Als die Türken im Jahre 1529 Wien belagert hatten, aber schon wieder abgezogen waren, schrieb Luther gegen Ende des Jahres die „Heerpredigt wider den Türken“. Bereits am 3. Januar 1530 erschien die zweite Auflage. Luther, dem wir die Entwicklung des Neuhochdeutschen wesentlich zu verdanken haben, schreibt deutlich. Hätte er den politkorrekten Stuß, der heute als deutsche Sprache verbrochen wird, lesen müssen, hätte er sich wohl jeden Morgen erst mal erbrochen.

Der Text besteht aus zwei Teilen. Im ersten beschreibt er die Gotteslästerung und Ungerechtigkeit der Türken gegen die Christen und beweist, daß diejenigen als fromme Märtyrer zu betrachten seien, welche im Kriege gegen die Türken umkommen. Im zweiten zeigt er, daß Vornehme und Geringe mit ihren Sünden und Lastern die Strafe des Krieges verdient haben; ermahnt dabei aber zur Tapferkeit und zum Kriegsdienst, nicht als christliches Heer, sondern unter dem jeweiligen Landesherrn, warnt vor dem Abfall zum Islam und drängt immer wieder darauf, man solle Christus treu bleiben.

Und er tröstet diejenigen, die von den Türken versklavt wurden. Sie sollen nicht fliehen, sondern ihr Schicksal annehmen. Sie sollten sich von den Türken, ihrem Gebet und ihren Geistlichen in der Moschee, der Vielweiberei etc. nicht täuschen lassen, das seien alles Äußerlichkeiten. Wer zu Christus halte, komme in den Himmel. Immer wieder sind auch Seitenhiebe gegen den Papst drin, den er für gleich schlimm hält wie die Türken. Hier ein paar wenige übersetzte Sätze daraus als Kostproben:

Und ich kenne doch bestens meine lieben Deutschen, die vollen Säue. Die sollen sich jetzt wieder, wie sie es immer tun, ruhig hinsetzen und wohlgemut in aller Sicherheit zechen und es sich gut gehen lassen. Und sie glauben, sie brauchen die große Gnade, die ihnen erzeigt worden ist, gar nicht; sondern sie vergessen das mit aller Undankbarkeit, und sie denken: Ha! Der Türke ist nun weg und geflohen, was sollen wir viel sorgen und unnützes Geld ausgeben? Er kommt vielleicht nimmermehr wieder. Diese Leute haben eine gerechte Strafe von Gott redlich verdient. (Teil I, 5)

Kaum waren also die Türken geschlagen, fielen die Leute leider in den alten Trott zurück, als ob nichts gewesen wäre.

Aber Mohammeds Schwert und das Reich des Türken ist stracks wider Christus gerichtet, als hätte der Türke sonst nichts zu tun und könne sein Schwert für nichts besser gebrauchen, als wider Christus zu lästern und zu streiten, wie denn auch sein Koran und die Tat dazu beweisen.
Danach kann nun jeder sein Gewissen richten und sich versichern, wenn er zum Kampf gegen den Türken gefordert wird, wie er denken und sich verhalten soll. Er braucht nämlich keinen Zweifel haben. Wer gegen den Türken (wenn der den Krieg anfängt,) kämpft, der kämpft gegen Gottes Feind und die Lästerer von Christus, ja, er kämpft gegen den Teufel selbst. Er muß sich also keine Sorgen machen, wenn er etwa einen Türken erwürgt, dass er unschuldiges Blut vergieße oder einen Christen [gemeint sind übergetreten Christen im türkischen Heer] erwürge, sondern gewiß erwürgt er einen Feind Gottes und Lästerer Christ… (Teil I, 70/71)

Luther will die Leute aber bei der Stange halten. Er befürchtet eine Rückkehr der Türken:

Sperrst du dich aber, und willst nichts [für den Krieg] geben, noch daran teilnehmen; wohlan, dann wird dir der Türke das schon noch beibringen, wenn er ins Land kommt. Und er macht mit dir das, was er gerade vor Wien getan hat. Er fordert von dir nämlich keine Steuern und keinen Heeresdienst. Nein, er steckt dir Haus und Hof an, nimmt dir Vieh und Futter, Geld und Gut, sticht dich zu Tode (dann hast du noch Glück), schändet oder erwürgt dein Weib und deine Töchter vor deinen Augen, zerhackt deine Kinder und spiesst sie auf deinen Gartenzaun. Und du mußt das, was das Ärgste ist, alles erleiden und sehen mit bösem, verzagtem Gewissen, als ein verdammter Unchrist, der Gott und seiner Obrigkeit ungehorsam gewesen ist.
Oder der Türke führt dich weg in die Türkei, verkauft dich daselbst wie einen Hund, daß du dein Leben lang musst um ein Stück Brot und Trunk Wasser dienen, in stetiger Arbeit, Tag und Nacht, mit Ruten und Knütteln getrieben, und du verdienst dennoch keinen Lohn oder Dank. (Teil II, 9/10)

Dies quasi als Sonntagspredigt heute! Texte, Einleitung und Übersetzung sind auf einer dänischen Seite: Hier Teil I, und da der Teil II! Die Dänen haben tollerweise noch viel mehr von Luther online gestellt. Im Internet finden sich ab und zu auch echte Perlen!

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38 KOMMENTARE

  1. Sagt einmal… mit allem gebotenen Respekt… aber RAUCHT Ihr etwas Minderwertiges vor dem Frühstück? Auf nüchternen Magen?

    Ich schlag‘ statt dessen erst einmal 2 Tassen Kaffee vor. Der bringt die grauen Zellen auch in Gang … 😉

  2. Der Tag der offenen Moschee fällt zeitgleich auf den ehemaligen Tag der deutschen Einheit und der Tag des Deutschland zerstörenden „Anwerbeabkommens“ fast auf den Reformationstag!

    Honecker soit, qui mal y pense!

    Und ich kenne doch bestens meine lieben Deutschen, die vollen Säue. Die sollen sich jetzt wieder, wie sie es immer tun, ruhig hinsetzen und wohlgemut in aller Sicherheit zechen und es sich gut gehen lassen.

    Gehen Sie mal zum Grillen in den Rotweingürtel, die dortigen „Sorgen“:

    Das Auto, der Urlaub, der Garten!

    Niemand macht sich Sorgen um die Demographie.

    Die Deutschen 2011 sind genauso volle Säue wie 1529!

    Ach so, hohe Steuern ärgern den Rotweingürtel doch gelegentlich, denn da geht es an das eigene Geld, auch wenn wieder keiner Probleme damit hat, dass Murat auf Hartz IV einen 3er fährt.

    Die Türken und der Islam haben schon immer hohe Steuern verursacht:

    Wikipedia

    Die Reichstürkenhilfe war eine Steuer, die für den Kaiser des Heiligen Römischen Reichs auf dessen Bitten hin von den Reichsständen zur Abwehr der „Türkengefahr“ im Rahmen der Türkenkriege aufgebracht wurde.

    Seit dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453 wurden die westwärts und auf dem Balkan vorstoßenden türkischen Heere zu einer ständigen Bedrohung für die Herrscher Europas und damit für das Heilige Römische Reich. Nahezu im gesamten 16. und 17. Jahrhundert war diese Bedrohung präsent.

    Die Reichstürkenhilfe stellte eine Reaktion auf diese Lage dar. Das geschah entweder durch Geld oder durch Entsendung von Truppenkontingenten (Reichsarmee) im Falle einer akuten Bedrohung der Reichsgrenzen. Zu diesem Zwecke wurde auch von der Bevölkerung eine Türkensteuer (Gemeiner Pfennig oder auch Reichspfennig) erhoben, um die Türkenkriege zu finanzieren. Die Reichsstände wiederum waren es, die die Türkensteuern von der Bevölkerung einzogen. Die Reichstürkenhilfe war keineswegs eine feste Einrichtung, sondern unterlag ständig Änderungen. Dies lag zum einen an den dauernd wechselnden politischen Verhältnissen, zum anderen an der Beschaffenheit der Hilfe an sich.

    Deutschland schafft sich ab!

    Multikulturalismus ist Staatsbankrott!

    Multikulturalismus ist Völkermord wie der Holocaust, nur subtiler und (zumindest am Anfang) langsamer!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee“

  3. #2 DeutscheVita (23. Okt 2011 10:46)

    Sagt einmal… mit allem gebotenen Respekt… aber RAUCHT Ihr etwas Minderwertiges vor dem Frühstück?
    ——————————–
    kleiner Scherz:–
    schreibst Du im Auftrag von Frau Käßmann????????????????? der Link ist ihr bestimmt so was von peinlich,…oder?

  4. Daß die heutige „Evangelische Amtskirche“ mit ihrer alle und alles umarmenden „Lehre“ mit dem „Rassisten“ Luther überhaupt noch etwas zu tun haben will……

  5. Sperrst du dich aber, und willst nichts [für den Krieg] geben, noch daran teilnehmen; wohlan, dann wird dir der Türke das schon noch beibringen, wenn er ins Land kommt.

    Jetzt ist es so weit. Die Vorhut ist schon da und die Deppen hier legen ihm noch den Roten Teppich aus.

  6. Was die Wiederkehr der Türken angeht, hatte Luther ja – von heute ganz abgesehen – vollkommen recht. eineinhalb Jahrhunderte später standen sie wieder vor Wien!

  7. Solche historischen „Ausgrabungen“ sind ein schönes, erbauliches Sonntagsgeschenk. Was Luthher erst im Jahr 1683/84 über die Türken geschrieben hätte?

    Der Artikel paßt auch, weil wir auf den Reformationstag zugehen. Es gibt heute Kalender, da steht am 31. Oktober „Reformationstag“ und gleich dahinter in derselben Schriftgröße „Helloween“. Man freut sich ja schon, daß der Reformationstag noch an erster Stelle steht.

  8. #9 kewil (23. Okt 2011 11:15)

    ….und marschierten durch bis Köln!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee

  9. Daimagüler sollte mal den Luther lesen. 😀

    Und ich kenne doch bestens meine lieben Deutschen, die vollen Säue. Die sollen sich jetzt wieder, wie sie es immer tun, ruhig hinsetzen und wohlgemut in aller Sicherheit zechen und es sich gut gehen lassen. Und sie glauben, sie brauchen die große Gnade, die ihnen erzeigt worden ist, gar nicht; sondern sie vergessen das mit aller Undankbarkeit, und sie denken: Ha! Der Türke ist nun weg und geflohen, was sollen wir viel sorgen und unnützes Geld ausgeben? Er kommt vielleicht nimmermehr wieder.

    Hmmmm….Manches ändert sich eben nie.

    Warum sollte man lesen und sich über seine Umwelt informieren, wenn man sich auch von DSDS und Supermodel im Fernsehen berieseln lassen und Party feiern kann?

    Wozu sollte man sich als Deutscher Gedanken darüber machen, womit Infrastruktur, Strom, Rente und Gesundheitsvorsorge finanziert wird und wie man diese Errungenschaften auch in Zukunft behalten und evtl. sogar ausbauen kann, wenn es populistische Linke und „Grüne“ Rattenfänger gibt?

    Und warum soll man sich überhaupt Gedanken um sein Fortbestehen als souveräne Nation machen, wenn doch alle Welt zu den Deutschen sagt, dass „nationale Egoismen“ schlecht sind, während alle Welt fleissig nationale Egoismen zu Lasten der Deutschen Pflegt?
    Man könnte auf den unangenehmen Gedanken kommen, dass alle Welt uns verarscht und über den Tisch ziehen will und dann müsste man handeln.

    Nein, dann doch lieber die luthersche volle Sau geben.
    Das ist bequemer.

  10. Luther hatte wenigstens noch den Durchblick.
    Man sollte ihn zum Schutzheiligen für die Islamkritik ernennen. Vielleicht könnte Frau Käßmann seine Heiligsprechung vornehmen.

  11. Die Mörder der christlichen Kopten sitzen in Deutschland und haben ein gutes Geschäft gemacht: PFUI

    „Ermittlungen gegen Heckler & Koch wegen Waffen in Libyen
    23.10.2011, 9:49
    Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Waffenhersteller Heckler & Koch, nachdem in Libyen deutsche G36-Sturmgewehre aufgetaucht sind. Das Unternehmen selbst äußerte sich positiv zu den Ermittlungen und will mit allen juristischen Mitteln gegen früherer Mitarbeiter vorgehen, sollte sich bestätigen, dass gegen Bestimmungen verstoßen worden ist. Nach Angaben der Firma waren die Waffen legal nach Ägypten geliefert worden. Wie sie von dort aus nach Libyen kommen konnten, werde untersucht.“
    Pfui

  12. Auch wenn Luther in diesem Falle Recht hat, so hat er doch jede Menge antisemitischen Müll verbreitet und seine angeblichen Verbündeten, die Bauern an die Obrigkeit verraten.
    ***gelöscht***

  13. OT

    Diesen Hamas-Kämpfer musste Israel freilassen – und jetzt kämpft er weiter

    Nael al-Barguti ist ein Mörder. Vor 33 Jahren erschoss er einen israelischen Luftwaffenoffizier, dafür wurde der Palästinenser zu lebenslanger Haft verurteilt.

    Viele der jetzt freigelassenen Terroristen haben bereits angekündigt, ihren gewaltsamen Kampf gegen Israel fortzusetzen.

    http://www.bild.de/politik/ausland/gilad-shalit/israel-gefangenenaustausch-mit-hamas-gilad-shalit-dieser-terrorist-ist-jetzt-frei-und-er-will-weiter-kaempfen-20554216.bild.html

  14. Wenn unser alter guter mutiger Luther heute leben würde, man hätte ihn längst in der Badewanne ersäuft oder auf sonstige Islam-
    Antifa-Mordmethode ins Jenseits befördert.

    #15 Wanderfalke!
    Mehr als schäbig, Deine Hetze gegen den mutigsten Mann, den wir Deutschen hatten.

    Kein
    Reiner Zufall,
    dass du bestimmt nirgends unter Lebensgefahr für etwas eingestaden bist, oder?

    Ich greife selten jemand an, aber dein widerlicher Beitrag gegen Luther ist unter aller Sau! Wobei es eine Beleidigung für die Sau ist!

  15. #19 Reiner-Zufall (23. Okt 2011 12:14)

    Auch wenn der Beitrag #15 verfälschend gelöscht wurde, war es kein
    Reiner Zufall,
    dass der Schreiberling Luther mit der NPD und dem Bau der Autobahn gleichsetzte.

  16. Hahaha!

    Ich bin ja evangelisch-lutherisch, da kann ich mich ja in einer ganzen Reihe von Fällen auf die Religionsfreiheit berufen!

    Hihihi!

    Scheint wohl eher ein Bumerang gewesen zu sein, liebe Djihadis.

  17. Lieber Reiner Zufall,

    Entschuldigung,daß ich keinen Quellennachweis für meine Behauptungen geliefert habe. Das werde ich hiermit nachliefern :

    http://www.theologe.de/martin_luther_juden.htm

    http://www.videogold.de/martin-luther-der-verraeter-und-kollaborateur-des-adels/

    Sicher muß man Luther im Kontext seiner Zeit sehen. Aber ihn heute noch als Vorbild zu sehen ist grotesk.
    Auch wenn die katholische Kirche sich damals weit von ihren Wurzeln entfernt hatte, sehe ich in Luther keine wirkliche Alternative.
    Er war lediglich ein Fundamentalist, der die Kirche zu íhren Wurzeln zurückführen wollte.
    Von Aufklärung, Säkularisierung und Fortschritt keine Spur.

    mfg, ^v^

  18. Also bei Luther sollte man sehr vorsichtig sein. Dass man diesen Mann im germanisch-protestantischen Raum verehrt hat eher damit zu tun, dass sich die politisch Mächtigen aus purer Machstrategie sich dieser zerrissenen Figur bemächtigten.
    Was die Verfettung angeht – Luther wurde selbst Fett und Übergewichtig, nachdem er nach dem Zölibatsbruch Massen an Sauerkraut und Rippchen in sich reinstopfte.

    Mal eine kurze Abhandlung zu Luther :

    – 1453 geboren in Eisleben
    – Prügelschule „15 x am Vormittag gestrichen“
    – Vater grausamer Schläger, unter Mordverdacht
    – 1501 Jurastudent in Erfurt
    – Erlebt, wie Freund Alexius erstochen wird
    – Todesangst bei Gewitter, gelobt Mönchsein
    – 95 Thesen in Latein – keine Menschenmassen
    – Ablass grundsätzlich kein Problem
    – „..stehe ich und kann nicht anders“ unbelegt
    – Verbrennt Bannbulle vor johlenden Studenten
    – Fürsten missbrauchen Luthers Thesen
    – Bildersturm
    – bricht Zölibat heiratet entlaufene Nonne
    – Frau herrscht Zuhause (damals üblich)
    – Übergewicht durch Maßlosigkeit
    – 1545 Luther flüchtet vor Freund Melanchton

    Zitate:
    Mordaufruf 1520:

    „Greifen wir mit allen Waffen diese Kardinäle und Päpste an und waschen unsere Hände in deren Blut“.

    Zu den Juden:

    „Juden wie Vieh im Stall zu sperren, sie hungern und dürsten zu lassen. Durchbösed, durchgiftet Ding, unsere Plage und Pestillenz die Juden; Synagogen verbrennen…“

    Papsthuldigung 1528:

    „Unter dem Papst sei die rechte Christenheit“

    Er sieht nach der Reformation, dass die politischen Herrscher seine Thesen missbrauchen:

    „Die Leute sind jetzt 7 x schlimmer als unter dem Papsttum“

    Luther zum Papst:

    „Hl. Vater ich werfe mich vor Deinen Füßen nieder. Deine Stimme werde ich anerkennen als Christi Stimme“

    „Beten, dass Papstes Name geschändet und verflucht werdet. I.V.m dem Vaterunser“

    „Jeder Mensch ist frei und kann annahmen, was er für gut hält“.

    Hört sich gut an. Allerdings ist damit auch gesagt: jeder kann machen was er will, es ist egal.

    Selbstüberschätzung:

    „ich bin“ – Sätze wie man sie bis heute kennt:
    – „der deutsche Prophet“
    – „Apostel der Deutschen“
    – „…von Gottes Gnaden“
    – „… in großer Doktor geworden“
    – „im Himmel bekannt, der Ansehen genug“
    – „einem dem man mehr glaubt als Notario“
    – „Doktor und Zeuge im meinem Evangelium“
    – „vor mir nicht gewusst, was Eltern sei“
    – „Gott hat in 1000 Jahren keinem so große Gaben gegeben als mir“

    usw.

    Suizidgefährdet:
    Luther tötet 1505 in einem Duell Hyronnimus Buntz und flüchtet ins Kloster.
    Luther hatte Angst, dass er sich selbst ein Messer in den Leib ramme, bzw. beim Anblick eines Stranges, dem Drang sich selbst zu erhängen nicht widerstehen kann.

    Begriff „Protestant“ entstand 1529 bei der Reichsversammlung. Protestanten gegen katholische Stände vor. Sie protestierten und wollten gewaltsam gegen Katholiken in ihren Gebieten vorgehen dürfen. Gleichzeitig fordern sie Toleranz für die eigenen Leute (kommt das bekannt vor???).

    Luther hatte ausgezeichnete Anlagen und Talente in Textdichtung sowie Musik und war ein guter Student.
    Seine Bibelübersetzung auf der Wartburg dürfte in der Wortgewalt bis heute unübertroffen sein.

    Gleichzeitig hatte Luther Psychosen.
    Er war vermutlich manisch depressiv. Nicht nur des Turmerlebnissis wegen. Sein Glaube war ich-behaftet. Im Kloster geiselt und kasteit er sich, unterbricht seinen Schlaf. Will absolute Sicherheit und Gott dazu zwingen, ihm gnädig zu sein.
    „Ich war sehr fromm im Kloster, doch immer traurig, weil ich meinte, Gott wäre mir nicht gnädig, Satan hat mich in Verzweiflung gebracht; ich wusste nicht, ob ein Gott wäre, ich verleugnete Gott ganz und gar.“

    Heute würde jeder Psychiater einen Zusammenhang mit zwanghafter Angst sündigen zu müssen und dem grausem einprügelnden und strafenden Vater Luthers herstellen.

    3. Reich:
    Die protestantischen Gebiete des 3. Reiches wählen Hitler, nicht die katholischen.
    Ev. Landesbischof Thüringen, Sasse:
    „Es ist die Erfüllung der Forderungen Luthers“

    Die evangelischen Kirchen, welche sich gerne auf ihn berufen sind alleine im deutschsprachigen Raum völlig zerspalten in hunderte Gruppen und Splittern. Wer von der EKD hat sich bis heute von den judenfeindlichen Äußerungen Luthers kritisch distanziert?
    Bis heute nutzen die politisch Mächtigen diese Anlage, dass hier die Spaltpilze so herrlich gedeihen.
    Verübt eine evangelische Bischöfin ein glasklares Gesetztesdelikt, was das Menschenleben anderer gefährdet, wird sie zum Medienstar. Hat ein katholischer Bischof vor vielen Jahrzehnten wie alle viele andere auch eine Ohrfeige ausgeteilt, wird er medial hingerichtet.

    Und es funktioniert bis heute großartig…

  19. #52 Direkte Demokratie (23. Okt 2011 17:26)

    „Es ist symptomatisch, was Deutsche, wenn sie als U-Boote, in einem Forum wie diesem, mitschwimmen, für Energien freisetzen, wenn es darum geht, dem deutschen Ansehen zu schaden. Weltmeister im Nestbeschmutzen!“

    ——————————————-

    Genau das !

    Und nolens volens, bestätigen sie genau damit den guten alten Luther.

    😉

  20. #50 WahrerSozialDemokrat

    Ich halte es grundsätzlich aber für einen Fehler, damalige Aussagen (gilt auch bzgl. Islam oder Papst) unter heutigem Verständnis zu werten, anstatt diese aus damaligen Geschichtsverständnis zu beurteilen.

    Nun, lieber WSD, das sehe ich grundsätzlich auch so, aber das bringt uns nicht weiter.
    Wenn hier ein Artikel über den Antisemiten Luther erscheint, sind seine Schriften sicher im Zusammenhang des Zeitpunktes der Erscheinung zu werten. Wenn jedoch einige Foristen AUTOBAHN schreien, wenn der Verweis auf jüngere deutsche Geschichte erfolgt, die sie anscheinend doch nicht wirklich, insbesondere ihre Rechtfertigung gerade durch den historischen Antisemitismus, verstanden haben, sollte das Denkanstoß sein.
    Oder ganz platt formuliert: A.H.´s „Mein Krampf“ wird inhaltlich nicht besser, wenn dieses Drecksbuch mit einem neuen Vorwort versehen, demnächst wieder erscheinen wird.

    Fazit: http://www.youtube.com/watch?v=aePqeOapRok

    PS: Kewil, locker bleiben, denn der Feind meines Feindes wird nicht automatisch zum Freund. Auch wenn er gegen die Türken schrieb… 😉

  21. #48 schmibrn (23. Okt 2011 16:44)

    “aber Hochdeutsch wurde nicht durch Luther geboren. Hochdeutsch gab es bereits vor Luther. Er hat es von den Deutschen Adelshöfen übernommen.”

    Die deutschen Stämme hatten alle unterschiedliche Sprachweisen. Das Hochdeutsche wurde willkürlich durch die Lutherübersetzung der Bibel geschaffen. Er schrieb sie in Kanzleisächsisch. Er hätte genauso in friesisch, hessisch, schwäbisch, kölsch usw. schreiben können.

    Reiner Zufall,
    dass es sich nur eine kleine Bildungslücke handelt.

  22. Hallo #52 Direkte Demokratie!

    Recht hast du!

    Kein
    Reiner Zufall,
    wenn nun auch bestimmt noch Hermann der Cherusker, Heinrich l. oder Otto l. zu Feinden von sonstwem und natürlich zu Hitlers Vorläufern hochstilisiert werden.

  23. @ #57 Reiner-Zufall

    Die unterschiedlichen Stämme im deutschsprachigen Gebiet sprechen heute noch sehr unterschiedlich (was ich persönlich prima finde 😉 )

    Also ich will nicht das letzte Haar spalten aber:
    Bereits 1522 wurden Bibeln durch die Erfindung des Buchdrucks ins Deutsche übersetzt und verbreitet. Luther war demnach nicht der Erste. Es bestand jedoch schon länger nicht nur der politische Wunsch, sondern auch im Handelsbereich, dass nicht nur das Latein, sondern die deutsche Sprache vereinheitlicht wird. Die verschiedenen Residenzen entwickelten darüber die sogenannten Kanzleisprachen. Dies hatte bereits vor Luther eingesetzt. Luther hat sich der vertrauten, sächsichen Kanzleisprache bedient. Es wurde bereits verwendet, um sowohl den Nord- wie den Süddeutschen Sprachraum zu verbinden.
    Nochmal Luthers Sprachtalent ist nichts abzusprechen. Dennoch: er hat sich dessen bedient, ist auf etwas aufgesprungen, was bereits vorhanden war und hat es nicht geboren.

  24. Luther ist nicht unproblematisch …

    Seine Positionen zu Juden und Hexen etc. sind heute nicht gerade als richtungsweisend zu bezeichnen.

  25. Will ja nicht süffisant sein, aber die Beobachtungen Luthers:

    Sperrst du dich aber, und willst nichts [für den Krieg] geben, noch daran teilnehmen; wohlan, dann wird dir der Türke das schon noch beibringen, wenn er ins Land kommt. Und er macht mit dir das, was er gerade vor Wien getan hat. Er fordert von dir nämlich keine Steuern und keinen Heeresdienst. Nein, er steckt dir Haus und Hof an, nimmt dir Vieh und Futter, Geld und Gut, sticht dich zu Tode (dann hast du noch Glück), schändet oder erwürgt dein Weib und deine Töchter vor deinen Augen(…)

    ist in manchen deutschen Großstädten doch schon längst Realität!

    Messerstechen, deutsche Frauen vergewaltigen usw. sind doch türkische Hobbys par excellence.

    Wurde in den letzten 2 Jahren etwa 4 mal von türkischen Jugendgangs angepöbelt. 1 mal von Deutschen. Natürlich alles nur „Einzelfälle“…

    Das schlimme ist, das die 5. Kolonne diesmal mitten in unseren Städten sitzt und unterstützt von den Linken uns gebetsmühlenartig vorleiert das der Islam „friedlich“ ist und Islamkritik „rassistisch“ oder „gegenstandslos“ weil es ja gar nicht „den Islam“ gäbe. Den Islam gibt es auf einmal dann aber doch, wenn er wie heute in Libyen nach der Macht greift.

  26. Ich kenne vom großen Wittenberger Reformator nur zwei Sprüche :
    1. “ Man soll dem Volk auf´s Maul schauen- ( nicht hauen) !“

    und

    2. „Aus einem verzagtem Arsch kommt kein fröhlicher Furz !“

  27. Im Grunde haben wir Luther neben vielem Gutem auch zu verdanken 1. den dreissigjährigen Krieg mit der Auslöschung der halben Bevölkerung Europas (was eben religiösen Konflikte auch kommende so an sich haben …deshalb sollten Eliten auch besser darauf achten ob sie wirklich Eliten sind …)2 . die Christianisierung und damit im Endeffekt auch Demokratisierung des nahen Ostens wurden durch ihn und den dreissig jährigen Krieg gestoppt , dh indirekt ist er an der Ausweitung des Islam und Millionen Toter wie auch zu erwartender Opfer durch den Islam schuldig 3 Luthers extremer Antisemitismus ( der eins zu eins im Ns Blatt der Stürmer übernommen wurde hatte wirklich rein gar nichts mit christlicher Lehre zu tun.
    Ob nun Luther belangloses Geschwafel der Welt heute noch etwas bringen kann bleibt die Frage…aufgehalten hat er damalige Misstände aber was bringt er uns heute noch ? Eine sich auflösende Kirche?

  28. Machen wir uns nicht lächerlicher als wir sind, die Türken konnten die damaligen Christen noch nie zurückschlagen, wie es bislang immernoch angenommen wird. Die Türken vor Wien zu schlagen, weder hatten damals unsere Vorfahren den Mut dazu noch die kämpferische Erfahrung sich mit so einer Großmacht anzulegen. Fakt ist, dass die Türken diese Gebiete freiwillig verlassen haben und mussten sich vielmehr an die innenpolitischen Unruhen im Zentrum des Osmanischen Reiches widmen. Eine Geschichtsverdrehung können wir uns hier ersparen soviel stolz haben wir noch übrig.

  29. Man sollte zu Luther auch noch die Baptistenmorde erwähnen, die von ihm gebilligt wurden. Die Täufer ließ auch er verfolgen und töten.

    Seine größte Leistung bleibt aber die Übersetzung der Bibel in die Sprache des Volkes.
    Menschen sind halt nicht nur Schwarz oder Weiß. Man sollte seine Leistung ehren, aber auch den Rest nicht unerwähnt lassen.

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