„Demokratiebewegung“, „Freiheitskämpfer“, „Menschenrechtsaktivisten“ – den islamophilen Massenmedien war während des sogenannten „Arabischen Frühlings“ kein Begriff zu pathetisch, um die „Arabellion“ nicht als Beweis für die Demokratiefähigkeit des Islams zu deuten. Wer darauf hinwies, dass es bei den Aufständen vorrangig um den Lebensstandard und nicht um Demokratie ging, war schnell als Miesmacher verschrien.

Nachdem islamische Extremisten bei Wahlen nun von einem Sieg zu nächsten gehechelt sind, dürfte in die meisten Redaktionsstuben Ernüchterung eingekehrt sein. Die Medien zeigen nun immer häufiger ein ungeschöntes Bild der Realität. So lässt die „Allgemeine Zeitung“ aus Hessen eine zum Islam konvertierte Deutsche namens Amelie Schneider zu Wort kommen – und die nimmt kein Blatt vor den Mund:

Amelie Schneider ist empört. Seit sieben Jahren lebt sie in Syrien und arbeitet für die Regierung als archäologische Dokumentatorin. Und sie erlebt hautnah, wie sich auch „ihr“ Land infolge der Ereignisse in Kairo und dem Aufbegehren von großen Teilen der Bevölkerung verändert. Aber was sie in den Medien darüber liest, erzürnt sie. Die seien alle auf Seiten der Aufständischen, die aus ihrer Sicht kurz davorstehen, das Land ins Mittelalter zurückzukatapultieren.

„Ich erlebe so viele Anfeindungen, wie sie vorher undenkbar waren, und das nur, weil ich europäisch aussehe. Dabei bin ich sogar inzwischen vom Glauben her Muslimin“, sagt die 62-Jährige. Allerdings keine Sunnitin, wie 75 Prozent der Bevölkerung, sondern Alawitin, eine Richtung des Islams, der auch die regierende Familie Assad angehört, und die wesentlich freizügiger lebt. (…)

Das alles war lange problemlos, aber nun hat sich vieles verändert. „Wenn ich heute jogge oder mit dem Fahrrad unterwegs bin, werde ich mit Steinen beworfen. Und als ich jüngst in Mared el Homan die zwei Kilometer vom Hotel zum Museum  durch ein traditionelles Viertel der Sunniten zu Fuß zurücklegen wollte, haben Kinder mich sogar mit Steinschleudern angegriffen“, berichtet sie von Aggressionen gegen Ausländer und Andersgläubige. Schon vor zwei bis drei Jahren habe sie gehört, wie „Hasspredigten“ von den Moscheen hallten und die Folgen jeweils unmittelbar zu spüren bekommen. „Wenn ich Kinder frage, warum sie mich angreifen, sagen sie, weil ich keinen Schleier trage, keine Muslimin sei“, berichtet Schneider.

Hinter ihrer Stadt Tartus in der Gemeinde Al Krab verläuft in drei Kilometer Entfernung die Grenze zwischen den Wohngebieten der Alawiten und koptischen Christen und denen der Sunniten. Im Frühjahr sei dort die Angst umgegangen, berichtet die Mainzerin. „Die christlichen Gebiete wurden okkupiert, jeden Moment musste man befürchten, dass die Kirchen in Flammen aufgingen. Die Regierungstruppen haben eingegriffen und die Christen gegen die Sunniten verteidigt. Aber in den deutschen Medien werden die Sunniten als arme Demonstranten bezeichnet, die angegriffen würden, das ist schlicht falsch.“ (…)

„Wir stehen in Syrien im bittersten Religionskrieg, und wenn wir den gegen die Sunniten verlieren, haben wir ihn bald auch in Europa“, ist die Mainzerin überzeugt. Schuld seien die „Hetzberichte der ausländischen Medien“, die die Demonstranten bestärkten. Die derzeitige Regierung sei zwar nicht demokratisch gewählt, aber sie habe die Religionsfreiheit garantiert, den Frauen Rechte, jedem eine kostenlose Behandlung im Krankenhaus, Essen und Heizöl für die Armen und bis zum Beginn der Unruhen die Reisefreiheit. „Was derzeit geschieht, ist kein arabischer Frühling, sondern der Weg zurück ins Mittelalter. Die Alawiten und Christen wollen keinen islamischen Staat. Der führt direkt zurück ins Mittelalter.“

Wir denken dennoch, dass Deutschland Syrien unbedingt finanziell unterstützen sollte. Nach den 92 Millionen Euro für Tunesien fallen ein paar Millionen mehr oder weniger schließlich nicht ins Gewicht…

(Foto: Anhänger des syrischen Präsidenten Bashar Assad)

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54 KOMMENTARE

  1. Auf die „Abrechnung“ mit den Christen freuen sich eben nicht nur etliche Muslime im Nahen Osten, sondern auch sämtliche linken und gotteslaesterlichen Mainstreammedien in Deutschland. Darum wird so verlogen über den angeblichen „Frühling“ berichtet.

    Aber Gott ist immer noch Herr. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

  2. Foto: Anhänger des syrischen Präsidenten Bashar Assad

    Unschwer daran zu erkennen, dass die Frauen unverschleiert sind. Wenn der Menschenrechtsverletzer Assad erstmal gestürzt ist, wird sich das Unverschleiert-Herumlaufen ganz schnell gelegt haben.

    Vielleicht sollte die EU mal wieder nachhelfen?

  3. OT:

    Extremisten morden auch in Deutschland weiter!
    Arzu Özmen tot auf Holsteiner Golfplatz gefunden
    Polizei: Opfer nicht am Fundort getötet
    Am 1. November 2011 war die Kurdin in Detmold aus der Wohnung ihres Freundes verschleppt worden. Hintergrund dafür soll die Liebesbeziehung der 18-Jährigen mit einem jungen Mann deutscher Staatsangehörigkeit sein. Diese Beziehung wurde von der kurdischen Familie offenbar nicht toleriert.

    Ermittlungsergebnissen der Polizei zufolge soll die eigene Familie der jungen Frau an der Tat beteiligt sein. Die Familie ist jesidischen Glaubens. Insgesamt wurden vier Brüder und eine Schwester des 18-jährigen Opfers schon nach der Verschleppung inhaftiert. Bisher schwiegen sie zu den Vorwürfen und machten keine Angaben zum Verbleib der Schwester.

    http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/kreis_lippe/kreis_lippe/5814536_Arzu_Oezmen_tot_auf_Holsteiner_Golfplatz_gefunden.html

  4. Unsere Presse und unsere Politiker haben eben mal eine solch stark Affinität zum Bodensatz. Anders kann man das ja nicht interpretieren, was hier abgeht.

    Demokratie beinhaltet eben auch das Recht, sich selbst hinzurichten und dafür noch zu zahlen.

  5. Wie will ein Kulturraum, in dem die Werte der Europäischen Aufklärung nicht angekommen sind, zu Freiheit und Demokratie finden ?

    Echte Gewaltenteilung in Judikative, Legislative und Exekutive sowie eine wirklich freie Presse als Vierte Gewalt und Korrektiv sind nicht möglich, wenn eine „Religion“ den Alltag der Menschen durchdringt und beherrscht.

  6. Nun hört man es auch von etlichen Insidern, wie unsere Medien die Realität verbiegen. Die machen sich genau so schuldig wie unsere Politiker. Ich hoffe, dass eines Tages abgerechnet wird.

  7. …. man kann nur noch angst vor einer zukunft haben, die im wesentlichen faschistoid geprägt sein wird. später darf keiner sagen, er habe es nicht gesehen und nicht gewusst. wohl dem, der die gnade der frühen geburt hat. mit ohnmacht schaut man zu…..

  8. Der Angriffskrieg gegen Libyen war bereits eine jeder Logik widerstrebene Handlung! Jetzt wollen unsere „Volksvertreter“ mit Hilfe des Ministeriums für Volksaufklärung in Syrien den nächsten Krieg eröffnen. Möglich, dass wir dadurch von noch mehr flüchtenden Fachkräften bereichert werden.

  9. Kriege finden nach Lesart unserer Gesellschaftswissenschaftler eben nicht mehr um Ideologien und Religionen statt, sondern ausschließlich um Ressourcen.
    Das Problem ist nur, dass Demokratie per se keine blühenden Urständ schafft, schon gar nicht in einem Land mit sehr begrenzten Ressourcen, dafür aber exorbitantem Bevölkerungswachstum wie beispielsweise Ägypten.
    Frau Schneiders Sorgen um ihre Sicherheit sind nur allzu berechtigt, wenn man erinnert, was mit Margaret Hassan etc. im Irak geschehen ist, nach allem, was sie für Land und Leute getan hatte.
    In Syrien herrscht ein Ableger der Baath-Partei, die wie einst im Irak relativ „tolerant“ gegenüber religiösen Minderheiten ist. Mit einem Massenexodus der verbliebenen Christen und Juden aus Syrien nach dem Triumph der Aufständischen ist auf jeden Fall zu rechnen.

  10. Islam ist Hasshetze und brutale Gewalt gegen andersgläubige Menschen.
    Genau das ist in dem so genannten „Heiligen Buch“ der Muslime, dem Koran für jeden der des Lesens und auch des Verstehens des gelesenen mächtig ist überdeutlich nachzulesen. Wer von einem „friedlichen Islam schwadroniert hat Scheuklappen auf und ist nicht in der Lage über den Tellerrand zu blicken. Jeder der Augen hat und ideologische Scheuklappen ablegt kann fast jeden Tag in den Medien die „so genannte Friedfertigkeit der Anhänger des Propheten Mohammed“ in den Medien überprüfen. Meist genügen da nur die Schlagworte „Selbstmordattentat, ethnische Säuberung, Vertreibung, Ehrenmord und Christenverfolgung.

  11. Wann bombt denn endlich die NATO in Syrien den Gottesstaat herbei?

    Geht nicht. Russland ist dagegen. Oder: Wenn die Nato oder die USA eingreifen, dann greift Russland ein und umgekehrt …

  12. #10 alexandros (15. Jan 2012 20:53)

    Ähmm… Katar – sind das nicht die neuen besten Freunde unseres Bundespräsidenten und seiner Gattin? War da nicht was mit goldenen Dolchen und Schmuckstücken?

  13. die Europäische Kommission hat dem „arabischen frühling“ den sacharow preis 2011 verliehen. europa wird nur noch von islam-appeasern regiert. man könnnte über den schlechten witz lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

  14. #15 Wolfgang (15. Jan 2012 21:01)

    Wenn die Nato oder die USA eingreifen, dann greift Russland ein und umgekehrt …
    ———————————————–
    Sind die Russen denn schon soweit?

  15. Sind die Russen denn schon soweit?

    Na sie haben zumindest Munition hingeschippert und ne größere Flotte vor Ort. Aber ob sie nur bellen und im Ernstfall dann nicht beißen kann ich nicht sagen. Aber sie bellen jedenfalls.

  16. Ist ja schon interessant mit dem Mord an der Kurdin Arzu Özmen aus Detmold.
    Da fahren die Geschwister mit der Leiche im Wagen durch halb Deutschland um sie dann an einem Golfplatz, Nähe eines Wirtschaftsweges abzulegen.
    Noch nicht mal vergraben haben sie die Leiche ihrer Schwester. Ein wiederliches Pack. Jetzt knobeln sie in der Haft wer die Verantwortung für den Mord übernimmt. Die jüngste Schwester wars natürlich. Sie wird schnell von der Familienministerin in der Türkei minderjährig gemacht, damit sie dann von unseren rot-grün versifften Richtern freigesprochen werden kann.Man kann hier nur noch kotzen.

  17. Wer sich für den Islam einsetzt („Auch der Islam ist Teil Deutschlands“) Steht auch für
    ethnische Säuberung, Vertreibung, Juden- und Christenverfolgung, Terror, Selbstmordattentate und Ehrenmorde. Werden den Deutschen solche und ähnliche Untaten nicht immer wieder als Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus der Zeit von 1933 bis 1945 vorgeworfen. Wie kann man da als Deutscher so eine Ideologie befürworten in deren Namen heute genau diese Verbrechen begangen werden?
    Ein Blick in die weltweite Berichterstattung der Medien sollte doch auch dem Dämlichsten klarmachen was das für eine gefährliche Ideologie ist. Vor Scientology wird gewarnt, dabei wollen die nur unser Geld. Der Islam wird verharmlost, aber der will unser Vermögen, unser Land, unsere Nachkommen und unser Leben.

  18. Informationen dieser Art kommen seit Jahren aus Syrien. Sie sind im Grunde nicht mehr als die Weiterführung der islamischen Eroberung im der Region. Umso mehr gilt es, herauszustellen, wer die Kräfte sind, die den Sturz des säkularen Assad-Regimes betreiben, das der Garant für ein stabile Gesellschaftsordnung im Land ist.

  19. Das ist ja schon fast Blasphemie was die da betreibt. Genauer sagt sie ja selbst je mehr Islam desto weiter zurück ins Mittelalter…

    Was sagt eigentlich C. Roth dazu?

  20. #22 HaGanah (15. Jan 2012 21:15)

    Und es sind fast deckungsgleich genau dieselben Länder, die Israel bis heute nicht anerkannt haben: mohammedanisch oder kommunistisch.

    Afghanistan
    Algerien
    Bahrain
    Bangladesch
    Bhutan
    Bolivien
    Brunei
    Chad
    Comoren
    Cuba
    Djibouti
    Guinea
    Indonesien
    Iran
    Iraq
    Kuwait
    Libanon
    Libya
    Malaysien
    Mali
    Mauretanien
    Marokko
    Nicaragua
    Niger
    Nordkorea
    Oman
    Pakistan
    Qatar
    Saudi Arabien
    Somalia
    Sudan
    Syrien
    Tunesien
    Venezuela
    Vereinigte Arabische Emirate
    Yemen

  21. #14 Stefan Cel Mare

    Wie #14 Stefan Cel Mare so richtig schreibt kommt die Allgemeine Zeitung aus Mainz, der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. Dort ist der Verlagssitz – auch wenn es Lokalausgaben für einige Orte in Hessen gibt und die Zeitung auch mittlerweile in Hessen gedruckt wird. OK, das ist auch eigentlich nebensächlich, aber ich will betonen, dass die AZ sich wohltuend vom Mainstream abhebt und auch deutlich konservativer als der Durchschnitt der Tageszeitungen ist. Der verlinkte Bericht wäre in der Süddeutschen oder gar der Frankfurter Rundschau nie erschienen.

    OK, der Bericht aus Syrien ist äußerst erschreckend. Ich habe dennoch Zweifel, dass dieser Gutmenschen aus den schönen Träumen von der heilen arabischen Welt reißen und zum Umdenken bewegen könnte. Dabei gab es in Syrien noch gar keine Revolution und der Diktator Assad ist immer noch im Sattel. Aber man kann sehen, was nach dessen Sturz kommen wird …

  22. SPIEGEL 51/17.12.11 S.106ff „Es war einmal eine Revolution“
    SPIEGEL 52/23. 12.11 S. 96ff „Das wüste Land“
    SPIEGEL 1/ 2.1.12 S.88ff „Vom Facebook zum Koran“

    Die gute Nachricht zuerst: Nach Algerien ließen sie Reporter Alexander SMOLTCZYK, der sich auf die Socken machte, um zu erkunden, was die Revolution den Maghreb-Staaten denn Feines brachte, erst gar nicht rein. Die Botschaft erteilte ihm „…kein Visum, weil die Berufsbezeichnung Journalist im Pass vermerkt war:“ So ein SPIEGEL-Mensch ist eben nicht von dieser Welt, da steht die Profession glatt im Passaporte.

    Nach Marokko kam er trotzdem rein und erkannte am Kilometer Null des „Dakar-Kairo-Highway“, an der Mittelmeerküste vorgeblich „Transmaghrébine“ genannt, bedeutungsschwer wie sinnentleert: „Autobahnen sind wie Revolutionen. Niemand weiß genau, wo sie anfangen und wo sie enden.“ Das trifft auch auf Marokkos Revolution zu, die ward, SMOLTCZYK bedauert das, zwar „…noch nicht gesehen. Aber sie liegt so nahe und ist so unerreichbar wie die Küste Gibraltars.“ Püh, als ob sich nicht auch in Marokko Frühlingsboten fänden, die ihrem Mohammed VI., für SMOLTCZYK kurz „M6“, wie Gaddafi, lebendigen Leibes, eine Eisenstange ins After rammten, um den so zu Tode Gemarterten von Haus zu Haus zu schleifen und Erinnerungsfotos in Siegerpose zu schießen. Sicher teilten M6´ Söhne dann das Schicksal der Gaddafis: nach seinem Abschlachten wurde Mutassims Leiche wie Vieh im Kühlhaus ausgestellt und Saif sitzt mit amputierten Fingergliedern in Folterhaft.

    „Die Tunesier“, schwärmt SMOLTCZYK, im gelobten Land angekommen, „waren die Poniere des arabischen Frühlings.“ Da nach dem Wahlsieg der bisher nicht ohne Grund verbotenen Nahda-Partei aber auch hier ein gottesstaatlicher Scharia-Winter dräut, sucht SMOLTCZYK im Philosophischen sein Heil und orakelt: „Dialektik der Aufklärung: in allen Maghreb-Staaten ist der arabische Frühling zur Erntezeit der Islamisten geworden, nicht zur Blüte westlicher Zivilgesellschaft.“ Man muss schon zur Blüte der Durchgeknallten gehören, Letzteres auch nur ansatzweise ins Kalkül gezogen zu haben. Wie seine Schwester im Geiste, die EU-Außenbeauftragte Ashton, die Tunesien aus „Anerkennung für bemerkenswerte Leistungen“ soeben die „privilegierte Partnerschaft“ andiente. Dass sich Tunesien beharrlich weigert, seine Flüchtlinge zurück zu nehmen, die zu Abertausenden Lampedusa besetzen, steht dem selbstredend nicht im Weg. Dem Reisenden in Sachen Frühlingsgefühle aber ist auch hier guter Rat nicht teuer: „Der islamische Totalitarismus“ plappert er das Wochenmagazin TELQUEL nach, „..sei nur eine Etappe auf dem Weg zur Demokratie. Eine Nacht, die durchquert werden muss, bevor man das Tageslicht sieht.“

    Dass bisher nicht einer der 57 islamischen Staaten vom Etappendunkel in die Demokratiesonne trat, vermag SMOLTCZYKS taghelle Erleuchtung nicht zu trüben: „Sie (die Tunesier) sind da, wo die Menschen in Libyen, Algerien, Marokko und Ägypten erst noch ankommen wollen.“ Als ob sie, wehe Israel, nicht ALLE im Reich islamischer Finsternis ankämen und sich das Regiment der zum Teufel gejagten Herrscher als ungleich kleineres Übel – Smith in Rhodesien, Botha in Südafrika, Massoud in Afghanistan und Hussein im Irak, wie sich die Bilder gleichen – sehnlichst zurückwünschten. Nichts jedoch liegt SMOLTCZYK ferner als diese Erkenntnis, wenn er am Ende des ersten Teils seiner Errungenschaft-Spurensuche jede Contenance verliert: „Revolutionen mögen manchmal dumme Veranstaltungen sein. Noch dümmer sind diejenigen, die es zur Revolution kommen lassen.“ Am dümmsten aber sind, die Derartiges ausstülpen, SMOLTCZYK.

    Kurz vor der libyschen Grenze passierte er ein Lager schwarzer Gastarbeiter, die vor der, jetzt wird´s lyrisch: „Revolution im Gewand des Bürgerkriegs“ flohen: „Sie haben Angst im befreiten Libyen totgeschlagen zu werden, weil sie schwarz sind, sagen die Flüchtlinge.“ Na, wenn das keine frohe Frühlingsbotschaft ist! Gaddafi aber, unter dem die Zentralafrikaner in Sicherheit arbeiteten und lebten – keine Sorge, der Verblödungszenit ist noch immer nicht erreicht – „hat das Land zu einem wüsten Land gemacht, die Menschen gegeneinander ausgespielt, die Städte verkommen lassen.“ Klar, dass bei den 7587 zugestandenen Nato-Luftangriffen, die DAS LAND mit dem höchsten Lebensstandard Afrikas, zum Schutze der Zivilbevölkerung, versteht sich, Koran-kompatibel ins Mittelalter zurück bombten, das eine oder andere zu Bruche ging. Gleichwohl: „Der Wiederaufbau in Misurata hat noch nicht begonnen. Noch drehen sich keine Betonmischer vor den verwüsteten Fassaden.“

    Dafür drehen sich die Revolutionshelden. Um die eigen Achse. Ali Bani zum Beispiel. Er „rast die Straße entlang in seinem Pick-up“ mit „einem aufgeflexten MG-Geschütz.“ Munitionskisten und Rebellenfahne sowieso. „Er trägt ein Piratenkopftuch, darauf ein Baseballkappe, darüber eine Sonnenbrille. Es gibt niemand der cooler ist als er.“ Klar, dass Ali voll Banani, nichts lieber täte als seinen Pick-up gegen einen Betonmischer und sein MG gegen eine Schaufel einzutauschen. Wie „diese jungen Männer mit ihren übergroßen Sonnenbrillen, ihren billigen Lederjacken und der Fußballerfrisur. Dutzende, Tausende. Sie gehören zum Landschaftsbild. Sie warten und haben vergessen worauf. Etwas müsste passieren. Aber auch das Umwälzendste, was passieren könnte, ist schon passiert, die Revolution, und sie stehen immer noch da.“ Statt aus der Lederjacke in den Blaumann zu schlüpfen, um „die Landschaft hinter Tripolis: eine ausgedünnte Müllkippe“ zu säubern? SMOLTCZY ist diese Frage zuzutrauen.

    Dass er ein Wort darüber verliert, dass der UN-Menschenrechts-Rat noch Anfang 2011 Gaddafi einen Preis verleihen wollte, nicht. “Der Schutz der Menschenrechte ist in Libyen sichergestellt. Frauen sind in diesem Land hoch angesehen, und ihre Rechte werden von allen Gesetzen und der Gesetzgebung garantiert, “ heißt es in der Begründung. Um Begründungen ist Revolutionsfolgen-Tourist SMOLTCZYK ebenfalls nicht verlegen. Vor allem, wenn es darum geht, ins Wesen des ISLAMISMUS einzutauchen. Bei dem handelt es sich nämlich um eine „Rückversicherung mit der arabisch-islamischen Kultur“, vergleichbar, da muss man erst mal drauf kommen „mit dem widerständigen Katholizismus in Polen, mit der Renaissance der Orthodoxie im Russland.“ Eher boden- als widerständig, die Erklärung des „einzigen deutschen Staatsbürgers unter den Rebellenführern Esam el-Hasairi: ´Eigentlich haben wir die Revolution aus einem ganz einfachen Grund machen müssen: abends ins Bett gehen zu können mit dem Vertrauen, dass am nächsten Morgen das Haus noch steht und deine Familie noch lebt. Mehr wollten wir nicht. ´“ Mehr nicht? Dann hättet ihr´s besser bleiben lassen!

    Auch im drittelten Teil seiner arabischen Frühlings-Schnupper-Tour läuft SMOLTCZYK, nunmehr in Ägypten eingetrudelt, zu philosophischer Form auf: REVOLUTIONEN, bisher Autobahnen unbestimmten Anfangs und Endes, sind nunmehr, im Gegensatz zu, man fasst es nicht, den Merowingern, „unheimliche Ereignisse, schwer zu packen, nie ganz zu Ende, nie ganz geheuer.“ So im Costa Coffee, ein „Pendent zu Starbucks“, wenn man SMOLTCZYK glauben darf. Dort „vibriert ein Handy auf dem Tisch, kurz danach ein anderes. Es wird unruhig im Café, die Ersten stehen auf.“ Mohammed Tolba zum Beispiel, der unter Mubarak, „seines Bartes wegen schon viel zu leiden hatte.“ Denn „er habe keine Nilbrücke überqueren dürfen. Um seine Lehre“, er ist als Salafist ´nen Zacken schärfer als die Muslimbrüder, „nicht zu verbreiten.“ Nun darf er das: „Die Pyramiden hält er für ein Monument der Sklaverei, ohne sie“, wie tröstlich, “ darum gleich sprengen zu wollen wie andere Salafisten. Das Hand- und Kopfabhacken dagegen scheint ihm ein folgerichtiges Instrument der Strafgerichtsbarkeit.“ Andere Tahrir-Platz-Helden „kommen mit brennenden Fackeln, wollen die Gebäude brennen sehen, egal welche, und sei es das Haus der Geographischen Gesellschaft Ägyptens.“ Allahu akbar! „Die Revolution ist zurück!“

    Salafsten- Tolba durfte nicht über Brücken gehen, für die koptischen Christen sind sie samt und sonders abgebrochen, auch wenn sie, Durchfall statt Cholera, Muslimbrüder statt Salafisten wählten. „Wir werden auf dieser Welt leiden, hat ER gesagt“, so Altenpflegerin Dahlia, zur 2000-Seelen-Patriarchgemeinde gehörend: „ER wird sich um uns kümmern.“ Da wäre ich mir nicht sicher, Dahlia. Auch auf EKD-Schneider und Bischofskonferenz-Zollitsch würde ich nicht setzen. Auf den Aufschrei deutscher Berufsgutmenschen und Permanentbetroffener vom Schlage Roth, Künast und Nahles, gleich gar nicht. Zu politisch inkorrekt, euer Leiden und Sterben. Zu wenig interkulturelle Kompetenz.

    Von Mubarak ist mit einem Wort die Rede: gestürzter „Pharao.“ Von pharaonischer Beschneidung mit keinem. Wie auch? Waren es doch ausgerechnet der Ausbund des Bösen Mubarak, der Mitte 2008 die Genitalverstümmelung, der 90 Prozent der Ägypterinnen zum Opfer fielen, zur Straftat erklärte und seine Frau Suzanne, die gegen diese infernalische Grausamkeit ankämpfte: „Dann spürte ich wie mein Fleisch, meine Geschlechtsteile, fortgeschnitten wurden. Ich hörte den Klang der stumpfen Klinge, die durch meine Haut fuhr. Es gibt keine Worte, die den Schmerz beschreiben könnten. ´Herr im Himmel lass es rasch vorüber sein, ´ betete ich, dann verlor ich das Bewusstsein. Als ich aufwachte begann erst der schlimmste Teil. Mit den Dornen stach sie Löcher in die Haut, durch die sie einen festen, weißen Zwirn schob, um mich zuzunähen. Der Schmerz in meiner Scheide war so furchtbar, dass ich nur noch sterben wollte.“

    Bleibt abzuwarten, wann Tolba & Co das Antibeschneidungs-Gesetz kippen. Dass Sprecherin Lamia Hussein nun auch im Staatsfernsehen ihr Haupt mit einer Kopfwindel verhüllen darf, haben sie, so viel Revolution muss sein, bereits durchgesetzt.

    Um Letztere ist es dem Simplicissismus in Sachen Weltverbesserung trotzdem nicht bange: „Der Koran mag Facebook verdrängt haben, aber, “ naiver geht’s nicht, „das wird sich ändern, sobald den frommen Wünschen auf Wandel keine Änderungen folgen.“ Das Gegenteil ist der Fall: die frommen Wandel-Wünsche, SMOLTCZYK, haben, um Ihren roten Bruder im Geiste, Karl MARX, zu bemühen, die Massen ergriffen und werden so zur materiellen Änderungs-Gewalt. Wenn auch nicht so, wie Sie es sich, Ihren engen ideologischen Erkenntnisschranken geschuldet, einspinnen.

    Und wer auch immer an die Macht käme, die Sehnsüchte und Wünsche der mehr als 75.000 jungen Ägypter die Monat für Monat den Arbeitsmarkt fluten, kann keiner erfüllen. Vier auf einen Arbeitsplatz. Tendenz steigend. Am besten, sie gucken weiter durch ihre übergroßen Sonnenbrillen und warten, ohne zu wissen, worauf.

    Was vom Maghreb-Dreiteiler bleibt? Damit die Spannung nicht das Maß des Erträglichen überstieg, verriet das SPIEGEL bereits in seiner Ankündigung vom 17. Dezember 2011: „Smoltczyks Fazit der 5000 Kilometer langen Reise:

    ´Manche der ehemaligen Kämpfer tragen schon wieder Krawatte. ´“

    Wow! Schon wieder Krawatte! Was für eine Erkenntnis! Und: „Im vergangenen Jahr, “ so SMOLTCZYK, erneut ohne jeden erkennbaren Zusammenhang in 1/12, S.90 „haben viele Menschen sehr viel gelernt.“ Er nicht. Jedenfalls nicht Schreiben.

  23. Dabei bin ich sogar inzwischen vom Glauben her Muslimin“, sagt die 62-Jährige. Allerdings keine Sunnitin, wie 75 Prozent der Bevölkerung, sondern Alawitin

    Hä? (ich vermute mal, sie ist mit einem Alawiten verheiratet)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nusairier
    Bei der Initiierung schwört der junge Nusairier, die Lehren seiner Religion geheim zu halten. … Die Geheimhaltung hat unterschiedliche, nicht niedergeschriebene Gründe. Im Großen und Ganzen folgt es den Prinzipien der Taqiyya. …. Junge Männer werden nach einem definierten Ritual in die Religion eingeweiht. Als Voraussetzung dient die nusairische Abstammung, denn es ist nicht möglich in die nusairische Religion zu konvertieren.

  24. Umso mehr gilt es, herauszustellen, wer die Kräfte sind, die den Sturz des säkularen Assad-Regimes betreiben, das der Garant für ein stabile Gesellschaftsordnung im Land ist.

    Dahinter steckt in allen Fällen die islamische Moslembruderschaft, ganz gleich wie die Fassade angestrichen ist und dass wissen die Syrer auch.

    Aber nach dem was mit Gadaffi geschehen ist und nach dem was mit Mubarak gerade geschieht werden die in Syrien bis zur letzten Patrone kämpfen. Wem sollten die sich ergeben und vor allem wem? Die sind tod wenn sie verlieren und die sind tod wenn sie sich ergeben.

  25. Man kann nur den Kopf schütteln über die Dummheit und Naivität der westlichen Medien.Von wegen arabischer Frühling!: hier sollte eine gefühlsduselige Stimmung wie beim Prager Frühling erzeugt werden, alles nur Demokraten, Freiheitsliebende, so sollte der Eindruck erzeugt werden! Eine größere Verschleierung und nicht mehr zu überbietende Naivität ist nicht mehr denkbar!Hier geht esnicht um eine Demokratisierung der Länder, sondern um die Unzufriedenheit der dortigen Lebensstandards, aber vorallem um Installierung der islamischen Gottesstaaten, was deren Endziel ist.

  26. Das Problem ist, dass infolge der Bevölkerungsexplosion in betroffenen Ländern die knappen Ressourcen nicht mehr für alle ausreichen. Das kann keine Regierung ändern – die “Arabellion” wird weiter gehen, ebenso die Übersiedlung nach Europa.
    Helfen kann nur die radikale Begrenzung des Bevölkerungswachstums.

    Verglichen mit Islamisten sind korrupte / sozialistische Diktatoren eindeutig das kleinere Übel (außerdem wer ist im Orient nicht korrupt?).

    Aber die Wege der deutschen Außenpolitik sind sowieso unergründlich.
    Was bringt z.B. die Unterstützung von Kosovo oder Georgien (außer Spesen)?
    Über soviel Kopflosigkeit kann man nur den Kopf schütteln.

  27. Ich bring´s mal auf den Punkt:

    Diese linken Gutmenschenjournalisten und -politiker sind schlichtweg böse Menschen.

    Denn so bescheuert kann man nicht sein.

    Freue mich auf die neuen Quartals-Mediadaten von Frankfurter Rundschau, SZ, Spiegel und Co. nächste Woche.

  28. “Arabischer Frühling”: Mediale Parallelwelten

    „Islamistischer Frühling“: Realität

  29. Und wieder eine typische Mohammedaner_In, die glaubt, IHR spezieller Islam wäre der einzig wahre Islsam und die übrigen Islame wären falsch verstanden oder falsch übersetzt. 😀 😀

    Indem sie IHREN eigenen Islam gegenüber den anderen Islamen überhöht, übernimmt sie unbewusst? das Hauptdogma des Islam:
    Der Islam MUSS über alle anderen Religionen herrschen, Allah MUSS der einzige Gott auf Erden sein.

    Der Islam ist das Problem.

  30. Wer den Koran gelesen hat, machte sich keine Illusionen über den „arabischen Frühling“.

    Aber:

    Seit das Evangelium übers Internet und TV verbreitet werden kann, passieren Dinge, die die Rechtgläubigen nicht mehr unter Kontrolle haben! In Mekka (!) gibt es eine Untergrundkirche, die über Skype Kontakte unterhält:

    http://www.livenet.ch/neuigkeiten/religioeses/145368-christen_versammeln_sich_in_skypekirche.html

    Da könnte es (hoffentlich) bald geistliche Erdbeben oder Sandstürme absetzen? In Europa fiel auch einmal ziemlich überraschend eine Mauer, der „Eiserne Vorhang“ wurde rostig und bekam Löcher…
    Jasminduft hatte doch etwas mit Freiheit zu tun, nicht wahr? Wer weiss…?

  31. „Wir stehen in Syrien im bittersten Religionskrieg, und wenn wir den gegen die Sunniten verlieren, haben wir ihn bald auch in Europa“, ist die Mainzerin überzeugt. Schuld seien die „Hetzberichte der ausländischen Medien“, die die Demonstranten bestärkten.
    Auch wenn ich ihr sonst gerne glaube, aber in diesem Punkt Amelie Schneider. „Schuld“ ist einzig und allein der Islam, wenn man es etwas zugespitzt formulieren will.
    Islam und Demokratie geht nicht. Sowas wie das Assad-Regime ist zwar das kleinere Übel, aber auf Dauer auch nicht gut.

  32. Weil ich die „Herzchen“ (Muslime) den Islam sehr, sehr gut kenne – schrieb ich schon im Februar in der SN (Salzburger Nachrichten) (also gleich am Anfang) dass diese „Revolutionen“, nichts anderes hervorbringen werden, als noch ärgere Despoten, und man sich noch mit Bedauern an Mubarak & Co. erinnern wird – als „berechenbare“ Despoten.
    Es dauerte nicht lange, und ich flog auch da heraus. Ich ahnte es schon länger, schrieben doch alle! Journalisten schon nur mehr islamgeneigte Artikeln.
    Wie immer – vermutete ich einen „öligen“ Sponsor“. Irgendwie verständlich. Heute bekommt doch kaum ein Journalist noch einen Arbeitsplatz.
    Doch, dass man sich so „verbiegen“ kann – ist schon bedenklich!
    Natürlich wusste jeder auf PI, wer „Demokratie“, „Freiheit“ ruft und dann noch „Allahu Akbar“ anhängt – da ist nix mit der kommenden Demokratie!
    Und dann sich noch zum Gebet nach Mekka niederwirft (100.000 – da wagte sich keiner stehenzubleiben!)
    Nein, ich wusste gleich, wenn die Jugend nicht endlich ruft „Down with Islam, down with Sharia“ – da kommt nix raus – ausser Muslimbrüder.
    Ausserdem müssten sie sich endlich das schiache Kopftuch runterreissen.
    Aber – es nützt nichts sich was vorzumachen!
    Jeder Muslim! der die Koranschule durchläuft, hat einen lebenslangen Chip im Kopf, der niemals mehr zu entfernen ist!
    (So besuchte Obama bei seinem Stiefvater Lolo Soetoro in Djakarta – 3 Jahre die Koranschule, <also mit Mutter, Vater und Stiefvater, und "best friend" Pastor Jeremiah Wright als bekennenden Antisemiten – darf man Obama als 100&igen Muslim sehen, regardless – was er sich selbst bezeichnet.)
    Ein Muslim im Weissen Haus – ich kenne nicht Ärgeres!
    Es scheint, als ob dieser arab. "Demokratiesturm" nur eine nützliche Idiotie war, um den militanten Islam an die Macht zu bringen!
    Daass hier in Europa das ganze polit. Establishment sich dem Islam und dessen Dreistigkeiten ergibt, ist der grösste Skandal der europ. Geschichte.
    Da die Meinungsfreiheit nur mehr der Islam geniesst – kann man schon von einer fortschreitenden Islamisierung – sprechen.
    Da bleibt nur mehr das Volk – sich zu wehren, und die einzige Tat vorerst – keinen dieser Verräter in der Politik mehr zu wählen.
    Wahlabstinenz! Sollen sie sich doch selbst wählen! Denn das Volk hat schon lange nicht mehr zu sagen!
    Schande, Shame!

  33. Muslimischer Lehrer darf nicht an staatliche Schule – Daniel Bax findet das nicht gut

    15.01.2012

    Bayern war schon immer besonders streng
    Berufsverbot nach Bayern-Art
    Kommentar von Daniel Bax

    Die deutsche Islampolitik ist nicht frei von Widersprüchen. Gerade erst plädiert Außenminister Westerwelle mit Blick auf den Arabischen Frühling dafür, auch mit Islamisten zu reden, sofern sich diese zu Demokratie und Menschenrechten bekennen. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt in ihrer aktuellen Videobotschaft um mehr Migranten im öffentlichen Dienst.

    Doch was macht Bayern? Es verweigert einem Realschullehrer die Verbeamtung, weil ihm eine islamistische Gesinnung unterstellt wird, obwohl er sich zu Verfassung und Demokratie bekennt……

    http://www.taz.de/Kommentar-muslimische-Lehrer/!85683/

  34. Wer darauf hinwies, dass es bei den Aufständen vorrangig um den Lebensstandard und nicht um Demokratie ging, war schnell als Miesmacher verschrien.

    Aber genauso war es – insbesondere in Ägypten. Aber auch in Tunesien gingen die Proteste erst dann richtig in los, als sich ein junger Mann öffentlich selbst verbrannte. Aber nicht weil ihm nach Demokratie und Freiheit dürstete, sondern weil er unter dem alten Regime schlicht keine lebenswerte Perspektive mehr erkannte. Hunger ,Bildungsnot und Perspektivlosigkeit sind die Grundlagen der „Arabellion“ – jeder der sich in der internationalen Politik auch nur ein wenig auskennt, wusste dass die arabischen Despoten schlicht abgewirtschaftet hatten, keine Zustimmung mehr erkaufen konnten und Druck alleine eben zu Gegendruck führt. Nur im Falle Gaddaffis musste der Westen „nachhelfen“ – der hatte noch einige Petrodollar und säße ohne Nato heute noch im Sattel. Da er zu aufsässig wurde nutzte man die Gunst der Stunde, erfand einige „Freiheitskämpfer“ die man unbedingt unterstützten musste, erkannte in ihm urplötzlich den „Irren von Tripolis“ und wurde ihn so endlich los. Aber jetzt kommt Libyen ja dank westlicher Hilfe auch in den „Genuss“ der Sharia…man könnte verrückt werden, wenn es nicht alles so traurig und vorhersehbar wäre.

  35. #5 Kiwitt Freising
    „… Werte der Europäischen Aufklärung …“

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    Kluges Posting! Nur: Die Aufklärung nutzt uns angesichts der Demokratiedefizite gar nichts!
    Selbst die Bewohner des Staats „DDR“ wuchsen in der nachaufklärischen Zeit auf, auf deren Staatsgebiet lebte zudem mal ein Martin Luther.
    Und von DDR-Verhältnissen sind wir in Deutschland nicht weit entfernt.

  36. #29 Babieca

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    Danke für die Liste! Das ist jetzt ab sofort meine werde-ich-nicht-bereisen-liste! Die Türkei fehlt noch, ich fliege in KEIN moslemisches Land – und sei der Urlaub dort auch noch so billig. You get what you pay for!

  37. Der Jubel unserer Journalisten über den „arabischen frühling“ ist unbemerkt verstummt.

    Wo bleiben die Rücktrittsforderungen an führende deutsche Redakteure und Journalisten, die die deutsche Bevölkerung über den arabischen Frühling „desinformiert“ haben ?

    Der „Arabische Frühling“ ist ein Märchen aus 1000 und einer Nacht! Komischerweise haben die Moslems die Demokratie abgewählt. Die wenigen Gebildeten werden jetzt das Land verlassen und die Wirtschaft wird in den neuen Scharia-Staaten entgültig den Bach runter gehen!

    Nichts mehr zu beissen, weil die Touristen verteufelt werden und wegbleiben, dafür aber Kopftuch und Bruka ! Eine gute Revolution!

  38. #42 janeaustin   (16. Jan 2012 00:32

    wenn die Jugend nicht endlich ruft “Down with Islam, down with Sharia” – da kommt nix raus – ausser Muslimbrüder.

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    Zur Geburtstagsfeier „1 Jahr nach Ben Ali“ habe ich im welschen Fernsehen gestern ein paar junge Tunesierinnen gesehen, die sich für „ihre Revolution“ lautstark und öffentlich wehren wollen. Obwohl die Rechtgläubigen dort ebenfalls unverständlich viele Stimmen geholt haben, besteht vielleicht doch noch Hoffnung? Mehr als die Hälfte der Frauen tragen weder Kopftuch noch Stoffkäfig, engagierte Journalisten – obwohl bedroht – schreiben trotzdem, was sie wollen. Könnte es sein, dass wenigstens in Tunesien noch nicht alles verloren ist? (Ich weiss allerdings: Wenn der Tourismus weiterhin ausfällt…)

  39. #42 janeaustin   (16. Jan 2012 00:32)  

    Aber – es nützt nichts sich was vorzumachen!
    Jeder Muslim! der die Koranschule durchläuft, hat einen lebenslangen Chip im Kopf, der niemals mehr zu entfernen ist!

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    Liebe Mitstreiterin! Es gibt Muslime, denen es – oft unter grossen Schmerzen – gelungen ist, aus dem Korangefängnis auszubrechen! Natürlich gehören sie dann nicht mehr zur Ummah und werden mit dem Tod bedroht. Da sie aber die grosse Freiheit schätzen und verteidigen wollen, sind sie davon nicht eingeschüchtert. Ganz im Gegenteil: Sie reden im Fernsehen, an Konferenzen, schreiben Bücher. Einige sind brennende Christen geworden und unterstützen Israel: Äusserst gefährlich für die Rechtgläubigen!

    Zwei Beispiele: Hier auf PI habe ich schon mehrmals Mark Gabriel und Mohammed Amin vorgestellt: Der erste war Professor an der Al- Azhar und Imam, er konnte den Koran auswendig:

    http://www.drmarkgabriel.com/about.html

    Der zweite, ein in Saudi-Arabien ausgebildeter äthiopischer Imam, verkündet heute, nach vielen dramatischen Ereignissen in seinem Leben, den Moslems das Evangelium:

    http://lolmi.com/Muslim_cleric_heald_of_aids.html

  40. @25
    Ich bin erstaunt: Was suchen Laos (12.) und Vietnam (19.) auf der „Hitliste“ der Länder, in denen Christen verfolgt werden?

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