Der Beamte Adrian Strässle informierte die WELTWOCHE über die Mißstände im St. Galler Migrationsamt. Zwei Tage vor den Wahlen neulich wurde er frühmorgens von einem achtköpfigen Rollkommando der Polizei auf Befehl der Vorsteherin des Sicherheits- und Justizdepartementes des Kantons St. Gallen, Karin Keller-Sutter, aus dem Bett geholt wegen Geheimnisverrats, und sein ganzes Haus wurde auf den Kopf gestellt. Sogar das Altpapier durchwühlten die teilweise bewaffneten Polizisten, solange der Untersuchungsrichter Ogli „breitbeinig“ in der Stube stand.

Die WELTWOCHE hatte berichtet, daß Keller-Sutter die gerichtlich verfügte Ausweisung der Türkenfamilie Al Hariri illegal verhinderte. Die Bürger wählten Keller-Sutter trotzdem mit über 100.000 Stimmen in den Ständerat, wußten aber zu dem Zeitpunkt nichts von dieser martialischen Verhaftung eines unbescholteten Bürgers und Beamten. Hier nun ein Auszug des Interview der WELTWOCHE (43/2011) mit Adrian Strässle, der über zehn Jahre in der Asylbehörde gearbeitet hat und sich mit Asylbetrügern auskennt. Er ist der Meinung, er habe in dieser Zeit keinen einzigen politischen Flüchtling gesehen, null Prozent, nur Glücksritter, also Wirtschftsflüchtlinge:

WELTWOCHE: Die türkische Familie wird offiziell unter dem Namen «Al Hariri» geführt. Das klingt nicht sehr türkisch.

Strässle: Der Name ist höchstwahrscheinlich gefälscht, das gehört zur gängigen Verschleierungstaktik. Die Schweizer Behörden lassen Asylbewerber, die Falschaussagen machen, gewähren. Wir haben das oft erlebt: Einem Afrikaner, der unter einem Fantasienamen ins Land kommt, seine Papiere verschwinden lässt, später eine Schweizerin heiratet und plötzlich seine wahre Identität offenbart – einem solchen Trickser, der die Behörden an der Nase herumführt, geschieht nichts.

Woran liegt das?

Ich beobachte eine grosse Resignation, gepaart mit Gleichgültigkeit. Die Zustände im Asylwesen sind aus dem Ruder gelaufen. Der Missbrauch ist so immens, dass viele Beamte lieber den Kopf in den Sand stecken.

Wo liegt das eigentliche Problem?

Die Schweiz ist offen wie ein Scheunentor. Simonetta Sommaruga empfahl kürzlich ­eine Verkürzung der Verfahren als Königsweg. Aber das kann nicht die Lösung sein. Das Problem beginnt vorher, bei der Einreise. Es muss das Ziel sein, weniger Leute in die Schweiz zu lassen.

Wie viele der Asylbewerber sind in ihrer Heimat politisch verfolgt?

Das BfM erlässt positive Asylentscheide im einstelligen Prozentbereich. Aber nicht einmal das ist realistisch. Die Bundesbehörden halten gewisse Quoten ein, um sich nicht der Kritik auszusetzen. Man sägt nicht am Ast, auf dem man sitzt.

Wie hoch ist der Anteil der politisch ­Verfolgten wirklich?

Vor meiner Tätigkeit im Wegweisungsvollzug arbeitete ich mehrere Jahre in der Asylbefragung. Das sind mehrstündige, teils tagelange Interviews, die den Bundesbehörden als Grundlage für ihren Entscheid dienen. Ich kann mich in all diesen Jahren an keinen einzigen Fall erinnern, bei dem ich zum Schluss kam: Jawohl, diese Geschichte ist glaubhaft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es politische Verfolgte so gut wie nie bis in die Schweiz schaffen. Oder dass sie aus Ihrem Land gar nicht weggehen wollen.

Der Tenor der Flüchtlingslobby ist: Gebt den Flüchtlingen eine Zukunft in unserem Land.

Diese Position ist naiv. Es sind fast ausschliesslich junge Männer, die weggehen. Positiv gesagt, sind es Glücksritter auf der Suche nach einem besseren Leben. In der Realität sind es aber vorwiegend Delinquenten, von Kleinkriminellen bis zu Schwerverbrechern.

Sie klingen wie die SVP.

Nein, wie ein Praktiker aus dem Asyl­wesen.

Sind Sie Mitglied in einer Partei?

Ich bin neutral, Parteipolitik interessiert mich nicht. Ich habe starke Vorbehalte gegenüber der SVP. Das Problem ist, dass die anderen Parteien das Ausländerthema weitgehend ignorieren.

Die Linke entschuldigt die verbreitete Kriminalität unter Asylbewerbern mit den schwierigen Verhältnissen. Es bleibe ihnen fast keine andere Wahl.

Das ist Sozialkitsch. In den 1980er Jahren gab es immer wieder Geschichten von osteuropäischen Kriminaltouristen, die im Maisfeld oder im Wald übernachteten und von dort aus auf Diebestour gingen. Das ist nicht mehr nötig. Der typische ausländische Kriminelle ist heute Asylbewerber. Das bietet viele Vorteile: Man ist einquartiert in einem Zentrum oder in einer Sozial­wohnung der Gemeinde, kassiert Fürsogeleistungen und ist versichert gegen Krankheit und Unfall. Parallel dazu kann man seine Delinquenz ausleben.

Was passiert, wenn kriminelle Asylbewerber ertappt werden?

Zuerst werden sie natürlich strafrechtlich belangt. Aber viele haben bereits eine kriminelle Vergangenheit in ihrem Heimatland, kennen die dortigen Gefängnisse – der Schweizer Strafvollzug schreckt sie ­wenig ab. Danach kommen ausländerrechtliche Massnahmen ins Spiel. Allerdings sind auch diese beschränkt. Eine ausländerrechtliche Haft dauert maximal 18 Monate. Viele sitzen das locker ab. Wer schon einmal in Lagos im Knast sass, für den sind Schweizer Gefängnisse Wellness.

Sie waren zehn Jahre in diesem Geschäft ­tätig und kennen das Asylwesen bis ins ­Detail. Was müsste die Schweiz denn tun?

Das Kernproblem sind die offenen Grenzen. Fahren Sie einmal von Mailand nach Chiasso: In jedem Zug sitzen Dutzende zukünftiger Asylbewerber.

Die Schweiz ist an die Abkommen von Schengen und Dublin gebunden.

Das ist ein Flop. Die Italiener müssten jeden Asylbewerber daktyloskopisch, also mit Fingerprints, erfassen. Die Schweiz startet dann eine Anfrage, ob ein Asylbewerber in Italien erfasst ist. Falls dem so ist, ist Italien als Erstland für ihn zuständig. So weit die Theorie. Die Realität ist eine andere. Die Italiener erfassen nur einen Teil der Asylbewerber. Den andern sagen sie: «Setz dich in den Zug und fahre nach Chiasso.» Schlitzohrig schiebt man den Schwarzen Peter weiter an die Schweiz.

Was wäre die Lösung?

Die Schweiz müsste wieder souverän werden, die Grenzen bewachen und allenfalls auch Schengen/Dublin künden. Die Verfahren zu beschleunigen, wie das Bundesrätin Sommaruga will, bringt nichts. Das ist reine Kosmetik. Es müssten viel weniger Leute ins Verfahren aufgenommen werden. Und die Wegweisung müsste endlich konsequent gehandhabt werden. Mit gewissen Staaten ist das unproblematisch, da läuft der Vollzug hervorragend. Andere verweigern sich total. Interessanterweise sind darunter viele Länder, die Entwicklungshilfe von der Schweiz bekommen.

Macht die Schweiz zu wenig Druck?

Eindeutig. Man müsste mit diesen Ländern Tacheles reden. Sie sind gemäss internationalem Recht verpflichtet, die abgewiesenen Landsleute zurückzunehmen.

Fast entsteht der Eindruck, Sie würden härter angefasst als kriminelle Asylbewerber. Der Fokus im Keller-Sutter-Departement scheint verschoben. Sie haben Missstände aufgedeckt und werden dafür belangt. Was droht Ihnen jetzt?

Der Untersuchungsrichter hat mir eine bedingte Strafe in Aussicht gestellt. Was mich besonders befremdet: Man droht und schüchtert ein. Die Hausdurchsuchung im Morgengrauen mit acht Personen und bewaffneter Polizei erinnert an die Zustände in Weissrussland. Das sagte ich Untersuchungsrichter Brogli. Worauf er mir drohte: «Wenn Sie diese Aussage in der Zeitung machen, werden Sie womöglich strafrechtlich verfolgt.» Gilt denn die Meinungsfreiheit nicht mehr?
… …
Warum haben Sie die Stelle im Migrationsamt gekündigt?

Der Missbrauch im Asylwesen hat ein Ausmass angenommen, das sich Laien nicht vorstellen können. Gesetzlosigkeit hat um sich gegriffen. Man hat resigniert. Das wollte ich nicht mehr mittragen. (Weltwoche 43/2011)

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36 KOMMENTARE

  1. Ich wette, in unseren Behörden sitzen Tausende von Beamten, die aus ihrer Tätigkeit die gleichen Schlüsse gezogen haben. Wäre nett, wenn die sich mal hier melden und ihre Erfahrungen schildern würden, damit die mitlesenden Damen und Herren von der Qualitätspresse mal aus berufenem Munde erfahren, wie die Lage vor Ort ist — also dort, wo sie selbst weder wohnen noch verkehren.

  2. So so, dem Beamten Strässle wird also Geheimnisverrat vorgeworfen. Ob die schweizer Justiz genauso reagiert hätte, wenn er der Presse negative Dinge über die bösen Rechtspopulisten berichtet hätte?

  3. SPON-Leser: „Mir ist es absolut unerklärlich, wie man dem Islam als aufgeklärter und halbwegs gebildeter Mensch nicht kritisch gegenüberstehen kann. … Werden im Gegenzug auch den Islam befürwortende Seiten beobachtet? … Es kann doch nicht sein, dass eine faschistoide Ideologie, die ihre Anhänger mittels religiösem Wahn dirigiert und gegen ,Ungläubige‘ hetzt, auf diese fadenscheinige Weise Rückendeckung bekommt. … Das können Sie durchaus, solange sie unterscheiden können zwischen Kritik und Hetze.“

    http://forum.spiegel.de/showthread.php?postid=9076469

  4. Und täglich grüßt das Murmeltier.

    Tag für Tag fassungslos, verzweifelt, wütend und manchmal sogar hasserfüllt….

  5. #3 No More Mr. Nice Guy (06. Nov 2011 16:08)

    „… damit die mitlesenden Damen und Herren von der Qualitätspresse mal aus berufenem Munde erfahren, wie die Lage vor Ort ist.“

    Also wenn ich mir den Hintern abwische, dann hat das Klopapier mehr Substanz und Aussagekraft, als irgend eine Puplikation der linken „Qualitätspresse“.

  6. Da es hier in Deutschland keine Meinungsfreiheit gibt und man beim äussern einer eigenen, nicht Staatskonformen Meinung Repressalien zu befürchten hat,könnte man doch auch Asyl mit allen Annehmlichkeiten in der Schweiz beantragen.-oder?

  7. Versucht mal ähnliches als braver autochthoner Steuerbürger, da reißen dir die Beamten, Politiker, und Journalisten den Kopf ab, wehe du es wagst bei der Steuererhebung zu flunkern! Ist auch klar warum, diese Typen brauchen unsere Steuerkohle um alles zu finanzieren was uns die Asylindustrie einbrockt, daher kennen sie beim Steuerbürger keine Gnade, selbst dann nicht, wenn es nur um Pfennigbeträge geht. Wenn aber die Asylinduntrie mit gefälschen Daten Millionen erschleicht hat dies keine Konsequenzen.

  8. Der Bericht ist einer von vielen in der WELTWOCHE (habe ein Abo) welcher die mittlerweile jämmerlichen Zustände im ehemaligen Musterland beschreiben. Dort hat sich offenbar das Matriachat unter Calmy-Rey zum Abschaffen und Eingliedern in die EudSR entschlossen.

    Aber etwas anderes:

    @ #2 moppel (06. Nov 2011 16:07)

    Nachdem Mutti nun geübt ist, anderen Staaten, wie Italien und Griechenland zu sagen, wo es lang geht, dürften doch die paar Abweichler von PI eher ein Vorbeimarsch sein. Die nicht mehr im Sinne des Volkes handelnden Politiker müssen jetzt mal ein bischen Gas geben, um die EUdSR voranzubringen und am Futtertrog zu bleiben. Im Aufbauen von Diktaturen haben wir doch Erfahrung.

    Wer beobachtet die fremde Macht Erdolfs, die DITIB, die staatliche Besatzerverwaltung des Osmanenfürsten im Ausland? Wer kritisiert beim VS, dass sich Politikerhuren der Bundesrebublik darum prügeln, um mit der fremden Macht DITIB, die in der Türkei ein Instrument der Christenverfolgung- und Vertreibung ist, ins politische Bett zu legen.

    Das Ganze läuft doch ganz einfach:

    Der VS hat ganze Hundertschaften, die den ganzen Tag nur Zeitungsschnipsel zusammensuchen und auswerten. Dann geht man einfach her und lässt die staatlich gelenkten Schreiberlinge ein bischen schmieren und schon haben wir ein neues Lagebild, dem wir entsprechen müssen. Klingt stupide, ist aber tatsächlich so!

    „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier ist. Wenn das gewährt ist, folgt alles weitere.“

    (1984-Georg Orwell)

  9. #1 Vergeltung

    Danke für den Hinweis, ist mir aufgefallen, die lagen stundenlang lahm!

    #17 Golem0210

    bist du der Golem, der lang auf meinem Blog als Golem geschreiben hat?

  10. ich hoffe, der staatsanwalt hat seinen GESSLERHUT aufgehabt. wir sehen einmal mehr, das ein gemeinwesen immer durch seine sich aufblähende und zu einem „staat im staate“ werdende verwaltung ruiniert wird. so war es bei den alten ägyptern, dem IMPERIUM ROMANUM und allen anderen hochkulturen. das volk wird immer mehr entmachtet. dazu dient ein undurchsichtiges und unverständliches paragraphenwerk. die verwaltung verselbstständigt sich und überträgt die souveränität an eine übergeordnete macht, in unserem fall die EU-VERWALTUNG. diese dient als versorgungsparadies für überflüssige und altgediente funktionäre und ist ein selbstbedienungsladen der keiner kontrolle unterliegt. das gipfelt darin, das die EU nun eigene steuern erheben will zu ihrer alleinigen verfügung. die SCHWEIZ, bisher vielen ein vorbild an volksdemokratie, scheint sich nun auch der political correctness zu uunterwerfen. mit fatalen folgen. besonders die massenhaft eingewanderten kosovoalbaner machen durch ultrabrutale verbrechen auf sich aufmerksam. im gegenzug bemüht sich die regierung das bisher freizügige waffengesetz zu verschärfen. auch im mittelalterlichen JAPAN kam es in besonders unsicheren zeiten zu sog. SCHWERTJAGDEN um die unbescholtenen bürger wehrlos zu machen. da DIE VERBRECHER; RÄUBER UND MÖRDER sowieso bewaffnet sind und die staatsmacht weder willen oder in der lage ist, ordnung zu schaffen, stehen die bürger den kriminellen hilflos gegenüber. das resultat haben wir kürzlich in ENGLAND gesehen. die polizei mußte politisch correct zuschauen, wie räuberbanden über die hilflosen bürger herfielen und ihnen das dach über dem kopf ansteckten. in USA wäre soetwas nicht möglich gewesen, denn jeder bürger darf sich dort angemessen bewaffnen und verteidigen. das selbstverteidigungsrecht gilt als das älteste recht der menschheit.

  11. Sehr bezeichnend, dass der, der die Gesetzesverstösse aufdeckt, wie ein Verbrecher behandelt wird, während die, welche die Gesetzesverstösse begehen, in Ruhe weitermachen können.

    In der Schweiz ist es langsam wie in Deutschland, die Politik selbst ist der grösste Gesetzesbrecher und Begüstiger von Verbrechen am eigenen Volk.

    Aber da die Politik die Justiz kontrolliert, haben Politverbrecher freie Bahn, wie in jeder Bananenrepublik oder wie in Diktaturen.

    Erschreckend, was uns diese Überzeugungstäter beschert haben und weiter bescheren werden nicht wahr?

  12. #18 kewil (06. Nov 2011 17:58)
    Genau der Golem! ich habe aber auch hier schon ziemlich am Anfang unter Golem firmiert.

    Im Moment sind wieder enorme Verbindungsprobleme vorhanden. Offenbar haben wieder ein paar Blödies ihre Dosis SPON bekommen und meinen jetzt, sie müssten unbedingt gegen „Rechts“ kämpfen. Oder hat das andere Ursachen?

  13. Verfassungsschutz beobachtet Islamhasser

    Die Behörden wollen islamfeindliche Web-Seiten stärker kontrollieren. Nach SPIEGEL-Informationen beobachtet der Hamburger Verfassungsschutz bereits den Internetauftritt “Nürnberg 2.0?. Ob auch die bekannte Seite “Politically Incorrect” ins Visier gerät, prüfen Experten noch.

    http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=47375

    Besonders das Forum ließt sich köstlich

  14. SCHWEIZ:
    Wenn die so blöd sind und ihr Scheunentor nicht zumachen. Vor Jahrhunderten schon wußte man, daß man abschließen muß, wenn Gesindel ins Lande drängt.

    VERFASSUNGSSCHUTZ:
    Mögen sie uns beobachten. Mancher dort wird wie wir denken und nicht nur die Verfassung verteidigen, sondern auch unser Vaterland und das Deutsche Volk. Die werden auch nicht daran interessiert sein, daß ihre Enkelinnen Kopftuch tragen müssen und sich ihre Enkel nicht mehr U-Bahn zu fahren trauen.

  15. #15 WahrerSozialDemokrat (06. Nov 2011 17:07)

    Einige Schweizer Politiker fühlen sich vor die Alternative gestellt:

    Weiterhin gute Geschäfte mit der EU (Bilaterale) zu machen,
    oder
    die EU mit neu Verhandeln der Schengen/Dublin Verträge zu verärgern.

    Wäre ja auch so was von deplatziert, jetzt, wo EU-Politiker ja grad so mit sich selber beschäftigt sind den Eisberg aus dem Gesichtsfeld zu jagen.

    Daneben machen viele CH-Politiker halt immer noch gerne mit beim Spiel:
    „Alle gegen die SVP“

  16. Wie sich die Zeiten innert weniger Jahrzehnten ändert:
    Ein Freund und Kollege musste Mitter der 1970er wegen lebensbedrohenden Asthma-Attacken in die Schweiz zur Kur. Dort, in der klaren Gebirgsluft konnte er einigermaßen normal (plus Medikamente) leben. Letztendlich blieb er dann in der Schweiz – und ich erinnere mich, dass er nicht mit offenen Armen empfangen wurde. Obwohl immer berufstätig und steuerzahlend, selbstständig, hat es einen langen Prozess gedauert, bis er endlich „Schweizer“ werden durfte . . .

  17. Die SVP sollte sich nicht wundern wenn sich die Wähler enttäuscht abwenden. Man hätte diese Zustände beseitigen müssen.

  18. Liebe Leute, es ist nicht das schweizer Scheunentor, das offensteht, das ist nur eine Metapher!
    Zunächst ist es so, dass ganz Europa offen steht. Vor allem unten bei Edirne, wo die muselischen Aspiranten dafür sorgen, dass schon mal die Vorhut groß genug ist, wenn sie kommen..
    Man soll das aber nicht Scheunentore nennen.
    Hinter Scheunentoren wird nur Heu und Stroh gelagert. Das interessiert die musels gar nicht. Die Stall- und Speichertore stehen weit offen und in die „Speicher“ dringen sie wie die Ratten ein und fressen unsere Reserven
    weg. Und hinter den „Stalltoren“ büßen wir unsere Nutztiere ein, die Kühe, Schafe, Hühner
    und Gänse.
    Sollten wir ihnen nicht auch noch unsere Schweine und Hunde zur Verfügung stellen damit sie in den Moscheen Schlachte feste veranstalten können?

    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!- hat meine Mutter manchmal gesagt, vor langer Zeit.

  19. „Einem Afrikaner, der unter einem Fantasienamen ins Land kommt, seine Papiere verschwinden lässt, später eine Schweizerin heiratet und plötzlich seine wahre Identität offenbart – einem solchen Trickser, der die Behörden an der Nase herumführt, geschieht nichts.“

    Stimmt.In den USA werden die sogar Präsident.

  20. „Der Missbrauch im Asylwesen hat ein Ausmass angenommen, das sich Laien nicht vorstellen können. Gesetzlosigkeit hat um sich gegriffen. Man hat resigniert.“

    Die Wirklichkeit ist: Man hat nicht resigniert,sondern es wird genau das umgesetzt,was (noch) der größte Teil der Politik eindeutig zum Ziel hat.
    Genau,wie in den meisten europäischen Ländern.
    Das ist kein Zufall.

  21. @#3:

    Ich kann die Erfahrungen des Herrn Strässle zu 100% bestätigen, insbesondere auch seine Einschätzung, dass viele Beamte resigniert haben, dem ist definitiv so. Ähnlich der polizei, die sich lieber auf die Fresse hauen lässt als auch nur einmal den Schlagstock oder gar seine Dienstwaffe zu zücken aus Angst vor dienstrechtlichen Konsequenzen reißt sich auch kein Beamter mehr ein Bein aus wenn es darum geht, Asylbetrüger aufzudecken: Es bringt nämlich nichts !

    Neben der ständigen Arbeitsverdichtung, die ein Ermitteln der tatsächlichen Identität zwecks Abschiebung schon zeitlich unmöglich macht, hat man auch noch wirklich jeden gegen sich: Gutmenschenkommunalpolitiker, die geballte Macht der Hilfsorganisationen bis hin zur Lokalpresse, alle schießen gegen einen wenn man dann mal tatsächlich jemanden abschieben kann und will.

    In D ist es sogar noch schlimmer als die Schweizer Verhältnisse, hier hat das BVerwG Abschiebungen zurück nach Griechenland und Italien untersagt, da dort angeblich keine menschenwürdigen Verhältnisse bestünden. Insofern ist es egal ob Fingerabdrücke in I abgenommen wurden, eine Rückführung scheidet eh aus.

  22. „Resignation und Gleichgültigkeit“ bei den Asylämtern – genau diese Eigenschaften sind fehl am Platze, für die Beamten dort. Die Schweiz ist so ein kleines Land, sie sollte besser ihre Einwanderer überprüfen. Der große Anteil sind Wirtschaftsflüchtlinge. Ganz klar. Da werden Pässe weggeschmissen und die Herkunft verweigert. Die Zuwanderung ins soziale Netz ist groß. In einem Bericht sah ich mal die Zustände in Zürich. Kriminelle ausländische Banden trieben ihr Unwesen. Echte Schweizer wurden bedroht und angegriffen. Zustände, die beendet werden müssen: EIN für alle mal !

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