Heute ringe ich, Selbständiger und seit einer Dekade privat krankenversichert, wieder mit dem Gedanken, bei der AOK nachzufragen, ob und unter welchen Umständen ich denn wieder in die „Gesetzliche“ zurückwechseln könnte. „Verräterschwein!“ ruft mir dann aber mein Gewissen zu. Immerhin trüge ich damit zu den sozialistischen Siegesmeldungen bei, die verkünden, daß Scharen an Privatversicherten reumütig um Wiedereinlass bei der gesetzlichen Krankenversicherung nachsuchen.
(Ein Outing von Hypochonder)
Aber, so mein kleinkariert-spießiges Kalkül, wenn sich die Beitragsentwicklung wie bisher fortsetzt, werde ich im Rentenalter nur noch für meine Krankenversicherung leben und arbeiten dürfen, so ich sie mir überhaupt noch leisten kann. Ob ich als kleiner Selbständiger da nicht im Kollektiv doch besser aufgehoben und geborgen bin?
Welch eine Schande, welch eine Schmach: Einerseits mit markigen Sprüchen gegen Sozialismus und staatlichen Dirigismus plärren, dann aber im Schutz der Dunkelheit bei KKH und AOK anklopfen, ob sie den verlorenen Sohn, der dereinst in die Selbständigkeit aufbrach und nicht ohne Gestus der Geringschätzung das wohlbehütete Vaterhaus des Sozialstaates im Stich ließ, wieder in ihren Reihen aufnehmen? Habe ich vor den Sozis, die doch schon dauernd die Bürgerzwangsversicherung anmahnen, kapituliert? Muss ich die Häme der Gabriels zurecht über mich ergehen lassen?
An diesem Punkt zeigt sich aber auch, wie sehr wir Gefahr laufen, einer Dynamik zu erliegen, die wir zu unserer Erheiterung bei den Antifanten diagnostizieren, nämlich, wie die Präfixe „Un“ oder „Anti“ anzeigen, sich inhaltlich fast nurmehr über den Gegner zu definieren. Wir neigen oft dazu, für alles zu sein, wogegen die anderen sind: Für mehr CO2 in der Luft, weil das radikal gegen die „Ökos“ geht, für einen radikalen Kapitalismus, um sich kontradiktorisch von den „Sozis“ abzusetzen, für Feminismus, Alice Schwarzer, Homo-Ehe, Abtreibung und Gottlosigkeit, um die unwillkommenen „Musels“ möglichst effektvoll zu verprellen.
Auch so aber kann man vor dem Gegner kapitulieren, sich von diesem das Gesetz des Handelns und, schlimmer noch, die Inhalte aufzwingen zu lassen.
Mit dem Wunsch, quer zu denken und zu liegen, ist es aber nicht unvereinbar, den marktliberalen Enthusiasmus gelegentlich zu dämpfen. Auch der Liberalismus hat, wie der Sozialismus, einen Hang zur Utopie, so daß beide in dieser Hinsicht gar nicht so weit voneinander entfernt, im Extremfall nur die sprichwörtlichen zwei Seiten der einen Medaille sind. Reinrassige Liberale erwecken oft den Eindruck, als müsse nur alles dem völlig enthemmten Spiel der Kräfte überlassen werden, und die aus dem Gesamt dieser Kräfte resultierende unsichtbare Hand beschert uns eine heile Welt, in der es Wohlstand, Freiheit, Frieden, Glück, Bildung und Eierkuchen für alle gibt – während das sozialistische Pendant zu dieser Heilslehre einwendet, dergleichen sei erstrebenswert, aber nur mittels Behördenmacht, Diktatur und Volkskommissaren herbeizuführen.
Gegen säkularisierte Heilsverheißungen führen wir die Intuitionen des gesunden Menschenverstandes an. Der sagt uns aber doch, daß übersteuerte, radikalliberale Ideen ihrerseits dem Gebot der anthropologischen Adäquatheit, das Ausgewogenheit und einen weisen Pessimismus nahelegt, nicht gerecht werden. Niemand ist gleich ein „Sozi“ oder ein „Linker“, der einräumt, daß es mit Blick auf das Gemeinwohl angebracht sein kann, in bestimmten Bereichen – und deutlichen Grenzen versteht sich – die Option zu haben, Marktgesetze zu unterlaufen. Vielleicht ist es auch bei der Krankenversicherung so, daß es ohne einen gesetzlichen, mit öffentlichen Ressourcen garantierten Sockel nicht geht. Immerhin hat die gesetzliche Sozialversicherung Weltkriege und Revolutionen überstanden. Haut mir deswegen jetzt bitte nicht gleich um die Ohren, ein heimlicher Anhänger von Barack Hussein Obama zu sein!
Unsere Bundesrepublik, die wir gegen staatsgläubige Sozialexperimentierer wie auch politreligiöse Eiferer aus dem Bereicherermilieu zu verteidigen uns vorgenommen haben, verdankt ihren Aufstieg nicht zuletzt dieser Einsicht. Das „Wirtschaftswunder“ ist ein Erfolg der „sozialen“ Marktwirtschaft, mag dieses Adjektiv heute verständlicherweise auch arg belastet sein. Mit verkapptem Sozialismus hat eine gesunde Skepsis übermotivierten liberalen Heilslehren gegenüber so wenig zu tun, wie das Anliegen, in unserem christlichen Abendland jene, die wirklich nicht mithalten können, nicht vor die Hunde gehen zu lassen – eher noch mit solider, katholischer Soziallehre. Dass man deswegen nicht gleiche Lebensumstände, gleiche Bildung, gleiches Essen, Menschenrecht auf Abitur und müheloses Grundeinkommen für alle verkündet, versteht sich von selbst.
Genug mit den Selbstrechtfertigungen! Meine Schuldgefühle verdränge ich jetzt und frage bei den „Gesetzlichen“ nach, ob sie mich als kleinen Selbständigen noch aufnehmen würden und mir ein Angebot machen können. Abgesehen davon ist es ja auch ein sehr marktwirtschaftliches Verhalten, sich nach dem günstigsten Anbieter umzusehen. Verzeiht mir!
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Heute im Focus Online.
Antisemitische Tendenzen in Deutschland.
Im Foren Anhang ein Israel bashing ohnes Gleichen.
Ich Bitte Alle zu reagieren!
Mein Forenbeitrag (bis jetzt nicht frei geschaltet):
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Das Israel Bashing hier auf der Seite ist kaum erträglich.
Die Eu hat mit hunderte von Millionen eine Terrorstaat (Gaza Streifen) der nicht als die Vernichtung Israel auf der Agenda hat unterstützt.
Die so netten und unterdrückten Palästinenser, haben da ganz klare Absichten.
„Der Mufti der Palästinensischen Autonomiebehörde, Muhammad Hussein, hat bei den offiziellen Feierlichkeiten zum 47. Jahrestag der Gründung der Fatah eine Rede gehalten, in der er zur Ermordung aller Juden aufrief. Muhammad Hussein ist der ranghöchste geistliche Führer der PA und wurde von Palästinenserpräsident und Fatah-Vorsitzenden Mahmud Abbas ernannt „
Die Rückkehr zur Gesetzlichen wäre ein Rückschritt in überwunden geglaubte „DDR“-Zeiten 😀
Wenn gesetzliche Krankenversicherungen, und da bräuchte es nur eine einzige, ausschließlich ihrer einzigen Aufgabe, sich nämlich um die Versicherten und gegebenenfalls deren Kinder und Ehepartner zu kümmern, gerecht würden, es bräuchte keine privaten Krankenversicherungen.
Alle anderen Leistungen sollten von denen getragen werden die sie verursachen. Wenn der Staat Asylanten medizinisch versorgen will, soll er Steuern dafür bereit stellen, dasselbe gilt für zugereiste Hartz IV Empfänger die noch nie eine Minute versicherungspflichtig gearbeitet haben.
Wenn wir die oben genannten alle herausrechnen und dann die Beiträge neu berechnen, gleiche Leistung für alle bei unterschiedlichen Beitragssätzen (Sozialausgleich), ich wäre auch weiterhin dafür, den Höchst-Beitrag zu entrichten. Wenn ich aber sehe, dass es immer weniger Leistung gibt weil die Beiträge artfremd verdummt und verschleudert werden, dann sollte man alle Krankenkassen lieber gleich abschaffen, das wird nämlich von Jahr zu Jahr unsozialer.
Du kannst da gerne anklopfen, ich habe nur die Hoffnung, dass sie dich abweisen. Sorry aber die einzige Chance das derzeitige Krankenkassensysstem zu retten ist eine Bürgerversicherung, in die auch die Beamten einzahlen müssen.
Es muss also:
a) eine allgmeine Bürgerversicherungspflicht geben
b) diese muss vor allem bei den Politikern durch reale Abzüge in Rechnung gestellt werden
Erst dann, wenn die selbst bezahlen müssen für den Unfug, den sie bestellen, erst dann werden die auch über Notwendigkeiten nachdenken.
Und wenn es regulär zuginge, dann müssten die Renten auch so berechnet werden. Kommunen, Bund und Länder zahlen in die Rentenkasse ein und daraus werden dann die Pensionen ausbezahlt. Das können ruhig 20.000 Euro im Monat sein, aber die Kommunen müssen einzahlen wenn der Rechtsanspruch besteht.
Dann verwalten die nämlich ganz schnell nicht mir „unser Geld“ sondern „ihr Geld“ und dann funktioniert vieles besser.
VVG § 204 !!!
Wechsel innerhalb der (privaten) Gesellschaft ist immer möglich. Die KVs versuchen alles um das zu verhindern.
Hintergrund: Regelmäßig werden Tarife „geschloßen“ und neue, günstige aufgelegt. Die „Alten“ werden dann natürlich drastisch teuer in Laufe der Zeit da die Kunschaft dort, biologisch bedingt, älter und kränker wird und damit mehr Kosten verursacht.
Es gibt aber profesionelle Hilfe am Markt. Kostet zwar etwas, aber schon nach weniger als einem Jahr hat man die Investion wieder raus.
@ tk356super
Leider hat man diese Sozialismus-Spinner mit „berechtigter Israel-Kritik“ und anderen irrigen Ansichten fast überall bei den Internet-Ausgaben der großen Zeitungen in den Kommentarspalten. Meines Wissens existiert eine NPD-„Internet-Guerilla“, über die arbeitslose Mitglieder etwas Knete dafür bekommen, um Stimmung im Sinne der Partei zu verbreiten. Mich würde es nicht wunden, wenn die SED-Linke mit ähnlichen Methoden arbeitet.
Im Rentenalter wird aus einem Privatversicherten nicht selten ein „Selbstzahler“, weil die Versicherungsbeiträge nicht mehr tragbar sind:
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_19_01/private_krankenversicherung.html
Man darf nicht alles glauben, was im Spiegel steht. Bislang keine Änderung der Anzahl der Wechsler von PKV nach GKV.
http://www.pkv.de/zahlen/
Ich würde nie und nimmer freiwillig in die GKV wechseln. Das wird die Bürgerversicherung unter Zwang erledigen doch bis dahin bekommen die Sozialrackets keinen Cent von meiner Beitragsrückstellung.
Ich denke, dass die Frage einer gesellschaftlichen Gesundheitsversorgung ein denkbar ungeeignetes Beispiel ist, um Marktwirtschaft und Sozialismus gegeneinander abzuwägen oder grundsätzlich nach einem imaginären „Mittelweg“ zwischen beiden zu suchen.
Felix, weisst du denn ob das so ist ?
Die GKV nehmen das doch nicht auf ihre Kappe sondern lassen sich Asylanten etc. doch vom Staat bezahlen.
PKV treiben die Leute im Alter in die Armutsfalle. Selbst, wenn die relativ günstige Versicherung in jungen Jahren zum Ansparen genutzt werden sollte – man ist nicht sicher ob das reicht um die immensen Beitragserhöhungen auszugleichen.
KV sollten keinen Gewinn abwerfen, sondern genossenschaftlich organisiert sein.
Keine teuren Medienkampagnen oder fette Provisionen für die Klinkenputzer, die Neukunden geworben haben,
Begann der Abstieg der PKV nicht damit, dass sie per Gesetz verpflichtet wurden „alle“ aufzunehmen und damit auch unrentable Kunden!?
Nein das war der Abstieg der GKV.
Hallo Hypochonder, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Und bevor Du den – zugegebenermaßen – dornigen und listenreichen Weg zurück zu den Gesetzlichen gehst, schau Dir §204 VVG an, der ist exakt für Fälle wie den Deinen gemacht!
Wechsel Deiner Privatkasse zu leistungsgleichen Tarifen, die nur in aller Regel deutlichst günstiger sind!
Allerdings funktioniert das nur mit fachkundiger Hilfe, da die Versicherer sich gegen die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten mit Zähnen und Klauen wehren.
Wenn Du Hilfe in Anspruch nehmen willst, dann darfst Du mich gerne kontaktieren:
locuta@safe-mail.net
Die Beiträge in der PKV sind im Alter derartig hoch(700-800 EU),dass es sich kaum ein Rentner leisten kann.
Ein Wechsel in die GKV ist dann aber fast unmöglich.
Werde nie verstehen, dass eine funktionierende gesetzliche Krankenversicherung als sozialistische Untat verschrien wird. Deswegen hat Obama mit seiner Einführung der gesetzlichen K-Versicherung auch das Richtige eingeleitet. Mit Sozialismus hat genauso wenig zu tun wie eine funktionierende Infrastruktur zB ein gut ausgebautes Straßennetz.
Im übrigen ist dieser Artikel ein Aufruf zum Pragmatismus, zur Vernunft und damit zu begrüßen.
@ Felixhenn:
„Wenn gesetzliche Krankenversicherungen, und da bräuchte es nur eine einzige, ausschließlich ihrer einzigen Aufgabe, sich nämlich um die Versicherten und gegebenenfalls deren Kinder und Ehepartner zu kümmern, gerecht würden, es bräuchte keine privaten Krankenversicherungen.“
NEIN!!!!!!
Das klappt eben nicht. Siehe England, wo dieses sozialistische Zwangssystem schon etabliert ist und dort Kinder und Alte verrecken oder mit unsaeglichen Schmewrzen weiter herumvegetieren.
Die staatliche Einheitskasse ist gescheitert.
Wir brauchen ein System, das rein privat aufgebaut ist, mit freiem Wettbewerb und einer staatlichen Versorgungskasse fuer die, die es nicht KOENNEN.
Du kannst Dich, wenn Du dir die Beiträge nicht mehr leisten kannst, auf die Ebene eines gesetzlich Versicherten stellen lassen.
Diese Ebene nennt man PKV-Basistarif.
http://www.der-pkv-basistarif.de/
Die Privaten gehen weniger am Sozialismus zugrunde als an der ungezügelten Kassiermentalität der Ärzte und ihrer Vorstellung alles zahlen zu müssen. Ich finde, diese Kassiermentalität der Ärzte gebrochen zu haben, ist ein großer Verdienst der gesetzl. Kassen.
Nun stellt sich die einfache Frage: warum lässt der Gesetzgeber so etwas zu?
Private Krankenversicherung und Gesetzliche Krankenversicherung als Systeme im Wettbewerb währe doch vollkommen in Ordnung. Ein Wechsel zwischen den Systemen müsste unproblematisch möglich sein. Das würde zu einer enormen, weil notwendigen Kostendämpfung beider Systeme durch marktwirtschaftlichen Wettbewerb führen. Aber die staatlich verordnete Trennung ist gewollt. Diesen Wettbewerb darf es nicht geben da ansonsten Milliarden an Beiträgen nicht in den staatlich kontrollierten Kassen landen, sondern in den Taschen der Bürger blieben. Ein weiterer wichtiger, aber „verschwiegener“ Grund ist darin zu suchen dass alle Beamten sich zusätzlich in der Privaten Krankenversicherung absichern müssen. Könnten alle nicht Beamten zur Gesetzlichen Versicherung wechseln würde der Beitrag für Staatsbedienstete in der Privatversicherung sehr stark ansteigen und das ist von dieser Klientel nicht gewollt. Aus diesem Grund wird das von der Politik verhindert, aber das sagt natürlich keiner.
Für den Bürger stellt sich die Frage wieso es möglich ist das jeder Einwanderer, egal woher, egal wie alt, in die Gesetzliche Krankenkasse aufgenommen wird obwohl diese Leute vorher nie irgend etwas in Deutsche Sozial- oder Steuerkassen einbezahlt haben? Gleichzeitig verwehrt man den Deutschen Beitrags und Steuerzahlern die diese Systeme die ganze Zeit finanziert haben einen den Zugang. Dies ist in höchstem Maße ungerecht.
@ #14 Kompass (23. Jan 2012 12:23)
Ulla Schmidt (SPD), davor ihres Zeichens Maoistin/Kommunistin, hat unser gutes Gesundheitssystem , einst das
„das beste der Welt“, gegen die Wand gefahren!
Die PKV wird allerdings auch ziemlich stark ausgenutzt. Hauptsächlich durch Ärzte, die sich mit doppelt oder dreifach höheren Rechnungen dort „bedienen“, weil sie bei GKV-Patienten oft nicht angemessen verdienen bzw. „auf ihre Kosten“ kommen.
Andererseits ist die Ärztedichte in Verbindung mit der Zahl der Arztbesuche in Deutschland extrem hoch, ich glaube sogar in Europa am höchsten. Da herrscht also offensichtlich ein gewisses Überangebot, das sich dann auch in den Krankenversicherungsleistungen niederschlägt….
Wenn in dieser Hinsicht bei der PKV etwas straffer gehandelt würde, wären auch die hohen Steigerungen in den Griff zu bekommen.
Als freiwillig Versicherter ist „hypochonder“ allerdings auch mit etwa 600 Euro monatlich in der GKV dabei. Umso ärgerlicher sind die Vorteile für Menschen aus aller Welt, die sich nach Deutschland aufmachen und hier praktisch umsonst alle Leistungen des Gesundheitssystems nutzen können. Gerade wenn man den oft bedenklichen Gesundheitszustand „südländischer“ Migranten (Körperfülle z. B.) einrechnet, dürften noch immense Kosten auf die GKV zukommen:
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/tid-14759/uebergewicht-tuerkische-familien-sind-zu-dick_aid_413723.html
Hm, PKV mit Selbstbeteiligung, Zahntarif eingeschränkt mit SB, Zahnersatz nur schrittweise, da schaue ich plötzlich viel mehr als vorher auf meine Gesundheit.
In den GKVs jedem Skifahrer und anderem riskanten Freizeitsprotler Extraprämie für evtl. Knochenbrüche abnehmen, im Nachhinein doppelten Beitrag verlangen, dann hört sich die ruinöse „Versicherung zahlt“ -Mentalität auf.
Was soll das Geschwafel? – Sind wir doch mal ehrlich: Privatversicherungen gehören allein schon deshalb in der heutigen Form abgeschafft, weil sich hier nicht wenige Kinderlose (d.h. Sozialschmarozer)um die Beteiligung an den Kosten der absolut sinnvollen Kindermitversicherung drücken.
Ich begreife nicht, warum der Staat denen nicht zur Bedingung gemacht hat, dass sie – genau wie AOK, DAK etc. – Kinder kostenlos mitzuversichern haben. Hier besteht ein absolut perverser Anreiz, auf Kinder zu verzichten, weil jedes zusätzliche Kind das Kindergeld schon allein für die Krankenversicherung aufzehren würde. Dies ist einer der Gründe, warum bei uns vor allem die Unterschicht Kinder kriegt!!!!
Ich hätte auch schon vor 15 Jahren in dieses System wechseln können, habe mich aber bewusst schon damals für eine (größere) Familie entschieden.
Man kann auch bei PKV jederzeit in eine Grundsicherung wechseln und hat dann ähnliche Beiträge wie ein freiwillig versicherter in der gesetzlichen.
Natürlich wird dann von der PKV auch nur noch eine grundversorgung bezahlt (wie in der gesetzlichen eben).
Man kann von einem Versicherungsheini natürlich nicht erwarten, dass er einem das von sich aus erzählt, so lange es noch genügend (ältere) Beitragszahler gibt, die sich für 800 € PKV-Beitrag im Jahr krumm machen.
Zu verschenken hat auch eine PKV nichts. Man zahlt im Alter eben das wieder drauf, was man als junger und gesunder PKV Kunde gespart hat.
Meine natürlich 800 im Monat.
#12 WahrerSozialDemokrat; Das wär die richtige Methode, aber jetzt wirst als Selbständiger gezwungen, dich für oder besser gegen alles mögliche sündteuer zu versichern, selbst wennst die letzten 30 Jahre grade mal 14 Tage krank warst. Eine reine Versicherung für Krankenhaus sollte doch reichen, wenn man mal zum Onkel Doc muss, kostet das eh nur ein paar Euro, das kann normalerweise jeder selbst berappen.
#14 Kompass; Bloss dass du dich in Amerika, zumindest wenn man diversen Berichten glauben darf, mit der gesamten Familie ein Jahr lang zu Preisen versichern kannst, wo du in Deutschland grade mal 14 Tage Versicherung dafür kriegst.
Utopie ist etwas wo gefordert wird das ein neuer Mensch entstehen müsse. Ein 100%iger freier Markt unterstützt dagegen jedes Individuum.
Sobald der Staat in einen freien Marktmechanismus eingreift fängt dieser an schon nicht mehr zu funktionieren. Jede Form gesetzlichen Mindestlohns, Besteuerung des Handels, Staatsgeld etc. sind alles staatliche Interventionen.
Es wird hier das Bsp. einer Privatvers. genannt. Dies ist jedoch nur eine Alternative. Familie, Freunde und Kirche sind mit zu nennen. Alles soziale Systeme die man nicht wie staatliche bezahlen muss, sondern nur die in Anspruch zu nehmenden Leistungen/Güter.
Anderes Thema:
Die Abschaffung von Niedriglohnsektoren sind in Wirklichkeit Faktor für neue Armut, weil bei höheren Mindestlohn, eine höhere Mindestleistung erforderlich ist um den Mindestlohn zu finanzieren. Jeder der nicht mehr dieser höheren Mindestleistung gewachsen ist (z.B. wegen körperliche Einschränkungen) wird vom Arbeitsleben ausgeschlossen.
Der freie Markt bietet also diese Möglichkeiten für die die nicht so produktiv sind.
Durch Privatisierung von Boden und Land funktioniert auch die gerechte Ressourcenallukation, siehe ein besserer Umweltschutz wird dadurch automatisch hergestellt, da Ressourcen möglichst effektiv eingesetzt werden.
Ich könnte noch zig weitere tolle Beispiele nennen warum der 100%ig freie Markt Freiheit für das Individuum und für die Nation bedeutet.
Wichtig dafür ist allerdings die Sekularität von Wirtschaft und Staat. Damit das erst gar nicht passiert muss der Staat auf seine Kernfunktion zurück geführt werden. Weil dann keine Attraktivität für Wirtschaft, Politik oder Theokraten besteht mit Hilfe des Staats Macht über andere zu erlangen.
http://www.westdemokraten.net.tc
Nach der nächsten Bundestagswahl ist sowieso Schluß mit dem PKV-System, falls rot-grün gewinnt. Die wollen das ja angeblich radial ändern…..
Das wird dann wohl mittelfristig wie z. B. Polen werden, wo man nur mit cash eine ordentliche Behandlung bekommt.
@ #17 johann (23. Jan 2012 12:33)
Aber nur durch Privatpatienten können sich Ärzte noch moderne Gerätschaften leisten, die dann widerum auch den GKV Versicherten zugute kommen!
@ #19 Reconquista2010 (23. Jan 2012 12:35)
Privatpatienten sorgen über ihre Beiträge selbst für die im Alter steigenden Gesundheitskosten vor.
Weder die Beitrags- noch die Steuerzahler von morgen werden damit belastet. Das ist gut für die nachfolgenden Generationen.
Eine einfache Rechnung:
Alter 65, noch 20 Jahre zu leben. Beiträge EUR 700,00 (rechnen wir in aktuellen Zahlen und in aktueller Kaufkraft, ist einfacher).
20 x 700,00 x 12 = 168.000,00 EUR.
Diese Summe sollte man parat bzw. als Bezüge haben, um damit die Beiträge zahlen zu können.
Da komme ich auch ins Nachdenken…
Leute, gesetzliche Krankenkassen sind niemals kostendeckend und dienen daher immer nur als Entschuldigung der Politiker um noch höhere Steuern eintreiben zu können.
Eine 100%ige Privatisierung schafft hohen Wettbewerb und damit würden auch schon automatisch kostengünstigere Bedingungen geschaffen werden, als das wir sie jetzt haben.
@ #26 johann (23. Jan 2012 12:42)
Das Übel fing doch schon mit „Ulla Schmidt“, Ex – Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW), an!
Ulla Schmidt, von der Kommunistin zur Sonderschullehrerin und unter der SPD zur führenden „Sozialpolitikerin“ im Bundestag aufgestiegen!
http://www.jf-archiv.de/archiv09/200935082120.htm
Das alte System der „sozialen Marktwirtschaft“, welches das Wirtschaftswunder ermöglichte, war kein Sozensystem.
Eine Leistung aus den Solidarkassen musste zuvor erstmal erarbeitet werden und gab es auch nicht ohne Ende.
Zum Beispiel unterschied die Arbeitslosenversicherung der sozialen Marktwirtschaft sehr wohl zwischen ehemaligen Arbeitern, die arbeitslos wurden und Dauerschmarotzern.
Letztere hatten damals nur die Sozialhilfe, die das Verhungern verhinderte. Da war nichts mit „Recht“ auf eigene Wohnung, auf Grundausstattung der Wohnung oder gar auf gesamte Übernahme der Wohnkosten.
Es gab einen festen Satz und damit musste man klarkommen oder in eine billige Wohnung umziehen. Auf eigene Kosten und mit eigener Anstrengung.
Pro West: Volle Zustimmung. Aber die hiesigen Untrtanen wurden jahrzehntelang dazu verdummt, dem Staat ihr Wohl und ihr Weh zu ueberlassen. Das wird schwer zu durchbrechen sein. Es gibt ja z.B. immer noch genug Untertanen, die einer sozialistischen EInheitskasse, wie in England, zustimmen wuerden ( weil sie neidisch sind) und daher sogar akzeptieren, frueher zu sterben.
Sozialismus ist eine Geisteskrankheit. Man kann sie nur langwierig behandeln und leider zahlt das keine Kasse.
#15 Wilhelmine (23. Jan 2012 12:24)
Basistarif,ok,Danke für den Tipp.
„Ulla Schmidt (SPD), davor ihres Zeichens Maoistin/Kommunistin, hat unser gutes Gesundheitssystem , einst das
“das beste der Welt“, gegen die Wand gefahren!“
———————————————
Eigentlich hat ja schon der Horst Seehofer damit angefangen 1993.
Der schlimmste für mich ist allerdings der „Gesundheitsexperte“ Lauterbach,der mit der Fliege.
Ich werde NIEMALS in die „Gesetzliche“ zurückkehren!
Wenn man nur 1.300 EUR verdient, sind 14% (= GKV Beitrag) ca. 180 Euro.
Günstige PKVs liegen unter diesem Preis!
Beispiel Kanada
Eine optimale Gesundheitsversorgung gibt es wohl nicht. Kanada ist – und da wird man mir hier wohl beipflichten – nicht gerade als Paradies des Sozialismus’ anzusehen. Die Basis-Gesundheitsversorgung ist aber dagegen vollkommen staatlich („Medicare„); das heißt, es gibt überhaupt keine generelle Krankenversicherung, sondern die Gesundheitsversorgung ist für jeden Kanadier kostenlos und steuerfinanziert (Ausnahme sind die Provinzen British Columbia und Alberta, wo es Krankenversicherungsbeiträge aber eben bei extrem niedrigen Steuern gibt). Was sich auf den ersten Blick unheimlich toll anhört, entpuppt sich realiter allerdings als ein extrem schlecht funktionierender, planwirtschaftlicher Moloch:
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So ist das Leistungsspektrum von Medicare recht dürftig, Ärzte sind unterbezahlt und (gute) wandern ab und die Kosten wuchern fröhlich vor sich hin. Eine privatwirtschaftlich organisierte Gesundheitsversorgung gibt es nicht. Arzt- und Krankenhauskosten werden so übernommen, aber die Versorgung mutet oft nach 3. Welt an oder man wartet wochen- oder monatelang (!) auf wichtige Operationen. Medicare ist eine riesige Behörde und welche Behörde auf dieser Welt funktioniert schon wirklich?
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Medikamente muss man in der Regel dazu noch komplett aus der eigenen Tasche bezahlen, gleiches gilt für Notfalldienste und zahnärztliche Behandlungen; ist aber en detail wiederum von Provinz zu Provinz unterschiedlich. Freiwillig können hier dann zusätzliche Versicherungen abgeschlossen werden oder werden vom Arbeitgeber bezahlt, die allerdings bedingt durch das planwirtschaftliche Gesamtsystem eng beschnitten und in Bezug auf Leistung auf keinen Fall mit einer deutschen oder US privaten Krankenversicherung vergleichbar sind.
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Unterm Strich muss ich also sagen, dass die Deutschen sich über ihr System nicht zu beschweren brauchen. Allerdings werden sie auch begreifen müssen, dass ihr Anspruchsdenken zum Teil völlig überkandidelt und (bald) nicht mehr bezahlbar ist – insbesondere bei der auf den Kopf gestellten Alterspyramide. Begreifen muss aber auch jeder, dass man mit Geld nunmal überall auf dieser Welt immer eine bessere Krankenversorgung bekommt. Auch in Kanada: Hier fährt man notfalls über die Grenze in die Vereinigten Staaten und/oder ist dort („heimlich“) gleich privat versichert.
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#21 Wilhelmine (23. Jan 2012 12:30)
„@ #14 Kompass (23. Jan 2012 12:23)
Ulla Schmidt (SPD), davor ihres Zeichens Maoistin/Kommunistin, hat unser gutes Gesundheitssystem , einst das
“das beste der Welt“, gegen die Wand gefahren!“
Und die FDP rettet es gerade,oder wie? Was für ein Blödsinn,ständig in der Schublade RotSchwarz zu denken.
Diese beiden Gruppen geben sich mittlerweile nichts mehr.
#37 Europath (23. Jan 2012 12:51)
Die Rechnung stimmt nicht ganz: Es sind 15,5 % (+ evtl. Zusatzbeitrag). Und der Arbeitgeber entrichtet noch einmal das gleiche an die Krankenkasse
q 36 survivor (23. Jan 2012 12:50)
#15 Wilhelmine (23. Jan 2012 12:24)
Lauterbach, wenn ich den schon sehe, dreht sich mir der Magen um. Der ist ein ganz linker Flitzer…
#22 johann (23. Jan 2012 12:33)
Andererseits ist die Ärztedichte in Verbindung mit der Zahl der Arztbesuche in Deutschland extrem hoch, ich glaube sogar in Europa am höchsten. Da herrscht also offensichtlich ein gewisses Überangebot
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Um so verwunderlicher ist, dass wir immer, von Unseren Politiker hören, dass wir dringend Ärzte aus Bereicherungsländer importieren müssen, da sonst anderweitig unser ganzes Gesundheitssystem, zusammen brechen würde.
Bei Ingeneure verfährt die Bereicherungs Politik, nach dem gleichen System.
Der linke Standard berichtet über den Blog SOS-Österreich! Und das erstaunlich gemäßigt!
http://dastandard.at/1326503269072/SOS-Oesterreich-Die-Welt-eines-rechten-Wut-Bloggers
Und genau das ist die Fehleinschätzung bei Versicherungen. Es gibt keinen Wettbewerb und hat es nie gegeben, davon wusste schon Bert Brecht in seinem „Drei Groschen Roman“, der Fortsetzung „Dreigroschenoper“ zu berichten. Auch wenn er vieles falsch interpretiert und die falschen Lösungen vorgeschlagen hat, da hatte er recht, der gute Bert.
Gewisse „Dienstleistungen“ gehören nicht in private Hände.
Einig sind sich alle bei: Polizei, Feuerwehr, Justiz.—-
Bei Bahn, Post, Wasser- und Stromversorgung, Gesundheit und Kommunikationsnetzen hat es frührer
doch auch funktioniert
Aber wie schnell sich die Einstellung ändert. Durfte früher ein Linker nicht mal Briefträger werden, schließlich könnte es sich vertraulich Dinge handeln, die Zuverlässigkeit und Staatstreue erfordert.—-Jetzt darf jeder Unterschichtsbürger die Post zum Hungerlohn austragen.
Kompass (12:23):
>>Werde nie verstehen, dass eine funktionierende gesetzliche Krankenversicherung als sozialistische Untat verschrien wird. Deswegen hat Obama mit seiner Einführung der gesetzlichen K-Versicherung auch das Richtige eingeleitet.<<
Sie verstehen nur die eigentliche Problematik nicht. Wenn die Amerikaner „Kommunismus!“ schreien, meinen sie damit nicht unbedingt „Soziales“, sondern einen gewaltigen, zentralistischen Überstaat à la Sowjetunion.
.
Ich versuch’s mal ganz kurz: Die USA sind nach innen ein Staatenbund und weniger ein Bundesstaat; was Washington also in Amerika ist, ist Brüssel in der EU. In vielen US-Staaten gibt es eine gesetzliche Krankenversicherung und viele Leute wollen, dass das so bleibt und damit eher direkt- und basisdemokratisch. Was würden Sie sagen, wenn Brüssel alle gesetzlichen Krankenversicherungen von Lissabon bis Riga, von Helsinki bis Athen einstampfte und eine in Brüssel organisierte und vorgeschriebene EU-Einheitskrankenversicherung einführte?
.
Mehr dazu gibt’s gut zu lesen hier:
http://usaerklaert.wordpress.com/2008/12/30/krankenversicherungen-und-blutende-amerikaner-vor-der-notaufnahme/
______________
#30 Wilhelmine
Mir geht es nicht um das angebliche Vorsorgen der PKV-ler für’s Alter. Da glaube ich eh nicht dran, wenn man sieht, wie wenige PKV-Mitglieder heute Rentner sind und wie hoch dagegen der Kostenanteil der Rentner z.B. bei den Gesetzlichen ist. Ich nehme Wetten an, dass spätestens in 20 Jahren dieses System eh nicht mehr bezahlbar funktionieren wird. MIR GEHT ES AUSSCHLIESSLICH UM DIE KINDER!!!
#19 harro (23. Jan 2012 12:25) Die Privaten gehen weniger am Sozialismus zugrunde als an der ungezügelten Kassiermentalität der Ärzte und ihrer Vorstellung alles zahlen zu müssen…“
Kein Problem, bin Arzt und habe schon BRD verlassen- im Durchschnitt verliert BRD 1 Millionen € (Steuern) für jeden Mediziner der BRD verlässt.
2006 habe ich 7.35 € netto pro Stunde als Kardiologist erhalten – ich errinnere mich noch 22 DM 1996 als Kellner erhalten zu haben.
Es ist der Wasserkopf mit den 300 Kassen, die Verwaltung kostet zwischen 20 & 25%
Man darf dabei nicht unterschlagen, dass in etwa mindestens die halbe Türkei in den GKV’s mitversichert ist. Eine eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Behandlungen würde bei manchen vermutlich den sofortigen Einsatz eines Notarztes und Erstbehandlung eines Schlaganfalles nach sich ziehen.
Meine Vermutung ist daher, dass die ständigen Nachrichten über die explodierenden Kosten durch den angeblich aufgeblähten Verwaltungsapparates in den GKV vom eigentlichen Kostenverursacher ablenken sollen.
#42 felixhenn
Können Sie das irgendwie belegen ?
Wenn das tatsächlich so wäre, dann aber nur dann weil Wirtschaft und Staat mit einander gearbeitet haben, gesetzliche Hürden verabschiedeten und es damit eben kein freier Markt mehr war. Deswegen noch den Staat ENTMACHTEN, Punkt.
#35 Schaffer
Danke für die Worte, insbesondere der Schluss war so richtig.
Ich kenne das, Hypochonder. Der von Dir geschilderte Ablauf (einschl. Gestus) ist gar nicht so selten.
Doch entscheidend ist Dein letzter Satz: „Abgesehen davon ist es ja auch ein sehr
marktwirtschaftliches Verhalten, sich nach
dem günstigsten Anbieter umzusehen.“
So hab ich in der Sache auch meinen Frieden gemacht.
„Ein staatliches Gesundheitswesen kann nur in zwei Ereignissen enden: Entweder im Staatsbankrott oder im Medizinbankrott – wahrscheinlich in beidem“ (Baader, Freiheitsfunken) – der „Anspruch auf…“ ist dann ebenso wertlos, wie Papiergeld in Zeiten der Inflation.
Bis dahin präsentiert sich die „große Fiktion“ in prächtigster Obszönität: jedermann ist bemüht, auf Kosten aller anderen zu leben.
Ein freier Markt, mit freiem Zugang, mit echtem Wettbewerb und optimaler Allokation der Ressourcen, schliesst genossenschaftliche Lösungen, Solidaranteile in privaten Versicherungen (wie auch in der KFZ-Haftpflicht) – und vor allem: freiwillige Caritas überhaupt nicht aus.
Die Privatisierung der sozialistischen Großsektoren (Gesundheit, Bildung, Altervorsorge) setzt allerdings voraus, dass die Menschen fiskalisch nicht ausgelutscht werden.
Für den Minimalstaat reicht der „Zehnte“, für den utopistischen Wohlfahrtsstaat ist die „Welt noch nicht genug.
Sozialismus verführt und betrügt. Auch wenn dieser Betrug erst zuletzt, bei seinem Zusammenbruch, zu erkennen ist, ist dieses Letzte das, was sofort und zuerst zu sagen ist: Sozialismus betrügt!
#41 tk356super (23. Jan 2012 13:00)
ja, da stimmt was nicht.
Ein Freund von mir stellt künstliche Kniegelenke her und verdient prächtig. Offizielle Zahlen besagen, dass die Zahl von Hüftgelenkprothesen etc. in Deutschland geradezu explodiert ist (im Vergleich zu allen anderen Ländern). Gleichzeitig würden Ärzte für sich selbst solche OPs als allerletztes machen (nach Umfragen). Außerdem weiß man, dass viele dieser OPs nutzlos bzw. sogar schädlich sind.
Das ist nur ein Beispiel für die sinnlose Geldvergeudung der Versicherten im System, egal ob GKV oder PKV.
@ #16 Kompass (23. Jan 2012 12:23)
1) das zauberwort in ihrem beitrag ist „FUNKTIONIERENDE“! und damit ist das ding schon gestorben!
2) ich lasse mir vom staat nicht vorschreiben, DASS ich mich zu versichern habe und WIE ich mich zu versichern habe. period! das ist einzig und alleine MEINE angelegenheit.
3) dumb-o’s obamacare ist schrott und wuerde genau das gegenteil von dem bewirken, was es ANGEBLICH bewirken soll. die kosten werden noch mehr explodieren. das gesundheitssystem muss reformiert werden, keine frage, und es gibt auch vernuenftige ansaetze, dies zu tun – obamacare gehoert nicht dazu!
tk356super
Hinsichtlich Focus habe ich reagiert und bin gespannt, ob es freigegeben wird.
Solange es genug Einzahler gibt und die Krankenkassen dadurch Überschüsse zur Verfügung haben um wirklich bedürftige mitzuversorgen, ist das Prinzip der Solidargemeinschaft nicht das Schlechteste.
Nur haben wir heute, im Jahr 2012 schlicht und ergreifen zu viele Nutzniesser und zu wenig Einzahler. Woher die angeblichen Überschüsse in den GKV kommen soll, wie Frau Merkel es weismachen will, ist mir ein Rätsel.
Felix Henn:
Ja, es gibt eben KEINEN Wettbewerb, das genau ist ja unser Problem.
Dieses Grundproblem kann man aber nicht dadurch loesen, das man noch weniger Wettbewerb zulaesst.
Das ist genaugenommen DAS Problem unseres ganzen Staates.
Ueberall haben wir viel zu viel Staat und viel zu wenig Markt.
Das hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit Logik. In Spanien funktioniert es ganz gut, dass alle in dieselbe KK einzahlen. Der Unternehmer und Eigenverantwortliche erwirbt sogar Rentenansprüche. Das ist doch Bestens, angesichts des Faktes, dass viele Selbstständige am Ende des Erwerbslebens nicht genug sparten und sonst den staatlichen Kassen zur Last fallen, in die sie nie etwas einzahlten. Für Sonderleistungen aus der KK kann sich der Einzelne auch in Spanien noch zusätzlich versichern – aber warum soll die Grundleistung nicht diegleiche sein? Tut doch nicht weh.
OT
http://www.bild.de/news/inland/brandstiftung/12-polizeiautos-in-magdeburg-abgebrannt-22229866.bild.html
Wird mir jetzt schon (in einer Gesetzlichen) eine medizinisch notwendige Behandlung nicht bezahlt – muss ich selbst 5000 Euro auf den Tisch legen. Aber ich kann ja gar nichts dafür…
Auf der anderen Seite: Raucher, die 30 Jahre auf Krebs hinarbeiten und viel Geld ausgeben um krank zu werden, kriegen nahezu kostenlose medizinische Versorgung, wenn sie ihr Ziel erst einmal erreicht haben.
Verrückt!
Was wir brauchen ist ein Gesamtkonzept. Eine Leistungsbereite Gesellschaft, die nicht wegen Liebeskummer zum Doktor rennt und sich eine ganze Woche krank schreiben lässt (selbst schon erlebt). Die Krankenkassen sollten nur für den Versicherten und seinen direkten Nachkommen zahlen. Betrug, z.B. Krankenversichertenkartenverkauf muss technisch unterbunden werden (Foto genügt ja schon in 80% der Fälle). Wer hier Produkte verkauft, mit dem Ziel Konsumenten Suchtkrank zu machen – nebst Folgeschäden – der muss einen Beitrag zur Krankenkasse leisten.
#53 Das_Sanfte_Lamm
> ist das Prinzip der Solidargemeinschaft nicht das Schlechteste.
—
Auf freiwilliger genossenschaftlicher Basis, aber nicht zwangsweise. Befohlene Solidarität ist keine Solidarität, sondern nur eine Fiktion, eine Lüge. Und an genau dieser Lüge wird sie auch scheitern.
PS: „Seltsam, dass sich die politischen Zampanos der sozialistischen Länder bei ernsthaften Gesundheitsmängeln in Schweizer Privatkliniken fliegen liessen, um sich dort dem privaten Profitstreben auszuliefern“ (Baader, Freiheitsfunken).
… ich komme aus der Branche. Vermutlich werden dieses Jahr zwei bis drei private Unternehmen und etwa 8 Ersatzkassen verschwinden.
Die Privaten werden leider zunehmend schneller sterben.
Die Zukunft kann nur noch in einer großen Bürgerversicherung bestehen, die sich aber vor allem aber von den großen privaten Krankenhausbetreibern trennen muß. Die gesetl. KV wird nur noch eine Basisversion sein, flankiert mit privaten Ergänzungen.
#53 Das_Sanfte_Lamm
Naja der Punkt ist der das eine staatliche Versorgung Kapitalvernichtung bedeutet.
Warum (?) weil es einfach nur eine große Verwaltung ist die nie wirtschaftlich geführt/geleitet wird. Wenn sie krank sind, werden sie niemals das an Leistung bekommen was den Wert dessen entsprechen würde was sie wiederum eingezahlt haben. Es ist so als ob sie ihr Kapital in eine fremde Geldbörse aufbewahren würden, dafür eine Gebühr entrichten und das alles obwohl sie eine eigene Geldbörse haben.
Solidarisch kann man doch trotzdem sein indem sie zu Leuten gehen die arm dran sind und sie denjenigen noch pers. kennen lernen, keine Gebühr zahlen müssen und sie den unmittelbaren Erfolg sehen. Ist das zu zeitaufwendig, geben sie es einer priv. die zumind. wirtschaftlich damit handelt.
Die PKV neben der GKV zu fahren ist volkswirtschaftlich Unsinn und nur vom Lobbyismus der PKV geprägt.
Die Gesunden und Reichen werden in jungen Jahren geködert – als Rentner stehen sie dann da mit ihren Krankheiten und spüren, was Marktwirtschaft im Gesundheitswesen bedeutet – siehe den Text des Verfassers. Auf einmal wollen sie zurück in die GKV, eine Solidargemeinschaft erweist sich ja plötzlich als sehr nützlich und günstig, da man inzwischen unattraktiv für die PKV geworden ist, und diese die horrenden Kosten mittels horrender Beiträge finanzieren muss.
Anders als die GKV, die regelmäßig Steuergelder als Zuschüsser erhält.
Einzige (!!) Lösung: eine GKV (wozu so viele Kassen mit Verwaltungsapparaten usw), welche VERPFLICHTEND für alle ist. Egal ob selbstständig, gesund, krank, jung, alt, Beamter, Bonze oder Hartz-4.
Wer zusätzliche Spitzenmedizin und 1 Bett Zimmer und Händeschütteln vom Chefarzt braucht, wird dieses auch bekommen – durch entsprechend teure Zusatzversicherungen. Das ist die einzige sinnvolle Daseinsberechtigung der PKV.
Alles andere produziert nur Kosten (allein die Verwaltungskosten für die zig PKVs und GKVs) und verschiebt die Versicherten in die jeweilig günstigere Versicherung, was dazu führt, daß diese nicht mehr kostendeckend arbeiten können (der GKV fehlen die „gesunden“ jüngeren und reicheren Beitragszahler).
Dieses PKV / GKV System ist weltweit mehr oder minder einzigartig in seiner Blödheit. Die PKV wird nun auch von der Demographie eingeholt, zur Erinnerung: 1 Tag (!) auf der Intensivstation (z.B. nach Herzinfarkt) kostet mehrere 1000 Euro. Eine Kernspintomographie auch um die 600-2000 Euro, je nach Aufwand. Von Tumorbehandlungen will ich gar nicht reden, da gibts Medikamente deren Einmaldosis um die 5000 Euro liegt.
Solche Kostenexplosionen sind allenfalls mit einer geschlossenen, strikt an Kosteneffizienz gebundenen Solidargemeinschaft (quasi wie Besteuerung) zu stemmen. Rosinenpickerei geht für alle früher oder später nach hinten los.
Aufällig ist doch dass ausgerechnet die wirtschaftsliberalen der FDP, die den beitragszahler die „freiheiten“ des „marktes“ predigen , diese „freiheiten“ für sich und ihre eigenen klient grundsätzlich ablehnen.
Als politiker verlassen sie sich dann doch lieber auf staatlich regulierten allimentierung und rentengarantien und sichern ihre anwalt, apotheken, mediziner und professoren klientel durch gebührenverordnungen, kassenärtzliche vereinigungen, und absatzgarantien die prfünde.
Hypoconder, magsruhig schlafen mein freund… 😉
Die „Fliege“ ist ein ganz widerliches Subjekt und auch ein unverschämter Lügner.
Vor ein paar Jahren ging es bei Maischberger um die Kassen. Der Superexperte hat die Leistungen der Kassen über den grünen Klee gelobt und war voll der Beigeisterung. Dann wurde er gefragt wie er denn selbst versichert ist, da kam ein kleines „Privat.“
Und gleicj danach der Hammer:
Leider, leider, leider, hätte ernja als Palamentarier keine Wahl und müsste mit der pööööhsen PKV vorlieb nehem. Aber er würde ja soooooo gerne Kassenpatient sein, weil da ja alles so perfekt und toll ist.
Hab ihm dann eine Email geschrieben, die natürlich nie beantwortet wurde, und ihm die frohe Botschaft übhermittelt dass er als Palamentarier jeweils zu Beginn einer Amtsperiode das System wechseln können.
An den WDR habe ich ebenfalls eine Mail geschickt. Die Antwort war so ungefähr: „Wir halten uns daraus.“
Natürlich erhält man im PKV System die bessere Behandlung / Unterbringung usw. Solange man sich um Geld nicht wirklich Gedanken machen muss, ist es auch egal ob man 500 oder 1000 Euro Beitrag leistet. Die PKV ist wenn man so will eine Solidargemeinschaft für Zahlungskräftige.
Warum linsgrüne Lehrer und Politiker hier gerade den Hauptanteil stellen, sei mal dahingestellt.
Schwierig wird’s eben für die Leute, die gerade so an der Jahrensentgeldgrenze verdienen, oder im Alter sogar weniger. Dann wird’s eng.
Daher meine Forderung: gute Grundversicherung für alle, Luxus kann zusätzlich gebucht werden. Man darf sich nichts vormachen, Leute mit Geld werden immer für mehr Leistung bezahlen, notfalls Cash. Und ein solches Bakschisch-Gesundheitssystem, wie wir es z.B. aus der Türkei oder anderen südlichen Ländern kennen, wollen wir nicht.
Aber es macht eben finanziell keinen Sinn, mehrere Verischerungs-Gemeinschaften nebeneinander zu fahren, solange man den Anspruch hat, alle Bürger vernünftig zu behandeln.
Ein ganz anderer Ansatz ist, wenn man sagt: Auch Gesundheit ist rein marktwirtschaftlich zu sehen. Jeder muss sehen, daß er sie sich leisten kann, bzw. eine Versicherung (siehe US System mit ca. 10-30% Unversicherten je nach Quelle) Dann müßte man jedoch die GKV wiederum auflösen.
Hoffentlich ist der verprügelte Frankfurter Busfahrer ausreichend krankenversichert:
Vielleicht hat er ja ene „Gruppenversicherung“…
Wenn nicht einmal das Kartellamt das kann, wieso sollte ich das denn mit Zahlen belegen können? Aber versuchen wir es einmal mit Logik und schauen uns die Gehälter leitenden Angestellten an und auch die Prachtbauten die da überall hingestellt wurden/werden, ebenso die Aktienkurse. Und dann vielleicht mal auf die Lebensalterberechnungen der Versicherungsmathematiker schauen, da rechnet man sich so schamlos auf die angeblich „sichere“ Seite, dass es schon unverschämt erscheint.
Und vergleichen wie das mal mit den Kraftstoffanbietern, da gibt es ja auch keine Absprache und trotzdem habe alle den gleichen Preis.
Klar, dass die gesetzlichen sich da auch viel Unsinn abgeschaut haben. Würde man jedoch denen mal die Eier beklopfen und die zu mehr Transparenz verpflichten, man könnte nur gewinnen.
Wer schon mal im heftigen Briefwechsel mit einer gesetzlichen Krankenversicherung stand, dem eine Leistung für sich oder einen angehörigen verwehrt wurde, weiß, dass er nur heftig und direkt genug auftreten muss und die Sachbearbeiter oder deren Chefs knicken ein. Die haben alle so gewaltig Dreck am Stecken, dass die jede Untersuchung fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Oft genügt es, die wissen zu lassen, dass Sozialgerichtsprozesse kostenfrei sind, vielmehr, dass man von dieser Tatsache weiß, und schon läuft es.
#58 Gut_iss (23. Jan 2012 13:41)
+++
Hatte vergessen den Bezug reinzukopieren:
#40 Wilhelmine (23. Jan 2012 13:00)
q 36 survivor (23. Jan 2012 12:50)
#15 Wilhelmine (23. Jan 2012 12:24)
Der schlimmste für mich ist allerdings der “Gesundheitsexperte” Lauterbach,der mit der Fliege.
Lauterbach, wenn ich den schon sehe, dreht sich mir der Magen um. Der ist ein ganz linker Flitzer…
#3 felixhenn
Was ist das denn? Warum soll ich für eine gleiche Leistung mehr bezahlen als andere? Wozu braucht es da einen Sozialausgleich? Besserverdienende zahlen ohnehin mehr an den Staat als Geringverdiener. Also: Gleiches Geld für gleiche Leistung!
Hartzer zahlen für ein Brötchen ja auch genau so viel wie Herr Abrecht von Aldi.
Da fehlt nur noch ein vom Staat festgelegter, vom Einkommen abhängiger Sozialfaktor, der bei jeglichem Einkauf automatisch aufgeschlagen wird…
sobald von den demnächst regierenden SOZIALISTEN die sog. BÜRGERVERSICHERUNG eingeführt wird, werde ich reichlich davon gebrauch machen. zur zeit bin ich, weil die GKV meine wiederaufnahme nach längerem auslandsaufenthalt verweigerte,zwangsweise privat versichert. 1n 15 jahren habe ich nur einmal leistungen mit meiner kasse abgerechnet. da ich aus finanziellen gründen nur zum mindesttarif versichert bin und 1000€ pro jahr selber zahlen muß und bei ca 20% möglicher beitragsrückerstattung erst ab 1400€ rechnungen einreichen kann, habe ich die ca 10 zahnartztbesuche in den letzten 15 jahren bis auf einen aus eigener tasche bezahlt. auch als privatpatient ist es möglich mit dem doktor zu verhandeln. denn er bekommt sowieso immer mehr als von der GKV. alle anderen aufgetretenen „krankheiten“ wie schnupfen, husten, grippe usw. habe ich selber mit hausmitteln oder rezeptfreien medikamenten auskuriert. wäre ich vor 15 jahren erst garnicht in die KV eingetreten und hätte die beiträge aufs sparbuch gelegt, ich wäre heute im besitz einiger 10 000 €. leider besteht wegen der kürzlich eingeführten krankenversicherungspflicht nicht mehr die möglichkeit des austretens. falls es zur sog. „BÜRGERVERSICHERUNG“ nach der machtübernahme der rot/grünrn sozialisten kommt, werde ich diese reichlich in anspruch nehmen und vom SPONSOR als privat versicherter mit schlechteren leistungen als ein gesetzlich versicherter zum ausnutzer dieses BÜROKRATENMOSTERS werden. kann mir mal jemand erklären, warum es weit über 100 gesetzliche krankenkassen mit unzähligen funktionäre mit bis zu 14 fürstlichen monatgehältern geben muß. die noch dazu jedem wettbewerbs enthoben sind. die ausserdem in ihren versicherungsleistungen fast gleich sind. der witz ist, das versicherungen nur 4% gewinn erwirtschaften dürfen. deshalb geben die gesetzlichen wettbewerbsfernen GKV ihr zwangseingetriebenes geld lieber für PRUNKBÜROS und überbezahlte funktionäre aus. ausserdem ist das anrechnungssystem zwischen patient, gesetzlicher krankenkasse und artztabrechnungsstelle derart undurchschaubar und unkontrollierbar, das es geradezu zu mißbrauch einlädt. ich prophezeie nach abschaffung der PKV den völligen zusammenbruch der GKV!
Wie ich bereits versuchte anzureissen, wäre es interessant die wahren Kosten für die mitversicherten Angehörigen von Türken aufzulisten.
Ich befürchte fast, die Zahlen dürften einen 2-3 stelligen Milliardenbetrag erreichen.
Es sind niemals Systeme die Leistungen von Wert erbringen, sondern immer Menschen.
Menschen zahlen Beiträge, die sie erwirtschaften. Menschen brauchen Gesundheits-Leistungen.
Menschen erbringen diese Leistungen.
Die Systeme setzen lediglich Rahmenbedingungen.
Das wird oft vergessen von den Radikal-Ideologen. Da verkommt der Mensch zum Rädchen im Getriebe.
Verantwortung muss wieder mehr lokalisiert werden. Rechenschaft muss abgelegt werden für das eigene Tun oder Versäumen. Nicht in gigantischen Monsterinstitutionen, sondern in kleineren Einheiten.
Wer seinem Bruder oder seiner Schwester was wegschnorrt bekommt zurecht Ärger. Wer in diesem Land den Mitbürgern was wegschnorrt nicht. Also gibt es ganze Heerscharen professioneller Schnorrer.
Solidarität ist schwer in Formularen abzubilden, aber leicht in zwischenmenmenschlichen Beziehungen und in gesundem Menschenverstand.
Eine konkrete Idee ist, dass alle Krankenkassenbeiträge von erwachsenen Kindern den Beitrag der Eltern in Rente reduzieren. Es gibt sicher noch mehr Ideen.
> Auch Gesundheit ist rein marktwirtschaftlich zu sehen
—
Wenn Gesundheit nicht Privat-, sondern Staatssache ist, dann sind wir kurz vor Orwells 1984 und Zwangs-Gymnastik für die 40+er (usw) ist nur eine Frage der Zeit.
Markt oder Befehl – tertium non datur
#58 alec567
Neben diesen ganzen verblendeten Kommentaren Ihren lesen zu können (der die Sachlage objektiv und nüchtern erfasst) baut mich wieder auf.
Nach dem Blödsinn wie,das Gesundheitssystem muß privatwirtschaftlich organisiert und im Wettbewerb stehen.
#72 Theo
Danke auch Ihnen für Ihren Kommentar.
#24 Reconq…
Heute entdecken wieder etliche PI-ler ihre sozialistische Ader: Wieso soll ein marktorientiertes Unternehmen wie eine PKV etwas kostenlos anbieten? *kopfschüttel*
So etwas macht nur ein Staat nachdem er das Geld für diese Wohltaten fleißigen Sklaven abnimmt.
Unsere Berliner Sozial-Apparatschiks sollten sich einfach raushalten.
#14 WSD
Das heißt, ein ’normaler‘ Erwachsener würde fast ALLES über eine PKV zusatzversichern müssen. Ich fürchte, das würde nicht funktionieren, weil die richtig teuren Behandlungen in die PKV ausgelagert würden. Und dann würde das Geschrei der Sozial-Eliten wieder durchs Land schallen…
#69 felixhenn
Gut.
Ein Teil von dem was ich geschrieben habe, beantwortet zum anderen ihren darauf folgenden Kommentar. Es ist gerade der freie Markt der dafür sorgt das bei Unzufriedenheit Andere dementsprechende Möglichkeiten anbieten. Aber wie gesagt es dürfen keinerlei Hürden entstehen, die sind nun mal aber vorhanden.
#21 Wilhelmine (23. Jan 2012 12:30)
Sorry, Wilhelmine, das hat der Blüm schon Ende der 80er angefangen, mit der ersten so genannten Gesundheitsreform. Als ich 1988 meine Ausbildung angefangen habe, hatte ich bei der KKH einen Beitragssatz von 10,1%, außerdem gab es eine Karte, deren Vorlage mich noch von diversen Zusatzbeiträgen (wie 20,- DM für den Rettungswagen, 3,- DM für Medikamente u.ä., im heutigen Vergleich unbedeutend), entlastete.
Kurz nach Beginn kam die erste Gesundheistreform, der Beitrag betrug 11,2%, die Karte gab´ es nicht mehr und für meine Brille bekam ich, statt nur rund 40,- DM zuzuzahlen, nur noch 40,- DM von der Kasse.
Was danach passierte, war nur noch der Ruin, die letzte große Reform zum 01.04.2009 habe ich noch als freier Vermittler von PKV mitbekommen, da war aber eigentlich klar, daß das System im Eimer ist und auf Dauer für egal wen (außer beitragsfreien Nutznießern) fast unbezahlbar sein würde.
Stimmt nicht, die 15,5% werden von AG und AN zu gleichen Teilen getragen, für die Gegenfinanzierung der ebenfalls zu gleichen Teilen zu zahlenden Pflegeversicherung auf AG-Seite wurde ein Feiertag abgeschafft (Buß- und Bettag), der Zusatzbeitrag geht voll zu Lasten des AN.
In 2012 werden diverse Kassen in Schwierigkeiten kommen, wenn denen auf Grund zu hoher Zusatzbeiträge die Mitglieder weglaufen. Da wird dann fusioniert werden müssen.
–
Im Übrigen wäre die Gesundheitsversorgung vermutlich locker mit einem moderaten Beitrag ohne große Eigenanteile (die es ja in der GKV auch gibt, man sollte nicht vergessen, wer nach 20 Jahren in der GKV einen Zahnersatz braucht, wird trotzdem mit ein paar Tausendern privat zur Kasse gebeten!!), wenn:
– nicht sämtliche Auslandsdeutschen, die vor allem in den 80ern Jahren kamen, sofort, vorraussetzungslos und ohne Einschränkung, meistens beitragsfrei in der GKV versichert worden wären
– nicht der im Ausland lebende Anhang der hier lebenden Türken komplett beitragsfrei mitversichert wäre
– die Ärzte für vernüftige Beratung im Bereich Gesunderhaltung dasselbe Geld erhalten würden wie für die Verschreibung von Medikamenten oder Behandlungen. Patient ist nur, wer krank ist, wer sich beim Arzt informieren möchte, wie er gesund bleibt, ist für diesen nicht lukrativ. Für ein Beratungsgespräch gibt es pauschal weniger als 10,- €, damit kann man weder das Personal noch die Praxis bezahlen.
#2 Bonn (23. Jan 2012 12:00)
„Die Rückkehr zur Gesetzlichen wäre ein Rückschritt in überwunden geglaubte “DDR”-Zeiten“
So, so, dann war also der alte bismarck nicht nur ein sozi, sondern ein ddr-ler?
Und der hat die sozialversicherungen nur erfunden, um trotz der sozialistengesetze den sozialismus einzuführen….?
war übrigens weltweit einmalig.
Eigenartig, wie oft das kind mit dem bade ausgeschüttet wird.
Ich möchte nur EINE gkv. Wer besondere behandlung will, soll extra zahlen. Oder extra-versicherung abschliessen.
Schafft aber dann auch gleich die rentenversicherung ab. Stammt übrigens auch vom bismarck.
Interessant ist, dass die liberalen damals besonders gegen die sozialgesetzgebung waren.
#71 brontosaurus
Ihre Einstellung ist nun wirklich bezeichnend für den Niedergang unserer Gesellschaft.
Null Solidarität,jeder kämpft für sich,ohne Rücksicht auf Verluste und Schwächere.Und Sie wähnen sich noch auf der Seite des Stärkeren.
Leute Ihrer Einstellung verachte ich.
Eine Versicherung ist kein Anlagekonzept,indem ich zumindest das gleiche herausholen will,was ich eingestellt habe.Eine Versicherung soll über die Masse das Einzelrisiko jedes Einzelnen dieser Masse absichern.Manche müßen es in Anspruch nehmen,andere nicht.Das liegt allerdings meist nicht in Ihrer Hand.Hier steigt Ihr Verständniss zwar schon aus,aber noch eines.
Eine Bürgerversicherung (siehe z.B. Schweiz) ist das einzig richtige,privatwirtschaftliche Interessen in Verbindung mit Grundbedürfnissen oder Erfordernissen sind grundsätzlich zu verneinen.
#73 Theo ,#44 felixhenn ,#24 Reconquista2010,#20 Disputator und vor allem #3 felixhenn haben es ja schon ausgeführt.
#49 Das_Sanfte_Lamm (23. Jan 2012 13:08)
Und manch einer würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, zu Gunsten welcher Klientel man ihm sein Leben lang gezwungen hat, überhöhte Beiträge einzuzahlen.
#81 Aktivposten
Ich stimme Ihnen zu 100% zu!
Antizyklisch handeln! Ich wechsele demnächst wieder von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung.
Vorteil: Beitragsrückerstattung bei Nichtinanspruchnahme, Altersrückstellungen mit Eigentumsschutz (anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung), höhere Flexibilität bei der Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen.
Man muss sich aber auch klar ein, dass man als Privatversicherter wirklich gezwungen ist mehr auf alles zu achten und die Vorteile wirklich zu nutzen. Warum nicht einmal eine Zahnbehandlung im Ausland machen lassen, wo man 70 % der Kosten sparen kann? Dann lässt man sich von diesen gesparten 70 % eben noch die Hälfte von der Krankenversicherung erstatten und liegt unter dem Strich gar nicht so schlecht!
Ich gehe davon aus, dass die privaten Krankenversicherungen in den nächsten Jahren noch einiges an Innovationen bei der Kostenersparnis einführen werden. Oder sie gehen eben pleite und es kommt die Zwangs-Einheitsversicherung.
#48 Gabor
Na, schmückt sich da wer mit fremden Federn?
Soweit ich das weis, heißt das immer noch Kardiologe und nicht Kardiologist.
Ist bloß noch keinem aufgefallen.Pech, das ich Krankenschwester bin. Oder heißt das jetzt Krankenschwesterist??? 😉
Ich hab die Gestezliche nie verlassen. Der Grund ist ganz einfach:
Die Gesetzliche steht unter dem Schutz des Gesetzgebers, mit ihr kann er Wählerstimmen einkaufen.
Die Private szteht nicht unter dem Schutz des Gesetzegebers. Es braucht nur eine Gesetzesänderung und der ganze „Segen“ ist futsch.
Wo wird der Gesetzgeber wohl zulangen, wenn er was holen will?
Fazit: die Privaten dürfen mittelfristig nur auf der Verliererstrecke sein.
So war aber unser ehemals wirklich guten Krankenversicherungssystem nicht aufgebaut. Es war eine Soildargemeinschaft die wirklich funktionierte, wenn jemand alt genug ist, sich zurück zu erinnern. Ich in recht jugendlichem Alter schon den Höchstsatz beigetragen weil ich auch ein wenig Glück in der Karriere hatte und habe glücklicherweise auch nie viel herausnehmen müssen. Bei Schnupfen und kleinen Wehwehchen vertraue ich eh mehr auf meinen Körper als auf Ärzte und Medizin. Und mehr habe ich noch sehr selten gebraucht.
Es gibt aber Menschen die nicht so robust sind und denen muss auch dann geholfen werden wenn die geringes Einkommen haben und sich den Höchstsatz nicht leisten können. Und deshalb braucht es eine funktionierende Solidargemeinsacht. Es ist aber unsozial, wenn ein paar Politiker-Schmarotzer, die selbst nicht einzahlen, bestimmen und das Geld in den Kassen an andere Schmarotzer verschleudern, die auch nicht einzahlen. Und da müssen wir ansetzen.
Angestellt, unter 55 Jahre und unter der gültigen Jahresarbeitsverdienstgrenze – und schwubs ist man wieder in der GKV. Für einen Selbstständigen aber nicht einfach und auch nicht erstrebenswert 😉
Jetzt nur ganz kurz, später wahrscheinlich mehr:
#36 survivor
Es scheinen hier sehr viele doch recht jung zu sein! Die Misere mit dem Gesundheitssystem fing weder erst unter Seehofer, noch Ulla an! Der Beginn der fotwährenden Refomitis des Systems war schon 1976 unter Ehrenberg!
Damaliges Stichwort: Kostenexplosion!
(Die es tatsächlich nie gegeben hat!)
@#83 spiegel66
Ich finde Ihre Einstellung eher bezeichnend für das ökonomische Unverständnis unserer Gesellschaft.
Was eine Zwangskasse mit Solidarität zu tun haben soll, bleibt wohl ihr sahniges Geheimnis.
Bevor Sie hier irgendjemanden verachten, sollten Sie die Zeit besser mit der intellektuellen Herausforderung verbringen, seinen Standpunkt nachzuvollziehen.
Ich fürchte, Ihr Verständnis steigt bereits bei der Unterscheidung zwischen Effizienz und Effektivität aus: Die staatliche Zwangsversicherung und mäßig effektiv und in keinster Weise effizient, was bei jeder Art von Wirtschaft, wo man nach belieben konsumiert und nach Einkommen bezahlt, auch auf der Hand liegt.
Das Bedürfnis, meine Krankheiten zu heilen IST ein privatwirtschaftliches Interesse, da ich eine Privatperson bin und das Krankheitenheilen ein knappes gut ist! Daher gelten auch die ökonomischen Gesetze und diese interessieren sich für ihren konstruierten Interessengegensatz einen Dreck: Entweder man bewirtschaftet knappe Güter im Einvernehmen mit den ökonomischen Gesetzen, das nennt man „Marktwirtschaft“ oder man bewirtschaftet sie unter Missachtung der ökonomischen Gesetze, das nennt man Misswirtschaft und dies schadet ALLEN Marktteilnehmern, also nicht nur den Ärzten und Kassen, sondern logischer Weise auch den Patienten.
Der obige Artikel und viele Kommentare zeigen mal wieder, wie herzlich wenig ökonomisches Wissen selbst hier bei PI vorhanden ist. Zudem irrt der Autor gewaltig: Der Liberalismus und wir „bösen Marktradikalen“ glauben weder an den perfekten Menschen noch versprechen wir das Paradies auf Erden, sondern sind der Meinung, dass der freie Markt, so unperfekt er auch sein mag, die beste mögliche Wirtschaftsform ist. Auch Ludwig Erhard war dieser Ansicht und zu Anfang war die „Soziale Marktwirtschaft“ auch eine Freie Marktwirtschaft mit Sicherheitsnetz – mehr nicht. Auch Erhard sagte, dass „Soziale Marktwirtschaft bedeute, dass die Marktwirtschaft von Natur her bereits sozial sei, nicht, dass diese erst sozial „gemacht“ werden müsse. Zudem hatte er politische Rücksichten zu nehmen und führte daher die in Deutschland freiest mögliche Wirtschaftsform ein – er befand sich nämlich in der politischen Realität und nicht im Hörsaal.
Die PKV ist verpflichtet dich in günstigere, aber gleichwertige (von der Leistung her) Tarife wechseln zu lassen. Und dies ohne Gesundheitsprüfung. Sollte der Versicherer sagen, dass dies nicht geht, dann lügt er.
Häufig ist es so, dass alte Tarife nicht mehr Angeboten werden und die betroffene Kundschaft altert. Damit ist direkt ein höheres „Schadenaufkommen“ verbunden und die Beiträge steigen.
Das ganze ist im §204 VVG geregelt. Also einfach mehr nachhaken 😉
Ein Wechsel in die GKV ist leider so gut wie unmöglich, es bestünde nur die Möglichkeit, wenn man unter 55 ist und sein Gewerbe ab/ummeldet und wieder Arbeitnehmer wird.
An Hypochonder:
Ich würde mir das noch einmal gut überlegen. Es gibt Alternativen:
1) Wurde weiter oben schon kurz angedeutet, dass Du bei jeder Beitragserhöhung das Recht hast, zu verlangen, in einen neueren, jüngeren, günstigeren Tarif mit gleichen Leistungen zu wechseln. Dass die PKVs sich dagegen mit Händen und Füßen sträuben, kann ich zumindest nicht bestätigen, ging bei mir zweimal in den letzten 10 Jahren völlig problemlos (Münchener Verein).
2) Überprüfe die Leistungen, die Du vereinbart hast. Ich habe praktisch nicht mehr versichert, als die GKV auch bietet, sozusagen Grundsicherung. Wenn ich ins Krankenhaus muss (zugegeben: ist schon lange her das letzte Mal) zahle ich eben den Chefarzt aus meiner Privatschatulle. Dafür spare ich ja jetzt Beiträge.
3) Hast Du einen Selbstbehalt? Ich habe einen von über 1000,- €. Zahle alles, was so im Jahr anfällt, selber, ohne mit der Kasse abzurechnen (Erkältung, Allergiemedikamente, Impfungen wg. Auslandsaufenthalt, Gesundheitscheck, Zahnarzt). Kostet mich mal weniger, mal mehr als mein Selbstbehalt, funktioniert dennoch seit vielen Jahren gut und ich bekomme ja dadurch auch jährlich Beitragsrückerstattung, z.B. 3 Monatsbeiträge.
Ich zahle derzeit mit Alter über 60 Jahre 350,- € incl. Pflegeversicherung. Dafür kann ich nie und nimmer in die GKV.
Meine Meinung zur Gesundheitsversicherung ist die selbe wie zu Versicherungen überhaupt: Versichert gehört nur das, was Du im Falle des Falles nicht aus eigener Kraft leisten kannst (also z.B. große Operationen). Für alltägliche Schäden (auch gesundheitliche) brauche ich keine Versicherung. Daher so gering wie möglich versichern.
Und falls Du im Alter gar nicht mehr zahlen kannst, kannst Du in der PKV in den Grundtarif wechseln zu gleichen Leistungen und vergleichbaren Kosten wie in der GKV, wie hier auch schon erwähnt wurde.
Viel Erfolg!
Kostenexplosion 1976 ?! Mein Bauchgefühl sagt mir, das war 2 Jahre nach dem verhängten Anwerbestop mit der Türkei, verbunden mit dem Zugeständnis, dass die in der Türkei lebenden Verwandten automatisch in der GKV mit versichert sind.
So und hier mal die Praxis:
Der alte daycruiser2003 war seit 1998 privat versichert und hat im Laufe der Jahre alles getan um auch diese (private) Beitragsituation stabil zu halten. Erhöhung des Eigenanteils usw.
Aber wer heute in andere günstigere private Tarife wechseln will, bekommt von seiner Versicherung Erpressungsschreiben und auch ein professioneller Partner konnte mir dabei nicht helfen.
Im Ergebnis habe ich jetzt meine PKV gekündigt und muss mal sehen wie es jetzt weitergeht, denn Beitragserhöhungen der Privaten von 50 % und mehr und das drei Jahre infolge, da kannst sich doch jeder selbst ausrechnen wann die Altersarmut einsetzt.
So isses nu ma eben weißte.
tk266super: speziell für Dich die Antwort vom Focus:
Hallo Golgatha,
Ihr Beitrag: Kritik an Isral
Natürlich ist Kritik an Israel angebracht. Jedoch immer unter dem Primat der Anerkennung des Staates Israels (anders als die Hamas.) Was in den Medien da abläuft, ist leider sehr, sehr einseitig und fast immer auf Kosten Israels. Kaum ein Journaille berichtet z. B. das der der Mufti der Palästinensischen Autonomiebehörde, Muhammad Hussein, bei den offiziellen Feierlichkeiten zum 47. Jahrestag der Gründung der Fatah eine Rede gehalten hat und zur Ermordung aller Juden aufrief. Muhammad Hussein ist immerhin der ranghöchste geistliche Führer.
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Ihr FOCUS-Online-Administrationsteam
#86 Markus Oliver (23. Jan 2012 14:56)
Die von Dir beschriebenen Innovationen will die PKV set vielen Jahren einführen, wie z.B. Honorarverträge mit Leistungserbringern.
Dieser Weg wird ihr aber vom Gesetzgeber untersagt. So nach dem Motto: „wir erlauben Euch rationales, wirtschaftliches Handeln nicht und wenn ihr gegen die Wand fahrt, können wir sagen: Ätsch, haben wir doch immer schon gewusst…“
Es ist auch nicht zu vergessen, dass die GKV seit Jahrzehnten von der PKV quersubventioniert wird. Geschätzt über 100 Milliarden in den letzten 20 Jahren.
Eine Bürgerversicherung schadet allen. Wer als GKV-System mit 90% der Bevölkerung nicht klarkommt, wird es sicher auch nicht mit 100% und die Quersubventionen entfallen auf Dauer.
Hausgemacht ist das Problem der Provisionen bei der PKV. Bis zu 18 Monatsraten erhalten externe Makler bei Abschluss eines Neukundenvertrages mit Vollversicherung! Die Abschlussaufwendungen in der PKV summierten sich 2010 auf 2,65 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu betrugen die Ausgaben für ambulante ärztliche Leistungen 5,24 Milliarden €.
Die billigen Einsteigertarife bei DKV und Central wird es nicht mehr geben, die Tarife sind überall noch zu knapp bemessen. Die Altersrücklagen reichen dagegen nicht für die Kostendeckung bei älteren Versicherten aus, Prämiensteigerungen sind daher immer vorprogrammiert. Säumigen Zahlern darf aber nicht mehr gekündigt werden, so dass es im Juni 142 800 Nichtzahler gab. Das Argument, Ärzte wären die Preisttreiber bei der PKV ist einseitig! (Quelle: DÄ Heft 1-2)
#94 Eulenspiegel141 (23. Jan 2012 16:42)
So ein „Modell“ wie von dir für die PKV praktiziert müßte eigentlich auch für das GKV-System möglich sein. Natürlich mit den staatlich subventionierten Bereichen für bedürftige Bürger, aber sonst mehr auf Eigentbeiteiligung bei geringeren Sachen setzen.
Das würde zwar einiges teurer als die läppische Praxisgebühr, aber dafür würden sich dann auch ganz ganz viele überlegen, mal eben wegen nichts zum Arzt zu gehen.
Ich bin sicher, dass dann auch mehr Ärzte mehr Zeit hätten für wirkliche Probleme und insgesamt das System entlastet werden würde.
Das Gejammere über die ach so teuren Privatversicherungen ist unerträglich. Bin seit 1972 privat vollversichert und bezahle derzeit monatlich 288,00 €. Ich habe allerdings auch nicht mit einer „Geiz-ist-geil“-Mentalität die Versicherung ausgesucht.
#99 Nunu (23. Jan 2012 17:32)
Wenn ein säumiger Zahler aber nicht seine Arztrechnung bezahlt, hat er aber nichts von dem Kündigungsschutz. Schließlich zahlt die PKV dann einfach nicht…..
Ein PKV-Betreuer berichtete auch davon, daß viele PKVs Probleme mit Billigtarifkunden haben, die nicht mehr zahlen können. Seine PKV hätte gar nicht erst mit Billigtarifen angefangen und stünde daher noch einigermaßen gut da.
Wer einmal privat versichert ist, sollte NIE mehr in die gesetzliche KV wechseln dürfen. Dann würden wir sehen, welches System sich durchsetzt.
Ich bin übrigens freiwillig gesetzlich versichert und zahle über 600 € im Monat.
Medizinische Versorgung ist mit marktwirtschaftlichen Methoden nicht kompatibel. Unsere Patienten sind eben keine „Kunden“.
Das amerikanische Gesundheitssystem hat eher etwas mit Schutzgelderpressung als mit humaner Medizin zu tun.
Sicherlich nicht aus Solidarität, sondern weil Dir die mitversicherten Familienmitglieder bares Geld sparen!
Dummes Geschwätz.
#87 Sheba (23. Jan 2012 15:03)
#48 Gabor
„Na, schmückt sich da wer mit fremden Federn?
Soweit ich das weis, heißt das immer noch Kardiologe und nicht Kardiologist.“
😉 Vielleicht ist er ja Amerikaner.
Der ist auch gut:
„2006 habe ich 7.35 € netto pro Stunde als Kardiologist erhalten – ich errinnere mich noch 22 DM 1996 als Kellner erhalten zu haben.“
——————————————–
😉 „Im Gesamtergebnis stehen westdeutsche Internisten mit 137.000 Euro inklusive Privatabrechnungen an der Spitze der Einkommensverteilung. Schlusslicht sind die ostdeutschen Hautärzte, die im Schnitt auf 63.000 Euro jährlich kommen. „..
http://www.welt.de/politik/article700247/Die_Klassen_Gesellschaft_der_Aerzte.html
ich möchte eine kleine parabel erzählen, von einer stadt, in der zwei gruppen von menschen lebten, eigentlich drei gruppen, aber davon später. die erste und größte gruppe war abhängig beschäftigt und stand in lohn und brot. nun war für diese gruppe ein soziales konsumsystem erfunden worden, was auf gegenseitigkeit beruhte und anfangs auch sehr gut funktionierte. der arbeitgeber behielt einen teil des lohns ein. das nannte sich arbeitgeber und arbeitnehmeranteil. ging aber insgesammt vom lohn ab. diesen konsumanteil zahlte der arbeitgeber an eine KONSUMKASSE, die das geld verwaltete. natürlich wurden die verantwortlichen dieser kasse gut bezahlt und erhielten 14 monatgehälter. denn sie trugen hohe verantwortung. die arbeitnehmer erhielten dafür einen BERECHTIGUNGSAUSWEIS mit dem sie mit ihrer familie in KONSUMLÄDEN und GESCHÄFTEN einkaufen konnten. dazu mussten sie lediglich einmal im monat 10€ am eingang des ladens bezahlen und konnten dann ihren einkaufskob füllen. an den waren standen nur nummern uund keine preise. so konnten die kunden nicht feststellen welche von mehreren gleichartigen artikel günstiger waren. das spielte auch überhaupt keine rolle. denn es gab am eingang keine kasse und die waren wurden elektronisch registriert und die rechnung an die OBERORGANISATION der KONSUMGESCHÄFTE weitergeleitet. auch hier arbeiteten viele gutbezahlte angestellte und noch besser bezahlte funktionäre. diese hatten niemals berührung mit den kunden der geschäfte und arbeiteten weitab in palastartigen bürokomplexen. auch hier war die bezahlung ausserordenlich gut. denn der GESETZGEBER hatte verfügt, das diese organisationen nur 4 % gewinn erwirtschaften durften. aber statt kosteneinsparungen an die konsumenten weiterzugeben erhöhten die ABRECHNUNGSORGANISATIONEN lieber das gehalt ihrer mitarbeiter und vorsitzenden und bauten noch edlere BÜROHOCHHÄUSER. nun arbeiteten die ORGANISATION der BEITRAGSEINTREIBER und die der RECHNUNGSERSTELLER vorzüglich zusammen. aber da die konsumenten ja keine ahnung von dem wert der erhaltenen waren und von der höhe der rechnungen hatten, trat hin und wieder missbrauch durch erhöhte rechnungen oder zuviel aufgeschriebene waren auf. aber im großen und ganzen funktionierte das system und die menschen gewöhnten sich daran und waren zufrieden. wenn sie auch öfters über die jährlich steigenden KONSUMABGABEN auf ihrem lohnzettel schimpften. dann aber wechselte die regierung und bestand nun aus lauter IDEALISTEN. denen war es schon lange ein „dorn im auge“, das in der wesentlich ärmeren nachbarstadt viele menschen arbeitslos waren. auch gab es dort vielmehr alkoholiker und sonstige süchtige. kurzum, die neue idealistische regierung setzte durch, das auch diese vom schicksal gebeutelten menschen der nachbarstadt mit in den KONSUMTEMPELN einkaufen durften, obwohl sie nichts in die konsumkasse einzahlten. ja es wurden sogar die angehörigen der armen, von denen viele im ausland lebten mit hineingenommen und bekamen die berechtigung auch dort kostenlos einzukaufen. was sie natürlich fleissig ausnutzten. eine zeit lang ging das gut. als aber dann immer mehr in die einkaufswagen gelegt wurde stiegen naturgemäß die beiträge und die arbeitgeber waren verärgert. um nun von diesen neuen mit hereingenommenen und nicht beitragszahlenden konsumenten abzulenken zeigte die regierung auf die dritte gruppe. diese kleine gruppe bestand aus nichtabhängig beschäftigten und durfte nicht in den KONSUMTEMPELN kostenlos einkaufen. die gruppe hatte ihre eigenen geschäfte. dort waren alle konsumgüter preisausgezeichnet und der kunde mußte sofort an der kasse bezahlen. deshalb waren keine verwaltungszentren nötig und die artikel in den geschäften waren dadurch günstiger. auch füllte ein kunde sich nicht den korb mit gütern, die er garnicht brauchte. denn er mußte ja sofort alles bezahlen. die REGIERUNG lenkte nun den NEID der ersten gruppe auf diese „PRIVILIGIERTEN“ und versuchte den menschen einzureden, das auch die dritte gruppe unbedingt in das KONSUMSYSTEM mit hineingenommen werden müsste und das damit alle probleme gelöst sein würden. sie vergaß dabei aber, das die neu hinzugekommene gruppe der selbstständigen nicht nur konsumbeiträge entrichten, sondern auch in den konsumtempeln ihre einkaufskörbe fleißig füllen würde. aber die angst der funktionäre dieses systems zu reformenieren war zu groß. und deshalb wurschtelten sie sich bis zum völligen bankrott weiter durch.
#104 A.Monk (23. Jan 2012 18:41)
Keinerlei Problem, ist doch heute zu 99% so!
Im Gegenzug fordere ich völlige Vertragsfreiheit der PKV mit den Leistungserbringern. Völlige Freiheit aller Menschen, sich privat zu versichern, ohne jede Einkommensgrenze und unabhängig vom Gesundheitszustand. Hierfür Übergangsfrist entsprechend bisherigem Durchschnitt der Dauer und Höhe der Alters-Rückstellungsbildung je Versichertem bei Durchschnittsleistungen, weil dies versicherungsmathematisch natürlich eingepreist werden muss. Oder ohne Übergangsfrist, wenn diese fehlenden Rückstellungen einmalig aus Steuern finanziert werden.
Wenn also völlige Chancengleichheit hergestellt wird zwischen den Systemen, unter diesen Maßgaben, weiß ich, welches System gewinnt.
Die GKV würde private Organistationsstrukturen und Kalkulationen übernehmen müssen, um überleben zu können.
Die Gkv ist also Sozialismus – habt ihr alle das FDP-Parteiprogramm geraucht ? Im Ernst: keiner wird den Begründer der Gkv ernsthaft als Sozialisten bezeichnen – schlimm ist nur was daraus geworden ist. Ich als Facharbeiter habe keine Chance in die Pkv zu wechseln und werde, was Termine und Behandlung angeht wesentlich schlechter gestellt als Privatversicherte. Ich spiele langsam mit dem Gedanken auszuwandern und zwar in ein Land wo sich Leistung wirklich lohnt
#83..spiegel66…anscheinend haben sie meinen beitrag falsch verstanden. was bitte habe ich unsoziales gesagt? vielleicht sollte ich hinzufügen das ich in den letzen 32 jahren lediglich insgesammt 3 wochen urlaub gemacht habe. und bisher noch keine staatlichen leistungen in anspruch genommen habe auch wenn sie mir zustanden. selbst die ca 20 000 DM bafög fürs studium habe ich komplett zurückzahlen müssen. wenn ich krank würde, bekäme ich weder krankengeld noch könnte ich die krankenkassenbeiträge bezahlen. dagegen kenne ich mitbürger, die 30 jahre arbeitslos waren und nun 1100€ rente bekommen und jede woche zum artzt gelaufen sind und nebenbei fleissig schwarz arbeiteten. von meiner zu erwartenden rente von 419€ werde ich ca 300€ krankenkasse bezahlen müssen.
#105 J_B (23. Jan 2012 18:53)
Ich bin übrigens freiwillig gesetzlich versichert und zahle über 600 € im Monat.
„Sicherlich nicht aus Solidarität, sondern weil Dir die mitversicherten Familienmitglieder bares Geld sparen!
Das amerikanische Gesundheitssystem hat eher etwas mit Schutzgelderpressung als mit humaner Medizin zu tun.
Dummes Geschwätz.“
Das „dumme Geschwätz“ liegt sicherlich bei Ihnen, denn auch ich zahle über 600€ allein aus Solidarität in die AOK ein.
Sie als asozialer Egoist können sich sowas natürlich nicht vorstellen,denn schließlich geht der persönliche Profit ja vor.
#89 felixhenn
Vollste Zustimmung!
@#111 spiegel66
Sollten Sie wirklich 600€ freiwillig in ein total verkorkstes und ineffizientes System Zahlen, dann ist dies WIRKLICH asozial und unverantwortlich, da es hunderte kostenwirksamere Spendenmöglichkeiten gäbe – nichtstaatliche versteht sich. Ich bin natürlich privatvesichert und spende natürlich auch privat und nicht an ein staatliches Schwachsinnssystem. Alles andere ist ASOZIAL.
@Pantau:
Keine Sorge, Spiegel und Monk sind nicht aus Solidarität in der GKV. Die ziehen die typische Gutmenschennummer ab. In Wirklichkeit haben Sie knallhart kalkuliert, dass ein Verbleiben in der GKV für sie heute oder in Zukunft aufgrund der familiären Situation, also Ehegatte und/oder Kind mitversichert, günstiger kommt. Hier nun einen auf vermeintlichen Super-Sozi zu machen, ist schon recht traurig.
#24 Reconquista2010; Dir ist hoffentlich bewusst, dass ein Kind in der PKV extra bezahlt werden muss, genauso der möglicherweise nicht arbeitende (Ehe)partner.
#35 Schaffer; Ich bin alles andere als Sozialist, trotzdem finde ich das englische System bestechend einfach. Das kostet jeden einen bestimmten Teil vom Einkommen, allerdings wird da das Existenzminimum aussen vor gelassen, was in Deutschland ja nicht so ist. Ab nem bestimmten Einkommen, muss dann nur mehr ein kleiner Teil zusätzlich bezahlt werden. Aber das gilt halt wirklich für alle.
Da zahlt auch der Rupert Murdoch seinen Teil, der aber um einiges höher ist, als was er hier bei einer luxusprivatkasse zahlen müsste.
Wenn aber extrwürste gefragt sind, dann muss man das halt privat machen.
#40 pompom; Nein, der AG zahlt die Hälfte, aber ohne eventuellen Zusatzbeitrag und auch ohne bei eventuellen BEitragssatzsteigerungen beteiligt zu werden.
#48 Gabor; Und nochmal ne Viertelmio, die der Arzt den Staat bei der Ausbildung gekostet hat. Wenn man sich anschaut, was sich auch die mickrigste BK für Protzpaläste als Verwaltungssitz hinstellt, wundert einen der Verwaltungskostenaufwand nicht wirklich.
#60 jorgy; Ich hab schon vor 30 Jahren von Fällen gehört, da haben sich ganze Türkenclans mit einem einzigen Krankenschein behandeln lassen. Auch beim Kindergeld wurden die Kinder reihum ausgeliehen um möglichst viele von denen jeder Geld bringt zu haben.
Welcher deutsche Beamte oder auch Arzt (der noch deutlich eher) kann den schon unterscheiden, ob die 5 Kinder die da stehen, nicht schon vor einigen Wochen bei nem anderen Termin da waren.
#62 rabbit; Wie kommst denn darauf, bei 4000 Abgängen und 170.000 Neuzugängen sehe ich kaum Gefahr, dass die PKVs eingehen. Und diese Abgänge sind keineswegs diejenigen die diese fürchterliche Schmidt mit dem noch fürchterlichen (Un)lauterbach so gross angekündigt hatten, sondern nur die paar wenigen, die als Selbständige gescheitert sind und als Angestellte weiterarbeiten.
#73 Das_Sanfte_Lamm; Angeblich wird das pauschal abgerechnet und ebenfalls angeblich weiss kein Mensch, wieviel das kostet. Nunja, das mag 1960 so gewesen sein, wo noch alle Buchungen von Hand im Journal gemacht wurden. Heutzutage mit Computer der in einer Sekunde die Rechenleistung einer mittleren Turnhalle, gefüllt mit Mathematikern in nem Jahr erbringt, ist das natürlich Augenauswischerei.
#81 Aktivposten; Deinen letzten Satz kann ich nur bestätigen, habe erst vor ein paar Tagen so ne Rechnung gekriegt. Eigentlich lächerlich wenig, wenn man sich vor Augen führt, dass so ne durchschnittliche Arztpraxis auch schon mit ner Viertelmio zu Buche schlägt und meistens noch mindestens 2 Angestellte zu bezahlen sind.
#82 HeideSchau dir doch an, welche LEistungen damals unter Bismark überhaupt bezahlt wurden. Das ist mit der heutigen Situation überhaupt nicht vergleichbar. Wenns heute noch so wäre, dürfte die KV nicht mehr wie nen Zehner pro Nase kosten.
#94 Eulenspiegel141; Dieser Grundtarif ist aber Schweineteuer, der darf soviel kosten, wie der Höchstbeitrag der GKV, was irgendwo bei 800€ monatlich liegt.
#99 Nunu; Leider, dafür schickt man denen den Gerichtsvollzieher. Ob das wirklich besser ist, wenn man nie krank ist, wage ich zu bezweifeln.
@93 exzessiv
Du hast Recht, ich habe gerade von 550 auf 250 mehr als halbiert, innerhalb der PKV. Interressanterweise haben die mich von selbst kontaktiert, da ein naher Verwandter in der selben Kasse diesen Schritt vor mir getan hat.
das problem der GVK ist neben der absolut mangelhaften kontrolle der abrechnung der erbrachten leistungen das beamtenähnliche system der verwaltung. als privatpatient muß ich die rechnung zunächst einmal selbst begleichen. die erstattung durch die kasse ist nur möglich falls ich den sebstbehalt von 1000€ plus die ca 450€ rückvergütung also 1450€ überschreite. die einreichung der rechnungen darf nur einmal pro jahr erfolgen und kostet 50 € bearbeitungsgebühr. ich würde dann 8o% erstattet bekommen. bei diesen modalitäten überlegt man es sich natürlich ob man eine praxis betritt. das zweite große problem der GVK ist das prinzip des „was nix kostet, ist auch nix wert“! ein bekannte, die bei einem allgemeinmediziner angestellt ist, sagte einmal zu mir das bei schönen wetter nicht viel zu tun wäre. denn dann säßen die rentner und arbeitslosen statt im wartezimmer im stadtpark und würden dort ihre sozialen kontakte pflegen. müßten die patienten erst einmal die rechnung selber bezahlen, dann würden die kosten schlagartig sinken. warum sollte nicht auch wie in der KFZ versicherung ein bonus-malus system eingeführt werden? jemand der KETTENRAUCHT oder SÄUFT, könnte doch wegen des erhöhten risikos mehr bezahlen. auch das hätte sicher positive wirkung auf die gesundheit. als größtes übel sehe ich den mißbrauch an. damit meine ich nicht die sicherlich bedauerliche ausweitung der versicherungsbasis auf nicht einzahlende mitglieder wie die in der türkei wohnenden familienmitangehörigen hier versicherter türken. sondern den umstand, das systematisch von bestimmten volksgruppen, die hier leben, versicherungsausweise verliehen werden um nichtmitgliedern kostenlose behandlung zu ermöglichen. darüber wird von der politik nicht gerne gesprochen. alles in allem kann ein derart verschachteltes, verkompliziertes und marktfernes system keinen bestand haben.
@ #94 Eulenspiegel141 (23. Jan 2012 16:42)
genauso funktioniert’s! wer nach diesem modell verfaehrt liegt immer richtig. man muss nicht jeden quer liegenden furz versichern. die „dicken brocken“ muessen abgesichert sein und den rest zahlt man aus eigener tasche und in der regel laesst sich mit dem onkel doc auch eine „private regelung“ treffen, von der alle etwas haben…
Moderation?
Zitat Hypochonder:
Wenn das tatsächliche Ihre Motivation ist, warum Sie für oder gegen etwas sind, dann läuft tatsächlich etwas ganz gewaltig schief bei Ihnen.
Das Ausrichten am Gegner mag vielleicht Ihre Motivation sein, aber es ist sicher nicht die meine. Ich begründe meine Ansichten.
Es ist dabei ganz einfach so, dass Linke, Ökos und Muslime immer sehr zielsicher das Gegenteil von meiner Meinung vertreten. Die Punkte um die es dabei oft geht, haben Sie selbst wunderbar angesprochen.
Sorry, aber es erweist sich eben oft als ein Fehler, der Solidargemeinschaft den Rücken zu kehren. Gäbe es keine gesetzlichen Krankenversicherungen, so dass die Privaten sich die Jungen und die Gesunden rauspicken können, wären die Privaten noch viel teurer.
Es ist hart, aber gerecht, dass ein Privatversicherter, der krank und/oder alt und damit teuer wird, nicht mehr in die Solidargemeinschaft der GKV zurückkehren kann, der er sich in guten Zeiten entzogen hat, außer er wird zum Sozialfall (dann zahlt alles Vater Staat).
Rechtzeitig an die Zukunft zu denken, künftige Risiken einzukalkulieren und auch unter Verzicht Vorsorge zu treffen, zählt zu den konservativen Tugenden der Eigenverantwortung. Wer als gesunder 25- oder 30-Jähriger aus finanziellen Gründen zu einer privaten KV geht, lässt genau diese Tugend vermissen – wie ein Kind, das noch glaubt, ewig jung und gesund zu bleiben.
@#121 Israel_Hands
1. Hören Sie bitte auf, staatliche Zwangsversicherungen als „Solidargemeinschaft“ (kotz!) zu bezeichnen!
2. Sie haben in Ihrer Vermutung, dass die privaten teurer wären, wenn es nur sie gäbe, völlig Unrecht. Zum einen sind sie überhaupt nur so teuer, weil ihnen viele vernünftige Verhaltensweisen durch die Staazis verboten sind und zum Anderen fördern sie auch effzientes Verhalten des Versicherungsnehmers. Zudem gibt es dann einen stärkeren Wettbewerb zwischen den dann rein privaten Versicherungen und die Jungen sehen dann ja auch, wie eine Versicherung mit den Alten umgeht. Dies wiederum wird ein Aushängeschild, um Junge zu werebn. So regelt sich ein Markt, wenn er denn darf.
Wenn man zu einem Thema keine Ahnung hat, wäre Schweigen geboten.
Das PKV-System ist wesentlich älter als die GKV und auf die Zünfte des Mittelalters zurückzuführen.
Auch die erste Krankenversicherungsgründung als eigenständige Versorgungseinrichtung in Deutschland war privat. Wesentlich später erst gründete der Staat das gesetzliche System für Schutzbedürftige, z.B. Arbeiter, also für die, die er dafür hielt oder die es auch waren. Das war also eine Bevorteilung bestimmter Gruppen gegenüber anderen. Der Staat selbst hat somit bestimmte Gruppen der Bevölkerung bevorzugt behandelt, indem er ihnen die GKV gab und nun, wo dieses System nicht mehr gefällt oder passt sollen diejenigen, die schon immer auf sich selbst gestellt waren und vorsorgen mussten, diejenigen, die keinen Arbeitgeberanteil zur KV erhielten, wie die Selbständigen und Freiberufler, das marode System der GKV „retten“ (was sowieso nicht möglich ist und niemals klappen wird).
Als „Belohnung“ für die Eigenvorsorge ohne Staat wurde dann der PKV jeder Gestaltungsspielraum mit den Leistungserbringern gesetzlich verboten.
Hier etwas weitere Infos:
Zum Wechsel in die GKV: Wenn Du von den Einkünften Deiner kleinen Selbständigkeit nicht mehr leben kannst, und bei der Arbeitsagentur oder dem Sozialamt anklopfen musst, dann bist Du pflichtversichert in der GKV. Und kannst es auch bleiben, wenn sich danach die Selbständigkeit (evtl. mit Existenzgründungszuschuss, der spart auch Beiträge) wieder lohnt.
Mich wundert, dass es überhaupt noch so viele Kassen gibt: Wenn alle dieselben Leistungen bieten und praktisch den selben Beitrag dafür verlangen, dann könnte man auch eine einzige, große Krankenversicherung bilden. So wie wie Rentenversicherung, z. B. Deutsche Krankenversicherung.
Wozu braucht man x hundert gesetzliche Kassen, die alle eine Verwaltung haben, Vorstände etc.?
Aber wir haben’s ja, und die deutsche Politik will es sich ja mit niemanden verscherzen.
Aus gleichen Gründen wird vermutl. auch das Ruhrgebiet nie eingemeindet. Man könnte damit so viel Geld sparen! Aber nee, es muss ja x Oberbürgermeister geben… 🙁
die GVK ist ein wichtiger bestandteil des DEUTSCHEN selbsbedienungsladens in den ein großteil der bevölkerung einzahlen muß und wegen der überteuerten verwaltung erheblich weniger herausbekommt. das gleiche gilt für die meisten parteien, die verbände von arbeitgebern und gewerkschaften, wohlfahrtverbänden, kirchen, ärtzeverbänden und allem anderem wo wasserkopfartige verwaltungsgebilde ohne konkurenz und merktwirtschaftlicher herausforderung am werke sind. die einsame spitze stellt die BRÜSSELER EU verwaltung dar! geschaffen zur versorgung altgedienter oder nutzloser funktionäre!
Man benötigt eine verpflichtende Versicherung für alle. Ansonsten gibt es zu viele Unversicherte. Bitte jetzt nicht sagen, das wäre ja nicht so schlimm. Irgendjemand MUSS am Ende sowieso zahlen, wenn der junge lebenslustige Mensch auf einmal Behandlungen im Wert von mehreren 10.000 Euro benötigt (Unfall, Tumorleiden etc.). Oder man hat eben dann dahinvegetierende Menschen wie in den Slums.
Was jedoch weiterhin Sinn machen würde, wenn man das GKV System ähnlich wie das PKV System aufbaut, und zwar, daß der Versicherungsnehmer zunächst die Rechnung SELBST bezahlt (bei hohen Krankenhausrechnungen erfolgt Direktabrechnung). Und dann einen Teil, z.B. 80-90% zurückerstattet bekommt.
Dies würde zu einem IMMENSEN Kostenbewußtsein in der Bevölkerung führen, zur Zeit denken viele, Leistungen im Gesundheitswesen sind irgendwie „for free“.
#123 Phil Harmoniker (24. Jan 2012 01:18)
Ich bestätige ihre Ausführungen: schon 1845 wurde der erste „Krankenversicherungsverein“ gegründet, knapp 40 Jahre vor Bismarck. Das war eine echte Solidargemeinschaft, in der es nicht darum ging, „möglichst viel rauszuholen“, sondern die Mitglieder zahlten ein, damit, wenn ein Mitglied von einem schweren Krankheitsfall betroffen wurde, sowohl die Behandlung, die damals komplett selber bezahlt werden mußte, bezahlt werden konnte als auch lebensnotwendige Grundsicherung für die Familie, denn ohne Arbeit kein Einkommen = kein Essen.
Solche Krankenversicherungsvereine werden auch heute wieder gegründet und sind eine Alternative, die mal zu prüfen wäre. Darin wären Schwerstrisiken abgesichert, alles andere wird privat bezahlt.
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