Was ist nur los mit Deutschland?! Während die Asylbewerberzahlen dramatisch ansteigen, ganze Roma-Dörfer zu uns in die Sozialhilfe übersiedeln und die Staatsschuldenkrise der Südeuropäer uns zu hunderten Milliarden Euro neu verschuldet, sucht der Wahl-Michel das Heil bei der neuen Partei der Piraten. Und das, obwohl von diesen bisher nur bekannt ist, dass sie das Urheberrecht aushebeln möchten, auch die Verwahrlosung des Internets schützen und am liebsten (zumindest in Berlin) jedem Bürger kostenlose ÖPNV-Jahreskarten und ein Grundeinkommen zuschanzen würden.

(von Thorsten M.)

Nach der neuesten Forsa-Umfrage würde die orangene Formation im Moment bei der Bundestagswahl auf 12 (!)% Stimmenanteil kommen. Ist das Verzweiflung, Satire? Das Erweckungserlebnis der „Generation LAN-Party“? Oder ist die Spaßgesellschaft einfach nur vom bestehenden „Staatsschauspiel-Programm“ der „Blockparteien“ gelangweilt und will frischen Wind ins Reichstagsgebäude lassen, auch wenn der nur von einem benachbarten Kuhstall her weht?

Fakt ist, dass eine Demokratie sich anhand der neu auftretenden Probleme immer wieder modernisieren muss, wozu auch die Entstehung neuer Parteien gehört. Wenn aber nach den GrünInnen nun die nächste neue größere „Bewegung“ der letzten 30 Jahre nur Probleme schafft und keine löst, ist irgendwann unsere Staatsform an sich in Gefahr.

Während aber die GrünInnen immerhin noch Antwort auf das reale Problem der Ressourcen-Verknappung und Umweltzerstörung geben wollten (womit sie freilich kläglich gescheitert sind), sind bei den Piraten schon die meisten bisher bekannt gewordenen Anliegen der blanke Hohn. Schließlich ist es für „Informationsschaffende“ (auch bei PI!) ein echtes Problem, wenn die Menschen daran gewöhnt werden, dass Informationen allgemein kostenlos verfügbar sind. Auch haben sie – so wenig wie die GrünInnen – begriffen, dass es sehr wohl Gründe gibt, unser Land nicht durch Masseneinwanderung noch weiter „in der Weltbevölkerung aufgehen zu lassen“. Dass es darüber hinaus nicht sinnvoll ist einer Liberalisierung der Drogenpolitik oder einer Abschaffung des Verbots des Verwandtenbeischlafs das Wort zu reden, sollte eigentlich auch jedem verantwortungsbewußten Bürger klar sein.

Übrigens ist es auch eine Mär, dass man ausgerechnet im Internet den größten Handlungsbedarf hätte, unsere Freiheit zu schützen. Tatsächlich ist dies immer noch der einzige Bereich, in dem man sich der „Medienselbstkontrolle“ oder staatlicher Sanktionierung von Meinungen einigermaßen entziehen kann. Und sei es nur durch die Verwendung eines Servers, der in einem noch wirklich freien Land steht. Viel dringender wäre dagegen die „Reconquista“ langsam der Scharia anheim fallender Stadtviertel, wie z.B. Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh. Da ist aber freilich der Spaßfaktor für die lieben Nerds gering, wovon die Bürger in Wut, die FREIHEIT, PRO oder die Republikaner mehr als ein Liedchen singen können.

Ansonsten wird „die große Schlacht für die Freiheit“ im Moment gegen die Gängelung unliebsamer Meinungen durch die EU, die Bundesregierung und die linkshörigen Medien geschlagen, die alle zusammen den „gesunden Menschenverstand“ als „Rechtspopulismus“ ausschalten wollen. Und diese Schlacht wird wenig virtuell bei öffentlichen Veranstaltungen aller Art, in den Schulen und dazu im Fernsehen, den Printmedien und deren Internetablegern ausgefochten. Gegen diese immer stärkere Einengung des zulässigen Meinungskorridors hat man freilich noch kein Piraten-Fähnchen „fertig machen zum Äntern“ schreien gehört. Gleiches gilt – wie gesagt – für die wirklichen Probleme unseres Landes.

Wenn Deutschland sich in Zeiten von Islamisierung, demographischem Niedergang und anstehenden Staatsbankrotten den Piraten zuwendet, kann man daher nur sagen: Wir haben ein echtes Luxusproblem!

Germania quo vadis?

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199 KOMMENTARE

  1. Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt.
    Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient!
    Armes Deutschland!

  2. Nun man denkt nach Sarrazin, U-Bahn-Schlägern, Bereicherung aller Orten, Kriminalität und und und…sollte der eine oder andere sich besinnen und rechtskonservativ wählen! Was passiert? Genau das Gegenteil…diesem Land ist nicht mehr zu helfen. Ich gebe uns noch 15 Jahre, dann ist hier Asche…

  3. Wenn ein Kurzzeit-Präsident, welcher dringend des Amtsmissbrauchs, sowie der Vorteilsnahme und Täuschung verdächtig ist, der Bevölkerung vorexerziert, wie man trotzdem 199.000 € plus
    Dienstwagen, Fahrer und Büro auf Lebenszeit bekommt, dann möchte diese Bevölkerung auch „etwas für nichts“ bekommen. Von den rettungschirmgesicherten Casinobankern und Hakenkreuzfahnen schwenkenden Griechen ganz zu schweigen. Es sind Protestwähler und da Parteien wie z. B. die Freiheit medial dämonisiert werden, wird dieser Strom in Richtung Piraten umgelenkt.

  4. Ich weiß ja nicht, was dieses Rechts-Links-Gebashe immer soll. Man kann durchaus ein Anhänger der Piraten sein (und z.B. für die Stärkung der 5. Macht im Staate => Internet eintreten) und gleichzeitig ein Problem mit der schleichenden Islamisierung haben. Das Thema ist nämlich durchaus wichtig um z.B. überhaupt weiterhin die Freiheit zu haben, in einem Forum wie PI weiterhin anonym seine Meinung kundtun und diskutieren zu können.
    Spielt diese Themen doch nicht immer gegeneinander aus!

  5. #3 WutImBauch (03. Apr 2012 18:21)

    Viel Vergnügen! Was kommt als Nächstes? Kommunisten den Kapitalismus schmackhaft machen?

  6. Ich denke, die Piraten profitieren von der Hoffnung der Bevölkerung auf demokratische Teilhabe in „ihrem“ Staat. Ob die Piraten dies überhaupt im Sinn haben, weiss ich nicht. Weiss womöglich niemand. Und ob sie’s könnten, wenn sie denn wollten, weiss ich auch nicht. Haben sie überhaupt das Personal dazu?

  7. Die Piratenpartei muss irgendetwas besser machen als Pro und Freiheit. Es ist gar nicht so schwierig herauszufinden, was es ist, aber es will fast niemand wahrhaben.

  8. Die Piraten haben nur so einen Erfolg, weil kaum einer der jüngeren Bürger sich vorstellen kann SPD oder CDU zu wählen, find ich OK. Dazu kommt, dass sie den Internet-StatusQuo beibehalten wollen. Ich übrigens auch und das ist keine Internet-„Verwahrlosung“! Nur durch die absolute Freiheit konnte das Internet erst so aufblühen und solange das Rechte Parteien nicht verstehen und das gleiche Thema aufgreifen, werden sie bei den jüngeren kein Erfolg haben. Der Rest der Themen interessiert überhaupt nicht… eigentlich.

  9. Drogen-Dealer am Berliner Platz bei Groß-Razzia im Visier

    Wegen einer Groß-Razzia ging am Nachmittag kurzfristig rund um den Berliner Platz gar nichts mehr. Die Polizei hatte den U-Bahnhof abgeriegelt, um den Drogendealern aus Schwarzafrika auf die Schliche zu kommen, die dort seit mehreren Monaten verstärkt aufgetreten sind.

    Dabei handelt es sich um eine Gruppe von 15 bis 20 Schwarzafrikanern aus Guinea, die Süchtige mit Heroin versorgen. Die Drogenfahnder sind seit Monaten hinter der Bande her und haben bereits 18 Haftbefehle erwirkt und vollstreckt. Die Fahndung am Berliner Platz gestaltet sich deswegen so schwierig, weil die Gruppe so gut organisiert ist: Ein Team spricht Kunden an, ein zweites sorgt für Nachschub. Ein drittes und viertes wacht darüber, dass kein Ärger droht von Polizei oder dem Sicherheitspersonal der Evag.

    http://www.derwesten.de/staedte/essen/drogen-dealer-am-berliner-platz-bei-gross-razzia-im-visier-id6526018.html

  10. Das Gute an den Piraten ist, dass sie dafür sorgen werden, dass bei den nächsten Bundestagswahlen die Rot-Grünen Chaoten keine Mehrheit kriegen werden.

    Das macht sie doch auch wieder ympathisch.

  11. Es ist doch immer so, geht es dem Volke schlecht, hält es zu denen, die was versprechen.

    Realo zu sein, bedeutet für die Meisten unbequeme Konsequenzen.

    Sozialistische Träumereien bleiben Träumereien und wenn links das Volk erst mal so richtig beschissen hat, kommt die Kehrtwende nach rechts.

    Letztendlich ist die erstarkende linke und der aufgehetzte Pöbel eine Vorstufe zum Bürgerkrieg.

    Kein Wohlhabener Bürger, wird sich freiwillig alles nehmen lassen, auch nicht in teilen. Es bleibt die Flucht, oder der Kampf.

  12. Ich bekenne mich: Auch ich bin Pirat!

    Warum? Weil ich denke, dass „demokratische Teilhabe“ und „Transparenz“ die allerwichtigsten Themenfelder der gegenwärtigen Politik sind. Danach kommt ganz lange nichts und dann erst geht es weiter mit den übrigen Themen.

    Islamisierung, Ausländerkriminalität, ausufernde Steuern, ein extrem teurer und mit Privilegien durchsetzter Beamtenapparat… das alles wäre nicht vorhanden, wenn die Vorgänge in diesem Staat transparent wären und die Bürger mitentscheiden könnten.

    Lösen wir die Probleme „Transparenz“ und „demokratische Teilhabe“, dann lösen sich alle anderen Probleme von ganz alleine!

    Darum denke ich auch, dass sämtliche sozialistischen Ansätze wie kostenlose Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel schnell erledigt sein werden, wenn die Bürger erst einmal über die Kosten genau bescheid wissen.

    Kein Mensch baut Straßenbahnen und Bahnverbindungen, wenn man einmal über Kosten informiert ist und selbst entscheiden darf.

    Wenn die Bürger informiert sind und selbst entscheiden dürfen, dann gibt es auch wieder den billigen Atomstrom zu 5 Cent die Kilowattstunde!

    Ganz einfach deshalb, weil mit zunehmender Transparenz klar wird, dass wir uns diese grünlinken Träumereien nicht mehr lange leisten können. Im Grunde können wir sie uns nämlich jetzt schon nicht mehr leisten. Die Chinesen kümmert diese ganze Menschenrechts- und Umweltfirlefanz nämlich einen Dreck!

    Darum wähle ich Piraten. Vielleicht wird es mit ihnen erst einmal schlimmer, aber das wird es mit der Patrick Döring FDP, der Angela Merkel CDU und dem ganzen anderen Gesockse auch!

  13. Die Piraten wollen Transparenz – bei den Daten der Bürger!

    Totale Kontrolle und Überwachung.
    Die Stasi würde sich freuen.

    Noch eine linke Partei. Von SED bis Grüne haben Stimmenverluste. Da musste eine neue Partei her. Und Mediengesteuerte fliegen wie die Fliegen darauf.

  14. Wenn Die Freiheit und Pro Parteien in den öffentlichen medien genauso zu Wort kommen könnten wie die Piraten, dann würde das ganz anders aussehen. Viele kennen diese neuen konservativen Alternativen gar nicht. Und da verhält es sich wie mit den Bauern, der nicht frißt was er nicht kennt. Bei den Piraten ist es anders. Die sieht man in den TV Nachrichten jeden Tag. Eine bessere Werbetrommel kann man nicht haben.

  15. Diese Vereinigung von Spinnern dient der weiteren Spaltung und Auflösung Deutschlands.Sie ist eine weitere „Partei“ die nichts aber auch garnichts mit dem Volkswohl zu tun hat.Deutschland als stärkste ökonomische Kraft Europas soll vernichtet,gebrochen werden,da sind alle Mittel recht.Der Pöbel wählt die Piraten welche es den bösen Reichen mal so ordentlich geben sollen.Die restlichen Parteien sind auch nicht besser.So abgelenkt bekommt das Volk es nicht mit ,wie ein Gesetz nach den anderen in Brüssel durchgewunken wird, zum Nachteil der Freiheit und der „Demokratie“.Hunderte ,Tausende Zigeuner als Beispiel kommen in dieses Land,aber der Pöbel kampft gegen die bösen Ausbeuter.Die Medien als Verblödungsindustrie, unterhalten,und das kommt ja bekanntlich von unten halten.

  16. Das ist doch ganz einfach!, ganz Deutschland, ich meine damit die „gesunden“ normal veranlagten Deutschen, warten auf eine „erlösende“ Partei!, das Problem ist nur: alle, die gegen linksrotgründblaugelb, also gegen die Blockflöten, opponieren, sind „Nazi“, sind „Rassisten“ …. das sagen die Medien, und die Medien haben die Macht in diesem Lande, sie können ganze Existenzen mit dem Nazi-Stempel vernichten, und sie tun es ….
    Deshalb weichen die Leute einstweilen auf die „Verrückten“ aus, ist doch ganz einfach ….
    Mann will die Blockflöten treffen und wählt Piraten, ganz abgesehen davon, daß FREIHEIT usw. zerstritten sind und keinen Kopf haben, der charismatisch wäre …. Kennt denn jemand Rene S. ???

  17. Medien haben die Macht, die bestimmen, ob es andere Parteien gibt oder nicht oder wer „Nazi“ ist! ….

  18. Ich habe heute Morgen gehört, das die Piraten von den Sportschützen gepusht werden, da die sich für ein liberales Waffengesetz einsetzen.
    Bei der letzten Wahl wurde die FDP von denen gepusht.

  19. bevor man über die Piraten meckert sollte man sich mal ihr Wahlprogramm genauer anschauen. Der Wahlomat hilft da sehr gut: z.B sind die Piraten strickt gegen den von der SPD, CDU und Grünen geforderte islamunterricht, weil die Piraten jede Art von konfessionsgerichtem Unterricht ablehnen und lieber flächendeckend einen Ethikunterricht bevorzugen. Dagegen habe ich persönlich nicht auszusetzen. Des weiteren funktioniert das altmodische links rechts Schema bei dieser Partei nicht, weil sie keine starren ideologischen Positionen haben, ganz im gegenteil ist jeder sachliche und offene Diskurs erwünscht.

    Bei den Piraten kann man die Politik wie in keiner anderen Partei mitbestimmen, was doch erst einmal keine so schlechte sache ist.

    Für mich sind die Piraten eine ausgesprochen realistische Alternative zu den ganzen Altparteien.

  20. Ulfkotte hat recht, es macht keinen Sinn mehr zu versuchen hier was zu retten. Ich habe es hier schon vor Jahren geschrieben, nur ein Crash, ein katalytisches Ereignis kann Deutschland noch retten. Bevor dies nicht passiert, werden die Deutschen jedem einen Dolch in den Rücken stoßen, der sich gegen den Linkstrend und die Islamisierung stellt.

  21. Jetzt gibt’s 4 linke Parteien. Wird dringend
    Zeit, dass eine wahre, konservative Partei
    entsteht. Wir wäre es mit einer Partei, die
    den Namen „Politically Incorrect“ trägt?
    Dazu bräuchten wir charismatische Köpfe.

  22. Mit den Piraten wird der Niedergang Programm. Ich würde dem Wahlergebnis nicht allzuviel Bedeutung beimessen, schließlich hat es die Terrorzellen-Partei NPD auch in den sächsischen Landtag geschafft. Die Piraten sind die Partei ohne Programm – eine bildungsferne Partei der Internetjunkies.
    Ich unterstütze das freie Wissen der Wikipedia. Aber dafür braucht man keine Partei die das Urhebberrecht aushebeln will. Schon alleine der Name der Partei ist erschreckend in einer Zeit in der die Schiffsrouten um das südliche Afrika permanent von Piraten unsicher gemacht werden, die das Leben ihrer Opfer bedrohen. Was bedeutet der Name Piraten? Das sind Datenpiraten die schoneinmal urheberrechtlich geschütztes Material illegal aus dem Internet heruntergeladen haben und die deshalb eine Partei gegründet haben weil sie dafür nicht bestraft werden wollen. Schon Berlusconi ging in die Politik um die Gesetze so zu biegen dass seine krummen Geschäfte aus der Illegalität geholt werden.

  23. Die Piraten sind ein besonderes Phänomen unserer Zeit UND unserer Gesellschaft.

    Bei den Piraten geht es nicht um eine Vison, eine Ideologie oder einen wie auch immer gearteten Leitgedanken. Das verbindende Thema dieser – ja, soll ich wirklich Partei sagen? – ist ein Lebensgefühl.

    Die 30 +/- Generation ist in Schule und Medien auf Links / Alternativ / International getrimmt. Sie wuchsen mit der Selbstverständlichkeit auf das ein Palituch ein Symbol der Guten, und das die „Stars and Stripes“ Imperialismus bedeuten.

    Die gutmenschlichen Grünlinge die sie Eltern nennen haben „Anti AKW“ und „Gegen Rechts“ für sich gepachtet, aber wer will schon mit Mutti auf einer Demo bekifft für die gerechte Sache kämpfen?

    Eine Rebellion, eine Zuwendung hin zu den wirklichen Problemen, könnte die unangenehme Folge haben nicht weiter von Mutti die Rechnungen für ein bequemes Leben bezahlt zu bekommen oder aber Probleme in gesellschaftlicher Hinsicht bedeuten.

    Also machen Sie es im Großen wie im Kleinen: Sie leben Ihre Träume virtuell aus.

    Bemitleidenswerte Netzkinder.

    Björn-Torben und Marie-Sophie Doppelname-Dummkopf sehen den Vulkan auf dem sie tanzen sehr wohl, aber solange Mami für alles sorgt brauchen sie (vermeintlich) nur in deren Arme zu flüchten und Ihnen wird nichts geschehen.

    Heute Counterstrike morgen Landtagswahl übermorgen Djihad….

    semper PI!

  24. Scholz rühmt Hamburgs Einbürgerungsinitiative

    Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat die Integrationspolitik der Hansestadt gelobt. Die Hamburger Einbürgerungsinitiative sei in mehreren anderen Bundesländern und Kommunen auf Interesse gestoßen, sagte Scholz am Montag vor Mitarbeitern der Einbürgerungsabteilung und des „Welcome Centers“.

    Staatsbürgerschaft per Schulabschluß

    Mehr als ein Fünftel der Einwohner Hamburgs habe neben dem deutschen noch einen anderen kulturellen Hintergrund, gab der SPD-Politiker zu bedenken. Dieses Fünftel solle nicht neben den restlichen vier Fünftel her leben und verwaltet werden. „Ich möchte dieses Fünftel in der Verwaltung selbst sehen. An den Wahlurnen“, forderte Scholz.
    Das gelinge jedoch nicht von heute auf morgen. Man habe bei denjenigen angefangen, die bereits jetzt die Voraussetzung zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft erfüllten. Diese 137.000 Bürger würden nun nach und nach von ihm persönlich angeschrieben, kündigte der Bürgermeister an.

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5f1b7201edb.0.html

    Was ist ein Welcome Center?

  25. Die Piraten sind das typische Zeichen einer dekadenten, durch zu langen Wohlstand geistig verfetteten Gesellschaft. Ihr Motto ist, heute leben und morgen bezahlen. Dabei stören Inhalte und Sachkompetenz nur. Sie sind die Kapelle der sinkenden Titanic.
    Sie mit der Gründung der Grünen zu vergleichen, geht jedoch fehl.

  26. Ich glaube nicht an so einen großen Erfolg, aber Politiker wie Lindner machen einen Fehler, wenn sie die Piraten nicht ernst nehmen. Sie sind das Ventil vieler Bürger, die von allen Parteien und der Politik an sich enttäuscht sind. Wulff, Guttenberg, Westerwelle, Rösler, Röttgen (Opposition ist Mist) aber auch Frau Merkel mit ihren Positionswechseln (Mindestlohn, Hauptschule, Wehrpflicht, Atom, Euro-Rettung) sowie der ständige Streit der Koalition – aktuell um das „Betreuungsgeld“/Herdprämie – schreckt immer mehr Bürger ab.

    Positiv ist, dass die Piraten wenigstens keine Extremisten sind – soweit ich das beurteilen kann.

    Negativ ist, dass starke Piraten – auch wenn sie unter 10% bleiben – dafür sorgen, dass es nur noch „große Koalitionen“ geben wird. Solche Koalitionen stärken aber langfristig nur die Ränder, schwächen die Demokratie und sorgen für nach mehr Politkverdrossenheit. Selbst wenn diese Koalitionen gut arbeiten würden und die Bürger sich nach größtmöglicher Einheit sehnen, ermüdet sie eine derartige Koalition auch sehr schnell.

    Dann kommen die Piraten sicher sogar auf 20% der Wählerstimmen, weil sie gerade die angesagteste Oppositionspartei zu sein scheinen. Einzige Lösung wäre, sie in die Regierung einzubinden, in echte Verantwortung und Realpolitik zu zwingen – dann müssen sie sich klar positionieren. Das hat schon so manche Partei auf Normalmaß gestutzt – siehe FDP. In der Opposition lässt sich hingegen leicht jeder Unfug fordern.

  27. Bis heute habe ich Piraten mit Mördern Dieben Kriminellen verbunden. Piraten waren die Ungeheuer der Seefahrt und sind es heute noch Somalia Melakka-Street , china-Sea, Philippinen ) .. wie kann mann sich als Partei mit Mordbrenner-Namen-schmücken ???

  28. #9 brazenpriss

    Das ist doch ganz logisch, wo das Problem liegt: Die Piraten werden vor allem von Jungwählern, namentlich Studenten gewählt. Diese sind – wie wir – zwar ebenfalls alles andere als zufrieden mit dem Parteiensystem und wählen eben eine Protestpartei. Eine Partei wie Die Freiheit, die als rechts bis rechtsextrem verschrien ist, ist für dieses Klientel völlig unwählbar (wäre es für mich in dem Alter ebenso gewesen). Dazu kommt das Image: Altbacken und bieder versus modern und hip.

  29. Lockerung des Urheberrechts ist ok.
    Ein freies Internet ist auch in eurem Interesse!

    Aber schaut doch einfach mal ins Parteiprogramm, da findet man genug unakzeptable Punkte!

  30. OT: Interesanter Artikel in der Zeit zu den Missionierungs Bestrebungen der Salafisten in Deutschland:
    Einen Koran in jeden Haushalt
    Stimmt es dass – nachdem man den Koran besitzt und nicht konvertiert – man in den Augen der Rechtgläubigen vogelfrei ist?

  31. Ich nehme eine Partei nicht ernst, solange sie nicht erklärt, was sie genau will. Bis jetzt fallen sie vor allem durch linke Politik auf. In Migrationsfragen sind sie stramm links.

  32. Das mit den Piraten is imho einfach erklärbar:

    Die Wähler sind inzwischen von den etablierten Blockpartein (CDU, CSU, SPD, Grüne, FDP)so angewidert, das die die Piraten schon aus dem Grunde wählen, weil sie die einzige neue Partei darstellen.

    Die alten Partein sind alle im Prinzip austauschbar, alle stehen für dasselbe. Es gibt null Alternative und keine gegensätzlichen Positionen. Da ist es logisch das alle das neue ankreuzen, wenn es dann auf dem Wahlzettel auftaucht.

    Es ist ja auch nicht gerade oft zu sehen, das es eine neue Partei durch die Zensurmechanismen der Medienrepublik schafft. 99.9% der Neugründungen werden ja typischerweise von vorneherein diffamiert, in die rechte Ecke gestellt und dann konsequent von den Medien ignoriert. Die Piraten haben es irgendwie da durch geschafft.

  33. Die Strategie hinter dem Medienhype über die Piraten ist ganz einfach: Man tut so, als sei hier eine liberale Partei im Entstehen, das kostet die FDP Wähler und hält sie unter 5 Prozent. Und man tut so, als seien die Piraten eine Protestpartei und sorgt so dafür, daß die entsprechenden Stimmen den wirklichen bürgerlich-konservativen Protestparteien abgehen.

    All das dient der Machtergreifung von Rot-Grün, denen die Piraten ein ergebener sozialistischer, oköbeflissener und islamfreundlicher Koalitionspartner sein werden. Genau so ist es vom linken Medienkartell geplant, und wenn bereits bei der Gründung dieser Partei entsprechende U-Boote diese Richtung vorgegeben haben sollten, würde mich das nicht im mindesten verwundern.

  34. Bei uns in der Schweiz hat die Piratenpartei einen Wähleranteil von 0.5%.

    Ihr Parteiprogramm ist recht dünn. Ausser ihrem Bekenntnis zum Laizismus betrifft es nur „Informationelle Selbstbestimmung, freier Zugang zu Wissen und Kultur und die Wahrung der Privatsphäre“. Zugegeben wichtige Punkte.
    Aber für eine ernst zu nehmende politische Kraft eben entschieden zu schmal.

    Sobald aber andere brennende Themen kommen scheinen sie indifferent oder eher links zu ticken.

  35. #9 brazenpriss (03. Apr 2012 18:28)

    Die Piratenpartei muss irgendetwas besser machen als Pro und Freiheit. Es ist gar nicht so schwierig herauszufinden, was es ist, aber es will fast niemand wahrhaben.

    Mit rechts-isolierten Neokonservatismus lockt man eben keine Wähler an, in dieser Ecke kann man nur über Probleme jammern, anstatt spürbar an ihrer Lösung zu arbeiten. Diese ganze George W. Bush Folklore nervt die Leute nur und sie wirkt zu sehr wie ein notdürftig zusammengebasteltes Alibi, auch wenn sie keines ist. DIE FREIHEIT ging mit einer Mischung aus dem marktliberalen FDP Programm und reiner Neocon-Außenpolitik in den Wahlkampf, und hinterher wundert man sich wieso nur 1% rauskommen. Ja woran wird das wohl liegen? Die islamkritische Szene sollte nicht zu einem McDonalds Club verkommen und sich nicht von linken Islamkritiker wie den Ex-Muslimen durch eine zu starke Rechtsausrichtung abkapseln, diesen Kritikpunkt haben auch schon andere leider erfolglos geäußert. McDonalds gegen Islam mag auf PI und der Achse zwar als Weltbild gut ankommen, aber an der Lebenswirklichkeit der Wähler geht das vorbei. Die Piraten sind sozialliberal und alles was sie interessiert ist eine Korrektur der Innenpolitik und des politischen Systems und seine Anpassung an die Bedürfnisse der Wähler, Außenpolitik ist denen vollkommen egal, zurecht. Das Problem der islamkritischen Szene um PI ist das sie außer CSU und FDP Anhänger niemanden ansprechen will und sich von allem anderen selbst isoliert.

  36. Für die „Piraten“ fallen mir spontan einige Beschreibungen ein: Falsche Propheten des Web-2.0-Zeitalters, politische Kitschbrüder, grenzenlose Naivlinge, sich liberal gebende Sozialisten und Besetzter von Allgemeinplätzen in einer Gesellschaft der Wohlstandsverwahrlosung. Waren die Grünen schon ein erstes Zeichen kultureller Zerfallsprozesse, heben dies die „Piraten“ auf eine noch höhere Stufe der Volksverdummung. Langsam betrachte ich die „Piraten“ als die trügerische Ruhe vor dem verheerenden Sturm.

  37. # 14 Markus oliver
    Du irrst gewaltig. Das einzige, was die Piraten bewirken werden, ist eine grosse Koalition auf Dauer. Berlin war dabei nur der Anfang.
    Im übrigen haben sie keinerlei Antworten auf die existenziellen Probleme unseres Landes. Sie sind deshalb überflüssig.

  38. Piraten ein Produkt der Gehirnwäsche.
    Auch wieder eine pro Euro und Antideutschlandpartei.

  39. #36 Bonn (03. Apr 2012 19:25)

    Die Piraten sind sozialliberal, um nicht zu sagen soziallibertär. Das sind keine Sozialisten, und außer bei den 1% FDP Wähler und CSU Wählern im Alter von Ü60 wird man mit der Zuschreibung kaum punkten können.

    Ich finde die soziallibertäre Idee gut!

    Was ich schlecht finde ist, das die Piraten die Probleme wie den Autogenozid unserer Zivilisation und das Problem der Islamisierung völlig ignorieren, um nicht eins auf den Deckel zu bekommen.

    Wenn PI sich über Sachen wie kostenlosem öffentlichen Nahverkehr empört, macht man sich doch nur selbst lächerlich. Wir sind hier ja nicht auf einem Parteitag der CSU oder der FDP, aber man fühlt sich leider so.

  40. Ist doch klar: die linken Piraten werden von den links-grünen Medien installiert, um Protestwähler von den bösen „Rechtspopulisten“ wie Pro-NRW abzuhalten.

    Dann bleiben alle wieder schön vereint im linken Lager und es ändert sich nix.

    Der Michel schnallt echt gar nix.

  41. Piratenpartei – Freier Eintritt für Disneyland!

    Eine weitere „Linke Partei“ im neuen Gewand….

    Was wollen wir mit solchem ungehobelten, dummen Mob, keine Leistung bringen aber alles haben wollen!

    Armselige Wählerschaft!

  42. Apropos ganze Dörfer aus Rumänien nach D übersiedeln:

    Hier eine Geschichte eines „verliebten“ Gutmenschen, der sich dann verpisst hat,m, als er bemerkte, was er angerichtet hat, als seiner das ganze Dorf folgte. Jeder von diesen wohlstrandsverblendeten Computernerds wird sich ebenso verpiissen, sobald er die Verantwortung für dieses infantile Gefasel übernehmen müßte. Man bräuchte nur einen Clan einen Monat in seiner Nachbarschaft einquartieren:

    Das ist aber nur eine Frage der Zeit, schade nur, daß durch diesen Hedonismus eine eigentlich schöne und lebenswerte Gesellschaft untergeganegn sein wird:

    Ein Roma-Dorf zieht nach Berlin

    Es begann mit der Liebe eines Berliners zu einer Rumänin. Ihr folgten Hunderte Bekannte nach Neukölln.

    Immer, wenn in Fântânele, 1332 Kilometer südöstlich von Berlin, ein Haus dem Leerstand übergeben wird, gehen in der Harzer Straße in einer weiteren Wohnung die Lichter an. Ein komplettes Roma-Dorf zieht nach Neukölln! 700 Einwohner sind schon übergesiedelt, der Rest soll bereits den Wechsel in die rumänische Berliner Enklave planen.

    Mit Volker P. (heute 35) fing alles an. Ende der 90er Jahre kam der gelernte Maurer aus Sachsen nach Berlin, arbeitete auf mehreren Baustellen. Er verlor seinen Job. Den Frust darüber wurde er in einer Neuköllner Dönerbude los. Dort lernte er einen jungen Rumänen kennen, der ihn schließlich in seine Heimat einlud – nach Fântânele. Dort verliebte sich Volker P. in dessen Schwester, heiratete sie und nahm sie mit nach Berlin. Erst kam ein Schwager nach. Dann die Schwiegereltern, es folgten die sieben Geschwister der Braut, deren Kinder, die Cousinen und Cousins, Nachbarn und Freunde…

    Er mietete seine Verwandten in acht Altbauten ein

    Volker P., der sich von den Behörden als Integrationslotse ausbilden ließ, mietete seine schnell wachsende Verwandtschaft in acht Altbauten (7500 qm) an der Harzer Straße ein. Die Erwachsenen meldete er als Gewebetreibende an. 78 Einträge als Selbstständige liegen bei dem zuständigen Amt vor: allein 48-mal für Abriss- und Ausbauarbeiten. Damit erhielten alle eine Aufenthaltserlaubnis. Die Geschäfte liefen schlecht, viele beantragten Hartz IV.

    Neu-Fântânele wuchs rasant. Volker P. war überfordert. „Es war so, als hätte man den Stöpsel aus der Badewanne gezogen“, sagt er. Er zog sich zurück. Die Neu-Berliner waren sich selbst überlassen.

    Matratzen, kaputte Möbel und Hausrat stapelten sich in den Hinterhöfen. Ratten liefen hindurch, mittendrin spielten Kinder. Im vergangenen August übernahm die kirchliche Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft den Komplex. „Wir haben 150 Kubikmeter Müll herausgeholt, die Rattenplage beendet“, verkündete Hausverwalter Benjamin Marx im September. Bestandsaufnahme Sonntag, mehr als ein halbes Jahr später. Die Häuser sind weiß verputzt, noch eingerüstet. In der Einfahrt stehen Wäscheständer. „Es liegt nicht mehr so viel Müll herum“, sagt eine junge Frau aus der Nr. 65. „Die Fenster wurden ausgetauscht. Wir haben viel mehr Platz hier.“ Innen ist nach wie vor marode.

    Auf ihre alte Heimat angesprochen, nicken die Bewohner und strahlen: „Fântânele“, wiederholen sie, zucken dann entschuldigend mit den Schultern, mehr können sie noch nicht sagen. Die meisten Kinder sprechen dagegen fließend Deutsch. Sie gehen auf die Hans-Fallada-Schule.

    „Früher hatten wir ein Haus und einen Hund. Eigentlich wollte ich nicht weg“, sagt ein Mädchen mit großen braunen Augen und schwarzem Haar. „Aber jetzt sind alle hier. Meine Tanten, Cousinen und Cousins. Ich finde es toll in Berlin.

    http://www.bz-berlin.de/bezirk/neukoelln/ein-roma-dorf-zieht-nach-berlin-article1426839.html

    Was passiert wennm die auf die Türken stoßen kann sich ja jeder ausmalen, nur der Politik ist das (noch) schleierhaft. Die Harzerstraße ist ja nur durch einen Bach von Berlin Neu-Kölln getrennt.

    Ich bestell schon mal Karten für das Event…

  43. #43 Dr Mittendrin (03. Apr 2012 19:31)

    Hinter den Piraten steht eine Ideologie, die anderen Ideologien wie dem Liberalismus und dem Kommunismus ähnelt, das sind die ideologischen Produkte der westlichen Theothanatologie.

  44. Piraten Nein Danke.

    Sollen lieber in die Karibik zum Schiffe versenken als in die Politik!

    Wie blöd darf der Bürger denn sein??

    Die richten unser Heimatland weiter zugrunde !

    Was unsere Ahnen mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, werden diese Chaoten innerhalb von einigen Jahren kaputt machen!

  45. @FluxKompensator
    „Deutschland hat kein Luxus- sondern ein Intelligenzproblem“

    Treffend beschrieben!

  46. Nebenbei bemerkt ist der Aufstieg der Piraten ein Segen.

    Sie verhindern in ihrer Naivität die Einführung des Polizei- und Überwachungsstaats, ohne den die „bunte Republik“ nicht beherrschbar ist.

    Dadurch sorgen sie dafür, daß das Gesamtsystem noch früher kollabiert und wenn es früher kollabiert kommen weniger neue Kulturbereicherer ins Land, weil es nicht mehr attraktiv ist herzukommen.

  47. Natürlich werden die Piraten hier gebasht, da sie nunmal „irgendwie sowas wie Linke“ sind oder sich zumindest nach Außen so präsentieren, da der Vorstand recht geschlossen links ist.

    Da sie nur SPD, Linken und Grünen die Stimmen wegnehmen finde ich sie aber absolut okay.

    Sie verteidigen das freie Internet, welches es nicht zu letzt uns erlaubt, hier offen über gewisse Dinge zu reden. Piraten werden keine Stimme von mir bekommen, aber ich finde es nicht schlecht, dass sie den linken Einheitsbrei etwas aufmischen.

  48. @ #45 Mueslibruder (03. Apr 2012 19:34)

    Ist doch klar: die linken Piraten werden von den links-grünen Medien installiert

    Ja, die wurden doch bei den letzten Wahlen in „Berlin“ vorher massiv in den Medien gehyped!

    Bis auf diesen pädophil-affinen Tausch kannte die doch kein Mensch!

    Spätestens nach dem Auftritt des Verteters des „Latzhosenclubs“ in der Sendung von Frau Illner, ZDF-DDR2, steht fest, dass die Vertreter dieser Partei völlig ahnungslos und ungeeignet sind, über die Probleme der Bürger in unserem Land zu befinden. PENNER.

  49. Es ist nicht nur interessant sondern extrem unterbelichtet was man hier zu lesen bekommt!!! Da wird doch allen Ernstes angenommen das Wahlen so funktionieren wie es sich der „kleine Fritz“ vorstellt, man, man ich bin von den Socken wie blöd muss man sein zu glauben der Wähler hätte die Fäden in der Hand….. nein hat er nicht, die Parteien oder Wahlzähler können die Wahlen durch Wahlzettelaustausch in eine völlig andere Richtung bringen. Na, dämmerts !

  50. „Die Piraten sind sozialliberal und alles was sie interessiert ist eine Korrektur der Innenpolitik und des politischen Systems und seine Anpassung an die Bedürfnisse der Wähler“

    Das ist die offizielle Medienpropaganda über diese Partei. Die spärlichen bisher nach außen gedrungenen programmatischen Versatzstücke der Piraten deuten eindeutig auf einen wirtschafts- und ordnungspolitischen Linkskurs. Und die „Anpassung an die Bedürfnisse der Wähler“ paßt schon so – es geht in der Tat um die Wähler der Piraten, nicht um die Bürger. Letzlich mündet eine solche Geisteshaltung in die Spießigkeit, die wir von den Grünen kennen: Was ich nicht will, nicht kann oder nicht gutheiße, soll allen anderen verboten werden. Genau das wird die Entwicklung der Piraten sein: Liberal in dem, was man dem eigenen Klientel gestattet, aber reaktionär-autoritär gegenüber allen, die anders denken und wählen.

    Mir graut davor.

  51. @ #51 Claire Grube (03. Apr 2012 19:43)

    Da sie nur SPD, Linken und Grünen die Stimmen wegnehmen finde ich sie aber absolut okay.

    Vom Regen in die Traufe finde ich NIEMALS ok!

    Wie lange wollt ihr Euch denn noch von solchen Witzfiguren vereppeln lassen, EWIG & IMMER?

  52. Die Piraten sind der personifizierte Abgesang auf die Spaßgesellschaft . Von den Staatsmedien als pseudoalternative Partei hochgejubelt , um das Wahlvolk von wirklichen Alternativen abzuhalten .

  53. #48 Wilhelmine (03. Apr 2012 19:39)

    Aber die Piraten machen auch einiges richtig, wenn sie von 0% auf 12% gesprintet sind. Wenn wir nun alle sagen das wir die Piraten nicht mögen, ändert das nichts. Stattdessen sollten wir die Punkte, mit denen die Piraten Wähler gewinnen, nicht einfach ablehnen. Offenbar kann man mit einer neoliberalen und marktliberalen Ausrichtung überhaupt nicht punkten (siehe FREIHEIT und FDP) und mit einer soziallibertären Ausrichtung mit einem Schlag 12% bekommen.

  54. Übrigens ist es auch eine Mär, dass man ausgerechnet im Internet den größten Handlungsbedarf hätte, unsere Freiheit zu schützen. Tatsächlich ist dies immer noch der einzige Bereich, in dem man sich der „Medienselbstkontrolle“ oder staatlicher Sanktionierung von Meinungen einigermaßen entziehen kann.

    Nicht dass ich die Piraten gut fände, aber diese Aussage von wegen freies Internet stimmt nicht. Ich selbst komme seit einer Woche nicht mehr über meinen Provider Kabel Deutschlanf auf PI.

    Ich muss, um PI lesen zu können, über vtunnel.com gehen.

  55. #50 Bernhard von Clairveaux (03. Apr 2012 19:42)

    Nebenbei bemerkt ist der Aufstieg der Piraten ein Segen.
    ———————————–

    Sie sind wohl ein unerschütterlicher Optimist?

    Oder sie haben nicht mehr all zu lange zu Leben. Wie dem auch sei, ihre Argumente sind dennoch nicht von der Hand zu weisen.

    l.G.
    Peter Blum

  56. @ #50 Bernhard von Clairveaux (03. Apr 2012 19:42)

    Einführung des Polizei- und Überwachungsstaats

    Den haben wir So oder So!

    Die Wähler können sich nicht für die Grünen, Roten, Gelben, Schwarzen, Rosa- Roten und andere Exoten entscheiden,dann sagen sich viele, nehmen wir mal die Piraten,jung,dynamisch, erfolglos und das Gute dabei, die geben das auch noch zu HaHa wie lustig, das macht sie sogar sympathisch!

    Also probieren wir es mal mit denen! Kindergarten.

  57. @ #55 Ilias (03. Apr 2012 19:47)
    #48 Wilhelmine (03. Apr 2012 19:39)

    Aber die Piraten machen auch einiges richtig

    Die Medien haben die Piraten gepushed! Bessere Parteien werden TOTGESCHWIEGEN!

  58. #58 Wilhelmine (03. Apr 2012 19:50)

    Über den Erfolg anderer zu meckern, macht einen selbst nicht erfolgreicher und bringt uns auch nicht weiter. 🙂

    Du wirst nicht bestreiten können das die Piraten, die auch aus einer Umgebung stammen wie PI, einiges richtiger und besser gemacht haben, so das sie ungleich erfolgreicher sind. Wie wäre es wenn wir herausfinden würden was das ist und daraus zu lernen? Wäre das nicht viel besser als sich über schlechtes politisches Wetter zu beschweren? 😉

  59. @ Peter Blum

    Dazu gibt es aus Bonn ein Beispiel, welches wie die Faust aufs Auge paßt: Mami ist eine stramme SozialistIn mit Bewunderung für die offen terroristische Erscheinungsform dieser Irrlehre, wie sie dies bereits mit einem Ernesto-Guevara-Oberteil im Ratssaal zur Schau gestellt hatte. Mami ist die SPD-Ratsfrau Gieslint Grenz, während Sohnemann Christoph brav in der linkdrehenden Parallelwelt den Revolutionär 2.0 mimt.

  60. @ #55 Ilias (03. Apr 2012 19:47)

    An den Piraten ist gar nix soziallibertär!

    Vor allem nicht mit Grundeinkommen für ALLE!!!!!

    Das ist eine ganz altlinke Forderung!

    Piraten sind ohne Ahnung von Etwas und davon eine ganze Menge!

    Es sind doch schon genug von „sogenannten“ Volksvertreter vorhanden, die von den steuerzahlenden Bürgern alimentiert werden müssen!

    Aber bitte keine Neuen, die sich Piraten nennen!

    Was soll die Wortschöpfung „Piraten“ eigentlich aussagen, dass sie räubern und sich die Taschen voll machen?

  61. Ein weiterer Aspekt: Wir alle hier wissen, wie unsere Mainstreammedien ticken – ökototalitär, sozialistisch, bevormundend und islambeflissen sind die allseits bekannten Stichworte.

    Würden diese Medien eine positive Berichterstattung über eine Partei machen, die eindeutig und unzweifelhaft liberale Positionen vertritt, die sich mit keinem der obengenannten Adjektive vereinbaren ließen?

    Nein, würden sie nicht. Sie würden über eine solche Partei berichten wie über einen Wilders oder einen Haider. Insofern zeigt mir schon die Berichterstattung über die Piraten: Hier wächst unter dem Wohlwollen des medialen Mainstreams etwas heran, das geradezu eine Garantie dafür abgibt, nie wider den Geist der political correctness zu sündigen. Eine Partei, die so offenkundig der Darling des rotgrünen Medienkartells zu sein scheint, kann für einen Konervativen nicht wählbar sein.

  62. @ #61 Ilias (03. Apr 2012 19:56)

    Wenn z.B. PRO oder die Freiheit LINKS wären, dann würden sie in den Medien auch gekuschelt und geknuddelt werden!

    Sie haben kein Konzept alles unausgereifter Kram . Man könnte auch den A D A C wählen .

    Aber MEHR braucht’s heutzutage wohl auch nicht mehr! Dumpfbackengesellschaft!

    Träumer und Weltverbesserer wählen Piratenpartei!

    Hauptsache protestieren, egal was da raus kommt.

    Wenn`s der Geiß zu gut geht und nichts erreicht, dann sucht man nach Alternativen, Vielleicht hilfts? oder auch NICHT.

  63. Schon der Name dieser “ Partei “ lässt erkennen, dass die Akteure einen an der Klatsche haben!

    Wenn diese Traumtänzer richtig zum Zuge kämen, würde unsere „Spaßgesellschaft“ noch schneller in ihren Untergang torkeln.

    Deshalb: Wehret den Anfängen.

  64. Die Rolle der Piraten

    Warum und wofür sie gebraucht werden.

    Wenn eine Organisation, die sich gelebte Asozialität buchstäblich auf die Fahne schreibt, sich zum Entern witzelt und Freibeuterattitüden zur Schau stellt, dies alles auch keineswegs abstrakt lebt, sondern durch Forderungen, Parolen und Handeln verkörpert, gleichzeitig durch die Mainstream-Medien, die man früher einmal begrifflich deutlich klarer definierte als herrschenden Medien und als die Apparate der Herrschenden, nun umwirbt und zur Macht schreibt, dass es nach billigster PR eines von Morphinisten beherrschter, viertklassiger Werbe-Klitsche riecht und schmeckt (für die gleichzeitig die Forderungen der Partei wie gemacht scheinen), dann weiß man instinktiv, wie sehr hier eine übergeordnete Taktik zur Anwendung gelangt, deren Motive alle Züge einer Orwellschen Beschreibung besitzen.

    Dies findet in einer Gesellschaft statt, in der zum einen in unzähligen öffentlichen und gesellschaftlichen Begegnungen und Verlautbarungen ein Ton herrscht wie seit fast sieben Jahrzehnten in ganz Deutschland nicht mehr, in der sich ein Duckmäuser und Denunziantentum – welches man seit zwei Jahrzehnten gänzlich überwunden hoffte – durch alle Erscheinungsformen frisst, begleitet von einer Heuchelei, die sich soeben erst als historisch-originäre Epoche manifestiert und von A bis etwa Y das Gesagte beherrscht wie die offene Lüge im geschlossenen Gesicht; zum anderen aber ein anachronistischer Zug ins Anarchistische, Postmoderne, Esoterische, Vor-Zivile, Unwissenschaftliche, Spekulative, Undisziplinierte und Anmaßende mit erhobenem Finger droht weiter „Gutes“ zu tun und dabei in die eigene Tasche steckt – und zukünftig diese Option für alle verspricht – was weder genietet, noch genagelt.

    Die Auflösung des Bestehenden, nicht nur von der Linken und allen „Modernisierern“ verkündet und zu verschiedenen Zeiten mit partiellem Recht, wenngleich, wie wir heute wissen, mit ewig destruktiven Ziel vorgetragen, hat ein nachvollziehbares, intellektuell und moralisch begründetes Ziel längst aufgegeben. Geblieben sind diffuse, „universale“ und global definierte Forderungen, die sich jedoch auf allen Gebieten tradierten Kategorisierungen entziehen. Das gilt für ALLE Richtungen und Schattierungen, von ganz links bis ganz rechts, sämtlichen Fühlern, statt Denkern, ebenso den ultra-liberalen und extrem verschrobenen „Selbstdenkern“ (meist ihren Anspruch grotesk contrakarikierende Eigenbrötler mit einem Weltbild aus Phantasie und Anomalie). Spinner, Blödiane, Drogisten und Günter Jauch-Fans huldigen jenen Obsessionen und Sessionen aus ausgeblendeter Realität, dumpfer TV-Fixiertheit, fehlender Bildung und echter Emotion, um ihre Opposition aus Vernarrtheit in jede Verrücktheit besser zu übertünchen, spannen sie aber dennoch vor den Karren, hinter dem sie sich selbst ins Zaumzeug warfen.

    Die aktuell überall gelebte Asozialität, die Große Koalition antibürgerlicher Kräfte, beginnend bei der Söder-CSU, die Kinderlärm als unumstößliches Recht auf Erden installierte, über die “Liberalen”, die nur das Recht des Eigentümers, nicht aber das BGB kennen wollen, bis hin zu den Piraten, die alles möchten, alles wollen, alles begehren, nur nicht sich selbst preisgeben, und die Lärm und Zähne-Zeig-Fraktion der abstoßenden Optimierer ohne jenes nötige Gedächtnis, sie hat geschafft, was man einst nur grenzdebil-kichernd debattierte: die Aufhebung verstandesgemäßer Prinzipien.

    Um die urkommunistisch-liberale, vorgeistige und animistische Sklaven-Gesellschaft des modernen „Du darfst“, „Geiz ist geil ist geil“ und „Alles geht“ zu schaffen, in der niemand mehr sein Eigentum besitzen und benennen, auch keine Ansprüche mehr reklamieren kann, und somit etwas, das man Geschlecht, Ruhestand oder Kunst nennt, abgeschafft ward, aber auch keine Wahrheit oder falsch und richtig mehr kennt, wird eine Jugend, die längst keinen Schimmer mehr von dem mehr besitzt, was das Wissen um die Zusammensetzung einer bürgerlichen Gesellschaft ausmacht, zu stumpfen Allesfressern, kulturell Depravierten und sprachlich durch keinen Gedanken mehr aufgehaltenen, aber mangels psychologischer Hemmnis, bedingt durch ebenfalls desorganisierter Familien (deren Sinn sie weder erfassen noch je erlebten) bestimmt, in denen sich einzureihen, ein kollektiver Globalreichsparteitag ist.

    Diese Epoche will dem Volk vorsichtig beigebracht werden. Eine Koalition zwischen Roten und Grünen (keine der beiden ist es wirklich), ist bei den nächsten Wahl nicht möglich, denn trotz der medialen Propaganda mit einer argumentativ toten CDU und einer mit falschen Argumenten, aber mit sehr viel Recht geschlachteten FDP, wird es nicht reichen. Eine Duldung durch die Linke kommt nicht in Frage, weil sich dies aus historischen Gründen nicht so recht schickt, aber vor allem, weil „Ewiggestrige“ und fast verschüttete linke Ideen, die den heute opportunen zum Teil sogar vehement gegenüber stehen, keinesfalls stattfinden dürfen. Mit den Piraten sieht das anders aus. Sie ziehen auf sich, was schon seit der Kindheit mit vielerlei Werbung zurechtgebogen wurde. Die Kinoindustrie hat die Piraten – Tunte in persona Johnny Depp im Massenpublikum libidiös etabliert. Jetzt wird (nicht nur) das global umgesetzt. Die Speerspitze sind die weltweit agierenden Piraten. Dass auch sie alt werden, und der Wind sie zuletzt, aber sehr zurecht, in die Arme nimmt und tötet, wusste nur Brecht. Und ich. Aber das ist ja bekannt.

  65. #61 Ilias

    „Du wirst nicht bestreiten können das die Piraten, die auch aus einer Umgebung stammen wie PI, einiges richtiger und besser gemacht haben, so das sie ungleich erfolgreicher sind.“

    Selbstverständlich sind sie erfolgreicher. Die Piratenpartei gehört zur Matrix wie BERTELSMANN, CDU, Grüne, Dschungellager, Nutella und Bayern München.
    In der Matrix sind alle Türen weit geöffnet für die Piraten.
    Sie packen alle wichtigen Themen nicht an: EUdSSR, EURO, Mohammedanerflut.

    Nun machen Sie Vorschläge bezüglich Fragen, deren Relevanz dritt- bis viertrangig ist.
    Man kann Jahre – und ganz seriös – über die Freigabe oder Nichtfreigabe von Rauschgift diskutieren.

    Das ist der „herrschaftsfreie Dialog“, damals ausgedacht vom BUNTEN Philosphen Nummer 1, Jürgen Habermas.
    Einziger Knackpunkt: Solange man diskutiert, kann man sich nicht gegen seine Feinde verteidigen, man kann kein Geld verdienen, mit denen man seine Kartoffeln und sein Brot bezahlt.

    Die Moral: Wer sich in die Matrix einsperren läßt, hat immer verloren, ob für oder gegen Rauschgift, die Matrix WILL solche Scheinalternativen, Turnschuhe oder Anzug, FANTA oder AFRI-Cola usw.

    Der Pascha läßt seiner Frau alle Freiheiten: Sie alleine darf entscheiden, welche Farbe die Tischdecke haben soll.

  66. Natürlich sind die PiratInnen eine Bewegung der verwöhnten „Generation Rücksitz“:

    http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-24154/politik-generation-ruecksitz_aid_674925.html

    Aber sie zersplittern das linke Lager, welches nun die MauermörderInnen Gysis, die linksgrünen Khmer Fatima Roths, die SpezialdemokratInnen des Rammelsberger Erzengels Gabriel, die linken Nazi-NationaldemokratInnen und die rücksichtslosen RücksitzpiratInnen im Angebot haben da reicht es weder für SED/SPD noch für rotzgrün.

    Schade nur, dass sich als Kolateralschaden die liberalen Spaßwesterwelles selbstzerböselt haben, bleibt auf Dauer nur die Große Koalition…

  67. #60 Wilhelmine (03. Apr 2012 19:52)

    Das pushen durch die Medien stimmt, aber trotzdem kann man damit nicht von 0% auf 12% kommen. Aber nehmen wir dieses Beispiel einmal: Wenn wir die Medien als Faktor sehen, was lehrt uns das? Wie kann man den Faktor Medien so weit verändern das zum Beispiel eine Partei wie Die FREIHEIT den selben push bekommt? Damit sich neokonservativ und rechtslastig selbst in einer Wagenburg einzugraben bestimmt nichts, das kommt unabhängig von den medien nicht gut an. Soziale Wärme wirkt auf Menschen immer besser als soziale Kälte, nur ein Beispiel. Man sollte versuchen mit den Kräften der Politik bestimmenden Szene ins Gespräch zu kommen und ihnen in einzelnen Punkten zum nachdenken zu bewegen, dann kommen sie auch auf den Gedanken das Islamkritiker gar keine gefährlichen Naziskinheads sind. Mit der Selbstisolierung gelingt einem das aber nicht.

    Man sieht das auch an der Kommunikationsfähigkeit der Islamkritik, die rechte Islamkritik ist der linken Islamkritik argumentativ weit unterlegen, leider spielt die linke Islamkritik durch die stalinistische Unterdrückung des Kampfes gegen Rechts so gut wie keine Rolle. Die Misere der rechten Islamkritik ist dagegen aber hausgemacht, da sie nur auf CSU und FDP Wähler zugeschnitten ist und allen anderen Zuhörern eiskalt einen Korb gibt. Die Chance und die Aufgabe bestünde erst einmal darin eine vitale Kommunikation zwischzen rechter und linker Islamkritik aufzubauen, das schafft man aber nicht wenn man sich wie die GOP oder die Tea Party verhält. Man sollte auch die ernst gemeinte Kritik der anderen Seite ernst nehmen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Man sollte sich auf keinen Fall an Fragen wie kostenloses Internet hochziehen und diese als Anlass nehmen, um sich selbst zu isolieren, nur um vom CSU und FDP Stammtisch Beifall zu bekommen, das bringt uns nicht weiter.

  68. #56 Loge (03. Apr 2012 19:47)

    Nicht dass ich die Piraten gut fände, aber diese Aussage von wegen freies Internet stimmt nicht. Ich selbst komme seit einer Woche nicht mehr über meinen Provider Kabel Deutschlanf auf PI.
    Ich muss, um PI lesen zu können, über vtunnel.com gehen.

    Habe seit einiger Zeit das gleiche Problem. Lese jetzt PI seit kurzem mit dem TOR-Projekt.

  69. Dass es darüber hinaus nicht sinnvoll ist einer Liberalisierung der Drogenpolitik (…)das Wort zu reden, sollte eigentlich auch jedem verantwortungsbewußten Bürger klar sein.

    Das ist mir nicht klar. Mir persönlich sind liberale Drogengesetze lieber als die Kriminalisierung von Privatangelegenheiten.

    Man könnte mit einer Liberalisierung Milliarden (allein in der Kriminalitätsbekämpfung) sparen und den Taliban und Libanesen kräftig den Saft abdrehen.

    Und: es ist eine bekannte Tatsache, dass das Experiment mit der Alkoholprohibition in den USA zu kaum mehr führte als einer schrecklichen Komödie aus gesteigerter Trinklust, organisiertem Verbrechen und Korruption der Polizei.

  70. Tja, die deutschen Waenste sind noch zu gut gefuellt und das taegliche Programm an feilgebotenen Broten und Spielen abwechslungsreich.
    So kann man eben in teuren Traeumen schwelgen und auch mal einer Paradiesvogelpartei eine Proteststimme bei den Wahlen zukommen lassen.

    Aber keine Bange, die Sozialsysteme werden nicht ewig das deutsche Wellnessgefuehl aufrechterhalten und dann wird auch der letzte vertraeumte Michel wieder richtig Waehlen lernen.

    Bis dahin ist der Erfolg der Piraten ein perfektes Beispiel dafuer, dass es den Deutschen immer noch zu gut geht.

  71. 12% Piraten? Deutschland hat ein Luxusproblem

    Schon die „Grünen“ waren (und sind) ein Luxusproblem.

  72. 12% Piraten? Deutschland hat ein Luxusproblem

    … Intelligenzproblem offensichtlich, denn Aufsteigen können offensichtlich lediglich Parteien mit populistischer, einseitiger und primitiver Agenda, wie einstmals die Schwuppen Hitler&Röhm.

  73. #65 Wilhelmine (03. Apr 2012 20:06)

    Schon der Name dieser ” Partei ” lässt erkennen, dass die Akteure einen an der Klatsche haben!

    So sehe ich es auch.- Selbst wenn sie ein mustergültiges Parteiprogramm hätte, würde ich niemals eine Partei wählen, die sich „Piraten“ nennt.

    Namen sind nicht unwichtig. Der Name einer Partei wird mit Bedacht gewählt.

    Piraten treiben bis heute vor den Küsten vieler Länder ihr Unwesen.

    Eine Partei „Piraten“ zu nennen, ist nicht allein aufgrund dieser Tatsache deplaziert, sondern zeugt – auch wenn der Name als (schlechter) Scherz gemeint ist – von einer augenzwinkernden Duldung von Unrecht.

  74. #74 Fluchbegleiter (03. Apr 2012 20:13)

    Das ist mir nicht klar. Mir persönlich sind liberale Drogengesetze lieber als die Kriminalisierung von Privatangelegenheiten.

    Man könnte mit einer Liberalisierung Milliarden (allein in der Kriminalitätsbekämpfung) sparen und den Taliban und Libanesen kräftig den Saft abdrehen.

    Auch das ist ein richtiger Punkt, gut dass das mal angesprochen wird. Die Position der Piraten ist in diesem Fall NICHT links, SONDERN libertär! Die selbe Argumentation benutzt in den USA Ron Paul, und der ist bei den Republikanern. PI und sein Umfeld bauen sich eine schein-ideologische Blase aus FDP und CSU Politik und übernehmen einfach alt eingefahrende Denkweisen zu Fragen, die für uns völlig uninteressant sein sollten, die aber den Wähler brennend interessieren! Man verbaut sich mit CSU+FDP Dogmen selbst den Weg zum Erfolg.

    Stattdessen sollte man sich zum Beispiel das Ziel setzen enger mit der linken Islamkritik zusammenzuarbeiten und eigene Dogmen zu überprüfen, man sollte auch soziallibertäre Sichtweisen nicht verteufeln, das ist kein Sozialismus, weder brauner noch roter. Man sollte diese Dinge nicht wegblocken, so wie man von den Unterdrücker der Islamkritik weg geblockt wird, sondern sich unvoreingenommen aber mit eigener Meinung damit auseinander setzen und sich um ein besseres Kommunikationsklima kümmern. An der Isolation hat man unter anderem auch eigene Anteile und daran diese wegzuräumen, sollte man arbeiten!

  75. Die Piraten-

    Eine Oppositionspartei, wie unsere Pölitiker sie sich wünschen:

    profillos, unkompliziert, systemgerecht!

    Es lebe der Schwachsinn!

  76. Dass die Piraten als Abwehrreaktion der „Etablierten“ installiert und geduldet werden, glaube ich nicht. Diese dynamsichen Web-Nutzer sind m.E. aus einem wirklichen Bedürfnis angetreten, es den Blockföten mal richig zu zeigen, und das find ich legitim.
    Irgendwo weiter oben wurde erwähnt, dass man seitens der Freiheit und PRO nur versuche, der CDU und CSU und FDP Stimmen abzuluchsen. Das find ich im Prinzip richtig. Leider ist es so, dass wir, die Generation 40+ dermaßen zwischen den Stühlen steht, dass wir uns von unserer Erziehung und Lebenserfahrung nicht vorstellen können, das man irrational handelt bzw. abstimmt. Wir wurden so konditioniert, das man Ursache und Wirkung bei falschen Handeln oder Faulheit direkt am eigenen Leib zu spüren bekam, d.h.durch Sitzenbleiben in der Schule oder Doofe Arbeitsplätze oder wenig Einkommen durch o.g. Gründe. Ein fettes Mopped, gar ein Auto oder Wohneigentum, die Götzen unserer Generation, rückten dadurch in weite Ferne und um dem entgegenzuwirken, kniff man die A…backen zusammen und malochte; mit mehr oder weniger sichtbarem Erfolg und der damit verbundenen Befriedigung. Der Erhalt dieses Status quo wurde bislang von den etablierten Parteien eingefordert und mehr oder weniger auch zugelassen. Freiheit und Co. haben daher im Kern immer noch das Bedürfnis, und da nehme ich mich als engagierter Mitstreiter der Freiheit nicht aus, diese elementaren Wünsche unserer Generation zu beschützen, zu erhalten und auch dies unseren Nachfahren zu ermöglichen. Der Erfolg der Piraten beruht m.E. neben dem Wunsch, es den ALTEN heimzuzahlen aber auch auf der völlig andersartigen Struktur der heute 20-40 jährigen. Die sind gar nicht mehr so wie wir in dem Tretrad des „Erfolghabenmüssens“ verankert, d.h. deren Erfahrungsrealität sieht z.T. völlig anders aus, als bei unserer Generation. Das Prinzip Aktion-Reaktion, was uns zu bestimmten Handlungen trieb, ist dieser Generation gar nicht mehr so vertraut. Sitzenbleiben? Angst vor Arbeitslosigkeit? Strafe nach Fehlverhalten? Dies sind nur einige Dinge, die mir spontan dazu einfallen. Das was uns aus Existenzangst antrieb und konditioniert und quasi in unser EPROM eingebrannt wurde, ist diesen jungen Leuten fremd. Es wird vielmehr spontan ausgelebt, Planung existiert nicht und dank ständiger Erreichbarkeiet über Handy, Twitter und Co ist man sogar effizient bei seiner Freizeitplanung und darüber hinaus bei „Politik“ Ich kann nicht beurteilen, ob das gut oder schlecht ist, dazu fehlen mir die Denkansätze eines Jüngeren. Aus meiner, konservativen Denkweise, kann ich es nicht nachvollziehen, d.h. aber nicht dass es wie die Jüngeren zu machen, schlecht sein muss. Es ist eben ANDERS!
    Für uns hier auf PI, in den uns nahestehenden Parteien ist das genauso wenig nachvollziehbar, weil wir anders ticken. Jetzt künstlich auf Twitter und Co aufzuspringen, Facebook-Profile auf Teufel komm raus wie eben auch die Blockflöten zu erstellen ; das ist auch nicht unser Ding. Dafür müssten wir jüngere Mitstreiter finden, aber denen sind wir nach kurzer Zeiet wahrscheinlich zu langweilig und zu berrechenbar. Ich hab kein Patentrezept, finde aber die Suche danach hier auf PI, in den Gremien der uns nahestehenden Parteien und in unserer Gesellschaft extrem spannend, wichtig und für unser Anliegen existenziell.
    Vielleicht werden wir hier auch so eine Art Think-Tank bilden können, damit wir nicht bis ans Ende unserer Tage, unseres Geldes und unserer Motivation eine „Rähchte“ Randgruppe bleiben werden….

  77. Wenn du einen Riesen siehst, dann beachte den Stand der Sonne. Es könnte der Schatten eines Zwerges sein.
    Dieses indiansiche Sprichwort passt bestens auf dei Piraten. Schon der Name steht für Raub und Mord.
    Wie wäre es mit einer Killerpartei ? DIE KILLER ? 5 % aus dem Satnd müssten damit möglich sein.

  78. @ #71 Ilias (03. Apr 2012 20:11)

    Dazu Kommentator:

    1. Gehtdichwirklichnichtsan sagt:

    13. Februar 2012 um 23:05

    Für mich nur eine Partei, dessen Ziel es ist, den Linken und den Grünen die Stimmen wegzunehmen. Dass Kandidaten aus der NPD kommen, bestätigt für mich diese Meinung. Erklärungen hin oder her – NPD Kandidaten in so einer Häufigkeit können kein Zufall sein.

  79. #68 TanjaK

    „… wird eine Jugend, die längst keinen Schimmer mehr von dem mehr besitzt, was das Wissen um die Zusammensetzung einer bürgerlichen Gesellschaft ausmacht, zu stumpfen Allesfressern, kulturell Depravierten und sprachlich durch keinen Gedanken mehr aufgehaltenen, aber mangels psychologischer Hemmnis, bedingt durch ebenfalls desorganisierter Familien (deren Sinn sie weder erfassen noch je erlebten) bestimmt, in denen sich einzureihen, ein kollektiver Globalreichsparteitag ist.“

    Brilliant analysiert und formuliert!!!

    Ein schwacher Körper, der sich siech durch die Landschaft schleppt, überall wirkt der Virus, den Sie oben so trefflich und ausführlich beschrieben haben und am Himmel kreisen schon länger diese Vögel, die mit „G“ beginnen und mit „R“ aufhören, sie sind von weit her aus Südland gekommen, sie haben alle Ruhe und alle Zeit der Welt, denn bald wird ihre Stunde kommen.

    Man braucht schon seit Jahren kein Programm mehr lesen, keine Diskussion mehr zu verfolgen, man muß nur die Bilder an der Wand lesen können, die ganze BUNTE Reklame, die wir überall in BUNT-Land haben, es ist eine reine Frage, ob man gesunde Augen hat, einen unverbildeten Instinkt und vor allem, ob man überhaupt noch vital genug ist, sein Eigenes zu verteidigen.

    Und wer seine Kinder nicht einmal barfuß ins Bett kommandieren kann, der kann das eben nicht.

  80. Die Piraten sind in erster Linie eine Protestpartei, nur mit Spass, freiem Internet und Bürgergeld lässt sich keine staatstragende Politik machen.

    Und sie haben einen Vorteil, der ihnen Stimmen bringt: Die Piraten sind Nichtrechts.

    Macht aber nichts, die Piraten sind das Auffangbecken für unzufriedene Linke und von Unpolitischen, die nur eine fremdfinanzierte Party wollen und die derzeit sowieso nicht für Deutschland und die Deutschen wählen würden.
    Wenn diese Leute nun Piraten wählen, wählen sie zumindest schonmal nicht „Grün“, SED oder sonstwie Etablierte.

  81. Ich glaube, dass die Piraten zu wählen für viele nichts anderes ist als Protest an der etablierten Politik .Ich kenne z.B. ex-FDP-Wähler, die von den Liberalen schlicht und einfach die Nase voll haben und jetzt bei den Piraten gelandet sind. Das ist eigentlich nichts Schlechtes, da das eigentlich das ist, was wir immer von den Gutmenschen fordern: nicht mehr blind irgendwo bei einer etablierten Partei das Kreuz zu machen. Allerdings sollten diese 12% besser bei einer rechtskonservativen Partei als bei den Grünen 2.0 angelegt sein. Aus meiner Sicht muss der Erfolg der Piraten jetzt ein Ansporn dafür sein, auf konservativer Seite aufzuwachen und endlich die Schwächen etablierter Politik gnadenlos offenzulegen.

  82. #15 Echo (03. Apr 2012 18:36)

    Die Piraten wollen Transparenz – bei den Daten der Bürger!

    Totale Kontrolle und Überwachung.
    Die Stasi würde sich freuen.

    Noch eine linke Partei. Von SED bis Grüne haben Stimmenverluste. Da musste eine neue Partei her. Und Mediengesteuerte fliegen wie die Fliegen darauf.

    So ein Schwachsinn…. Die Piraten wollen Transparenz in der Politik. Das der Bürger Disskusionen und Entscheidungen einsehen kann und nicht im Hinerhof entschieden wird und man nur das Ergebnis mit schwammiger und einseiter Erklärung mitbekommt.

  83. Die Piraten sind anders!

    Oder in Politsprech ausgedrückt eine Alternative, was in alternativlosen Zeiten durchaus attraktiv ist.

    Andere Parteien könnten das Nichtwählerreservoir auch anzapfen, wenn sie z.B. EU und Euro in den Vordergrund stellen würden.

  84. Morgen gründe ich eine Partei, die für alle Bürger kostenloses Benzin fordert. Nächste Woche habe ich garantiert Umfragewerte von über 20 Prozent.
    Über das restliche Parteiprogramm mache ich mir dann nach der ersten erfolgreichen Wahl Gedanken.

  85. 12 % für eine spinnerte Chaotentruppe, deren Name einen normalen Menschen eigentlich schon von der Wahl selbiger abhalten sollte. Was kommt als nächstes? 15 % für die Biertrinker-Union, 20 % für den Hundesportverein? Und genau deshalb kann ich Menschen wie Ulfkotte verstehen, die da meinen, eine Islamisierung sei nicht aufzuhalten. Der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung ist einfach zu blöd, zu ignorant oder beides zusammen.

  86. @ #94 Henry the 9th (03. Apr 2012 20:46)

    Wenn die Leute doch erst einmal begreifen würden was der ESM bedeutet! Wäre uns allen schon einmal geholfen. Leider blicken es VIELE nicht, interessiert sie auch nicht.

    Es gibt viele DUMME, und die Dummen treiben die Welt um!

    Und leider ist die Gruppe der Nichtwähler (vor allem Frauen!) immer die größte Gruppe.

  87. und am liebsten (zumindest in Berlin) jedem Bürger kostenlose ÖPNV-Jahreskarten und ein Grundeinkommen zuschanzen würden.

    Nun, so ganz bescheuert, wie das in Deutschland gerne dargestellt wird, ist die Idee der kostenlosen Nutzung der ÖPNV offenbar nicht:

    http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/brennpunkte/Topthemen-Tallinn-stimmt-mit-klarem-Ja-fuer-freie-Fahrt-mit-Bus-und-Bahn;art64,3104768

    Das ist der Unterschied zwischen Estland und Deutschland: während in Deutschland erstmal alles zerredet wird, fragt man in Estland einfach das Volk.

    Und dann wird – abhängig vom Ausgang der Volksabstimmung – das präferierte Konzept einfach und zeitnah umgesetzt.

    In Tallin ist ÖPNV ab dem 1.1.2013 kostenlos.
    Und Estland hat keineswegs eine „linke“ Regierung.

  88. Wenn die Piraten so eine tolle freie Partei ist, wo man alles darf (auch Kinderpornos), darf ich dann bald keine Steuern mehr zahlen? Ich möchte diesen Wahnwitz einfach nicht mehr mitfinanzieren.

  89. Deutschland sackt ab, die Menschen haben genug von dieser schäbigen Politik, das parteiengefüge ist ein einziger Linksbrei, ein paar wenige werden gemoppt und auf Zielrichtung gebracht. Und was macht das Wahlvolk? Wählt die Piraten, mein Gott, da merkt man erst mal, wo der Verstand geblieben ist, mich jedenfalls wunderts nicht!

  90. @ #70 TanjaK

    Du klingst wie eine Wiedergeburt von Abraham a Sancta Clara, der noch predigte und nicht schleimte. Mit einem Wort: Deine Sprache ist wuchtig, wie Beethoven, aber nicht künstlich!

    @ #89 abendlaender11

    Euch zwei brauchen wir, mit Sprachkraft und -feinheit, es ist euch aber nicht erlaubt, von den Schmalzzeitschriften abgeworben zu werden! 🙂

    Zu einem anderen Beitrag von dir noch etwas:

    “Blue Moon” – vorgetragen vom Lastwagenfahrer mit der berühmten Hüfte oder country-schluchzend von Zimmermann, der nicht singen und nicht Mundharmonika spielen kann, ist wunder-wunder-schön.

    Ich nenne Bob Zimmermann schon lange bei Leuten, die ihn nicht kennen, den besten Sänger, der nicht singen kann. 🙂

  91. Pubertierende haben nun mal das Verlangen gegen Papa, Mama, Lehrer und sonstige Leute, welche sich selbst als Respektspersonen sehen, aufzubegehren. Das wäre ja alles nicht weiter schlimm, wenn es um die Schlafenszeit, um die Wahl der Freunde und Freundinnen ginge und wenn die Sturm- und Drangzeit, welche man ja selbst auch gut überlebt hat, mit spätestens 20 zu Ende wäre.

    Aber, bei Vielen geht die Pubertät bis 50 und darüber hinaus. Dann wird aus naiver Auflehnung eine Mischung aus politischer Gleichgültigkeit und gezielter Agitation, so widersprüchlich sich das auch immer lesen mag.

    Noch überwiegt bei den Piraten die politische Gleichgültigkeit zu allem, was nicht Internet heißt. So haben die Grüninnen auch angefangen, als sie im Bundestag Socken für ihre Birkenstock-Sandalen strickten und sich ansonsten dem ökologischen, umweltschonenden Haschischanbau widmeten.

    Trittin, Kynast, Roth, usw. haben heute Wichtigeres zu tun, um ihre Position gegenüber den ihnen politisch nahestehenden Linken zu verteidigen.
    Ob Linke, ob Grüne, ob Piraten, sie hätten kein Problem einen einzigen Schuh daraus zu machen. Gott sei Dank verhindert das Machtstreben der verschiedenen Spitzen so eine brandgefährliche Fusion. So jagen sie sich genseitig die Stimmen derjenigen ab, welche eigentlich allen Dreien nahestehen.
    Hoffentlich bleibt es dabei.

  92. #102 Fensterzu

    „Euch zwei brauchen wir, mit Sprachkraft und -feinheit, …

    … öhmmh, stammel …

    Nee, danke, freue mich sehr über das Complemang, tut richtig gut, das zwischendrin zu lesen. Viel Spaß noch beim Schreiben hier!

  93. Keine Inhalte? – Dem darf ich widersprechen, außerdem möge man ihnen Zeit geben. Von Politikern, die zu jedem Thema PC-08/15-Binsen absondern, haben wir mehr als genug.

    Als Sportschütze sind mir die „PIRATEN“ seit der Lektüre ihrer absolut vernünftigen Ansichten zum Thema überaus sympathisch:

    http://wiki.piratenpartei.de/AG_Waffenrecht/Themensammlung

    Wenn die PP auch bei anderen Themen so viel Klarheit, Vernunft, Sachkenntnis und Liberalität an den Tag legt, können die Systemparteien endgültig einpacken!

  94. #70 TanjaK (03. Apr 2012 20:06)

    Tanja, vieles ist richtig an deinem Kommentar. Mir fehlt letztlich die Konsequenz aus all dem Richtigen.

    Ich werfe noch mal eine andere Interpretation in die Debatte.

    Jede geistige, soziale, politische, wissenschaftliche, künstlerische oder musikalische „Bewegung“ vollzieht sich in vier Phasen, die jeweils ihre eigenen Protagonisten, ihre Helden und Anti-Helden haben:

    1. Die Pioniere
    2. Die Adapteure
    3. Die Perverteure
    4. Die „vierte Generation“

    Die Phasen 1-3 haben wir in den letzten 40 Jahren erlebt; könnte es nicht sein, dass die Piraten so etwas wie die unschuldige „vierte Generation“ darstellen; Kinder ihrer Zeit zwar (welcher Zeit denn auch sonst?), aus der jedoch zukünftige Pioniere erwachsen können?

  95. #93 m1o

    „Das der Bürger Disskusionen und Entscheidungen einsehen kann und nicht im Hinerhof entschieden wird und man nur das Ergebnis mit schwammiger und einseiter Erklärung mitbekommt.“

    Bei der Piraten Patei ist es wichtig das alle patizipieren könen und das fürTransparenz Für den bürger gesorgt ist.
    In Schul Untericht mus mehr wert auf Individuälles lernen gelegt weden damit jeder von Anbeginn siet das jede Stimme auch gehöhrt wird!
    Komunikation und Beteiligung direkt für alle Menschen das ist das wichtigste wen das Internet heute So eine Grosse Rolle spielt!
    Kene stuhren regeln sondern ein Mitteinander.

  96. Was hindert aktive Islamkritiker zu den Piraten zu gehen und ein paar islamthemen einzubringen oder einige sozialromantische Themen wie das bedingusgslose Grundeinkommen rauszuwählen?
    Zugegeben ich habs auch nicht gemacht.
    Ich bin aber auch kein aktives Mitglied einer islamkritischen Partei wie freiheit pro sondern spaßpopulistisches Stimmvieh einfacher Wähler von bzöfpö die zusammen über 30% haben.
    Die Linken haben keine Berührungsängste u haben die Piraten gekapert und zu einer linken Partei gemacht trotzdem haben die Piraten was sind sexy den Zeitgeist Antiacta.
    Das reicht!
    Bei den wenigen Mitgliedern könnte man sicher ein paar Islamthemen pushen ,aber man darf keine Berührungsängste mit Menschen haben mit denen man nur in einige wenigen Themen übereinstimmt u mittlerweile vielen mit denen man fast gar nix gemein hat.

  97. #14 Markus Oliver (03. Apr 2012 18:36)

    Auch das ein sehr guter Kommentar, der zeigt, dass es mit dem einfachen Einordnen in die Schublade „Links“ nicht getan ist.

    Das „Links-Rechts“-Schema geht mir zunehmend auf die Nerven. In letzter Konsequenz läuft es darauf hinaus, dass bei den nächsten Wahlen die Globalisierungs-, EUdSSR- und Umvolkungspartei Nummer 1, die Merkel-CDU, zähneknirschend als „kleineres Übel“ gewählt wird.

  98. #94 Henry the 9th (03. Apr 2012 20:46)

    Andere Parteien könnten das Nichtwählerreservoir auch anzapfen, wenn sie z.B. EU und Euro in den Vordergrund stellen würden.

    Nach dem „Erfolg“ dieses Vorschlags im Merkel-Dialog (unter 1000 Stimmen) bin ich da leider nicht so sicher.

  99. CDU, FDP, SPD, GRÜNE, LINKE sind fertig. Sie haben dem Volk nichts mehr anzubieten.

    Eine neue Partei nimmt den sogenannten „Volksparteien“ die Stimmen weg. Das ist gut so.
    Schon lange wird der Wähler bei allen Entscheideidungen übergangen und für blöd verkauft.
    Sollen alle „Volksparteien“ wie die FDP in Bedeutungslosigkeit versinken. Ich gönne es ihnen vom Herzen.

    Ich werde die Piraten wählen. Nicht weil die so gute Politik machen, sondern weil die „Volksparteien“ mich anekeln. Wenn deren Pöstchen und Diäten erst einmal weg sind kommen die Volkszertreter vielleicht mal wieder zur Besinnung und machen wieder Politik für das Volk.

  100. #103 UP36

    „Nein, Deutschland hat kein Luxus-Problem, Deutschland hat ein Verstandes-Problem!“

    Man muß im Leben immer aufgeben können.

    Man kann mal in schlechte Kneipen gehen, man kann auch mal in sehr schlechte Kneipen geraten, aber an einem Ort, wo tagelang nur noch gefressen, gepoppt, gesoffen, gegrölt, sich auf die Schenkel geschlagen, gekifft, geklagt und gefordert wird und als Chefintellektueller gilt, wer den Zehnersprung beherrscht und zweistellige Zahlen richtig addieren kann, da kann man sich nur noch abwenden und bitter weinen.

    Daß Menschen überhaupt versklavt werden können, liegt in der grundlosen Hoffnung begründet. Eine vitale Kreatur wie ein Tier kämpft mit allen Mitteln oder gibt sich dem Tode hin. Sekt oder Selters.

    Das war die schlechte Nachricht, nun kommt die gute: In einer Woche schreiben hier mehr sympathische Deutsche und auch andere Nichtmohammedaneranhänger, als man sie sich sonst über Jahre in den Hauptstrommedien erkennbar zeigen (können).
    Und hier steht unglaublich viel GEISTVOLLES auf PI. Wahre Juwelen! Unzählige Beiträge, die man am liebsten in einem Magazinsammelband im Regal besitzen möchte.

    Allein diese Konzentration von VERSTAND ist ein hinreichender Grund, die REALISTISCHE Hoffnung nicht aufzugeben.

    BUNTLAND ist schon lange abgebrannt.
    Da BUNTLAND keinen Geist besitzt, merkt BUNTLAND das auch nicht.
    Deutschland ist ein Idee und Deutschland lebt.
    Und wie!

  101. #39 Ilias (03. Apr 2012 19:17)

    Dem stimme ich mit zwei Anmerkungen zu:

    1. Das Desaster der FREIHEIT hatte noch andere, eher hausgemachte, Gründe.
    2. Lieber Big Mac als Döner.

  102. #83 abendlaender11

    Nee, danke, freue mich sehr über das Complemang, tut richtig gut, das zwischendrin zu lesen.

    Was gut ist, soll man loben! Gute Nacht.

  103. @ #111 Stefan Cel Mare (03. Apr 2012 21:45)
    #14 Markus Oliver (03. Apr 2012 18:36)

    die Merkel-CDU, zähneknirschend als “kleineres Übel” gewählt wird.

    Dann aber mit den GRÜNEN !

  104. #74 Ilias (03. Apr 2012 20:11)

    Kostenloses Internet? Das Recht auf einen Internetzugang ist in Estland ein Grundrecht.

  105. #109 plastixat

    „Die Linken haben keine Berührungsängste u haben die Piraten gekapert und zu einer linken Partei gemacht trotzdem haben die Piraten was sind sexy den Zeitgeist …“

    Als rechter Reaktionär und Natzieh bin ich in meinem Trachtenanzug einfach nicht „sexy“.
    Und ehe ich zu einem Karnevalsveranstaltung von Grünen, Piraten, von BERTELSMANN-„Big-BROTHER-Zeuchs oder einem Sozialarbeiter-Workshop gehe, besuche ich lieber eine Zigeunerfamilie, ein paar kuhle Ghanaesen oder von mir aus auch halbwegs säkulare Mohammedaner.

    Die Kinderparty in BUNT-Land der letzten gut 40 Jahre hat keinerlei Scham, keinerlei Würde, der Zigeuner mag mir zwar sehr fremd sein, aber ich kann beim Zigeuner die Würde sehen und auch beim Mohammedaner im Telephonladen gleich nebenan.

    Und das habe ich schon vor 40 Jahren im Kniegelenk GEFÜHLT, mit meinen jungen Augen GESEHEN: Datt ward nix. Als die ersten Zausel mit Sandalen unsere Kinder unterrichtet haben, später die Turnschuhhaßkappe in den BUNTES-Tag eintrat und Börner seine Dachlatten

    Ach, lassen wir das.

  106. Hier mal ein paar Standpunkte der Piraten:

    * Wahlrecht für Ausländer in Deutschland (ab einem Alter von 7 Jahren)

    http://4.bp.blogspot.com/-H4nLiiilvUw/TnDEkCzhizI/AAAAAAAAAtQ/rJlWiaNzFlY/s1600/PP-poster.jpg

    Aus dem Wahlprogramm:

    „Migration bereichert die Gesellschaften“

    „Ideologien, die ganzen Bevölkerungsgruppen kollektive Hegemoniebestrebungen unterstellen, um die angebliche Notwendigkeit eines “Kampf der Kulturen” zu propagieren […] sind wissenschaftlich widerlegt und unvereinbar mit den Werten und Zielen der Piratenpartei […]. Beispiele für derartige Ideologien sind Antisemitismus und Islamhass. Dabei gilt es das Augenmerk nicht nur auf den rechten Rand der Gesellschaft zu legen, sondern Vorurteilen und Intoleranz auch in der Mitte der Gesellschaft beim Alltagsrassismus, latent antisemitischen Stereotypen und der um sich greifenden Islamfeindlichkeit entgegenzutreten.“

    „Wir sehen die Vielfalt, die auch durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft entsteht, als Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens an.“

    „Die Fristen bis zu einem dauerhaft abgesicherten Aufenthaltsrecht und zur Chance einer Einbürgerung sind deutlich zu senken“

    „Menschen, die als Arbeitsmigranten oder aus ehemaligen Kolonien und Überseegebieten in die Europäische Union kamen, haben das Recht, hier heimisch zu werden.“

    Quelle:
    http://www.piratenpartei.de/politik/gesellschaftliche-teilhabe/migration-und-integration/#Migration_bereichert_die_Gesellschaft

    Dagegen war Claudia Roth ja noch harmlos…

  107. #119 Wilhelmine (03. Apr 2012 22:08)

    Schwarzgrün ist seit dem Saarland tot. Für die nächsten Wahlen ist längst zwischen Merkel und der SPD die grosse Koalition vereinbart, woraufhin(!) die CDU Jamaica zum Platzen brachte.

    Insofern wird uns die Merkel erhalten bleiben – ausser, die Piraten holen 40% und die Freiheit sowie Pro schaffen es über die 5%-Hürde. Dann würde es lustig – obwohl eine mögliche Koalition wahrscheinlich an Streitigkeiten zwischen der Freiheit und Pro scheitern würde.

  108. #122 Storm (03. Apr 2012 22:13)

    Was steht da jetzt drin, dass Pofalla nicht auch sagt?

  109. Ich habe mit diesen Umfrageergebniessen ein echtes Problem. Wenn bei uns Umfragen gestartet werden, kommen solche Ergebnisse nicht einmal im Ansatz vor, aber nach der Auswertung…..

  110. Zu diesem Cicero-Bericht, die Witzfiguren haben die falsche Frau recherchiert:

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/detektive-im-netz-jasmine-oder-jasmin-11705643.html

    „Cicero“ findet eine Jasmin Maurer, also fast, denn sie nennt sich Jasmine Maurer und kommt aus Friedrichstal, während die Landtagsabgeordnete aus dem lieblichen Blieskastel kommt. Beide Orte liegen bei Googlemaps nicht weit voneinander entfernt, kulturell aber trennen sie Welten. Dass eine Blieskastelerin sich als eine Friedrichstalerin ausgibt, ist ungefähr so wahrscheinlich, wie dass ein Dudweilerer sagte, er stamme aus Sulzbach, oder ein Münchner aus Falludscha oder Nürnberg.

  111. Die Piraten sind vermutlich eine reine Ventil-Partei: Man wählt sie aus Protest gegen das Establishment.

    Zudem sind sie – ganz wichtig – von den Medien (noch) nicht angebräunt. Das Programm, soweit man davon sprechen kann, ist wohl eher links-liberal. Ich denke, die Piraten werden nach ein paar Wahlerfolgen wieder in der Versenkung verschwinden.

  112. #91 TheNormalbuerger

    Bei den Grünen waren am Anfang aufrichtige Naturschützer dabei; die wurden alle weggeekelt. Die Anfänge waren – im Gegensatz zum Chaosclub Piraten – vielversprechend. Ich hab die damals gewählt, als sie in Schleswig-Holstein 2,irgendwas Prozent bekommen haben. Danach nie wieder. Die Entwicklung ging weg vom Naturschutz hin zu rotem Fanatismus. Die Piraten sind von Anfang an ein irrer Haufen.

  113. #37 Hamburger

    Ganz richtig, die Piraten haben ihre Stärke in erster Linie dem massiven Gepushe durch die Medien zu verdanken, wobei sich die zwangsgebührenfinanzierten TV-Kanäle besonders hervortun. Vor allem Phoenix hat sich in den letzten Monaten zu einem regelrechten Propagandasender für die Piraten entwickelt, die hier regelmäßig als eine wählbare Protestalternative zu den verknöcherten etablierten Parteien präsentiert werden.

    Das Phänomen Piraten zeigt einmal mehr die enorme Macht der Medien, aber auch die Unfähigkeit des Wählerpublikums, solchen Manipulationen zu widerstehen. Aus demselben Grund haben demokratische Rechtsparteien in Deutschland einen sehr schweren Stand.

  114. #126 Bollmann

    Die Piraten sind vermutlich eine reine Ventil-Partei: Man wählt sie aus Protest gegen das Establishment.

    Das Establishment sind Hella von Sinnen, das HARIBO-Männchen, Merkel, Josef Fischer, Mario Barth, Dieter Bohlen, Schäuble, Rainer Langhans …

    Noch nicht einmal helle und noch mehr von Sinnen und das soll irgendetwas ändern????

    Der konformistische neospießige Antispießer, das ist die Mausefalle in der ModÄrne, der Ausstieg aus der „Gesellschaft“ mit der Nietenbüx mit Löchern an den Beinen, für nur schlappe 45 Euronen bei CHIC & ANMUT.

  115. #129 Storm

    Die CDU hat in Berlin immerhin noch verhindert, dass Piraten, Grüne und Linke umgehend das Wahlrecht für alle Ausländer einführen.

    Die CDU muß da gar nichts verhindern, denn ein Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer wäre klar grundgesetzwidrig und würde vom Bundesverfassungsgericht schnell wieder kassiert werden.

  116. #122 Storm

    “Wir sehen die Vielfalt, die auch durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft entsteht, als Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens an.”

    Das ist doch der LEGO-Kasten, mit dem ALLE Kinder in BUNT-Land spielen. Die alten Kinder in der CDU, in der SPD, bei den Grünen, die Hortkinder bei den Seeräubern …

    KULTUR schafft VIELFALT.
    Die KULTUR in BUNTLAND ist die VIELFALT.
    KULTUR BEREICHERT.
    Die KULTUR der MENSCHEN.
    VIELFALTS-KULTUR als REICHTUM.
    BUNTLAND: der Standort, der sich durch die VIELFALT der MENSCHEN gut aufgestellt hat.

    Die gute alte Omma Böhmer hat den kleinen Hortkindern zum Geburtstag einen LEGO-Kasten spendiert mit VIELFÄLTIGEN Spielmöglichkeiten.

    Alles so schön BUNT hier.

  117. @#83 Ilias (03. Apr 2012 20:25)

    Die Position der Piraten ist in diesem Fall NICHT links, SONDERN libertär! Die selbe Argumentation benutzt in den USA Ron Paul, und der ist bei den Republikanern.

    Die Piraten sind so libertär, wie mein linker Schuh rechts ist. Eine Hand voll liberaler Ansätze machen die Piraten noch lange nicht zur libertären Partei. Im Gegenteil, siehe »bedingungsloses« Grundeinkommen, etc. Sie sind bloß eine weitere linksliberale Partei und zerstückeln das linke Lage in einen weiteren Splitter.

    Siehe ef-magazin: http://ef-magazin.de/2012/03/30/3486-piraten-partei-mit-der-kettensaege-durch-das-linke-fleisch

  118. Deine Engstirnigkeit/Unkenntnis bezüglich des überholten Copyright-Models, welches vornehmlich geldgeilen Verwertungsunternehmen satte Gewinne sichert, ist genau der Grund, warum die Leute zu den Piraten laufen.

    Die meisten wählen Piraten eben nicht, weil sie eine überzogene Gratismentalität unterstützen oder die Generation Internet verkörpern, sondern weil die Piraten das Image von Transparenz und offenem Dialog mit dem Bürger ausleben wollen (inwieweit sie das auch einlösen, bleibt natürlich abzuwarten muss man faierweise dazu sagen).

    In unserer Gesellschaft ist während der letzten paar Dekaden ein derartiger Siff und Filz entstanden, dass wir um ein reinigendes Feuer schlichtweg nicht drum rum kommen. Die Bürger haben mittlerweile einfach genug von den ständigen Lügen, die uns ständig aufgetischt werden, den ständigen Mogeleien und von der Abstinenz von Anstand und Moral, die sich von der Politik über ein selbstmörderisches Finanzsystem, bis hin zur gierigen Industrie erstreckt, die den Menschen nur noch unter Kosten/Nutzen Faktoren beachtet und uns selbst Gift als Medizin verkaufen würde, solange sich das Geschäft für die Betreiber lohnt. Man kann sich einfach auf keinen mehr verlassen und das ist mehr oder weniger DER Grund, warum die ganzen Frustwähler zu den Piraten überlaufen und du kannst dir sicher sein, dass ebenjene Wähler auch ganz schnell wieder weg sein werden, wenn die Piraten die in sie gesetzten Hoffnungen auf ein Stück ehrlichere Politik enttäuschen und sich als die gleichen Umfaller entpuppen sollten, die wir von der FPD, den Grünen und den großen Einheitsparteinen schon gewohnt sind.

  119. Die Piraten haben meiner Ansicht nach nur zum Thema Internet klare Ziele. Ich würde die Piraten nicht als Unheil ansehen, da sie noch flexibel sind in Sachen Innenpolitik. Wenn genug Leute aktiv Mitmachen, würde man es vielleicht sogar schaffen die Piratenpartei ein wenig “political incorrect“ zu machen…

  120. #121 abendlaender11 (03. Apr 2012 22:12)

    Ach, Mensch…

    Ich hab da weniger Berührungsängste … weder bei den Satansbräuten, noch bei der Vampirin Marina. Zur Einstimmung kann man sich erstmal Sisters of Mercy anhören, danach ein nettes Video von den Urvätern der Gothic-Bewegung:

    http://www.youtube.com/watch?v=Q5v2bP1okBs&feature=related

    Die politischen und sonstigen Diskussionen laufen danach mit Sicherheit relativ unverkrampft ab.

    Wenn sie dann immer noch wollen, kann ich ihnen auch noch meine Original 7″ Vinyl-Erstpressung des Songs (limitierte Auflage) zeigen…

  121. Irgendwo in einem PI Kommentar hab ich heute die Erklärung gelesen. Wenn der Staat erstmal einen Großteil seiner Bürger und Eingewanderten von Transferleistungen abhängig und süchtig nach diesen gemacht hat, ist es mit der DEMOKRATIE vorbei. Die TRANSFERSÜCHTIGEN werden den wählen der Ihnen noch mehr UMVERTEILUNG verspricht. Durch den Abgang von mind. 160 000 Leistungsträgern und Hochmotivierten in Richtung Ausland per Anno und die Zuwanderung Bildungs-Arbeits und Integrationsferner in unsere gut ausbeutbaren Sozialsysteme verschiebt sich das Verhältnis von Leistungserbringern und Transferempfängern rasant. Deshalb muß die Politik auch die Steuer- und Abgabenschraube immer weiter anziehen. Siehe Pläne zu: MAUT. SPITZENSTEUERSATZ, ERWEITERUNG der BEMESSUNGSGRUNDLAGEN usw. Merke: SOZIALISTEN können nicht mit anderer Leute Geld haushalten! Der Erfolg einer auf Zersetzung und Anarchie bauenden Partei wie die der PIRATEN (PIRATEN= SEERÄUBER= MÖRDER= GESETZLOSE) spricht Bände. Wenn bald durch die sog. ENERGIEWENDE der Zusammenbruch der Wirtschaft kommt werden wir sehen wie die Verteilungskämpfe auf unseren Strassen ablaufen. In GB haben wir schon einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende bekommen.

  122. Die Piratenpartei ist das, was die Mitglieder aus ihr machen. Es gibt hier kein Vorturner. Also eintreten und mitmachen.

  123. Die Piraten sind eine Partei linker Wohlstandskiddies, die auch mal gern bei denen ganz oben mitspielen und an die Fleischtöpfe möchten. Wo bitteschön soll das eine Protestpartei sein, wenn man mal von ihrem Protest gegen das Urheberrecht absieht? Beim Thema Zuwanderung entsprechnen ihre Positionen ausnahmslos denen der übrigen linken Parteien. Die Tatsache, daß sie von den Medien so gehypt werden spricht Bände, denn das ist wohlüberlegt. Die Systemmedien pushen diesen Nerd-Ableger der Jusos als vermeintliche „Protestpartei“, um den Wählern ein Ventil zu bieten und zu verhindern, daß er sich nach ernsthaften Alternativen umschaut. Der mediengelenkte Blödmichel macht dann sein Kreuz bei den Piraten und glaubt, es „denen da oben“ jetzt mal so richtig gezeigt zu haben. Und den Piraten-Funktionären läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen bei dem Gedanken an einen warmen Platz im BRD-Parteienkartell und lukrativen Pöstchen mit gutem Gehalt aus steuerzahlers Tasche ohne zu arbeiten. Eitle Selbstdarsteller, denen die Ochsentour durch die bislang etablierten Parteien zu lange dauert.

  124. Wenn Deutschland sich in Zeiten von Islamisierung, demographischem Niedergang und anstehenden Staatsbankrotten den Piraten zuwendet, kann man daher nur sagen: Wir haben ein echtes Luxusproblem!

    ICH WÜRDE DAS EHER ALS VERZWEIFLUNG UND PROTEST SEHEN.
    Der Erfolg von Piraten zeigt nur, dass Menschen mit etablierten Partien nicht zufrieden sind und bereit sind, jede Partei zu wählen, die ihre Probleme anspricht.
    Die Menschen (in diesem Fall eher mit linker Gesinnung) protestieren so gegen etablierte Parteien, die ihre Probleme schlichtweg ignorieren.

    „PRO“ UND „DIE FREIHEIT“ SOLLEN ENDLICH ÖKONOMISCHE, SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE PROBLEME ANSPRECHEN.
    Aber nicht im Sinne von FDP!
    Populismus ist erforderlich – das Handeln im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung:
    – Mindestlöhne (10 Euro / Stunde)
    – gleicher Lohn für gleiche Arbeit,
    – Ausweisung krimineller Ausländer,
    – GEZ abschaffen,
    – keine Einwanderung in den Arbeitsmarkt,
    – soziale Leistungen nur für deutsche Bürger
    usw.

    Nur mit Islamkritik sind Wahlen nicht zu gewinnen – das Problem ist zwar sehr wichtig, es gibt jedoch noch andere wichtige Probleme.

    Die Zeit verlangt nach neuen Parteien, aber nicht nach dem alten Muster!
    MAN KANN KONSERVATIV, SOZIAL UND ÖKOLOGISCH SEIN – DAS IST KEIN WIDERSPRUCH.

  125. Wenn es um die wirklich relevanten Probleme wie Umvolkung unserer Gesellschaft und Intelligenzverfall geht, sind die Piraten aaaaaaaaaaalglatter linker Mainstream und tanzen stramm nach der Pfeiffe der Politischen Korrektheit.
    Diese perfekt indoktrinierten Wohlstandskiddies sind keine Lösung sondern Teil des Systems. In ihrem Alter war ich leider genau so gehirngewaschen und kam mir dabei ebenso wie ein toller avangardistischer Nonkonformist vor.

  126. Wenn ich in Deutschland wählen könnte, dann wären es wohl momentan die Piraten. Die Merkel-CDU und die FDP kann man nicht mehr wählen, die etablierten linken Parteien erst Recht nicht.

    Da ist es doch praktisch, dass die Linken in Deutschland alle paar Jahre eine neue linke Partei über die 5%-Hürde bringen. So verhindert man wenigstens Grün-Rot und hält die Grünen und die Linkspartei aus der Regierung.

  127. Die Bürger wünschen eine neue Partei zum 5 Parteien Links-Kartell.

    Die Piraten geben sich modern und „cool“, mit dem Thema Internet greifen sie etwas neuartiges als Hauptthema auf. Im Gegensatz übrigens zur ursrünglich technikfeindlichen Linken. Ich erinnere ich noch an die 90er, wo einige linke Lehrer fest davon überzeugt waren, daß Internet, Online, Computer ausschließlich was mit Kinderpornographie und irgendwiegearteter Kriminalität zu tun hat.
    Heute wollen sie alle ins Netz.

    Leider sind die Piraten eine verwöhnte Bubi-Partei. Die Jungs und Mädels kommen aus gut betuchtem Hause, studieren, Mami und Papi zahlen, man hat Zeit sich politisch zu „engagieren“.

    Freiheit bedeutet vor allem Free Downloads (wobei ich schon Handlungsbedarf beim Abmahn-Wahnsinn sehe!! Ganz Akuten sogar!), aber ECHT Freiheit, wie z.B. politisch unkorrekte Positionen vertreten zu dürfen, wird nicht verlangt. Bloß nicht anecken an den großen gesellschaftlichen Tabus.

    Und da man auf viele ungelöste Fragen keine Antworten hat und auch niemals mangels Courage entwickeln wird, werde alt-linke Ideen aus der Mottenkiste geholt und aufgepäppelt. Statt Mindestlohn gleich bindungsloses Grundeinkommen, Arschgepuder für alle 7 Milliarden Weltbürger vom deutschen Sozialamt und viele andere gutgemeinte Dinge.

    Wer das bezahlen soll?? Keine Ahnung. Man hat ja noch nie mit seinen eigenen Händen was verdient. Man feier und diskutiert in Studenten-Diskos, schläft aus, ist verkatert, gibt offen zu, daß man keinen einheitlichen Kurs vorweisen kann (wow, wie „cool“) und kupfert in Wirklichkeit bei Links-Grün ordentlich ab. Etwas liberaler Anstrich, von Wirtschaft, Weltwirtschaft, Innerer und Äußerer Sicherheit nicht die Spur einer Ahnung, aber im Zweifel dagegen und eine gutmenschliche Position einnehmen.

    Die Piraten HÄTTEN die Chance zu sagen, wir sind eine neue Kraft der Vernunft, Kriminalität gehört wieder bestraft (wie übrigens auf Piratenschiffen so üblich, da gab’s klare Regeln) und Sozialamt der Welt können wir schonmal gar nicht sein.

    Aber der Deutsche sehnt sich geradezu nach einem Sozialparadies, indem niemand mehr arbeiten muß und sich alle lieb haben.

  128. @alec567 hat zu diesem Thema eigentlich alles gesagt. Eine überwiegend wohlstandsverwöhnte Kuschel-Bubi-Runde versucht Politik zu machen. Fernab der Realität.

    Wenn wir schon so weit gekommen sind, dann doch am besten alles umsonst. Ganz ohne Leistung und ohne Druck. Dafür haben die Generationen zuvor gesorgt. BaföG bis 50 und flexibles Renteneintrittsalter mit 49. Das wär ganz schick.

    Völlig egal, wer alles bezahlt. Ein paar Deppen, die noch arbeiten gehen, um die halbe Welt zu ernähren, wirds immer geben. Der dummdeutsche Michel schweigt und macht artig sein Kreuzchen. Darf auch in einer Utopie der Piraten angesiedelt sein. Alles hipp, alles cool.

    Der Topf fängt erst an zu köcheln, wenn er durch eine ach wie gutmenschliche Sozialstruktur leer gewirtschaftet wurde.

    Bis dahin stopfen sich die Retter unserer Nation selber die Taschen voll. Ist doch alles ganz einfach ….

  129. #147 alec567 (04. Apr 2012 01:47)

    Wer das bezahlen soll?? Keine Ahnung.

    Die Piraten sind weniger Kinder von Links-Grün als vielmehr Kinder ihrer Eltern. Wir reden von der 80er Jahre-Generation. 80er Jahre? Wir erinnern uns: die Zeit der Champagner-Klubs; „New Romantic“ ersetzte „New Wave“.

    Der Begriff „Yuppies“ entstand.

    Die Boys hatten „Gold“.

    http://www.youtube.com/watch?v=v6BafdJvRlk

    Und die Girls waren selbstverständlich „Material Girls“.

    http://www.youtube.com/watch?v=9N6jHsAU63g

    Es war die Zeit des Dr. Helmut Kohl und seiner geistig-moralischen Wende: weg von den „Langzeitprogrammen“ des Thilo Sarrazin, hin zur egoistischen Spassgesellschaft, in der Geld keine Rolle spielte. Deutsche Einheit? Bezahlen?

    „Hä, hä, hä, hä, hä. Das bezahlen wir doch aus der Portokasse“.

    Das Jahrzehnt endete dann nicht nur mit der Deutschen Einheit, sondern mit dem Gewinn der Fussball-Weltmeisterschaft 1990 unter Franz Beckenbauer, der danach verkündete: „Tur mir leid für den Rest der Welt, aber jetzt, wo auch noch Ostdeutschland dazukommt, wird Deutschland auf Jahrzehnte unschlagbar sein.“

  130. @ #150 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 07:56)

    Ich denke die Piraten sind die Kinder von den damaligen „Alternativen“, diese stellten die Mehrheit !

    Popper waren die wenigsten, nämlich nur die die es sich leisten konnten….

    Ich kenne Kinder von ehemalig. „Poppern“ und deren Kinder wählen CDU auch mit gerade mal 20.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Popper_(Jugendkultur)

  131. #150 Stefan Cel Mare

    „Die Piraten sind weniger Kinder von Links-Grün als vielmehr Kinder ihrer Eltern. Wir reden von der 80er Jahre-Generation. 80er Jahre? Wir erinnern uns: die Zeit der Champagner-Klubs; “New Romantic” ersetzte “New Wave”.“

    In Sachen Musik: Da spielt ein älteres Semester in einer Band, sagen wir Zeuchs von AC/DC oder Deep Purple oder weißich.
    Das ist so eine Art von Freizeitszene im Übungsraum.
    Und irgendwann rülpst der Bassist auch mal etwas über Gott und die Welt oder über Politik.
    Der Schlagzeuger sagt etwas ganz anderes zur Politik und der Sänger ist wiederum generft und sagt „Eyh Leute, wie wollen unsere Sachen üben, Schluß mit dem Gelaber!“

    Wie bekommt man nun die Sprung von der Mode und den jeweiligen Freizeitsteckenpferden irgendeiner der unterschiedlichsten Jugendgenerationen, die es in Deutschland gibt, zur Politik?

    Ich kapiere das einfach nicht, aber ich denke, daß der Teufel der Spaßgesellschaft gerade darin besteht, den Unterschied der Farbe seiner ganz privaten und individuellen Narrenkappe und elementaren lebenswichtigen politischen Fragen, die hier und jetzt anstehen, sich geistig schon gar nicht mehr erarbeiten zu können.

    Das Grab, daß sich die „pop culture“ halt selber schaufelt, wenn das Erwachsenensein von der ewigen Jugend nicht zu 20 Prozent beiseite geschoben wird, sondern gleich zu 100 Prozent den Bach heruntergeht.

  132. Öffentliche Verkehrsmittel für Alle ???

    Gibt es doch schon „so ähnlich“ in Großstädten in Form von „Sozialticket“ für Bedürftige H4 Empfänger, arme Studenten und arme Rentner !

    Z.B. in Köln , Berlin, in Heilbronn wo extrem viel „Bedürftige“ (für schwäbische Verhältnisse – Migrantenstadt!) wohnen, soll es auch eingeführt werden…

    Das haben „Die Linken“ längst auf den Weg gebracht….

    Wer soll das aber auf Dauer in einem für europäische Verhältnisse so großem Land wie D bezahlen ???

    Sozialticket (Anstatt von 121 Euro im Monat, kostet dieses Ticket dann nur noch 12 EURONEN!:

    http://www.linksfraktion.de/themen/sozialticket/

  133. Also, abgesehen vom Internet (für Pädophile!) haben die Piraten nur ALTLINKE FORDERUNGEN übernommen!

    Die Piraten sind ein Haufen merkwürdiger Typen, vor allem Männer, dazu noch ein Paar PROFORMA-Vorzeigefrauen!

    Die Piraten müssen bis zum nächsten Jahr ein Konzept vorweisen!. Nur Online und Internetpräsenz zeigen, ist wirklich ein bisschen wenig….

  134. „Wenn genug Leute aktiv Mitmachen, würde man es vielleicht sogar schaffen die Piratenpartei ein wenig ”political incorrect” zu machen…“

    Seh ich auch so !

  135. „Der Jugendliche “ muss in die Zukunft blicken und dabei an seinen Arbeitsplatz denken, nur einzig und allein das ist wichtig!

    Er darf sich von politischen Spinnern, die nur die eigene Tasche füllen wollen, nicht vereinnahmen und bevormunden lassen.

    Sobald „der Jugendliche“ einen Arbeitsplatz hat und Steuern zahlen muss, ändert sich seine Einstellung zu den nutzlosen Piraten sofort.

    Die leeren Sprüche von Piraten und Grünen bringen außer „Diätenfresserei“ und Steuergeldvergeudung nichts.

    Der Staat kann erst etwas verteilen, wenn die Steuereinnahmen fließen (!!!) LOGISCH.

    Die Steuern zahlen die Personen, die mindestens 8 Stunden am Tag arbeiten.

    Die Jugend wird spätestens nach dem Studium erkennen, dass „Piraten“ und „Grüne“ keinen Arbeitsplatz bringen und somit nichts nützen.

  136. #153 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:21)

    Schatz, es gibt einen Unterschied zwischen verbilligten Sozialtickets und einem kostenlosen ÖPNV. Dieser Unterschied besteht darin, dass die dass die gesamten Kosten für die Eintreibung der Ticket-Gebühren entfallen.

    Keine Ticketmaschinen. Keine Tickets mehr drucken. Keine Kontrolleure. Keine Belästigung der Fahrer durch den Barverkauf. Keine Rechtsabteilung mehr, die sich um die Verfolgung der Schwarzfahrer kümmern muss. Keine Belastung der Gerichte mit den entsprechenden Verfahren.

    Wollen wir mal sehen, wie sich das Ganze in Tallinn anlässt. Und nochmal: die Regierung in Tallinn besteht weder aus „Piraten“, noch aus „Linken“.

  137. #158 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:46)

    NB Anfang des Jahrtausends gab es – als Folge eines Korruptionsskandals in Tallinn, der die gesamte etablierte estnische Parteienlandschaft erschütterte – eine Regierung aus „rechtspopulistischen Piraten“ in Estland: die Regierung der Res Publica unter Juhan Parts. In dieser Zeit wurde Estland zu einer im Bereich der Internet-Technologie führenden Nation in Europa. Leute wie Tony Blair reisten seinerzeit nach Tallinn, um sich die Technologie des „E-Government“ in der Praxis vorführen.

    Während Deutschland einen altmodischen Personalausweis druckte, hatte Estland bereits die elektronische Version der ID-Kaart, in der relevante Daten auf dem Chip gespeichert sind; die Karte kann wiederum zur „Digitalen Signatur“ verwendet werden. Das Bankensystem entwickelte sich in wenigen Jahren zum technologisch europaweit führenden.

    Zugleich war diese Regierung die altersmässig jüngste in Europa – und sie erwirtschaftete regelmässig einen Haushaltsüberschuss. Selbst im deutschen Fernsehen wurde man aufmerksam, als der 27jährige Finanzminister Estlands einem Hans Eichel erklärte, wie es möglich ist, einen Haushaltsüberschuss zu erzielen, statt das Defizit beständig zu erhöhen. Die prominente Schauspielerin (und Supermodel) Carmen Kass kandidierte als Spitzenkandidatin für die Europawahl und flog in ihrem Privatflugzeug von Termin zu Termin; begleitet von einem Kameramann. Dabei – politisch völlig inkorrekt – im Cockpit kettenrauchend.

    Die Regierung scheiterte Mitte des Jahrzehnts bei dem Versuch, ein massiv verschärftes Anti-Korruptionsgesetz einzuführen. Da hatten alle anderen Parteien etwas dagegen; der Koalitionspartner – die Liberalen – wechselten die Seite, nachdem ihnen die anderen Parteien den Posten des Ministerpräsidenten zugesagt hatten, der für die Liberalen aus eigener Kraft nicht zu erreichen gewesen wäre.

    Seither verwalten die Nachfolge-Regierungen im wesentlichen das Erbe der damaligen Sturm-und-Drang-Zeit.

    Aber immerhin zählt Carmen Kass heute zu den reichsten Leuten in Europa.

  138. #158 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:36)

    “Der Jugendliche ” muss in die Zukunft blicken und dabei an seinen Arbeitsplatz denken, nur einzig und allein das ist wichtig!

    Aber genau das tun sie doch! Und wie immer orientieren sich die Jugendlichen an den führenden Industriezweigen des Landes, da sie sich dort die besten Perspektiven ausrechnen.

    Früher waren das mal die Automobilindustrie, die Chemische Industrie, die Elektronik- und IT-Industrie. Heute sind es die Sozialindustrie, die Migrationsindustrie und die Medienindustrie. Oder die Arbeit in EU-Behörden und dem Dunstkreis der diese umschwirrenden NGOs.

    Folglich studieren die Jugendlichen „irgendwas mit sozial“, „irgendwas mit Medien“ oder „irgendwas mit Sprachen“.

  139. Danke für die freundlichen Worte. Apodiktisches klingt manchmal wie eine Predigt, ja, mit Nietzsche gesprochen, muss man nur Ohren dafür haben.

    Was aus meinen Worten folgen sollte? Ich weiß es nicht genau, das Programm müsste noch geschrieben werden. Jedenfalls hasse ich den Zeitgeist und wann immer ich einen Piraten erblicke, sehe ich sofort, dass er ihn besonders gut repräsentiert. Welche Inhalte mir besonders zuwider sind kann man ja in etwa nachlesen.

  140. @ #160 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 08:51)
    #153 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:21)

    „Schatz, es gibt einen Unterschied zwischen verbilligten Sozialtickets und einem kostenlosen ÖPNV“

    *****

    Dann zeig mir doch mal Tallinn mein lieber Stefan……

  141. #151 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:11)
    @ #150 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 07:56)

    Ich denke die Piraten sind die Kinder von den damaligen “Alternativen”, diese stellten die Mehrheit !

    In den 80ern? Petra Kelly war also Bundeskanzlerin, nicht etwa Helmut Kohl? Was erzählst du da gerade?

  142. #166 Wilhelmine (04. Apr 2012 09:43)

    Das liesse sich einrichten … aber das heutige Tallinn ist leider nicht mehr das Tallinn der damaligen Zeit. Man bräuchte wirklich diese verdammte Zeitmaschine…

  143. #151 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:11)

    Popper waren die wenigsten, nämlich nur die die es sich leisten konnten….

    Ich kenne Kinder von ehemalig. “Poppern” und deren Kinder wählen CDU auch mit gerade mal 20.

    Es gab niemals eine Jugendbewegung, die sich „Popper“ nannte.

    Ebenso, wie die „Punker“ eine Erfindung der BILD-Zeitung sind, deren Journalisten mit der Punk-Bewegung nicht zurechtkamen, sind die „Popper“ ein – noch schlechter gelungenes – Zerrbild der „New Romantic“-Bewegung.

    Das Lustige war, dass in beiden Fällen sich genügend Schwachköpfe fanden, die ausser der BILD offenbar keinen Zugang zur wirklichen Welt hatten, den Unsinn glaubten und sich wie in der Bild beschrieben anzogen und verhielten.

    Während die „Punker“ – die sich tatsächlich in jedem Detail so stylten, wie in der Doppelseite der BILD dargestellt – das Gespött der wirklichen Punks waren, wurden die „Popper“, die einfach mit Mamas Kohle in den nächsten Benetton-Laden rannten und dachten, sie seien damit „Jugendbewegung“, von den „New Romantics“ ausgelacht.

    „New Romantics“ kauften ihre Klamotten nicht bei Benetton, sondern im Second-Hand-Laden.
    Oder gleich in Chelsea.

    Only came outside to watch the night fall with the rain
    I heard you making patterns rhyme like
    Some new romantic looking for the TV sound
    You’ll see I’m right some other time

    Look now look all around there’s no sign of life
    Voices another sound can you hear me now this is planet earth
    You’re looking at planet earth
    Bop bop bop bop bop bop bop bop this is planet earth

    http://www.youtube.com/watch?v=OlTPfAsmYEc

  144. #167 Stefan Cel Mare

    „In den 80ern? Petra Kelly war also Bundeskanzlerin, nicht etwa Helmut Kohl? Was erzählst du da gerade?“

    Kelly wäre ja noch okay.

    Aber CDU-Männer (CDU-Gender?) und Femo-Frauen wie unsere AlternivistInnen H. Geißler und Gummi-Rita?

    Die Kinder der 80er haben eine Menge durchgemacht!

  145. #165 TanjaK (04. Apr 2012 09:30)

    Was aus meinen Worten folgen sollte? Ich weiß es nicht genau, das Programm müsste noch geschrieben werden.

    Tja – das genau ist unser aller und eigentliches Problem.

  146. „Was ist nur los mit Deutschland?!“

    Das frage ich mich auch. Nach dem ich (arbeitender Familienvater mit zwei Kindern) jetzt eine Demographieabgabe leisten soll!?

    Parallel steht ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden der hier aufschlägt im Raum!

    Kann sich ein Volk so sehr hassen!?

  147. #169 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 10:17)
    #151 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:11)

    NB

    http://de.wikipedia.org/wiki/New_Romantic

    Vergleich mal die Liste der Einträge in der Rubrik „In anderen Sprachen“ (ziemlich viele) mit der entsprechenden Liste auf deiner Popper-Seite (NULL!), dann hast du schon mal ein Indiz für die Richtigkeit meiner These.

    Typische Popper-Bands/Alben sind zum Beispiel ABC/The Lexicon of Love, Haircut 100/Pelican West, Spandau Ballet/Journey to Glory, Heaven 17 und Roxy Music.

    Ich wette mal, wenn man einen der Musiker aus den genannten Bands auf den Begriff „Popper“ ansprechen würde, würde man nur ein verständnisloses Heben der Augenbrauen bewirken.

    Die deutsche Wikipedia ist auch in diesem Bereich grottenschlecht.

  148. Spätestens seit der letzten NRW-Landtagswahl wundere ick mir über jar nüscht mehr.

    Wenn man bedenkt, wie viele Spacken eine veritable Lebenskrise bekommen, sobald der Fratzenbuch-Server mal ein paar Tage offline ist, sind 12% Zustimmung für die Schwachmaten nachvollziehbar.

  149. #169 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 10:17)
    #151 Wilhelmine (04. Apr 2012 08:11)

    NB

    Das „Piraten“image wurde bereits von Malcolm McLaren als medienmässig geeignet erkannt und für das designierte Nachfolgeprojekt der Sex Pistols im New Romantic-Zeitalter ausgewählt. Damals sahen die Piraten allerdings noch so aus:

    http://www.youtube.com/watch?v=7azQKfbrf2c&feature=related

  150. Ich habe mir schon viele Forendiskussionen im Zusammenhang mit den „Piraten“ sehr genau durchgelesen. Hier ist viel Kluges und viel Stuß geschrieben worden.

    Warum gerade „Rechte“ sich so ärgern, daß diese Freibeuter diese vergammelte, „wehrhafte Demokratie“ aufmischen, ist mir nicht klar.

    Zuerst muß man ein Phänomen erkennen, dann kann man es beschreiben und erst dann bewerten. Neben vielen anderen hier Versammelten, ist das wohl am besten dem:
    „#85 Westzipfler (03. Apr 2012 20:29)“
    gelungen, jedenfalls aus meiner Sicht.

    Nicht alles, das sich neue Bahnen sucht, sich um ein neues, anderes Verständnis bemüht und folglich neue Wege geht, ist dumm oberflächlich und abzulehnen.

    Wenn man etwas älter ist, hat man die Weisheit nun wirklich NICHT mit Löffeln gefressen, das sage ich ganz bewußt als Mann, der dieses Jahr seine sechste Null feiert 🙂 .

  151. #170 abendlaender11 (04. Apr 2012 10:20)

    NB

    Tina Turner war Anfang der 80er karrieremässig mausetot. Die „New Romantic“-Musiker von Heaven 17 (ex-Human League) hatten – zum Glück für sie – gerade die Idee, einen Sampler mit den Idolen ihrer Kindheit (u.a. Tina Turner, aber auch Sandy Shaw oder Gary Glitter) mit ihrer Firma British Electric Foundation (BEF) zu produzieren, der in Tinas dem alten Temptations-Stück „Ball of Confusion“ zu neuem Glanz verhalf und Tinas spätere Weltstar-Karriere einleitete.

    http://www.youtube.com/watch?v=mpQYyrTiVW8&feature=related

    Bei Sandy und Gary klappte es leider nicht ganz so gut.

  152. Das sind genau die Politiker die wir brauchen:

    Nach dem Simsenden die, die gleich WLAN fordernd mit Laptop im Bundestag sitzen, den ganzen Tag Klicki-Bunti machen und ansonsten bis zum Ende der Legislaturperiode nicht mehr anderweitig auffallen, es sei denn, es zieht einer den Stecker vom Router.

  153. @ #173 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 10:43)

    Dooooch, alle Jungs aus der Oberstufe die ich in der Unterstufe von der Ferne heimlich angeschwärmt habe, waren Popper! Die sahen damals ganz ganz supertoll aus!

    30 Jahre ist es jetzt her, da spal­tete sich die Jugend des deut­schen Repu­blik in zwei grund­sätz­li­che Lager, die sich . Ent­we­der man war ein Pop­per oder ein Proll

    http://www.spontis.de/schwarze-szene/hintergruende/die-popper-avantgarde-der-angepassten/

  154. @ #173 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 10:43)

    PS: Die Prolls gibt es immer noch, aber wo sind die Popper hin?????

  155. Wer die Piraten wohl wählt? Mein Eindruck ist – ohne Anspruch auf Richtigkeit:
    1) eine junge Generation, die es gewohnt ist, zu fordern und einfach zu nehmen und alles kostenlos will
    2) Erwachsene, die aus Politiküberdruß und mangels Information in den Piraten einen Möglichkeit zur Protest sehen, aber wohl nicht erkennen, dass es sich bei dieser Partei um ein medial gesteuertes Pseudoventil handelt.

    Ein bisschenSympathisch mir die wurden die Piraten, als man ihnen schon mehrmals „Populismus“ (was immer das alles sein kann wissen wir ja) vorgeworfen hat (jüngst von Cicerco) – vielleicht sind bei diesen Jungen wirklich Menschen dabei, die die Gefahren dieses Landes erkennen.

  156. @ #175 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 11:14)

    Der „Adam Ant“ war ja auch richtig heiß!

    Alles schon mal dagewesen, heute nur ein billiger Abklatsch!

    Ich halte es mit #162 Altenburg (04. Apr 2012 09:09) !

    Und zu den New Romantics, ja das waren Duran Duran, ABC, Japan, Spandau Ballet, Heaven 17, etc., aber in D. sagte niemand er sei ein „New Romantic“, es waren hier meist die sog. Popper die diesen Musikstil bevorzugten.

    Die Platten gab es hier oft nicht (oder nicht gleich) zu kaufen, mussten per Versand in England bestellt werden!

    Dann gab es noch die Grufties , später entstand daraus eine Mischung , das waren dann die „New Wawer “ (Mitte- Ende 80er) siehe z.B. The Cure …

    Alles andere waren „Alternative“, Siehe Supertramp Co, dann die Heavy Metal Fans siehe Ac/Dc , Die Punks, das waren aber Summa Summarum für Popper nur die Prolls!

  157. #152 abendlaender11 (04. Apr 2012 08:20)

    Wie bekommt man nun die Sprung von der Mode und den jeweiligen Freizeitsteckenpferden irgendeiner der unterschiedlichsten Jugendgenerationen, die es in Deutschland gibt, zur Politik?

    Als die drei Jugendlichen Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling und Friedrich Hölderlin in den Tagen des Wechsels vom 18. in das 19. Jahrhundert in ihrer Studentenbude in Tübingen sassen und begierig die Nachrichten zu den neuesten politischen Entwicklungen in Frankreich in sich aufsogen, bestand ihre erste Reaktion darin, nicht etwa eine Rock´n Roll Band zu gründen, sondern vielmehr ein „Kritisches Journal der Philosophie“ zu konzipieren.

    Als mehr als 40 Jahre später, am 15. November 1941, Schelling seine legendäre Antrittsvorlesung an der Humboldt-Universität in Berlin hielt, war dies ein Ereignis, das bestenfalls mit der in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts so sehr herbeigesehnten Wiedervereinigung der Beatles hätte verglichen werden können, wenn es letztere denn gegeben hätte. Der grosse Hörsaal war überfüllt, Tickets (ja, die gab es!) ausverkauft und ggf. nur gegen exorbitante Preise auf dem Schwarzmarkt (ja, auch den gab es!) zu erhalten. Alles war versammelt, was Rang und Namen hatte, angeführt vom gerade etablierten Preussenkönig Friedrich Wilhelm IV. Aber auch eine Reihe damals weitgehend unbekannter Personen: Sören Kierkegaard, Ludwig Feuerbach, Michail Bakunin, Karl Marx, Friedrich Engels und Arnold Ruge.

    Hatte Hegel den Weltgeist in Gestalt des an ihm vorbeireitenden Napoleon Bonaparte noch „in Aktion“ gesehen, so war dies – mehr als ein anderes Ereignis – eine Gelegenheit, den Weltgeist bei der Arbeit zu erleben.

    Schelling, sich der Bedeutung des Moments bewusst, kreierte sich selbst – was er damals noch nicht ahnen konnte – als den letzten Philosophen und gleichzeitig als den ersten Popstar:

    „Ich fühle die ganze Bedeutung dieses Augenblicks, ich weiß, was ich mit demselben auf mich nehme; wie könnte ich es mir selbst verhehlen oder wie Ihnen verbergen wollen, was durch meine bloße Erscheinung an dieser Stelle ausgesprochen und erklärt ist? Gewiß, m. H., hätte ich nicht die Ueberzeugung, durch meine Anwesenheit der Philosophie einen wesentlichen, ja einen größern Dienst zu leisten als ich ihr je früher zu leisten im Stande gewesen, so stünde ich nicht vor Ihnen.“

    132 Jahre später klingt dieser Auftritt, zeitgemäss aktualisiert, etwa so:

    http://www.youtube.com/watch?v=D8YpOM7LVew

  158. @ #183 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 13:17)

    Das war New Romantic

    Assosiates – Club Country

    Bill Mackenzie ,seines Zeichens zeitweise der Lover von Morissey – Front Sänger von The Smiths. Bill Mackenzie hat sich leider umgebracht!

    Das alles hörten Popper gerne:

    http://www.youtube.com/watch?v=KxQG7CsXHcU

  159. So gut wie niemand wählt die Piratenpartei aus Überzeugung, wer die Piratenpartei wählt, sagt damit aus, dass ihn alle anderen Parteien mal können.

  160. “ Dooooch, alle Jungs aus der Oberstufe die ich in der Unterstufe von der Ferne heimlich angeschwärmt habe,…“

    Och nee, ich habe 1973 Abitur gemacht und die Mädels von damals haben keinen ihrer „Schwarmbeus“ tatsächlich eigefangen.

    Ich kenne nur eine eheliche Ausnahme, die leben heute in einem großen Haus, sie im Westflügel ganz allein … er im Ostflügel, ebenfalls ganz allein … Kack-Leben. Wilhelmine, erzähl mir doch etwas von Liebe 🙂 .

  161. #183 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 13:17)

    Nachdem die Religionskritiker in der Folgezeit die Religion treffen wollten, de facto aber die Philosophie trafen und ihr faktisch die Rolle des sprichwörtlichen „toten Hundes“ auf den Leib schrieben, hatte sie angesichts des anbrechenden 20. Jahrhundert keine andere Wahl, als sich in allerlei Tarnungen durch die Hintertür in das Staats- wie auch das Gedankengebäude zu schleichen.

    Der „Futurismus“ wählte den Weg über die Kunst. Der „Naturalismus“ wählte den Weg des Pfadfindergedankens.

    Erst nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der allgemeinen Verbreitung von Massenmedien wie Radio und schliesslich auch Fernsehen fand die Philosophie ein neues und zeitgemässeres Vehikel: die in der Folge der Beatles entstehende Popmusik und die zugehörige Popkultur. Diese ermöglichte es, offen über die neue Generation, ihre Ideen und Ziele zu reden; diese damit aber zugleich zu verbreiten.

    http://www.youtube.com/watch?v=YdRs1gKpeGg

    Diese Bedeutung der Popmusik wurde von Jürg Marquard in seinem Manifest in der Zeitschrift „Pop“ 1970 auch explizit genau so formuliert.

    Zeitgleich formulierte jedoch ein unverhohlener Philosoph, Jean Baudrillard, die erste Version seiner Medientheorie, die insbesondere in der Künstler- und Musikerszene Londons begierig rezipiert wurde.

    Kurz darauf war es dann soweit: Malcolm McLaren führte mit den Sex Pistols ein erstes Projekt ein, das sich der baudrillardschen Theorie bediente, um einen „Great Rock´n Roll Swindle“ zu inszenieren, die medialen Gesetze gegen diese selbst zu wenden. Mit Erfolg: der Punk war geboren.

    Der Funke löste einen Schwelbrand aus. Überall entstanden Projekte. In Deutschland sangen die Salinos gegen die „Juso-Rock“, sahen Mittagspause nachgerade hellseherisch voraus „Wir sind die Türken von morgen“ und S.Y.P.H. wünschten sich statt „Zurück zur Natur“ vielmehr „Zurück zum Beton“.

    Um die Zeitung Sounds und ihren Chefredakteur Diedrich Diederichsen, von dem noch die Rede sein wird, gruppierte sich ein Kreis intelligenter und gleichzeitig witziger Schreiber, deren Projekt darin bestand, das unsägliche Hippiesprech der Linken und Studenten zu „redefinieren“. Das Projekt gelang! Dinge durften wieder bei ihrem Namen genannt werden: Mädels waren – trotz des lauten Gekreisches der 70er Feministinnen – auf einmal wieder Mädels und durften sogar wieder Röcke tragen und Haut zeigen! Technik war auf einmal gut und nicht schlecht; insbesondere wenn es sich um Elektronik, Computer und Video handelte:

    http://www.youtube.com/watch?v=Uu6MDdxBork

  162. #186 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 14:15)

    Alles in allem änderte sich die Sprache gegen Ende der 70er drastisch und schnell. So schnell, dass die meisten von uns sich an diese Revolution kaum noch erinnern. Fakt ist aber, dass – hätte es diese Revolution nicht gegeben – wir heute vermutlich heute alle so sprechen und schreiben würden, wie Udo Lindenberg. Coole Macker und Oberindianer allerorten… ich will mich daran gar nicht mehr erinnern müssen.

    Stattdessen orientierte sich die neue Sprache an den Filmen des jungen Peter Kraus aus den 50ern – oder an den klaren und präzisen Formulierungen eines Cliff Allister McLane in der 60er-Serie „Raumpatrouille“.

    Gleichzeitig wurden die Linken, Grünen und Alternativen für gut 20 Jahre an den Rand gedrängt. Die Juso-Herrlichkeit der 70er Jahre war ein für allemal vorbei.

    New Wave und New Romantic waren politically incorrect. Gruppen wie Ultravox („Hiroshima, mon Amour“) oder Orchestral Manouvres in the Dark („Enola Gay“) wagten es sogar, Themen, die etwas mit dem bösen Atom zu tun hatten, in einer Weise zu besingen, die nichts mit dem linken Protestsong zu tun hatte.

    Selbst Madonna trug zu dieser Incorrectness bei: ihr „Material Girl“ beschreibt die Welt so, wie sie ist: „it´s a material world – and I´m a material girl!“ Ein kräftiger Schlag in das Gesicht aller seinerzeitigen Feministinnen!

    Philosophisch untermauert wurde das Ganze durch die zunehmende Anzahl von Veröffentlichungen; nicht nur aus dem französischen Umfeld. In Finnland entstand die „Punk-Akademie“ des Philosophen Esa Saarinen:

    http://yle.fi/elavaarkisto/artikkelit/punktohtori_esa_saarinen_21129.html#media=21132

    Und – äh – ich war dabei.

  163. Mal eine Denksportaufgabe für unsere Piratenhasser. Wie groß muss die Frustration über die etablierten Parteien sein, wenn eine Partei ohne Programm, dafür mit Glaubwürdigkeit, 12 % in einer Umfrage erreicht?

    Die Piraten werden gewählt weil wir von den anderen Parteien die Schnauze voll haben. Ähnliche Werte könnten auch die Familienpartei, die ÖDP oder die Deutsche Konservative Partei erlangen. Nur bewegen die sich nicht.

  164. #188 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 14:43)

    Wann und wie endete das Ganze? Ein wichtiger Aspekt in Deutschland war die Fusion des „Sounds“ mit dem „Musik Express“ (faktisch die Annihilation des „Sounds“).

    Parallel dazu war zu diesem Zeitpunkt die originäre Aufgabe erfüllt, das Ziel erreicht, das ursprünglich gesteckt worden war.

    Diederichsen wiederum ist ein anderer Fall. Nach einer Periode des schleichenden Niedergangs in der Zeitschrift „Spex“ überrollten ihn die Ereignisse im Rahmen der Wiedervereinigung. Als Konsequenz aus den Ereignissen in Rostock-Lichtenhagen vollzog er eine Wende um 180 Grad: er wurde zum Chefideologen der neuen „Political Correctness“. Nirgendwo ist klarer formuliert, worauf die neue Political Correctness eigentlich abzielt:

    „Wer ohne primäre Not Identität verlangt, stiftet oder verehrt, ist ein Faschist. Da, wo Identitäten ohne primäre Not angehäuft werden, hat jemand etwas vor. Und zwar nichts Gutes.“

    Diedrich Diederichsen: The Kids are not alright, Vol. IV – Oder doch? Identität, Nation, Differenz, Gefühle, Kritik und der ganze andere Scheiß. In: Freiheit macht arm. Das Leben nach Rock’n’Roll 1990-93. Köln 1993. S. 268.

    Klarer kann nicht formuliert werden, dass die Zerstörung jeglicher Identität das Ziel der neuen Political Correctness ist. Wer Identität hat, ist Natzieh.

  165. #152 abendlaender11 (04. Apr 2012 08:20)

    Wie bekommt man nun die Sprung von der Mode und den jeweiligen Freizeitsteckenpferden irgendeiner der unterschiedlichsten Jugendgenerationen, die es in Deutschland gibt, zur Politik?

    Oder kurzgedasst:

    1. Das Private ist politisch
    2. Kleider sind Symbole
    3. Nichts ist beliebig
    4. Details spielen eine Rolle

    zu 1. Ist nun mal nach 1968; ist auch nichts mehr dran zu ändern, fürs erste jedenfalls.
    zu 2. Fragst du mal die Antifa bzgl. „Thor Steinar“. Oder die Kopftuchmädchen.

    3. und 4. sind selbsterklärend.

  166. Verfolgung aufgrund der geschlechtlichen oder sexuellen Identität bzw. Orientierung ist Unrecht. Wenn solche Verfolgung im Herkunftsland offiziell oder inoffiziell von staatlicher oder nichtstaatlicher Seite betrieben wird, muss sie als Asylgrund anerkannt werden. Die Betroffenen müssen ihre Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung hierfür nicht nachweisen.

    Textauszug der Piraten Saarland. Quelle hier:
    Geschlechter- und Familienpolitik: Familie hat viele Gesichter

  167. #179 Wilhelmine (04. Apr 2012 12:24)

    Popper? So mit Benetton und Lacoste und dem ganzen Kram? Warst du auf einem Provinzgymnasium?

    In den Grosstädten waren jedenfalls in den angesagten Klubs oder Cocktailbars KEINE Benetton- oder Lacoste-Träger zu finden.

    Stattdessen gab es einen Boom an Second-Hand-Läden, in denen sich die Mädels bevorzugt mit 50er oder 60er Mode eindeckten. Röcke, Kleider, und so.

    Es gab regen Bestellverkehr nach Great Britain. Und es gab nicht wenige Shopping Expeditionen nach Chelsea.

    #182 Wilhelmine (04. Apr 2012 12:45)
    @ #175 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 11:14)

    Die Platten gab es hier oft nicht (oder nicht gleich) zu kaufen, mussten per Versand in England bestellt werden!

    Du WARST auf einem Provinzgymnasium!

    Dann gab es noch die Grufties , später entstand daraus eine Mischung , das waren dann die “New Wawer ” (Mitte- Ende 80er) siehe z.B. The Cure …

    New Wave war Anfang 1984 vorbei: die letzte neue New Wave Band der „Gun Club“:

    http://www.youtube.com/watch?v=agWDREDG3Zs

    Danach kam der neue Mainstream: Madonna ganz zuerst zu nennen.

    Bei „Cure“ liegst du 10 Jahre zurück: „Killing an Arab“ wurde schon bei den legendären John Peel-Sessions 1977 eingespielt.

    Die erste Gothic-Band – Bauhaus – ist in derselben Zeit anzusiedeln; hatte ich weiter oben schon einen Link drauf.

    Ende der 80er gab es schon Post-New Wave: Transvision Vamp etwa, und wenig später Nirvana.

    Alles andere waren “Alternative”, Siehe Supertramp Co,

    Supertramp war schlicht „alter“ Mainstream.

    dann die Heavy Metal Fans siehe Ac/Dc , Die Punks, das waren aber Summa Summarum für Popper nur die Prolls!

    Popper: Provinzler, die die Verästelungen der Musikszene nur aus der Bild-Zeitung kennen. In Hamburg würde man sagen: Pinneberger.

  168. „Die Punks, das waren aber Summa Summarum für Popper nur die Prolls!“

    Und die waren für uns Schnösel. Ist aber alles Quatsch und alles war so falsch, wie es nur sein kann.

    Dietrich Diederichsen war anfangs ganz lustig, als er richtig politisierte, wurde er so schlimm wie Dietmar Darth. Gelabert hat er sowieso Unsinn http://www.youtube.com/watch?v=EuoU5EhKoYk

    DD als Kopf der „Nachdenklichen Wehrpflichtigen“ – http://www.youtube.com/watch?v=Iiy3qbw8isY – auf der besten aller NDW-Platten, die ich 1981 in Berlin erwarb.

  169. Natürlich gehen die Piraten über 12%.
    Der Spiegel und andere Medien rühren sein Wochen die Werbetrommel für diese Pädophilen-Partei.

    Alle hier bei PI sollten – wenn auch chancenlos – DIE FREIHEIT wählen.
    Die ist momentan die einzige politische Alternative in Deutschland, zu dem kriminellen links-faschistischen Regime in Berlin!

  170. @ #193 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 16:33)
    #179 Wilhelmine (04. Apr 2012 12:24)

    Popper? So mit Benetton und Lacoste und dem ganzen Kram? Warst du auf einem Provinzgymnasium?

    Nein, ich war auf einem der teuersten Internate Deutschlands!

    Das was Du meinst waren die Teddies….

    Stattdessen gab es einen Boom an Second-Hand-Läden, in denen sich die Mädels bevorzugt mit 50er oder 60er Mode eindeckten. Röcke, Kleider, und so.

    Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger Jahre kamen, zunächst in England und dann auch bei uns in Deutschland, immer wieder die Teds zur Sprache oder einem vor die Augen.

    http://www.redhot-page.de/TeddyBoy.html

  171. @ #193 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 16:33)

    New Wave war Anfang 1984 vorbei: die letzte neue New Wave Band der “Gun Club”

    Nein, New Wave ging so bis ca. Ende der 80er, dann folgte TECHNO!

    Die 1980er Jahre

    In Deutschland wurde der Erfolg der New Wave von der Fernsehsendung Formel Eins mitgetragen, die als erste Sendung 1983 Musikvideos präsentierte.

    Das Medium kam gerade den New Romantics entgegen, da diese auf einer visuellen Präsentation aufbauten. Viele der Videos waren damals für MTV produziert worden.

    In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre kam die Bezeichnung New Wave allmählich außer Gebrauch.

    http://de.wikipedia.org/wiki/New_Wave

  172. @ #193 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 16:33)

    Also „Nirvana“ ist ja nun wieder eine ganz andere Baustelle!

    Das war ja eine „Grungeband“ aus Seattle
    die hauptsächlich Anfang der 90er weltweit eine Hype hatte!

  173. @ #193 Stefan Cel Mare (04. Apr 2012 16:33)

    Was ist eigentlich ein Popper?

    Popper traten 1979 als eine Jugendbewegung erstmals an Hamburger Gymnasien auf.

    Deutschland hatte somit durch die Popper seine erste, eigene Jugendkultur. Denn diese Bewegung folgte nicht wie andere Jugendbewegungen (zum Beispiel die Hippie-Bwegung) angloamerikanischen oder britischen Vorbildern.

    http://www.egotrends.de/magazin/eigentlich-popper.html

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