Nachdem letzte Woche der Bundestag dem Rettungspaket über hundert Milliarden Euro für Spaniens angeschlagene Banken zugestimmt hatte, gab Vera Lengsfeld dem Handelsblatt ein Interview, in dem sie auf Parallelen zwischen dem Bundestag und der «Volks­kammer», dem ehemaligen Parlament der ehemaligen DDR, hinwies. Damals wie heute habe die Regierung von den Abgeordneten verlangt, über Entwürfe abzustimmen, die ­ihnen nicht vollständig bekannt ­waren. Wenn das Parlament «trotzdem so stimmt, wie die Regierung vorgibt, hat es seine Kontrollfunktion aufgegeben und gleicht ­immer mehr der Volkskammer der DDR». Worauf sich über Lengsfeld ein Sturm der Entrüstung entlud. Wie könne sie nur ein frei gewähltes Parlament mit einem Marionettentheater wie der Volkskammer vergleichen?

Aber Lengsfeld hat recht. Nicht nur weil sie in der letzten frei gewählten Volkskammer, die den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik beschloss, sass und anschliessend fünfzehn Jahre im Bundestag (zuerst für die Grünen, dann für die CDU/CSU), sondern weil sich die Bundes­republik schon eine Weile auf dem Weg zu ­einer zweiten, grösseren DDR befindet.

Seit dem Fall der Mauer findet eine lang­same Transformation statt, deren Auswirkungen man jeden Tag zum Beispiel in der «Tagesschau» sehen kann, die sich inzwischen nur noch in der Aufmachung von der «Aktuellen Kamera» des DDR-Fernsehens unterscheidet.

Waren die Bürger der DDR der Überzeugung, Gleichheit sei wichtiger als Freiheit, und gaben die Bürger der BRD der Freiheit den Vorzug vor Gleichheit, so hat auch hier ­eine Anpassung stattgefunden. Inzwischen findet die Mehrheit aller Deutschen, Gleichheit komme vor Freiheit, sei sozusagen eine ihrer Vorbedingungen. Unter Chancengleichheit werden nicht gleiche Startbedingungen verstanden, sondern Ergebnisgleichheit. Alle sollen das Abitur machen, alle sollen gut verdienen, alle sollen sich alles leisten können. Auf diese Weise werden die Fleissigen und die Motivierten ausgebremst, die weniger Fleis­sigen und weniger Motivierten auf Krücken durchs Ziel getragen. Und immer öfter kann man den Satz hören, in der alten DDR sei vieles gut, manches sogar besser gewesen als in der heutigen BRD. Ja, dann geht doch rüber!

(Henryk M. Broder, WELTWOCHE, 25.7.2912 – Ab nach drüben. Die ­Bundesrepublik auf dem Weg zur zweiten, grösseren DDR.)

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57 KOMMENTARE

  1. Korrekt,

    die DDR-Deutschen wollten die DMark, weil sie kaufkräftiger war.

    Dass die DMark an ökonmische und politische Grundbedingungen, sehen wir gerade beim Euro, geknüpft war, wollen oder können sie nicht erkennen.

    Die Ostmark war ein Spiegelbild der politisch/ökonmischen DDR-Verhältnisse. Das sollten alle bedenken, die die DDR als keine Unrechtsstaaten empfinden.

    Planwirtschaft und UnFreiheit führen in aller Konsequenz zu einem ökomoischen und menschlichen Desaster.

  2. ja, stimmt alles, aber nichts davon ist neu oder eine „enthüllung“ von oder durch broder. nicht mal polemisch oder witzig.
    er segelt in lengsfelds windschatten.
    broder lässt enorm nach, was ist mit dem los? wird der langsam alt oder ist der krank? dieser artikel ist maximal lala bis blabla.

  3. Der Lohn im Strafvollzug lag im Jahr 2002 zwischen 7,60 und 12,66 € pro Tag (vgl. § 200 StVollzG). Für Arbeit zu ungünstigen Zeiten oder unter erschwerten Bedingungen können Gefangene bis zu 5% mehr verdienen. Für Überstunden gibt’s bis zu 25% mehr.
    152,00 bis 253,20 € (20 AT) Monat Hausgeld davon 87,00€ bis 145,00€
    Vier Siebtel des verdienten Geldes werden für den Tag der Entlassung aufbewahrt, während der Rest den Gefangenen als sogenanntes Hausgeld sofort zur Verfügung steht (§ 199 Abs. 2 StVollzG).

    Harz V für über 50 jährigen Arbeitslosen der 30 Jahre gearbeitet hat 674 – 774 € zZgl. Sozialversicherung (Leistungen für Unterkunft und Heizung (§ 22 SGB II); Single: ca. 300 bis 400,- €)

    ALG II Eckregelsatz = 100% = 374 EUR

    Taschengeld für Alten und Pflegeheimbewohner wenn Harz 4 Barbetrag 89,70 EUR

    und bei ASÜÜÜÜL Barbetrag min 130 € Taschengeld
    Hier in Deutschland-Schlaraffenland haben wir Kinder – Alters- und Bildungsarmut. Um nur 3 Dinge von unzähligen zu nennen.

    Gibt es einen Alten oder Kinderrat? Einen der laut für die Bürger des Landes spricht? Nein! Keiner kümmert sich um das eigene Volk. Kinder, Alte und Arme haben keine Lobby, keine Vertreter jetzt, die laut aufschreien: ‚hier wir sind da, schaut auch auf die Sorgen der eigenen Bürger, ihnen geht es schlecht….
    Die alten Menschen im Land, die Rentner. Alte Menschen, die abends im Dunkeln sitzen, weil sie kein Geld mehr für Strom haben, die im Winter frieren müssen. Weil die Heizkosten ins Unermessliche steigen, die im Supermarkt zitternd ihre letzten Cents zusammenklauben, und überlegen, ob sie sich das billige Toastbrot und die billige Schmierwurst auch wirklich „gönnen“ können.

    Keiner spricht für sie und wenn es wirklich mal passiert wird es hingenommen. Es ist Gewohnheit, ja die Altersarmut so ist es eben. Es ist eine Schande und ich schäme mich zutiefst, dass man hier in Deutschland schon so weit ist, dass Altersarmut der normale Sprachgebrauch ist. Dieses Wort dürfte es gar nicht geben, nicht für Menschen, die dieses Land aufgebaut haben. Die ihr Leben lang geschuftet haben. Das ist unfassbar!

  4. Ich weiß schon, warum ich bei der Greencard Lottery mitmache!

    Nicht mehr lang und man muss bei Ausreise aus Deutschland sein Vermögen abgeben – Geschichte wiederholt sich!

  5. Waren die Bürger der DDR der Überzeugung, Gleichheit sei wichtiger als Freiheit, und gaben die Bürger der BRD der Freiheit den Vorzug vor Gleichheit, so hat auch hier ­eine Anpassung stattgefunden.

    Dinge, die Broder egal sind – wie der Osten – über die schreibt er oberflächliches inkompetentes Zeug! Die Bürger der DDR hatten schlichtweg keine Wahl zwischen Gleichheit oder Freiheit. Da war die pure Repression davor! Erinnert mich fatal an Broders denkwürdige Absonderung zu Mügeln. Indische Sikh Gang, wo das Messer immer schon locker saß, pöbelt und droht in ner ostdeutschen Disko und bezieht dafür Dresche und für alle Gutmenschen incl. Broder sind die Ossis natürlich böse Natziehs! Passt ja so schön ins Bild! Er sollte lieber über das schreiben, wovon er etwas versteht … oder wieder mal ein bisschen als mobiler Gedenkstein provozieren. Das hatte was…

  6. DDR 2.0 ist doch schon lange keine Ironie mehr.

    Und was kommt als nächstes? Beschneidung! §4 unseres GG über alle anderen heben und auch noch fehl interpretieren. Aus der Religions- FREI -heit wird dank des Islams ein ZWANG zur Relgion der mit der Beschneidung von minderjährigen Kindern beginnt.
    Überall im Land spriessen die Moscheen und auch Schariagerichte sind im Gespräch. Wobei unsere Gerichte mittlerweile ohnehin Rücksicht auf im Islam gelebte Riten nehmen, inklusive Gewalt gegen Frauen und Gewalt von Gläubigen (Moslems) gegen Ungläubige.

    Jetzt haben wir DDR 2.0 und in 10 Jahren haben wir IRAN 2.0.

  7. also bitte, einen vorhautverstümmelungsbefürworter hier zu loben, also bitte, das geht doch nicht!
    😆

  8. @ #8 Platow (26. Jul 2012 12:10)

    Ach was, ein Beschneidungsverbot entspräche doch genau der „Gleichmacherei“ der DDR.

  9. „Um die Diktatur einer Partei für die Zukunft auszuschließen, wurde in der Bundesrepublik die Mehrparteiendiktatur eingeführt.“

    „Eines der sinnfälligsten Ergebnisse der Wiedervereinigung: Die „Aktuelle Kamera“ dauert nur noch eine Viertelstunde.“
    Michael Klonovsky

    Die Deutschen und die Freiheit, im übrigen ein trauriges Kapitel.

    Und da lese ich neulich, dass eine Mehrheit der Deutschen sich vorstellen kann, in einem sozialistischen Staat zu leben, wenn er Sicherheit, Solidarität und Arbeitsplätze bietet. Und die gleiche Emnid-Umfrage zeigt, dass die Freiheit von den meisten Deutschen als ein Sekundärwert wahrgenommen wird.

    http://www.community.augsburger-allgemeine.de/forum/blogs/rainer+bonhorst/2978-freiheit-wir-halten-ein-glueck-den-haenden.html

  10. Die Mauer ist nur gefallen damit die DDR größer werden konnte!

    Auch wenns einige net glauben wollen aber der Osten ist schöner und noch sauberer…(in allen Bereichen).

  11. „Waren die Bürger der DDR der Überzeugung, Gleichheit sei wichtiger als Freiheit…“

    Seit wann das denn?

  12. #10 Wilhelmine (26. Jul 2012 12:13)

    Beschneidungen hätten immer schon verboten gehört. Es war nur bis vor kurzem ein Tabuthema.

  13. >BRD immer mehr DDR!

    Mehr Demokratie, mehr Staat wagen!

    „Jedes Zeitalter hat seine Unsittlichkeit, diejenige unserer Zeit ist wohl eine pantheistisch ausschweifende Verachtung des einzelnen Menschen“ (Kierkegaard, Nachschrift).

    Dieser eine Mensch, das meint:

    Mitbestimmung ist eben nicht die kleine Schwester von Selbstbestimmung, sondern ein aliud, etwas anderes.

    Die vollkommene Anteilnahme an dem Ganzen ist nicht „Menge“, sondern Vollendung in sich selbst.

    Was ist das vollendete Selbst: es ist es selbst _und das ganze Geschlecht.

    So fallen die Individuen nicht numerisch auseinander, so ist das Menschengeschlecht kein Abstractum, und so braucht es auch keinen Staat zum einsacken.

    Immer mehr „Sackgesichter“! 🙁

  14. Wenn das Parlament seine Kontrollfunktion aufgegeben hat und nur noch nach der Pfeife der Parteiführung tanzt, wie nennt man eine solche Staatsform? Diktatur! Deutschland macht sich bereit für die Finanzdiktatur via ESM.

    Deutschland ist aber genauso wenig ein Land der angeblichen Gleichheit wie die DDR-Diktatur (in der sich eine priviligierte Clique diktatorisch über das Volk erhob), sondern die Schere zwischen Arm und Reich geht bei uns immer weiter auseinander, was auf die Dauer keine Demokratie aushält.
    Deutschland läuft in Gefahr nicht nur seine Gleichheit (soziale Gerechtigkeit), sondern auch seine Freiheit zu verlieren.

  15. @ #13 Stefan Cel Mare (26. Jul 2012 12:19)

    Ich verstehe ja was Du meinst, denke aber ein Verbot treibt meist in die Illegalität, was wahrscheinlich den technischen und hygienischen Standart nicht heben wird, also werden die Fälle mit Komplikationen und Verstümmelungen nicht weniger werden.

    Ob ein Verbot also den Kindern hilft ist nicht wirklich sicher…

  16. ja, Frau Lengsfeld (u. a.) haben recht. Die zunehmenden Ähnlichkeiten sind jedenfalls nicht mehr von der hand zu weisen.
    Vielleicht gibt es in Zukunft auch Meldungen über Republikfluchtversuche…. na ja, oder in etwas anderer Form, „Bundesfluchtsteuer“ etwa für ins Ausland wegziehende Steuerzahler, Diskriminierung nichtmuslimischer Bürger usw. Ignacio Silones Prophezeiung kann man jedenfalls in vielfacher Form wiedererkennen, natürlich nur, wenn man nicht der politischen Korrektheit verfallen ist.

  17. „Arbeiten wie bei Honecker und leben wie bei Kohl geht nicht!“
    Otto Graf Lambsdorff in den 1990ern vor der Voksammer der BRD, damals noch Deutscher Bundestag

  18. #21 johann (26. Jul 2012 12:38)

    Vielleicht gibt es in Zukunft auch Meldungen über Republikfluchtversuche…. na ja, oder in etwas anderer Form, “Bundesfluchtsteuer” etwa für ins Ausland wegziehende Steuerzahler, Diskriminierung nichtmuslimischer Bürger usw. Ignacio Silones Prophezeiung kann man jedenfalls in vielfacher Form wiedererkennen, natürlich nur, wenn man nicht der politischen Korrektheit verfallen ist.

    Auch hier ist auf die linksgrünen Khmer Verlass:

    http://ef-magazin.de/2010/02/08/1853-relativiert-renate-kuenast-die-mauertoten-ein-unfassbarer-vergleich-der-gruenen-politikerin

    Wer nun glaubt, wir Deutschen hätten inzwischen hinlänglich gelernt, aus der Geschichte zu lernen, der muss verstehen, dass dies offenbar nicht der Fall ist. Nur zwanzig Jahre nach dem Ende jener Verbrechen, die unter dem Namen der „Republikflucht“ gegen Männer, Frauen und Kinder in der DDR begangen wurden, nicht einmal zwanzig Jahre nach dem offiziellen Ende der DDR, belebt eine Spitzenparlamentarierin unseres Landes jene Vokabel neu und hebt sie in den rhetorischen Ring der politischen Debatte: Renate Künast spricht seit Anfang Februar 2010 von – so wörtlich – „republikflüchtigem“ Geld. Dem RBB Inforadio erklärte sie, wer sein Geld in der Schweiz lagere, der besitze bereits, unabhängig von der weiter zu seinen Gunsten geltenden Unschuldsvermutung – „republikflüchtiges“ Geld. Dem müsse der Staat ohne größere Zimperlichkeiten entgegentreten. Hier gebe es aktuellen Handlungsbedarf gegen diese neue Art der Republikflucht.

  19. #20 Wilhelmine (26. Jul 2012 12:32)
    @ #13 Stefan Cel Mare (26. Jul 2012 12:19)

    … denke aber ein Verbot treibt meist in die Illegalität….

    Hm, erzähl das mal den hier versammelten Abtreibungsgegnern und Drogenverbotsbefürwortern.

  20. 1 Wilhelmine (26. Jul 2012 11:32)

    Meine Rede.
    ———————
    stimmt

    nur die Menschen haben sich verändert.
    (nicht zum Guten)!!!

  21. @ #24 Stefan Cel Mare (26. Jul 2012 12:44)

    Habe ich doch schon, da folgen sofort Beschimpfungskanonaden lol

    Aber das muss ich aushalten 😉

  22. Wenn man den Deutschen vor die Wahl stellt, ob er Freiheit oder Sicherheit haben will, wird er immer die Sicherheit wählen. Das war schon immer so.

  23. Na, das geschieht doch unseren „BürgerInnen und Bürgern“, den Menschen in diesem (Sch)lande aus der alten BRD ganz recht. Oder wie konnte es passieren, daß sich eine Minderheit über die Mehrheit stellen konnte? Bestanden die „BürgerInnen und Bürger“ doch nur aus vaterlandslosen Gesellen oder hat einfach der Wohlstand gewisse Hirnregionen verkümmern lassen? Waren vielleicht doch nur Politik-Darsteller in der alten BRD am Werk?
    Spielpuppen, denen die transatlantische Hand so tief im Arsch steckte, daß diese die Lippen der Darsteller bewegen konnte?
    Ich verstehe das Gewinsel einfach nicht. Erst wollen Alle die BRDDR (siehe Wahlergebnisse) und wenn’s an den Sparstrumpf geht, dann wird gegreint. Der Plebs soll sich einfach mal dran gewöhnen, die Suppe, die er gewählt hat auch auszulöffeln – und zwar mit einem breiten, glücklichen Lächeln.

    PS: Ich freue mich alle Leser der bulgarischen Tageszeitung „Standart“ hier begrüßen zu können…

  24. Border hat 100% Recht! Das sag ich als ehemaliger OSSi. Die Nachrichten der Tagesschau sind genau das gleiche Gesülze wie in der Aktuelle Kamera. Es ist Meinungsmache, statt neutrale Berichterstattung.Meinungsmache im Auftrag der Regierung. Erbärmlich!

  25. Wie könne sie nur ein frei gewähltes Parlament mit einem Marionettentheater wie der Volkskammer vergleichen?

    Nun sie kann. Denn ganz offensichtlich ist das „frei gewählte“ Parlament zu einem Marionettentheater verkommen. Ach was, „frei gewählt“, sage ich: Auch hier bestehen längst Mehrheiten, die in keinster Weise den Volkswillen widerspiegeln, ist doch die größte Partei die der Nichtwähler geworden, deren Wahl im Grunde lediglich zeigt, daß der wohl weitaus größere Teil des deutschen Volkes sich in dem SED-Grüne-SPD-CDU-FDP-Linkspopulismus+Wirtschaftsradikalismus-mit-EU-Multikulti-Mischmasch, in dem alle Beteiligten in Scheindebatten sich lediglich noch verbal die mehr oder minder populistisch gefärbten Bälle zuspielen, nicht mehr wiederfindet. So etwas kann man nicht mehr ernst nehmen; es bleibt lediglich zu hoffen, daß sie sich gegenseitig möglichst in Schach halten, damit sie nicht noch mehr Schaden anrichten können als den, den sie schon angerichtet haben!

    Waren die Bürger der DDR der Überzeugung, Gleichheit sei wichtiger als Freiheit, und gaben die Bürger der BRD der Freiheit den Vorzug vor Gleichheit, so hat auch hier ­eine Anpassung stattgefunden.

    Das ist indes Unsinn. Die Umwälzungen in der DDR hatten zunächst einmal etwas zu tun mit dem Einfordern von Freiheitsrechten, wie Reisefreiheit und freie Wahlen es nun einmal sind; erst in zweiter Linie kamen materielle Erwägungen hinzu, was dem täglichen Leben im Mangel-Staat geschuldet war. Zuerst hieß der Slogan: „Wir sind das Volk“, da die SED-Führung mit der Stasi vor allem die in Leipzig in großen Massen zusammengekommenen Demonstranten als „Asoziale“ und „Rowdies“ verunglimpft hatte; dann erst wurde daraus der Satz „Wir sind ein Volk“, der vermehrt unter dem Zeigen von Bundesfahnen (darunter sogar auch zahlreiche Bundesdienstflaggen!) skandiert worden war.

    Ich verkenne also nicht, daß es hier relativ zügige Veränderungen geben hat, die von Helmut Kohl damals noch geschürt worden sind, der die Gunst der Stunde natürlich zu nutzen wußte. Allerdings gab es nie wirklich eine Wahl zwischen „Freiheit“ und „Gleichheit“. Denen, die nach der so genannten „Wende“ ihre Arbeit verloren hatten, ging es wohl kaum darum, mit dem Herrn Professor aus der nächsten Klinik „gleich“ sein zu wollen, sondern zunächst einmal, ihre Existenz aufrechterhalten und ein einigermaßen vernünftiges Leben führen zu können. Insofern künden solche Statements, höflich ausgedrückt, von ebenso naiver wie reichlicher Realitätsferne.

    Daß die ARD-Tagessschau indessen zu einer Art „Aktueller Kamera 2.0“ mutiert ist, ist indes richtig. Sie hat mit der Art und Weise der Berichtserstattung, die sich aus der Zeit vor dem Anschluß des DDR-Gebietes noch verfolgen ließ, nichts mehr gemein.

  26. Die DDR war ein Unrechtsstaat ist allerorten zu hören. Die BRD ist kein Rechtsstaat. Ein „Nichtrechtsstaat“ ist auch ein Unrechtsstaat mit Mißachtung der Bürgerrechte bei Deutschen und andauerndem Prozeßbetrug bei Migrationshintergründen!“

    Eine ganz böse Einstellung, wurde mir neulich gesagt.
    Juristen begehen kein Unrecht! So, so!
    Ich habe leider oft genug das Gegenteil erfahren müssen!

    Aber nur die DDR war ja ein Unrechtsstaat!

    Na dann, Horrido!

  27. #6 oelauge_sei_wachsam (26. Jul 2012 11:53)
    ja, stimmt alles, aber nichts davon ist neu oder eine “enthüllung” von oder durch broder. nicht mal polemisch oder witzig.
    er segelt in lengsfelds windschatten.
    broder lässt enorm nach, was ist mit dem los? wird der langsam alt oder ist der krank? dieser artikel ist maximal lala bis blabla.

    Seid wann ist es ein alter Hut, dass hier „DDR2.0“ herrscht??? Nennen Sie mir mal eine Mainstreamzeitung, einen Abgeordneten, einen Lobbyisten der das sagt! Daran wird hier gearbeitet und da kann man Broder gar nicht genug danken, dass er das ausspricht. Und den shitstorm der Abgeordneten gegen Frau Lengsfeld hätte ich gerne erlebt. Wie sie sich er(g)eifern, sie wären doch „demokratisch“ gewählt – im Gegensatz zur Volkskammer. Wenn sich diese Verräter, die fast alle ihren Schwur gebrochen haben, mal die Energie für echte, harte investigative Opposition aufsparen würden. Aber das wäre ja Arbeit. Mir scheinen zu viele einfach nur kantenlose, faule Selbstinteressenvertreter zu sein.

  28. #33 HarryM (26. Jul 2012 13:43)
    Die DDR war ein Unrechtsstaat ist allerorten zu hören. Die BRD ist kein Rechtsstaat. Ein “Nichtrechtsstaat” ist auch ein Unrechtsstaat mit Mißachtung der Bürgerrechte bei Deutschen und andauerndem Prozeßbetrug bei Migrationshintergründen!”

    Eine ganz böse Einstellung, wurde mir neulich gesagt.
    Juristen begehen kein Unrecht! So, so!
    Ich habe leider oft genug das Gegenteil erfahren müssen!

    Aber nur die DDR war ja ein Unrechtsstaat!

    Na dann, Horrido!

    Wer es zu sagen wagt: „Juristen begehen kein Unrecht“. den behalte lieber im Auge. Man muss Michael Mannheimer echt danken für seine Artikel. Z.B.hier: http://michael-mannheimer.info/2012/07/23/pensionierter-richter-ich-habe-unzahlige-richter-und-staatsanwalte-erleben-mussen-die-man-schlicht-kriminell-nennen-kann/

  29. #7 Thales (26. Jul 2012 11:58)

    (…)
    Gibt es einen Alten oder Kinderrat? Einen der laut für die Bürger des Landes spricht? Nein! Keiner kümmert sich um das eigene Volk.
    (…)

    Äähhh, von welchem Volk sprichst Du???

  30. Also ich muß ganz erhrlich zugeben das ich in letzter Zeit wieder ein bißchen auf Distanz zu Henryk Broder gegangen bin. Zwar teile ich seine Ansichten zum Thema Einwanderung,Islam und dem oben genantem Artikel durchaus, man muß aber einfach mal erwähnen das er seine politische Heimat in der „Antideutschen“ Szene hatte oder immer noch hat. Dies belegt er immer wieder durch Aussagen wie Z.B. „ich bin vor allem prosowjetisch und proamerikanisch“ oder wie in früherer Zeit mit verächtlichen Kommentaren zur Berliner Luftbrücke. Ich bin zwar auch gegen dumpfen „Antiamerikanismus“ und stehe an der Seite Israels aber Henryk Broders schon geradezu bessesenen „Proamerikanismus“ finde ich inzwischen schon lächerlich.

  31. Nicht wir haben die DDR befreit, das System der DDR hat uns erobert und sich bei uns etabliert.

  32. Inzwischen finden sogar die Griechen, dass Gleichheit wichtiger ist als Freiheit (des Gedankens) Oder wie soll man das hier interpretieren?

    Dreispringerin Paraskevi Papachristou wurde aus dem griechischen Aufgebot für die Olympischen Spiele gestrichen.

    „Bei so vielen Afrikanern in Griechenland werden zumindest die Mücken vom West-Nil Essen von zu Hause bekommen“, hatte die 23-Jährige Leichtathletin auf Twitter einen geschmacklosen und rassistischen Witz über den Ausbruch des West-Nil-Virus in London gemacht.

    Das griechische Olympische Komitee entzog Papachristou daraufhin die Starterlaubnis. Sie entschuldigte sich bereits.

    http://www.laola1.at/de/olympia/leichtathletik/news/olympia-aus-nach-rassismus-tweet/page/31505-30838-22955—31382.html

    Die junge Frau hatte also offenbar ihrer Sinneswahrnehmung Glauben geschenkt, nach der es in Griechenland viele afrikanische Flüchtlinge gibt. Allem Anschein nach war sie deswegen beunruhigt und versuchte, wie ein Sozialpädagoge es formulieren würde, ihre emotionale Verunsicherung zu verarbeiten, indem sie ihre Besorgnis publik machte. Indem sie also herauszufinden versuchte, ob andere Griechen ihr Empfinden teilen. Wahrscheinlich um diese Frage zu „entpolitisieren“ machte sie einen Witz nach Art der ebenso beliebten wie geschmacklosen TV-Comedians daraus. Ergebnis: Abschuss der Athletin durch die Funktionäre!

    Sich Gedanken um ihre Lebensumwelt zu machen, stand der jungen Frau also nicht zu. Und das, obwohl sie faktisch ja zweifellos richtig lag – oder baut der griechische Staat den Abwehrzaun gegen illegale Einwanderer etwa aus Jux und Dollerei?

    http://www.europeonline-magazine.eu/athen-setzt-bau-eines-zauns-an-der-grenze-zur-tuerkei-fort_224946.html

    Es ist tatsächlich ganz ähnlich wie einst in der Zone: Jemand hatte es gewagt, einen der „heiligen“ Leitgegriffe der Staatsdoktrin infrage zu stellen – und damit natürlich
    indirekt die Obrigkeit kritisiert. Der Begriff der „Gleichheit“ ist längst zu einem Teil der Herrschaftslegitimation geworden, extrem schwammig definiert aber gerade dadurch als Unterdrückungs-Instrument super zu verwenden. „Gleicheit“ und ähnliche Begriffe (z.B. „Antifaschismus“) ermöglichen es den Mächtigen also, die eigene Bevölkerung mit dem Hinweis auf die eigene moralische Überlegenheit zu drangsalieren – in Griechenland, in Deutschland, in ganz Europa. Die junge Dame wusste mit Sicherheit nicht, mit wem sie sich da anlegt – die Ärmste.

    PS: Einzige mögliche Entschuldigung in diesem speziellen Fall: Die Griechen brauchen dringend die Kohle aus der EU und müssen sich deshalb „lieb Kind“ bei den resteuropäischen Gutmenschen machen. Heldenhaften Kämpfern gegen den „Rassismus“ dreht man vielleicht nicht so schnell den Geldhahn zu, was?

  33. #39 jerry2000 (26. Jul 2012 14:00)

    wer der deutschen Einheit zujubelt, darf sich über deren Kosten nicht beschweren.

    Der Satz ist zwar richtig, wird in der Regel jedoch eher von denjenigen gebraucht (und zwar als eine Art Totschlagargument) die diese Kosten selber nicht so sehr betroffen haben. Insofern ist er zu einer wohlfeilen Sprechblase derer auf der eher „besseren“ Seite der Schreibtische verkommen. Auch mit dem Thema hier, in dem es um immer mehr Demokratiedefizite geht, hat das nicht so sehr viel zu tun.

  34. #37 Karl der Zeitungsbote

    Aus diversen Gründen, u. a. wegen der Freundschaft und den Seilschaften Merkels mit mächtigen Medienkonzernchefs, sind unsere Medien „gleichgeschaltet“ und üben ihre Kontrollfunktion nur noch mangelhaft aus.

    Eine Kritik an der Regierung, besonders an der Politik Merkels, findet so gut wie gar nicht statt und die angebliche Opposition kann man getrost abschreiben. In dieser Situaton kann man Leuten, die dennoch öffentlich die Wahrheit über unsere Regierung sagen, nicht genug danken. Also, danke Herr Broder!

  35. systematisches Verblöden

    Zitat: Ludwig von Mises

    Politiker in einem sozialistischen Staat müssen ihre Bürger fürchten

    Was wäre nun logischer, als dass die Bürger eines sozialistischen Staates ihre Wut gegen den sozialistischen Staat selbst richten? Jener sozialistische Staat, der die Verantwortung für ihr Leben proklamierte und ihnen ein glückliches Leben versprach, ist in Wirklichkeit dafür verantwortlich, ihnen ein Leben in der Hölle beschert zu haben. In der Tat stecken die Führer eines sozialistischen Staates in einem weiteren Dilemma, indem sie nämlich dem Volk täglich weismachen müssen, dass der Sozialismus ein perfektes System sei, dessen schlechte Resultate eigentlich nur das Werk von Schurken sein können. Wenn dies wahr wäre, dann können logisch gesehen eigentlich nur die Herrscher selbst jene Schurken sein, die ja nicht nur das Leben der Bürger zur Hölle gemacht, sondern sogar ein vorgeblich perfektes System pervertiert haben.

    Die Herrscher eines sozialistischen Staates müssen folglich in Furcht vor dem Volk leben. Im Einklang mit den Handlungen und Lehren dieser Herrscher müsste die Volksseele kochen und die Herrschenden hinwegfegen. Die herrschende Klasse spürt das, auch wenn sie es nicht offen zugibt. Daher gilt ihre größte Sorge stets der Frage, wie sie ihre Bürger im Zaum halten kann.

    u.
    schon bekannte Zustände in den MSM

    Keine Rede- und Pressefreiheit im Sozialismus

    Folglich ist es zwar nicht falsch aber auch nicht genug, wenn man nur sagt, dass es im Sozialismus an Presse- und Redefreiheit mangelt. Natürlich fehlen diese Freiheiten. Wenn der Staat alle Zeitungen und Verlagshäuser besitzt, wenn er darüber entscheidet, für welche Zwecke Zeitungspapier zur Verfügung gestellt wird, dann kann natürlich nichts gedruckt werden, was der Staat nicht gedruckt sehen möchte. Wenn er alle Versammlungshallen besitzt, kann keine öffentliche Rede oder Vorlesung gehalten werden, welche der Staat nicht gehalten sehen möchte. Sozialismus heißt viel mehr als bloß Mangel an Presse- und Redefreiheit.

    Ein sozialistischer Staat vernichtet diese Freiheiten vollständig. Er verwandelt die Presse und jedes öffentliche Forum in ein Propagandainstrument für seine eigenen Zwecke, und er verfolgt rücksichtslos alle, die auch nur einen Fußbreit von der offiziellen Parteilinie abweichen.

    weiter hier:
    http://michael-mannheimer.info/2012/07/25/ludwig-von-mises-uber-den-nationalsozialismus-das-dritte-reich-war-ein-sozialistischer-staat/#more-13396

  36. @ #44 Tom62 (26. Jul 2012 16:14)

    Die alte BRD hat sich an diesem Happen DDR finanziell übernommen und der „neue Staat“ wird wirtschaftlich finanziell daran kaputtgehen.

    Die Höhe unserer Schulden entspricht fast exakt dem Geld, welches in die neuen Bundesländer geflossen ist.

  37. Wie in der DDR gibt es zwar was zum Ankreuzen, aber nichts zu waehlen. Die Blockparteien bieten Wahlprogramme an, sich dran halten tun sie nicht, denn nirgendwo ist festgelegt, dass ein Gewaehlter irgendwelche Wahlversprechen einhalten muss. Ausserdem hat seit Jahrzehnten keine Regierung eine beschlussfaehige Mehrheit im Bundesrat oder wie das heisst. In der CDU haben die Linken/Schwulen das Sagen, denn die kungeln die Beschlussvorlagen mit den Gruenen und der SPD aus. Positionen werden nicht vertreten, es geht nur um persoenliche Karriere bei der man sich auf nichts festlegt sondern im Strom mitschwimmt. Ein Aussenministerkandidat wie Westerwelle hatte sich bewusst nicht festgelegt auf aussenpolitische Positionen, etwa zu Auslandseinsaetzen der Bundeswehr. Im Tv-Talk geht es nur um flaches Gesuelze mit Unterwerfung an den Zeitgeist.

  38. #42 Freya- (26. Jul 2012 14:58)
    Finde ich nicht, denn wir hatten schon bis 89 eine ganze Menge „DDR“, will heißen politische Korrektheit. Es war zwar noch nicht so ausgeprägt, aber die CDU von vor 89 würde als „rechtsextrem“ oder so ähnlich gelten.

  39. #8 Wilhelmine (26. Jul 2012 12:01)
    @ #111 JunkerJoerg (26. Jul 2012 11:47)

    Ich finde den Aartikel sehr gut, endlich traut sich mal einer die Wahrheit zu sagen. Und es ist mal wieder Broder, wer sonst? (abgesehen von Sarrazin).

    Die DDR-Funktionärsclique hat uns längst übernommen:

    http://www.hartgeld.com/filesadmin/images/cartoons/SilberRakete_Honecker-Gauck-Merkel.jpg

    ———————————————

    Dann hat de facto die DDR den Klassenfeind BRD übernommen. Und uns wurde durch das Schlagwort „Wiedervereinigung“ Sand in die Augen gestreut?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stasi über jeden Westdeutschen, der ‚was zu sagen hatte (in der Wirtschaft oder Politik) ein Dossier hatte. Damit könnte so mancher erpresst worden sein.

  40. #23 johann
    „[…] Ignacio Silones Prophezeiung kann man jedenfalls in vielfacher Form wiedererkennen, natürlich nur, wenn man nicht der politischen Korrektheit verfallen ist.“

    Die Nazzis sind wieder da, sie nennen sich nun Antifa!
    🙂

  41. #34 kludel flitz
    Ein Strippenzieher ist geblieben:
    Wolfgang Schäuble

    ———————————————

    Ceterum censeo Gollum deleturam esse!

  42. Es gibt als grobes Raster 2 Typen von DDR-Bürgern: die ersten wären die, welche bis zur Öffnung der Mauer die DDR verlassen haben/mußten, dazu zählen alle Mauerflüchtlinge, freigekaufte polit. Häftlinge, Ausreiseantraggenehmigte. Diese alle wollten keine „rote“ Erziehung, sondern Freiheit und Meinungsvielfalt, natürlich auch Reisen und Konsum. Der große Rest aber verblieb im Staate, teils aus Überzeugung, teils aus Gewohnheit und Desinteresse an Veränderung. Die verbliebenen aber stützten das System, fanden die „soz. Sicherheiten“ gegenüber dem Westen als vorbildlich, glaubten der DDR-Propaganda, daß dies der bessere Staat sei. Kurz, die ganze linke sozialistische Soße wurde dann bei Maueröffnung und Wiedervereinigung – nachdem man sich fürsorglich das Begrüßungsgeld abgeholt hat – in die vereinigte Republik gegossen,- und siehe da, das Land wurde erst richtig rot durch den zahlenmäßigen Beitritt. Seitdem rutscht das Land immer mehr nach links, seitdem wird immer hysterischer der „Kampf gegen Rechts“ zelebriert und mit unheimlichen Geldmitteln finanziert. Von da an gings bergab!

  43. Broder ist nur wirklich gut, wenn er über Dinge schreibt, die ihn selbst betreffen.

    Die DDR bzw. die BRD interessiert Broder nach eigener Aussage wohl nur insoweit, als dass er hier -wenn ihm diese Grundsätze gefallen- nach demokratischen Grundsätzen leben kann und, wenn ihm die demokratischen Grundsätze nicht gefallen, dass er in diesem Fall nach seinen religiösen Grundsätzen leben kann.

    Wer ausser Broder sonst noch in Deutschland und Europa lebt, ist ihm egal, solange es nur nicht zuviele Einheimische sind, die in Broders Eurabia leben.

    Ja. Europa wird anders werden, und das ist die einzige Chance, die es überhaupt noch hat: sich mit den Leuten, die es eigentlich gar nicht haben will, zu revitalisieren. Die Frage ist nur, ob es sein politisches System aufgeben will. Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben.

    Zitat: H. Broder
    http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/europa.htm

    Hier kommt der „schlechte Broder“ zum Vorschein, der im Gegenteil zu „pöhsen Nationalisten“ wie mir Sonderrechte nur für sein Land fordert, die er anderen aber nicht gewähren will.
    Wie gut ein Artikel Broders wäre, der die Einwanderung Kulturfremder und deren Forderungen nach Einbürgerung, Gleichberechtigung und Wahlberechtigung in Israel behandelt, darf sich jeder selber ausmalen.

  44. #9 Wittekind (26. Jul 2012 12:04)
    —Nicht mehr lang und man muss bei Ausreise aus Deutschland sein Vermögen abgeben – Geschichte wiederholt sich!—

    Das ist doch schon längst Realität und zwar schon seit mindestens 20 Jahren!
    Ein Bekannter von mir, wollte vor 2-3 Jahren, seine Firma ( Dachdecker Fachbetrieb, seit 60 Jahren in Deutschland, zuletzt 15 Angestellte) nach England „verlegen“(hat eine Engländerin geheiratet = 3 Kinder, außerdem kann er die Preise von Osteuropäischen „Firmen“ nicht mehr unterbieten). Das Finanzamt hat ihm mal vorgerechnet wie viel „Ablösesumme“ er hätte auf den Tisch legen müssen, nämlich die Umsatz und Einkommenssteuer der nächsten 5 Jahre (war eine 5 Stelliger Betrag, der sofort beim „Umzug“ fällig wäre), die durch den Wegzug, den Steuereintreibern entgangen wäre! Auch eine Form der Enteignung und einer „Mauer“. Er hat seine Ausreise Pläne, erst mal auf Eis gelegt….

  45. #14 Wilhelmine (26. Jul 2012 12:13)
    @ #8 Platow (26. Jul 2012 12:10)

    Ach was, ein Beschneidungsverbot entspräche doch genau der “Gleichmacherei” der DDR.

    Das kann man auch anders sehen. Der unerträgliche Kniefall unserer Politkasper vor den Riten archaischer Religionen tötet in der Konsequenz Freiheit und Vielfalt, ist also de facto DDR-like. Dort hieß die Staatsreligion Marxismus-Leninismus, heute heißt sie Multikulti-Diversität inklusive der kritiklosen Hinnahme starrsinniger Riten und Bräuche, besonders aus dem moslemischen Dunstkreis. Die Dissidenten und Ketzer sind heute die, die es wagen, das anzuprangern sowie die fiesen „Islamophoben“. Vera Lengsfeld hat das gut erkannt und auf den Punkt gebracht.

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