Eine Zensur findet nicht statt – oder doch? In Deutschland ist man es mittlerweile gewohnt, dass die Meldungen „politisch korrekt“ und verdreht verbreitet werden. Damit das nicht gleich jedem auffällt, wird hier und da ein theatralisches Skandaldrama abgespielt.
(Von Étienne Noir)
Erinnert sei an den bösen „Drohanruf“ des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff bei der BILD-Zeitung oder das aktuelle Schauspiel um den zurückgetretenen CSU-Pressesprecher wegen dessen Anrufes beim Zweifelhaften Deutschen Fernsehen (ZDF).
Doch wenn kritische Journalisten in anderen Ländern weggesperrt werden, weil sie Wahrheiten über das EU-hörige Establishment berichten, dann schweigen die staatlichen „Qualitätsmedien“ und fahren lieber Ablenkungsmanöver wie die oben genannten.
Wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichten, wurde im von der Troika aus EZB, EU und IWF beherrschten Griechenland nun der Journalist Costas Vaxevanis (Foto oben) verhaftet. Er hatte zuvor im Magazin „Hot Doc“ eine Liste veröffentlicht, aus der namhafte Steuerhinterzieher hervorgehen. Darunter wichtige Vertreter des EU-nahen Establishments; wie einem Berater von Premierminister Antonis Samaras sowie hochrangige Angestellte im Finanzministerium und dem Wirtschaftsministerium. Costas Vaxevanis twitterte, kurz bevor das Großaufgebot der Polizei erschien (warum sind die eigentlich nicht bei den Steuerhinterziehern?), dass er merke, wie die Polizei das Haus umstelle. Er habe den Eindruck, es handle sich um eine “faschistische Miliz”. Der mutige Journalist soll offenbar eingeschüchtert und mundtot gemacht werden. Natürlich wirkt das auf andere. Ganz nach der Methode: Bestrafe einen – erziehe Hundert.
Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten merken empört an:
LikeDas Schweigen der öffentlich-rechtlichen Sender ist besonders bemerkenswert, weil sich die ARD in der vergangenen Woche als besondere Kämpferin für die Pressefreiheit profiliert hatte: Der Rücktritt des CSU-Pressesprechers Michael Strepp wegen eines Anrufs beim ZDF war mit der Spiegel-Affäre von Franz-Josef Strauß und dem Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff verglichen worden. Chefredakteur Ulrich Deppendorf sprach einen ergreifenden Kommentar, in dem er die Dreistigkeit des CSU-Mannes anprangerte. In den Tagesthemen wurde ein Bericht gezeigt, in dem erklärt wurde, wie ernsthaft die Tagesschau-Redaktion arbeitet. Der Tenor des Berichts-Pakets: Die ARD werde sich durch nichts und niemanden jemals von ihrer Unbestechlichkeit abbringen lassen.
Schon vor einiger Zeit war die Tagesschau in die Kritik geraten, weil sie über die Unruhen in Spanien nicht berichtet, sondern stattdessen die Zuseher, die einen Bericht angemahnt hatten, als Shit-Storm denunziert hatte […]
Wie schon damals ist festzustellen, dass es den Öffentlich-Rechtlichen gut zu Gesichte stünde, wenn sie über die Entwicklungen in der Euro-Krise nach nachrichtlichen Kriterien berichten würde. Man hätte die Meldung ganz leicht in den Bericht verpacken können, in dem ausführlich die
SprechblaseStellungnahme von Bundesfinnazminister Wolfgang Schäuble zum griechischen Schuldenschnitt referiert wurde.Die Verhaftung eines Journalisten, dessen Medium von seinem Recht auf Berichterstattung Gebrauch gemacht hat, wäre – ungeachtet einer möglichen Einschätzung des Vorfalls – jedenfalls mehr im Dienst der Pressefreiheit als eine Flut von Krokodilstränen über einen Telefonat eines Pressesprechers, der sich im Ton vergriffen, jedoch keinen einzigen Journalisten auch nur von der Einnahme seines wohlverdienten Abendbrots abgehalten hatte.
Griechenland für Investoren riskanter als Syrien
http://www.welt.de/newsticker/news3/article110371042/Griechenland-schneidet-bei-Finanzchefs-schlechter-ab-als-Syrien.html
London (dapd). Finanzvorstände weltweit schrecken angesichts der Schuldenkrise in Europa vor Investitionen in Ländern wie Griechenland oder Spanien zurück. Wie aus einer jährlichen Umfrage des internationalen Wirtschaftsprüfungsnetzwerks BDO unter Finanzvorständen mittelgroßer Unternehmen hervorgeht, gilt Griechenland als riskanterer Ort für Investitionen als das Bürgerkriegsland Syrien. Lediglich Iran und Irak werden als noch riskanter gesehen als Griechenland.
Vor einiger Zeit wurde der Chefredakteur des WDR, Jörg Schönenborn in der Rheinischen Post wie folgt zitiert:
„Der Journalismus war noch nie so gut wie heute“!
Da kann ich Herr Schönenborn nur zustimmen, der heutige Journalismus stellt in mancher Hinsicht sogar den Goebbelschen noch in den Schatten.
Apropos Goebbels @ #4 HKS (29. Okt 2012 22:21)
Wenn unsere Gegner sagen ›Ja, wir haben euch doch früher die Freiheit der Meinung zugebilligt.‹
Ja, ihr uns!
Das ist doch kein Beweis,
dass wir das euch auch tun sollen.
Dass ihr das uns gegeben habt, das ist ja ein Beweis,
wie dumm ihr seid.
(Joseph Goebbels)
“Der Journalismus war noch nie so gut wie heute”!
Mahlzeit!
#5 Herzogin
Die nationalsozialistischen Medien ließen wenigstens keinen Zweifel aufkommen, für was sie stehen und wie sie ausgerichtet sind. Heute geschieht das durch die Systemmedien derart subtil, dass das gemeine Volk flächendeckend so links indoktriniert wird, dass kaum noch jemand die ‚Nachrichten‘ aus den Medien kritisch hinterfragt. ‚Nachrichten‘ sind mittlerweile nur noch politisch links gefärbte Kommentare oder Verlautbarungen im Rahmen des politkorrekten Mainstreams.
@ #6 HKS
So ist es. Und jeder weiß das. Und was bewirkt das?
1. Politikverdrossenheit
2. Ignoranz
3. Wiederwahl der altbekannten Übel
Es hat sich wenig geändert, nur die Zeiten werden anders. Ich bin mal gespannt, wann man mit dem Smartphone die Kanzler/in wählen kann.
Lustig, wenn sich unsere Journalisten stets als „kritisch“ bezeichnen, diese PC-Knechte!
Wie sagt unser Hosenanzug immer?
Die Griechen wollen nicht austreten?
Die Griechen dürfen nicht austreten, muss es heissen, wie man sieht.
Es geht ja schon los mit der offenen Unterdrückung von Regimegegnern, die das Volk auf „dumme“ Freiheitsgedanken bringen könnten.
Das wäre nämlich das erste Mal, dass ein erobertes Land von den Eroberern kampflos wieder in die Freiheit entlassen worden wäre.
Ach was?
Die EUdSSR okkupiert keine Länder, die EUdSSR nimmt nur Länder nach freiwilligem Abschluss von Verträgen auf?
Das ist ja wohl nur ein rhetorischer Spiegelfechtertrick, die EUdSSR bietet Verträge an, das ist richtig.
Aber da die EUdSSR diese Verträge regelmässig bricht, ist von einer Rechtmässigkeit in diesem Konstrukt keine Rede.
In Folge bleibt nur noch übrig, dass die EUdSSR nach dem Beitritt dem beigetretenen Volk die staatliche Souveränität verwehrt, über die Landesgrenzen und über die Verwendung und Besiedlung des Landes eines okkupierten Volkes verfügt, die Ansiedlung und Entwicklung der Wirtschaft bestimmt, die Abgaben regelt, die Gesetze erlässt, über die Verwendung und über den Verkauf von Volkseigentum bestimmt und die Ressourcen des Landes inclusive der „Ressource“ Arbeitskraft des Volkes für sich in Anspruch nimmt und ausbeutet, ganz wie es Eroberer mit eroberten Ländern taten und noch immer tun.
Weg mit dieser Diktatur!
Auch auf der Seite der D“eutschen Wirtschaftsnachrichten“ selber findet man den obigen ARtikel nicht über die Schlagzeilen.
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