problem.

    möge jens pascal in frieden ruhen.

  51. @kewil
    Das Thema „Islam“ ist hier der einzige Schnittpunkt, ansonsten verbindet mich mit den meisten Kommentatoren nichts. Die Beerdigung und Totenbestattung, Totenruhe und Achtung der Toten ist ein Bestandteil unserer Kultur.
    Lohnt sich dein Einsatz für diese verwahrlosten Geister, mit denen nicht einmal ein Minimalkonsens über unsere kulturelle Identität möglich ist?

  52. #68 Occident (13. Nov 2012 22:49)

    Wissen Sie, wenn es den ein ausschliesslicher Friedhof der Kirche ist, dann könnte ich eher verstehen, wenn man dort keine „Ungläubigen“ begraben würde. Ganz generell.

    Aber die Eltern waren keine Katholiken und der Junge auch nicht. Wieso hat man es denn dann erlaubt? Da wäre doch ein Hinweis auf einen anderen Friedhof angebracht gewesen.

    Etwas unübersichtlich das Ganze….

  53. also, mir würde eine Waldbestattung reichen. (Gibts in der Bibel Wald? Immer nur Wüste..)

    Mir gehts nur darum zu sensibilisieren: uns allen wurde von klein auf erzählt, das Christentum sei toll, und da fällt es schwer, das nochmal zu hinterfragen, obs überhaupt stimmt. Allein die empirische Tatsache, das es heute keinen einzigen kirchlichen Würdenträger_in gibt, der uns etwas wichtiges zu sagen hat, ist Beweis für das Gegenteil. Es müsste dutzende geben!

  54. #73 mvh (13. Nov 2012 22:58)

    @kewil
    Das Thema “Islam” ist hier der einzige Schnittpunkt, ansonsten verbindet mich mit den meisten Kommentatoren nichts. Die Beerdigung und Totenbestattung, Totenruhe und Achtung der Toten ist ein Bestandteil unserer Kultur.
    Lohnt sich dein Einsatz für diese verwahrlosten Geister, mit denen nicht einmal ein Minimalkonsens über unsere kulturelle Identität möglich ist?

    ###########################

    Der Vorschlag ist nicht schlecht. Es würde ja genügen die Seite „christilich incorrcet“ oder „christlich correct“ zu nennen. Damit jeder weiss, welche Themen gesetzt sind. Vielleicht mit dem Hinweis, dass es für andere Themen andere Foren gibt….

  55. Krass….das kann doch nicht dein Ernst sein?!
    Wenn der kleine Junge das haben wollte, dann gönn es ihm doch. Wie kann man ihm das denn absprechen

  56. #29 Nickel (13. Nov 2012 22:00)

    ***gelöscht***

    PI-Moderation: Das war kein inhaltlicher Beitrag und sollte nur der Hetze dienen!

    Den Beitrag habe ich zufällig gesehen, bevor er gelöscht wurde. Ich bin nicht der Meinung, daß er irgendwelche Richtlinien verletzt hat. Da hat sich nur gerade jemand in seinen religiösen Gefühlen verletzt gefühlt, oder? Bitte, so ein dünnhäutiges Einschnappen und „Hetze!“ schreien kennen wir von denen, die wir immer abschreckende Beispiele nennen. Wenn das hier ein reiner Blog von Christen für Christen sein soll, dann macht es bitte irgendwo deutlich.

  57. #76 Nickel (13. Nov 2012 23:02)

    Hier oben auf der Seite ist ein Link über die Germanen. Die hatten, man soll es gar nicht glauben, auch einen Glauben. Sogar mit Wald.

    Der ist aber nicht mehr gültig. Wotan gibts in München nur noch noch als Wotanstr…..

  58. #76 Nickel (13. Nov 2012 23:02)

    also, mir würde eine Waldbestattung reichen. (Gibts in der Bibel Wald? Immer nur Wüste..)

    Erst kürzlich hat ein Mitstreiter hier ein herrliches Zitat gebracht: Wüstengötter taugen nicht für Waldländer…

    #79 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 23:12)

    Es gibt viele Tausende! Sie wollen/können es nur nicht hören…

    Sicher. Zu Ihrem eigenen Glück war, ist und wird das immer subjektiv bleiben. Sonst müßte ich Sie mit einer Nietzsche-Gesamtausgabe erschlagen.

  59. Abgesehen von rechtlichen Hindernissen (von wegen katholischer Friedhof) finde ich die Idee mit dem Fußball ok. In Russland oder der Ukraine sind da schon viel weiter und „kreativer“. Was da an dekorierten Grabsteinen ist, stellt oft harte Anforderungen an den Geschmack (Motive mit Autos, Motorrädern etc.).

  60. Warum die Aufregung in den Medien?

    Es geht gegen die Kirche!

    Warum soll dieser „Grabschmuck“ nicht in einem anderen Friedhof aufgestellt werden?

    Da bietet sich bestens ein Friedewald an.
    Warum keinen Grabstein in den Wald stellen?

    Ein Eichenwald mit Fußball ist doch sehr stilvoll.

    Höre ich da Einwände?

  61. #82 Religion_ist_ein_Gendefekt (13. Nov 2012 23:22)

    #76 Nickel (13. Nov 2012 23:02)

    also, mir würde eine Waldbestattung reichen. (Gibts in der Bibel Wald? Immer nur Wüste..)

    Erst kürzlich hat ein Mitstreiter hier ein herrliches Zitat gebracht: Wüstengötter taugen nicht für Waldländer…

    ###################################

    Die Germanen hatten (und das gefällt Kewil insgeheim) einen wehrhaften Glauben. Sie haben gekämpft und sich schliesslich ergeben. Schon lange her und fast schon nicht mehr wahr.

    Und nun hätte der gute Kewil gerne noch ein paar germanische Gen im Christentum. Ein bisschen mehr Auge um Auge… und weniger liebe deine Feinde. Akkurat angewendet müssten die Christen die Mohammedaner ja mit offenen Armen empfangen. Denn wenn man geschlagen wird, soll man ja seine Backe hinhalten…

    So ein klein bisschen Schizophrenie ist wirklich nicht zu übersehen…

  62. Mein erster Gedanke war, als ich diesen Beitrag gelesen hab, kewil du Ar… wie kann man einem 9 jährigen Jungen seinen letzten Wunsch vermiesen?
    ..und überhaubt was hat das mit der drohenden Islamisierung zu tun?

    PI Politically Incorrect
    Als ich dann die beiträge las, ist mir klar geworden es geht nicht darum einem Kind seinen letzten Wunsch abzuerkennen, sondern darum seine Meinung frei zu äussern.

    Ich gönne diesem unschuldigen Kind von Herzen seinen letzten Wunsch und bedauere die armen Eltern zutiefst.

    Wenn aber Meinung von Stimmung abhängig gemacht wird ist es dann nicht auch wieder Politically Correct?

    Wo sonst ausser hier darf man noch anderer Meinung sein?

  63. die besucherzahlen steigen gerade wieder und dann haut Kewil erneut einen sehr verstoerenden kommentar in die tasten … auch muss er uns unbedingt noch zeigen wie die friedhoefe aussehen muessen. das geht schon eine weile so – vieleicht fuerchtest du die 70000er grenze zu knacken kewil ? …den haetteste weglassen koennen .

  64. meine Meinung als Atheist:
    Das Thema bitte nicht so hoch hängen, wie das zur Zeit in den Medien geschieht. Da freut sich die Journaille mal wieder über einen Anlass, der Kirche eins vor den Latz zu knallen.

    „Dem armen kranken Kind den letzten Wunsch abschlagen? Wie kann die Kirche so kaltherzig sein?“
    Das sagt sich leicht daher. Der Tod eines Kindes ist immer tragisch und natürlich steht die Kirche jetzt dumm da. Meiner Meinung nach aber zu Unrecht.
    Wo soll sie denn die Grenze ziehen, was noch der Würde eines Friedhofs entspricht und was nicht?

    Bei einem Grabstein als Comicfigur? ZB. einem Transformer-Roboter oder einem Spongebob-Grabstein? Oder eben beim Fussball?

    Der Junge war ein Kind. Und ein Kind kann sich alles wünschen in der Situation, in der er war. Da gibt´s nicht dran auszusetzen. Also bitte etwas vorsichtig oder zurückhaltend sein mit Vorwürfen wie „Götzendenkmal“ etc.
    Und welche Eltern eines sterbenskranken Kindes würden einen solchen letzten Wunsch nicht zu erfüllen versucher?

    Trotzdem hat die Kirche jedes Recht zu entscheiden, dass so ein Grabstein der Würde eines katholischen Friedhofs nicht entspricht.

    Ich finde beides berechtigt. Und ich sehe da keinen Skandal.
    Es ist dann Angelegenheit der Eltern einen Friedhof zu suchen, der solch ein ungewöhnliches Grabmal akzeptiert und mit der Würde der Toten für vereinbar hält. Das ist den Eltern zumutbar.
    Ich würde ihnen einen einfacheren Weg wünschen, aber man muss hier die Kirche auch verstehen.

    Hier die Kirche wegen Kaltherzigkeit anzugreifen wäre meiner Meinung nach sehr unfair.

    Dem Kind kann man sicher keinen Vorwurf machen. Den Eltern auch nicht, die den letzten Wunsch ihres geliebten Kindes erfüllen wollen. Das würde ich genauso machen.
    Ich würde aber auch respektieren, dass diese Form von Grabstein nicht überall gewünscht ist.
    (BTW: Reden von „Prekariat“ etc. sind hier sicherlich nicht angebracht.)

    Hier geht es mal um Toleranz. Den Wunsch nach diesem Grabmal kann ich sehr verstehen. Da gibt´s nichts gegen einzuwenden.
    Umgekehrt kann man nicht an jedem Ort machen, was man will. Es entspricht offenbar nicht den Vorstellungen, die die Friedhofsleitung von der Würde des Ortes hat. Auch das ist zu respektieren.
    Dann muss man sich, auch wenn es schwer fällt, einen anderen Ort suchen.

  65. #87 Galaga (13. Nov 2012 23:36)

    Im Gegensatz zu vielen lese ich Kewil ja gerne und in der Regel lese ich genau.

    Und was ist die Kernaussage:
    Die Kirche war auf ihrem Privatgrund aber dagegen

    So sieht es aus. Aber die Kirche war auf ihrem Privatgrund (was offenbar angezweifelt wird) nicht dagegen Nichtchristlichen Eltern ihren nichtchristlichen Sohn begraben zu lassen. Das ist das Problem aus dem sich das Grabproblem ableitet….

  66. @ Kewil

    Du hast wieder mit diesem hervorragenden Beitrag die Schlangen von dem PI-Grundstück verscheucht.

    Weiter so.

  67. 57,5 Prozent sind ja laut FES angeblich „islamfeindlich“, also haben in Wahrheit gut begründete Zweifel an einem demokratiekonformen Islam. Stürzenbergers Aufklärung und auch die anderen Aktivitäten von PI-Gruppen etc. wirken allmählich.
    Es muß ja schließlich Leute geben, die das auch offen aussprechen. In München hätte ohne PI keiner eine Ahhnung vom ZIEM.
    Auch der Zähler von PI zeigt in diese Richtung. Konstant meist deutlich über 60.000, das ist bemerkenswert.

  68. #81 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 23:18)

    Ich hab es auch gelesen und kann der Moderation nicht widersprechen.

    Ich will nicht bestreiten, daß man darüber unterschiedlicher Meinung sein kann, und mich ganz bestimmt nicht an jeder einzelnen Moderation aufhängen. Es ging mir um etwas anderes. Ich denke, daß ein ähnliches Verhaltensmuster zu zeigen wie das, das wir an der Gegenseite immer kritisieren, geeignet ist die eigene Darstellung zu schwächen. Oben wurde ich ja sogar von Kewil direkt auf meine Bemerkung mit dem Sargzwang angesprochen, beinahe wie reflexartig, nur weil Mohammedaner das zufällig auch fordern. Selbst wenn man der Meinung ist, daß der Einwand berechtigt sei, sieht das psychologisch etwas schwach aus, und das nutzt Gegnern.

  69. #39 kewil (13. Nov 2012 22:10)

    So will ich das wie in Irland. Das ist Kultur, und der Fußball ist Scheisse!

    Mit der Einstellung würdest du dich wunderbar mit Katrin Göring-Eckhardt verstehen.

    Die ist nämlich auch gegen Fussball.

    OK, hauptsächlich deshalb, weil Fussball etwas für „Rechtsextremisten aus der Mitte der Gesellschaft“ ist. Dort wird häufig sogar „Deutschland, Deutschland“ gerufen. Oder – noch schlimmer und voll Nahtzieh – „Sieg!“ oder gar „Auswärtssieg!“

    Im übrigen stehen die Chancen recht hoch, dass die ablehnende Entscheidung von einer kirchlichen Verwaltung getroffen wurde. Dort sitzen nach meiner Erfahrung zu mindestens 80% Frauen(!), die in besseren Zeiten an irgendeiner Universität katholische Theologie herumstudiert haben, weil sie später „irgendwas mit Kirche“ machen wollten.

    Denen geht es nicht um Traditionen. Die hassen Fussball, weil linke Frauen eben Fussball hassen.

    Immerhin sind das mindestens mal 90 Minuten, in denen sich Ehemann oder Freund ums Verrecken nicht umerziehen lässt.

    Und ausserdem – wie gesagt – ist Fussball „voll Nahtzieh“.

  70. Kewil, weisst Du, warum Du hier so oft für Kontroversen sorgst?

    Weil Du der gesamten Mannschaft in provokanter Art und Weise den Spiegel vorhältst.

    Und das können sie ums Verrecken nicht ab, und da nehm ich mich gar nicht aus.

    Du zeigst ihnen hier mal wieder den Zustand der Gesellschaft, den eigenen Zustand.

    „Haben wollen!“ Aber nichts dafür leisten.

    Nicht an Gott glauben wollen, aber auf dem Gottesacker liegen wollen.
    Sich nicht an die Regeln des Clubs der Christen halten wollen, über die Kirchen schimpfen aber Zugang und Teilhabe an den Einrichtungen der Kirche haben wollen.

    Kirche schei**e finden aber Friedhof, Suppenküchen, Seelsorge, Hochzeitsfeiern, konfessionelle Kindergärten und konfessionelle Schulen in Anspruch nehmen wollen.

    Schon fies, wenn man das so unter die Nase gerieben bekommt, nicht wahr?
    Das bohrt in den Eigeweiden, das empört den Bürger.
    😉
    Wie gesagt, ich nehm mich da ausdrücklich nicht aus!

    #39 kewil (13. Nov 2012 22:10)

    So will ich das wie in Irland. Das ist Kultur, und der Fußball ist Scheisse!

    Ja, das ist Irland, das ist Kultur, das sind Keltenkreuze.

    Die Keltenkreuze, die bei uns in Deutschland als „verfassungsfeindliche Symbole“ einem Verbot unterliegen, die Keltenkreuze, die es auch in Deutschland gab, die Keltenkreuze, die ohne Widerspruch diesem Volk verboten wurde, welches nun Fussbälle als Grabschmuck will und motzt, wenn es dieses „heidnische“ Symbol auf dem Acker des ungeliebten und verleugnetes Gottes nicht haben darf.

    Falls ich jemals -was ich nicht glaube;-) – gläubig werden sollte, dann nur wegen so unbequemen und „gemeinen“ Spiegelvorhaltern, die es „der Gesellschaft“ mal anständig besorgen.

    Danke dafür. 😉

    ———-> Zur Steinigung hinten anstellen. 😀

  71. @ #85 obelix
    Interessanter Einwand.
    Mir fällt dazu ein, dass in den Friedwälern, von denen ich gehört habe, Grabsteine ganz verboten sind.
    Da würde dem Wunsch des Kindes auch nicht entsprochen.

    Allerdings würde sich die Empörung in den Medien sicher sehr in Grenzen halten.
    Da kann man nämlich nicht der katholischen Kirche ans Bein pissen.
    Und sind wir mal ehrlich – darum geht´s doch in den Medien:

    „Die böse katholische Kirche, die einem just verstorbenen Kind den letzten Wunsch nicht gewährt.“
    Was für ein Thema! Und es ist sogar teilweise wahr. Nach den Gründen wird nicht gefragt.
    Besser geeignet für Demagogie ist wenig.

    In Friedwäldern würde dieses Grabmal ebenfalls nicht zugelassen.
    Und wenn auf einem anderen konfessionellen Friedhof – meinetwegen einem muslimischen – so ein Denkmal nicht zugelassen würde, es würde sich in den Mainstremmedien auch keiner beschweren.

    Aber ich darf vermuten, dass Kewil einen Artikel raushauen würde – dann mit ganz anderen Vorzeichen wie hier.
    Aber, Kewil, Du darfst mir gerne widersprechen.
    😉

  72. #90 Woolloomooloo (13. Nov 2012 23:47)

    Und was ist die Kernaussage:
    Die Kirche war auf ihrem Privatgrund aber dagegen

    So sieht es aus. Aber die Kirche war auf ihrem Privatgrund (was offenbar angezweifelt wird) nicht dagegen Nichtchristlichen Eltern ihren nichtchristlichen Sohn begraben zu lassen. Das ist das Problem aus dem sich das Grabproblem ableitet….

    Das mit dem Privatgrund relativiert sich aber, sobald vor Ort keine Alternativen angeboten werden können. Wenn es nur einen Friedhof gibt oder nur ein paar, die alle jeweils einer bestimmten Kirche gehören, dann müssen diese wohl oder übel auch eine öffentliche Aufgabe erfüllen und die aufnehmen, die nicht dazugehören, wenn es gesetzlich keine andere Möglichkeit gibt. Wie die Rechtslage genau ist habe ich jetzt nicht im Kopf, kann mir aber kaum vorstellen, daß eine bayerische Dorfkirche einen abweisen kann mit er zynischen Bemerkung, doch die 800 km an die Nordsee zu fahren für eine Seebestattung.

  73. Ich gönne dem Jungen seinen letzten Wunsch von Herzem. Kewil kann ich in der Sache aber auch etwas verstehen.

    Nebenbei
    Besucher heute: 65.066
    Besucher gestern: 66.86
    🙂

  74. @ #96 nicht die mama
    Danke, sehr schön geschrieben. Da ist allerhand dran.

    BTW
    Eine andere omho sehr würdige Art von Friedhöfen sind Judenfriedhöfe. Dort werden die Menschen bestattet, ein Grabstein wird gesetze und dann wird sehr sehr wenig eingegriffen. Da wird nicht gehäckelt, gejätet und gepflanzt, sondern der Ort sich selbst überlassen. Allein die Zeit tut ihre Wirkung. Ich kenne einen schönen Judenfriedhof. Der liegt mittlerweile mitten im Wald, ein Bach schlängelt sich durch, hunderte Grabsteine stehen schief. Man kann schon lange nicht mehr alle Inschriften lesen. (Ich leider sowieso nicht)
    Aber ein sehr schöner Ort der Kontemplation und die Menschen halten sich raus.

    Alle Grabsteine sind aus Buntsandstein und warum auch immer – es ist kein Fussball darunter.
    😉

  75. Mir fällt dazu ein, dass in den Friedwälern, von denen ich gehört habe, Grabsteine ganz verboten sind.

    Deshalb habe ich ja auch dieses Beispiel gewählt.

    Warum werden denn keine Grabsteine dort gefordert?

  76. Bei einem Kind, so meine ich, hätte man den letzten Willen tolerieren sollen. Auch wenn ein Fußballverein sehr weltlich ist.
    Also hätte man es auf kleiner Flamme genehmigen sollen, bevor ein großen Brimborium enstanden wäre.
    Dennoch hat Kewil in der Sache Recht. Wie die Kirche auch. Wo ist der Anfang und wo ist das Ende.

  77. #99 Religion_ist_ein_Gendefekt (14. Nov 2012 00:09)

    Wissen Sie was ich glaube, Kewils Motivation erschliesst sich aus seinem Glauben. Das erklärt auch den Rest.

    Jeder Mensch braucht als Antrieb eine starke Motivation. Und die fusst auf dem Glauben. Er ist der Treibstoff.

    Allerdings ist das auch oft ein gefährlicher Treibstoff. Er macht nicht selten blind und ungerecht. Das sollte man bei seinen ehrenwerten Zielen nicht vergessen. Ich habe nicht umsonst Tegtmeier zitiert….

  78. @ #96 nicht die mama (14. Nov 2012 00:00)

    Von Kewil kann frau was lernen und es ist keine Schande zuzugeben, dass frau sich nach Gott sehne. 😉

    Du bist auf dem richtigen Wege die Wahrheit zu finden und zu erfahren. Wie bereits eine deutsche Philosophin Edith Stein gesagt hat: „Alle Wege führen zu Christus“.

    Sie war geborene Jüdin, dann Atheistin und am Ende Christin.
    Gute N8

  79. #96 nicht die mama (14. Nov 2012 00:00)

    “Haben wollen!” Aber nichts dafür leisten.

    Nicht an Gott glauben wollen, aber auf dem Gottesacker liegen wollen.

    Ist es nicht etwas dreist, diese Haltung einem 9jährigen(!) unterstellen zu wollen?

    Der Fall läge noch einmal etwas anders, wenn es sich um einen in Ehren ergrauten BVB-Fan in unserem Alter handeln würde…

  80. #107 Woolloomooloo (14. Nov 2012 00:23)

    Da haben Sie wohl recht. Und der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten…

    Ich vermute ja darüber hinaus, daß gerade bei solchen Artikeln zumindest ein Teil berechnender Absicht dahintersteckt. Macht doch ungeheuren Spaß, einen Brocken hinzuwerfen und dann zuzugucken, wie sich darum gebalgt wird. Ich habe ihm eine vorhersehbare Reaktion vorgeworfen, aber da war er schon wieder früher aufgestanden und hat uns alle am Wickel. Das macht mir aber nicht wirklich etwas aus. Wenn’s keinen Spaß bringen würde, dann würde man ja nicht mitspielen.

  81. @ #110 Stefan Cel Mare (14. Nov 2012 00:37)

    „Kewil“ und „nicht die mama“ haben eher an die Eltern des verstorbenen Jungen gedacht. So habe ich es auf jeden Fall verstanden.

  82. ***Gelöscht!*** Dann hätte es auch mit dem Fußball auf dem Grab geklappt. Was für eine Frechheit, wie konnte dieser kleine, ***Gelöscht!*** solch eine Forderung stellen. Sauerei aber auch.

    ***Moderiert! Es geht auch anders! Mod***

  83. #109 WahrerSozialDemokrat (14. Nov 2012 00:35)

    Lieber nutzt ihr das Leid der Trauernden aus,

    Das verstehe ich jetzt nicht. Was für ein Leid? Das Leid von Gläubigen darüber, daß sie die Anwesenheit der Überreste Ungläubiger in ihrer geweihten Erde ertragen müssen?

  84. #111 Religion_ist_ein_Gendefekt (14. Nov 2012 00:38)

    #107 Woolloomooloo (14. Nov 2012 00:23)

    Da haben Sie wohl recht. Und der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten…

    Ich vermute ja darüber hinaus, daß gerade bei solchen Artikeln zumindest ein Teil berechnender Absicht dahintersteckt.

    ####################################

    Berechnende Absicht trifft es nicht. Es geht viel tiefer – siehe die damaligen Artikel über den Papst. Da hat er nicht locker gelassen. Er hatte ja recht, aber man sah deutlich den tiefen Ernst.

    Das Problem bei der Sache: den tiefen Ernst haben die Muslime auch. Nur mit dem unterschied, dass sie militant sind. Das Grundproblem ist für Kewil sein wehrloser Glaube.

    Kennen sie den Teppich von bayeux? Da schlägt ein Kirchenmann einem Gegner den Schädel ein. Aber mit einer Keule, weil es dem Kirchenmann verboten war Blut zu vergiessen und es so kein Schwert nehmen durfte. So hat man damals kewils Problem gelöst….

  85. #110 Stefan Cel Mare (14. Nov 2012 00:37)

    Nein, dem armen Buben unterstelle ich sowas nicht.

    Meine -zugegeben provokant gedachte- „Ansprache“ war im Grunde an jeden hier und auch „draussen“ gerichtet, ganz allgemein.

    Ohne den Klugschei**er geben zu wollen….ich als Vater des Buben hätte auch alles versucht, dem letzten Wunsch des Buben zu entsprechen, hätte aber statt des grossen Fussballs ein kleine und dezente Gravur auf dem Stein bevorzugt, neben dem Namen und dem Datum.

  86. @ #117 WahrerSozialDemokrat (14. Nov 2012 00:52)

    Es ist in der Tat ein schwieriges Thema. Eins ist für mich sicher: Das Krisenmanagement der Eltern lässt viel zu wünschen übrig.

  87. #116 Woolloomooloo (14. Nov 2012 00:52)

    Ach so, okay. Daß es aber auch mit der Keule ganz schön spritzt, hat man geflissentlich übersehen? Wenn man der Logik heute folgt, dann würden ja für einen „sauberen Krieg“ praktisch nur ABC-Waffen übrigbleiben. Und ich hab‘ immer gedacht, ICH wär‘ ein Zyniker…

  88. #121 Religion_ist_ein_Gendefekt (14. Nov 2012 01:03)

    #116 Woolloomooloo (14. Nov 2012 00:52)

    Ach so, okay. Daß es aber auch mit der Keule ganz schön spritzt, hat man geflissentlich übersehen? Wenn man der Logik heute folgt, dann würden ja für einen „sauberen Krieg“ praktisch nur ABC-Waffen übrigbleiben. Und ich hab’ immer gedacht, ICH wär’ ein Zyniker…

    ##################################

    sehen Sie, alles schon mal dagewesen. Die Methoden ändern sich mit den Zeiten, aber das Grundproblem bleibt gleich. Es ging damals allerdings nicht gegen die Türken, sondern um die Eroberung von England. Fahren sie mal hin, es ist ein Kunstwerk. Und eine Anleitung und Auftrag, da die Leute damals nicht lesen konnten, hat man eine Bildergeschichte draus gemacht….

  89. #125 WahrerSozialDemokrat (14. Nov 2012 01:10)

    Ich glaube sie haben zuviel guten (oder schlechten) Rotwein getrunken. Kann bei der Uhrzeit schonmal vorkommen. Allerdings sollten sie morgen, wennn sie nüchtern sind, nicht nochmal ihre Ergüsse lesen….

  90. #128 elohi_23 (14. Nov 2012 01:15)

    @ #123 schleierhaft (14. Nov 2012 01:06)

    „Memento mori“ – Gedenke, daß Du sterblich bist!

    Dank dir weiss ich jetzt, daß auch ich eines Tages sterben werde. Es ging mir aber eigentlich eher um die Frage, wie der „liebe“ Gott es zulassen kann, daß ein Kind einen Gehirntumor hat und nicht mal das 10. Lebensjahr erreicht. Wo war Gott?

  91. Und natürlich ist es so, wie ich oben

    #95 Stefan Cel Mare (13. Nov 2012 23:56)

    schon vermutete: die Katholische Kirchenhemeinde MARIÄ HEIMSUCHUNG – um die geht´s nämlich – ist voll durchsetzt mit linken Frauen, die im „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands“ (kfd) organisiert sind.

    Da geht es natürlich um wichtigere Dinge als um den Scheiss-Männerfussball.

    Das ist nämlich „ein Verband, in dem Frauen Vielfalt erleben, u. a. durch Kontakte und Begegnungen mit Frauen anderer Konfessionen und Kulturen“ und zugleich „ein Forum für Initiativen im politischen Raum, in das jede Frau Vorschläge einbringen kann, Gesellschaft mitzugestalten.

    Diese Frauen wollen das „Selbstbewusstsein von Frauen und weibliche Solidarität fördern und den Anteil von Frauen an der Entwicklung der Gesellschaft bewusst machen“,
    „ein Forum für Frauen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen und Lebensformen sein“ und „um Menschenwürde und Gerechtigkeit für alle Menschen weltweit besorgt sein und für gesundheits-, sozial- und umweltverträgliches Handeln eintreten.“

    http://heimsuchung-bodelschwingh.de/vereine03.htm

    Und am nächsten Wochenende demonstriert man wieder im „Kampf gegen Rechts“ gegen die Scheiss-Nahtzies von ProNRW.

    Da stört natürlich so ein blöder 9jähriger mit seinem blöden Scheiss-Fussball gewaltig.

    ABGELEHNT!

  92. na ist doch mal wieder eine tolle Gelegenheit auf beiden Seiten, Kirchenbashing zu betreiben, ist ja auch soooo einfach. GMX ist auch schon ganz geil auf die Millionen Kommentare, auf zum fröhlichen Bashing, keine Gegenwehr zu erwarten.

    Typisch dümmlich die Unterboden-Atheisten, „Folterinstrument“ usw.-
    ts ts – wer keine Ahnung hat macht die Fresse wieder mal auffällig weit auf. Hetz is geil.

    Wenn das Fussballgrab in der Art ist wie auf dem Foto, darf man es ruhig den Kirchenhanseln überlassen, darüber zu entscheiden, denn das ist ihr Laden. Ein KLEINES Logo mit einem KLEINEN Ball für ein KLEINES Kind wäre da sicher auch durchgegangen. Das war doch der Punkt. Und immer schön kleinhacken, die Werte und Traditionen.

    Erst aus der Kirche austreten, um Steuern zu sparen, bei jedem bashing mitmachen und dann rumjammern, wenn es ums Beerdigen geht, wie restriktiv die gesamte, weltumspannende Kirche doch wieder ist, so unbarmherzig und ohne Verständnis für meinen FUSSBALLGOTT.

    Auch ich möchte nicht, dass jeder seinen weltlichen Krimskrams hernimmt und in die Friedhöfe trägt, weil die nämlich das Christentum genauso untergraben sollen wie andere links-islam -Tricks.

    Noch ein Tip am Rande für Leute, die sich ZDF und ARD reinziehen und dann behaupten, kein einziger der Kirchenmänner hätte etwas zu sagen: An der eigenen Nase fassen.
    Auch die Kirche ist mit Maulwürfen unterspült, das sind Feinde in den eigenen Reihen, alle Islamversteher unter ihnen gehören dazu.
    Muss man das jetz extra noch erwähnen, ich dachte das sei ein aufgeklärtes Portal?

  93. #73 WahrerSozialDemokrat (13. Nov 2012 22:57)
    #66 LucioFulci (13. Nov 2012 22:47)

    „…Der Witz ist ja, solche Sprüche können Sie tatsächlich auf katholischen Friedhöfen lesen, auf protestantischen aber nicht, da ist so ein Fußball dann wiederum wahrscheinlicher…“
    ………………………………………………………………………………………………

    Oh, da gibt es noch Orte auf dieser Welt, die können auch noch anders…. 😉

    Der „Fröhlicher Friedhof“ von Sapanta:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fröhlicher_Friedhof

    http://www.capper-online.de/Travel/Romania/html/body_sapanta.htm

    http://www.google.de/search?q=Sapanta&hl=de&client=safari&sa=X&rls=en&biw=786&bih=808&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&ei=8ueiUJqQOc_3sgaY3ICYDw&ved=0CDAQsAQ

  94. @ #3 Badischer (13. Nov 2012 21:11)
    @ #6 Woolloomooloo (13. Nov 2012 21:17)
    @ #11 Religion_ist_ein_Gendefekt
    @ #13 Fluchbegleiter (13. Nov 2012 21:30)
    @ #20 Buntlaender (13. Nov 2012 21:45)
    usw.

    Schluß mit Medienhetze, Lügen und Erpressung(über Facebook-Theater) zum Nachteil der Kath. Kirche!!!

    Es ist ein katholischer Friedhof und da darf die Kath. Kirche bzw. kath. Friedhofsverwaltung doch wohl christliche Vorgaben machen!!!

    Unweit davon gibt es einen städtischen Friedhof, da hätte man das Kind auch beerdigen können, ganz ohne christlichen Rahmen, aber mit viel Fußballgedöns!!!

    Hier will man nur der Katholischen Kirche was aufzwingen!
    http://kath.net/detail.php?id=38876

    @ #37 TheNormalbuerger (13. Nov 2012 22:08)

    Leichen ohne Sarg verfallen aber nicht so gut und so schnell, wie im Sarg, wo besser Sauerstoff(Luftzirkulation) dran kommt.

  95. Stimme kewil zu, sonst machen Friedhofsordnungen keinen Sinn. Da wir es aber in dieser Sache mit viel Emotionen zu tun haben, scheint mir eine Lösung nur schwer möglich.

  96. jetzt haben sich die morbiden glaubensbürokraten wohl doch noch durchgerungen. der kleine bekommt seinen grabstein.

  97. Ich habe gerade mal die Kommentare bei BILD gelesen – ist ja unter aller Sau!

    Es mag egal sein, ob man aus unseren Friedhöfen jetzt auch noch Orte des kommerziellen Kasperletheaters machen und solche Grabsteine aufstellen muss, die nichts anderes als sinnloser Klamauk sind.
    Schlimm aber ist, dass selbst der Tod eines Kindes noch zum Anlass genommen wird, damit der Pöbel seinem Kirchenhass mal wieder freien Lauf lassen kann.

    Wenn man dort erlebt, wie einigen Zeitgenossen der Schaum bei diesem Thema vor den Mund tritt, dann frage ich mich, wie es die BRD geschafft hat, die Massen in einer Art gegen das Christentum aufzuhetzen, wie man das selbst in der DDR nicht zu träumen gewagt hätte.

    Das sind völlig neue Dimensionen und da bleibt kein anderer Vergleich als der mit der Zeit zwischen 1933 und 1945. Wahrscheinlich haben sich die Nazis genauso wild und krank aufgeführt, wenn es um das Thema „Judentum“ ging…
    Wo sind wir hier eigentlich hingekommen?

    Man muss ja richtig Angst bekommen bei soviel Hass und Feindseligkeit…

  98. So…, nachdem dieses wichtige Thema jetzt hoffentlich abgehakt ist, können wir uns vielleicht der Frage zuwenden, ob die Blonde oder die Brünette die hübschere bei ABBA war!
    Inzwischen sind wahrscheinlich wieder drei neue Muschis gebaut worden.

  99. #96

    ähem, wer zahlt?!

    Finanzierung

    Der Anteil von Kirchengeldern in der Finanzierung aller Tätigkeiten von Caritas und Diakonie beträgt insgesamt etwa 2 Prozent. Die beiden Kirchen finanzierten von den rund 37 Milliarden Euro Kosten der Einrichtungen in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie im Jahr 2003 insgesamt etwa 830 Millionen Euro.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Diakonisches_Werk#Finanzierung

  100. in jedem forum oder blog wird von einem hausrecht gebrauch gemacht. in öffentlichen gebäuden muß ich mich an regeln (z.b. rauchverbot) halten. in meinen eigenen 4 wänden bestimme ich, wen ich als gast empfange und wie er sich zu verhalten hat.
    auch von asylanten und moslems wird (gerade hier) gefordert, daß sie sich an regeln und gesetze halten.

    wieso fällt es nur so schwer, auch der kirche ein „hausrecht“ mit ihren regeln und verhaltensmustern zuzugestehen?

    ob eine kirchliche vereinigung nun aus linken emanzen oder was auch immer besteht, eignet sich keineswegs zur begründung, ein bestehendes regelwerk außer kraft zu setzen.

    ich bin zwar kein wirklich überzeugter katholik – habe aber überhaupt kein problem damit, ihre spielregeln anzuerkennen.
    und wenn man von einer gegenseite etwas „fordert“, ist anerkennung das mindeste, was man ihr schuldet.

  101. Bei vielen Schreibern klopft der Ungeist der Verbrennungsfreunde, der Abtreibungsbefürworter, der Radaugesellschafter, der Antisittlichen, aggressiv Antichristlichen und „Freiheit-ohne-Grenzen“ mit und durch.

  102. Wenn ich immer lese „Der letzte Wille des Jungen“ und blablabla… falls ich richtig liege und der Junge ungetauft ist und er sich nicht zur Kirche / Christentum bekennt bzw. seine Eltern ihm den Glauben an die Wiederauferstehung vermitteln wollten, ich zudem unterstelle, dass es sich hier um Atheisten handelt…:

    Warum in aller Welt soll dann der Wunsch des Jungen respektiert werden? Er ist sowieso „toter als tot“, kommt nicht wieder, „sieht“ sein Grab nicht, ist also einfach nicht existent, in keiner Form.
    Bei einem Christen oder meinetwegen Mohammedaner wiederum kann ich das ganze Bohei verstehen, denn die glauben ja an eine Wiedergeburt bzw. eine Seele im Himmel, die alles sieht, so auch den eigenen Grabstein mit einem mittels Kinderarbeit handgenähten Fußball.

    Dem Jungen kann das jetzt vollkommen egal sein, selbst auf spiritueller Ebene. Sein Wunsch ist nichtig! Aber die aktuell Lebenden möchten daraus einen kleinen Feldzug gegen die Kirche machen, alles auf dem Rücken oder besser auf dem Grab des kleinen Jungen.

    „Kleiner Junge“ und „tot“, damit schlagen die Gutmenschen jegliches Festhalten an Traditionen, Regeln, Werten oder ganz einfach „Hausrecht“ tot. Warum darf der einen Ball drauf haben? Warum ich nicht das genannte BMW-Logo? Warum Dolly Buster nicht einen Riesenlümmel aus Marmor? Warum Fatima Roth ebenso nicht (wäre in diesem Falle aber stark dafür, denn als Fascinum / Apotropaion würde es uns zuverlässig vor ihrer Wiederkehr schützen).

    Simpler Vernichtungsversuch von westlichen Werten, eine Verkitschung des Todes und eine Beleidigung der anderen Trauernden wegen eines infantilen Wunsches.

    Bin gespannt, wann die ersten Schalke-Fans den Stein demolieren.

  103. Mal wieder habe ich den starken Eindruck, dass Katholiken nur selten in das Wort Jesu im Neuen Testament selber lesen.
    Da werden stare Regeln über alles gehoben – aber aus Jesu Leben und Handeln habe ich da ganz andere Aussagen und Handlungen in Erinnerung…

    Ich denke hier sollten sich einige mal in den dunklen Winterstunden nicht vor den Computer setzten, sondern mal wieder Jesu Wort, Handeln und Gleichnisse zu Gemüte führen.

    Im übrigen halte ich diesen Artikel für eine Schande auf PI!!

  104. Kirchenbashing, gähn. Der gleiche durchsichtige Versuch wie bei allen anderen Religionen des Friedens™, Diskussionen zu unterbinden.

    #143 TanjaK (14. Nov 2012 09:11)

    …Verbrennungsfreunde, … “Freiheit-ohne-Grenzen” …

    Wie geht denn die Kritik dieser beiden Begriffe zusammen?

    #142 Nomatterwhat (14. Nov 2012 08:53)

    wieso fällt es nur so schwer, auch der kirche ein “hausrecht” mit ihren regeln und verhaltensmustern zuzugestehen?

    Weil es auch heute noch mancherorts schwer ist, Alternativen zu finden. Da, wo die Kirche den gesamten Raum beansprucht, wo soll einer denn hin? Stundenlang fahren, nur um das Grab seines Kindes zu besuchen, in einem Ort wo es nie zuhause war? Es ist ja immer noch praktisch alles gesetzlich verboten, was die Kirche nicht erlaubt. Diese Tradition ist noch lange nicht flächendeckend abgeworfen, es wird nur langsam besser. Das Christentum hat auf seinem eroberten Territorium selbst alles andere, was vor ihm da war, erstickt und abgetötet oder vereinnahmt, und larmoyiert jetzt bitterlich, wo nach so langer Zeit endlich wieder Freiräume zurückerobert werden. Wie ich immer sage, wenn ich heute auf den Islam schaue, sehe ich daß alles schon mal da war. Und es kam sogar — oh Wunder! — aus der selben Wüste, nur ein paar Dünen nebenan. Ob die Forderung nach Respekt jetzt weinerlich oder aggressiv vorgetragen wird, der Geist ist der gleiche.

  105. „sondern mal wieder Jesu Wort, Handeln und Gleichnisse zu Gemüte führen.“

    Habe ich! Da steht nichts davon, Friedhöfe zu Eventplätzen zu machen und auch nicht Fußball auf ihnen zu spielen oder ähnliches. Ist denn nicht einmal für UNBETEILIGTE eine STILLE Trauer – UND NUR SIE!!! – auf dem Friedhof möglich? Muss der Lilalagutelaunebär sein Plärren überall ablassen dürfen?! Welch eine ekelhafte Welt. Sie hat sicher nichts mit dem guten Teil der Überlieferungen zu tun.

  106. Lasset die Kindlein zu mir kommen ! (Math. 19, 14)
    Steht das nicht im neuen Testament ?
    Der Junge hat doch nicht selbst entschieden, nicht getauft zu werden.
    Warum müssen den Kindergräber unbedingt aussehen, wie die der Erwachsenen ?
    Manche haben den Geist des neuen Testaments wirklich noch nicht verstanden. Mein Gott jedenfalls ist kein Oberbürokrat, der peinlich auf die buchstabengetreue Einhaltung von Regeln achtet.
    Vielleicht sollte die katholische Kirche den limbus puerorum doch in ihre Glaubenslehre aufnehmen. Es würde zu ihrem Handeln im Diesseits passen.

  107. bei aller Liebe zur deutschen und vor allem irischen Friedhofskultur, die ich mit Kewil teile,
    teile ich nicht seine Überheblichkeit, sich über kulturloses Prekariat zu mokieren.
    ***Gelöscht!***
    Im konkreten Fall des armen Jungen gilt: hier sollte die Kirche nicht päpstlicher als der Papst sein.

    ***Moderiert! Der Teil war unnötig! Mod.***

  108. Natürlich ist dieser spezielle Fall nicht ganz koscher. Ich halte garnichts davon, grade Alten Leuten die neuesten Grab-Moden aufs Auge zu drücken, das ist eine Frage des Anstands und der Erziehung un der Höflichkeit. Wie man diesen Fall bewerten muss, traue ich mir aus der Entfernung nicht zu.

    Mich stören ganz anderes Aspekte an der heutigen Kirche. In meiner Wahrnehmung – im Ggs zum wsd – sehe ich keine spirituellen Vorbilder. Wsd nennt ja auch keinen einzigen Namen. Meine Frage, ist es nicht unser Recht, dass wir eine Hauptreligion haben, die uns spirituell den Weg weist? Ich würde mir wünschen, dass man da mal andere glaubwüdige Figuren sieht..

    Ich kann 100 Gründe finden für Kirche und Christentum, aber das wird ja eh oft genug gesagt. Die andere Sichtweise kommt zu kurz, daher habe ich mir eine Provokation erlaubt.

    Die Frage der Finanzierung ist z.b. völlig berechtigt. Die Kirche wird heute zu 96% aus Steuergeldern finanziert (neulich im TV erfahren). Das ist doch kein Grund, Hossianna zu rufen, und alles, was die verkünden, großartig zu finden. Nein, es ist Anlass kritisch hinzuschauen. Der Heiligenschein, den sich die Kirche selber aufsetzt, ist schon ziemlich durchsichtig geworden, mMn.

  109. #146 TanjaK (14. Nov 2012 10:15)

    Muss der Lilalagutelaunebär sein Plärren überall ablassen dürfen?!

    Es ist doch kein Geplärre auf dem Friedhof, nur weil auf einem Grab ein steinerner Fußball liegt. Fühlt sich der Pietätsjunkie allein von dem Anblick so gestört, daß er die Vorstellung von Lärm gar nicht aus dem Kopf kriegt? Oder hat er Angst, der Bub würde nachts aus der Grube steigen und sein Spielzeug kreuz und quer über den Platz kicken? Man kann ja mal die Kirche im Dorf lassen (sic).

  110. #147 Religion_ist_ein_Gendefekt – Dann sieh dir an, welche Utensilien schon jetzt auf dem Grab liegen (das sage ich als BVB-Fan). Wer meint, Fan-Gräber mit Schalke, BVB, FC oder Sonstwas-Altären würden nicht Aggressionen oder Pilgerschübe auslösen, hat keine Ahnung. P.S. Der „Bub“ hat nie wirklich gekickt (zu dick, zu jung).

    Zu deiner vorstehenden Bemerkung: Menschen, die sich pietät – und philosophielos verbrennen lassen, sind oft jene, die für eine zügellose und morallose Freiheit eintreten, nämlich für eine, die nur Fressen und Verdauen kennt.

  111. #89 Roger1701

    meine Meinung als Atheist:
    Das Thema bitte nicht so hoch hängen, wie das zur Zeit in den Medien geschieht. Da freut sich die Journaille mal wieder über einen Anlass, der Kirche eins vor den Latz zu knallen.

    “Dem armen kranken Kind den letzten Wunsch abschlagen? Wie kann die Kirche so kaltherzig sein?”
    Das sagt sich leicht daher. Der Tod eines Kindes ist immer tragisch und natürlich steht die Kirche jetzt dumm da. Meiner Meinung nach aber zu Unrecht.
    Wo soll sie denn die Grenze ziehen, was noch der Würde eines Friedhofs entspricht und was nicht?

    Bei einem Grabstein als Comicfigur? ZB. einem Transformer-Roboter oder einem Spongebob-Grabstein? Oder eben beim Fussball?

    Der Junge war ein Kind. Und ein Kind kann sich alles wünschen in der Situation, in der er war. Da gibt´s nicht dran auszusetzen. Also bitte etwas vorsichtig oder zurückhaltend sein mit Vorwürfen wie “Götzendenkmal” etc.
    Und welche Eltern eines sterbenskranken Kindes würden einen solchen letzten Wunsch nicht zu erfüllen versucher?

    Trotzdem hat die Kirche jedes Recht zu entscheiden, dass so ein Grabstein der Würde eines katholischen Friedhofs nicht entspricht.

    Ich finde beides berechtigt. Und ich sehe da keinen Skandal.
    Es ist dann Angelegenheit der Eltern einen Friedhof zu suchen, der solch ein ungewöhnliches Grabmal akzeptiert und mit der Würde der Toten für vereinbar hält. Das ist den Eltern zumutbar.
    Ich würde ihnen einen einfacheren Weg wünschen, aber man muss hier die Kirche auch verstehen.

    Hier die Kirche wegen Kaltherzigkeit anzugreifen wäre meiner Meinung nach sehr unfair.

    Dem Kind kann man sicher keinen Vorwurf machen. Den Eltern auch nicht, die den letzten Wunsch ihres geliebten Kindes erfüllen wollen. Das würde ich genauso machen.
    Ich würde aber auch respektieren, dass diese Form von Grabstein nicht überall gewünscht ist.
    (BTW: Reden von “Prekariat” etc. sind hier sicherlich nicht angebracht.)

    Hier geht es mal um Toleranz. Den Wunsch nach diesem Grabmal kann ich sehr verstehen. Da gibt´s nichts gegen einzuwenden.
    Umgekehrt kann man nicht an jedem Ort machen, was man will. Es entspricht offenbar nicht den Vorstellungen, die die Friedhofsleitung von der Würde des Ortes hat. Auch das ist zu respektieren.
    Dann muss man sich, auch wenn es schwer fällt, einen anderen Ort suchen.

    Das ist mal ein sehr schöner und sachlicher Beitrag. Ich wünschte, alle Atheisten hier im Forum könnten bei dem Reizwort „Kirche“ mal über ihren Schatten springen und ein bisschen mehr Sachlichkeit an den Tag legen.

    @134 rene44

    Ich hätte es zwar für die Softies hier im Forum an der einen oder anderen Stelle etwas „softer“ formuliert, aber sonst: Respekt!

    @139 nikodemus

    Wenn man dort erlebt, wie einigen Zeitgenossen der Schaum bei diesem Thema vor den Mund tritt, dann frage ich mich, wie es die BRD geschafft hat, die Massen in einer Art gegen das Christentum aufzuhetzen, wie man das selbst in der DDR nicht zu träumen gewagt hätte.

    Wo sind wir hier eigentlich hingekommen?

    Man muss ja richtig Angst bekommen bei soviel Hass und Feindseligkeit…

    Ja, genauso geht es mir als „Ossi“ auch, wenn ich derartige Beiträge lese. Und ehrlich gesagt macht es mir nicht nur Angst, sondern es macht mich auch richtig wütend. Da freut man sich, endlich nicht mehr in einem Land leben zu müssen, wo sich ein Lehrer vor der Klasse aufbaut und sagt: „Die Kirche ist der größte Quatsch des 20. Jahrhunderts“, und (fast) alle deiner Klassenkameraden grinsen und glotzen dich an.

    Und jetzt? Treten die „Alt-Bundis“ die Werte, die ich nach der Wiedervereinigung so schätzen gelernt habe, mit Füßen und freuen sich wie kleine Kinder. Das ist echt zum Heulen.

    @142 Nomatterwhat

    ob eine kirchliche vereinigung nun aus linken emanzen oder was auch immer besteht, eignet sich keineswegs zur begründung, ein bestehendes regelwerk außer kraft zu setzen.

    ich bin zwar kein wirklich überzeugter katholik – habe aber überhaupt kein problem damit, ihre spielregeln anzuerkennen.
    und wenn man von einer gegenseite etwas “fordert”, ist anerkennung das mindeste, was man ihr schuldet.

    Danke für diese Worte. Warum sehen das nicht alle Atheisten so?

    @144 rheinsilber

    Da werden stare Regeln über alles gehoben

    Hierzu ein Auszug aus dem Buch „In Gottes Namen?“ von Lutz E. von Padberg – lesenwert:

    „Ist die Behauptung richtig, das Christentum kenne keine Toleranz?
    Nach Überprüfung der historischen Fakten und der historischen Entwicklung ist darauf eine dreifache Antwort zu geben: Erstens basiert das Christentum auf unverzichtbaren und unumstößlichen Fundamenten, ohne die es zum Spielball subjektiver Prägungen verkäme.

    Ohne Fundament geht es nicht. … Wäre dieser Grund nicht von Gott ohne Zutun der Menschen von Anfang an und für alle Ewigkeit gelegt worden, so wäre das Christentum keine Offenbarungsreligion, sondern eine von menschlichem Denken und Handeln konstruierte Ideologie.“

    Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch mit „Ritualen“ oder kulturellen Bräuchen besser lebt (- die „bösartig veranlagten“ Atheisten hier im Forum nennen es „starre Regeln“). Sonst können wir auch gleich Ostern und Weihnachten abschaffen.
    Das wäre für mich unvorstellbar. Jeder „Ossi“ hier im Forum kann vielleicht nachvollziehen, dass ich es schon als Manko empfinde, dass mich mit den „Alt-Bundis“ zumindest bis 1990 keine wirklich gemeinsame Vergangenheit verbindet. Man kann sich zwar lauter lustige Begebenheiten aus seinem früheren Leben erzählen, aber wirklich nachempfinden wird es die jeweils andere Seite nicht. Findet Ihr das erstrebenswert? Wie soll denn die christliche Kirche noch Kirche sein, wenn nach und nach alles, was ihre Kultur ausmacht, „entsorgt“ wird? Und welches „Alleinstellungsmerkmal“ hätten Atheisten dann noch?

  112. #149 TanjaK (14. Nov 2012 11:03)

    Wer meint, Fan-Gräber mit Schalke, BVB, FC oder Sonstwas-Altären würden nicht Aggressionen oder Pilgerschübe auslösen, hat keine Ahnung.

    Aber das liegt doch nicht an den Utensilien, die da abgelegt werden oder sonst einer individuellen Grabgestaltung, sondern an den noch lebenden Besuchern, die sich nicht benehmen können. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

    Menschen, die sich pietät – und philosophielos verbrennen lassen, sind oft jene, die für eine zügellose und morallose Freiheit eintreten, nämlich für eine, die nur Fressen und Verdauen kennt.

    Aha. Der Hedonist verdirbt anderen durch seine bloße Existenz die moralinsaure Gemütsruhe. Und wer sich nicht an eins der vier oder fünf etablierten Bücher hält, der ist philosophielos, und morallos sowieso.

  113. Zustimmung kewil.

    Ein Friedhof ist nach unserem traditionelen kulturellen Verständnis ein Ort der Ruhe und des Erinnerns. Ein Grab ist der symbolische Nachhall der Würde des Verstorbenen.

    Auch wenn der kleine BVB Fan war – sehe ich vor meinem geistigen Auge eine altes Mütterchen die am Grab nebenan stumme Zwiesprache mit ihrem geliebten Verstorbenen hällt und dabei diese Kultstätte des Fußballs im Auge hat.

    Was würde Sie, was würde ich denken?

    Ich denke das bereits das erste der 10 Gebote die Antwort auf den Wunsch des armen Jungen gibt.

    Vergnügen und Leidenschaft gehören ins diesseitige Leben, aber als Erinnerung für das Jenseitige taugen sie wenig. Fußball ist Unterhaltung, einen Verein in den Rang eines Götzen zu erheben kulturlos und pervers.

    Das ein kleiner Junge sich ein Fußballgrab wünscht ist verständlich, aber wenn Eltern dieses ernsthaft erwägen stimmen kewils Worte vom kulturlosen Prekariat.

    semper PI!

  114. @ #87 Galaga (13. Nov 2012 23:36):

    Ein wundervolles Fazit das Sie in Ihrem Kommentar ziehen. Genau deshalb liebe ich PI:

    PI ist der Leuchtturm der Wahrheit im Meer der Presselügen!

    PI ist der virtuelle speakers Corner der Eurobananenrepublik Schland!

    PI ist die Nicolaikirche der BRDDR.

    SEMPER PI!

  115. Der Konflikt ist inzwischen beigelegt.
    Siehe diesen guten Artikel:

    http://nachrichten.rp-online.de/regional/bvb-logo-darf-den-grabstein-eines-neunjaehrigen-fans-zieren-1.3067913

    Eltern und Kirche haben sich verständigt. Der Grabstein trägt nun ein Vereinslogo und als Symbol für den Heiligen Geist eine Taube.
    Der Fussball thront nun nicht auf dem Grabstein, sondern wird auf dem Grab liegen.

    Hätte ich fast vermutet, dass es zu so einem Kompromiss kommen wird, wo der Fussball auf dem Grab platziert werden kann. Ähnlich sieht man auf Kindergräbern inzwischen manchmal auch einen Teddybär oder ähnliches Spielzeug hingelegt. Finde ich auch in Ordnung.

    Man sollte sich das übrigens nicht so vorstellen, dass die Kirchengemeinde ihre Ablehnung zum ursprünglichen Entwurf leichten Herzens getroffen hat.
    Das Vereinslogo auf dem Grabstein neben dem Heiligen Geist (Taube) zuzulassen ist schon ziemlich tolerant. Hätte auf einem kirchlichen Friedhof durchaus auch abgelehnt werden können.

    Zitat aus dem verlinkten Artikel:
    Der Grabstein für Jens Pascal ist nicht der erste, der für Zwist sorgt. Vor vier Jahren scheiterte der Versuch im Siegerland, einem Schalke-Anhänger das Grab mit Fußball-Kunst zu verschönern. Ein Granitstein mit einem Torwinkel aus Edelstahl, darin ein Ball mit Schalke-Emblem, wurde gefertigt. Doch die Verwaltung lehnte Edelstahl und Fußballmotiv ab. Der Friedhof wolle nicht Werbeträger für einen Verein sein, heißt es bis heute.

    Mit Recht. Da wollte einer noch im Tode dem „Fussballgott“ huldigen.;-)
    Bei dem Jungen ist es schon ein bisschen anders. Dass aber die Leute nicht vorher fragen, sondern solche Grabsteine gleich bauen lassen?! Da muss ich schon den Kopf schütteln.

    BTW
    Im Artikel wird auch ein massiver „Shitstorm“ auf Facebook erwähnt und geplante bzw. angedrohte Demonstrationen. Das hätte die Würde des Ortes wohl nicht unterstrichen.
    Ich bin mir aber sicher, die Kirchengemeinde hätte auch ohne dies einen Kompromiss gesucht. Ohne massive Bauchschmerzen ging es bei der ursprünglichen Ablehnung mit Sicherheit nicht zu. Das darf und muss man hier unterstellen.
    Einige Artikel in Medien und Blogs hatten stark demagogische Züge.

    Ich habe die Kommentare auf Facebook nicht gelesen. Da waren aber mit Sicherheit eine ganze Menge Kommentare dabei, wo ich als Atheist mich zutiefst für schämen würde, hätte ich sie gelesen.

  116. #150 NoGenderin (14. Nov 2012 11:23)

    Wie soll denn die christliche Kirche noch Kirche sein, wenn nach und nach alles, was ihre Kultur ausmacht, “entsorgt” wird?

    Diese „Entsorgung“ hat längst stattgefunden.

    Die Kirchen von heute sind Monumente im „Kampf gegen Rechts“. Gleichzeitig sind sie – gemeinsam mit ihren sozialdemokratischen Äquivalenten – die Grundpfeiler der Sozial- und Migrationsindustrie.

    Die CARITAS ist eine gigantische Geldscheffelmaschine und stellt das Herz der katholischen Kirche dar. Nahezu sämtlichen relevanten Positionen werden von ehemaligen „Studentinnen“ der was-auch-immer-für-eine Theologie besetzt, die ihre Berufsvorstellung („irgendwas mit sozial, vielleicht Kirche“) erfolgreich umgesetzt haben. Heute sind sie – gemeinsam mit ihren Freundinnen aus alten Uni-Tagen, den ehemaligen Studentinnen der Juristerei, die mittlerweile in den Sozialgerichten „angekommen“ sind, sowie den ehemaligen Studentinnen der Sozialwissenschaften, die in den Stadtverwaltungen sitzen – führend dabei, wenn es darum geht, ganze Strassenzüge von Deutschen zu „reinigen“ und „Asylanten“ aus Kosovo-Albanien, dem Irak und demnächst wohl Syrien zur Verfügung zu stellen – ein Super-Geschäft für alle Beteiligten, übrigens.

    In ihrer Freizeit „verwirklichen“ sich diese Frauen selbst – durch „vielfältige“ Kontakte zu ihren „bunten“ SchützlingInnen aus „anderen Kulturen“.

    Wer in der Ablehnung des Grabes von Jens Pascal etwas anderes vermutet als eine Mischung aus fettärschig-bürokratischer Faulheit und dem Fussballhass aller linken Weiber, hat den Schuss noch nicht gehört.

    Und wählt wahrscheinlich im nächsten die Grünen – weil Katrin Göring-Eckhardt doch so herrlich „konservative“ und „christliche“ Themen und Auffassungen vertritt.

    Ich geh mal kurz kotzen…

  117. #154 NoGenderin (14. Nov 2012 11:23)

    Das ist mal ein sehr schöner und sachlicher Beitrag. Ich wünschte, alle Atheisten hier im Forum könnten bei dem Reizwort “Kirche” mal über ihren Schatten springen und ein bisschen mehr Sachlichkeit an den Tag legen.

    Fällt Ihnen denn nicht selbst auf, daß man als Nichtgläubiger ein solches Lob von Gläubigen nur in solchen Fällen bekommt, wo einer von politkorrekt bis dhimmihaft um Verständnis für Kirche wirbt?

    Und welches “Alleinstellungsmerkmal” hätten Atheisten dann noch?

    Die meisten Mitatheisten, die ich kenne, zeichnen sich gerade dadurch aus, daß sie nicht an zwanghafter Abgrenzeritis leiden. Die innere Überzeugung genügt ihnen in der Regel und sie suchen nicht aktiv nach Zeichen oder Ritualen, nur um als anders wahrgenommen zu werden.

  118. Es wäre seitens PI schon viel gewonnen, wenn man sich klar zu seinem christlichen Fundamentalismus bekennen würde.

    Christliches Forum gegen den Islam. (als Überschrift)

    Das würde schon genügen. Die Diskussionen kann man sich dann sparen. Jeder wüsste sofort woran er ist.

    Die vielen christlichen Damen bräuchten sich dann auch nicht mehr so über die ungläubigen Männer zu echauffieren, die keine „Kultur“ mehr haben…

  119. #156 Peter Blum (14. Nov 2012 11:38)

    Vergnügen und Leidenschaft gehören ins diesseitige Leben, aber als Erinnerung für das Jenseitige taugen sie wenig.

    Mit Verlaub, hier aber ganz dicker Widerspruch. Da gibt es eine Menge Kulturen, selbst welche mit grundsätzlich christlichem Bekenntnis, die das anders sehen. Ein Begräbnis nach afroamerikanischer Tradition ist durchaus ein, zumindest äußerlich, fröhliches Ereignis. In meiner rheinhessischen Heimat gibt es den etwas flapsigen Spruch „Es geht doch nix iwwer ‚e schee Leich“. Gemeint ist, daß man nach der Trauerfeier beim „Leichenschmaus“ durchaus fröhlich ist und sich all der positiven, ja der amüsantesten Beiträge des Verstorbenen erinnert. Persönlich bin ich zu dem Schluß gekommen, daß der ewige Trauerzwang eine ziemlich selbstsüchtige Angelegenheit derjenigen ist, die andere für jede fröhliche Regung im „falschen“ Zusammenhang zurechtweisen. Ausnahmslos alle Verstorbenen, die ich zu Lebzeiten kannte und mit denen mal das Thema angesprochen wurde, haben sich gewünscht daß man sich ihrer fröhlichen Seiten erinnert und dabei selbst fröhlich ist. In der Studentenverbindung habe ich diese Ansicht bzw. Kultur erst kennengelernt, und da hat durchaus die Mehrheit nach wie vor ein christliches Bekenntnis. Irgendwann wird es zum Bedürfnis, herauszuschreien: Geht doch in den Keller, ihr Trauerklöße, statt alle anderen mit eurem Mißmut runterzuziehen, und auch noch beleidigt zu sein wenn einer nicht folgen will. So tragisch der Verlust ist, auch Mitleid wird freiwillig gegeben und nicht mit Gewalt eingefordert.

  120. „Hier liegt Martin Krug, der Kinder, Weib und Orgel schlug“. Grabinschrift aus Tirol. Hätte es eine Inschrift nicht auch getan?
    Btw.: Fußballfriedhöfe sind schwer im kommen, S… 04 hat schon einen.

  121. @ #161 Religion_ist_ein_Gendefekt (14. Nov 2012 12:33):

    Widerspruch aktzeptiert, war nämlich so nicht gemeint.

    Ich versuch es mal „wie der Schabel gewachsen ist“:

    Fußball ist Spaß, mehr nicht. BVB Fan sein ist Ok, aber das war es dann auch. Den BVB symbolisch mit einer Glaubensgemeinschaft, und Fussball mit einer Religion gleichzusetzen ist übers Ziel hinausgeschossen.

    Wenn ich an die Freunde meiner Vergangenhait denke erinnere ich mich selbstverständlich nicht an die wächserne Hülle im Leichenschauhaus, die verheulten Tanten in Schwarz die dem Sarg folgten, oder an den trockenen Streuselkuchen beim Leichenschmaus.

    Ich denke an den schönsten gemeinsamen Zug durch die Gemeinde, gemeinsame Urlaube und Ausflüge, Gesten der Freundschaft, oder gute Gespräche.

    Kommen wir uns da inhaltlich näher?

  122. #163 Peter Blum (14. Nov 2012 12:51)

    Kommen wir uns da inhaltlich näher?

    Ja, natürlich. Ich gebe aber zwei Dinge zu bedenken: Erstens, das mit dem Fußball als „Glaubensgemeinschaft“ unterschätzen Sie entweder, oder Sie fühlen die Glaubensgemeinschaft einer etablierten Religion entwertet, wenn sich andere für „profane“ Idole mit ähnlicher Inbrunst geben. Ich habe in änlichem Zusammenhang schon mehrfach das Stichwort des Tribalismus genannt. Zweitens, es dürfte sicher unterschiedliche Ansichten darüber geben, wieviel Raum und mit wieviel Macht der Raum zu verteidigen ist, den traurig Trauernde gegenüber fröhlich Trauernden beanspruchen. Das scheint mir schon wieder so ein Bereich zu sein, wo praktische Toleranz schwierig zu üben ist, wenn mindestens eine Seite das bloße Bewußtsein der Existenz der anderen stört. Am Islam kritisieren wir das andauernd, aber als Empfänger der Kritik sieht das natürlich gaaanz anders aus.

  123. So traurig auch der Einzelfall ist, gibt es doch Regeln, an die sich jeder halten muß. Kewil hat vollkommen recht.

  124. verwunderlich finde ich, wieviele im „kampf gegen den islam“ von der rettung des christlichen abendlandes sprechen – von dem erhalt der eigenen kultur und der eigenen werte.

    doch anscheinend soll nach vielfältiger meinung gar nichts gerettet, sondern nur dem islam einhalt geboten werden.

    auch wenn man die islamischen werte nicht nachvollziehen kann, sind sie uns mit ihnen leider weit überlegen, weil wir ihnen kaum etwas bis gar nichts entgegenzusetzen haben.

    eine demokratie als einziger strohhalm, an dem man sich klammert, scheint tatsächlich nicht ausreichend zu sein.

    ich halte es nicht für unmöglich, daß der „deutsche“ gar nicht demokratiefähig ist, denn die erste demokratie hat er selber abgeschafft, während die zweite von amerikas gnaden installiert wurde, welche gerade wieder von den eigenen volkszertretern abgeschafft wird.

    denn eine demokratie ist eher wehrlos denn wehrhaft: sie spielt den demokratiefeinden – sobald eine kritische menge erreicht ist – grundsätzlich ein geeignetes instrumentarium zu, diese zu untergraben, zu missbrauchen oder gar abzuschaffen.

  125. @162 Stefan Cel Mare

    Die Kirchen von heute sind Monumente im “Kampf gegen Rechts”. Gleichzeitig sind sie – gemeinsam mit ihren sozialdemokratischen Äquivalenten – die Grundpfeiler der Sozial- und Migrationsindustrie.

    Das mag schon sein, dass die „Repräsentanten“ der Kirchen, welche in der Öffentlichkeit auftreten, inzwischen ganz andere Interessen vertreten als die, für welche sie eigentlich gewählt worden sind. Aber ich meinte mit dem Begriff „Kirche“ eher die Institution als solche, die sich in erster Linie eigentlich der Bewahrung und Unterstützung des Christentums auf die Fahne geschrieben haben sollte.

    Wenn also in der CARITAS die von Ihnen beschriebenen Zustände herrschen, dann ist diese Organisation in Wahrheit Lichtjahre von dem „Auftrag“ der „Kirche“ entfernt und sonnt sich nur in dem guten Ruf, den die „Kirche“ insbesondere bei den älteren Menschen trotz des aktuellen Trends noch haben dürfte.

    Wer in der Ablehnung des Grabes von Jens Pascal etwas anderes vermutet als eine Mischung aus fettärschig-bürokratischer Faulheit und dem Fussballhass aller linken Weiber, hat den Schuss noch nicht gehört.

    Ich hoffe das war jetzt nicht direkt auf mich bezogen, falls doch: Sie Rüpel!. Ansonsten hänge ich immer noch einem Menschenbild an, bei welchem der Mensch eigenverantwortlich handelt, wozu gehört, sein Gehirn einzuschalten bevor man eine Entscheidung trifft. Im Übrigen: Das mit den fußballhassenden linken Weibern geht an der Realität vorbei: Zuständig für den Friedhof der betreffenden Kirchengemeinde ist der zweite stellvertretende Vorsitzende Thomas Buchmakowsky.

    @163 Religion_ist_ein_Gendefekt

    Fällt Ihnen denn nicht selbst auf, daß man als Nichtgläubiger ein solches Lob von Gläubigen nur in solchen Fällen bekommt, wo einer von politkorrekt bis dhimmihaft um Verständnis für Kirche wirbt?

    Wie Sie ja wissen, bin ich in keiner christlichen Kirche organisiert, sondern „lediglich“ christlich von meinen Eltern erzogen worden. Deshalb ist die Bezeichnung „Gläubige“ zuviel der „Ehre“ für mich.

    Ich behaupte auch nicht, im Besitz der „Wahrheit“ zu sein, was das Thema Glauben/Nichtglauben anbelangt. Auch erwarte ich nicht, dass jetzt „Loblieder“ auf die christliche Kirche in Deutschland gesungen werden. Was ich erwarte ist Sachlichkeit, wenn es darum geht, einen Sachverhalt, der im vorliegenden Fall „zufällig“ die Kirche betrifft, nicht anders zu bewerten als bei „weltlichen“ Organisationen.

    Außerdem geht Ihr Vorwurf, sich für die „Kirche“ einzusetzen sei „politkorrekt“ nun wirklich an der Realität vorbei. Die „Politkorrekten“, welche das Bild in der Öffentlichkeit dominieren, sind nun wahrlich keine Kirchen-Sympatisanten. Und „Dhimmi“ passt nun schon gar nicht, da die „Kirche“ die Atheisten oder Nicht-Kirchenmitglieder nicht versucht zu unterwerfen – auch wenn Sie das scheinbar jeden Tag anders erleben.

    (In welcher Stadt leben Sie eigentlich? Hier in Berlin hat man als besondere „Huldigung“ gegenüber den christlichen Kirchen alle kirchlichen Feiertage „abgeschafft“, außer Ostern, Weihnachten, Himmelfahrt/Pfingsten.)

    Die meisten Mitatheisten, die ich kenne, zeichnen sich gerade dadurch aus, daß sie nicht an zwanghafter Abgrenzeritis leiden.

    Ach ja? Dann würde es doch auch genügen zu sagen, ich finde die Entscheidung der Kirche im vorliegenden Fall nicht gut/richtig. Nein, man muss sich dann aber auch gleich über „Wüstenreligionen“ auslassen, einen Rundumschlag gegen Katholiken und das Christentum vom Stapel lassen. Sieht so Ihre Sachlichkeit aus? Dann habe ich eine andere.

    Die innere Überzeugung genügt ihnen in der Regel und sie suchen nicht aktiv nach Zeichen oder Ritualen, nur um als anders wahrgenommen zu werden.

    Wieso „als anders“? Ich käme auch nicht auf die Idee, bei einem Hundezuchtverein mit einer Katze aufzukreuzen und zu bejammern, dass sie sich da nicht so mit der Katzenzucht beschäftigen (man möge mir den Vergleich nachsehen). Jeder Mensch ist doch in Deutschland frei, einem Verein beizutreten oder nicht. Er muss sich dann lediglich an die Satzung halten.

  126. @168 Religion_ist_ein_Gendefekt

    Ich gebe aber zwei Dinge zu bedenken: Erstens, das mit dem Fußball als „Glaubensgemeinschaft“ unterschätzen Sie entweder, oder Sie fühlen die Glaubensgemeinschaft einer etablierten Religion entwertet, wenn sich andere für „profane“ Idole mit ähnlicher Inbrunst geben. Ich habe in änlichem Zusammenhang schon mehrfach das Stichwort des Tribalismus genannt.

    Also das erstaunt mich nun wirklich: Die Gemeinschaft von Fußball-Fans eines bestimmten Vereins als „Religion“. Donnerwetter. Was verbindet denn alle Fußballfans miteinander, außer die gemeinsame Anhängerschaft zu einem gemeinsamen Verein? Welche „Werte“ teilen die Fußballfans denn außerhalb des Stadions?

    Ich sehe da weder genug Schnittmengen für ein (gemeinsames) Stammestum, noch für eine gemeinsame Religion.

    Zweitens, es dürfte sicher unterschiedliche Ansichten darüber geben, wieviel Raum und mit wieviel Macht der Raum zu verteidigen ist, den traurig Trauernde gegenüber fröhlich Trauernden beanspruchen.

    Nein, genau das ist der Sinn und Zweck einer gemeinsamen (christlichen) Kultur in Deutschland: Ich zumindest würde davon ausgehen, dass „Trauernde“ (und darin steckt für mich das unmissverständliche Wort „Trauer“) in Deutschland traurig trauern.
    Sollte sich wider Erwarten jedoch die Mehrheit der Angehörigen des Verstorbenen (nicht der Trauergäste!) dazu entschieden haben, fröhlich zu trauern, würde ich das schon aus Pietätsgründen akzeptieren. Und auch das ist denke ich Konsens in Deutschland, dass man immer noch zu einer Trauerfeier eingeladen wird und dementsprechend Gast ist.

    Das scheint mir schon wieder so ein Bereich zu sein, wo praktische Toleranz schwierig zu üben ist, wenn mindestens eine Seite das bloße Bewußtsein der Existenz der anderen stört. Am Islam kritisieren wir das andauernd, aber als Empfänger der Kritik sieht das natürlich gaaanz anders aus.

    Wie kommen Sie denn darauf? Hat das schon mal jemand zu Ihnen gesagt: „Entschuldigen Sie bitte, aber mich stört schon Ihre bloße Existenz“? Ich würde Ihnen zustimmen, wenn es sowas wie eine theoretische Toleranz gäbe. Denn das habe ich in der Tat schon öfter gedacht: „Och nö, ich will den/die/das nicht schon wieder sehen/hören/ertragen müssen!“
    Aber ich habe mich damit getröstet, dass es anderen Menschen in bestimmten Situationen mit mir vermutlich genauso geht.

    Die Muslime mit den Christen zu vergleichen ist aber wieder mal völlig daneben. Welcher Christ denkt denn bitte über einen Moslem: Eigentlich ist dieser Mensch nicht wert zu leben?

  127. @172 VoiceOfAmerica

    Was unterscheidet eigentlich islamische Verbohrtheit von christlicher Verbohrtheit á la Kewil?

    Streichen Sie „islamische“ und „christlicher“, dann gibt es darauf eine Antwort. Alles andere ist Propaganda.

  128. dieses thema erscheint mir fast wie eine nagelprobe …

    nicht jeder „artikel“ schafft fast 200 kommentare, wobei sich hier streckenweise tatsächlich so etwas wie eine art diskussion ergab.
    dieses bild unterscheidet sich in seiner form von den meisten anderen bereichen, wo eine vielzahl von kommentaren nach copy and paste aussehen.

  129. #136 Schweinsbraten (14. Nov 2012 02:20)

    Es ist ein katholischer Friedhof und da darf die Kath. Kirche bzw. kath. Friedhofsverwaltung doch wohl christliche Vorgaben machen!!!

    Apropos: Katholischer Friedhof….. Haben die Freaks für das Grundstück bezahlt? Oder ist das auch nur geklaut wie alles andere?

  130. @123 schleierhaft

    Bleibt die Frage: Wo war er, der liebe Gott?

    Das sind so Fragen, die ich sehr putzig finde. Atheisten meinen doch zu wissen, dass es Gott nicht gibt. Somit kann sich für einen Atheisten diese Frage per se nicht stellen.

    Oder geht es nur darum, Gläubigen Blödheit zu unterstellen?

    Aber um die Frage zu beantworten: Jede Krankheit hat eine Ursache, sie kommt nicht aus dem Nichts. Für den Betroffenen zählt natürlich allein, ob und gegebenenfalls wie man eine Krankheit verhindern kann. Wenn die Atheisten recht haben, dürfte es keine Krankheit geben, die nicht von Menschen selbst „verschuldet“ ist. Denn die Existenz einer wie auch immer gearteten (nicht vom Menschen beeinflussbaren) „höheren Gewalt“ wird ja von Atheisten geleugnet.

    In diesem Sinne möchte ich zur Guten Nacht Einstein zu Wort kommen lassen.

    Nach einem Vortrag über Raum und Zeit sagte einmal ein Teilnehmer zu Albert Einstein: „Nach meinem gesunden Menschenverstand kann es nur das geben, was man sehen und überprüfen kann!“ Einstein lächelte und erwiderte: „Dann kommen Sie doch mal nach vorne und legen Ihren gesunden Menschenverstand auf den Tisch!“

    Dem kann ich mich nur anschließen.

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