Norbert BlümEs war wohl Anfang oder Mitte der 90er, mein zunächst noch naives politisches Bewustsein war gerade am sich Entwickeln, als ich in den Medien den Satz „Die Rente ist sicher!“ aus dem Munde des damaligen Renten- und Sozialministers Norbert Blüm (Foto) zu hören bekam. Obwohl ich damals sicher noch recht einfach und naiv dachte, war mir doch klar, dass das nur eins bedeuten könne, nämlich, dass die Rente nicht sicher sei. 15 bis 20 Jahre später kennt fast jeder den Ausdruck des „demografischen Wandels“. In meiner Generation der 30- bis 40-Jährigen haben sich wohl die meisten mit dem Gedanken abgefunden, auch nicht mit 69 oder 75 eine Rente beziehen zu können, die das Auskommen (wenn auch nicht „kulturelle Teilhabe“) sichert.

(Von Simplicius)

Also, Bürger, meckern macht kein Speck. Vorwärts, immer vorwärts, nimmer rückwärts! Fleißig sparen, das Gesparte zur Bank tragen und ein privates Altersgnadenbrot ansparen.

Bis 2008 hätte ich diese Meinung auch unterschrieben. Seitdem erlebten wir, wie es uns klargemacht wird, die Finanzkrise. Einige, viele, oder auch alle Banken, je nach Meinung, sind auf Treibsand gebaut. Blöderweise stecken nun aber auch alle Banken und Versicherungen unter einer Decke. Fällt eine, fallen alle. Wohl eine Variation des Sprichworts „Mitgefangen, mitgehangen“. Allerdings steckt nun auch mein privates Altersgnadenbrot in einer oder mehreren der Mitgefangenen, und damit hänge wohl auch ich mit. Das alles würde mich nicht allzu sehr bekümmern, wäre ich davon überzeugt, die Finanzkrise wäre vorbei. Nun gibt es jedoch Menschen, die davon mehr verstehen als ich (darunter die vermögenden Chefs noch vermögender Anlage-Firmen und auch Volkswirtschaftsprofessoren), die warnen, dass Finanzkrise, Schuldenkrise oder auch Kapitalismuskrise, je nach Standpunkt, noch lange nicht ausgestanden sind.

Die Stimmen der Apologeten der Schuldenkrise sind mir schon seit vielen Jahren bekannt. Bereits in meiner Kindheit warnten auch einfache Leute mit wenig Erfahrung komplexer Finanzprodukte, dafür aber umso mehr gesundem Menschenverstand, dass nicht dauerhaft feiern kann, wer mehr Geld ausgibt als er einnimmt. Eine Rechnung, die nicht nur jede schwäbische Hausfrau machen kann, sondern auch das Milchmädchen. Damit denke ich nicht (nur) an die Länder der Peripherie Europas, sondern auch die im Zentrum. Und da mich in diesem Zusammenhang Belgien, Frankreich und die Niederlande weniger kümmern, besonders Deutschland.

Die Quittung (inklusive Zins und Zinseszins) wird wohl spätestens dann fällig, wenn die größeren Länder der europäischen Peripherie fällig sind, da die Führer der Banken und Versicherungen, und solche, die’s noch werden wollen, meine Ersparnisse dort in Milchkühen oder ähnlichem investiert haben – die klassische Milchmädchenrechnung.

Bei dieser Erkenntnis, dachte ich mir erst einmal: Und ich? Was wird aus mir? Auf welcher Brotkrume kaue ich in tattrigem Alter, wenn mein Gnadenbrot futsch ist? (Wenn jeder nur an sich denkt, ist an jeden gedacht.)

Meine nächste Idee war nun freilich, fleißig Aktien auf dem Konto zu sparen und der Dinge, die da kommen mögen, zu harren. Auf dem Bankkonto, war mein folgender Gedanke. Was macht eigentlich eine Regierung, die pleite ist, und deren mindestens genauso bankrotten, dafür aber auch militärisch wesentlich mächtigeren Gläubiger auf Begleichung der Schuld pochen? Der offensichtliche Ausweg eines oder mehrer Konten in weniger verschuldeten neutralen Staaten ist mir als unvermögendem Ottonormalverbraucher (lies: „Schlachtvieh“) leider verbaut. Von der Idee, edle Anlage einfach im Garten zu verbuddeln, war ich nicht begeistert, irgend einem Nachbarn fallen die nächtlichen Grabungen sicher auf. Abgesehen davon habe ich gar keinen Garten vor der Haustür. Und im Wald? Hmmmmmm. Einfach zu riskant für langfristige und lebenswichtige Anlagen.

Womit ich wieder am Ausgangspunkt angekommen war, nämlich, was aus mir mal wird.

Mit diesem faulen Ei im Kopf verbrachte ich die nächste Zeit. Irgendwann stellte ich mir die eigentlich naheliegende Frage, was eigentlich die Menschen früher gemacht hatten. Wie hatte man „damals“ (wann auch immer) für sein Alter vorgesorgt? Beispielsweise um 1900? Die Summen, die man auf einem Sparkonto zwecks Altersvorsorge deponieren musste, konnte ein armer – also normaler – Bauer sicher nicht aufbringen. Wie hat also ein normales Bauern- oder Arbeiterpärchen die Altersvorsorge hinbekommen?

Kaum war die Frage gestellt, war auch schon die Antwort in meinem Kopf. Natürlich, klar. Wieso war ich nicht gleich darauf gekommen? Und die Vorzüge sind einfach bestechend. Die Bank pleite? 350 Mark auf dem Sparkonto futsch, ärgerlich, aber verkraftbar. Der Staat beschlagnahmt Inhalte von Schließfächern und Spareinlagen? Seit wann haben Arbeiter teure Schließfächer?

Und solange man seine Kinder nicht mit etwas Hartem auf den Kopf schlägt, sie nicht in dunkle Schränke sperrt oder regelmäßig windelweich prügelt, mit anderen Worten liebevoll erzieht, werden selbige einem sicher das täglich Stück Brot gewähren. Allzuviel Appetit hat man im Alter meist eh nicht.

Nun ist eine einzige Form der Vorsorge sicher nicht das gelbe vom Ei. Aber, vor die Wahl gestellt (die Finanzen sind ja knapp), all mein Geld gehorsam zur Bank zu tragen anstatt Kinder aufzuziehen, würde ich heute lieber den vier Kindern den Vorzug geben.

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34 KOMMENTARE

  1. Nobbi an der Litfaßsäule auf dem Marktplatz. Übrigens ist mein heutiges Ratsbüro nur wenige Meter von diesem Ort entfernt.

  2. Gut geschrieben, nur bezüglich der Kinder als Altersvorsorge muss ich dem Verfasser leider einer Illusion berauben (ich habe selbst eine Tochter).

    Bei mir in der Straße leben 6 Rentnerpaare. Eines (in Ziffern 1) davon hat einen Sohn, der sich um die inzwischen sehr betagten Eltern kümmert.
    Bei den restlichen 5 (!) sind die Kinder über die ganze Republik verstreut und lassen sich im günstigsten Fall am Wochenende sehen.
    Versorgung oder gar Hilfe im Alltag Fehlanzeige.
    Die leben teilweise hunderte Kilometer weit weg und haben genug damit zu tun, selbst über die Runden zu kommen.
    Das ist halt die heutige Gesellschaft.

    Die beste Altersvorsorge ist für mich inzwischen die Bewahrung meiner Gesundheit.
    Es gibt 70 jährige, die kümmern im Pflegeheim vor sich hin und es gibt 70 jährige, die machen noch Bergwanderungen.
    Ich arbeite dran zu letzteren zu gehören. Man hat es zwar nicht völlig in der Hand, aber einen gewissen Einfluss darauf hat die eigene Lebensweise schon.

  3. Meine Rede schon seit Jahren. Was sind schon doofe Mittelklassewagen, Reisen an schäbige Urlaubsorte, Besuche diverser Restaurants, wo einem eh nur das billigste vom billigen vorgesetzt wird und was dergleichen mehr an mithalterischen Lebens ist gegen eine halbwegs normale, aber eigene Familie?

    Streß und Ärger sind im Leben prinzipiell nicht vermeidbar, aber bei den eigenen Kindern lohnt sich jede Mühe (wenn zB ein quengeliger Siebenjähiger nach einem zermürbendem Wortwechsel von der Seite anschaut und unvermittelt meint: „Aber eigentlich bist Du mein Lieblingsmensch“) .

    Bei blöden KollegInnen, bornierten Chefs, der hohen Tagespolitik, dem alltäglichen Wahnsinn hierzulande und überhaupt eher nicht.

  4. Wir sichern die Renten für halb Europa. Wie soll da auch noch für den deutschen Renter etwas übrigbleiben.

  5. Prima Simplicius!

    Erschreckend wie ähnlich Gedankengänge hier manchmal sein können.

    Als kleinen Beitrag kann ich hier evtl. erweitern: neben den vier Kindern, die ich glücklicherweise habe, wird noch etwas wieder kommen: Tauschgschäfte! Es ist also keinesfalls zu spät in wertbeständige Dinge zu investieren, falls der Zug mit der Fortpflanzung wirklich abgefahren ist.

    Darüberhinaus macht ein Kleingarten, Grundstück oder Acker immer Sinn. Kostet so gut wie nichts und wenn Du Glück hast, kannst Du heut‘ schon dem Kindlichen Trieb des „Erde bewegens“ oder so ähnlich mit Trecker, Bagger oder Aufsitzmäher nachgeben. Ernsthaft und sehr zu empfehlen wäre ebenfalls ein Jagdschein. Das bringt uns der Natur näher und damit raus aus der Stadt. Die ist ja sowieso von „Anderen“ in Besitz genommen worden. Außerdem ist ein Stück Wurst unter anderen Umständen eine Menge wert. Ganz zu schweigen von den „Argumenten“ zur Verteidigung von Leib, Leben und Eigentum. Ok, zurück zur Rente. Wenn’s nicht die eigenen Kinder sind, dann eben die Nichten und Neffen – alles eine Frage der „Investition“, die heute natürlich beginnen muss. So schwarz ist es also gar nicht. Die Rente ist eh‘ eine Einstellungssache und muss ja nicht in barer Münze vorhanden sein. Es werden neben Tauschwaren auch ganz normale Verteilungskämpfe kommen und da sind ein paar gute Argumente Gold wert.

  6. #6
    Lieber Werner-T5,

    Ihre Tauschgeschäfte können Sie in Bullerbüh (oder wie das Nest heißt)tätigen. Hier in unserem Lande wird man Ihnen die Gurken oder Tomaten einfach mit vorgehaltener Knarre abnehmen.
    Was glauben Sie denn was hier los sein wird wenn das Fressen knapp wird? Lernen Sie Geschichte!

  7. @Prinz Eugen
    Es geht dem Autor dieses gelungenen Artikels nicht darum, daß es ewig und irgendwie weitergehen soll wie bisher, sondern um den Hinweis auf etwas unschöne aber allgemeinmenschliche Daseinsbedingungen.

    Bis vor kurzem gehörte es zur grundlegenden Normalität eines menschlichen Lebens, daß man arbeitete solange es irgendwie ging und wenn es beim besten Willen nicht mehr ging, schlüpfte man bei einem seiner überlebenden Kinder unter, hockte da am Ofen, durfte mitessen und hatte auch ein Schlafplätzchen.

    So kenne ich es aus meiner Heimat, wo die Moderne erst ab 1960 Einzug hielt. In jedem Haus gab es da den Opa oder die Opa, die zum Haushalt gehörten und anstandslos versorgt wurden.

    Gut, eine schicke Penthousewohnung im In-Viertel der Hauptstadt war nicht drin, auch keine aufregenden Urlaubsreisen oder ein buntes Gesellschaftsleben, nichts von dem, was der autonome Konsumenten von Welt heuer für so unabdingbar hält, aber die guten Alten waren in jedem Fall anständig versorgt.

    Und selbst wenn kein Kind mehr im Ort wohnte, sondern in den goldenen Westen gezogen war, so schickte es immerhin Geld, mit dem die greisen Eltern von Nachbarn, entfernteren Verwandten oder Freunden versorgt werden konnten.

    Gewiß, mit der großartigen Autonomie des produktiven Individuums ist es unter solchen Bedingungen nicht mehr weit her, aber wenn man wirklich bis zur Arbeitsunfähigkeit vergreist ist, dann ist es schon viel wert, es satt, warm und sauber zu haben. Man braucht dann wirklich nicht mehr viel.

    An meiner besagten alten Heimat habe ich übrigens eindrucksvoll sehen können, was mit Sozialsystemen und ihren Garantien im Kollaps wird: ein Witz von Almosen (Renten von 20 € im Monat bei Lebensmittelpreisen wie in der Schweiz und vom Rest wollen wir nicht einmal anfangen) und der Absturz ins nackte Elend bei Kinderlosen.

    Leute mit Kindern dagegen erlebten das, was der Autor zum Schluß dieses Artikels formuliert – sie kamen wenigstens bei den eigenen Kindern unter.

  8. Am Besten bunkert es sich in Krisenzeiten immer dort, wo der Staat keinen Zugriff auf Gespartes hat.
    Jeden Monat nur das Nötigste auf dem Giro lassen, der Rest wandert in den Sparstrumpf, ins Kopfkissen oder unter das Parkett. 😉

    Das schützt zwar nicht vor der Inflation -was ein Bankkonto übrigens auch nicht schafft- aber „tut mir leid, heute können keine Kontoauszahlungen mehr vorgenommen werden“ hört man auf diese Art schonmal nicht.

    Und was man bei dieser Art zu sparen auch nicht hören wird, ist die Aussage des Hartz-Fear-Rentenauszahlers bei Antragstellung auf Aufstockung auf Grundsicherungs-Hartz-Niveau:
    „Was denn? Sie haben doch privat vorgesorgt mit Ihrer Lebensversicherung. Was wollen Sie da vom Staat eine Aufstockung Ihrer Rente? Brauchen Sie doch erstmal Ihre Privatvorsorge auf, die Sie zusätzlich zu den gesetzlichen Abzügen erarbeitet und eingezahlt haben, oder sind Sie etwa nicht solidarisch mit Berufs-Hartzern und den benachteiligten Neudeutschen in der Vierten Generation, die diese private Vorsorge nicht getroffen haben, Sie schäbiger Lump?“

    Und dass eine Aufstockung der Rente bei jedem kleinen Arbeiter oder Angestellten nötig sein wird, um auf das „gesetzliche“ Lebenshaltungs-Minimum zu kommen, dürfte anhand der Entwicklung der Lebenshaltungskosten und der mickrigen Renten“anpassung“ sowieso klar sein.

  9. Politikerlügen:
    ZDF Illner: 22:30 Uhr, Pofalla zu Bosbach bezüglich Grundgesetz:
    „Laß mich mit so einer Scheiße in Ruhe!“

    Das Grundgesetz ist Scheiße für maßgebliche Politiker in Deutschland!
    Was brauchen wir mehr für das Verständnis von Politik und dem täglichen Leben in diesem Land.
    Wundert uns da noch irgendetwas?
    „Grundgesetz ist Scheiße“, genau diese Erfahrung bestätigt die deutsche Rechtsprechung seit Jahren in diesem, uns offenbar nicht mehr gehörendem Land!
    Das Grundgesetz spielt keine Rolle mehr in Deutschland. Nur dem Volk macht noch etwas vor.
    Das dumme Volk glaubt offenbar fast jeden Mist!
    Dagegen das Anhimmeln dieses GG bei Sonntagsreden 2009 und 2011.
    Wie verlogen muß man sein, für solche Verdrehungen?

  10. Kindern sind etwas Schönes – aber man sollte nicht auf sie als Altersvorsorge setzen. Die sind selbst so unter Druck, mit ihrer Arbeit fertig zu werden und mit dem Einkommen über die Runden zu kommen. Es ist doch meist so, daß die Großeltern (in Rente) auch dazu benötigt werden, um den einen oder anderen Euro für die Enkel springen zu lassen.

    Überversorgt – auf alle Fälle hinsichtlich Rente – sind viele doppelverdienende Ehepaare, ggf. jetzt schon Rentner, ohne Kinder. Die sagen zwar, sie hätten auch in die „Rentenkasse“ einbezahlt. Das mag ja stimmen, aber zum gesellschaftlichen Beitrag gehört eben nicht nur dieses Einbezahlen, sondern auch die Produktion neuer Beitragszahler.

  11. Den Hintergrund dieses heute bedeutenden Satzes sollte man immer wieder neu beleuchten.
    Viele leiden an Gedächtnisschwund, sonst wüssten sie wie Norbert Blüm damals agierte und wie dieser Satz entstanden ist.
    Das war damals kein Satz aus einem Sozialen Herzen geboren.
    Viele der heutigen Alten Herren, so wie Blüm, oder Geisler, waren in Kohls Regierung, die damals begann, sogenannte Reformen voran zu bringen. Auch Norbert Blüm war ein Eiferer, da die menschen besorgt waren wegen der angestrebten Reformen, kam Blüms beruhigender Satz heraus.
    Sowohl Blüm, als auch später geisler geben sich heute sozialer, als sie damals wirklich waren.

    Nachbetrachtet hat Kohls Regierung den Rentnern nicht wirklich Schaden zugefügt, das haben dann später die Roten unter Schröder getan.

    Und heute durch die Große Krise kann man feststellen, dass die Renten keinesfalls mehr sicher sind.
    Der Tag wird kommen, dass es uns so gehen wird, wie es den menschen in anderen Ländern schon geht.
    Wer auch immer es tun wird von den Regierenden, sie werden an die Renten gehen und sie werden so maßlos sein und werden auch Kürzungen vornehmen.

    Wundern sollte es mich nicht, wenn über Brüssel, vorher noch die Wahlgesetze geändert werden.
    Und plözlich könnten dann menschen, ab einem bestimmten Alter nicht mehr an einer Wahl teilnehmen.
    Wer nicht mehr wählen kann , den darf man ungestraft an die Renten gehen.

    Es ist alles eine Frage der Zeit.

  12. #7 amenschwuiibleim

    Volle Zustimmung. Zu „Bullerbü-Syndrom“ gibt es sogar einen Wikipedia Eintrag.

    Schon erschreckend, dass hier Leute so naiv wie bei hartgeld.com sind, die einer 50er-Jahre isolationistischer Selbstversorger-Mentalität anhängen.
    Das sind die selben Typen, die glauben, sie könnten in der Krise auf dem Schwarzmarkt mit ihren „Krügerrands“ bezahlen.

  13. Von der Idee, edle Anlage einfach im Garten zu verbuddeln, war ich nicht begeistert

    Ich wäre durchaus dafür zu begeistern, leider ist der Wechselkurs von Euro hin zu edler Anlage nicht allzu rosig. Den Garten hab ich und ansonsten sind meine paar gesparten Kröten alles, was mir derzeit etwas Sicherheit gibt. Geben sollte…

    Der Kelch der Kinder ist aus privaten Gründen an mir vorüber gegangen. Zwar schon schade, aber im Hinblick auf die Zukunft vielleicht auch nicht.

  14. Der Beitrag von Simplizius trifft ins Schwarze. Es kann zwar sein, dass die Kinder einen im Stich lassen oder am anderen Ende Deutschlands oder der Welt leben. In vielen Fällen werden sie sich aber um die Eltern kümmern, so gut es geht. Insbesondere in Familien, in denen ihnen der Hedonismus nicht vorgelebt und anerzogen wurde. In einigen Jahrzehnten (es beginnt jetzt schon) werden die Bediensteten in Altersheimen häufig Turban- und Kopftuchträgerinnen sein – wenn es dann überhaupt noch Altersheime gibt. Mir ist es dann lieber, eines meiner Kinder kommt wenigstens alle paar Monate und schaut, was die mit einem machen, als dass ich dort ohne Kontrolle von außen verrecke.

    Um hier eine Wende zu erzielen, muss der Feminismus erledigt werden und die Deutschen als Nation überleben wollen – dann gibt es auch wieder deutsche Kinder.

  15. Klar ist die Rente sicher….

    aber die Höhe ist nicht sicher…!!!

    Mir fehlen 600 EUR monatlich durch die Kürzungen der letzten 15 Jahre….

    von den 70% Preiserhöhungen der Lebensmittel und Mieten seit 2002 -TEURO- gar nicht zu reden…

  16. Leider müssen unsere Kinder auch jene Hedonisten qua Rentenversicherungsbeiträgen mitfinanzieren,die selbst keine Kinder haben.Und da das verdammt viele sind,werden sie wohl ausgequetscht bis zum Quietschen.Das wiederum heißt dann:noch mehr und noch länger arbeiten!
    Was soll da noch für unsereinen übrig bleiben?

  17. -Ihre Rente ist sicher.
    -Ihre Einlagen bei den Banken sind sicher.
    -Der Euro sichert den Wohlstand in Deutschland
    -Der Euro ist besser als die DM jeh war
    -Islam ist Frieden

    Wer die Parolen, Phrasen und hohlen Sprüche unserer Politelite noch glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  18. Wie müssen uns daran gewöhnen, wir sind für dieses Dreckspa…. nicht mehr das Volk, wir sind der lästige Pöbel.Dieses System hat abgewirtschaftet.

  19. Da sich die meisten Deutschen, scheinbar, nicht fuer die Freiheit, aber sehr wohl fuer ihre Rente, interessieren, wuerde die Partei DIE FREIHEIT
    die Stimmen aller Arbeitnehmer und Rentner gewinnen und alle Wahlen gewinnen, wenn sie die Wiedereinfuehrung der, von der SPD und den Gruenen abgeschaften, umlagefinanzierten Rente (die aktuelle Generation zahlt fuer die vorherige”) und die Indizierung der Rente (jaehrliche, automatische Erhoehung entsprechend der Inflatiosrate) in ihr Programm schreiben wuerde!

  20. # 18

    Falsch! Die keine Kinder haben, zahlen ja auch sehr viel höhere Steuern!! Und mit Steuern werden ja wohl die Renten unterstützt… Eltern, die Kinder haben, zahlen teilweise überhaupt keine Steuern und tragen so überhaupt nicht zu den Allgemeinkosten bei, sondern ziehen noch Geld ab!!

    Ich selbst habe 2 Kinder und habe in meinem Arbeitsleben sehr viele Steuern bezahlt..

  21. Sehr schön geschrieben Simplicius,

    es gibt auch noch einen anderen Aspekt:

    Es kommt nicht nur darauf an wie lange man Lebt, sondern eben auch wie. Wie kann man Freude in der einsamen Stille seiner noch so luxuriösen Wohnung geniessen?

    Freude ist etwas das man Teilen muss, Liebe etwas das wächst wenn man es teilt. Kinder sind mehr als eine Investition, sie sind ein Geschenk für das eigene Leben.

    Was Altersvorsorgestrategien angeht ist wie

    #2 Eugen von Savoyen (06. Okt 2011 22:12):

    richtig anmerkt die Erhaltung der eigenen Gesundheit. Ich kenne viele Ü 70er die für Ihr Geld weiterhin arbeiten.

    Tauschgeschäfte und Selbstversorgung werden die goldenen Überlebensregeln der Zukunft sein. Das war nach 1945 so, war in der DDR so, und ist überall auf der Welt so wo keine stabile Wärung oder eine Unterdeckung an Konsumgütern herrscht.

    Ach und:

    #13 Aaron (06. Okt 2011 22:59)

    Wenn wir beide vor einem Dritten stehen der genau ein Brot verkaufen will, ich habe einen Krügerrand und Du nicht, wer bekommt es?

  22. mein Plan:

    1)Studium zuende bringen
    2) Geld verdienen, wenn möglich nicht in einer Großtstadt.
    3)Häuschen irgendwo auf dem Lande kaufen,
    4)Geld gut anlegen, in verschiedenen Währungen und in Warenwert (gold etc.)
    5)wenn ich meinen Hintern nicht mehr selbst abwischen kann das Spiel endgültig beenden.

    Ich verlasse mich nur ungern auf andere, für meine Rente will ich selber vorsorgen.

  23. @nicht die mama

    Sehe ich auch so.
    Der Dumme ist der mit einer Altersvorsorge. Wenn es denn irgendwann für mich als 49jährigen an die Rentenberechnung geht, wird bestimmt vorher abgefragt, was man denn aus anderen Quellen so zur Verfügung hat. Ach und eine Eigentumswohnung haben Sie auch noch, na da kann ja nicht mehr viel bei rumkommen. So wird es sein, so wahr ich hier sitze und schreibe. Solidarische Gesellschaft und so. Ich vertraue jedenfalls nicht darauf, daß mal die vielen tausend muslimischen Fachkräfte für mich schubbern gehen. Rente wird eh nur durch Fiat Money bezahlt und die Inflation wird bis dahin haarsträubende Ausmaße erreicht haben. Bitte mal das Buch „Die Geldfalle“ lesen und ich schwöre, jeder der auch nur ansatzweise eine private Rentenversicherung hat, wir diese sofort kündigen bzw. stilllegen und in „edlere“ Anlagen investieren. Es gibt heute bereits eine feste, knallharte und absolut stabile Weltwährung die auch in Rentenzeiten hält und die heißt Krügerrand.

  24. Leute – vergesst die staatliche Rente! Wer kann sollte eine private abschließen , z.b. Riesterrente oder sich durch seine Lebensversicherung ein „Polster“ ansparen ! Wer weiss schon was z.b. 2045 (mein möglicher Rentenbeginn) in Deutschland los ist ? Essenkarten für Deutsche ? Das Sozialsystem wird kollabieren ob früher oder später ! Wahrscheinlich bekommen wir noch eine Inflation, wenn der Euro zusammenbricht !

  25. ich habe nun auch schon vorgesorgt. Ich habe 1,5 Liter Gatorade (Elektrolytgetränk) und 2 Liter Orangensaft. Für mich als Dialyse-Patientin nicht wirklich sehr gesund.
    wenn es demnächst alles zusammenkracht, und das wird es schon sehr bald – ich tippe auf Ende Okrober – gibts garantiert keine Dialyse mehr für mich. Da ist es besser mit einem Sekundenherztod durch Hyperkaliämie abzutreten. Tut nicht weh, und Orangensaft schmeckt lecker. Eine Urämie ist mir eine zu große Qual.

    lg Melli

  26. @18 TheDentist

    Sie haben ja so unrecht.
    Ein Alleinstehender sorgt mit seinem Lohn, seinen höheren Steuern, seinen Rentenbeiträgen, seinen Krankenkassenbeiträgen und Pflegeversicherungsbeiträgen für den sozialen Erhalt.
    Nehmen sie nur einmal die Krankenversicherung.
    Ein hoher Beitrag, aber nur einer der eventuell Kosten verursacht.
    Bei Familien mit mehreren Kindern und nur einem Gerinverdiener sieht das wohl schon betrüblicher aus.
    Da muß dann oft die Kasse schon ganz schön bluten.

    Lassen sie die Alleinstehenden nicht so im Regen stehen, das ist nicht redlich.
    Der, der alleine im Monat 1000 Euro hat, kann auch nicht auf Rosen schlafen.

  27. @ 28 Peter Blum

    „Wenn wir beide vor einem Dritten stehen der genau ein Brot verkaufen will, ich habe einen Krügerrand und Du nicht, wer bekommt es?“

    Und wenn Du einen Krügerrand hast und ich ein Kaninchen… dann kannst Du auf Deiner wertlosen Münze lutschen…fg

    Andre1

  28. #28
    Lieber Peter Blum,

    vergessen Sie nicht den Vierten, der mit ein wenig „Nachhilfe“ das Brot UND das Gold bekommt.
    Die Möhlstraße (nach dem Krieg der größte Schwarzmarkt in Deutschland) wird es nicht mehr geben. Da konnten die Juden, die das Kz überlebt haben, unter den Augen der Amerikaner wieder Handel treiben. Dies ist jetzt nicht abwertent gemeint. Halb München wäre sonst verhungert
    Jetzt sind ganz andere „Großfamilien“ am Werk.
    Bescheixxen war damals schwierig. Es waren genug Knarren unterwegs und die Männer kamen aus dem Krieg. Die fackelten nicht lange. Es hat auch offt genug geknallt und es gab etliche Tote.
    Und heute?
    Wenn das tragen von Waffen ein Verbrechen ist, werden halt nur noch Verbrecher Waffen tragen.
    Noch ein paar Fragen: Wer wird denn Brot verkaufen wollen? An welchem Ort wird das sein? Reiten Sie dann mit ein paar goldenen Musikern aus Österreich durchs Dorf und schau’n mal wo es was zu kaufen gibt? Geht, aber nur einmal. Gewisse Leute werden sich merken wo was zu holen ist.
    Bin gespannt wie die deutschen Weicheier da überleben wollen.
    Glaube ist der Vogel der noch singt wenn die
    Nacht am Dunkelsten ist.

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