Der Verstand ist seit damals immer noch weg. Die Tafel ist aus der Ausstellung „Friederisiko“, die noch bis 28 Oktober in Potsdam geöffnet hat. (Dank für Foto an A. Sauer!)

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27 KOMMENTARE

  1. Aus Friederisiko wurde Friedensrisiko!

    Vielleicht hätte der alte Fritz ein Willkommenscenter in Cölln einrichten sollen!

    2050 – Berliner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee

  2. Das Zitat mag auf den ersten Blick zum Kichern sein; aber vor 250 Jahren war das ein bißchen Folklore. Ist es das heute noch? Genau da liegt der fundamentale Unterschied und die Nichtübertragbarkeit auf die überall anzutreffenden Neuköllner Verhältnisse 2012.

  3. Ach wat! Wenn`s nach den Wowi´s Loser-Sozis geht, hat Berlin da janz andere Prioritäten – z.B. immer mehr öffentliche Orte nach Kommunisten umzubenennen:

    Opferverband protestiert gegen Rosa-Luxemburg-Brücke. Die Benennung einer Berliner Brücke nach der Kommunistenführerin Rosa Luxemburg ist auf scharfe Kritik gestoßen. Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) verurteilte die Umbenennung der Brücke durch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als „rückwärtsgewandt“. Das sei „ein Schlag ins Gesicht aller Opfer des Kommunismus“, sagte der Bundesvorsitzende der VOS, Hugo Diederich. … In Berlin tragen bereits ein Platz, eine Straße, eine Schule und eine U-Bahnstation den Namen Luxemburgs.

    Die tolle politische Klasse Berlins kann also mehr als nur Flughäfen in den märkischen Sand setzen, immer mehr Quartiere verkommen lassen und die rasant wachsende Kriminalität einfach ignorieren. Motto: Ich bin Wowereit, und das ist auch gut so!

  4. „Rosa Wowereit-Brücke“ geht ja nun wirklich nicht.
    Da schon lieber „Roßa Luksenburk-Brücke“.
    Sonst benennen sie das Ding am Ende noch nach Pol Pot, Che Guevara oder Idi Amin Dada.

  5. Vielleicht hätte der alte Fritz ein Willkommenscenter in Cölln einrichten sollen!

    Der laberte damals nur Französisch und hatte für Deutsche Sprache und Literatur nichts übrig.

  6. Selbst schuld, Friedrich, acht Jahre zuvor, 1775, schrieb er an Voltaire:

    „Ich meinerseits stehe als treuer Jünger des Patriarchen von Ferney gegenwärtig in Verhandlungen mit etwa tausend mohammedanischen Familien, denen ich in Westpreußen Heimstätten geben will, wo sie sogar ihre Moscheen haben werden. So werden wir bald zusehen, wie sie sich waschen nach dem Gesetz, und werden ihr Hilli-Halla vernehmen, ohne uns darob zu skandalisieren. Diese Sekte fehlte gerade noch in meinen Ländern.“

  7. Hat auch kräftig gegen das Christentum gewettert, der große Friedrich („plumpe Plagiatoren“), er schrieb an Voltaire (1776):

    „Im übrigen werden Sie mir zugeben, daß weder die Antike noch sonst eine Nation jemals eine so gräßliche und gotteslästerliche Albernheit begangen hat wie die Christen, wenn sie ihren Gott essen. Das ist das empörendste Dogma der christlichen Religion, eine wahrhafte Beleidigung des höchsten Wesens, der Gipfel der Narrheit und des Wahnsinns. Gewiß ließen auch die Heiden ihre Götter eine ziemlich lächerliche Rolle spielen, indem sie ihnen alle Leidenschaften und Schwächen der Menschen andichteten, und die Inder lassen ihren Sommona Codom sich dreißigmal inkarnieren – meinetwegen. Aber keines dieser Völker hat doch daran gedacht, den Gegenstand seiner Verehrung aufzuessen. Es wäre allein den Ägyptern erlaubt gewesen, ihren Gott Apis zu verspeisen. Und so machen die Christen mit dem Herrscher des Weltalls.“

  8. Was ist denn im Anschluss, damals in Berlin passiert? Hat man denen Manieren beigebracht und sie rausgeschmissen? Muss ja wohl, denn sonst hätten wir nach 250 Jahren eine ganz andere Situation.
    Dann wären wir schon heute Kalifat.

  9. Die Frage ist, ob es das Zitat wirklich gibt, und wenn ja, in welchem Kontext es steht. Teilweise wird inzwischen nämlich auch mit unwahren Tatsachenbehauptungen und Zitaten gearbeitet.

    PS: PI ist seit Wochen nur noch sehr schwer erreichbar.

  10. @ #10 Heta

    Können Sie das Zitat mit einer konkreten Quelle belegen? Jedenfalls bezieht er sich dabei offensichtlich nur auf die Katholiken, sollte es echt sein.

  11. #9: Selbst schuld, Friedrich, acht Jahre zuvor, 1775, schrieb er an Voltaire:

    Falsch! Acht Jahre danach, ergibt ja auch sonst keinen Sinn. Kaum waren die Mohammedaner da, mussten die Berliner sie nachäffen:

    „Die Stadt Berlin hat das bisschen Verstand, das sie je besaß, völlig verloren, seit die Türken angekommen sind“, kommentierte Friedrich der Große 1763 bissig. Die Gecken hätten „unverzüglich den Turban aufgesetzt“ und diejenigen, die reich genug seien, würden „sich einen Harem zulegen“. Er selber reise nach Potsdam, um dem Trubel zu entgehen. Schließlich sei ihm nur daran gelegen, eine Defensivallianz mit dem Osmanischen Reich zuwege zu bringen. Und dies so schnell wie möglich, denn er zahle für die Unterbringung der osmanischen Gesandtschaft täglich ein Vermögen.“

    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12366371/13799255/In-der-Potsdamer-Friederisiko-Ausstellung-wird-gefragt-wie.html

    #15 Kaventsmann:

    Briefwechsel Friedrich der Große mit Voltaire.

  12. #18 Heta (26. Sep 2012 18:18)

    Der erste Brief erweckt eher den Eindruck, als ob der gute Friedrich zu den Türken „verdonnert“ worden sei. Nun, auch das kennen wir ja.

    Im übrigen fällt es späteren Generationen naturgemäss sehr schwer, verborgene – oder auch offene – Ironie in einem Text zu erkennen.

    Wenn ich mir vorstelle, dass Menschen des Jahres 2404 eines Tages etwa PI-Kommentare versuchen, zu analysieren… „Was, zur Hölle, erzählen die dort die ganze Zeit von „Bereicherung“?“

  13. OT, aber nicht ganz: Ein Redakteur des Deutschlandfunks hat heute Wolf Biermann zum zum 30. Jahrestag der Kanzlerschaft von Helmut Kohl interviewt:

    Wolf Biermann(!) lobte überschwänglich die schnelle und erfolgreiche Reaktion Kohls, die Möglichkeit der Wiedervereinigung zu erkennen und durchzusetzen, genauso dessen Förderung von Angela Merkel, die Biermann als geniale Politikerin bezeichnete.

    Der DLF-Reporter war wahrscheinlich ganz von den Socken, hatte man doch wohl extra Wolf Biermann zum Interview geladen, um bissige Kritik an Helmut Kohl zu hören. Dann ließ er einen Satz los, der die ganze weltfremde Überheblichkeit eines Linken zeigt:

    Koldehoff: Es hätte ja damals auch durchaus auch die Möglichkeit gegeben, aus diesen beiden Grund verschiedenen und vielleicht doch so gleichen, nicht im politischen System gleichen Staaten was ganz Neues zu machen. Stattdessen war Kohl derjenige, der maßgeblich mit entschieden hat, wir hängen die ehemalige DDR an die ehemalige BRD dran und machen eigentlich das Alte nur ein bisschen größer. War das die richtige Entscheidung?

    Biermann hat auch darauf äußerst scharf gegen die Meinung des Reporters geantwortet, und der konnte nur noch zusehen, wie er das Interview ohne Gesichtsverlust zu Ende brachte.

  14. Und die wenigen verbliebenen Deutschen oder andere Europäer rauchen sich das bischen Verstand demnächst mit Canabis aus dem Schädel !

  15. #21 WahrerSozialDemokrat :

    Warum seid ihr nicht willens oder imstande, einen Text nur als das wahrzunehmen, was er ist: als ergänzende Information? Der alte Fritz hat dieses und jenes an Voltaire geschrieben, sollte das heißen, und die Frau von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg liefert weitere Informationen zur historischen Einordnung.

    1763 war das Jahr, in dem der erste Botschafter des Osmanischen Reichs nach Berlin entsandt wurde, Resmi el-Hadsch Ahmet Effendi hieß der Mann, der mit einem Gefolge von siebzig Personen erschien, die in Berlin bestaunt und imitiert wurden. Sie waren am 9. November angekommen, am 21. November hat Friedrich sich über die Berliner lustig gemacht, mehr ist das nicht. Der erste Türke in Berlin:

    http://www.trend.infopartisan.net/trd0609/t030609.html

  16. #29 WSD:

    Warum soll die Tafel nächste Woche nicht mehr da hängen? Der alte Fritz hat sich ja nicht über die Türken lustig gemacht, sondern über die Berliner.

  17. Ansonsten, lieber Sozialdemokrat: Es ist alles viel schlichter als Sie denken. Ich bin eine alte Rätseltante, ich will rauskriegen, was genau Sache ist, das mache ich gern und das kann ich gut. Mir geht es um die korrekte Information, um sonst nichts. Und wenn Ulfkotte mal wieder manipulativ nur die halbe Geschichte erzählt, erzähle ich den Rest. Ständig den immergleichen Abscheu über die Moslems und den Islam zu formulieren (oder auch nur zu lesen), ist mir zu fad.

    Neulich schrieb mir ein Journalist, er schaue „immer mal wieder“ bei PI rein, „weil manchmal doch Nachrichten aufgesammelt werden, die mir entgangen sind“, d.h. PI ist für Außenstehende vor allem als Infobörse interessant, und die bediene ich. Dazu brauche ich keinen EQ, sondern nur einen halbwegs funktionierenden Verstand.

  18. # Herta
    Ich verstehe nicht ganz: Wo hat sich der Alte Fritz über die „Berliner“ lustig gemacht, wenn er meint, dass „BERLIN“ – SEIT DIE TÜRKEN HIER SIN – den Verstand völlig verloren haben?
    Ich interpretiere das so: Der Durchschnitts-IQ der Stadt Berlin ist mit dem Einzug der Türken signifikant gesunken!

  19. # 9, 31 Heta

    Liebe Heta ! Ich hatte vor einigen Tagen Vermutungen über Ihren beruflichen Hintergrund und Ihr Lebensalter geäußert, die Sie nun zu mindestens 50 % bestätigt haben.
    Aber nun Spaß beiseite:
    Wie WSD richtig schreibt, pflegte Friedrich über Allerlei zu geistreicheln und zu räsonieren.
    1. Ist es zur Ansiedlung der erwähnten 1000 muslimischen Familien in Westpreußen tatsächlich gekommen ? (Vorsicht, ich kenne zufällig die Geschichte Westpreußens sehr genau !)
    2. Falls Ihre Antwort wider Erwarten „Ja“ lauten sollte, wo sind eigentlich diese Muslime geblieben ? In der Ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte keine irgendwie nennenswerte muslimische Minderheit in Preußen (Achtung – „Holocaust“ wäre die falsche Antwort – das kommt erst im 20. Jahrhundert !)
    3. Falls Ihre Antwort „Nein“ lautet, dann war es wieder einmal überflüssige Geistreichelei Ihrerseits, also viel Lärm um Nichts. (Schließen Sie sich einfach einer Frauengruppe an – meine Frau macht das seit kurzem auch. Da kommt sie unter Leute und macht schöne Tagesfahrten)

  20. #9 Hallo Heta, ich empfehle Ihnen und allen mitlesenden Christen einmal das Buch der amerikanischen Theologen Timothy Freke und Peter Gandi “ The Jesus Mysteries“

    Tenor: (mit Beweisführung u.a. durch Bilder)

    Alles Plagiat! Die Jesus-Legende ist bis auf die kleinsten Details identisch mit dem Leben der heidnischen Göttern Bacchos/ Dionisus/Osiris. Das wußten die Urchristen auch, deshalb erfanden sie die „Diabolische Mimikry“.

    Man fällt erst mal vom Stuhl!!!( als in der Wolle gefärbter (Ex)-Christ.

    ist leider nur in Englisch zu bekommen, aber gebraucht auch sehr günstig zu haben.

    Grüße!

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