Joachim GauckSehr geehrter Herr Gauck! Unmittelbar nach dem Rücktritt von Herrn Wulff wurden Sie zu seinem Nachfolger nominiert und haben diesen aus den Schlagzeilen verdrängt. Von diesem Zeitpunkt ab wurde in allen Medien sehr viel über Sie berichtet. Der kritische Beobachter bekommt den Eindruck, daß versucht wird, einen Rahmen zu erstellen, in den man Sie einspannen möchte, um Druck auf Sie auszuüben. Das mag daran liegen, daß Ihr voraussichtlicher Amtsantritt in eine Zeit fällt, in der es in Deutschland um „Sein oder Nichtsein“ geht.

(Von Hilke Pralle, Nürnberg)

Ich gehöre zu den Deutschen, die der Verabschiedung des ESM-Vertrages durch den Bundestag mit großer Sorge entgegensehen. Wird dieser Vertrag unterzeichnet, hat eine kleine Gruppe (Gouverneursrat)

• die totale Kontrolle und letzte Entscheidungsmacht in allen finanziellen, sachlichen und personellen Fragen unseres Haushaltes,
• darf diese über unbegrenzte Vermögenswerte unseres Staates verfügen, obwohl sie nicht vom Volk gewählt wurde,
• muß diese keine Rechenschaft über ihre Tätigkeit ablegen und kann auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Ganz offensichtlich haben die meisten der vom Volk gewählten Vertreter keine Ahnung, welche Konsequenzen ihre Zustimmung zu dem Vertrag für Deutschlands ohnehin eingeschränkte Souveränität haben wird. Zahlreiche Interviews und Talkshows in den Medien sowie Antwortschreiben auf besorgte Briefe der Bürger haben das bewiesen. Diese Abgeordneten ignorieren alle Warnungen von namhaften Wirtschaftsexperten und sachverständigen Juristen. Sie setzen sich so über die Interessen des deutschen Volkes hinweg und mißachten ihren Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und das Grundgesetz zu achten. Offenbar ist ihnen nicht bewußt, daß sie mit der Zustimmung zu diesem Vertrag das nationale parlamentarische Haushaltsrecht abschaffen.

Sehr geehrter Herr Gauck, vielleicht hatten Sie auch noch keine Zeit und Gelegenheit, sich mit diesem Vertrag zu befassen. Nach offizieller Terminplanung wird man Ihnen unmittelbar nach Ihrer Wahl dieses Gesetz zur Unterschrift vorlegen. Deshalb appelliere ich an Sie: Lesen Sie sich diesen Vertrag gründlich durch, bevor es zu spät ist.

Bei der Vorstellung Ihres Buches „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“ in Fürth Ende Februar haben Sie wieder betont, daß wir Bürger uns freuen sollten, in einer so freien Gesellschaft zu leben. Wir Bürger müßten begreifen, daß man sich diese Freiheit immer wieder erringen müsse. Genau das möchte ich mit meinem Brief an Sie bezwecken, denn unser Deutschland hat seit der Wiedervereinigung mit jedem Jahr an Freiheit eingebüßt, vor allem an Meinungsfreiheit. Sie haben insofern Recht: Abgeholt, wie in der untergegangenen DDR, wird man nicht mehr so ohne weiteres. Aber wer sich heute zu Deutschland bekennt und öffentlich die Sorge äußert, daß wir Deutsche wegen der massenhaften ungefilterten Einwanderung im eigenen Land zur Minderheit werden, wird als rechtsextrem gebrandmarkt und mit tätowierten Glatzköpfen auf eine Stufe gestellt. Sehr oft sind die Betroffenen gesellschaftlich erledigt bzw. beruflich ruiniert. Es gibt zwar unzählige Fernsehsender und Printmedien, die Meinungsfreiheit vortäuschen, aber alle vertreten die gleiche und gewünschte Richtung, manchmal wortwörtlich und immer „politisch korrekt“. Kritische Stimmen, auch zu oben angeführtem ESM-Vertrag und zu der bedenklichen Entwicklung in Europa, werden weitgehend unterdrückt. Von welcher Freiheit sprechen Sie, Herr Gauck? Wir haben zwei Diktaturen hinter uns gelassen, um uns nun einer noch größeren, mächtigeren zu unterwerfen, die sich anmaßt, uns alles vorzuschreiben, von der Form einer Gurke bis zur Glühbirne.

Obwohl das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil vom letzten Jahr dem Bundestag zur Auflage gemacht hat, die Souveränität des Staates zu wahren, setzen sich die Abgeordneten darüber hinweg. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie aufgefordert werden, Ihre Unterschrift unter dieses Papier zu setzen. Da wird es sich entscheiden, wie ernst es Ihnen um den Willen zur Freiheit ist.

Hochachtungsvoll

gez. Hilke Pralle

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44 KOMMENTARE

  1. Ich kann nur hoffen, dass er diesen Brief und danach den Vertrag liest… Und natürlich entsprechend handelt. Ansonsten wird es bald sehr hässlich in Europa…

  2. Mal ehrlich, wie soll denn ein einzelner Mann, auch wenn er der Bundespräsident ist, diesen in der Bundesregierung und im Bundestag vorherrschenden Wahnsinn aufhalten? Als Verbündete hätte er nur die Parteimitglieder der Linken, die aber nicht zu seinen Freunden gehören. Solange der deutsche Michel diese unsäglichen Parteien wählt, hat er eine Mitschuld am Untergang dieses Landes. Im gesamten Parlament sitzen nur ganz wenige vernünftige und aufrechte Politiker. Einer davon ist Wolfgang Bosbach, der auch namentlich gegen das zweite Griechenland-Hilfspaket gestimmt hat.

  3. Ich denke, dass es wenig Sinn macht, einer Marionette einen eigenen Willen abzuverlangen.

    Unsere Politiker sind nicht frei. Auch Gauck wird in seinem Amt nicht frei sein. Andere werden die Strippen ziehen und reden und Gauck wird nur auf der Bühne herumhampeln und die Lippen bewegen und uns die Illusion von Demokratie vorGAUCKeln…

  4. Ein wunderbar geschriebener Brief, der, wenn auch ohne Wirkung, sehr wichtig ist, da er die Wahrheit beschreibt !

    Allein dieser Satz, ist brilliant :

    Ganz offensichtlich haben die meisten der vom Volk gewählten Vertreter keine Ahnung, welche Konsequenzen ihre Zustimmung zu dem Vertrag für Deutschlands ohnehin eingeschränkte Souveränität haben wird.

  5. Es gibt noch mehr Briefe an Gauck, z. Bsp. von Bärbel Schröter aus Stein:

    Sehr geehrter Herr Gauck,

    ich gehöre zu den Deutschen, die nach dem wochenlangen medialen Gehetze um Christian Wulff froh sind, daß sich Regierungsparteien und Opposition, mit Ausnahme „Die Linke“, dazu durchringen konnten, Sie als Kandidaten für das Amt des neuen Bundespräsidenten vorzuschlagen. Für diese Aufgabe wünsche ich Ihnen viel Kraft, Standfestigkeit und Treue zu unserem Vaterland und seinen Menschen.

    An diesem Wochenende waren Sie zur Vorstellung Ihres neuen Buches „Freiheit – Ein Plädoyer“ bei uns in Fürth. Unter der Überschrift „Deutsche lieben es, betrübt zu sein“ berichten aus diesem Anlaß die Nürnberger Nachrichten am 21.02. über einige Ihrer früheren Aussagen. Das obige Zitat soll aus Ihrer Rede vom Juni 2010 stammen, mit der Sie auf die Unkultur des Verdrusses in unserem Lande hingewiesen hätten.

    Ich bin erstaunt, daß Sie so ein Verhalten wundert, denn es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, daß uns täglich durch Politik, Fernsehen, Rundfunk und Presse der ewige Schuldkomplex eingeimpft und vorgehalten wird. In meiner Kindheit habe ich die letzten Kriegsjahre mit Fliegerangriffen und allem, was dazu gehört, erlebt. Danach kamen der Schulbesuch in den Hungerjahren der Nachkriegszeit, Aufbau und Neuanfang, Fortbildung im Ausland, Berufsjahre und Doppelbelastung als alleinerziehende Mutter – da mag ich mir von unseren heutigen Politikern keine Vorhaltungen über Schuld und Versagen anhören – und wie mir geht es vielen Deutschen.

    Ob Euro-Rettung, Bundeswehreinsätze, Zuwanderung oder Umformung unseres Landes in eine Transferunion – es wird über die Köpfe der Bürger entschieden. Ein Volk, dem Stolz und Selbstbewußtsein genommen und ständig in politischkorrektes Verhalten gepreßt wird, muß resignieren. Es wäre zu begrüßen, wenn Sie sich kraft Ihres Amtes wieder vermehrt für den Schutz deutscher Interessen einsetzten.

    Griechenland hat sich zu einem Faß ohne Boden entwickelt. In diesen Tagen beschließt der Bundestag das zweite Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden €uro, obgleich längst bekannt ist, daß diese Hilfe nicht ausreicht.

    Der „Europäische Stabilitätsmechanismus“ (ESM), der im Moment auf 500 Milliarden €uro festgesetzt ist, wird von den Finanzministern der G20-Staaten, die an diesem Wochenende in Mexiko tagen, als unzureichend bezeichnet. Sie fordern ein Volumen von 2 Billionen – natürlich wieder mit Deutschland als Hauptlastenträger. Dieser ESM-Vertrag bedeutet die Errichtung einer „Institution mit Blankovollmachten und umfassender gerichtlicher Immunität“. Die Mitarbeiter, Geschäftsräume, Archive und Unterlagen unterliegen der Unverletzlichkeit und Geheimhaltung. Eine Kontrollmöglichkeit oder Einflußnahme nationaler Staaten wird also ausgehebelt. Hierzu darf es nicht kommen!

    In großer Sorge appelliere ich daher an Sie, sehr geehrter Herr Gauck:

    Setzen Sie sich als Bundespräsident dafür ein, daß es im Hinblick auf die Sicherung der Zukunft unserer Kinder und Enkel nicht zu einer Unterzeichnung eines derartigen Knebelvertrages wie dem ESM kommt.

    Hochachtungsvoll

  6. WENN er den ESM-Vertrag DOCH unterzeichnet, hat er all unsere Sympathien verspielt! Dann nützen auch sein Lob für Sarrazin („mutig“) und der Frust von SPD & Grünen, mit ihm ein Eigentor geschossen zu haben, nichts mehr!

    Wenn NICHT, ist er WIRKLICH der Präsident der Herzen, der des Volkes!

  7. Ein Beispiel für Gauck

    Brief an Faymann
    Bundespräsident Heinz Fischer (Österreich) droht damit, der Bundesregierung bei ihrem Konsolidierungspaket einen Strich durch die Rechnung zu machen. Grund dafür seien zu kurze Fristen. Fischer habe nicht die Zeit, die entsprechenden Gesetze zur Genüge zu überprüfen. Er überlegt deshalb, seine Unterschrift zu verweigern – und schrieb einen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann.

    Die Gesetze sollen am 28. und 29. März von Nationalrat und Bundesrat verabschiedet, am 31. März im Bundesgesetzblatt kundgemacht werden und am 1. April in Kraft treten.
    Dem Bundespräsidenten bliebe „nur ein extrem kurzer Zeitraum, um das verfassungsmäßige Zustandekommen des Gesetzespakets zu prüfen“, kritisiert Fischer in einem Brief an Bundeskanzler Werner Faymann.
    Fischer will demnach nicht mitspielen: „Ich könnte eine solche Vorgangsweise – was Du verstehen wirst – nicht akzeptieren und werde mir – so wie in der Vergangenheit – die erforderliche Zeit nehmen, um die erwähnten verfassungsmäßigen Aufgaben zu erfüllen“, teilt der Bundespräsident dem Kanzler mit.
    Nicht bereit zu „Alibiaktion“
    Ausdrücklich warnt Fischer Faymann davor, die zahlreichen Einzelgesetze „in einem großen ‚Sammelgesetz'“ zusammenzufassen. Denn das Prüfen eines solchen Gesetzes in einem einzigen Arbeitstag wäre „eindeutig als Alibiaktion erkennbar“, schreibt der Bundespräsident, der auch die knappe Frist zwischen Nationalrats- und Bundesratsentscheidung rügt. Dies sei „sicher nicht elegant und nicht unproblematisch“.
    Ein Sprecher des Kanzlers versuchte auf Anfrage zu kalmieren: Man werde den Bundespräsidenten im Zuge der Gesetzwerdung des Pakets laufend informieren und „eine gute Lösung suchen“.
    http://www.krone.at/Oesterreich/Fischer_droht_Keine_Unterschrift_fuer_Sparpaket-Brief_an_Faymann-Story-313354

  8. #6 Mag (01. Mrz 2012 11:05)

    Das er unterschreiben wird, ist relativ sicher, denn sein rechter Arm, zur Tätigung der nötigen Unterschrift, gehört nicht ihm, sondern den, die an den Strippen ziehen, das sollte wohl klar sein .

    Er ist kein Kreuzritter oder „neuer Föhrer“, sondern lediglich die höchst dotierte Marionette dieser BRD, von der wir maximal einige deutliche Worte erwarten können, aber doch keine Umstrukturierung sieses Landes oder dessen Politik .

    Ich weiß nicht, welche Hobbys Gauck hat, aber sollte er sich gegen die „Politkaste und deren Lobby dieser BRD“ wenden wollen, sollte er zukünftig Badewannen, Fallschirmsprünge, Autofahrten oder Spaziergänge im Wald vermeiden…

  9. Die Folgen von EFSF und ESM:

    Ein Ende der Schlaglochmisere auf deutschen Straßen ist offenbar nicht in Sicht.
    Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, fehlen den Kommunen derzeit drei bis fünf Milliarden Euro zur Beseitigung von Schlaglöchern. Das Blatt beruft sich auf Zahlen des Städte- und Gemeindebundes. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der Zeitung: „In den meisten Kommunen sind die Kassen leer und es wird noch lange dauern, bis alle Schäden beseitigt sind.“
    Zwar hätten die Städte Glück gehabt, „der Winter war bisher mild“. Aber allein aus den beiden letzten Jahren „schleppen wir immer noch Reparaturarbeiten in Milliardenhöhe mit uns“. Zudem müssten viele Straßen umfassend saniert werden, „möglich sind aber oftmals nur Flickarbeiten“.

  10. #3 Smithers (01. Mrz 2012 10:53)

    „Mal ehrlich, wie soll denn ein einzelner Mann, auch wenn er der Bundespräsident ist, diesen in der Bundesregierung und im Bundestag vorherrschenden Wahnsinn aufhalten?“

    Na, das ist aber nun wirklich simpel. Indem er seine notwendige, letzte Unterschrift verweigert.
    Eine der Aufgaben eines Bundespräsidenten ist die letzte Überprüfung und Absegnung aller Entscheidungen des Bundestages etc. durch seine Unterschrift.

    Daher ist die Hoffnung in Gauck zum einen die letzte, zum anderen eine begründete Hoffnung.

    Rechtswidrig ist der ESM in jedem Fall und alle Abgeordneten begehen Hochverrat im Sinn des Grundgesetzes!

  11. daß wir Bürger uns freuen sollten, in einer so freien (!??)Gesellschaft zu leben.

    Von welcher Freiheit sprechen Sie, Herr Gauck?

    Eben!, wovon spricht Gauck eigentlich wenn er von einer freien Gesellschaft schwätzt?

    Der Brief führt ja aus, dass politische „Zwangs“Freiheit““ bereits heute nur noch für diejenigen Unfreien existiert, die sich der Ideologie des politisch Korrekten unterwerfen.

    Ob Gauck verstehen würde, was gemeint ist?

  12. Mit den Organisationen, die dem Staat übergeordnet sind EU, (UNO, Menschrechtsgerichtshof, etc) kommt automatisch die Abschaffung der Souveränität der Staaten, der Ersatz der Demokratie durch Beamtenentscheide, und damit eine neue Oligarche und die entsprechende Entrechtung des Bürgers.

    Danke.

  13. Hier die aktuelle Neusprech-Fassung der „Muslim-Studie“ vom Deutschlandfunk. Schon krass, wie das alles in den Medien jetzt umgeschrieben und „entschärft“ wird.

    Studie des Innenministeriums über junge Muslime
    In Deutschland lebende Muslime distanzieren sich einer Studie zufolge deutlich von islamistischem Terrorismus. Allerdings gibt es bei jungen Muslimen zwischen 14 und 32 Jahren auch eine kleine Gruppe mit streng religiösen Einstellungen, die tendenziell Gewalt akzeptiert. Das geht aus einer heute veröffentlichten Untersuchung im Auftrag des Bundesinnenministeriums hervor. Dazu erklärte Minister Friedrich, Deutschland achte die kulturelle Identität seiner Zuwanderer, akzeptiere aber nicht den Import autoritärer, antidemokratischer und religiös-fanatischer Ansichten.

    http://www.dradio.de/nachrichten/

    Dazu mal im Vergleich die Heitmeyer-„Studien“, die regelmäßig bei über der Hälfte der Deutschen fremdenfeindliche Einstellungen „nachweisen“, und zwar nur wegen der Ablehnung nach noch mehr Zuwanderung.

  14. Naja, mit der Parole „Sein oder Nichtsein“ haben wir so unsere Erfahrungen: Der Hitler war für Nichtsein, das Volk für Sein. Das Volk hat recht behalten, und das wird auch so bleiben, trotz der Kassandra-Rufe hier.

  15. #20 Kahlenberg 1683 (01. Mrz 2012 11:59)

    Hatte übersehen, daß du schon zur Studie verlinkt hattest. Sorry.

  16. Nun soll Deutschland, dem Deutschen, zum zweiten mal ein Versailler Vertrag aufdiktiert werden. Der Unterschied zum ersten ist der, dasss diesmal kein empörter Vertreter unseres Volkes diesen ablehnt, sondern man stimmt ihm freudig zu.
    Sind das wirklich noch unsere Volksvertreter ? Oder sprechen sie nur noch zur Tarnung die deutsche Sprache ?

  17. Nun kann Gauck zeigen, wie er zur Freiheit und zur Demokratie steht.

    Zumindest kann nun auch Gauck nicht sagen, er hätte von nichts gewusst oder man habe ihm nichts gesagt.

    Ja, ich weiss, mit ziemlicher Sicherheit wird er unterschreiben, alles andere wäre ein Eklat und zu schön, um wahrzusein. 😉

    Man stelle sich vor, der höchste Repräsentant der BRD stünde gegen das Tausendjährige Grosseuropa…

  18. Auf Gauck sollte man lieber nicht setzen , da dieser Mann ganz schnell einknicken wird . Dieser Mann hat einen sehr einfältigen Freiheitsbegriff und von den finanzpolitischen Auswirkungen des ESM – Vertrages keine Ahnung . Wie sagte der wirkliche Bürgerrechtler , Friedrich Schorlemmer , über Gauck : “ Gauck liebt nur Gauck “ .

  19. daß wir Bürger uns freuen sollten, in einer so freien Gesellschaft zu leben.

    Gilt das auch für Geringverdiener, alleinerziehende und „Harzer“? Sind Ihnen die Unterschiede zwischen formaler und materialer Freiheit bekannt?

    Aber wer sich heute zu Deutschland bekennt und öffentlich die Sorge äußert, daß wir Deutsche wegen der massenhaften ungefilterten Einwanderung im eigenen Land zur Minderheit werden, wird als rechtsextrem gebrandmarkt und mit tätowierten Glatzköpfen auf eine Stufe gestellt.

    Lol – oder er wird Millionär.

    Kritische Stimmen, auch zu oben angeführtem ESM-Vertrag und zu der bedenklichen Entwicklung in Europa, werden weitgehend unterdrückt.

    Diese „kritischen Stimmen“ sind unter den Experten aber sehe eindeutig in der Minderheit. Es ist ja auch leicht, gegen alles zu sein, ohne Alternativen zu bieten oder über die Konsequenzen einer Ablehnung des ESM nachzudenken. Das dies das Ende der EU sein würde, ist Gauck sicher bekannt und er wird sicher nicht als Zerstörer des Projektes von Adenauer bis Merkel in die Geschichte eingehen.

    Von welcher Freiheit sprechen Sie, Herr Gauck?

    Gute Frage, hoffe dass er sich als Präsident dazu äußern wird. Freiheit ohne Definition kann auch bedeuten, dass jeder rücksichtslos macht, was er will, dass die Starken die Freiheit haben, die Schwachen zu unterdrücken. Oder Freiheit kann ein Luxusgut sein, dass sich arme Menschen nicht leisten können. Was nützt es, wenn man alles kaufen kann, alles erhältlich ist, aber die Mittel fehlen, an dieser Freiheit teilhaben zu können?

    „Deutsche lieben es, betrübt zu sein“

    Das scheint in der Tat so zu sein, wenn Gauck dies beklagt – wie die verbreitete Hysterie – dann hat er meine Sympathie. Immer meckern, immer ängstlich, immer die Opferrolle. Wo bleiben die Debatten über die Chancen und Möglichkeiten, die sich z.B. aus der europäischen Einheit ergeben? Gerade hier, wo sich über die „Islamisierung“ beklagt wird. Und das ist nur eine Herausforderung von vielen, an denen der einzelne Nationalstaat scheitern wird. Von Chinas Druck auf unsere Demokratie, Wirtschaft und Gesellschaftsordnung ganz zu schwiegen. Zur Erinnerung, es gibt eine Milliarde Chinesen und bald etwa um die 60 Millionen Deutsche. Da hätten wir wieder das Kräfteverhältnis „Ameise/Sonne“…..

  20. Sehr geehrter Herr Gauck,
    wir kennen uns nicht, werden einander wohl auch niemals begegnen, obgleich mir eigentlich ein Bundesverdienstkreuz gebührte, wie ich neulich bereits darlegte.
    Ich will Ihnen nicht vorschreiben, wie Sie ihre Amtsgeschäfte zu führen haben, sollten Sie denn ins höchste deutsche Amt gewählt werden.
    Doch seien Sie sich gewiss! Das Volk vergisst nie! Sie kennen das aus den Endzeiten des
    ehemaligen Unrechtsstaates DDR.
    Und heute, zwanzig Jahre später gibt es sogar ein kollektives elektronisches Gedächtnis…
    Ich wünsche ihnen schon jetzt eine sichere Hand und die nötige aufrichtige Herzkraft im Dienste des Volkes, dem Sie angehören.
    Und dass Sie nie, am Ende Ihres Lebens, sich irgendwelcher Dummheiten schämen werden müssen.
    Doch erst einmal herzlich willkommen im Dienst am Deutschen Volk!
    Einer Ihrer ungezählten Verehrer.

  21. sein Vor- vor-Gänger ist doch schon zurückgetreten, weil er gezwungen wurde in einer Nacht und Nebelaktion ohne jede rechtliche Prüfung, die Geldüberweisung nach Griechenland zu unterschreiben.

    Vermutlich Mrs. BK: „unterschreiben oder zurücktreten“ oder „unterschreiben UND zurücktreten“. Leider hat er die 2. Wahl getroffen! Sonst wäre da dem deutschen Volke ein Licht aufgegangen hätte er das offen gelegt…

  22. „Der Scnee ist geschmolzen, jetzt kann man die ganze Scheiße sehen“

    Warum musste Wulff gehen? Wegen seiner Klitsche? Seinem Urlaub? Wers glaubt…liest BILD!!
    Wulff hat in einem lichten Moment nachgedacht und über EMS seine eigenen Gedanken formuliert.
    Das war Mutti zuviel! Er soll nicht denken sondern unterschreiben!!!

    Ich schätze mal, Seehofer wirds schon machen. Bis Gauck gewählt ist, isses noch hin. Und Mutti wills schon fast Vorgestern…ich meine die Unterschrift!!

  23. Demokratie lebt von offener Diskussion, auch wenn die Entscheidungsfindung dadurch länger dauert. Gibt es keine Diskussionb mehr, gibt es auch keine Demokratie. Das alternativlose Geschwätz ist Zeichen einer Diktatur. Auch die Diffamierung Andersdenkender läßt keine Diskussion zu, sondern will durch psychische, sprachliche Gewalt Macht ausüben, andere Standpunkte unterdrücken. Ich glaube nicht, daß Gauck die Kraft hat zu widerstehen. Dann wäre er sicherlich noch kürzer im Amt.

  24. An Gauck und seinen Entscheidungsspielraum eine derartige Erwartung heranzutragen finde ich nichts als Traumtänzerei.

  25. Ich denke, Gauck wird an einigen Punkten schon mal Klartext reden. Ich weiss nicht, wie er genau zur EU steht. Das wird sich zeigen. Und wenn er die Unfreiheit dieses Konstrukts sieht, wird er vielleicht Impulse geben, die Übermacht der EU zu mindern. Auch wenn er nur durch sein Wort wirken kann. Ich hoffe sehr, dass er der Kanzlerin Kontra gibt. Vielleicht hatte sie auch gerade davor Angst, wieder so ein „Querdenker“ , wie Köhler. Wieder jemand mit einer eigenen Meinung und nicht so ein Langweiler wie Wulff, dem es ALLEIN und ausschließlich (!!!) um das Geld und die Privelegien ging, die das schöne Amt mit sich bringt. Sein Gelabber von Islam bla bla war unsinnig und kontraproduktiv. Gauck wird sicher auch bei der Integration so einiges sagen, was vielleicht auch den Grünen nicht so schmeckt. Ich hoffe es.

  26. #32 Euro-(Horror)Vison (01. Mrz 2012 14:48)

    Mooooooooooooooooooooment

    “ daß wir Bürger uns freuen sollten, in einer so freien Gesellschaft zu leben.

    Gilt das auch für Geringverdiener, alleinerziehende und „Harzer“? Sind Ihnen die Unterschiede zwischen formaler und materialer Freiheit bekannt?“

    Lieber Horror-Vision. Was ist Ihnen denn lieber? Eine materielle Freiheit, sei sie auch noch so groß, ist ohne die formale Freiheit GAR NICHTS wert. Es ist ja nicht unsere Schuld, das die ganzen Konsumjunkies da draußen das nicht verstehen können oder wollen. Wollen Sie mit Ihrem Kommentar allen ernstes behaupten, die EU stehe für materielle Freiheit, oder gar formale??? Das kann nicht ihr ernst sein…

    „Kritische Stimmen, auch zu oben angeführtem ESM-Vertrag und zu der bedenklichen Entwicklung in Europa, werden weitgehend unterdrückt.

    Diese „kritischen Stimmen“ sind unter den Experten aber sehe eindeutig in der Minderheit. Es ist ja auch leicht, gegen alles zu sein, ohne Alternativen zu bieten oder über die Konsequenzen einer Ablehnung des ESM nachzudenken.“

    Das die kritisch Stimmen unter den Experten in der Minderheit sine, wage ich ebenfalls zu bezweifen. Ich glaube Sie haben eine diametral andere Definiton von Experte als ich und die meisten anderen hier oder in diesem Land. Selbst wenn es sich bei den Befürwortern dieses Wahnsinns um Experten handeln würde, ist es doch nur logische Konsequenz, das Kritiker die Minderheit bilden, weil sie weder in der Politik, noch in der Presse eine Lobby haben. Die Lobby haben sie nur im Volk, das aber selbst keine Lobby in der Politik und der Presse hat.

    Alternative siehe zum Beispiel hier

    http://www.wissensmanufaktur.net/

    „Das dies das Ende der EU sein würde, ist Gauck sicher bekannt und er wird sicher nicht als Zerstörer des Projektes von Adenauer bis Merkel in die Geschichte eingehen.“

    Des Projekt von Adenauer bis Merkel? Wie können Sie es wagen? Konrad Adenauer war ein katjolischer Konservativer und Frau Merkel site ien ehem. AgitProp FFunktionärin der mauermörderpartei. Für Adenauer hätte Frau Merkel auf der GEGENSEITE gestanden. Wenn man Korand Adenauer heute nach seier Meinung zu DIESER Eu fragen würde, glauben Sie etwa er würde dem SO ZUSTIMMEN. Sicherlich war er immer für Europa und eine Westanbindung, aber er wollt mit Sicherheit NIE Deutschland in einem solchen Moloch aufgehen lassen. Dazu hatte er viel zu viel negative Erfahrungen mit dem Versuch des böhmichen Gefreiten, es umgekehrt zu versuchen, nämlich Europa in Deutschland aufgehen zu lassen. Es wird nicht funktionieren. Weder auf die eine, noch auf die andere Weise.

    Und genau das ist der Grund, warum die deutschen betrübt sind. Sie lieben es keineswegs. Aber wer mit ein klein wenig mehr Verstand gesegnet ist, als nötig ist die Bildzeitung aufzuschlagen, Sky einzuschalten oder DSDS / GNTM usw. usf., der muß´doch verzweifeln. Man sollte, angesichts der Tatsache, das wir, unser Geld, unser Land, unsere Zukunft und die unserer Kinder verschachert werden froh sein, das die Deutschen nur betrübt sind. Es gäbe nämlich ach eine andere, wesentlich hässlichere Möglichkeit…

  27. Herr Gauck darf als Bundespräsident nur verfassungsfeindliche Gesetzesanträge ablehnen.

    Da der ESM-Vertrag von allen Ministerien gebilligt wurde, hat er keinen wirklichen entgegenstehen Spielraum.

  28. Gestern bei Beckmann: Gauck und Steinbrück verstehen sich sehr gut.Gauck wird bestimmt ESM und ähnliches unterschreiben.

    Gauck wäre für einen Ruck der SPD weg von der Linkspartei hin zur Mitte bestimmt auch geneigt rot-grün künftig mehr nach dem Mund zu reden.

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