Es gibt keinen anderen Bereich, der so von Relativierungen durchzogen ist, wie die Islam-Debatte. Der Ablauf erfolgt immer nach dem selben Muster. Dhimmis, die Kritik am Islam üben wollen, fallen erst mal vor dem Islam auf den Boden: „Der Islam ist eine Religion des Friedens und selbstverständlich hat das, was Sie jetzt hören, nichts mit Islam zu tun“. Wir wollen hier ein typisches Beispiel aus der Kategorie „zwanghafter Relativierungswahn“ vorstellen und die Technik im einzelnen erläutern.

Als Beispiel haben wir einen Artikel von Christoph Schmidt ausgewählt, der vorgestern beim Domradio erschienen ist. Schon die Überschrift „Zu viel Scharia bedroht die Demokratie“ wirft Fragen auf: Wieviel Scharia darfs denn bitte sein?

Dann geht es um die Salafisten-Razzia:

(…) Die dahinter stehende Ideologie hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) noch einmal klar benannt: „Salafisten verfolgen das Ziel, den demokratischen Rechtsstaat zugunsten einer Ordnung, die nach ihren Maßstäben ,gottgewollt“ ist, zu überwinden. Sie sehen in der Scharia das einzig legitime Gesetz.“ Womit er zwar recht hat.

Ab hier nun beginnt der Aufbau eines Relativierungs-Konstrukts. Dazu muss man zunächst alle Bösen benennen und als unseriös aus der Diskussion verbannen:

Doch wünschenswert wäre jetzt ein neuer Anlauf in der Debatte um das Verhältnis der grundverschiedenen islamischen Milieus zu Demokratie, Scharia und freiheitlichen Bürgerrechten. Schon deshalb, weil die aufsehenerregende Offensive gegen den hiesigen Salafismus wieder jene auf den Plan rufen wird, die à la „Pro NRW“ das zu schlichte Diktum vertreten: „Islam und Rechtsstaat sind eben unvereinbar“. Die also dem Anspruch der Salafisten auf den Leim gehen, die „wahren Muslime“ zu sein.

Gut aufgepasst? Die Pro-NRW-Aussage „Islam und Rechtsstaat sind eben unvereinbar“ ist identisch mit der Aussage der Salafisten und deswegen zählt Pro NRW zu den bösen Gruppen, mit denen man nicht diskutieren kann und darf, weil genauso verbohrt wie die Salafisten.  Ganz geschickt gemacht und für den ungeübten Leser klingt das logisch, dass zwei, die das Selbe behaupten, aus der selben Ecke kommen müssen. Gilt einer davon als „böse“, ist es der andere automatisch auch.

Im folgenden kann man sehen, dass Christoph Schmidt mit einer Art Ausblendungstechnik an die Sache herangeht: In der Mitte die „friedlich integrierten Muslime“, am Rand die Salafisten. Schablone drauf, die den Rand abdeckt – fertig ist der friedliche Islam. Dann ist auch Scharia keine Problem…

Inzwischen haben sich Millionen Muslime nicht nur friedlich ins demokratische Europa integriert, sondern schätzen auch die damit verbundenen Freiheiten. Und Zigmillionen Muslime sind im vergangenen Jahr aufgestanden, um die Kernelemente dieser Freiheit in ihren Ländern einzufordern: Rechtsstaatlichkeit, freie Wahlen, Menschenrechte.

Offenbar hat Christoph Schmidt die weitere Entwicklung in Nordafrika nicht weiter verfolgt. Daher geht es nun weiter auf Basis dieser Fiktion. Dabei wird der Ansatz Salafisten = böse und alle anderen = nicht böse konsequent auch für das islamische Ausland postuliert. Wenn also dort etwas schief läuft, kann es nur an den Salafisten liegen. Der Islam selber ist selbstverständlich über jeden Vorwurf erhaben. Es wird also wieder einmal auseinanderdividiert:

Ihre religiöse Identität sehen sie dadurch offenbar nicht gefährdet. Indes zeigt die Entwicklung, dass der Ruf nach einer islamischen Legitimierung der neuen Ordnung von Tunesien bis Ägypten, demnächst vielleicht auch in Syrien, eine wesentliche Rolle spielt. Doch lassen sich moderne Demokratien mit Koran und Sunna begründen?

Das ist allein eine Frage ihrer Interpretation, die den Salafisten als Teufelswerk gilt. Tatsächlich schreiben die islamischen Quellen keine bestimmte Staatsordnung vor. Der religiöse Führerstaat, das Kalifat, kann daraus ebenso abgeleitet werden wie ein Mehrparteiensystem mit Volkssouveränität.

Wie beruhigend… Hier wird mit Positivbegriffen gearbeitet: „Mehrparteiensystem mit Volkssouveränität“ hört sich super an. Ganz wie bei uns, oder? Genau wie bei uns aber nur islamhofierende Altparteien Chancen bei Wahlen haben, haben in Ägypten und anderswo nur islamkonforme Parteien eine Chance, denn die Verfassung stellt die Scharia an oberste Stelle. Und schon kann von einer menschenrechstkonformen Demokratie nicht mehr die Rede sein. Das mit der Scharia hat Christoph Schmidt sogar ganz richtig erkannt. Er muss es jetzt nur noch positiv ummünzen, weil der Begriff ja bei uns negativ besetzt ist:

Entscheidend ist, dass jede islamische Ordnung auf der Scharia fußen muss. Für gläubige Muslime garantiert sie als göttliches Gesetz Gerechtigkeit und gute Regierungsführung. Und bis zu einem gewissen Grad tut sie das auch.

Wo tut sie das?

Das ganze Vorgeplänkel musste sein, damit sich Christoph Schmidt dranwagen darf, nun endlich seine Kritik loszuwerden:

Doch je rigider man den Corpus aus den Kompendien der islamischen Rechtsschulen auslegt, desto weniger taugt er für die Demokratie.

Vor allem mit Blick auf deren wichtigstes Gut: die bürgerlichen Freiheitsrechte, etwa von Frauen und religiösen Minderheiten. Der belgische Salafist Abu Imran drückte es offen aus: „Demokratie ist das Gegenteil von Islam. Allah sagt, was erlaubt und was verboten ist.“

Uff, nun also doch: „Demokratie ist das Gegenteil von Islam“…  Behauptet ein Salafist!   Was Christoph Schmidt Pro NRW nicht zugesteht, das macht er hier selber, indem er einen Salafisten zitiert. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen: Was Schreiberling Christoph Schmidt darf, darf Pro NRW noch lange nicht – Salafisten zitieren, um Skandalöses aufzudecken. Und weiter trägt er die Salafistenzitate wie ein Schutzschild vor sich her:

Ein demokratischer Muslim, so Imran, sei so absurd wie anzunehmen, es gäbe christliche Juden. Der Schritt von dieser Einstellung hin zum bewaffneten Kampf gegen pluralistische Gesellschaften ist nicht groß.

Erst nachdem sich Christoph Schmidt nach allen Seiten hin abgesichert hat und man ihm überhaupt nicht den Vorwurf machen kann, dass er irgendwas gegen Islam hat, hat er genug Dhimmi-Gummipunkte gesammelt, um sich was zu trauen:

In vielen islamischen Staaten ist ein eher strenges Scharia-Verständnis Hauptquelle der Gesetzgebung. Mit den bekannten Folgen für Bürgerrechte wie die Religionsfreiheit. Echte Demokratien gibt es in der islamischen Welt dagegen kaum. Die Demokratiefähigkeit des Islam steht und fällt aber mit dem Verhältnis zur Scharia. Ansätze, sie auf einige allgemeine Grundwerte zu reduzieren – Toleranz, soziale Gerechtigkeit, Verantwortung, Barmherzigkeit -, sind bisher Randerscheinungen im Gelehrtenestablishment. Sie wären aber nötig, um Auswüchse wie den weltweiten Salafismus zurückzudrängen. Islamkritiker wie die Publizistin Necla Kelek wünschen sich dazu auch von den deutschen Muslimen, dass sie sich stärker als „wehrhafte Demokraten“ positionieren. Die Distanzierung von salafistischer Gewalt reiche nicht aus.

Es war offensichtlich ganz schön schwer und erforderte ganz viel Mut und brauchte noch mal eine ganz mutige Frau als Schutzschild, um am Ende zu ein paar vernünftigen Sätzen zu gelangen… aus denen natürlich auch wieder Fiktionen und Relativismus heraustropfen müssen, indem eine (nicht weiter charakterisierte!) „Randerscheinung im Gelehrtenestablishment“ bemüht / frei erfunden wird.

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51 KOMMENTARE

  1. Wenn du den Mohammedanismus kritisierst, kommen als erste Relativierungen, die angeblich genau gleichen Aussagen im Christentum.
    Vorher wirst du aber noch kurz als islamophob beschimpft 🙂
    Dann wird wie gesagt dargelegt, wie exakt gleich das Christentum wie der „Islam“ sei. Beispielzitat Jesus: Ich bin nicht gekommen um euch den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
    Dann kommt das Argument mit den Kreuzzügen. Darauf folgt die Erwähnung der angeblichen Hochblüte des Mohammedanismus in Al Andalus, genannt „Goldenes Zeitalter des Islam“.

    Anschließend wirst du beschimpft, wegen Islambashings. Danach wird das Christentum und seine Gewalttätigkeit aufgezählt, Inquisition, Frauenfeindlichkeit, Kriege.
    Als nächstes kommt das Argument (oder der fromme Wunsch), man müsse dem „Islam“ ein bisschen Zeit geben…

    Warum wird immer die Historie bemüht? Warum kann man nicht im Hier und Jetzt argumentieren? Die Zeit ist schnelllebiger geworden. Wir Menschen können heute jederzeit auf Informationen zurückgreifen. Wir müssen nicht immer wieder die Historie bemühen. Die Aufklärung ist um die Welt gegangen und für jeden zugänglich.

    Ich will nicht das Christentum verteidigen. Ich will auch gar nicht gegen den Mohammedanismus wettern. Ich glaube nämlich nicht, dass er unser größtes Problem ist. Vielleicht hätten wir ähnliche Probleme, wenn Millionen von Amish People, Zeugen Jehovas oder Scientologen in unsere Sozialkassen eingewandert wären.
    Ich weiß nur nicht, warum halbwegs gebildete Leute aus dem linken Spektrum so inbrünstig den Mohammedanismus gutreden.
    Ich versteh’s nicht.

  2. Domradio? Ein Christoph schreibt bei einem „Domradio“? — Was ist das? Etwa ein feiges christliches Radio? — Tatsächlich, das Impressum beweist es. – Und von denen erhoffte ich mir mal Unterstützung gegen den Islam. Diese linken Pseudo-Christen haben nie den Koran gelesen , vermutlich auch nicht die Bibel. —

  3. Das Problem ist, dassnichts mehr rückgängig gemacht werden kann, die evang. Und kath. kirchen sind leer, der Michel huldigt dem Hedonismus, der Islam zieht knallhart seine Kreise und verfolgt sein Ziel, dasweiss auch Herr friedrich aber es ist schon zu spät! Und weil das so ist, verzweifelt das Volk hilflos mit der Nazikeule bedroht, während RosaLuxemburg II (Wagenknecht) und die andren grünen Lakaien Wasser predigen und Wein saufen (müssen). Es ist vorbei, auch mit dem Euro, alles Illusionen kranker Multikultiaffen, aber Antifaschisten von Geburt an. Armes GG Dein Ende kommt mit der Scharia!

  4. …deswegen zählt Pro NRW zu den bösen Gruppen, mit denen man nicht diskutieren kann und darf,…

    —————–

    Man kann von Pro NRW halten was man will, aber sie haben es fertig gebracht, dass die Sala Fisteln ihr wahres Gesicht gezeigt haben und die MSM diese nicht mehr ignorieren konnten und können.

  5. #5 Bundes_Feministerin

    „Ich weiß nur nicht, warum halbwegs gebildete Leute aus dem linken Spektrum so inbrünstig den Mohammedanismus gutreden.“

    Aus unstillbarem Haß auf UNSERE Kultur. Es ist einfacher, die mißlungene Pubertät und das Gequengel bis ins Rentenalter zur humanistischen, politischen Einstellung umzuetikettieren, statt Verantwortung für das EIGENE Land zu übernehmen.
    Und es geht um den Ort. Es geht nicht um den Islam in Somalia, sondern um Lüneburg, Duisburg und Pforzheim.
    Übrigens hätte ich auch keinen Bock darauf, wenn in meiner Stadt plötzlich zigtausend Hindus leben würden.

  6. Ja, ja, die Relativisten stecken überall.
    Ob im Dom, ob im Radio.
    Das deutsche „sozialistische Theologenkollektiv“ kennt keine Scham…

    Schon 2007 hat sich Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes, gegen alle Relativierungsversuche innerhalb des christlichen Lagers gewandt.

    Die Islamisierungsversuche im Westen seien „nicht wegzureden“, Europa dürfe die Gefahr nicht ignorieren, die davon ausgehe.

    Das berichtete Radio Vatikan:

    http://storico.radiovaticana.org/ted/storico/2007-07/146900_vatikan_georg_ganswein_spricht.html

    Die „Süddeutsche“ zitierte 2007 Gänswein wie folgt, wie Kommentator Heta heute hier auf diesem Blog postete:

    „Die Islamisierungsversuche im Westen sind nicht wegzureden. Die damit verbundene Gefahr für die Identität Europas darf nicht aus falsch verstandener Rücksicht ignoriert werden.“ (#18, #17)

    http://www.pi-news.net/2012/06/islam-gehort-zu-osterreich-seit-100-jahren/#comments

  7. Hier mal ein erfreuliches Interview (Warnung: Es ist a bisserl länger!) mit einer „Ex-Türkin“ über ihre Erfahrungen in der Türkei, über die der Christen im Irak.

    Sie ist Christ, das Interview kommt vom Evangeliumsrundfunk – trotzdem enthält es eine Menge Material, das auch für Agnostiker und Atheisten nicht uninteressant ist. Und weil Hatune Dogan keine Deutsche ist und persönliche Erfahrungen mit dem gelebten nichtsalafistischen Islam hat, kann sie Dinge sagen, für die wir uns erst mal nach allen Seiten absichern müssten:

    http://www.erf.de/index.php?module=560&snr=33_12_024

  8. Pierre Vogel z.B. hat in Saudi Arabien „Islam“ studiert. Er wird den Koran auwendig kennen und wissen was die Scharia vorschreibt.

    Pierre Vogel würde es sicher als beleidigend ansehen, wenn man behaupten würde, dass die Dinge die er predigt, praktiziert und gelernt hat, nichts mit dem Islam zu tun hätten.

  9. Ja sicher:

    Die Salafisten haben natürlich nichts mit dem wahren „friedlichen“ Islam zu tun
    und
    Gott oder Jesus hat auch nichts mit der Bibel zu tun! kicher kicher!

    Wenn man so dt. Politiker über den Islam hört kann einem das kalte grausen kommen.

  10. Viele Leser sind sich einig, daß
    Paralelgesellschaften demokratisch nicht
    gewünscht sind.
    Ihr tretet noch auf der Stelle.
    Aber die Sparer, d.h. die Alten
    werden ihr Geld verlieren und dann
    massenhaft für nationale Belange eintreten.

  11. Entscheidend ist, dass jede islamische Ordnung auf der Scharia fußen muss. Für gläubige Muslime garantiert sie als göttliches Gesetz Gerechtigkeit und gute Regierungsführung.

    Wie „Gerechtigkeit“ und „gute Regierungsführung“ — ohnehin nur Worthülsen — in die Praxis umgesetzt werden, kann man in Ländern beobachten, in denen Islam die Staatsreligion ist und wo die Scharia gilt.

  12. Ohne den Islam relativieren zu wollen, aber es gibt tatsächlich (wenige) fortschrittliche Ansätze im Islam hin zu westlichen Werten. Es hat auch schon bis ins hohe Mittelalter durchaus Muslime gegeben, die die freie Philosophie praktiziert hatten. Das System Islam, das wir heute kennen, in dem fortschrittliche Muslime bedroht werden und letzten Endes ein einheitlicher Glaube von allen praktiziert werden soll, nah an Koran, Sunna und Scharia, ist eine hochmittelalterliche Denkweise der Kalifen. Und genau diese Denk- und Handlungsweisen passen nicht zu unseren Werten; das Bekenntnis an sich ist frei und Religionsfreiheit ist bei uns verfassungsmäßig garantiert.

    Unsere Regierung macht allerdings einen kapitalen Fehler, wenn sie glaubt, dass eine stockkonservative, reaktionäre und islamistische Auslegung des Korans nur etwa bei Salafisten zu finden ist. Nahezu alle in Deutschland die Muslime vertretenden Gruppen und Verbände beziehen sich darauf. Auch die geschmeidig wirkenden Vorzeigemoslems, die den Islam in unseren Talkshows vertreten, sind im Kern in diesem mittelalterlichen Denken fest verwurzelt. Auch diese bekennen auf ihrer eigenen Homoepage (z.B. http://www.islam.de) an mehreren Stellen, dass sie die Religion über unser Wertesystem stellen, sobald es zu Konflikten kommt. Das ist eine heimliche und stille Unterwanderung der Gesellschaft, die aber bei allen Diskussionen um die Salafisten leider gar nicht erst diskutiert wird.

  13. Heute noch hat mir ein promovierter Geophysiker gesagt, ich solle bloß nicht allen Schmu für bare Münze nehmen, den regelmäßig vermeintliche Klima-Aposteln über das „böse“ CO2 und andere „gefährliche“ Einflüsse auf die globale Temperatur vom Stapel lassen. Wie beim dhimmihaften Islam aus Tausendundeiner Nacht geht es nicht um harte Fakten, sondern um Glaubensgebäude, die die Festigkeit eines Kartenhauses haben, ergo beim ersten Versuch einer Belastbarkeit in sich zusammenstürzen.

  14. Und dann immer wieder diese Meldungen:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article106613048/Ich-lebte-unter-dem-Schatten-des-Koran.html

    „Ich lebte unter dem Schatten des Koran“

    Emrah E. war Deutschlands meistgesuchter Terrorist – jetzt wurde er in Tansania gefasst und wird nach Deutschland ausgeliefert. Das Porträt eines Kriminellen, der zum radikalen Dschihadisten wurde.

    ….

    Der Fall von Emrah E. zeigt, dass der Staat viel früher hätte einschreiten müssen. Der junge Deutsch-Kurde war ein Außenseiter; er gehört zu denen, die in dieser Gesellschaft ausgegrenzt werden, lange bevor sie in radikalen Hinterhof-Moscheen auftauchen. Und wohl auch deswegen so empfänglich für den Extremismus sind.

    „Studien zeigen, dass jeder zweite radikale Salafist eine von Kriminalität und Gewalt geprägte Teenagerzeit durchlaufen hat“, sagt Islamismus-Expertin Claudia Dantschke vom Zentrum Demokratische Kultur in Berlin. „Ein Leben ohne Perspektive, voller Sehnsucht nach Glück und Anerkennung.“

    Na also, Doitschelan ist mal wieder schuld, dass aus einem Mohammedaner ein Terrorist wird, weil wir die MohammedanerInnen nicht mit Perspektive, Glück und Anerkennung ausstatten!

    Doitschelan schuld!

  15. Ist euch schon mal aufgefallen:

    Es hat bisher noch nie ein Imam oder Vertreter der türkischen Vereine in den Medien; sprich TV, Radio oder Zeitungen; die vielen Suren und Verse zum Töten von Ungläubigen, Christen und Juden erklärt. Was es nach deren Auffassung bedeutet.

    Aber denkbar ist die Aussage dann: das töten hat mit dem Islam nichts zu tun. Nee ist klar die Christen (in islamischen Ländern) bringen sich alle selber um..

    Kampf dem Islam!

  16. Für gläubige Muslime garantiert sie als göttliches Gesetz Gerechtigkeit und gute Regierungsführung. Und bis zu einem gewissen Grad tut sie das auch.

    „Bis zu einem gewissen Grad“ gilt das für jede(!) Regierung. Ansonsten würden ihre Vertreter nach wenigen Tagen vom empörten Volk totgeschlagen.

    Selbst bei Pol Pot hat das aber Jahre gebraucht.

    Muss an der „guten Regierungsführung“ gelegen haben, die er sicherlich auch „bis zu einem gewissen Grad“ demonstriert hat.

  17. Daß pro NRW negativ gesehen werden muß, ist auch beim linksgerichteten Domradio in der Schallplatte drin, nicht nur bei Christoph Schmidt. Das Domradio pflegt einen guten Kontakt zu den Linksextremisten der Domstadt. Christoph Schmidt bezeichnet pro NRW als „politische Holzhacker“. Weiter schreibt er in einem Artikel vom 5. Mai dieses Jahres:
    „Springerstiefel und rechtsradikale Symbole sucht man bei ihren (Anm.: gemeint ist pro NRW) Mini-Demos vergeblich. Stattdessen dominiert staatstreues Schwarz-Rot-Gold und kleinbürgerliches Publikum mittleren Alters.“

    Was bildet sich Herr Schmidt ein? Er bedient jedes dümmliche Klischee auf dümmliche Art. Was hat er gegen „staatstreues Schwarz-Rot-Gold“ einzuwenden und was paßt ihm nicht an dem angebliche „kleinbürgerlichen Publikum“? Aus solchen Worten spricht ein Verächtlichmachen der Leute, aus denen sich zu einem Großteil die noch Kirchensteuerzahler zusammensetzen, und die werden auch noch vom Dom-Radio vergrault.

  18. #18 Stefan Cel Mare

    „Muss an der “guten Regierungsführung” gelegen haben, die er sicherlich auch “bis zu einem gewissen Grad” demonstriert hat.“

    „Gute Regierungsführung“ (good governance) ist genauso wenig wie „Sinn machen“ (make sence) oder „Nachhaltigkeit“ (sustainability) oder „Vielfalt“ (diversity) Deutsch.
    Einfach nur tumbe globaltümelnde Zirkulation von gerade mal lauwarmer Luft.
    BINGO!

  19. #5 WolfTroll
    Pro NRW muss hohe Anerkennung gezollt werden.

    Die Bundesbürger müssen doch realisieren, dass ohne die Aktion von Anfang Mai nichts bewerkstelligt worden wäre.

    Viel mehr Bürger als wir wissen oder sich artikulieren sind auf unserer Seite.

    Wir müssen uns aktuell nicht fürchten.

    Und morgen werden wir unser Land gemeinsam beschützen, aber ich weiß nicht,wie …..

  20. Ich bin in Rente und somit nicht mehr angreifbar wie Dr. Daniel Krause.

    Hatte aber auch kein so wichtiges Amt.
    Es ist doch bezeichnend für diese Republik, daß erst, wenn sie im Ruhestand sind, bedeutende Menschen den Mund öffnen:

    Arnulf Baring
    Helmut Schmidt
    Hilmar Kopper
    Norbert Blüm
    Thilo Sarrazin

    und sehr viele andere auch.
    Wenn sie im Ruhestand und somit nicht mehr angreifbar, erpressbar sind, reden sie, und zwar nicht über ihre Memoiren, sondern über das, was ihnen schon lange auf der Leber lag, nämlich der grünrot geplante Ausverkauf Deutschlands.

    Dass so viele aus dem Merkel-Fußvolk ohne Not mitspielen, als wären sie wirklich nur im Sandkasten, ist mir völlig unverständlich.

    Merkel sollte ein Referendum über Euro, ESFS und vor allem ESM starten und dann wäre sie eine großartige Kanzlerin der Deutschen.

  21. #25 rasmus (17. Jun 2012 00:18)
    Eine Verbindung von „Pro“ und „Rechten“ Gruppierungen zum Teil auch in Frankreich hat Pro, so sehr geschadet ,dass sie einfach unwählbar geworden sind .Zum Teil haben sich anscheinend Rechte bei Pro erhofft auf den Zug aufspringen zu können ? So sieht es für mich aus ? evtl. liege ich aber auch falsch ?

    Rechts und pro Scharia bleibt für mich gleich
    geschichtlich gesehen ist das so-.

  22. Wenn ich Christoph Schmidts Artikel unzerhackt lese, käme mir die Formulierung „zwanghafter Relativierungswahn“ nicht in den Sinn, für die dumme Überschrift „Zu viel Scharia bedroht die Demokratie” kann er nichts; Schmidt ist KNA-Redakteur.

    Ich will nicht behaupten, dass Schmidts Artikel der Erleuchtetste ist, aber er schreibt, dass die Demokratiefähigkeit des Islam mit dem Verhältnis zur Scharia stehe und falle, und wenn die Scharia nicht „auf einige allgemeine Grundwerte reduziert“ werde, werde es auch mit der Demokratie nichts. Was ja nicht falsch ist.

    #21 Leserin:
    Und was ist an Christoph Schmidts „Pro“-Beschreibung falsch? Ich habe „Pro“-Mini-Demos angesichts gewisser Herrschaften schon negativer beschrieben. Ich denke da z.B. an [***gelöscht von PI***]. „Noch nie hat einer, der finster dreinblickt und abstoßend wirkt, etwas ausgerichtet“: Montaigne.

  23. Dasselbe Propagandamittel auch vor ein paar Tagen in der Tagesschau, als die Razzien in den salafistischen Moscheen vermeldet wurden: Der 1. Satz beinhaltete die Meldung, der 2. Satz relativierte, bei den Salafisten handele es sich um eine zu vernachlässigende Minderheit im Islam.

  24. Christoph Schmidt:

    „Für gläubige Muslime garantiert sie als göttliches Gesetz Gerechtigkeit und gute Regierungsführung. Und bis zu einem gewissen Grad tut sie das auch.“

    Eine Unverschämtheit. Erstens ist es nur der Glaube der Moslems, dass der Koran „von Gott“ stammt, für nicht Moslems stammt der Koran von Mohammed selber.

    Siehe:

    Muhammad vs. Allah – Parts I & II

    http://www.faithfreedom.org/videos-features/muhammad-vs-allah-%e2%80%93-parts-i-ii/

    Und zweitens „garantiert“ der Koran/die Scharia alles, nur keine „gute Regierungsführung“.

    Die Abwesenheit von Demokratie und Menschenrechten als „gute Regierungsführung“ zu bezeichnen ist blanker Zynismus!

    Siehe:

    How Islam leads to dictatorship and tyranny

    http://www.faithfreedom.org/articles/political-islam/how-islam-leads-to-dictatorship-and-tyranny/

  25. #26 rasmus

    „Wenn sie im Ruhestand und somit nicht mehr angreifbar, erpressbar sind, reden sie, und zwar nicht über ihre Memoiren, sondern über das, was ihnen schon lange auf der Leber lag, nämlich der grünrot geplante Ausverkauf Deutschlands.“

    Schwarz-gelb etwa nicht?
    Solange man noch aktiv ist eigene Vorstellungen entwickeln, so wie z.B. Alfred Heerhausen?

  26. @ Akkon

    Das wirre Zeug, was von Ihnen hier zu lesen ist, könnte auch aus GrünInnen-Kreisen stammen.

    @ Allgemeinheit

    Den Islam-Relativierern muß immer die Parallele zum NS vorgehalten werden. War im NS jeder ein Schlächter von Juden und weiteren Minderheiten? Nein. Wird dadurch die NS-Ideologie irgendwie besser? Ebenfalls nein.

  27. #12 gedankenverbrechen (16. Jun 2012
    22:40)
    Passen dazu:
    Politische Korrektheit und Angst
    ——————
    und vergessen Sie die Obrigkeits- und vor allem die Medienhörigkeit der meisten Menschen in diesem Lande nicht!
    (gepaart mit der Bequemlichkeit und dem Vermögen, eine eigene Meinung zu entwickeln)

    Hier nochmal sehr gut dargestellt und zu schade zum überlesen:

    http://inrex.blogspot.de/2012/06/politische-korrektheit-und-angst.html

  28. Es gibt keinen anderen Bereich, der so von Relativierungen durchzogen ist, wie die Islam-Debatte. Doch gibt es! Wenn es um Israel und die Feinde Israels geht ist die Relativierung der Taten der Hamas immer dabei. Auch bei den wirklich guten Gutmenschen, wie PAX CHRISTI – Christen, die auf ihrer Internetseite auffordern, keine israelischen Waren zu kaufen. Vor lauter Israel Hass vergessen sie, dass dadurch zahlreiche „Palestinenser“ erwerbslos werden.( Obstanbau ) Nach dem Motto: Kauft nicht Juden? Oder kauft keine Waren bei lebendigen Juden, denn wir gedenken so gern der getöteten Juden?

  29. # 26 rasmus

    Einspruch !!! Dr. Thilo Sarrazin war noch im Vorstand der Bundesbank . Sonst kann man Ihnen aber unumwunden recht geben . Ein gutes Beispiel ist auch Joachim Wagner . Als Mitarbeiter im Desinformatorenfernsehen hat er daran mitgewirkt , den Zuschauern Sand in die Augen zu streuen . Als Rentner kam er dann zu sehr bemerkenswerten Erkenntnissen und schrieb ein interessantes Buch . Alterweisheit oder Opportunismus ? Ich tendiere eher zu Nummer 2 .

  30. Die deutschen Altparteien müssten endlich begreifen, dass die Moslems später garantiert nicht scharenweise CDU, SPD und GRÜNE wählen und begünstigen, sondern den dann gegründeten Islamparteien ihre Stimme geben werden. Schluss also mit der naiven Annahme, dass viele und immer NOCH mehr Moslems in Deutschland ein großes Wählerpotenzial für die (dann hoffentlich immer noch) demokratischen Altparteien sein werden!
    Was uns bei weiterer Islamisierung Deutschlands erwartet, konnte man während einer DF-Kundgebung gestern, in Nürnberg, erleben: Wir wurden von den Musels mit Eiern beworfen, bespuckt und Zweien wurde von den Musels in den Magen geboxt! Sagt das Allen, die von der Vorstellung, dass Islam FRIE-den bedeutet, noch immer ins Schwärmen geraten, weiter!

  31. Kommunismus ist auch mit der Demokratie vereinbar, leider war die Demokratie in Kommunistischen Staaten bisher eine Randerscheinung im Gelehrtenestablishment.

  32. alle wahrheitsverkünder halte ich für gefährliche dogmatiker.
    fontane im -stechlin- -unanfechtbare wahrheiten gibt es nicht, und wenn es welche gibt, sind sie langweilig-.
    es geht auch so, wie kant auf seinen grabstein setzen ließ…
    Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.

  33. #28 Heta (17. Jun 2012 01:44)
    #21 Leserin:
    Und was ist an Christoph Schmidts „Pro“-Beschreibung falsch? Ich habe „Pro“-Mini-Demos angesichts gewisser Herrschaften schon negativer beschrieben.

    Ist schon klar. Das ist ja die Aufgabe linker Provokateure und Hetzer.

  34. #28 Heta

    „… und wenn die Scharia nicht „auf einige allgemeine Grundwerte reduziert“ werde, werde es auch mit der Demokratie nichts. Was ja nicht falsch ist.“

    Mal abgesehen davon, daß BUNT-Land nur ein Satellit der totalitären EU ist:
    „demos“ bedeutet Volk, „kratie“ bedeutet Herrschaft.
    Wenn Japan z.B. demokratisch ist, herrschen dort dann:
    a) die Chilenen
    b) die Russen
    c) die Iraner oder
    d) die USA?

  35. Mal wieder ein „wunderbarer“ Kommentar in der „Rheinpfalz am Sonntag“. Eigentlich ein Grund mehr, dieses Käseblatt abzubestellen, hätte der Laden kein Quasimonopol:

    Sonntagsrede
    Drohkulisse
    Lieber Herr Friedrich,
    Sie haben es geschafft: Deutschland einig Vaterland. Alle stehen hinter Ihnen, seit Sie diese Woche rigoros gegen radikale Salafisten durchgreifen ließen. Die groß angelegte Aktion habe deutlich gemacht, dass der demokratische Rechtsstaat Gefahren abwehren könne, haben Sie erklärt.

    Recht so. Wir wollen uns die ganze Bedrohungslage noch einmal ungeschminkt vor Augen halten: Geschätzte 4000 islamistische Sektierer, die vielleicht alle gewalttätig sind (oder auch nicht), umgeben von knapp 80 Millionen aufrechten, deutschen Christen, darunter zahlreiche potenzielle Steuerzahler und Wähler. Da musste endlich was geschehen. Wir haben schließlich sonst auch keine Probleme. gch

    http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/ras/sonntagsrede&id=RON_1339922500244

  36. #39 Leserin:

    Ist schon klar. Das ist ja die Aufgabe linker Provokateure und Hetzer.

    Wer die Realität realistisch beschreibt, ist also ein Provokateur und Hetzer. Sagt der politische Gegner auch, Islamkritiker sind
    Provokateure und Hetzer.

  37. #28 Heta:

    Ich denke da z.B. an [***gelöscht von PI***]. „Noch nie hat einer, der finster dreinblickt und abstoßend wirkt, etwas ausgerichtet“: Montaigne.

    Iss ja hier wie beim ZDF: Was man vor drei Monaten noch schreiben durfte, wird heute zensiert. Sehr lustig, PI! Es ging darum, dass man zu Hause in den Spiegel schauen sollte, wenn man sich in der islamkritischen Sache auf die Straße begeben will.

  38. Die Piraten haben den Vorteil, dass sie von den Systemmedien nicht totgeschwiegen oder verunglimpft wurden. Wer sich z.B. als Pro-Wähler „outet“, muss fürchten, als Bösewicht zu gelten oder schlimmer. Das brauchen Piratenwähler nicht.

    Ich denke, es muss eine Charmeoffensive her und dazu gehören unbedingt mehr Frauen in die erste Reihe. Denen unterstellt man auch weniger „Bösartigkeit“. Le Pen machts vor.

  39. Die rechten Parteien packen die Nazikeule viel zu wenig bis gar nicht aus. Dabei ist es so einfach. Man nimmt den linken Pöblern ihre einzige, ohnehinschon stunpfe „Waffe“ und richtet sie scharf gegen sie selbst. Frei nach dem Motto „Wer anderen eine Grube gräbt …“.

  40. #47 DerBoeseWolf

    „Ich denke, es muss eine Charmeoffensive her und dazu gehören unbedingt mehr Frauen in die erste Reihe.“

    Pro braucht ein Frontfrau, jung, gutaussehend und intelligent wie die Weißband und sollte sich vor allem, wie es bei den Piraten Bernd Schlömer ganz vorbildlich tut, gegen jede Form der gruppenbezogenen „Menschen“-Feindlichkeit abgrenzen.
    Wenn die „Menschen“, die Bürger und Bürgerinnen erst einmal merken, daß Pro nicht zu den Rechten gehört, dann bekommten sie auch mehr Stimmen.

  41. @ #28 Heta (17. Jun 2012 01:44)

    >>aber er schreibt, dass die Demokratiefähigkeit des Islam mit dem Verhältnis zur Scharia stehe und falle, und wenn die Scharia nicht „auf einige allgemeine Grundwerte reduziert“ werde, werde es auch mit der Demokratie nichts. Was ja nicht falsch ist.<<

    Doch das ist in folgendem Sinne "falsch", wie jede Auseinandersetzung mit dem Islam und der "Islamkritik" in den MSM "falsch" (oder u. U. auch infam) ist!!:

    Schmidt verstößt wie die gesamten MSM i. a., gegen die Regeln des Argumentierens.

    Wieso untersucht Schmidt nicht das Diktum “Islam und Rechtsstaat sind eben unvereinbar”, in der direkten Konfrontation mit den Argumenten derjenigen, denen er dieses Diktum zuschreibt? Dann müßte er sich u. a. mit den Quellen des Islam die er zwar im Munde führt, aber nicht zitiert, beschäftigen.

    Schmidt baut sich stattdessen eine eigene („seine“) Sicht auf den Islam zusammen und behauptet dann, dass unter dieser Sicht, unter bestimmten Bedingungen Islam und Rechtsstaat keine Gegensätze sein müßten. Dabei steckt die Schlußfolgerung im Grunde genommen bereits in seinen Prämissen.

    Die Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegenseite unterbleibt dabei völlig!
    Es wäre ein Wunder wenn es anders wäre, aber es ist nun mal so.

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