Während die EKD in der modernen Gesellschaft angekommen und eine Vorfeldorganisation der Grünen geworden ist, schreitet auch die Gleichschaltung der Katholischen Kirche in Deutschland voran – wenngleich zeitversetzt, denn Katholiken sagt man ja nach, etwas „retarded“ zu sein.

In reichsbischöflicher Tradition stehend und gewohnt, wie einst zur Reichsaristokratie so heute zum Establishment der Bundesrepublik zu gehören, ist der deutsche Episkopat, der zudem am Tropf der Kirchensteuer hängt, peinlichst darauf bedacht, sich mit Politik und Medien gut zu stellen (von Ausnahmen abgesehen). Katholische Bischöfe sind schnell dabei, im vorauseilenden Gehorsam Gesicht zu zeigen, wenn es etwa darum geht, Empfehlungen gegen Atomkraft auszusprechen, sich am „Kampf gegen Rechts“ zu beteiligen und Begeisterung für den Islam zu wecken.

Großzügig geduldet und gefördert wurden all die Jahre „Strukturen“: Gremien, Räte, Arbeitskreise, Ausschüsse und Dialogforen. Deren Funktionärskader unternehmen immer wieder Anläufe, die Kirche in ein Räte-System umzuwandeln und auf der Straße des Fortschritts endgültig in den Käßmann-Modus zu überführen. Begierig greifen sie dabei jedes nur denkbare Thema auf, um sich in Szene zu setzen und mediale Unterstützung zu mobilisieren.

Kein Wunder also, dass auch die Mode-Ideologie „Gender-Mainstreaming“ unverzichtbar zu den gängigen Kalauern der linkskatholischen Agenda gehört. Aber wie im weltlichen Bereich, gibt es auch in Kirchenkreisen Hinweise darauf, dass diese Tendenz nicht unwidersprochen hingenommen und keineswegs von allen Frauen mitgetragen wird. Nachfolgend ein Beitrag aus „Christ & Welt“ zu diesem Thema.

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113 KOMMENTARE

  1. Prof. Ockenfels, Erzbischof Woelki etc. vertreten sicher einen anderen Standpunkt. Gott sei Dank.

  2. In reichsbischöflicher Tradition stehend

    .
    Diese Tradition ist protestantisch. Siehe Wiki:
    .

    Der Reichsbischof (als Verballhornung der nationalsozialistischen Kürzelwut auch ironisch als Reibi bezeichnet) war nach der Kirchenverfassung vom 11. Juli 1933 das höchste Organ der Deutschen Evangelischen Kirche, die als Körperschaft öffentlichen Rechts an die Stelle des Deutschen evangelischen Kirchenbundes trat. Das Amt eines Reichsbischofs gab es in der evangelischen Kirche nur während der Zeit des Dritten Reiches.

    .
    Damals braun, heute grün. Die Protestanten stehen dem Zeitgeist eben immer sehr viel näher als die Katholiken.

  3. Ein weiterer Punkt der dafür spricht das es eine radikale Trennung von Kirche und Staat geben muss.

    Die großen Kirchen können nicht zum Spielball gemacht werden und der einzelne landeskirchliche Christ müsste keine Kirchensteuern mehr bezahlen, sondern spendet einfach dann wann er es will, nur dann wenn seiner Meinung nach seine Gemeinde in Rahmen seiner Überzeugungen handelt.

    http://www.westdemokraten.net.tc

  4. Die katholische Kirche wird auf Dauer auch den Frauen Zugang zu den höchsten Ämtern gewähren müssen. 180.000 Menschen haben allein im vergangenen Jahr aufgrund der Schändungsskandale an Kindern dieser Kirche den Rücken gekehrt. Die Katholiken sind gut beraten, den Frauen mehr Zugang zu den verantwortlichen Stellen zu gewähren.

    Ob diese Forderung irgendwelchen alten weltfremden Kirchenfürsten gefällt, halte ich für zweitrangig.
    Die Alltagsarbeit in den Kirchen wird von Frauen getragen, auf Dauer lassen die sich nicht als dienendes Personal von den Männern kleinhalten.

  5. „Die Zukunft der Kirche hängt nicht davon ab, wie weiblich oder männlich sie ist. Die Zukunft der Kirche hängt von Gott ab und davon, wie gläubig Christen sind und wie treu sie Christus folgen“

    -Es liegt ganz sicher nicht an den verbliebenen gläubigen Christen wie die Zukunft der Kirche aussieht,diese Zukunft hat die Kirche sich leider Gottes mit ihrer Unterwerfungs- und Anbiederungstaktik selbst verbaut.
    Mir jedenfalls fällt es nicht schwer mein Leben christlich und auch gläubig zu verleben ohne einer der beiden Kirchen anzugehören.

  6. #4 Teiwaz empfiehlt der Kirche eine konsequente Proitestantisierung.
    .
    Es fragt sich nur: Warum sollte die Römisch-katholische Kirche dem Beispiel der Protestanten folgen, wenn doch offensichtlich ist, dass es diesen TROTZ Frauenordination, verheirateter Amtsträger, bekennend-schwuler Pastoren etc. etc. um so vieles schlechter geht als der Papstkirche …

  7. was ist an der katholischen kirche in deutschland noch katholisch ? – ich weises nicht. da rennen mittlerweile die größten knaller rum: hier ein bonbon der stadtkirche frankfurt/m.:http://meditationszentrum.bistumlimburg.de/ – was der bunker pro jahr alleine kostet….. und was das mit katholisch zu tun hat ???. ich hab schon mal dort und beimbistum nachgefragt – keine antwort….
    und so geht es munter weiter, solange die noch geld fürs zumfenster rausschmeissen bekommen wird es immer weiter bergab gehen.

  8. Je mehr sich die Inhalte von der Bibel entfernen, umso leerer werden die Kirchen. Aber das haben die zuständigen Kirchenkommissare noch nicht kapiert.
    Die meisten Menschen brauchen eine Richtschnur, eine Wegweisung und eine moralische Stütze. Da die traditionellen Familien, die dies bisher weitgehend leisten konnten langsam verschwinden,wird die Bedeutung der Religion stärker. Auch wenn es ein religiöser Atheismus oder Klimaglauben ist…

  9. #7 Ganz richtig, Iring! Alle Benediktinerabteien bieten inzwischen Kurse an, in denen Zen-Buddhismus, Töpfern, Batiken, Nordic Walking, Fussreflexmassage und was weiss ich angeboten wird. Nur eines nicht: katholische Katechese für Erwachsene und Jugendliche.

  10. @#4 Teiwaz

    1. Der „Schändungsskandal“ besteht darin, dass es unter katholischen Geistlichen eine 36 mal geringere Täterdichte gibt als in der restlichen Bevölkerung, von den Tätern ist wiederum die überwältigende Mehrheit schwul.

    2. Diejenigen, welche in diesem Zuge aus der Kirche ausgetreten sind, waren eh Karteileichen und nahmen dies lediglich als (idiotischen) Anlass. Entweder ich glaube an etwas, oder ich tue dies nicht.

    3. Die evangelische Kirche hat ein deutlich größeres Nachwuchsproblem MIT Frauen als Pastoren.

    4. Weltweit gesehen geht es der Katholischen Kirche blendend und sie wächst! Die Welt ist etwas größer als das (unwichtige) Deutschland und auch als Europa.

    5. Die Forderungen von irgendwelchen Nichtkatholiken in Belangen der katholischen Kirche sind völlig unwichtig. Die Kirche existiert seit 2000 Jahren, der Thron des Papstes war schon besetzt, als noch die Caesaren herrschten, er hat ganz andere Probleme überwunden und die ewig „Heutigen“ sollten sich nicht ganz so wichtig nehmen.

  11. #6 punctum (16. Jan 2012 13:13)
    teiwaz nur von Frauen im Priesteramt gesprochen. Ich sehe da noch einen Unterschied zur Evangelischen Kirche. Was spricht eigentlich dagegen?

  12. … in Frankreich existiert keine Kirchensteuerpflicht und das ist gut so.

    Mein verstorbener Onkel in Valenciennes lobte immer das Engagement der katholischen Priester, wenn in einer Familie jemand ernsthaft krank wurde:

    „Die Pfaffen, um selbst überleben zu können, müssen die Kranken totbeten!“

    Er hat immer dabei gelacht; denn erst wenn sie jemanden unter die Erde gebracht hatten, konnten sie die Hand aufhalten!

  13. #10
    Was spricht eigentlich dagegen?
    .
    Theorie und Praxis in der Kirche seit 2000 Jahren, angefangen mit Jesus, der als bevollmächtigte NUR Männer berufen hat!
    .
    Das katholische Lehramt hat sich in dieser Frage unwiderruflich festgelegt, s. Apostolisches Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“:
    http://stjosef.at/dokumente/ordinatio_sacerdotalis.htm
    .
    Zitat:

    „Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“

  14. Wer kann schon noch einen katholischen, deutschen Bischof als fromm bezeichnen.
    Es sind Funktionöre, die zusehen, dass die Kasse klingelt.
    Damit ist automatisch verbunden, sich der Politik, sprich der deutschen Kirchensteuer, dem Mammon sowie den Massenmedien auszuliefern. Diese Bischöfe sind kein Gegenpol zu den Politeliten. Sie gehören zum Establishment. Man muss nur die Glotze einschalten und sie Arm in Arm mit den Mächtigen zu Tische sitzend, grinsend in befriedigter Zusammenkunft sich ansehen.

    Deren Funktionärskader unternehmen immer wieder Anläufe, die Kirche in ein Räte-System umzuwandeln…

    Was Räte-Stände werden, kann man an den atheistischen Systemen wie der Sowjetuntion sehen. Es gilt dann nur noch, was irgendwelche Räte beschließen. Und diese Räteregierungen (die es sie nach sozialistischen Vorbild) bei uns von den Kindergärten, über die Schulen, in den Unternehmen, den politischen Gremien und „Ethikräten“ bis hin zum Altenheim gibt, können dann selbst menschenverachtende Beschlüsse fassen. Denn über den Räten gibt es ja dann nichts mehr, was einen in die Schranken weisen könnte. Wenn man dann Ratsvorsitzender der Räte ist, dann ist man quasi Gott. Machtgeilheit nennt man das. Und wohin das führt wissen wir.

  15. #3 Pro West (16. Jan 2012 13:01)

    Zwar bin auch ich ein Gegner der Kirchensteuer, da diese für zu viel Unfug verwendet wird, ABER:

    Die atheistischen Gegener sollten sich darüber im klaren sein, dass die Kirchensteuer aufgrund eines DIEBSTAHLS kam.

    Der DIEBSTAHL geschah durch den Reichsdeputationshauptschluss.

  16. OT

    Morgen ist es soweit – wenn der Abu mit der Angie und dem Christian –

    der Hintermann der Terroranschläge auf die Olympischen Spiele 1972 in München und notorische Holocaustleugner Abu Mazen („Mahmoud Abbas“) besucht auf Einladung von Bundespräsident Wulff die Bundeshauptstadt und wird auch von Kanzlerin Merkel empfangen werden – fast auf den Tag genau 70 Jahre nach der Wannsee-Konferenz in Berlin:

    Roter Teppich für einen Holocaustleugner in Berlin?

    http://www.haolam.de/index.php?site=artikeldetail&id=7628

  17. Alberner Artikel, da die Frage ob Frauen auch höchste Ämter in der Kirche wahrnehmen dürfen tatsächlich weniger mit „Gender Mainstreaming“ als mit tatsächlicher Gleichberechtigung zu tun hat. Denn es geht in diesem Fall weder darum, Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu verwischen noch sind entsprechende Ämter durch bestimmte Bedingungen wie notwendiger Körperkraft möglicherweise tatsächlich besser für Männer als für Frauen geeignet.

  18. Teiwaz (13:06):
    >>Die katholische Kirche wird auf Dauer auch den Frauen Zugang zu den höchsten Ämtern gewähren müssen. 180.000 Menschen haben allein im vergangenen Jahr aufgrund der Schändungsskandale an Kindern dieser Kirche den Rücken gekehrt. Die Katholiken sind gut beraten, den Frauen mehr Zugang zu den verantwortlichen Stellen zu gewähren.<<

    Eine sehr deutschzentralistische Sicht auf die katholische Kirche. Die Milliarde Katholiken weltweit haben sich gefälligst an den paar degenerierten Deutschen zu orientieren, oder wie?

  19. #10 johann (16. Jan 2012 13:23)

    Was spricht eigentlich dagegen?

    Dagegen spricht vor allem, dass die „in Frage kommenden“ Frauen im Zweifel zumindest im Nebenfach „irgendwas mit sozial“ an den linksradikalen Fachbereichen der Universitäten unseres Landes studiert haben.

    Gegen eine moderne Hildegard von Bingen wäre nichts einzuwenden; aber darum geht es gerade nicht.

  20. Manche Dinge werden in der katholischen Kirche schon recht eigenartig interpretiert, z.B. das Zölibat. In einem Apostelbrief steht doch (1. Brief an Timotheus 3.2):

    (2) Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, (3) nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, (4) der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit, (5) so aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er die Gemeinde Gottes versorgen?

    Wie ist denn das mit dem Zölibat vereinbar? Und wo steht, dass Frauen nicht zum Priesteramt berufen sein können? Da hat sich ziemlich viel unchristliches im Laufe der Jahrhunderte eingeschlichen.

  21. #4 Teiwaz

    Die katholische Kirche wird auf Dauer auch den Frauen Zugang zu den höchsten Ämtern gewähren müssen.

    Das träumen Sie.
    Es geht dabei auch gar nicht das Besetzen von „höchsten“ Ämter. Man sieht, dass Sie Ihre Sichtweise zur katholischen Weltkirche aus den deutschen Massenmedien haben.

  22. #19 hmd
    In dem Zitat aus 1. Tim 3, 2 ist gemeint, dass ein früher Verheirateter (z.B. ein Witwer), der sich um das „Bischofs“-Amt bewirbt, nicht wiederverheiratet sein darf. Auf keinen Fall ist daraus ein G e b o t der Verheiratung abzuleiten, wie es einige heute gerne tun!
    In der Wendung „e i n e s Weibes Mann“ ist „eines“ als Zahlwort verstanden, nicht als unbestimmter Artikel!

  23. #19 hmd

    Es heisst der Zölibat.
    Verstehen Sie es nicht falsch. Ich will keine Haare spalten. Aber wenn man dann schon wieder über den Zölibat reden will und noch nicht mal den Artikel drauf hat, dann ist relativ schnell klar, dass nun wieder die üblichen Schreiereien auf ebene deutschen Pisa-Wissens über „das Zölibat“ kommen.

  24. #19 hmd:
    „…wo steht, dass Frauen nicht zum Priesteramt berufen sein können?…“
    s. Link unter #12!

  25. Ich bin überrascht, welch aggressive Töne bei diesem Thema zu vernehmen sind.
    Jesus Christus hat Männer und Frauen gleichberechtigt um sich versammelt, die heutige Ausgrenzung der Frauen haben die katholischen Würdenträger im Laufe der Jahrhunderte doch wohl sehr willkürlich vorgenommen.
    Die Wertschätzung und Gleichbehandlung beider Geschlechter sollte der Kirche doch am Herzen liegen.
    Das war mein Anliegen, hat eigentlich nix mit dem überstrapazierten “ gender mainstreaming “ zu tun.

    Da ich weder der einen noch der anderen christlichen Fraktion angehöre, war mein Beitrag ein Blick von draußen verbunden mit der Frage „Warum nimmt die Kirche die Frauen nicht mit?“

  26. #9 Pantau (16. Jan 2012 13:23)

    Richtig so!

    Teiwaz hat den verlinkten Artikel in Christ&Welt nicht gelesen. Darin ist erläutert, warum in der Katholischen Kirche Frauen keine Ämter haben.
    Schändungsskandale: Wie Herr Matussek vom Spiegel schon geäussert hat, wurde die Katholische Kirche in diesem Fall a) als Sündenbock missbraucht und b) vorgeschoben, um zu suggerieren, wie selten Pädophilie ist.
    Aber seit Belgiens Dutroux tun sich in Sachen Kindesmissbrauch Abgründe auf. Junge Frauen, die Männer der belgischen Königsfamilie als Kindesmissbraucher erkannt haben, werden von der belgischen Psychatrie zu geistig Behinderten erklärt. Warum wohl?!
    Nehmen wir die Humanistische Union, die Sexverkehr ab 12 zulassen will, hat als Miglieder u.a. Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Frau Claudia Roth, Frau Künast, dazu war ein Kindesmissbraucher der Odenwaldschule dort Mitglied. Glauben Sie, daß diese Frauen die Schändung verhindern können oder wollen?!
    Oder der „Sachsensumpf“, wo selbst die Justiz Rechtsbeugung begeht.
    Gehen da diese linkskatholischen Gendergruppen dagegen an? Ich habe noch von keiner Aktion gehört. Eher wird der Schändungsskandal als Dolch gegen die eigene Kirche benutzt, um für sich Vorteile herauszuschlagen.
    Ich bin verheiratet und durch die Erfahrungen am eigenen Leibe glaube ich das Motiv zu kennen, warum die Katholische Kirche keine Priesterinnen favorisiert.

  27. Die katholische Kirche hat zweitausend Jahre Erfahrung mit Psychologie. Sie weiss, was die Menschen denken und fühlen und sie ahnt, was gut und was schlecht für Menschen ist. Sie hat gewusst, was kommen würde, wenn man die Frauen zu Priesterinnen, Bischöfinnen und Päpstinnen machen würde, nämlich genau das, was in der evangelischen Kirche jetzt geschehen ist: Eine völlig überzogene Feminisierung der Kirche, die sich dadurch in ihrem Kern verändert hat.
    Was homosexuelle Menschen betrifft, so sind sie in der katholischen Kirche -so Erzbischof Wölki von Berlin vor einigen Tagen im Fernsehen- herzlich willkommen. Man gibt ihnen aber nicht zu viele Rechte („Homo-Ehe“), denn dann stellen diese 1-2 % der Bevölkerung Maximalforderungen, werden übermütig und wollen Kirche und Gesellschaft umbauen („Gender-Mainstreaming“ usw).

  28. #4 Teiwaz
    „auf Dauer lassen die sich nicht als dienendes Personal von den Männern kleinhalten.“
    Was ist das denn für eine Theorie?
    Jesus hat uns zum dienen berufen, ist das jetzt eine Schande, oder minderwertig?Jesus hat gesagt, wer unter euch der Größte sein will, der sei euer Diener.Was hat das mit „kleinhalten“ zu tun?Anscheinend hat hier einer nicht begriffen was Christsein bedeutet.

    Nicht die wenigen Kirchenfürsten oder Gemeindeleiter bilden das Rückrad, sondern die unzähligen Diener, wie beim Ameisenhaufen!
    Aber unter den Menschen fühlt sich immer einer degradiert.Was ist im Reich Gottes wichtiger? Kathetralen zu bauen oder Kartoffeln zu schälen, für eine Suppenküche?
    „Was ihr getan habt einem meiner geringsten, dass habt ihr mir getan“.Um bei Gott groß zu sei, muss man kein Amt haben.Im Gegenteil.

  29. Teiwarz phantasiert:
    .

    Jesus Christus hat Männer und Frauen gleichberechtigt um sich versammelt, die heutige Ausgrenzung der Frauen haben die katholischen Würdenträger im Laufe der Jahrhunderte doch wohl sehr willkürlich vorgenommen.

    .
    Gerade WEIL Jesus Männer U N D Frauen um sich sammelte, fällt es umso mehr ins Gewicht, dass er tatsächlich N U R Männer zu seinen Aposteln berufen hat.

  30. #25 Teiwaz (16. Jan 2012 13:59)

    Und welchen Gechlecht waren die Apostel?

    Betätigen Sie endlich den Link am Ende des Kommentars zu Christ&Welt und lesen Sie bitte diesen Text!

    Oder ist der Text derart aufschlussreich, daß für Sie gilt „Es kann nicht sein was nicht sein darf“

    Und was hier der Vorwurf „aggressiv“ bewirken soll, weiß ich schon. Die GegenArgumente sind so stark, daß nur noch das Mittel Verunglimpfung hilft.

  31. #25 Teiwaz

    “Warum nimmt die Kirche die Frauen nicht mit?”

    Frauen standen der Kirch in der Geschichte meist näher als Männer. Sie haben sich nicht mit der Kirchengeschichte beschäftigt. Es ist auch viel bequemer Spiegel & Stern-Parolen nachzuplappern.

  32. #30
    In eben dem Doppelsinn von „geistig behindert“ und [auch weltanschaulich:] „zurückgeblieben“ glauben einige, Katholiken einschätzen zu dürfen, weil diese sich doch tatsächlich als resistenter erweisen gegenüber Mainstream-Positionen.

  33. Gerade ein Amt in der katholichen Kirche ist kein Machtamt, sondern ein Dieneramt.
    Ist der Papst der Mächtigste in der Kirche?
    Nein, Jesus Christus ist das. Seine Regeln gelten.
    Papst Benedikt hat nicht ohne Grund vom ´Fallbeil´ gesprochen, daß auf ihn heruntergefallen ist.
    Was für eine Bürde dieser Mann zu tragen hat!(Und sicher im Umkreis vieler versteckter Feinde).
    Paßt das für eine Frau?

    Die Mädels sind nun mal wie sie sind, meistens sehr ehrgeizig, auch etwas selbstherrlich, harmoniesüchtig, gefallversessen und einiges andere mehr. Auch schnell überfordert und dann kalt und gnadenlos werdend wie unsere Bundeskleopatra.

    Natürlich haben die auch viele gute und einmalige Eigenschaften, die Männer nicht in dem Maß haben (wie z. B. das Leben selbst weiterzutragen.)

    Aber warum bitte soll verhohnepipelt und durcheinandergewirbelt werden, was Sinn hat und Berechtigung?
    Das ganze Genderkrams ist Schwachsinn.
    Frauen hätten eine andere Art der Gleichberechtigung gebraucht, nicht nur die Gleichstellung in der Arbeitswelt, sondern die absolute Förderung der Familie. Danach kräht heute kein Hahn mehr, im Gegenteil.

    Fragt sich wer glücklicher ist am Lebensende, eine selbstverwirklichte Dame, der ihr Beruf über alles ging oder eine nicht überforderte, sonders lebensfrohe liebende Omi im Kreise ihrer großgewordenen Enkelschar!
    Aber Kinder zu kriegen und großzuziehen, ohne nach ´Höherem´ zu schielen, scheint doch heute das Letzte zu sein.

    Dann: Priesterinnen.
    Sie müßten genauso zölibatär leben wie die Männlichen. Denn weil Jesus in der Kirche ganz obenan steht – sobald Kinder auf der Welt sind, sind diese bei jeder Mami auf Jahre hin die Nummer eins!
    Soll dann Jesus warten, bis die Damen in die Wechseljahre gekommen sind, damit – sie erstene keine Kinder mehr bekommen, zweitens nicht zwangsläufig Leben verhüten oder abtreiben müssen usw. Also wäre Jesus immer nur allerhöchsens die Nummer zwei, wenn nicht gar unter ferner liefen …

    So ein Schwachsinn alles unterm Strich.

  34. #30 CP (16. Jan 2012 14:05)

    Und wofür dieser Hinweis?

    Bei PI sind alle geistig behindert. Ist ja nicht gerade christlich
    a) der Hinweis
    b) die Intention, geistig behindert, als mensch wertlos.

  35. Der schönste Reinfall der tehologischen Gender-Strategen war die „Bibel in gerechter Sprache“, die schliesslich auch von der EKD verworfen wurde. Hier ging es nicht darum, dass der Leser sich um ein textsinn-gerechtes Verständnis bemüht, sondern darum, dass der Text sich gefälligst den modernen feminstischen Wünschen und Imperativen anbequemt. Und so erfanden die „Übersetzer“ [besser: Bibelverfälscher] kurzerhand „Apostel und ApostelINNEN“, welch letztere es nachweislich nie gegeben hat.

  36. >wie einst zur Reichsaristokratie so heute zum Establishment der Bundesrepublik zu gehören..

    In der prächtigen Schlosskirche tritt ein stattlicher Hofprediger, der Auserwählte des gebildeten Publikums, vor einen auserwählten Kreis von Vornehmen und Gebildeten und predigt gerührt über die Worte des Apostels:
    „Gott erwählte das Niedere und Verachtete“.

    Und da ist keiner, der lacht (Anti-Climacus, Einübung im Christentum).

    http://www.dtv.de/buecher/einuebung_im_christentum_zwei_kurze_ethisch-religioese_abhandlungen_das_buch_adler_oder_der_begriff_des_auserwaehlten_13385.html

  37. #22 punctum (16. Jan 2012 13:51)

    #19 hmd
    In dem Zitat aus 1. Tim 3, 2 ist gemeint, dass ein früher Verheirateter (z.B. ein Witwer), der sich um das “Bischofs”-Amt bewirbt, nicht wiederverheiratet sein darf. Auf keinen Fall ist daraus ein G e b o t der Verheiratung abzuleiten, wie es einige heute gerne tun!
    In der Wendung “e i n e s Weibes Mann” ist “eines” als Zahlwort verstanden, nicht als unbestimmter Artikel!

    Sorry, punctum, das ist blühender Blödsinn und so niemals biblisch ableitbar. Die Begründung dafür findet sich nämlich direkt im Vers 5:
    „Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes Sorgen?“

    Die Ermahnung richtet sich (analog zu Titus 1,6) gegen die damals in der Gegend übliche Vielweiberei; da die Christen dort (Kleinasien) fast verschwunden sind, hat die Vielweiberei wieder Einzug gehalten.
    Es ist aus biblischer Sicht wünschenswert, daß Bischöfe (Synonym für Älteste, Gemeindevorsteher/leiter; ein Bischof der Urkirche hat nichts zu tun mit einem von Prunk und Pracht geschmückten Bischof heutiger Zeit mit entsprechenden pol. Einflußmöglichkeiten, der sich auch noch den Ring am Finger küssen läßt) verheiratet sind.

    Im Übrigen ist der verlinkte Artikel fehlerhaft: das Papsttum („Pontifex Maximus“ und „Vicarius Filii Dei“)wurde erst zu Konstantins Zeiten eingeführt, als der christliche Glaube vom persönlichen Glauben zur Staatsreligion wurde. Dabei wurden alt-babylonische Bräuche und Symbole wiederbelebt, die man heute noch an den Würdenträgern der RKK „bewundern“ kann. Das geht vom Stab über die Mithra bis zum Ring (das „Zumsel“ gehört bedauerlicher nicht dazu, das ist nur eine geniale Erfindung des kürzlich gescholtenen Didi Hallervorden)und den Symbolen auf Kleidern und Schärpe.
    Die „apostolische Sukzession“ und die „Päpste“ in vor-konstantinischer Zeit sind eine reine Erfindung der RKK.
    Wäre Petrus der erste „Papst“ gewesen, so wäre das mit Sicherheit in der Bibel erwähnt. Und jetzt komm mir keiner mit der „Bischof von Rom“-Geschichte, das hat mit dem Papsttum nämlich erstmal nüscht zu tun…

  38. #23 schmibrn (16. Jan 2012 13:51)

    #19 hmd

    Zö­li­bat, das oder der

    Wortart: Substantiv, Neutrum oder Substantiv, maskulin
    Soweit die Erklärung von Duden online. Ich hoffe, dass damit Klarheit herrscht.

  39. #25 Teiwaz:

    Jesus Christus hat Männer und Frauen gleichberechtigt um sich versammelt, die heutige Ausgrenzung der Frauen haben die katholischen Würdenträger im Laufe der Jahrhunderte doch wohl sehr willkürlich vorgenommen.

    Ach ja? Und warum waren die Zwölf nur Männer? Die Evangelischen haben sich dann seit den Achtziger Jahren nach Kräften bemüht, „Jüngerinnen“ dazuzuerfinden. Und was die „Ausgrenzung“ betrifft, da würde doch Paulus besser passen, Korinther 14,34: „Die Frauen schweigen in der Gemeinde, denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es sagt. … Es steht der Frau schlecht an, in der Gemeinde zu reden.“ Davor in 11,7: „Der Mann … ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz…“ Und wenn sie was lernen will, soll sie zu Hause ihren Mann fragen. Paulus war der Legende nach missgestaltet.

    Womit aber die Frage noch nicht beantwortet ist: Was will PI uns mit der Überschrift „Transgender in der Katholischen Kirche?“ sagen? Der „Christ & Welt“-Artikel dieser 22-jährigen Studentin kann damit ja wohl nicht gemeint sein.

    http://www.schaermin.org/index.php?option=com_content&task=view&id=223&Itemid=26

  40. #40
    Der Text in 1 Tim 3, 2 macht es möglichen Bewerbern zur Auflage „nur e i n m a l verheiratet“ zu sein! Genauso übersetzt dann auch die EÜ! Es ist also offensichtlich keine Rede davon, dass ein „Bischof“ überhaupt verheiratet sein müsse. Ausgeschlossen wird durch die Wendung lediglich, dass Wiederverheiratete Bischof werden.
    N U R diese Lesart wird auch von der frühesten Tradition gestützt! Selbstverständlich IST die Tradition für Katholiken ein gültiger Verstehensschlüssel!

  41. Und schon alleine, daß es „Priester“ in der RKK gibt, macht diese „Kirche“ zu einer vollkommen unchristlichen Einrichtung. Der Vorhang ist bei der Kreuzigung zerrissen, das Priesteramt wurde damit überflüssig.
    Jetzt führt die Kirche es wieder ein und verbindet auch gleich ein Ritual damit, nämlich die Eucharistie, die das Abendmahl konterkariert und das Opfer Christi, das einmalig ist (nach Hebräer 9,1-10,18 ) andauernd wiederholt.
    Christus ist der wahre (Hohe)Priester, wir brauchen weder neue „Priester“ noch „Heilige“ als Vermittler, jeder hat das Recht, direkt und unmittelbar zu Jesus zu kommen. Deshalb ist der Vorhang zerrissen.

    Die Frage nach „Priesterinnen“ kann deshalb völlig legitim gestellt werden, da es dieses Amt biblisch nicht mehr gibt und in der Gemeinschaft der Gläubigen keine Priester mehr vorgesehen sind, können Frauen Priesterinnen werden, wo ist das das Problem? Ob nun Männer falsche Opfer bringen oder Frauen, das ist wirklich auch schon egal.

  42. Ich halte es eher mit C.S. Lewis, der 1948 schrieb: Es gebe schon zu viele schlechte männliche Priester, da sollten nicht auch noch die Frauen mitmischen.

  43. Naja, als preußischer Beamter (die Popen bekommen A13 bis A15, A7 usw aus dem Staatssäckel) hat man so seine Pflichten dem Staat gegenüber. Gott ist da Nebensache.

  44. #45 Aktivposten

    Ob nun Männer falsche Opfer bringen oder Frauen, das ist wirklich auch schon egal.

    Eine Kirche, der alles egal ist und in der alles politisch korrekt erlaubt sein muss haben wir bereits. Wenden Sie sich doch einfach an Frau Käsmann…

  45. #43 punctum (16. Jan 2012 14:55)

    N U R diese Lesart wird auch von der frühesten Tradition gestützt! Selbstverständlich IST die Tradition für Katholiken ein gültiger Verstehensschlüssel!

    Und damit ist das größte Problem der RKK auch schon beim Namen genannt: die Bibel wird der falschen Lehre entsprechend zurechtgebogen, anstatt der biblischen Lehre zu folgen und das WORT GOTTES zum Maßstab zu nehmen:
    „Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung (=Predigt,Lehre in anderen Übersetzungen), die Verkündigung aber durch Gottes Wort.“ Römer 10,17

    Da kann die Tradition sagen, was sie will.

    Und noch ein Punkt, der durch Nachdenken zu lösen ist. Da die Ehe die normale Lebensform dieser Zeit war, wo hätten denn so viele Witwer herkommen sollen? Die Bibel berichtet von unterversorgten Witwen (das war wohl der traurige Normalfall), aber Witwer???

    Paulus war als eheloser Mensch wohl eine einzigartige Ausnahmen, anders sind seine Einlassungen zu christlicher Hausgemeinschaft, der Empfehlung zu heiraten, statt sich vor Sehnsucht zu verzehren, den Ratschlägen, wie Männer ihren Frauen begegnen sollten usw. nicht zu erklären.
    Wenn man nur gläubige Witwer oder Ehelose hätte berufen können, wäre die Ausbreitung des Glaubens schon an Personalproblemen gescheitert, denn Bischöfe (=Älteste, Lehrer, Leiter) gab es damals in jeder Hausgemeinde und nicht nur einen.

  46. Petrus hatte in der Jüngergemeinde eine ihm von Jesus verliehene Führungsstellung: Mt 16,13-19; Lk 22,31 ff.; Joh 21,15-17.
    Die Gemeinde von Rom genießt seit frühester Zeit innerkirchlich eine Führungsposition, die mit der Rolle der Bischöfe von Rom in Verbindung steht. So heißt es schon in dem im Jahre 95 verfaßten Clemensbrief:
    .

    „Wer aber ungehorsam ist gegen das, was er (Gott) durch uns (also durch die römische Gemeinde!) gesagt hat, der soll wissen, daß er sich in Sünde und große Gefahr verstrickt…Ihr werdet uns große Freude bereiten, wenn ihr dem gehorcht, was wir unter der Leitung des Heiligen Geistes geschrieben haben“

    .
    Wer sich daran stößt, daß die Kirche sich im Laufe ihrer Geschichte aus bescheidenen Anfängen entwickelt und ausdifferenziert hat, der bedenke das folgende jesuanische Gleichnis:
    .

    „Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen, oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? Es ist einem Senfkorn gleich, das zu der Zeit, da man es auf die Erde säte, die winzigste aller Samenarten war, die es auf der Erde gibt — doch wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle anderen Gartengewächse und treibt große Zweige, sodass sich die Vögel des Himmels unter seinem Schatten niederlassen können“ (Mk 4:30-32).

    .
    Ganz wie das Senfkorn sich entwickelt und zum baum entfaltet, kann auch in der una sancta catholica das Petrus-Amt sich juridisch ausdifferenziern. Wichtig ist nur, dass der Same von Jesus selbst ausgesät wurde. Wenn Jesus ein universalkirchliches Leitungsamt schon zu seinen Lebzeiten gestiftet hat, weil er dies für erforderlich hielt (NUR zu Petrus sagt er dreimal: „Weide meine Schafe!“), dann gilt dies noch mehr für die Kirche in den folgenden Zeiten.

  47. #46 schmibrn (16. Jan 2012 15:13)

    Eine Kirche, der alles egal ist und in der alles politisch korrekt erlaubt sein muss haben wir bereits. Wenden Sie sich doch einfach an Frau Käsmann…

    Du solltest schon alles lesen, was ich schreibe, meine von Dir kritisierte Aussage ist eine direkte Schlußfolgerung aus dem Vorherigen und ohne die Hinführung unverständlich; solche PC-Methoden sollten bei PI keinen Einzug halten. Die Käßmann-Kirche ist aus biblischer Sicht genauso abzulehnen wie die RKK, allerdings mit anderer Begründung.

  48. Aktivposten (15:01):
    >>Und schon alleine, daß es “Priester” in der RKK gibt, macht diese “Kirche” zu einer vollkommen unchristlichen Einrichtung.<<

    Was echauffieren Sie sich eigentlich so über die Katholische Kirche? Geilt Sie das irgendwie auf? Fühlen Sie sich dann besser?
    .
    Wer sich mit ihr nicht identifizieren kann, tritt aus oder erst gar nicht bei. Wo ist also das Problem?

  49. #47 der sog. aktivposten argumentiert:
    >> die Bibel wird der falschen Lehre entsprechend zurechtgebogen, anstatt der biblischen Lehre zu folgen und das WORT GOTTES zum Maßstab zu nehmen <<
    .
    Die Bibel ist selbst hervorgegangen aus der kirchlichen Verkündigung und bildet somit einen ausgezeichneten TEIL der Tradition und kann daher niemals gegen sie gewendet werden, wie es die Häretiker aller Coleur und Schattierungen bis heute machen. (Z.B. wurde der bibl. Kanon erst im 4. Jahrh. festgelegt durch einen KIRCHL. Akt!)
    Was "richtige und falsche Lehre" ist, geht aus der Tradition hervor, die durch die autoritisierten Lehrer der una sancta catholica vorgelegt und interpretiert wird. Die "una sancta catholica" ist seit den ältesrten Zeiten die im Glaubensbekenntnis bekannte Kirche Jesu Christi. Die in evangelischen Kirchen zu hörenden Wendung
    "[Ich galube:]..an die eine christliche Kirche" bildet eine interessegeleitete Falschübersetzung. Das wissen die Protestanetn auch sehr gut!

  50. @ punctum

    Clemensbrief? Gehört der zum Kanon? So what…

    ES GAB 95 n.CHR EINE GEMEINDE IN ROM, ABER KEINE „RÖMISCHE KIRCHE“.

    Das Königreich hat sich ja auch wie eine Senfpflanze verbreitet, vor der konstantinischen Wende ohne die Kirche, danach vor allem abseits der Kirche, nachdem diese angefangen hatte, der „juristischen Differenzierung“ gemäß, die weltliche Macht inkl. „Schwert“ beinhaltete, die bibeltreuen Gläubigen zu verfolgen und zu ermorden. Die RRK hat viele Märtyrer für die friedliche Ausbreitung des Evangeliums durch Verkündigung geschaffen, welches sie selbst islammäßig nur durch Feuer und Schwert verbreiten konnte.
    Das sind unleugbare historische Wahrheiten wie der türkische Völkermord an den Armeniern; die RKK ist in Afrika und vor allem Südamerika in einem Meer von Blut gewatet.

  51. „sondern spendet einfach dann wann er es will, nur dann wenn seiner Meinung nach seine Gemeinde in Rahmen seiner Überzeugungen handelt.“

    Erst so wird Kirche richtig abhängig.

  52. http://www.kath.net/detail.php?id=34771

    Österreich und der Islam:
    Zisterzienser-Altabt: Gregor Graf Henckel von Donnermsmarck
    ‚Herr Präsident, ich kämpfe für Ihre Religionsfreiheit!‘
    Der Präsident der Islamischen Glaubens-gemeinschaft Fuat Sanac meinte dazu, dass der Dekalog (10 Gebote) die Scharia der Christen sei.

  53. #52 Aktivposten

    Die Käßmann-Kirche ist aus biblischer Sicht genauso abzulehnen wie die RKK, allerdings mit anderer Begründung.

    Die katholische Kirche ist die Einrichtung mit den meisten Schulen weltweit. Keine andere Einrichtung hat mehr Armen- und Krankenhäuser hervorgebracht. Ganz abgesehen von Bildung, Wissenschaft und Wohlstand, den wir ihr daraus folgernd zu verdanken haben.
    Unzählige Menschen, die auf diesem Globus verteilt sind, die ihr Leben der Nächstenliebe verschrieben haben, um den Ärmsten und Schwächsten zu helfen, ohne das Kamerateams dabei wären.

    Lassen Sie doch einfach die entscheiden, die auf dieser Welt dieser einzigartigen Institution ihr weiterleben zu verdanken haben.
    Ansonsten kann man den Antikatholischen Beschwerdeführern aus dem germanisch-protestantischen, hochmütigen Wohlstands- und Gutmenschenraum nur sagen: ihr werdet nicht darüber bestimmen, was aus dieser Kirche wird. Denn es ist SEINE Kirche.

  54. #47 harro
    >…hat man so seine Pflichten dem Staat gegenüber. Gott ist da Nebensache.

    Auf dass „Gott und Mensch nicht noch entsetzlicher als jemals im Heidentum ..
    in eins verschmelzen – im System
    (Anti-Climacus, Krankheit zum Tode).

  55. Aktivposten:
    „Clemensbrief? Gehört der zum Kanon? So what…“
    .
    Nein, der Clemensbrief gehört nicht zum Kanon. Er widerlegt nur Ihr Wunschdenken, dass sich die ersten Keime des Papsttums erst im 4. Jahrhundert gebildet hätten. Nein, es gibt klare Hinweise dafür, dass dies schon im ersten Jahrhundert der Fall war.
    .
    Da Sie den Kanon erwähnen, müssten Sie vielleicht erklären, wieso Sie sich auf einen Kanon berufen, dessen Gültigkeit und Relevanz durch einen kirchlich-lehramtlichen Akt (Synodenbeschluß) festgelegt wurde. Die Bibel (als Sammlung von Schriften des AT und NT autorisiert sich nämlich an keiner Stelle selbst. Sie erhält Autorität durch die Kirche!)
    .
    Und so kann dann auch AUGUSTINUS im 4. Jahrhundert sagen:
    „Ich würde nicht einmal dem Evangelium trauen, wenn mich die Autorität der Kirche nicht dazu bewegen würde“

  56. @ graue Eminenz

    Bin ausgetreten, nachdem ich gläubig wurde. Und Fakten müssen Fakten bleiben, wenn hier von einer „römischen Kirche“ zu Zeiten die Rede ist, als diese nicht einmal gegründet war, dann widerspreche ich dem, weil es schlichtweg Unfug ist. Und wenn ich der Organisation RKK den biblischen Spiegel vorhalte, in dem allein nur die Wahrheit erkennbar ist, so ist das nicht automatisch ein Angriff auf die Mitglieder.
    Und bis jetzt werden noch Argumente ausgetauscht, und ich habe nicht vor, diesen Stil zu ändern.

  57. #56 Henry the 9th (16. Jan 2012 15:34)
    Das kommt vermutlich in die Abteilung „rechtsextreme Übergriffe“, obwohl die täter wahrscheinlich Südländer sind.

  58. „Davon aber will das Bestehende nichts wissen,
    dass es aus etwas so Lockerem bestehe wie einer Sammlung von Millionen von einzelnen, von denen jeder sei eigenes Gottesverhältnis habe. Das Bestehende will ein Ganzes sein, das nichts über sich kennt, aber jeden einzelnen unter sich hat und über jeden einzelnen urteilt, der sich in das Bestehende einordnet“ (Anti-Climacus, Einübung im Christentum).

    Christ-Sein wird nicht durch das ‚Was‘ des Christentums, sondern durch das ‚Wie‘ des Christen bestimmt.

    Die Entscheidung, ob jemand Christ ist, liegt in der Subjektivität.

    „Sei es nun ein Wort, ein Satz, ein Buch, ein Mann, eine Gemeinschaft, es sei, was es wolle, sobald es in der Weise eine Grenze sein soll,
    dass die Grenze selbst nicht dialektisch ist, ist es Aberglaube und Beschränktheit“ (Climacus, Nachschrift)

  59. #61 punctum (16. Jan 2012 15:43)

    Die Bibel (als Sammlung von Schriften des AT und NT autorisiert sich nämlich an keiner Stelle selbst. Sie erhält Autorität durch die Kirche!)

    Dem widerspreche ich: das AT erhält in der gültigen Fassung seine Legitimation durch Jesus, der aus diesen Büchern zitierte. Davon abgesehen war der Kanon des AT bereits zu Jesu Zeiten in der jetzigen Form bekant (ohne die gottlosen Apokryphen, die erst viel später wieder aus dem Mülleimer geholt wurden).
    Das NT erhielt im Konzil von seine endgültige Form, nachdem die Evangelien, die APG und die meisten Paulus-Briefe sowohl bekannt waren als auch zur Lehre genutzt wurden. Eine Kurzform dazu:
    http://www.geistigenahrung.org/ftopic30778.html
    Hier wird auch auf den von Ihnen zitierten Clemens eingegangen.
    Ansonsten ist die ganze Bibel voll von Selbstreferenzen: Jesus spricht über die Schriften, die sich zu erfüllen haben, in den Briefen wird auf die Evangelien und die APG Bezug genommen, und ohne die Kenntnis sowohl der AT-Prophetien als auch der Evangelien/Briefe ist die Offenbarung überhaupt nicht zu verstehen.

    Die Bibel braucht keine Autorität durch irgedeine Kirche, die Worte Gottes haben Autorität aus sich selbst heraus:
    „Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewißheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
    Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. “

    2. Ti 3,14-17

  60. Aktivposten:
    Von einer „römischen Kirche“ hat niemand gesprochen. Sie zitieren sich also nur selber! (vgl. #55 und #62)
    Wahr ist aber, dass auch Jesus die Gesamtheit seiner Kirche bereits im Auge hat in den wichtigen Belegstellen Mt 16, 18 und vielleicht noch deutlicher in Joh. 21, 15 ff. Eine universalkirchliche Perspektive ist demnach von Anfang an mit dem petrinischen Prinzip verbunden, denn beide Jesusworte über seine Kirche im Ganzen sind direkt an Petrus adressiert und Jesus sprach in beiden Fällen nicht von irgendeiner Ortsgemeinde.

  61. Aktivposten (15:34):
    >>die RKK ist in Afrika und vor allem Südamerika in einem Meer von Blut gewatet.<<

    Nun wird’s absolut albern und idiotisch!
    .
    Ich denke, ich habe allein hier auf PI in diesem Zusammenhang schon mindestens 50Mal auf die Päpstliche Bulle Sublimis Deus (anklicken!) von 1537 hingewiesen:

    Paul III. erklärte, dass die Indianer „vernunftbegabte Wesen mit einer Seele seien“, und wies jede gegenteilige Behauptung als teuflisch zurück. Er verdammte ihre Erniedrigung zu Sklaven als null und nichtig, und das gelte für alle Völker, auch für bisher unentdeckte. Er sprach ihnen das Recht auf Freiheit und Eigentum zu (…)

    _____________

    Ich verstehe nicht, wie im sogenannten Informationszeitalter, die von Aktivposten hervorgebrachten Schauer- und Lügenmärchen eine derart lange Überlebensdauer haben.

  62. #67 punctum (16. Jan 2012 16:05)
    Sie haben sowohl in #51 als auch in #54 eine solche einheitliche Kirche durch ihre Formulierungen impliziert.

    So heißt es schon in dem im Jahre 95 verfaßten Clemensbrief:
    .

    “Wer aber ungehorsam ist gegen das, was er (Gott) durch uns (also durch die römische Gemeinde!) gesagt hat, der soll wissen, daß er

    und

    Die Bibel ist selbst hervorgegangen aus der kirchlichen Verkündigung und bildet somit einen ausgezeichneten TEIL der Tradition

    und

    Was „richtige und falsche Lehre“ ist, geht aus der Tradition hervor, die durch die autoritisierten Lehrer der una sancta catholica vorgelegt und interpretiert wird. Die „una sancta catholica“ ist seit den ältesrten Zeiten die im Glaubensbekenntnis bekannte Kirche Jesu Christi.

    Diese Aussagen implizieren nach meinem Sprachverständnis eine Einheitskirche von Anfang an. Oder haben Sie das anders gemeint. Dann korrigieren Sie mich bitte 😉

  63. Es hat alles keinen Zweck, aktivposten!
    Jesus spricht nicht von einem atl. Kanon als einer Sammlung, wie sie uns heute vorliegt und 2. Tim kann erst recht nicht den ntl. Kanon meinen, da dieser zu einem großen Teil zum Zeitpunkt der Abfassung des paulin. Briefes noch gar nicht vorlag. Hier sind Sie also völlig schief gewickelt.
    „Alle Schrift“ bei Paulus kann sich zu dem Zeitpunkt, zu dem er dies niederschreibt, noch gar nicht auf die johanneischen Schriften z.B. beziehen, vermutlich auch nicht auf Mt und ganz sicher nicht auf Lk!
    .
    Es bleibt daher dabei:
    DIE SCHRIFT AUTORISIERT SICH NIRGENDS SELBST!
    .
    Ich weiß: Für Evangelikale ist das eine bittere Pille. Aber unvermeidlich!

  64. #11 johann (16. Jan 2012 13:23) #6 punctum (16. Jan 2012 13:13)
    teiwaz nur von Frauen im Priesteramt gesprochen. Ich sehe da noch einen Unterschied zur Evangelischen Kirche. Was spricht eigentlich dagegen?

    ——————-#

    wie wärs, einfach dem im obigen text verlinkten artikel lesen, da finden sie die begründung. ist doch nicht zuviel verlangt, oder?

  65. Ja, aktivposten, dass es eine Universalkirche gibt und diese von Petrus geleitet wird, habe ich schon unter #67 an ntl. Jesuszitaten plausibel gemacht. Immer wenn Jesus von seiner Herde (nicht von irgend
    e i n e r) spricht, redet er zu Petrus!
    .
    Dass Jesus zwar für die Zeit unmittelbar nach der Himmelfahrt eine petrinische Leitung gewollt und gestiftet habe, nicht aber für die Zeit nach dem Martyrium Petri in Rom, ist wenig plausibel!

  66. aktivposten,
    natürlich weiß ich nicht, ob Sie sich an das apostolische Glaubensbekenntnis gebunden fühlen. Aber in diesem ist eindeutig von der „una sancta catholica“ die Rede, nicht von einer civitas platonica. Diese katholische Kirche hat eine koroporative Identität in Raum und Zeit. Diese bewahrt sie in allem legitimen Wandel.

  67. #20 hmd (16. Jan 2012 13:40)

    ———————-

    wenn sie schon was kritisieren, dann sollten sie wissen, wie das grammatikalisch richtig heisst:

    DER zölibat.

    seltsam, stets wird das von nichtkatholiken kritisiert, die katholiken scheinen damit keine oder kaum probleme zu haben.

    aber darum gehts ja gar nicht, es geht darum, antiklerikal, ist ja so cool und so aventgardistisch, gell, zu sein.

    man versteht zwar überhaupt nichts vom katholizismus, hauptsache, man ist dagegen.

    ich als katholikin würde mir nie erlauben, die protestanten zu kritisieren, ich verstehe nichts davon.

    aber so ist das bei den experten-nicht-wissern. sie wissen alles besser als die experten. glauben sie.

  68. #26 Teiwaz (16. Jan 2012 13:59)
    Da ich weder der einen noch der anderen christlichen Fraktion angehöre, war mein Beitrag ein Blick von draußen verbunden mit der Frage “Warum nimmt die Kirche die Frauen nicht mit?”

    —————-

    das merkt man, dass sie weder von dem einen noch dem anderen eine ahnung haben.

    ja sicher, die outsider sehen ja alles so viel besser als die insider. die outsider haben zwar null ahnung, aber davon sehr viel.

  69. #69 Graue Eminenz (16. Jan 2012 16:12)

    Was nützt die Bulle, wenn die Inquisitoren vor Ort sich nicht daran halten ????

  70. #31 CP (16. Jan 2012 14:05) @ PI

    Ihr wißt schon, daß “retarded” geistig behindert bedeutet, oder?

    ———————

    nicht nur. bei einem medikament, bei dem retard steht, bedeutet es, dass die wirkung langzeitig ist 😉

  71. #44 Italienischer_Beobachter (16. Jan 2012 15:00) Kirchensteuer abschaffen!
    Sie ist faktisch Simonie.

    ————————-

    blödsinn.

    wieso äussern sie sich, wenn sie null ahnung haben?

    Als Simonie wird der Kauf oder Verkauf eines kirchlichen Amtes, von Pfründen, Sakramenten, Reliquien oder ähnlichem bezeichnet. Im Zusammenhang mit dem Investiturstreit im Mittelalter wurde der Begriff zeitweilig auf jede Vergabe eines kirchlichen Amtes durch einen Laien ausgedehnt, ob gegen Geld oder kostenlos (Laieninvestitur).

    quelle: die gute alte wikitant.

  72. #69
    Ja, Graue Eminenz, aktivposten ist so hilflos, dass er zu längst widerlegten Schauermärchen Zuflucht nimmt.
    .
    Die starke Dezimierung der Indianer infolge des Kontaktes mit den europ. Kolonialisten geht vornehmlich auf Epidemien zurück, die unbeabsichtigt ausbrachen, nachdem die Europäer Krankheitskeime einschleppten, die in der Indianerpopulation unbekannt waren. Hier lag keine planmäßige und systematische Ausrottung vor.
    Die Inquisition hatte in Südamerika gar nichts zu melden, weil sie prinzipiell nur Glieder der Kirche vor ihre Schranken rief. Wahrscheinlich meint „Aktivposten“ die Conquistadoren und nicht die Inquisitoren. Aber er belastet sich da nicht mit Einzelheiten. Je weiter ein Ereignis zurückliegt, umso besser eignet es sich für antikirchliche Propaganda: die Leute überprüfen die Aussagen nämlich nicht, hofft der „Aktivposten“ der Kirchenfeinde.

  73. #45 Aktivposten (16. Jan 2012 15:01) Und schon alleine, daß es “Priester” in der RKK gibt, macht diese “Kirche” zu einer vollkommen unchristlichen Einrichtung. Der Vorhang ist bei der Kreuzigung zerrissen, das Priesteramt wurde damit überflüssig.

    ————————

    sie sind nie kirchlich unterrichtet worden, stimmts?

    das zerreissen des vorhangs hat gänzlich andere gründe.

  74. #49 Aktivposten (16. Jan 2012 15:15)

    ————————-

    da sie ja heilige nicht wollen, da sie bibel und nicht heilige schrift sagen, sind sie kein katholik.

    hab es mir schon gedacht.

    das sind immer die obergescheiten, die zwar vom katholizismus keine ahnung haben, ihr wissen vermutlich aus zeitschriften und fernsehen beziehen.

  75. @ punctum

    Der Zusammenhang der an Petrus gerichteten Worte erschließt sich nur aus dem Gesamtzusammenhang der besonderen Beziehung zwischen Jesus und Petrus, insbesondere des Petrus-Ausspruchs „Das wiederfahre Dir nur nicht“ und Jesu Antwort „Weiche zurück, Satan“, (direkt nach der von Ihnen zitierten Fels-Stelle), und der Verleugnung.
    Die Worte Jesu haben überhaupt nichts mit der Einsetzung einer Lehrautorität für Petrus zu tun, ansonsten hätte ihn Paulus im „Bescheidungs-Disput“ kaum derart brüskieren und zurechtweisen können, dann hätte sich Paulus nämlich der Autorität des Petrus beugen müssen. Paulus weist aber gerade in diesem Zusammenhang den Petrus auf die (heute würde man sagen biblischen) Zusammenhänge hin.
    Außerdem hätten Paulus und die anderen ihre Briefe und die damit verbundenen Lehrinhalte von Petrus absegnen lassen müssen, was nicht der Fall war. Petrus hat sogar das zweite Kapitel seines 2.Briefes komplett aus dem Judasbrief übernommen. Auch die weitere Geschichte gibt außer dem „Bischof-von-Rom“ keine Hinweise darauf, daß Petrus irgendwelche besondere Autorität hatte, die Gemeinden in Kleinasien und Europa haben nachweislich Paulus als Lehrautorität angesehen und nicht Petrus.
    Damit zerfällt der Mythos der „una sancta catholica“ in infinitesimale Bruchstücke…

    So, Schluß für jetzt, ich habe noch zu tun.

  76. #62 Aktivposten (16. Jan 2012 15:46)

    ——————-

    ausgetreten, nachdem sie gläubig geworden sind?

    ah, verstehe, ein konvertit, das sind immer die radikalsten und unangenehmsten fanatiker.

  77. @ wien

    letzter für jetzt: ich habe sogar die niederen Weihen der RKK empfangen und bin erst mit 20 ausgetreten, nachdem ich gläubig wurde. Kirchengeschichte habe in 13-jährigem Schulbesuch ausschließlich katholischer Schulen (und ausschließ Priestern als Religionslehrer) und einer sich selbst als 110%-katholisch definierenden Familie/Verwandtschaft früh genug aufgesogen.
    Ich weiß als Insider, wovon ich spreche, und begründe biblisch, warum ich kein Katholik mehr bin.

  78. #69 Graue Eminenz (16. Jan 2012 16:12)

    ———————

    wieso nicht informieren im informationszeitalter?

    leute wie aktivposten agieren: man muss nur recht viel dreck werfen, irgendwas bleibt schon hängen und vielleicht glauben mir dann antiklerikale meine behauptungen.

  79. „Er ist dies, was mehr ist als alle ‚Gründe‘ und jede ‚Verteidigung‘: er ist verliebt“ (AC)

    Wer seine Verliebtheit(!) verteidigt, der ist nicht verliebt, sondern gibt sich bloß dafür aus.

    Christus ist unendlich viel wichtiger als seine Lehre. Das Entscheidende liegt nicht in den Aussagen, sondern darin, dass es Christus ist, der sie gesagt hat.

    Christus ist nichts weniger als ein „Dozierender“, der unmittelbar für
    Nachplapperer lehrt.

    Das Christentum, Christi Leben auf Erden, ist keine Lehre, sondern eine Existenz-Mitteilung.

    „Im Verhältnis zu ‚Lehre‘ ist das _Verstehen_ das Maximum …

    im Verhältnis zu einer ‚Existenzmitteilung‘ ist es Maximum, _darin zu existieren_, und das Verstehenwollen eine hinterlistige Ausrede, die sich um die Aufgabe drücken will“ (Climacus, Nachschrift).

  80. #85 Aktivposten (16. Jan 2012 16:52) @ wien

    letzter für jetzt: ich habe sogar die niederen Weihen der RKK empfangen und bin erst mit 20 ausgetreten, nachdem ich gläubig wurde. Kirchengeschichte habe in 13-jährigem Schulbesuch ausschließlich katholischer Schulen (und ausschließ Priestern als Religionslehrer) und einer sich selbst als 110%-katholisch definierenden Familie/Verwandtschaft früh genug aufgesogen.
    Ich weiß als Insider, wovon ich spreche, und begründe biblisch, warum ich kein Katholik mehr bin.

    ———————–

    wenn sie mit ihrer unkenntnis, ihnen ist ja nicht einmal das „du bist petrus“ bekannt und auch sonst hat ihrer argumentation wenig wissen und substantielles, scheint mir, sie sind mit ihrem wissen mit 20 stehengeblieben.

    und noch einmal: sie enttarnen sich selber, sie sagen bibel und dass sagt KEIN katholik, und behaupten kann ich auch, was mir gerade einfällt. oder meiner sache dient. nur mache ich das nicht.

  81. Aktivposten:
    Paulus hatte einen Disput mit Petrus, den aber beide beigelegt hatten. Aus der Auassage Pauli, er habe dem PETRUS „ins Angesicht widerstanden“, geht im Gegenteil die besondere Stellung des Petrus klar hervor, denn sonst wäre diese Aussage auch nicht mitteilenswert gewesen.
    .
    Immer dann, wenn Petrus in Gefahr ist, den Kreuzweg des Herrn, den dieser auch als Sohnesgehorsam versteht, umgehen oder vermeiden zu wollen, weist ihn Jesus mit scharfen Worten zurecht. Den „leichteren Weg“ gehen zu wollen, erscheint dem Herrn als satanische Versuchung, deswegen die überdeutlichen Worte an Petrus. Dies ändert aber gar nichts daran, dass der Simon, Sohn des Jona, aus Galliläa von Chrsitus die Ehrenbezeichnung UND DAS AMT des Petrus erhält. Es ändert auch nichts daran, dass die Kirche dieses Amt weiterführt trotz aller menschlichen Seiten des Petrus und seiner Nachfolger. Auch hier gilt das paulin. Wort:
    .
    „Der Geist [Gottes] erweist sich in der Schwachheit mächtig!“

  82. Gäbe es keine Katholische Kirche mehr, so gäbe es keine Eucharistie. Und gäbe es keine Eucharistie mehr, wäre die göttliche ´Zuschaltung´ in den Menschen nicht mehr gegeben.
    Wie beim Computer.
    So einfach ist das.

    Ich vergleiche es immer mit der Installation des Lebensprogramms in den Menschen.
    Das Programm EWIGES LEBEN(also die Kindschaft Gottes) wird in den Menschen ´installiert´ durch die christliche Taufe.
    Aber was nützt ein Programm, wenn es zwar von Menschen installiert, aber nicht durch Jesus Christus zugeschaltet wird?

    Diese Zuschaltung kann nur durch Jesus selbst erfolgen, (durch die Hl. Eucharistie) und Jesus wiederum kann nur in und über heilige geweihte Priester wirksam sein.
    Was liegt näher, daß es ohne die Katholische Kirche niemals katholische geweihte Priester gäbe?
    Es gäbe sicher jede Menge religiös-freischaffende Künstler, diese haben aber keine Macht, LEBEN selbst zu geben, weil sie alle auch nur Empfänger des Göttlichen sind, aber keine Spender, keine Quelle.
    Es führt also kein Weg vorbei – zu einem Priester zu gehen, der von JESUS Amt und Befugnis hat, Menschen zu IHM zu führen und dann das Hineingehen – Erkennen, Beichte, Buße, Vergebung ….
    Darum ist diese Kirche geheiligt, sie ist die einzige Möglichkeit, Gotteskindschaft zu erlangen.

    Nicht die Kirche hat sich selbst erfunden, sondern sie ist das Werkzeug Gottes selbst, ohne welches die Erlösung der Menschen vom Tod eine Illusion und Unmöglichkeit für alle Zeiten bliebe.
    Noch reibt sich die Welt mächtig an ihr, und nicht alles an ihr ist heil zu nennen, wie auch! Aber sie erfüllt dennoch ihren Zweck, zeigt den einzigen Weg, die Gotteskindschaft zu erlangen. Und Gotteskind zu sein, ist doch was oder?
    Sie ist die einzige Zugangsmöglichkeit der geistigen UND leiblichen Vereinigung mit Jesus Christus.
    Wer schon nicht versteht, was Kirche und Glauben eigentlich im Kern bedeutet, wofür es dies alles gibt und warum alles erhalten wurde trotz unzähliger Angriffe der Finsternis, der sollte einfach logisch denken.

    In der Logik stößt man schnell auf den Plan Gottes, sich Kinder heranzuziehen, die in ihrer Freiheitsprobe an alle Grenzen gehen können – und diese überschreiten gegen jede Vernunft. Und bei aller Freiheit gibt es dann doch die Möglichkeit der Rückkehr.

    Die durch Jesus Christus ins Leben gerufene Kirche (wenn man das mal so nennen kann) ist das Rückkehrticket in die Gottfähigkeit. Die einzige Möglichkeit. Nenne jemand eine andere, wenn er eine andere weiß.

    So können wir die Kirche durchaus Mutter nennen, ohne Mutter (leibliche Gebärmutter) gibts keine Kinder, und ohne die Kirche – dasselbe im geistigen Sinne – keine Gotteskinder.
    Ohne Maria (die reine weibliche Kraft) hätte Jesus nicht auf Erden erscheinen können. Und ohne die Kirche (Maria, die Gottesmutter- was für ein Symbol) kann es keine Gotteskindschaft geben.
    Die Menschheit muß da durch und das wird auch geschehen.
    Gott läßt seine konfusen menschlichen Spazis nicht auf halben Wege verhungern, bloß weil die zu dumm oder zu stolz sind, etwas verstehen zu wollen.

    Das sind einfach natürlich und logische Lebensprozesse, leicht zu verstehen, wenn man geistig darum bittet.

  83. Dass Protestanten all zu oft opportun sind war mir ja bekannt, aber die Katholische Kirche wird es grundsätzlich nicht sein. Nicht von Seiten Roms aus. Wenn erst ein Italiener wieder Papst ist, wird es eine Kehrtwende geben.
    Deutschland wird möglicherweise vom Katholizismus abfallen, so wie einst die Briten.

    Die Dummheit hat in Deutschland schon längst Einzug gehalten. Die Dummheit ist allerdings schon so groß, dass sie schon staatszerrüttend wirkt.

  84. #76 wien1529

    Ihre Ansicht teile ich nicht. Ihre merkwürdige Logik machen sich ja auch die Islamvertreter zu eigen wenn sie argumentieren, kein Außenstehender hat eine Ahnung vom Islam, darf sich also auch nicht äußern.

    Demnach kann man PI schließen, alle Kritiker haben ja Unrecht mit ihren Bedenken, weil sie keine Moslems sind.

    Und abschließend: Wie die katholische Kirche ihre Belange regelt, ist mir letztendlich egal. Wer in der Gemeinschft bleibt und die Dogmen mitträgt, ist ja mehr oder weniger zufrieden. Ich sehe nur, daß immer weniger Gläubige in die Kirchen kommen, Kirchengemeinden zusammengelegt werden und der Nachwuchs an allen Ecken fehlt.
    Meine Überlegung war lediglich, die Berufe für Frauen zu öffnen.
    Wenn das schon als Angriff auf die Kirche ausgelegt wird, ist mir schon klar, warum sich so viele verabschieden.

    Übrigens kann manchmal ein Blick von außen auf alle Gärten hilfreicher sein als im hoch eingezäunten eigenen Garten.

  85. es ist schon immer faszinierend, wie wenig ahnung die meisten menschen (katholiken eingeschlossen) vom christlichen (katholischen) glauben haben.

    darum gebe ich dem einen oder anderen vorredner durchaus recht, daß es für die kirche durchaus sinnvoller wäre, wieder ein bißchen mehr geld da hineinzustecken, statt joga, zen und was weiß ich noch alles anzubieten.

    um es vorweg zu nehmen: die „jünger“ (von denen man nicht exakt weiß, wieviele es waren. lukas erwähnt in kap. 10 vers 1 72 jünger, unter ihnen auch frauen, wie maria magdalena, johanna und susanna) hat nicht jesus um sich versammelt, sondern sie haben sich um ihn geschart! die „apostel“ hat er sich selbst erwählt und das waren bekanntlich alles männer und nur sie hatten die „legitimation“ es jesus gleich zu tun. punktum!

    wen das thema mal näher interessiert empfehle ich:
    http://www.lulu.com/browse/search.php?fListingClass=0&fSearch=apostolische+sukzession

    die kirche hat also gar keine göttliche legitimation frauen zu ordinieren. und wenn unser herr jesus christus es so haben wollte, wird er schon seine gründe gehabt haben.

    und hier sind wir bei einem anderen, zutiefst EUROPÄISCHEN problem. es ist durchaus legitim etwas zu „hinterfragen“, was aber in europa grundsätzlich gemacht wird ist, etwas „in frage zu stellen“! das ist aber etwas völlig anderes!

    ohne im detail darauf einzugehen, möchte ich doch ein paar parallelen zu anderen „religionen“ ziehen:
    stellt irgendein/e japaner/in in frage, daß shintopriester alle männer sind?
    stellt irgendein/e inder/in in frage, daß hindupriester alle männer sind?
    stellt irgendein/e thailänder/in in frage, daß alle buddistischen priester männer sind?
    stellt irgendein/e tibeter/in in frage daß alle lamas männer sind?
    stellt irgendein/e iraner/in in frage, daß alle mohammedanischen „vorbeter“ männer sind?
    stellt irgendein/e indianer/in in frage, daß alle „medizinmänner“ männer sind?
    stellt irgendein/e orthodoxe/r jude/jüdin in frage, daß alle rabbiner männer sind?
    uswuswusw ….

    wie man sieht ist es ein zutiefst europäisches problem, weil wir europäer so „aufgeklärt“, daß wir meinen alles „in frage stellen“ zu müssen! und gerade soetwas wie „glauben“ läßt sich nicht mit ratio oder verstand erfassen. manchmal muß man es einfach nehmen, wie es ist! oder läßt es sich mit ratio begründen, daß jesus von den toten auferstanden ist? daß es einen himmel gibt? usw. genau das meinte jesus, als er sagte, lasset die kindlein zu mir kommen! glauben mit kindlichem gemüt, daß es so ist, wie es ist.

    wir sind der meinung, daß der glauben ein „selbstbedienungsladen“ ist, bei dem man sich aus dem regal das herauspicken kann, was einem gerade paßt! das ist ja auch der grund warum „freikirchen“ du sonstige sekten wie pilze aus dem boden schießen – nur muß man das rad nicht immer neu erfinden! es gibt es schon und es ist 2.000 rund gelaufen!

    und diesen vorwurf muß sich auch die evangelische kirche gefallen lassen. betrachtet man das, WAS luther WOLLTE und was heute die ev.-luth. „kirche“ für „lehren“ oder besser „leeren“ 🙂 vertritt, ist es eine schande, daß sie sich überhaupt noch so tituliert! das fähnchen immer schön in den wind gehängt, dem zeitgeist gefolgt und doch gescheitert!

    ich will auch nur zwei dinge über den zölibat anmerken:
    1) es ist eine freiwillige sache, keiner wird dazu gezwungen.
    2) wenn immer das argument kommt, daß verheiratete pfarrer/innen sich besser in familiären problemem auskennen und besser helfen können, dann schaut man sich mal bitte die scheidungsquoten nach berufsgruppen an! die haben mit abstand die höchsten scheidungsraten – von denen kann man höchstens lernen, wie man es NICHT macht!

    nix für unguat! 🙂

  86. „Nur dann erkenne ich die Wahrheit in Wahrheit, wenn sie in mir ein Leben [ein Sein, eine Existenz] wird. Deshalb vergleicht Christus die Wahrheit mit der Speise und die Wahrheit sich aneignen mit dem Essen.

    Und nun erkennt man, welche ungeheuerliche Verwirrung…es ist, das Christentum dozieren zu wollen; und zugleich erkennt man, wie das Christentum durch dieses fortwährende Dozieren verändert worden ist, indem jetzt alle Ausdrücke so gebildet werden, dass die Wahrheit ein Erkennen und Wissen sei“ (Anti-Climacus, Einübung im Christentum).

    Die ‚Gleichzeitigkeit‘ mit Christus macht alles Dozieren über das Christentum zu der unchristlichsten aller Ketzereien.

    Diese „dozierende“ Christenheit, die „verteidigt“, die „Gründe“ anführt, die (einfach, natürlich und logisch) „begreifen“ will (drei Gründe, drei Flaschen, drei Hirsche), ist weit entfernt von dem, wofür sie sich ausgibt. Sie weiss nicht, was sie tut.

    Und sie will es auch gar nicht wissen, denn sie ist ja objektiv das „wahre Christentum“.

    Zu allen Zeiten ist sie bereit, Christus weltgeschichtlich zu schlachten und in Paragraphen einzupökeln.

    Mahlzeit, wohl bekommt’s!

  87. #93 geistlicher rat (16. Jan 2012 18:25)

    Da es hier keine Möglichkeit der Bewertung von Kommentaren gibt, was ich sehr bedauere, möchte ich Ihnen Dank aussprechen für Ihre Zeilen. Sie beschreiben genau das Problem welches wir hier haben. Ein fester Glaube erlaubt kein ständiges „in Frage stellen“. Und das ist gut so.Ein Mensch der Halt in seinem Glauben findet wenn er z.B. in der heilligen Schrift liest um Wege und Lösungen für die Aufgaben des Lebens zu finden,befaßt sich nicht mit solchen Nebensächlichkeiten.
    Wären alle Christen in Deutschland auch gläubig, gäbe es diese Diskussion nicht. Aber das ist in heutiger Zeit wohl nicht mehr modern.

  88. @ #69 Graue Eminenz

    Die Aktivposten stehen in der Bilanz auf der linken Seite. Das erklärt einiges.

    Aber vielleicht ist Aktivposten nur ein Vollpfosten? 😉

  89. Die durch Jesus Christus ins Leben gerufene Kirche (wenn man das mal so nennen kann) ist das Rückkehrticket in die Gottfähigkeit. Die einzige Möglichkeit. Nenne jemand eine andere, wenn er eine andere weiß.

    Ganz einfach: Christus

    Oder: Es muss keineswegs katholisch sein. Auch die anderen christlichen Gemeinschaften sind solche die durch Jesus Christus ins Leben gerufen wurden.

  90. #97 elohi_23 (16. Jan 2012 20:00)
    Dass Aktivposten ein Vollpfosten sein soll teile ich garnicht.
    Diese Aussage von Ihnen ist ziemlich daneben. Anstatt sich mit den Inhalten der durchaus substantiellen Argumente beider Seiten zu befassen, schreiben Sie solch einen Kinderkram…

  91. #95 Eichsfelder

    Zitat:
    Diese “dozierende” Christenheit, die “verteidigt”, die “Gründe” anführt, die (einfach, natürlich und logisch) “begreifen” will (drei Gründe, drei Flaschen, drei Hirsche), ist weit entfernt von dem, wofür sie sich ausgibt. Sie weiss nicht, was sie tut.

    ————————————

    Ich habe diese Begriffe benutzt – ja. So ist das sicher auch mit auf mich gemünzt.
    Als dozierender Christ verstehe ich mich trotzdem nicht.
    Fakt ist, daß viele Menschen überhaupt keinen Zugang mehr zum Glauben haben. Sie sind wie abgeschnitten – wie umprogrammiert auf ein reines Vernunftwesen, was aber der Mensch nicht ist. Er ist mehr. Für diese Heute-Menschen zählt nur noch Vernunft.
    Ist aber die Vernunft fernab der göttlichen Ordnung? Ich denke nicht.

    In der göttlichen Ordnung kann ich die drei Pfeiler entdecken: Liebe, Wahrheit und eine vollkommene Weisheit, deren Ausdruck auch ! Vernunft ist.
    Das Wort Gottes ist zunächst das Rüstzeug für den christlichen Glauben, keine Frage.
    Aber warum erkennen Wissenschaftler, wenn sie ehrlich sind zu sich selbst, zunehmend in ALLEM ein ordnendes, ein göttliches Sein?
    Meinen Sie, daß dieser Weg ein nicht erlaubter sei? Über die Vernunft?
    Je näher ich geistig zu Gott rücke (nachdenke, bete, suche, mich sehne), desto heller wird´s mir am geistigen Horizont.
    Aus dem Glauben wird Glaubensgewißheit,aus der Gewißheit eröffnet sich der Plan, der ja im Groben bekannt ist allen Christen, aber der doch innerlich erkannt werden will.

    Wir wachsen in einen anderen Zustand hinein, und der hat schon etwas mit Verstehen zu tun, also auch mit natürlichen Prozessen. Je näher wir zu Gott finden, desto logischer und ja, ´einfacher´ – wird Wahrheit sichtbar. Verstehen ist das einfach da.
    Was ein Fünfjähriger noch nicht annähernd verstehen kann, versteht ein 20-jähriger mühelos.
    Glaube und Vernunft ist tatsächlich ein paar Schuhe. eins geht nicht ohne das andere.
    So habe ich versucht das auszudrücken: Daß es ohne Jesus und die Kirche keine Erlösung geben kann.
    Daß viele Wege nach Rom führen 🙂 und nicht alle sind glatt, eben und von Kind an vorgezeichnet.

  92. #96 voxi (16. Jan 2012 19:20)

    Volle Zustimmung.

    Wir sind alle Glieder am Leibe Jesu (wenn wir an ihn glauben) und sollten uns nicht behacken.
    Aktivposten hat sehr viele gute Fakten beleuchtet und das ist eine Wohltat hier im Forum. Ich lese seine Ausführungen gerne.

  93. #98 Wolfgang (16. Jan 2012 20:31)

    Ganz einfach: Christus

    Oder: Es muss keineswegs katholisch sein. Auch die anderen christlichen Gemeinschaften sind solche die durch Jesus Christus ins Leben gerufen wurden.

    ——————————————-

    Und wie kann sich Mensch mit Jesus Christus wirklich – leiblich – vereinen, wenn nicht durch die Heilige Eucharistie?
    Das ist der springende Punkt.

    Wobei – ich kenne ungezählte Menschen, die keiner Kirche angehören, aber dennoch den Christusgeist in aller Bescheidenheit und Stille verkörpern, sie dienen, sind sanftmütig, wahrheitsliebend und so richtig gute Menschen.
    Ich hoffe, daß Gott der Herr die Menschen alle noch auf die richtigen Wege führt, damit keiner verloren geht.

    Aber leider wird eben in der heutigen Zeit kein Schwachsinn ausgelsssen, wie der ganze Genderkram beweist. 🙂

  94. „Vorfeldorganisation der Grünen“

    Wohl wahr, wohl wahr! Aber DAS habe ich nie verstanden. Wie passen Grün und Kirche zusammen? Ich hatte immer gedacht, Kommunismus und christliche Kirche sind inkompatibel….
    Daher ja auch die Anti-Christentum (katholisch) Kampagnen der grünversifften Presse.
    Und es glaube keiner, das hervorzaubern von Jahrzehnte alten Missbrauchstatbeständen wäre keine Kampagne.

  95. @Aktivposten

    Wäre Petrus der erste “Papst” gewesen, so wäre das mit Sicherheit in der Bibel erwähnt.

    Ist es doch! Wie auch schon z.B. durch #51 punctum ausgeführt, ist insbesondere die Stelle „Weide meine Schafe“ (Johannes 21:15-17)absolut eindeutig:

    Mit diesem Ritual wurde in der damaligen Zeit vom Familienpatriarch vor der versammelten Sippe der älteste Sohn als Nachfolger legitimiert! Das wusste damals JEDER Jude und damit war auch logischerweise klar, das eben nicht nur Petrus, sondern auch dessen kommende Nachfolger eingeschlossen waren, da Jesus sicher nicht aus Versehen, sozusagen unbedacht zu einem Ritual griff, welches auch und gerade die Nachnachfolge zwingend inkludierte. Daher ist wie in so vielen anderen Punkten die Kirche auch hier wieder mal biblischer als all ihre Abspaltungen.

  96. #104 Holzer (16. Jan 2012 21:55) “Vorfeldorganisation der Grünen”

    Wohl wahr, wohl wahr! Aber DAS habe ich nie verstanden. Wie passen Grün und Kirche zusammen? Ich hatte immer gedacht, Kommunismus und christliche Kirche sind inkompatibel….
    Daher ja auch die Anti-Christentum (katholisch) Kampagnen der grünversifften Presse.

    —————–

    in der geheimen offenbarung nach johannes steht sinngemäß: wenn die endzeit anbricht, werden sich geistliche vom glauben abwenden und die gläubigen verführen.

  97. #93 geistlicher rat (16. Jan 2012 18:25)

    —————————

    sehr guter beitrag. unter anderem der gegensatz zwischen hinterfragen und in frage stellen.

    eine winzige korrektur: es gibt in thailand weibliche nonnen 😉

  98. #92 Teiwaz (16. Jan 2012 18:08) #76 wien1529

    Ihre Ansicht teile ich nicht. Ihre merkwürdige Logik machen sich ja auch die Islamvertreter zu eigen wenn sie argumentieren, kein Außenstehender hat eine Ahnung vom Islam, darf sich also auch nicht äußern.

    zu ihrem gartenbeispiel: da sollte man schon einen gärtner anstellen und keinen schafzüchter.

    ————————–

    das habe ich so nicht gesagt.

    JEDER kann sich über die katholische kirche äussern, doch ich bitte mir schon ein wenig kenntnis, die über pisa hinausgeht, aus.

    gegen FUNDIERTE kritik habe ich überhaupt nichts. das ist der unterschied zum islam: der wird nämlich bei fundierter kritik, also kritik, die auf wissen beruht, aggressiv.

    es mag ja sein, dass es in deutschland anders ist als in österreich, wir waren schon immer katholisch.

    ich sehe es an meiner pfarre: vier sonntagsmessen, jedesmal ist die kirche voll.

    und weiters verstehe ich auch nicht, wieso sich gerade nichtkatholiken so ma0los darüber aufregen, dass es keine frauenordination gibt.

    es gibt sie nicht, weil sie weder in der heiligen schrift noch in der tradition vorgesehen ist.

    wieso gibts denn in der mannschaft vom hsv oder bayern münchen keine frauenspielerinnen? sauerei, frechheit, diskriminierung …..

    sie sehen, worauf ich hinaus will?

    es geben die statuten nicht her, so wie es die „statuten“ der römisch-katholischen kirche nicht hergeben.

    wenn ich schach spielen will, gehe ich nicht in einen kartenspielverein und verlange, dass man nicht mehr karten spielt, sondern schach.

    mit solchen forderungen macht man sich nur unbeliebt.

  99. #104 Holzer (16. Jan 2012 21:55)

    “Vorfeldorganisation der Grünen”

    Wohl wahr, wohl wahr! Aber DAS habe ich nie verstanden. Wie passen Grün und Kirche zusammen? Ich hatte immer gedacht, Kommunismus und christliche Kirche sind inkompatibel….

    ——————————–

    Es ist nicht leicht, die Zustände heute überall zu versuchen, ohne Haß zu verarbeiten.
    Die Schlagworte hier im Forum sind klar: links, grün, rot, braun, Islam – sofort ist Mensch auf Sturm gebürstet. Bei einigen kommt die Kirche, die Religion allgemein, noch dazu.

    Wie kann das verwandelt werden?
    Zunächst die Idee dahinter erkunden: Alle gründeten auf neuen Ideen, etwas verbessern zu wollen.
    Keiner wollte das Böse, aber überall kam es durch. Ich versuche dann die Menschen zu verstehen, dort wo sie sind. Wovon sie geprägt wurden und worauf sie daraufhin ihre Realität beziehen, wie sie sich selbst einordnen.
    Die Grünen wollten auch mal das Gute: Achtsamkeit für unsere Erde. Die Kommunisten wollten kämpfen für soziale Gerechtigkeit, Martin Luther wollte eine reine Kirche schaffen, überall hatten Menschen mit neuen Ideen immer nur das Gute im Sinn.
    Keinem ist es gelungen.

    Keiner hatte die Wahrheit gepachtet, aber alles wandelte sich dann schnell ins Gegenteil, in noch üblere Zustände, als sie schon vorher waren.
    Woran das wohl liegt?

    Jetzt erkennen wir, das Ursachen sind: Pläne ohne den Herrn da oben.
    Ohne Seine Gebote, ohne Seinen Segen, den Mensch nicht mehr zu bitten nötig hat, ohne die gewachsenen Strukturen der Völker und Kulturen zu achten, ohne die Achtung und Anerkennung wahrer geistiger Eliten und Führungskräfte.

    Wenn ich alles zerstöre, was natürlich und gut aufgewachsen ist, man kann sagen die bürgerlichen Tugenden insgesamt, dann herrscht Anarchie. Die Brüller haben das Sagen und Vernunft hat ausgedient. Wenn dann noch hinzukommt, das Geld zum Maß aller Dinge wird und alles käuflich wird, wenn der oberste Weltenherr nirgendwo mehr anerkannt wird, dann gehts den Drachenberg runter.
    Wir stehen nicht mehr vor dem Abgrund, wir sind schon einen Schritt weiter!

    Ich versuche, Menschen einfach mal zu verstehen, das ist wichtig. Die Regierungen, die uns verkaufen? Warum?
    Medienleute, die uns schamlos belügen? Warum?
    Echte Werte, die als dumm der Lächerlichkeit preisgegeben werden? Warum?
    Unsere Übungen hier bei PI, von denen wir nicht wissen, wieviel sie bewirken? Warum?
    Was treibt uns alle an?
    Als würde alle Welt handeln unter einem fürchterlichen Druck und innerem Zwang.

    Was wäre, wenn PI morgen an der Macht wäre, würde nicht die Ehrbarkeit und die Achtung vor Gott und dem Menschen gerade so wie bei allen bisherigen Mächtigen sofort verdampfen?
    Und zwar in Windeseile? Ich denke es, wir können nicht anders.

    Das Handeln der Menschen versuchen zu verstehen, das ist ein Schlüssel für vieles.
    Es dient geistig, auf Augenhöhe zu sein miteinander.
    Ich denke, wir sind nicht die Besseren.
    Wir sitzen alle in einem Boot, nur auf verschiedenen Positionen.

    Vielleicht sollten wir mal in dieser Richtung einfach weiterdenken.
    Ohne Rechthaberei, sondern einfach eine Bestandsaufnahme. Ein ehrenhafter Kämpfer achtet stets darauf, daß sein Gegner nicht sein Gesicht verliert. Dort, inwieweit ich Menschen verstehe, ihre Motive, ihre Beweggründe, ist innere Verständigung erstmal da. Dann kann sich erst etwas bewegen in Richtung Wahrheit, vorher nicht.

    Die Situation jetzt in Deutschland ist so absurd, daß es ja irgendwie weitergehen muß.Als würden wir auf dem Tablett serviert kriegen, was alles in uns selber noch nicht erlöst und in Ordnung ist. Ist es nicht irre, daß die dümmsten und lächerlichsten Tatsachen, wie Gender, islamische Okkupation, systematische Verdummung der Kinder und ungezählt vieles mehr uns wie gefährliche Zukunftstörfaktoren vor Augen liegen?
    So überaus deutlich?

    Zu mir sagte mal jemand, als ich ihm wegen einer dummen Auseinandersetzung mit einigen Leuten mein Leid klagte: „Nimm sie einfach in dein Herz.“
    So müssen wir´s wohl tun: Annehmen.

    Jesus ist Sieger, weil er angenommen hat.
    Wir wären verloren, wenn uns Gott nicht ebenso annehmen würde als Sünder, Rechthaber und Kampfhähne, die wir nun mal sind.

    Einzig unser Annehmen scheint alle Dinge, die wie eine Drohung vor uns stehen, in Luft aufzulösen. Dann kann Gott eingreifen. Die Islamisierung Deutschlands ist nicht unser Wille und Gottes Wille sicher auch nicht.
    Aber vielleicht brauchts das, um zu erkennen, daß eine gottlos gewordene Gesellschaft erst mit der unangenehmen Rolle einer schlimmen Vollstreckermacht konfrontiert und geheilt werden muß.
    Ich denke, es ist nicht der Islam, der uns bedroht, es ist unsre eigene Gottlosigkeit.

    Dort liegt unser Hauptübel.

  100. Kompliment an alle hier – egal, welche unterschiedlichen Standpunkte zum Ausdruck kommen: ich habe selten eine so sachlich fundierte und fruchtbare Debatte gelesen. Hut ab, so schätze ich PI!

  101. nicht nur politologen, soziologen und lehramtsbewerber haben sich in den 70igern auf den „MARSCH durch die INSTITUTIONEN“ gemacht. gerade theologiestudenten waren anfällig für die linksfaschistischen theorien der 68 iger komunarden. nachdem nun die christliche kirche zur sog. „AMTSKIRCHE“ mit BAT besoldung und pensionsansprüchen mutiert ist, findet man in den kirchen meist alles mögliche aber immer weniger „GOTTES WORT“!

  102. #110 forelle…sehr schön die vorstellung, das verständnis und entgegenkommen uns weiterbringt in unserem miteinander. das würde fraglos funktionieren wenn es nur das „GUTE“ im menschen gäbe. aber leider existiert auch das absolute „BÖSE“. versuch mal einem mädchen oder einer frau die möglichkeit des aufeinander zugehens zu vermitteln, die gerade von mehren männern brutal vergewaltigt wird. ich orientiere mich da lieber an der NATUR. in der NATUR haben diejenigen lebewesen die besten überlebenchancen, die sich am effectivsten wehren können. die anderen sind „OPFER“!

  103. liebe forelle:

    „Einzig unser Annehmen scheint alle Dinge, die wie eine Drohung vor uns stehen, in Luft aufzulösen. Dann kann Gott eingreifen. Die Islamisierung Deutschlands ist nicht unser Wille und Gottes Wille sicher auch nicht.
    Aber vielleicht brauchts das, um zu erkennen, daß eine gottlos gewordene Gesellschaft erst mit der unangenehmen Rolle einer schlimmen Vollstreckermacht konfrontiert und geheilt werden muß.
    Ich denke, es ist nicht der Islam, der uns bedroht, es ist unsre eigene Gottlosigkeit.


    ————————–

    sie widersprechen sich.

    wenn ich den islam annehme, dann bedroht er mich. und löst sich nicht in luft auf.

    ebenso hätte sich der nationalsozialismus, kommunismus nicht in luft aufgelöst, indem man ihn angenommen hat, sondern indem man ihn bekämpft hat.

    ich verstehe sie schon, es gibt menschen die beten für das gute und menschen, die kämpfen für das gute. ich mache vor allem das letztere und bete auch.

  104. #81 wien1529 (16. Jan 2012 16:41)

    sie sind nie kirchlich unterrichtet worden, stimmts?

    das zerreissen des vorhangs hat gänzlich andere gründe.

    Die interessieren mich dann doch einmal. Welche Gründe sollen das sein?

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