Die CDU will Ex-Bundespräsident Christian Wulff, vor einiger Zeit aufgrund eines Ermittlungsverfahrens wegen Vorteilsnahme zurückgetreten, zum Ehrenbürger von Osnabrück machen. Wulff solle damit für „unbestrittene Verdienste“ für die niedersächsische Stadt ausgezeichnet werden, ließ der örtliche CDU-Politiker Fritz Brickwedde verlauten. Voraussetzung sei allerdings, dass die Staatsanwaltschaft Hannover ihre Untersuchung gegen ihn einstelle.

Die „Welt“ berichtet:

Die CDU in Osnabrück strebt weiterhin an, dem zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Das sagte der CDU-Fraktionschef in Wulffs ehemaliger Heimatstadt, Fritz Brickwedde, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Wenn die Staatsanwaltschaft Hannover das Ermittlungsverfahren gegen Wulff einstelle, würden die Gremien der Stadt den seit Monaten bestehenden Vorschlag der Ehrenbürgerschaft beraten, sagte der CDU-Fraktionschef.

Die Staatsanwaltschaft Hannover wird nach eigenen Angaben aber frühestens im September über eine mögliche Anklage, einen Strafbefehl oder eine Einstellung des Verfahrens gegen den Ex-Bundespräsidenten entscheiden.

Der Osnabrücker CDU-Fraktionschef Brickwedde sagte: „Wulff hat unbestrittene Verdienste um Osnabrück. Sieht man nur die – und zwar unbefangen und mit zeitlichem Abstand -, wäre eine Verleihung eine Selbstverständlichkeit, die sich sehr anbieten würde.“

Brickwedde gilt seit mehr als 30 Jahren als enger Freund von Wulff.

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24 KOMMENTARE

  1. Dass man sich über den ehemaligen Buhprä auch noch lustig macht finde ich (nicht) in Ordnung!!!

  2. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht einstellen sollte, stünde dieser Brickwedde aber ganz schön doof da. 🙄

    Wahrscheinlich weiß er aber mehr als die Öffentlichkeit und ist guter Dinge, was seinen zukünftigen „Ehrenbürger“ betrifft…

  3. Wenn Dein Pferd tot ist, steig ab!

    Die CDU steht den Sozen tatsächlich in der Dämlichkeit um nichts nach!

  4. Osnabrück nennt sich schließlich „Friedensstadt“ und da Wulff postuliert hat,dass der Islam zu Deutschland gehört und Islam ja bekanntermaßen die Religion des Friedens ist,schließt sich hier der Kreis.

  5. Der Brickwedde – war ja klar (ist auch ein Freund) von Wulff 🙄
    Erreicht der Typ auch mal was von ganz alleine, ohne das ein Freund oder Gönner etwas dazu beisteuern muß? Selbst a.D. finde ich diese Person unzumutbar!

    Wenn das Verfahren gegen Wulff eingestellt wird, wird der schlechteste Bundespräsident a.D., den die BRD jemals hatte die Ehrenbürgerschaft auch bekommen. Wobei es immer möglich ist, dass es noch schlechtere u. dilletanischere Personen das politische Parkett betreten – schlimmer geht bekanntlich ja immer
    :mrgreen:

  6. Heute nachdem sich etwas der Dampf verzogen hat und obwohl ich nie die Partei des Wulf gewählt habe außer in meinem dorflichen Umfeld muß ich sagen er wurde gnadenlos gemobbt und wer in der CDU politische Freunde hat der braucht keine Feinde mehr. Mir ist es letztenendes egal ob er Ehrenbürger wird. Vor kurzem war ein Artikel im Spiegel der ja an der Demontage kräftig mitgearbeitet hat über das armselige Büro in dem das ehemalige Staatsoberhaupt zugange ist Also ich finde es peinlich wie mit einem ehemaligen Staatsoberhaupt umgegangen wird trotz all der hanebüchenen Fehler die der Mann sich geleistet hat.

  7. Hauptsache, Wulff ist als Bundespräsident zurückgetreten. Sollen sie ihn wegen mir zum Ehrenbürger ernennen, wo sie wollen.

    Wulff kann dann nach seiner Ernennung erklären: „Der Islam gehört zu Osnabrück!“

  8. Egal, ob Wulff oder Gauck, die Zeit der Ehrenbürgerschaft ist abgelaufen und sollte nicht mehr „verliehen“ werden, so spart man sich jahrzehnte später auch die Aberkennung.

  9. #8 Kleinzschachwitzer (11. Aug 2012 21:56)

    Wulff kann dann nach seiner Ernennung erklären: “Der Islam gehört zu Osnabrück!”

    Das sehen allerdings einige Osnabrücker – noch – zum Glück anders!

  10. Das versteh ich nun nicht.

    Die Ehrenbürgerwürde setzt doch das Vorhandensein von Ehre und Würde voraus.

    Wie kann man den ehemaligen Bunten Präser Wulff damit in Verbindung bringen?

  11. #7 TVLadyMilena
    Wie man mit Wulff umgegangen ist, ist nicht peilich sondern konsequent.

    Dazu gibts ein gutes Sprichwort:
    Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

  12. Der Mann ist mir sowas von egal und unbedeutend. Er kann Ehrenbürger von Kleinklekkersdorf oder sonstwo werden.
    Das beste wäre, er würde in der Versenkung verschwinden und keine Schlagzeilen mehr machen. Das wäre wahrscheinlich die größte Strafe für diesen narzistischen Nassauer.

  13. Was hier in diesem Land alles mit Auszeichnungen, merkwürdigen Preisen, Orden und „Würden“ behängt wird ist einfach nur noch peinlich.

    Ich habe vollstes Verständnis für verdienstvolle oder mutige Menschen, die solche „Ehrungen“ ablehnen. Sie sind ja nichts mehr wert.
    In eine Reihe mit Leuten wie z.B. Bushido, Wulff oder Kiyak gestellt zu werden…..

    nein danke, so ein Niveau muss nun wirklich nicht sein.

  14. # 16 Teiwaz

    Schöner Beitrag, einfach treffender Beitrag.

    Angenehm auch für Leute, denen diese Berliner Haupstadt, Roter, Teppich, BER, Stadtschlösschen, Regierungsviertel neu, Lampenpalast,musste,unbedingt,weg.

    Warum denn ? Wo sind die, die über Erichs Palast entschieden haben und ihn erhalten wollten, galt deren Stimme nichts mehr.
    Ich bin aus dem Westen und habe nicht zu entscheiden …. aber haben die Ossis den auch nicht (mehr) zu entscheiden ?

    Wer sind diejenigen, die ihn partout sprengen wollten ?

  15. Anstatt die Brille von Erich Honecker zu ersteigern sollte er sich lieber einen
    Bart wachsen lassen und ein Häkelmützchen
    aufsetzen.

  16. #19 Buntlaender (12. Aug 2012 09:45)

    Anstatt die Brille von Erich Honecker zu ersteigern sollte er sich lieber einen
    Bart wachsen lassen und ein Häkelmützchen
    aufsetzen.

    Herrlich! Mit der Brille sieht er wirklich noch bekloppter aus!
    Mit Bart & Häkelmütze könnte er allerdings den Job als Ober-Salatfetischist vom Biervogel übernehmen, wenn dieser endlich nach Ägypten emigriert…

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