Ein Zweig der marxistischen „Occupy Wall Street“-Bewegung hat versucht, das Luft- und Raumfahrtmuseum in der US-Hauptstadt Washington zu stürmen.  Ca. 150 sogenannte „Kriegsgegner“ versuchten mit Protestbannern in das National Air and Space-Museum einzudringen, um gegen eine Drohnen-Ausstellung zu protestieren. Das Sicherheitspersonal verteidigte die Einrichtung mit Pfefferspray.

Die WELT schreibt:

In Washington haben Kriegsgegner versucht, mit Protestbannern in das National Air and Space Museum einzudringen, um gegen eine Drohnen-Ausstellung zu protestieren. Etwa 100 bis 200 Demonstranten versuchten gegen 15 Uhr (Ortszeit) am Samstag, das Museum in der US-Hauptstadt zu betreten, wie ein Sprecher der dafür zuständigen Smithsonian Institution, John Gibbons, sagte.

Als ein Wachmann die Gruppe mit der Erklärung gestoppt habe, sie dürfe keine Schilder in das Gebäude bringen, sei er offenbar von Demonstranten festgehalten worden.

Museum wurde nach dem Zwischenfall geschlossen

Ein zweiter Wachmann habe daraufhin gegen mindestens eine Person Pfefferspray eingesetzt, sagte Gibbons. Die Menge habe sich aufgelöst. Das Museum wurde nach dem Zwischenfall geschlossen.

In Washington ist es in der vergangenen Woche zu mehreren Protestaktionen gekommen. Zu den Demonstranten, die in das Museum gelangen wollten, gehörten Personen, die mit der Bewegung Stop the Machine (Stoppt die Maschine) assoziiert sind.

19-jährige Frau wurde festgenommen

Die Gruppe protestiert gegen Kriege und Unternehmensgier. Zu den Teilnehmern der Protestaktion am Samstag zählten aber auch Angehörige der Gruppe Occupy D.C., die der Bewegung Occupy Wall Street (Besetzt die Wall Street) nachempfunden ist, die in New York gegen die Macht der Banken protestiert.

Eine Anwältin, die mit Stop the Machine zusammenarbeitet, Ann Wilcox, sagte, die Polizei habe eine 19-jährige Frau festgenommen, die nach Zahlung eines Bußgelds aber wieder freigelassen wurde.

Geschichte unbemannter Flugzeuge und deren aktuellen Einsatz

Wie Wilcox sagte, wollten die Demonstranten im National Air and Space Museum gegen eine Drohnen-Ausstellung protestieren. Die Ausstellung veranschaulicht die Geschichte unbemannter Flugzeuge und deren aktuellen Einsatz als Angriffswaffe.

Hier einige Aufnahmen des linken Angriffs:

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Foto oben: Linke Demonstranten bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: Opfer der „Staatsmacht“ für die Fotografen spielen)

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74 KOMMENTARE

  1. Wieso wird diese occupy-Bewegung auf PI als „links“ oder „marxistisch“ bezeichnet?
    Nur, weil diese Leute gegen die Banken, wall street, Krieg etc. demonstrieren?
    Ich habe auch die Nase so voll von den Lügen, mit denen wir zu ständig neuen „Bankenrettungen“ gebracht werden sollen.
    Ich sympathisiere mit diesen Leuten.
    Und ich bin garantiert nicht „links“ oder „marxistisch“.
    Das sagt mir einfach nur mein gesunder Menschenverstand.

  2. Mal den ersten Kommentar? Ok: typisches Besipiel für die Deutsche Übertreibung, Marginalien als DAS Amerika darzustellen. Gott sei Dank interessiert es eine amerikanische Oak wenig, wenn sich eine deutsche (linke) Sau an ihr reibt. Und das ist gut so…

    😉 Gruß
    Oddball

  3. Stört mich ebenfalls, dass die Proteste hier einfach als „marxistisch“ diffamiert werden. Ich persönlich kann nichts marxistisches daran finden, wenn sich Menschen jeglicher Couleur an pseudo-demokratischen Entscheidungsprozessen und der immer krasser werdenden Umverteilung von Unten nach Oben stören – aber vielleicht vermag mich der Autor da eines besseren belehren?

  4. #1 Ullr

    Die Bankenrettungen machen doch die Politiker!
    Und warum? Die Banken geben den Politikern Geld, obwohl die Politiker Schulden machen. Warum machen Politiker Schulden? Weil sie Geld an die Bürger verteilen wollen: Wer am meisten verspricht und verteilt, wird wieder gewählt. Inzwischen ist fast die Hälfte der Bevolkerung von staatlichen Zuwendungen abhängig.

  5. Die Deutschen hätten vorher noch die Eintrittskarte brav bezahlt bevor sie -wenn überhaupt- irgendwas stürmen.

    Wo bleiben Eure „Sit-In´s“ ?

    MAcht doch auch mal Bambule, sieht Ihr doch, keine Sau interessiert sich für Euch.

    MAcht es doch wie die Kurden im RTL Studio, oder aktuell die Syrier in der Botschaft, oder wie Greenpeace oder oder oder………..

    (Wer provoktation endeckt, dass war Absicht 😉

  6. #1 Ullr

    du hast keine ahnung, worum es den hintermännern der „occupy-bewegung“, wie du es nennst, geht. oder ?

    du bist wie ein esel, der sich vor den karren spannen lässt. glückwunsch!

    „“We are the 99 percent“ ist das motto dieser leute.

    die frage, die ich mir stelle, wer sind deren meinung nach die restlichen 1 prozent? schau dir mal ein paar videos dieser linken holzköpfe an, dann wirst du an den kommentaren erkennen: ES SIND DIE JUDEN!!! (ihrer meinung nach).

    deshalb ist es absolut richtig, diese leute als marxisten zu bezeichnen.

  7. Wie oft musste die Pozilei gegen die Tea-Party Bewegung vorgehen?
    Wenn ich richtig liege, dann ist dies bis jetzt noch nie vorgekommen.
    Kaum protestieren die Linken, dann artet es sofort aus.
    Ist doch kommisch…

  8. #11 Le Saint Thomas (09. Okt 2011 20:24)

    #10 Wilhelmine (09. Okt 2011 20:23)

    Weder kann ich französisch noch ungarisch.

  9. oO, davon abgesehen, bei 99 fällt mir neben diesem dreck und den luftballons von nena noch etwas anderes ein:

    Eine Liste der 99 Namen Allahs
    Nr. Arabisch DMG-Umschrift (ungefähre) Bedeutung
    1 ?????? Ar-Ra?m?n der Erbarmer
    2 ?????? Ar-Ra??m der Barmherzige
    3 ????? al-Malik der König
    4 ?????? Al-Qudd?s der Heilige
    5 ?????? As-Sal?m der Frieden
    6 ?????? Al-Mu?min der Wahrer der Sicherheit
    7 ??????? Al-Muhaymin der Beschützer und Bewacher
    8 ?????? Al-?Az?z der Erhabene, der Ehrwürdige
    9 ?????? Al-?abb?r der Kräftige
    10 ??????? Al-Mutakabbir der Vornehme, der Stolze
    11 ?????? Al-??liq der Schöpfer
    12 ?????? Al-B?ri? der Schaffende
    etc, etc.

    http://de.wikipedia.org/wiki/99_Namen_Allahs

    allahu akbar“

  10. Das National Air & Space Museum ist ein Erlebnis besonderer Art für jeden technisch Interessierten. Sehr beeindruckt haben mich im Eingangsbereich eine SS-20 und eine Pershing-II, beides Waffensysteme, die durch den INF-Vertrag von 1987 komplett abgerüstet worden sind. Man muß also nicht „Kriegsgegner“ im obigen Sinne sein, um auch mal abzurüsten.

    Die Aufklärungs- und Kampfdrohnen der USA sind eine sehr effektive und effiziente Waffe gegen Terroristen. Letztere sind aber in keinster Weise zur „Abrüstung“ bereit – eher im Gegenteil.

    Es lohnt sich, dieses Museum und die Drohnen nicht nur mit Pfefferspray zu verteidigen.

  11. Ich bin keineswegs links oder würde mich mit der Mehrheit der „occupy-Bewegung“ abgeben, aber die Macht der Banken einzuschränken ist meiner Meinung nach ein längst überfälliger Schritt. Denn die letzten Jahre haben deutlich die Schattenseiten des Finanzkapitalismus gezeigt. Der Kapitalismus ist zwar das kleinste Übel der „-ismen“, aber in seiner jetzigen Form nicht tragbar.
    Allerdings sollte das kein Freifahrtsschein für die Politiker sein irgendwelche Verstaatlichungen vorzunehmen ( http://www.faz.net/aktuell/politik/bankenkrise-gabriel-notfalls-verstaatlichen-11487639.html ),da die ja selbige Entwicklung erst zuließen!

    Mal am Rande…
    mir erschließt sich nicht, warum konservativ zu 90% die uneingeschränkte Unterstützung des Kapitalismus in seiner jetzigen Form bedeutet. Jedenfalls kommt es mir im Kommentarbereich hier so vor!

  12. #18 Karl Martell

    Interressant ist der zeitliche Zusammenfall der Proteste gegen das Luft- und Raumfahrtmuseum und dem Gerücht, das in den letzten Tagen in der Presse kursierte, US-Drohen hätten einen Computervirus im System.

  13. Die Demonstranten werden als links bezeichnet, weil es Linke sind. Wenn sie mit deren Zielen übereinstimmen dann haben Sie gute Chancen auch ein Linker zu sein. Achso, mit dem Islam ist da natürlich ne dumme Sache, das gefällt den Genossen nicht so sehr.

  14. Dann gehöre ich wohl zu den 10% Konservativen, die gegen den gegenwärtigen Raubtierkapitalismus sind. Für mich ist die soziale Marktwirtschaft immer noch das Maß – und nicht Kapitalismus schlechthin.

    Und die Banken müssen zur Räson gebracht werden, bevor diese die Zukunft unserer Kinder und Enkel verzocken. Für die Bankster müssen außerdem drastische Strafen her. Sie „töten“ nicht „nur“ Geld – die vernichteten exorbitanten Unsummen transformieren sich in Leben, wenn dann das Geld im Gesundheitssystem und zum Schutz unserer Soldaten in Afghanistan fehlt etc.

  15. Apropos: Neuerdings sind diese „Drohnen“ mit einem Virus verseucht, den das Militär nicht entfernt bekommt. Das sind ganz beunruhigende Meldungen.

  16. Pfefferspray for the win 🙂

    Nicht auszudenken was hier los wäre wenn deutsche Polizisten linken Pöbel mit Spray in Schach gehalten hätten…

  17. #25 Wilhelmine (09. Okt 2011 20:43)

    @ #21 TheNormalbuerger (09. Okt 2011 20:36)

    Es sind aber nun mal Linke die in den USA protestieren.

    Aber doch nicht ausschließlich.

    Ich habe etwas gegen diese habgierigen Banker, bin aber auch islamkritisch. Bin ich nun links, rechts, oben oder unten?

  18. Wie oft musste die Pozilei gegen die Tea-Party Bewegung vorgehen?
    Wenn ich richtig liege, dann ist dies bis jetzt noch nie vorgekommen.
    Kaum protestieren die Linken, dann artet es sofort aus.
    Ist doch kommisch…

    Die Tea-Party ist eben im Sinne der Raubtierkapitalisten, daher kein Polizeieinsatz gegen die.

  19. #32 b.leon

    Das sind Gerüchte. Und rate mal vom wem die Gerüchte in der Presse lanciert wurden? Von der gleichen Organisation, die auch die Proteste gegen Luft- und Raumfahrtmuseum organisierte.

  20. #22 StuG_III (09. Okt 2011 20:37)
    Ich bin ganz Ihrer Meinung, bin auch nicht links.

    Seltsam, dass nach dem heiß diskutierten und dennoch ohne Risiko beschlossenen Rettungsschirm nun wenige Tage später Frau Merkel und Herr Sarkozy wie ganz selbstverständlich versprechen, die plötzlich anstehende „Kapitalisierung“ der Banken vorzunehmen, ohne mit der Wimper zu zucken, natürlich jetzt ohne das Parlament zu befragen.

    Haben die das vor ein paar Tagen noch nicht gewusst? Pressiert es jetzt schon wieder wie damals?

    Komisch finde ich, dass die Rettungsaktionen immer so plötzlich auftreten und von einem Tag auf den anderen entschieden werden müssen. In jedem Haushalt und Geschäft gibt es doch eine Planung, dass das Geld zumindest einen Monat lang ausreichen muss. So muss man wirtschaften. Aber bei den Banken ist eben alles anders.

    UND NIEMAND AUS DEM PARLAMENT REGT SICH MEHR DARÜBER AUF. Und die Medien spielen ja das Spiel mit. Von da kommt auch kein Aufbegehren.
    Und hier bei PI gibt es anscheinend auch viele verwirrte Geister, die meinen, dass man nicht protestieren darf, weil es links ist.
    Na, wenn niemand außer Sarah Wagenknecht eine Demo gegen die Banken organisieren will, und wenn ich es aber für sehr nötig halte, dann kann ich S.W. nur wünschen, dass sich viele beteiligen.

    Ich vergesse nicht die Worte des anscheinend „linken“ Papstes,dass diejenigen, die sich über das Recht hinwegsetzen, eine „Räuberbande“ sind.
    Das war die eigentliche Botschaft in der Bundestagsrede des Papstes.

  21. Falls es noch keiner bemerkt hat. Wir zahlen die ganze Zeit schon für die Banken, oder bei wem haben Griechenland usw. die Schulden von unserem Geld getilgt???

    Bingo: Bei den Banken

  22. #41 menschenfreund 10 (09. Okt 2011 21:20)

    Zu Gangstern muss man nicht freundlich sein. Man muss sie vor Gericht zerren!!!

    Der Witz war echt gut 😉

  23. Wie sagte Brigitte Bardot doch vor etwa drei Jahrzehnte?
    „Sie glaubte damals, dass Moslems schon mit einem Messer geboren werden.“

    Das Messer ist und war schon immer die Tatwaffe der Feiglinge.
    Symbolisch stach das Messer immer in den Rücken, es sollte immer die Hinterhältigkeit zeigen.

  24. #42 Irish_boy_with_german_Father (09. Okt 2011 21:25)
    Na ja, wegen dem VS, der ja hier mitliest, wollte ich nicht schreiben, dass man Gangster erschiessen soll. 😆

  25. @43 Mit meinem eigenen Kommentar bin ich in die falsche Rubrik gerutscht.
    Der Kommentar sollte dem spielsüchtigen Messerstecher gelten.
    Pardon

  26. Ich bin auch nicht links.Und kein Marxist.
    Ich bin auch nicht rechts !
    Aber ich bin dagegen, das 1% alles gehört,
    und 99% nix. Wenn es eine faire Verteilung geben würde – weltweit – dann o.k.
    Aber nicht die einen Bunga,Bunga jeden Tag, und die anderen müssen 300 km laufen, für ne Schale Reis und ein Kanister Wasser.
    Keine Waffenexporte mehr ! Kein Börsengeschäfte mit Lebensmittel. Kein Mensch muss mehr verdienen als 1 Million im Jahr.
    Wenn sich jetzt nichts ändert, knallt es in ein paar Jahren richtig. Also jetzt cut !
    Veränderung muss her. Ein neues Weltwirtschaftsytem. Ein halbwegs gerechtes…
    Ich habe schon Konserven, Nudeln , Mehl und Wasser im Keller gebunkert.
    Sollte alles den Bach runter gehn, – o.k. ich bin bereit !
    Vielleicht wird es ein schwere Zeit, aber es ist nötig, das Tempo raus zunehmen.
    Der Kapitalismus muss zerschlagen werden.
    Er macht den/die Menschen kaputt !

    Und ich finde den Gedanken,
    das wir so leben, wie vor 50 Jahren nicht so schlimm.
    Unsere türkischen Mitbewohner werden schnell feststellen,
    das sie ja plötzlich doch nicht so deutsch sind, wie sie immer gesagt haben, und gehen in ihre Heimat zurück.
    Und wir können dann wieder Pomenade ins Haar schmieren und Rock ’n‘ Roll tanzen.
    Jeder hat sein Gemüsegarten wieder, seine Hühner im Stall und es wird wieder eingekocht.
    Spart ne Menge Plastik Müll und unsere Deutsche Frauen lernen endlich mal wieder wie kochen geht.
    Dann ist das Tattoo oder das Piercing nicht mehr so wichtig. Dann gehts wieder zum Kartoffel lesen.
    Und die A2 ist wieder frei von den vielen LKW´s – hurra.
    Von mir aus kann er kommen, der Zusammenbruch des Finanzsystems.
    Vielleicht hat es auch was gutes.

  27. #47 Irish_boy_with_german_Father (09. Okt 2011 21:50)
    Ich habe nur die Seite geöffnet, die mir schon sehr gefährlich erschien. So habe ich das Video nicht geöffnet.

    Beim meinem Antiviren-Kontrolldurchlauf hatte ich im Report vorgestern schon 10 „Warnungen“. Ich weiß nicht, ob ich mir schon einen Trojaner gefangen habe. Und jetzt muss ich wohl zu einem Computer-Fachmann gehen, um den Trojaner weg zu bekommen.

    Also: ich öffne nicht mehr alle Videos.

  28. Ich wäre da vorsichtig mit den Bezeichnungen marxistisch und links. Denn was in USA passiert ist, dass der Mittelstand weg bricht. Nicht jeder der deswegen auf die Strasse geht, ist marxs. oder links. Und „nur“ weil sich einer vor laufender Kamera gegenüber einem Juden daneben benommen hat, ist deswegen nicht anzunehmen, dass die gesamte Bewegung so ist. Die Sache ist leider sehr viel komplexer und uns Europäer ereilt so wie`s aussieht das selbe Schicksal.

  29. #49 menschenfreund 10 (09. Okt 2011 22:00)

    Na Du solltest eh mit einem Proxy surfen 😉

  30. Nicht nur der arabische Frühling wird global (siehe den anderen Artikel von PI) sondern auch OWS.

    Codename „15O“ am 15. Oktober auch in Deutschland und im Rest der Welt. Das sieht für mich nach einer weltweiten Oktoberrevolution aus.

    Bitte die Landkarte anschauen mit den angemeldeten Veranstaltungsorten.

    http://15october.net/

    Und immer mit dabei Anonymous, z.B. hier ein Aufruf für Occupy Frankfurt:

    http://www.youtube.com/watch?v=1t5rx4DcH3A

    Hier stellt Anonymous sich vor: Hack the World

    Auf die Symbolik achten!!

    Teil 1

    Teil 2

    Ist das ein Zufall, die Demonstranten stürmen ein Museum mit einer Drohnenausstellung?
    Und dann diese Meldung US Drone fleet hit by computer virus (AFP vom 10.10.2011)

    Ich sehe das Ganze mit Unbehagen. Der Slogan von Anonymous „We are Legion“ erinnert mich an eine Bibelstelle aus Mk. 5,1-20, wo Jesus einen bösen Geist aus einem Mann austreibt und zu dem Geist spricht:

    Denn Er sprach zu ihm: Fahre aus dem Menschen aus, du unreiner Geist! Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn wir sind viele!

    Das ist wohl klar der breite Weg, den die Vielen in das Verderben gehen (Mt. 7.12-14). Das ist „yes we can“ vs. „yes I will“. Der Mut des Mobs vs. der Mut des Individuums „Hier stehe ich und kann nicht anders“. Es sieht so aus, daß alle kollektivistischen Bewegungen (Kommunismus/Islam bzw. Umma) zusammen losschlagen.

    Im übertragenen Sinn: Der Körper ist krank, Wirtschaft ist down, die finanzielle Situation der Bürger damit auch. Moral und Werte halten uns nur noch schwach zusammen. Nun schlägt das social hacking (Soziologie, Sozialwissenschaften, Frankfurter Schule, Pädagogik, Political Correctness usw.) mit dem Virus des Community Organizing in voller Härte auf einen immungeschwächten Körper zu. Gnade uns Gott!

  31. #52 Irish_boy_with_german_Father (09. Okt 2011 22:13)
    Habe mir das yt video angeschaut. Interessant, aber ich habe schon Schlimmeres gesehen.

    #52 Irish_boy_with_german_Father (09. Okt 2011 22:13)
    Was ist denn überhaupt ein Proxy?
    Das habe ich noch nie gehört.

  32. Es stimmt schon, mann muss nicht links sein, um die Soziale Marktwirtschaft dem schröder-installierten Zockt-ab-wen-ihr-könnt-„Kapitalismus“ vorzuziehen.

    Aber man muss schon ganz schön weit links stehen, um das Sozentum einem geregelten Kaptitalismus vorzuziehen.

    Man muss auch ganz schön weit links stehen, um in politisch so eminent unwichtigen Orten wie Museen randalieren zu wollen.

    Und man muss ebenfalls ganz schön weit links stehen, um gewillt zu sein, für andere, ebenfalls souveräne und selbstverantwortliche Menschen in anderen Ländern die Schulden abzuarbeiten bzw. seinen Mitmenschen die Schuldenlast der Anderen aufbürden zu wollen.

    Die Leute in den meisten Occupy-Videos sind, ihren Aussagen und Forderungen nach, Linke, die Museumsrandalierer sind Linke.
    Und unsere sogenannten „Konservativen“ sind mehrheitlich auch Linke, da beisst die Maus keinen Faden ab.

    Von denen will jeder, dass ein Anderer arbeitet und zahlt.

  33. #51 westsouthpark

    Die Sache ist noch viel komplexer, als sie meinen. Tatsächlich leiden viele in der Mittelschicht unter der Krise und tatsächlich gibt es viele normale Leute die Abneigung gegen Banken und Finanzmärkte haben.

    Aber die sind nicht in New York beim Protest, denn der ist ein typischer Antifa-Protest, der auch schon im Vorfeld von linken Gruppen geplant wurde. Der Forderungskatalog der Demonstranten ist fast 1-zu-1 identisch mit denen bei unseren Antifa-Protesten.

    Die linken 68er Medien sind natürlich begeistert und berichtet das genauso, dass Leute wie du und einige andere Kommentatoren denken: „Ja, scheiß Banken, da hab ich auch voll Wut drauf“ und sich daraufhin mit den Linksradikalen mental solidarisieren.

    Hier wird einfach ein momentan ziemlich beliebtes Thema von den Sozialisten instrumentalisiert um Unterstützung für die marxistische Sache zu generieren.

  34. #53 menschenfreund 10 (09. Okt 2011 22:18)

    Ich kenne auch schlimmeres, werde mich aber zur Zeit hüten solches zu schicken.

    Ein Proxy ist ein PC (Server) über denen ich ins Internet gehe, der also zwischen mir und jeglicher Webseite (oder was auch immer im Netz)
    zwischen geschaltet ist. Wenn jemand die Log-Datei einer Seite wie PI-News hat sieht er nicht meine IP Adresse sondern die des Proxyservers. (das ganze geht bei mir über Tausende) Und der/die steh(t)en idealerweise in irgendeiner Bananrepublik. Allerdings sollte man grundsätzlich eine Linux-Live-CD haben und auch nur Seiten besuchen. Nirgends einloggen. Man sollte sowie so 2 Identitäten haben. Die richtige und die andere 😉

  35. #56 Irish_boy_with_german_Father (09. Okt 2011 22:37)
    Also muss ich die Linus-Live-CD und die Bereitstellung des Proxyservers im Fachgeschäft vom Blödmann kaufen? Und ist das teuer?

  36. @ Irish_boy_with_german_Father
    Die Antwort würde mich interessieren, aber ich muss mich jetzt ins Bett begeben, weil ich morgen ausnahmsweise ganz früh raus muss.
    Ich sage mal Danke sehr, Gut N8 und bis demnächst mal wieder. 😉

  37. #59 menschenfreund 10 (09. Okt 2011 22:59)

    Linux-CD bekommst Du gratis und legal aus dem Netzt.

    Knoppix und wie sie alle heissen tun.

    Ein Proxyserver steht irgendwo auf der WElt.

    Da brauchst Du ledeglich die IP-Adresse

  38. #56 Stresemann

    Banken und Finanzmärkte sind für mich in diesem Zusammenhang uninteressant. Aber wenn z.Bsp. ein Warren Buffet selbst sagen kann, dass die Reichen im Land über Jahrzehnte verhätschelt worden sind, ist definitiv etwas schief gelaufen.
    Mit den Linksradikalen mental solidarisieren?
    Die Themen der Überfremdung sind mir weitaus wichtiger. Deswegen besteht diese Gefahr nicht mal ansatzweise 🙂

  39. #61 westsouthpark

    Ein Warren Buffett hat es ja auch leicht zu reden, seine X-Milliarden hat er zumindest selbst nicht der US-Regierung freiwillig zur Verfügung gestellt.

    Natürlich gibt es das Problem der Schlupflöcher im Steuersystem, die es den Superreichen ermöglichen kaum was zu zahlen. Das ändert aber z.B. nichts daran, dass ein absoluter Großteil des Steueraufkommens der USA von „Reichen“ kommt. Die bestverdienenden 10% der US-Bevölkerung bezahlen 71% des Einkommensteueraufkommens in den USA. Die Worte eines Buffetts werden genutzt, damit man den Leuten einreden kann, dass sich alle Probleme lösen lassen, wenn man nur diesen Prozentsatz noch ein wenig nach oben modifiziert.

    Zum Thema „offene Grenzen“ und Einwanderung für Alle haben die „Occupy Wall Street“-Leute auch Forderungen aufgestellt, nur um zum Thema Überfremdung zu kommen.

  40. #1 Ullr (09. Okt 2011 20:06)

    Gesellschaftspolitisch sind Sie vielleicht nicht links, wirtschaftspolitisch schon.

    #8 Lupulus (09. Okt 2011 20:18)

    Warum machen Politiker Schulden? Weil sie Geld an die Bürger verteilen wollen: Wer am meisten verspricht und verteilt, wird wieder gewählt. Inzwischen ist fast die Hälfte der Bevolkerung von staatlichen Zuwendungen abhängig.

    Exakt! Und Leute wie #7 Bernkastel fantasieren auch noch im SED-Linke-Sprech von „Umverteilung von Unten nach Oben“…

  41. #31 Karl Martell (09. Okt 2011 20:48)

    Für die Bankster müssen (..) drastische Strafen her.

    #37 beaniberni (09. Okt 2011 21:05)

    Die Tea-Party ist eben im Sinne der Raubtierkapitalisten, daher kein Polizeieinsatz gegen die.

    Und auf einmal ist der PI-Kommentarstrang nicht mehr von einem ordinären Forum der SED-Linken zu unterscheiden. Der gleiche Sozialpopulismus, die gleiche blindwütige Hetze, die gleichen Verschwörungstheorien.

    Wenn „60 Jahre danach“ der deutsche Volkszorn offen oder verdeckt gegen „die“ USA, „die“ Kapitalisten und gegen als Tierplage bezeichnete Menschen aufgeheizt wird, fühle ich mich als Bürger nicht mehr sicher. (Prof. Michael Wolffsohn)

  42. Es ist die Aufgabe der Politik Rahmenbedingungen zu schaffen in denen Banken nicht außer Kontrolle geraten. Hier wurde versagt. Dennoch, vielmehr ist das heutige Problem die ausufernde Staatsverschuldung. Es ist zwar bequem für die Politikerkaste die heutige Misere alleine den Banken anzulasten. Reichen und Bankenbashing ist also angesagt, um vom eigenen Versagen abzulenken. DDR und NS-Deutschland läßt Grüßen. Die linke Journaille hilft da bereitwillig in den MSM sabbernd mit. Seit den 60ern hatten wir keinen ausgeglichenen Staatshaushalt. Ein Großteil der Steuereinnahmen floß in die absurden Sozialausgaben. Jahr für Jahr also neue Schulden. Das System kollabiert, dessen ist sich mittlerweile fast jeder bewußt. Man kann die Banken nicht alleine füe die Zustände verantwortlich machen, wer Jahrzehne lang über die Verhältnisse lebt wird irgendwann abgestraft.

  43. http://freidenker-blog.jimdo.com/archiv/deutschland/

    Totale Überwachung

    Hacker entdecken bei deutschen Strafverfolger Überwachungssoftware

    Wir haben den Beweis, unsere deutschen Strafverfolger verstoßen offenkundig gegen deutsches Bundesverfassungsgerichtsurteil (BVerfGG ) und somit gegen das Grundgesetz.

    Das Programm hatte vollständigen Zugang auf Privatrechner ermöglicht, damit ist ein Verstoß gegen unser deutsches Recht ausgeführt worden und bedarf strafrechtlicher Verfolgung, ein gerechtes Urteil im Namen des deutschen Volkes, sollte daraufhin die Folge sein, um noch zu zeigen, dass bei diesem Thema unsere Politiker gleicher Meinung sind wie ihre Bürger/innen.

    Der Bundesvorsitzenden der Piratenpartei Nerz sagt gegenüber der FAZ, dass eine solche Überwachung nicht sinnvoll gestaltet werden kann, ist aber nicht imstande gegen diesen Verstoß Stellungszubeziehen, weil er diese Überwachungsmethode nicht für sinnvoll hält, suggeriert Nerz er lehne Überwachung nicht grundsätzlich ab… weiterlesen oben link benutzen.

  44. #1 Auf jeden Fall breitet sich diese ‚Seuche‘ virulent aus. Mir tut es natürlich auch Leid, das jetzt auch in den USA eine Generation Praktikum aufwachsen wird, wie bei uns. Aber das System soll schuld haben? Dieses sozialere System, für welches diese Occupy Bewegung steht, berücksichtigt nicht, dass Ressourcen nur begrenzt zu Verfügung stehen und es erklärt auch nicht, dass wir diesen Ameisenstaat nur zu dem Preis von Demokratieverlust bekommen können. #1 Wäre gut beraten sich die Ideologie mal genauer anzusehen. Dann erfolgen auch bei diesem Linksgesteuerten wiedereinmal die gleiche Krankheitssymptome ab wie bei unseren Linken: „Man geht gegen die eigenen Leute, die verteidigungskriege sind schlecht(Drohne), aber der Islam heisst ja Frieden, weil die Verteidigung ja ungerechtfertigt ist.“
    Sorry um mein Deutsch (Ausdrucksweise) aber ich habe ein MINT-Fach studiert, da ich immer sehr schlecht in Deutsch war.

  45. #69 MZeus (10. Okt 2011 09:48)
    Hier bei der SZ können Sie nachlesen, wie Ackermann die Idee vom Rettungsschirm hatte, den er damals aber erst Notfallschirm nannte. Schon da hatte er nur seinen eigenen Gewinn im Sinn.

    Deutsche-Bank-Chef Ackermann erntet viel Widerspruch für seine Idee, marode Banken auch mit Hilfe von Staatsgeld abzuwickeln.

    http://www.sueddeutsche.de/geld/krisenfonds-nicht-erwuenscht-ackermanns-alleingang-1.136132

    Auch Finanzregulierer verfolgen die Idee von Ackermann mit Argwohn. „Die größte Frage ist, wer einen solchen Fonds bezahlt“, sagte Arnoud Vossen, Generalsekretär der europäischen Bankenaufsichtsbehörde CEBS, am Rande einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Die Vorsitzende des Wirtschafts- und Währungsausschusses im Europa-Parlament, Sharon Bowles, betonte, es müsse klar geregelt werden, wo der Fonds angesiedelt sei, wer sich darum kümmere und wer daraus Geld bekomme im Notfall.

    Eine solche Gruppe von Leuten, die mit dem Steuergeld der körperlich und geistig schaffenden Bevölkerung jongliert, kann man, wie der Papst es tut, Räuber nennen.

  46. #70 menschenfreund 10 (10. Okt 2011 12:01)
    Nur der erste und der letzte Abschnitt wurde von mir formuliert. Der Mittelteil ist Zitat aus der SZ vom 17.11.2009

  47. Mittelstand ?!? das ich nicht lache… wenn ein paar tausend menschen in einer 12millionen stadt protestieren ist das schon der ganzer mittelstand ? das sind ein paar marxisten, studenten, penner etc.

  48. #10 MarioF (09. Okt 2011 20:22)
    #1 Ullr
    du hast keine ahnung, worum es den hintermännern der “occupy-bewegung”, wie du es nennst, geht. oder ?
    du bist wie ein esel, der sich vor den karren spannen lässt. glückwunsch!

    Sind Sie sicher, dass nicht auch ein Esel sind, der sich vor einen anderen Karren spannen lässt?

  49. Die Ausstellung veranschaulicht die Geschichte unbemannter Flugzeuge und deren aktuellen Einsatz als Angriffswaffe.

    Da wird Wissen vermittelt. Und damit sind die Angreifer vermutlich nicht einverstanden. Wo kämen wir denn da hin, wenn Büger einfach so öffentlich an Wissen herankämen. Jeder weiss doch, dass Wissen der natürliche Feind der Sozialisten ist.

  50. #70 Ich würde mal sagen, dass bei einer summe von ca. 2,6 Billionen kein Privater sektor wirklich das schultern könnte. Bei einigen Banken sprechen wir von Summen, die ohne Zinsen gerechnet 30 Jahre den Gewinn nach Plan beschlagnahmen würden. Wir jonglieren bei dem Bankennotfallplan zwischen zwei Welten. 1) Die Staatspleite
    2) Durch Staatspleiten bedingte Bankenpleiten.

    Bei Lehman Brothers hatten wir Bankenpleiten, bedingt durch Bankenpleiten zu retten.
    Jetzt mal meine Frage, wer soll denn sonst für die Unsummen von Pleitestaaten aufkommen, wenn schlechte Politik, z.B. das Votum Griechenland in die Eurozoone von rot/Grün jetzt noch eine durch Staatenpleiten bedingte Bankenpleite hervorruft?

    Auf jeden Fall, um wieder bei meinem Ameisenhaufen der Linksfaschisten zu landen. Die Proparganda der Linksfaschos ist einfach die, dass ein Staat, der wie ein Ameisenhaufen der bessere Staat wäre, man verschweigt aber bewusst, dass man diesen Fürsorglichen Staat durch eine Ameisenkönigin erhält (Die einheitspartei). Ausserdem verschweigt man auch, dass man auch als Ameisenstaat nur begrenzte Ressourcen besitzt und keine unbegrenzten.

    Noch eine Gegenfrage für #70 Wer soll denn sonnst für die Probleme verursacht durch Pleitestaaten aufkommen? woher soll man die 2,6 Billionen nehmen? Gezahlt wird auf jeden Fall, entweder durch Inflation (Geldentwertung) oder der Steuerzahler bringt sich noch mit ein. Der Privatsektor wird jedenfalls nicht für die Ideologien von Ameisenpolitologen aufkommen können, da Ameisenpolitologie bewirkt, dass sich Armut immer weiter ausbreitet und am Ende niemand mehr Geld hat. Wir müssen da jetzt irgendwie durch #70, ob wir wollen oder nicht. Wir können lediglich noch darüber verhandeln wer wieviel trägt. Ich wäre ja für die Wiedereinführung der guten D-mark, aber um dieses Ziel zu erreichen müssen alle Deutschen Banken ihre anleihen aus den Risikostaaten abstoßen (Notwendige Bedingung), die Zerstörungswut, wie im Falle der Nazifahnenschwingenden Griechen, darf nicht gegen uns gerichtet werden (Hinreichende Bedingung für die D-Mark). Also wer für die D-Mark ist, sollte jetzt Maulwurf sein, in die Bilanzen unserer Banken sehen und möglichst feststellen, dass keine Riesiken mehr drohen, durch Austritt aus der Eurozoone. Um dieses ziel zu erreichen würde ich eine staatlich gestützte Bad Bank errichten, der Privatsektor wird aber beteiligt. Und komm mir nicht mit den Spekulanten Banken haben immer ganz andere Kapitalstrukturen wie normale Firmen und keine Commerzbank könnte 100MRD auf den Tisch legen, sollte sie soviel in Italien, Spanien, Irland, Griechenland investiert haben. Diese Staatsanleihen galten vor 2008 noch als sicher!!! Wer jetzt nach dem ameisenhaufen ruft, der wird wahscheinlich noch mehr zahlen als diese 2,6 Billionen.

  51. http://www.sueddeutsche.de/geld/buerger-gegen-finanzindustrie-steht-endlich-auf-und-empoert-euch-1.1158036

    Bürger gegen Finanzindustrie Steht endlich auf und empört euch!

    10.10.2011, 15:11

    Der massive Aufruhr in den USA zeigt: Im vierten Jahr der Finanzkrise geht es erneut darum, die Banken zu retten – zu Lasten des Steuerzahlers. Wer hierzulande gegen diese Umverteilung des Finanzkapitalismus protestieren will, ist bei deutschen Parteien schlecht aufgehoben. Doch es wird höchste Zeit, dass sich die Bürger gegen den Irrsinn erheben.

    Erst waren es wenige Menschen, die einen Park nahe der Wall Street besetzten. Leicht, sie als Spinner abzutun, die das Milliardengeschäft nicht aufhalten werden, mit dem die Börsianer jeden Tag die Welt dominieren. Nun aber werden es immer mehr, Gewerkschafter schließen sich an und auch Europäer planen Proteste. „Wir kriegen nichts, die Banker alles“ – mit diesem Ruf identifizieren sich sicher auch viele Deutsche. Im Jahr vier der Finanzkrise beginnt der Protest gegen den real existierenden Kapitalismus. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufstehen gegen den Irrsinn, der sie umgibt.

    Selten seit dem Zweiten Weltkrieg dürften sich die Bewohner des Westens so fremdbestimmt gefühlt haben wie heute. Der Bürger in der Finanzkrise ist ein hilfloses Wesen, das täglich schneidige Imperative der „Märkte“ vernimmt. Da werden Italien herabgestuft und die USA, britische und portugiesische Banken, da werden riesige neue Rettungspakete kalkuliert, bevor die riesigen alten ausgeführt, geschweige denn bezahlt sind. Keinen überrascht es mehr, dass die Kanzlerin ihren Sonntag drangeben muss, um mit Frankreichs Präsidenten beim x-ten Krisentreffen die Banken zu retten. Schon wieder die Banken? Genau, jene Finanzbranche, in die Steuerzahler in Europa und den USA schon vor drei Jahren Milliarden gepumpt haben.

    Diese Wiederholung zeigt, dass gerade die zweite gigantische Umverteilung zu Lasten der Bürger läuft – und wie nötig entschiedener Protest ist. Jahrelang verdienten die Banken an ihren riskanten Geschäften, doch als sie 2007/2008 strauchelten, fingen die Staaten ihre Verluste auf und machten hierfür Schulden. Dieser Umverteilung folgt nun die zweite. Denn all die Schulden aus der Finanzkrise überforderten die unsolideren Euro-Staaten wie Griechenland. Retten müssten diese Länder nach dem Lehrbuch des Marktes vor allem ihre Schuldner, also Banken und andere Anleihen-Besitzer. Doch es zahlt: erneut der Steuerzahler.

    Wer gegen diese nackte Umverteilung des Finanzkapitalismus protestieren will, ist bei deutschen Parteien schlecht aufgehoben. Die Volksparteien wirken wie Getriebene der Märkte. Was sich bei ihnen regt, beispielsweise die Kritik der Gauweilers und Schäfflers, läuft auf den falschen Abschied vom Euro heraus. Die Linke wiederum hatte in Oskar Lafontaine einen Vordenker gegen ausufernde Märkte, doch ihre Gesten erschöpfen sich im Neinsagen ohne Lösung.

    Da wird es Zeit, dass auch in Deutschland Bürger auf die Straße gehen und so die Parteien zum Umdenken zwingen. Nicht, um den Kapitalismus abzuschaffen, sondern um ihn zu reformieren: weniger Einfluss der Finanzmärkte. Schranken für Banken, damit sich die Geldhäuser mehr um Kredite kümmern als um Derivate. Und: eine gerechte Verteilung der Krisenkosten. Dass die Deutsche Bank bis vor kurzem einen Rekordgewinn für dieses Jahr plante, während die Regierung neue Milliardenlasten schultern musste, sagt viel aus.

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