Am Freitag um 9 Uhr wird Joachim Gauck als neuer deutscher Bundespräsident offiziell vereidigt. Anschließend wird er in einer mit Spannung erwarteten ersten Grundsatzrede im Reichstagsgebäude die Schwerpunkte seiner Amtszeit darlegen. Wir veröffentlichen nachfolgend Gaucks fiktiven Worte, wie sie sich womöglich nicht wenige von ihrem neuen Staatsoberhaupt ersehnen.

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland, ich grüße Sie herzlich. Nachdem ich am 18. März 2012 zum Bundespräsidenten dieses Landes gewählt worden bin, habe ich mich gefragt: Wie kann ich diesem Land dienen? Wie kann ich den Menschen in diesem Land dienen?

Die Wahl des Bundespräsidenten war erfolgt, da stand ich selbst vor einer Wahl. Vor der wichtigsten meines Lebens. Wie ich in meiner kurzen Grußbotschaft am 18. März 2012 bereits angesichts der Erfahrungen in der ehemaligen DDR erklärte: „Ich werde niemals, niemals eine Wahl versäumen“.

Ich stand vor der Wahl: Wie kann ich diesem Land, wir kann ich den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes dienen?

Wie seinerzeit Herakles am Scheideweg hatte ich die Wahl zwischen dem scheinbar schönen, bequemen und leichten Weg. Oder aber dem steinigen Weg, der mit Arbeit, Schweiß und Tränen gepflastert ist.

Kann ich diesem Land und seinen Menschen mit politischen Illusionen und unrealistischen Visionen, mit politischen Seifenblasen dienen? Mit salbungsvollen, wohlabgewogenen, schönen, schmeichlerischen Reden und Worten? Kann ich diesem Land damit dienen, dass ich unliebsame Wahrheiten verschweige oder beschönige? Kann ich diesem Land dienen, in dem ich zu allem ja und amen sage?

Nein. Das wäre der leichte Weg. Und der falsche.

Ich darf mich mit meinen eigenen Worten vom 18. März 2012 selbst zitieren: „Es ist unser Land, in dem wir Verantwortung übernehmen, wie es auch unser Land ist, wenn wir die Verantwortung scheuen. Bedenken sollten wir dabei: Derjenige, der gestaltet, wie derjenige, der abseits steht, beide haben sie Kinder. Ihnen werden wir dieses Land übergeben. Es ist der Mühe wert, es unseren Kindern so anzuvertrauen, dass auch sie zu diesem Land „unser Land“ sagen können.“

Dieses Ziel hat mir meine Wahl, meine ganz persönliche Wahl, einfach gemacht. Ich habe mich für den steinigen Weg entschieden. Für den Weg, der Arbeit, Schweiß und Tränen bedeutet.

Ich habe mich in meiner ganz persönlichen Wahl entschieden, meine Amtszeit unter das Motto „Politischer Realismus“ zu stellen.

Das bedeutet zu aller erst eins: Die Wahrheit zu sagen.

Die Wahrheit, auch wenn sie schmerzt, die Wahrheit, auch wenn sie unangenehm ist, die Wahrheit, auch wenn sie politisch nicht korrekt ist.

Wir sind es dem Vermächtnis unserer Eltern, der Zukunft unserer Kinder und unserer Selbstachtung schuldig.

Die Wahrheit zu sagen bedeutet, die gefährliche Verschuldung und Überschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden beim Namen zu nennen und endlich ernsthafte, wenn auch durchaus schmerzhafte Lösungsansätze zu entwickeln.

Die Wahrheit bedeutet, die aus dem Extremismus resultierenden Gefahren für unsere Demokratie beim Namen zu nennen und endlich ernsthafte, wenn auch durchaus schmerzhafte Lösungsansätze zu entwickeln. Frei von ideologischen Scheuklappen sollten wir nicht nur nach rechts schauen, sondern auch und insbesondere nach links und auf den islamischen Extremismus.

Die Wahrheit zu sagen bedeutet auch, die dringende und überfällige offene Diskussion über den Islam zu führen, und zwar frei von Ideologien, frei von Wunschdenken, frei von Illusionen. Politischer Realismus, die Wahrheit ist hier in besonderem Maße gefordert.

Die Wahrheit zu sagen bedeutet auch, die gefährlichen Entdemokratisierungstendenzen durch die Europäische Union beim Namen zu nennen, eine offene Diskussion über die unübersehbaren Fehlentwicklungen zu führen. Die Menschen in Deutschland und Europa möchten ein friedliches Zusammenleben demokratischer Nationalstaaten. Mit Recht, denn Kriege zwischen Demokratien hat es nie gegeben. Die Menschen möchten keine anonyme, undemokratische und unkontrollierbare EU-Bürokratur, um nicht zu sagen Diktatur.

Die Wahrheit zu sagen bedeutet auch, die Fehlentwicklungen bei der Gemeinschaftswährung Euro offen zu diskutieren und Lösungen zu finden. Die Zeit drängt.

So wie dieses Land sich heute darstellt, haben wir zahlreiche große Probleme, aber alle Chancen. Diese Chancen können wir nur mit politischem Realismus verwirklichen. Mit politischem Realismus, der bedeutet, die Wahrheit zu sagen.

So, wie dieses schöne Land sich heute darstellt, können wir den Staffelstab nicht an unsere Kinder weitergeben. Das wäre unfair und unverantwortlich.

In meinem Grußwort am 18. März 2012 hatte ich das Ziel und die Hoffnung „auf eine Annäherung zwischen den Regierenden und der Bevölkerung“ formuliert und angekündigt, daran nach meinen Möglichkeiten mitzuwirken.

Dies bedeutet auch, dass es heute eine große Kluft zwischen den Regierenden und dem Volk gibt.

Und so ist es.

Diese Kluft kann nur überwunden werden durch politischen Realismus und durch die Rückkehr zur Wahrheit.

An dieser Stelle sei mir, sehr geehrte Damen und Herren dieses hohen Hauses, eine kurze Bemerkung gestattet: Die Menschen in diesem Land, die Bürgerinnen und Bürger, werden von der Wahrheit nicht überrascht. Sie kennen die Wahrheit. Und zwar schon lange. Daher auch die große Kluft zwischen den Regierenden und dem Volk.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger, ich trete jetzt mein neues Amt an. Ich werde auf der Grundlage dessen, was ich hier gesagt habe, versuchen, diesem Land und seinen Menschen zu helfen und zu dienen. Bitte helfen Sie mir auch.

Meine Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger, ich fange jetzt mit meiner Arbeit an. Aber eines Tages werde ich auch wieder vor Ihnen stehen, weil ich meine Arbeit beende und aus dem Amt ausscheide.

Ich mag dann vielleicht als Frühstücksdirektor oder gar als Dummkopf tituliert werden, aber ich möchte, dass alle Menschen gemerkt haben, dass es mir Ernst war mit dem Ziel, den politischen Realismus und die Wahrheit wieder in die politische Kultur einzuführen. Dass es mir ernst war mit dem Ziel, Gutes für dieses Land und seine Menschen zu tun.

Gott segne Sie!

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55 KOMMENTARE

  1. Na, dann bin ich mal gespannt, wieviel Prozent Gauck hiervon übernimmt und wieviel% davon dann Wirklichkeit werden…

    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!
    No Surrender!

  2. Da bin auch gespannt,wieviel der davon übernimmt.
    Vor allem in Sachen Extremismus und Islam(ismus).

    Der Zentralrat der Muslime ist jedenfalls zuversichtlich,dass Gauck da schon nicht aus der Reihe tanzen wird und schreibt u.a.:

    Die im Vorfeld der Wahl geäußerte Aussage des neuen Bundespräsidenten, die integrationspolitische Linie seines Vorgängers fortführen und sie zu einer der wichtigen Themen seiner Amtszeit machen zu wollen, stimmt Migranten und Muslime in unserem Land zuversichtlich. „Wir freuen uns über die Ansage, dass der eingeschlagene Weg bezüglich Integration und Muslime, der Dialog und die Zusammenarbeit mit Muslimen, auch weiterhin vom neuen Bundespräsidenten Gauck fortgeführt werden soll. Dies ist ein positives Zeichen“, sagt Bekir Albo?a(…)“

    http://islam.de/20007

    Fest steht wohl,eine der beiden Seiten wird Gauck wohl enttäuschen.
    Bleibt nur abzuwarten,welche?!

  3. Ich freue mich auch auf seine Worte.
    Allerdings: wer in diesem Lande, in dem offiziell Meinungsfreiheit herrscht, eine offene Diskussion über den Islam fordert, wird von den Gutmenschen aus Politik und Medien für diese Meinung gesteinigt.

  4. Den letzten Satz kann er sich sparen, weil er damit ca. 40% der Bundesbürger veralbert.

  5. Man fragt sich beim Zentralrat der Muslime manchmal, ob er die Deutschen für dumm verkaufen will oder ob er sie wirklich für dumm hält. In einer Erklärung zu den Massakern in Frankreich zitieren sie aus dem Koran

    Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. (Sure 5,32) Was sie verschweigen ist allerdings, dass es direkt in der nächsten Sure heißt:

    Die Vergeltung für die, die gegen Gott und seinen Gesandten Krieg führen und auf der Erde umherreisen, um Unheil zu stiften, soll dies sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder daß sie aus dem Land verbannt werden. (Sure 5,33)

  6. Fände es völlig ausreichend, wenn sich dieser Bundespräsident nicht wieder vorbehaltlos auf die Seite der mittelalterlichen Kolonialisten und Eroberer stellte. Den Schmonzes kann er gerne weglassen.

    Wenn er aber gar keine Botschaften an sein Volk durchzugeben hätte, dann wär´s auch gut. Denn wer schweigt, sagt immerhin nichts Falsches.

  7. Unhabhängig von dem Inhalt finde ich es nicht richtig, bzw. nahezu respektlos, Gauck schon vor seiner ersten Rede als Präsident für irgendeine Agenda zu vereinnahmen, egal welche.

  8. Selbst wenn er diese Rede so halten würde: Ein gewisser Ruck würde durch das Land gehen, aber Versprechen und schöne Reden haben wir schon öfter gehört.

    Mir wäre es lieber, er tastet sich nach und nach an die Materie, um dann zu gegebener Zeit Nägel mit Köpfen zu machen. Der morgige Tag wäre viel zu früh dafür.

  9. Ich erwarte von Gauck nichts, denn es ist nicht die Aufgabe des Bundespräsidenten Erwartungen zu erfüllen. Er soll genau das tun, was ihm das Grundgesetz vorschreibt und nicht das was ihm die Medien vorschreiben.

    Wenn ihm danach ist, kann er meinetwegen auch eine Rede halten, aber das ist sein Privatvergnügen, dümmer als Wulff kann es sowieso nicht werden.

    Wenn sich der „Zentralrat der Grünen und Muslime“ über ihn aufregt, dann weiß ich dass die Rede gut war und werde sie dann auch lesen.

  10. Ich denke auch, daß er sich erst mal einen gewissen Respekt als Bundespräsident erarbeiten will, bevor er konkret wird. Vorschußloorbeeren verwelken nun mal sehr schnell, auf die kann er nicht bauen.
    Sicher wird er auch kritische Worte finden und die Islamverbände zu mehr Eigenverantwortung in der Integrationsfrage aufrufen, aber er wird den Islam selbst als etwas gundsätzlich Positives hinzustellen versuchen, da bin ich mir ganz sicher. Zu groß ist die Hoffnung unserer evangelischen Christenkreise, diese Religion als Vorbild für ihre eigenen Ziele einer Rechristianisierung der Gesellschaft zu instrumentalisieren, denn ihnen ist ein unterwürfiger Moslem immer noch zehnmal lieber als ein renitenter Atheist und „Hedonist“.

  11. Der Mann kommt undemokratisch an die Macht, wird uns natürlich vorgesetzt, wird beraten und hat keine echten Befugnisse. Er kann hier und da mal was hochtrabend Moralisches sagen und gut aussehen. Und dann? Er wird sehr wahrscheinlich nichts sagen, was den EU-Wahnsinn, den ESM, Islam oder sonstiges in ein kritisches Licht bringt. Und wenn ja, dann ist er nur ein billiges Ventil für die ganzen enttäuschten Bürger. Dann hat er seinen Zweck erfüllt und es passiert von der Seite nichts mehr. Er könnte ein paar Signale geben, aber ich finde nicht, dass Anlass für allzu große Hoffnungen besteht. WIR sollten den Präsidenten wählen! Und auch den Kanzler! Das ist alles ein verschachteltes Politschauspiel. Ich kann sie nicht mehr sehen, die Ventil-Präsidenten. Wenn wir uns immer nur mit dem billigen Ersatz für eine bessere Demokratie zufrieden geben und alle vier Jahre hoffen und hoffen und hoffen, dass mal ENDLICH eine Partei das Richtige macht, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass nichts passiert.

  12. Ich bin ja gespannt wie die Rede morgen wird. Als Schweizer muss ich sagen, das ihr wirklich beängstigend nahe am „solidarischen“ Allparteienregime seit: Selbst unsere Sozen sind mehr Mitte als eure linkslinke CDU. Hoffen wir, das sich Gauck von der roten Medienmaschinerie nicht einschüchtern lässt und sagt was er denkt.

  13. #17 Andy2
    Ja,das Terrorumfeld,auch in diesem Fall,scheint weit größer und ausgeprägter zu sein,als ein „Einzeltäter“,der uns ihr eingetrichtert wurde.
    Ganz übel auch die weiteren Drohungen gegen Juden.
    Fast deckungsgleich auch zu Islamunterrichtslehrer Ibrahim Abu Nagies Aufrufe,basierend auf Mohammeds Hadithe:
    http://www.youtube.com/watch?v=i-VXYu3assk

    Hier noch ein Artikel von RP-Online zur Bekennung eines Netzwerkes zu Toulouse :

    Al Qaida bekennt sich zu Attentaten

    Dubai (RPO). Nach dem Tod des mutmaßlichen Serienattentäters von Toulouse hat sich eine dem Terrornetzwerk Al Qaida nahestehende Organisation zu den Anschlägen in Frankreich bekannt. Die Gruppe namens Dschund al-Chilafah (Die Soldaten des Kalifats) forderte Frankreich am Donnerstag in einer im Internet veröffentlichten Botschaft auf, seine „feindliche“ Politik gegenüber Muslimen aufzugeben.(…)

    Die einflussreiche fundamentalistische Moslemorganisation UOIF rief alle Bürger auf, nicht panisch alle Muslime zu stigmatisieren, was nur die Islamfeindlichkeit fördere.

    Im Fall von Le Pen ist es dafür wohl schon zu spät. „Ich denke, wir haben den Aufstieg des radikalen Islamismus in unserem Land unterschätzt“, sagte sie. „Wir wollten aus Schwäche oder aus wahltaktischen Gründen nicht sehen, dass die Anwerbung durch politisch-religiöse Gruppen in unserer Nachbarschaft stattfindet.(…)“

    Komplett:
    http://www.rp-online.de/politik/ausland/al-qaida-bekennt-sich-zu-attentaten-1.2763307

  14. Die Wahrheit zu sagen bedeutet in diesem Fall: Das ist nicht die Rede, die sich das Volk wünscht, sondern die Rede, die sich PI wünscht.

    Gut geschrieben ist sie aber allemal. Nur die Überschrift halte ich – wie gesagt – für ein klitzekleines bisschen übertrieben. Um nicht zu sagen: Abwegig.

    mfg

  15. Ich spiele jetzt einen Propheten und prophezeie, dass Gauck nichts sagen wird, was im Artikel steht. Obwohl, wenn er es sagen würde, würde er in die Geschichte eingehen.

    Er wird über Freiheit und Verantwortung reden und noch viel blabla und dabei nichts sagen.

    Ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster und prophezeie, dass Gauck sagen wird, dass er der Präsident ALLER sein will, und dann zu friedlicher Koexistenz aller Religionen und Kulturen aufruft.
    ER WIRD ALSO DORT WEITER MACHEN, WO WULFF AUFGEHÖRT HAT.

    Ich würde mich riesig freuen, wenn ich mich irren würde.
    Die Hoffnung habe ich jedoch nicht.

  16. Ich kann nur davor warnen, in Gauck nun den Vollender eines kompletten Umschwungs der Politik in Germanistan herbeisehnen zu wollen: Die Richtlinienkompetenz der Politik liegt in den Händen des Bundeskanzlers und die Gesetze werden in den Parlamenten gemacht. Aufgabe des Bundespräsidenten ist es u.A. auch, diese Politik zu repräsentieren.
    .
    Er kann aber natürlich gedankliche Anregungen geben und auch grundsätzliche Fragestellungen aufwerfen — allerdings nur auf einem gewissen Niveau. Mithin wird Letzteres sicherlich bei einigen zur Enttäuschung gereichen, wenn sie erwarten, dass Gauck sich hinstellt und verkündet, der Islam ist eine gefährliche Polit-Ideologie im religiösen Mäntelchen ist, die mit aller Macht bekämpft werden muss. So kann er das gar nicht sagen und es wäre tatsächlich zurzeit — um das Wort auch mal zu benutzen — wenig hilfreich, weil man ihn schlicht nicht verstehen würde.
    .
    Bei seiner Rede gilt es, auf die feinen Nuancen zu achten, denn darin liegt der Sprengstoff, den er vermitteln kann. Ich bin gespannt und in positiver Erwartung!

    ___________________

  17. fritzberger78 (23:19):
    >>Den letzten Satz kann er sich sparen, weil er damit ca. 40% der Bundesbürger veralbert.<<

    Wenn ein Vulgäratheist sich veralbert fühlt, wenn ein gläubiger Christ ihm Gottes Segen wünscht, dann zeigt er, dass er ein intoleranter Glaubensfanatiker ist.

    _____________

  18. Er wird abgeschabt und rundgeschliffen aus seinem Amt scheiden oder er wird die Amtszeit nicht ueberstehen. Ich erwarte keine Wunder, bei aller Wertschaetzung.

  19. #1 Eurakel (22. Mrz 2012 22:41) Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Die Hoffnung stirbt leider am Freitag!

  20. #23 Graue Eminenz (23. Mrz 2012 05:18)

    Ich kann nur davor warnen, in Gauck nun den Vollender eines kompletten Umschwungs der Politik in Germanistan herbeisehnen zu wollen:
    ———————————————–

    Wir sollten die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen.Einen kompletten Umschwung zu erwarten ist irreal,das kann keiner erwarten!
    Er hat Wulff abgelöst und er wird nicht mehr dessen Sprache sprechen,dass er sympathischer anstatt schleimig und aufgesetzt rüberkommt, ist an sich schon ein Gewinn .Das eine oder andere Wort wird er anders setzen und Denkanstösse geben, davon bin ich fest überzeugt .Wer aber erwartet,dass er mit dem Holzhammer um sich schlägt, wird ganz sicher enttäuscht sein.

  21. Es wäre wünschenswert, würde Herr Gauck den blödsinnigen Ausspruch seines saumäßigen Vorgängers Wulff „Der Islam gehört zu Deutschland“ zurücknehmen. Aber das bleibt sicher ein Wunschtraum von mir. In der Richtung wird sich sicherlich nichts tun. Gauck wird den Islam wie Wulff es getan hat hofieren. Selbst wenn er es wollte, er kann nicht anders.

  22. #1 Eurakel (22. Mrz 2012 22:41)

    Na, dann bin ich mal gespannt, wieviel Prozent Gauck hiervon übernimmt und wieviel% davon dann Wirklichkeit werden…

    Das kann ich Dir jetzt schon sagen!
    Zur Wahrheit über den Islam, Multikulti und der Verschuldung wird er 0,0 % in seiner Rede bringen! 🙁

  23. Die Ernüchterung über diesen Mann wird ganz schnell eintreten . Er ist in der DDR kein Risiko eingegangen und wird auch jetzt kein Risiko eingehen . Lediglich sein übergroßes Maß an Eitelkeit ist befriedigt , daß er pseudointellektuelle Reden vor ausgewählten Publikum halten kann . Ganz schnell wird er sich als GAUCKler entlarven der nichts anderes ist als ein künstlich aufgezogenes Medienprodukt.

  24. Alles schön und gut, aber mit dem letzten Satz würde ich mich verarscht fühlen. Damit wäre die ganze Rede lächerlich. Jedenfalls für mich und knapp die Hälfte der Deutschen.

  25. „Liebe Deutsche.“ wäre auch kein schlechter Anfang für seine Rede.
    Wenn „Gott segne Sie.“ für viele zu anstößig ist, wie wärs mit „Es lebe das heilige Deutschland!“?

    PS: Wulff schreitet staatsmännisch in den Saal. Schamlos.

  26. Dass man sich Wulff samt Gattin heute nochmal anschauen muss wäre nun aber wirklich nicht nötig gewesen.

  27. OT: EU plant Zwangsanierungen für Eigenheime:
    http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article13939290/EU-will-Wohnhaeuser-zwangssanieren-lassen.html

    Das heißt nicht anderes, als Enteignung von zigtausenden Hausbesitzern.
    Sanierung kann nicht finanziert werden:
    1. Ordnungsgeld
    2. Zwangsversteigerung für ein Bruchteil des Wertes
    3. Immobilienoligarchen greifen billigst zu und sanieren
    4. Die ehmaligen Hausbesitzer – da der Kredit noch nicht abbezahlt sind, werden völlig überschuldet unter der Brücke landen, da die Mieten nicht mehr bezahlbar sind und keine Wohnungen frei, da man ja nur noch in sanierten Wohnungen wohnen darf.

  28. So, bei der Laudatio von Seehofer für Wulff habe ich den Ton mal ausgeschalter. Mal sehen, was Gauck bringt….. Hoffentlich nicht der Satz: Islam gehört zu Deutchland

  29. Auch das noch!

    Seehofer lobt Wulff für seinen Mut, seinen Einsatz für Toleranz und eine offene Gesellschaft.

    Wo war denn der Wulff mutig, etwa in Katar, wo er versichert hat, sich für den Islam in Deutschland einzusetzen und dass die Deutschen nur noch nicht begriffen haben, dass sie das auch wollen müssen.

    „Offene Gesellschaft“ bedeutet bekanntlich nichts anderes, als alles und alle nach Deutschland hereinzulassen, ohne Rücksicht auf die Folgen.

    Die allerwenigsten Deutschen werden hinter dieser Lobeshymne stehen.

  30. Gauck möchte Wulffs Einsatz für die offene Gesellschaft weiterführen.
    „Wir wollen mehr Europa wagen!“

  31. So. nun kam der Satz den ich befürchtet hatte:

    „Wir wollen mehr Europa wagen“

    Was soll jetzt das ? Mehr Diktaur wagen ????

  32. 9.37 dürfte die Stunde der Ernüchterung sein…viel pseudointellektuelles Geschwafel mit Worthülsen bis zum Erbrechen bei anschließender Vergeugung nicht vor dem Ex-Bundespräsidenten Wulff, sondern vor dem „Bundespräsidenten Wulff“ und Gelöbnis bis zum Kniefall der Fortsetzung…der ist ja noch schlimmer als sein Vorgänger, selbst die Leute hier von PI haben sich massenhaft täuschen lassen!

  33. Die „Rechtsextremen“ werden auch erwähnt,

    ABER: Auch Einhalt Gebieten den anderen Terroristen…. juhui

  34. # 41 simbo

    Wenn man wie dieser falsche Bürgerrechtler der verregierenden Kaste angehört , lässt es sich leicht von “ mehr Europa “ schwafeln .

  35. Vielleicht hat Gauck ja noch keinen eigenen Redenschreiber, da hat halt der von Wulff gerne nochmals ausgeholfen.

  36. Simbo (09:41):
    >>So. nun kam der Satz den ich befürchtet hatte: “Wir wollen mehr Europa wagen”<<

    Wenn auch die politische „Einigung“ Europas auf dem antidemokratischen Holzweg ist, heißt das doch aber nicht gleichzeitig, dass die Idee Europas – auch als gemeinsames Haus der Völker und Nationen – damit falsch wäre.
    .
    Desweiteren hat Gauck auch ein eindeutiges „Nein!“ an die gerichtet, die Hass auf Deutschland haben. Im Großen und Ganzen hat er doch im Wesentlichen auch nur von Deutschland gesprochen.

    _______________

  37. Simbo (09:44):
    >>ABER: Auch Einhalt Gebieten den anderen Terroristen…. juhui<<

    und er hat klar ausgesprochen, dass verbrecherischen Ideologien im „religiösen Deckmantel, die voraufklärerisch“ (!!!) agieren, bekämpft werden müssen. Eine schallende Ohrfeige für Typen à la Aiman Mazyek, denn es dürfte jedem klar sein, dass der Islam im Mindesten voraufgeklärt ist.

    _____________

  38. Nun hat unser oberpfarrer seien erste freitagspredigt gehalten.

    Immer nur WIR WIR WIR.

    Ich bin skeptisch, dass sich was ändert.
    Barroso bestimmt, was WIR sollen und wollen sollen.

  39. NoDhimmi (10:38):
    >>Auch bei WON hat man das offenbar wichtigste Anliegen von Gauck erkannt:
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article13941031/Joachim-Gauck-will-sich-fuer-Integration-einsetzen.html
    <<

    😆

    Da hat der WON-Schreiberling wohl mal wieder den Wunsch zur Wirklichkeit erklärt, denn Gauck hat überhaupt nicht von „Integration“ oder „Islam“ gefaselt.
    .
    Überhaupt war seine Rede insofern sehr befreiend, weil er auf die sonst in Germanistan üblichen Worthülsen und das Gutmenschengebrabbel verzichtet hat. Wer in Deutschland redet denn öffentlich von den Grundlagen unserer Kultur sowie Europas und nennt dann einzig Antike und jüdisch-christliches Menschenbild?
    .
    Er sprach stets von „unserem Land“, den „Deutschen“ und „Deutschland“ — und nicht etwa von „Menschen in diesem Land“. Sehr erholsam!

    ______________

  40. was mich allerdings störte, war, dass das erste Drittel der Rede eigentlich nur eine Verteidigung gegen die linksradikalen Angriffe gegen ihn der letzten Tage war; inklusive eines etwas merkwürdigen und sachlich schlicht falschen Bücklings vor dem 69iger-Scheiß ob dessen angeblich aufarbeiterischen Leistung. Wenig erstaunlich, dass das genau die Stelle war, an der die KPD/SED/LINKE auch mal — und sogleich frenetisch — klatschte.

    _________

  41. #51 Graue Eminenz (23. Mrz 2012 10:54)

    Ich habe die Rede als taktische Schönwetterrede exklusiv an und für die Blockparteien von CDU bis LINKE aufgefasst. Sie sollte einen Minimalkonsens herstellen, so daß alle Parteien sagen können „unser Präsident“ und „überparteilich“.

    Deutsche Schuld aber auch deutsche Leistung, 68er, Freiheit, Europa, Verantwortung, keine alternative zur parlamentarischen Demokratie – lauter schöne Sachen, gegen die niemand was einwenden kann.

    Mal sehen, wie sich das im Detail entwickelt.

  42. PI habt aber schon mitbekommen, das Gauck verlauten ließ, das er zwar nicht die gleichen Worte von Wluff (Der Islam gehört zu D) aussprechen würde, doch aber weiter in die gleiche Richtung, das gesagte fortsetzen wird.

  43. Es war nicht anders zu erwarten.
    Kein wort gegen die kommunisten, wie schon in seinen ddr-zeiten anpasserisch.

    Es hat mancher zu früh gejubelt, vonwegen Gauck gegen die hasser in den moscheen.
    Er meinte andere.

    „Speziell zu den rechtsextremen Verächtern unserer Demokratie sagen wir in aller Deutlichkeit: Euer Hass ist unser Ansporn. Wir lassen unser Land nicht im Stich. Ihr werdet Vergangenheit sein, und unsere Demokratie wird leben.“

    Wir wissen nun, dass alles beim alten bleibt.

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