Lassen wir gleich den CICERO sprechen, der alle Schaltjahre einen Artikel bringt, auf den es sich einzugehen lohnt.
Alle Innenstädte Deutschlands bieten „Sale“ an, also „Verkauf“. Entzückend. Allerdings erwarten wir nichts anderes von Geschäften. Obendrein: Für Italiener ist „Sale“ einfach Salz und für Franzosen ist „sale“ ein Adjektiv, und zwar mit der weniger hübschen Bedeutung von schmutzig oder dreckig.
Trotz aller Verständnisrisiken betreiben Deutsche weiter ihre ganz eigene, liebedienerische, sprachlich-geistige Selbst-Kolonisierung. Deutsch zu meiden gilt als schick, weltläufig und marktfähig. Ersetzung des Deutschen durch einen verqueren Sprech-Mix heißt dabei das Problem, keineswegs Ergänzung des Deutschen. Freunde aus dem Ausland, etwa aus den USA, dürfen tatsächlich nie in die „City“ (die korrekt ohnehin „Downtown“ heißen müsste) geführt werden: zu peinlich, das Pseudo-Englisch. Der „Body-Bag“ soll für den deutschen Kunden eine Variation von Rucksack sein, im Amerikanischen bezeichnet er den „Leichensack“. Und der lachhafte „Coffee to go“ ist was? Ein Kaffee zum Fortlaufen?
Ein Gang entlang der Schaufenster wird zur Probe für Hartgesottene. Ein Laden bietet „Interiors, accessoires, textiles, kids“ an. Also sind auch Kinder im Angebot. Enorm. Einer verspricht „Big labels, small prices“, das „Travel Center“ bietet „Tui Cruises“, eine Sportschuh-Boutique hat Ware „designed for sport and remixed for life“ und fordert „Respect the hangover!“, der Fahrradladen heißt „“Life on two wheels“, C&A geht – anders als Karstadt – nicht „back“, sondern „cool to school“, der „Unitymedia Shop“ bietet „2play plus50“, „The Phone House“ preist die „Allnet-Flat“ und „Starbucks“ bietet etwas an, das „Caramel Light Frappucino Blended Beverage“ heißt. Offenbar etwas zum Trinken.
Ein wirksamer Protest könnte so aussehen, daß die Käufer im Laden die englischen Wörter buchstabengetreu aussprechen, aber das macht natürlich keiner, denn man will ja weltläufig erscheinen und seine Piehsa-Bildung zeigen.
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Das „SALE“ ist ja schon dermaßen inflationär geworden. Früher hieß es einfach SSV Sommerschlussverkauf. Und es ging auch. Englisch als Sprache ist international wichtig. Auf dem Flughafen z.b. als zweite Sprache. Aber was muss in der Werbung, im Fernsehen („We love to entertain you“…) und sonstwo englisch verwendet werden ? Wir HABEN eine gute und schöne Sprache, auf die wir auch Stolz sein können.
Interessant in diesem Zusammenhang die (unfreiwillig) entlarvende Sache mit den Salafisten : Da stand in großen Städten (viel Touristen) LIES – einmal deutsch lies, aber eben englisch Lügen ! Und weil man schon so ans englische gewöhnt war, war die Assoziation mit den Lügen nicht weit.
Und die Salafisten bieten „LIES!“ an, also Lügen. Paßt doch bestens.
Es ist nicht zum aushalten. Da stimmt doch schon wieder was nicht hier.
Und die meisten Deppen in .de quatschen alles nach ohne den blassesten Schimmer zu haben, was es bedeutet. Hauptsache es klingt englisch.
Beliebt sind auch Wortzusammensetzung wie „Back Shop“, für Amerikaner ein Ladengeschäft auf der rückwärtigen Seite eines Gebäudes.
Von dem Wort „Handy“ was im englischen nicht etwa Funktelefon sondern schlichtweg „handlich“ bedeutet gar nicht zu reden.
Ganz übel fand ich auch die „App“. Die meisten haben Steve Jobs Wortzombie brav auswendig gelernt, wussten aber nicht, dass und vor allem woher die Abkürzung kommt.
Und die Jugend möchte ja auch immer so cool sein, aber fragt doch mal nen kleinen 16-jährigem Klugscheißer was chill oder to diss auf deutsch heißt.
Keinen blassen haben die lieben kleinen. 🙂
Was regen wir uns überhaupt darüber auf . Die Pseudointellektuellen brauchen das zur Selbstbestätigung . Damit versuchen sie offenbar zu kaschieren , daß sie außer rudimentären Kenntnissen der englischen Sprache nichts weiter drauf haben .
Und nicht zu verwechseln: Ein Walk-in Closet ist kein Klo.
Ein Handy gibt’s nur in Germany, ueberall in der Welt sagt man Mobile Phone. Auto(mobil) klingt doch auch besser als Kraftfahrzeug. Als ich noch in Deutschland war, hiess bei der Post ein Privatanschluss: Eine sich in einem Haushalt befindliche Sprechstelle. Vielleicht koennen wir ja noch unsere Sprache retten und einen drahtlosen Fernsprechappart statt ein Handy benutzen und statt ‚cool‘ wieder ‚geil‘ sagen.
Englisch ist einfach praktischer. Viele Ausländer aus dem EU-Ausland können nicht deutsch und für die meisten afrikanischen Zuwanderer ist Englisch die (zweite) Muttersprache.
Und bevor ich hochdeutsch red, red ich lieber englisch. Ich hab kein Problem damit, ich beherrsch die englische Sprache recht gut.
In diesem Artikel gehts aber um Anglizismen. Je mehr jemand damit um sich wirft, desto schlechter kann er in Wahrheit Englisch.
Hier noch was zum Schulwesen in Berlin.
Die Kommentare sind super !!
http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/kinder-als-manoevriermasse.html
Wer ist die Zielgruppe von After-Partys?
Ist ein After-Shave/Chef einfach nur ein unguter Vorgesetzter????
Der Gebrauch der eigenen Sprache hat sehr viel mit Selbstachtung zu tun. Der Gebrauch unnötiger Anglizismen lässt insoweit auf ein Fehlen schließen.
@theroof
„Viele Ausländer aus dem EU-Ausland können nicht deutsch…“
Sofern sie als Touristen hier sind und auf Englisch nach dem Weg fragen o.ä., finde ich es absolut in Ordnung, ihnen auch auf Englisch zu antworten.
„…und für die meisten afrikanischen Zuwanderer ist Englisch die (zweite) Muttersprache.“
Dass man hier auch ins Englische wechseln soll, meinen Sie doch nicht im Ernst, oder?!
Wenn jemand als Zuwanderer hier dauerhaft leben will, ist von ihm zu erwarten, dass er vorher Deutsch lernt.
@ #9 bullshito (06. Sep 2012 15:52)
Nein, sondern wenn Sie sich hinten die Haare rasiert haben.
# 8 Abendland 01
Guter Hinweis !
Also, eigentlich traue ich mich ja nicht, davon zu erzählen. Aber ich habe After-Shave ausprobiert – die Haare am Po konnten damit nicht entfernt werden. Alles nur Schwindel.
Und After Show Parties sind wohl ganz schlimmer Schweinskram.
Ich nenne mein „Handy“ inzwischen Funkfernsprecher und frage in Bäckereien in wie fern, der Kaffee aus Togo den anders schmeckt, ald die bekannten Sorten aus Brasilien z.B.
OT
Aktenzeichen XY ungelöst !!!!!!,
Ich weiß ja nicht wer es von Euch gestern gesehen und mitbekommen hat. Als begeisterter ZDF XY ungelöst Zuschauer habe ich ja schon mal festgestellt, es heißt andauerend:
Die Täter waren Südländer
Die Täter waren Südländer
Die Täter waren Südländer
Die Täter hatten einen osteuropäischen Akzent.
Täter war Türke Täter war vermutlich Libanese oder Albaner.
usw. usw.
Bei der gestrigen Sendung war alles ganz anders. Man Staune.
Ausländerkriminalität kam praktisch nicht vor. Wie vom Erdboden verschwunden. Ich dachte hä…na Mensch, da haben sich aber unsere Kulturbereicherer mal am Riemen gerissen. Verrichten die jetzt alle soziale Arbeit bei Kranken und alleinstehenden älteren Mitbürgern?
Timur und sein Trupp sozusagen!!!!!
Phantastisch. Dafür gab es jede Menge deutsche Intensivtäter. Also nur Deutsche sozusagen. Mal sehen wann nach den ersten pöhsen Neonaziehs gefahndet wird?
In diesem Sinne Augen auf liebe Mitbürger.
ich glaube, auch wenn die deutsche Sprache komplett abgeschafft wird, der neue Gutmenschbegriff „Zuwanderer“ wird bleiben. Er ist so herrlich verarschend für die einheimische Ethnie der Deutschen. Ich wandere dann auch mal „so ganz locker zu“. Muss mir nur noch ein hübsches, aber vor allem spendables Land aussuchen.
Die Verhunzung der deutschen Sprache durch Anglizismen ist widerlich! Ich ärgere mich jeden Tag darüber und beschwere mich, wann immer es möglich ist. Im Französischen gibt es z.B. weder Hardware noch Software, Computer, Handy usw. Alle EDV-Fachwörter gibt’s nur in französischer Sprache (muss man alles lernen).
Der Franzose ist stolz auf seine Sprache und erwartet, dass du sie sprichst, wenn du ins Land kommst und wenn nicht, ist’s ihm wurscht.
Der deutsche Buckel-Piefke ist jedermanns Dackel ohne eigene Identität, Multikulti ist ja so schick!
„Vive la France“ darfst du sagen, „Es lebe Deutschland“ darfst du um Gottes willen nicht sagen. Und ich bleibe dabei (auch wenn es vielen nicht gefällt): Multikulti ist Völkermord wie der Holoccaust, nur subtiler und (zumindest am Anfang) langsamer!
Fjordman: “ Multikulturalismus hat nichts mit Vielfalt zu tun, er ist nicht weniger als eine antiwestliche Hassideologie, die entworfen wurde, um die westliche Zivilisation zu zerstören.“
Und jetzt ganz rassistisch: „Eine ethnische Identität kann nicht erworben werden.“ (Bassam Tibi, deutscher Politikwissenschaftler syrischer Herkunft)
TDeutschland liefert U-Boote an Dschihadisten
Ägypten macht seit der Revollte gegen Mubarak sehr Positive Fortschritte. Die Mutterpartei der Al Kaida hat dort die Regierung übernommen und die Modernisierung nach dem Vorbild Saudi-Arabiens verläuft erfreulich.
Grund genug für die Bundesregierung den Friedensprozess durch die Lieferung von modernen U-Booten zu unterstützen.
Bedenken sind nicht angebracht, denn in Berlin weiss man, dass Islam Frieden ist. Deshalb werden die U-Boote in Äypten nur für friedliche Zwecke eingesetzt. Zum Beispiel Kaffeefahrten für Touristen auf dem Nil oder Kameltransporte.
http://www.focus.de/politik/deutschland/deutscher-ruestungsexport-erzuernt-israel-u-boot-deal-mit-aegypten-wird-zum-politikum_aid_814034.html
Der Gebrauch der eigenen Sprache hat sehr viel mit Selbstachtung zu tun.
#10 Freiherr vom Stein (06. Sep 2012 16:05)
Wie der Herr, so`s Gescherr.
http://www.pi-news.net/2012/08/merkel-und-deutschland-keinerlei-selbstachtung/
Dieses alberne „Happy Birthday to you“-Gesinge nervt mich auch schon seit Jahrzehnten. – Die Deutschen mögen sich selbst nicht. Wenn Italiener im Ausland Landsleute treffen, freuen sie sich, stellen die Tische zusammen und feiern. Deutsche sagen häufig: „Ach du je, Deutsche.“ Ein merkwürdiges Volk, dem ich da angehöre. Was mich aber nicht daran hindert, mir Sorgen um seine Zukunft zu machen.
Deswegen gehe ich in Köln auch zum basic(wie geschrieben ausgesprochen und nicht zum „bäsic“),
bin da auch sehr renitent.
Eine Personalabteilung heißt immer mehr in meiner branche „Human ressources“ – war mal so dreist, einen Brief an die „Personalabt“ zu adressieren 🙂
Wer nichts zu sagen hat, sagt es auf – englisch.
Schöner Artikel im Cicero 🙂 Trifft den Nagel auf den Kopf, dieses Denglisch ist eine Selbstverleumdung und das als Nation der Dichter und Denker wo wir der Welt so schöne, Literatur, Dichtkunst, Prosa etc. gebracht haben.
Es ist zum Davonlaufen. Deutschland verblödet und die hirgewaschenen mediendressierten Deutschen klatschen Beifall. ^^^würg !
Die Anglophonie des Einzelhandels stört mich ehrlich gesagt weniger als dämliche, von irgendwelchen Konferenzen verordnete Rechtschreib“reformen“. Auf sowas konnten auch nur Deutsche kommen!
#1 HendriK. (06. Sep 2012 14:14)
Das “SALE” ist ja schon dermaßen inflationär geworden. Früher hieß es einfach SSV Sommerschlussverkauf.
………………………………………………………………………………………….
Ich habe mir schon öfters den Spass gegönnt nachzufragen, ob der „STORE“ auch PEPE anbietet. Herrlich in die verdutzten Gesichter des SALE- Fachpersonals zu blicken.
…neulich in einem Schaufenster eines Fachgeschäftes für „Accessoires“ gelesen:
HERBSTPREVIEW !
😆 😛 😆
Passenderweise diesen Samstag:
Tag der deutschen Sprache
8. September 2012 in Deutschland
Der „Tag der deutschen Sprache“ findet jährlich am zweiten Septembersamstag statt, im Jahr 2012 am 08. September. Alle Sprachfreunde sind eingeladen, sich an diesem Tag zu beteiligen. Der Aktionstag wurde 2001 durch den Verein Deutsche Sprache e.V. initiiert. Nach der Beschreibung des Vereins soll der Tag der deutschen Sprache „ein Sprachbewusstsein schaffen und festigen, das den unkritischen Gebrauch von Fremdwörtern, insbesondere die Sucht, überflüssige englische Ausdrücke zu benutzen, den Englisch- und Denglischwahn, eindämmt oder verhindert“.
Zudem soll mit dem Aktionstag bei den Bürgern Deutschlands der „Sinn für die Schönheit und Ausdruckskraft der deutschen Sprache“ geweckt werden. Weiterhin soll der Tag den Wille verstärken, „gutes und verständliches Deutsch in Wort und Schrift zu gebrauchen“. Es soll bewirkt werden, „dass wir unsere eigene Sprache schätzen, nur dann wird sie im Ausland ernstgenommen“. Darüberhinaus erinnert der Tag an „die Gleichwertigkeit aller Sprachen“ und soll „einmal im Jahr zum Nachdenken sowie zum persönlichen und öffentlichen Meinungsaustausch über die deutsche Sprache anregen“. (Quelle: http://www.vds-ev.de)
http://www.kleiner-kalender.de/event/tag-der-deutschen-sprache/7103-deutschland.html
Kein Wunder, daß Karstadt vor die „Hunde“ geht!
http://rundertischdgf.wordpress.com/2012/07/19/6-verruckte-wau-wau-tage-in-landshut-bei-karstadt/
Der „Verein Deutsche Sprache“ hat 35.000 Mitglieder, davon 16.000 im Ausland und ist in über 100 Ländern aktiv. Im Mutterland der deutschen Sprache (ich hoffe kein Schweizer oder Österreicher fühlt sich dabei an der Krawatte gezogen) ist das Augenmerk ganz klar: Sprachpflege und Spracherhalt zum Identitätserhalt.
Ich selbst bin dieses Jahr Mitglied geworden. Es gibt eine vierteljährliche Zeitung und gute Verstaltungen.
Vor allem aber ein riesiges Netzwerk mit Professoren an der Spitze, in das man eintauchen kann, wenn man sich engagieren will.
Kann ich nur empfehlen.
Auch mich stört, daß selbsternannte oder von Fachpolitikern (ein Widerspruch, wie ich finde) ernannte „Fachleute“ bestimmen können, wie man zu schreiben hat. Bekanntlich sind dann auch FAZ und Bild eingeknickt, so daß sie, wie verordnet, nun auch „sodass“ schreiben. Der (private!) DUDEN-Verlag spielte und spielt immer noch eine ganz üble Rolle, und Lehrer Lempel muß seinen Eleven nunmehr den amtlichen Neuschreib beibringen. Soweit, so schlecht.
Über das „handliche“ Handy wurde schon geschrieben, und daß „public viewing“ einen Amerikaner eher an Leichen denken läßt als an eine Veranstaltung auf der Fan(!)-Meile, das ist einigen Auserwählten mittlerweile auch schon in den Sinn gekommen.
Mich stört allerdings, daß sich etliche in diesem Blog zwar über den Niedergang der so schönen deutschen Sprache echauffieren, in ihren Beiträgen jedoch leider unter Beweis stellen, daß sie dieser schönen deutschen Sprache leider nicht mächtig sind – zumindest im schriftlichen Gebrauch.
Ich wünschte mir, daß sich hier etwas mehr Sorgfalt einschliche, sonst sind wir auf dem Niveau von „isch mach disch messer, du kartoffel“.
Wir können alles,
ausser hochdeutsch!
http://www.youtube.com/watch?v=uqHd_Y3LOc0&feature=youtube_gdata_player
Der wirksamste Protest dagegen ist, das peinliche Denglisch strikt zu ignorieren und einfach die deutschen Wörter für die gewünschte Ware zu benutzen.
Ich verlange einen Rucksack, wenn ich einen Sack will, den man auf dem Rücken trägt.
Spasseshalber kann man aber die tatsächliche englische Bedeutung ins Deutsche übersetzen und beispielsweise im Sportgeschaft den angebotenen „Body-Bag“-Leichensack verlangen. 😀
„Ich will den Leichensack, den Sie anbieten…Wie? Sie haben keine Leichensäcke? Warum bieten Sie dann auf dem Schild welche an?
Als weltoffener Mensch sollte Ihr Geschäftsführer aber wissen, dass „Body-Bag“ Leichensack bedeutet.“
Bei extrem grossem Unterhaltungsbedarf kann man sich den Gesch.-Führer kommen lassen und auf dem Leichensack für 25,- Öcken bestehen.
Man muss sie mit den eigenen Waffen schlagen. 😉
#24 7berjer
Kläre mich doch bitte mal auf, denn ich würde auch gern mal die Gesichter des Fachpersonals eines „stores“ in ein Fragezeichen verwandeln.
Was ist also mit „PEPE“?
Schön, dass die Zwischennetzseite „Politisch unrichtige Neuigkeiten.de“ als bekanntes Zwischennetztagebuch auch mal was über Anglizismen schreibt.
SALE heißt jetzt MUMPF!!!
http://www.youtube.com/watch?v=AT_7RLu7-i8&t=4m
(bei ca. 4:00min aber der Rest ist auch gut)
#25 7berjer (06. Sep 2012 17:43)
#1 HendriK. (06. Sep 2012 14:14)
Die Idee ist doch ganz einfach:
Überall in Europa die gleichen Läden.
Überall die gleichen Waren.
Überall die gleichen Schilder.
Die Volkswirtschaftslehre nennt das „economies of scale“.
@ #15 daycruiser2003
Einen Teil von Aktenzeichen XY sah ich auch.
Da war der Fall mit dem vergewaltigten ermordeten Mädchen, das im selben Haus wohnte, wo sich eine Trommelgruppe im Mädchentreff, zu der es immer ging, befand.
Nun kam der Gag. Die anderen Mädchen wurden gezeigt, das verschwundene deutsche Mädchen sei zuletzt verändert gewesen. Und wen setzte das ZDF-Islam-Propaganda-Fernsehen zwischen die andern Mädchen? Ein Kopftuchmädchen mit Kopftuch extrem, also Hidschab, den ich immer Doppelkopftuch nenne, also mit so einem:
http://www.capital.de/static/bilder/Redaktion/005-Illustrationen/004-Sonstige2012/Olympiabilder/o18_500.jpg
Man merkte die Absicht und war verstimmt!
Später sah ich einen schmierigen Krimi aus der Serie SK-Kölsch, wovon ich wohl kaum je einen sah, auf WDR.
Da knutschten Polizisten mit Männern, da gab es Liebeserklärungen zwischen der Aufklärung eines Mordes und ein schwuler Heiratsantrag. Nicht genug, daß in jedem Krimi irgendwelche belehrenden Privatgeschichten der Cops abgespult werden, dann auch noch so ein ekliges Zeug. Gewöhnlich bringen sie gerne Kommisarin mit Familenproblemen, Scheidung, Alleinerziehende – als ob das was mit den Mordfällen zu tun hätte.
Gerne werden wir aber auch in Krimis über gute Türken und Schwarze belehrt, in älteren andauernd über Buddhismus, der gar nicht so friedlich ist, siehe tibetischer(mit dem listigen Dalai Lama) oder japanischer Zen…
Da regen sich Leute wegen ein paar Anglizismen auf, aber von der „Kanak Sprak“ unserer Jugendlichen sind alle hellauf begeistert.
Die bösen Anglikaner wollen uns kolonialisieren… dass derweil jede zweite Frau ein Kopftuch trägt ist aber ok !?
@#33 Mecklenburger …
Ich bevorzuge den Begriff Weltnetz.
Es wäre in der Tat nice to have, Deutsch in der Öffentlichkeit mehr zu pushen und zu promoten.
Aber die englische Sprache gehört nun einmal zu den essentials, um das standing als global player zu maintainen.
Die deutsche Sprache ist einfach unkühl.
Englisch dagegen ist total Hüfte!
Bei dem Slogan der Douglas-Drogeriekette „Come in and find out“ sollen des Englischen eher weniger kundige Landsleute schon mal gefragt haben, warum dort das Wieder-Hinausfinden so schwierig sein soll …
🙂
Ich habe vor kurzem an einer Tankstelle der Verkäuferin gesagt,“ Ich möchte heute keinen Kaffee DOGO , sondern nur eine BOWUDOGO“.
Nach einer kurzen Verunsicherung hatte sie es begriffen, lachte und sagte: „schlimm heutzutage was mann alles machen muß ,um seine Arbeit zu behalten“
Danach bezahlte ich den getankten FUELSAVEDIESEL.
#33 Mecklenburger
„Politically incorrect“ bedeutet schon lange nicht mehr „politisch unrichtig“.
Im heutigen Sinn müsste man es eher als „politisch unzulässig“ übersetzen.
Manchmal hat die ganze Nazi-Hysterie auch was Gutes. Pro7 hat seinen Werbespruch „powered by emotion“ aufgegeben, nachdem bei einer Umfage insbesondere ältere Mitbürger das mit „Kraft durch Freude“ übersetzt haben (und nein, – das nicht nichtmal wirklich falsch 😉 )
Der Ungebildete benutzt die Fremdwörter falsch.
Der Halbgebildete benutzt die Fremdwörter richtig.
Der Gbildete benutzt sie gar nicht, denn er beherrscht seine Muttersprache.
Übrigens kommt Händie nicht aus dem Englischen, sondern aus dem Schwäbischen:
„Hän die koi Kabel“?
Hallo, #45 Bratak!
Hervorragend!
Wahl des überflüssigsten Begriffs 2009 fiel auf „Sale“
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat sich mehrheitlich in diesem Jahr für das englische Wort „sale“ zum überflüssigsten Begriff entschieden.
Charles Antoine Djokouéh, der Präsident des Deutschlehrerverbandes und VDS-Regionalleiter im afrikanischen Staat Elfenbeinküste, gab seine Verwunderung über die Entartung der deutschen Sprache so kund: Die Verwendung von Anglizismen sei kein Ausdruck von Internationalität und höherer Bildung.
Der Mann aus Afrika ist der Ansicht, dass „nur provinzielle, ungebildete Deutsche“ häufig Fremdwörter einsetzten, „weil sie die internationale Bedeutung ihrer eigenen Sprache nicht kennen und einen kleinen deutschen Wortschatz haben.“
Quelle: [www.dnews.de]
Also im Klartext: Uns erzählt ein „Neger“, daß Denglish Jemanden zum Proll bzw. Bauern disqualifiziert.
Das finde ich gut!
Eine Französin soll in Deutschland ja auch mal gefragt haben, warum das Modegeschäft denn schmuddelige Sachen verkauft (fr. sale = Schmuddelig)
Und dachte dann, daß das wohl der Grund für den Rabatt von 50% war.
Sale 50%. Klar, die verdreckten Klamotten gibt es mit Rabatt.
Nicht so schön aber, wie der Lachkrampf den ein befreundeter Neuseeländischer Musiker bekam, als er im „Jack Wolfskin“ (= Joachim Wolfshaut) die „Body bags“ entdeckte.
engl. „Body Bag“ = Leichensack.
Er fragte dann die Verkäuferin wo denn die für Erwachsene seien, denn die zum Verkauf stehenden taugten vom Volumen her ja allenfalls für „plötzlichen Kindstod“
Richtig sauer wird er aber, wenn mal wieder Leute denken, er würde in seinem Lied „Handyman“ einen Typen besingen der sich ständig mit seinem Mobiltelefon (=Funkfernsprecher) beschäftigt.
Bin seit 15 Jahren beruflich weltweit tätig, habe im (englisch amtsprachlichen) Ausland geheiratet, zeitweise dort gelebt, mein Sohn ist dort geboren, seit einigen Jahren mit Frau, Sohn und Stieftöchtern zurück in Deutschland. Als dann hier einer meiner besten Freunde von seinen „Kids“ sprach, fragte ich ihn als erstes, ob er jetzt ein Bambi in seinem Schrebergarten eingesperrt hätte! Dann, als nächstes, hast du „Söhne“ oder „Kids“? Seitdem „Kids“ nie wieder aus seinem Munde vernommen! Gruss Lalaki
#45 Bratak (06. Sep 2012 22:06)
Passt!!
Auch in diesem Artikel werden wieder vollkommen verschiedene Dinge vermengt. Bezüglich der Sprachverhunzung, bei der weder vertändliches Deutsch, noch Englisch, noch korrekte Begriffe irgendeiner anderen Sprache herauskommen, stimme ich vollkommen zu. Auf der anderen Seite wird mein eignener Blog in (gutem!) Englisch geführt, weil ich hoffe, auch Leser jenseits der eigenen Dorfgrenzen zu haben. Und wenn Starbucks weltweit dieselben Sorten unter denselben Namen verkauft wie im amerikanischen Heimatland, warum nicht? Das Englische hat längst dieselbe Rolle übernommen wie sie im neunzehnten Jahrhundert hier das Hochdeutsche hatte und die Trennung, eine Sprache für Kneipe und Familie, eine zweite für die Öffentlichkeit, ist genau dieselbe.
In Berlin ,Hamburg ,Köln usw heisst es nicht „sale“ sondern unidentifizierbar auf arabisch
irgendwas … da ist mir „sale“ lieber -allen anderen empfehle ich den Besuch eines Kindergartens in ihrer Nähe um sich eine Vorstellung von ihrer zu erwartenden Pension bzw Rente zu machen ..wer sich über „sale“ aufregt wird in der von den Medien verschwiegenen Realität nicht ankommen wollen -ich kann sie aber gern zeigen …
#40 ubs (06. Sep 2012 21:02)
You made meinen Tag! 🙂
Richtig schlimm wid es wenn hemmungslos gemixt wird.
Ein Laden hier im Nachbarort bietet in Riesenlettern über dem Schaufenster an: „Matratzen, Betten and more.“
Warte, warte nur ein Weilchen…….
dann erledigen sich die Anglizismen von selbst
dann gibt es überall Türkische und Arabische
Schrift!
In Rostock zB, ist man da schlauer. Dort steht an den meisten Geschäften:
SALE (durchgestrichen):
„Gegen den Ausverkauf der deutschen Sprache!“
Das sollte allen Vorbild sein.
Neusprech:
“Turk-Towns” oder “Inseln migrationsgeprägter Parallelkulturen”
http://www.ruhrbarone.de/speers-ruhrplan/
Die neue Marke SALE gibt es jetzt fast überall zu kaufen, darauf wies mich meine alte Nachbarin hin!
„Händ Sie den Chaffi Togo au zum Mitnäme?“ fragte ein Schweizer nach…
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