Am vergangenen Donnerstag sind sich Geert Wilders und Oskar Freysinger in Den Haag das erste Mal persönlich begegnet. Die gedankliche Übereinstimmung und gegenseitige Sympathie waren deutlich spürbar. Wilders formulierte es beim informellen Pressegespräch so: „Wir sind noch nicht verheiratet. Es ist das erste Date. Ich mag es.“

Oskar Freysinger kündigte die Veranstaltung mit René Stadtkewitz und Geert Wilders am 3. September in Berlin als Fortsetzung und Erweiterung dieser Zusammenarbeit an. Der Zeitpunkt sei längst erreicht, an dem eine europaweite politische Bewegung diejenigen Menschen vertreten müsse, die sich von der EU betrogen fühlten. Man müsse zu einem anderen gesellschaftlichen System kommen, wobei Freysinger das Schweizer Modell als funktionierenden Gegenentwurf darstellte. Die Bürger hätten damit die Gelegenheit, jederzeit am Entscheidungsprozeß teilhaben zu können. Ohne dieses Prinzip wäre die Schweiz wohl längst Mitglied der EU, denn die politische Führung hätte dies mit Sicherheit längst über die Köpfe der Bürger hinweg bestimmt – wie es schließlich in allen anderen Mitgliedsländern der Fall war. Freysinger fühle einen starken Druck der EU auf die Schweiz, daher drehe er den Spieß um und besuche viele europäische Länder, um dort das Modell der direkten Demokratie vorzustellen.

Wilders bestätigte, dass der Islam bei weitem nicht das einzige gemeinsame Thema sei, an dem sie arbeiten. Er prangerte den Verlust der nationalen Identität an, die in einem gesamteuropäischen Konstrukt verlorengehen würde, was schließlich das Ziel der Multikulturalisten sei. Die Menschen sollten nach Wilders fester Überzeugung aber wissen, wer sie seien und aus welcher Kultur sie kämen. Das zentrale Thema sei: „Wer sind wir, wer sind wir nicht, gegen was kämpfen wir und für was kämpfen wir“.

Wilders befürchtet auch, dass wir immer mehr Freiheit verlören, denn es gebe immer mehr Denk- und Sprechverbote. Dabei vergrößere sich der Graben zwischen der sogenannten politischen Elite und dem Volk immer mehr. Parteien wie die SVP, die PVV und andere in Europa, die mitten in der Gesellschaft und nicht am extremen Rand stünden, könnten dieser verhängnisvollen Entwicklung entgegenwirken.

Hier das Video von Geert Wilders und Oskar Freysinger über die beiderseitige Kooperation, aufgenommen am 9. Juni 2011 im Parlamentsgebäude von Den Haag:

» Teil 1 des informellen Pressegespräches in Den Haag

(Text & Kamera: Michael Stürzenberger / Schnitt: Manfred Schwaller)

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22 KOMMENTARE

  1. Hier sind die Spalter die Islamkritiker selber.

    FPÖ, Pro und Vlaams Belang stehen der Freiheit, PVV und SVP entgegen.

    Sehr Islamkritische Parteien und bewundere die Arbeiten von allen diesen Parteien. Aber da kommen wieder diese Abgrenzungen von allem und jeden.

    Würden die ganzen Islamkritischen Parteien zusammenarbeiten, müssten sich die Politischen Eliten fürchten. So lachen sie sich höchstens einen ab, dass die Islamkritiker sich mittlerweile selbst bekriegen.

  2. @Cedrick: Stimmt. Die meinens ja wirklich so und halten Wilders für ein Strohfeuer und jemand der „gerade mal wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist“, wie sie auf ihrem Blog schreiben. Naja.

  3. Es wird Zeit, der antisemitischen Internationalen aus Linksextremisten und Islamisten einen Verbund demokratischer, freiheitsbejahender und menschenrechtsverteidigender Parteien entgegenzusetzen!
    Zur ideologischen Grundlage der linksextremislamistischen Weltanschaung:

    `Palästina-Solidarität´ als `politische´ Religion

    http://www.haolam.de/index.php?site=artikeldetail&id=5594

  4. Politiker, die die Wahrheit sagen.

    Noch dazu in einer so sympathischen, erfrischenden Art und Weise.

    Sehr positive Signale, die die Zeitenwende einläuten hin zu einem politischen Realismus.

  5. So wie in früheren Zeiten West-Berlin ein Leuchtturm im Kommunistischen Meer war,so ist die Schweiz heute ein Leuchtturm der Freiheit im bürokratischen Monsterstaaat EU.

    Mögen sich die Damen und Herren in Brüssel die Zähne ausbeissen an diesem Pfahl im Fleische der EU !

  6. In der Türkischen Hurryet wurde über das abgesagte Treffen „Freysinger-Wilders“ in der Schweiz berichtet:

    http://www.hurriyet.com.tr/dunya/17887369.asp

    lol google Translator:

    Freedom Parteichef Geert Wilders in Holland, der Schweiz, wird Tessin’de Kantonsregierung war es nicht möglich die Konferenz.

    Wallis Schweiz ist weit-Rechts-Partei Oskar Freysinger Gesetzgeber SVP’nin,

    Niederländisch Freiheit Parteichef Geert Wilders war eingeladen worden, eine Konferenz in der Schweiz geben. Freysinger und Wilders, am 11. Juni in den Kanton Wallis ‚Islam in Europa „erhalten würde, einen Vortrag über. Allerdings hat diese Konferenz nicht zulassen, dass der Antrag der Regierung des Kantons Tessin.

    Die Regierung des Kantons Tessin, sagte Muslime in den Niederlanden, Geert Wilders, und gegen Ausländer wegen der extrem rechten Verhalten im Auge gefährlich sein kann in vielen Fällen Konferenz wurde abgesagt werden hier angekündigt.

    SVP Gesetzgeber Oskar Freysinger reagieren zu verbieten: „Das ist jedermanns Vorstellung von einem demokratischen Land sollte respektiert werden“, sagte er. Politische Kreise im Kanton genehmigte die Regierung die Entscheidung und kündigte ihre Unterstützung.

  7. #9 Smyrna

    Naja, das war kein guter Vergleich, denn vom „Leuchtturm der Freiheit“ ist nicht mehr viel übrig geblieben. Berlin ist derzeit eher ein Leutturm für Hartz 4-Empfänger. Ich hoffe, dass sich die Schweiz nicht so entwickelt. 😉

  8. Super! Da ist ja ein DRIVE drin (wie wir früher sagten, ohne 68er zu sein). Und das in Deutschland und auf der europäischen Ebene. Man kann wohl davon ausgehen, daß sich derzeit ein stabiles breites Fundament unserer Bewegung (oder darf man dieses Wort nicht verwenden?) bildet. Eigentlich ist das kein Wunder, schließlich geht es um existenzielle Fragen. Weiter so!

  9. Osnabrück

    Zwei junge Frauen zusammengeschlagen

    Am Freitagabend wurden zwei junge Frauen auf der Humboldtbrücke zusammengeschlagen. Die beiden 19 Jahre alten Frauen kamen aus einem Fast-Food-Retaurant am Bahnhof und wurden plötzlich von einer Gruppe jüngerer Männer verfolgt. Die Unbekannten belästigten die Frauen zunächst verbal. Sie verfolgten sie bis zur Humboldtbrücke und schlugen dort auf eine Frau ein, bis sie zu Boden ging. Anschließend traten sie auch noch auf die Frau ein. Als ihre Freundin ihr zu Hilfe eilte, wurde sie ebenfalls geschlagen. Die Gruppe von mindestens fünf jungen Männern fiel durch hochgegelte Haare auf. Außerdem trug ein Täter eine blaue adidas-Jacke, einer eine giftgrüne Jacke und ein dritter ein rotes Oberteil. Die zu Boden geschlagene verletzte Frau wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt wegen Gefährlicher Körperverletzung.

    in der NDR-Meldung dazu fehlt der Hinweis “hochgegelte Haare”

    Quelle: Polizei Osnabrück, Presselmeldungen

  10. ich glaube die freiheit wird erfolg haben.weil bald wird der euro crashen.und dann werden sehr viele aufwachen…

  11. @Patriot 002 (14. Jun 2011 19:11)

    FPÖ, Pro und Vlaams Belang stehen der Freiheit, PVV und SVP entgegen.

    Das glaube ich nicht und ich hoffe nicht, dass es mal so weit kommen wird.
    Die Gefahr besteht sicher, dass sie sich gegenseitig die noch überschaubare Wählerschaft abgraben und so noch eher am Anfang noch an den 5% scheitern.

    Es gibt in jeder dieser Parteien sehr unterschiedliche Leute und ich hüte mich deshalb davor, Pauschalurteile abzugeben.
    Es gehört ausserdem eine Portion Mut und Charakter dazu, für Ansichten Gesicht zu zeigen, die ausserhalb mächtiger gutmenschlicher Dogmen liegen. Das macht den Alltag im realen Leben, gerade in dieser Zeit nicht unbedingt einfacher.
    Das gilt für alle Mitglieder der genannten Parteien, denn sie alle stehen unter dem Druck der zumeist feindlich gesonnenen Medien und der gesammten etablierten Parteien, die verbindet, dass sie keine stärker werdende Konkurrenz zulassen wollen.

    Es gibt aber auch Unterschiede zwischen den o.g. Parteien, obwohl sie von ihren Gegnern gern im Einheitstopf „Populisten“ verrührt werden. PVV, SVP und FREIHEIT sind neue Bewegungen, die auf neue Gesichter setzt oder zumindest verstärkt Wert darauf legt, Verbinungen mit ehemaligen Rechtsparteien oder sogar Rechtsradikalen gänzlich zu vermeiden.

    Es gibt trotzdem noch Zauberkünstler, die versuchen DIE FEIHEIT in den Topf mit der NPD zu pfeffern, was in etwa den Effekt hätte, als wenn man brennendes Fett mit Wasser löschen würde.
    Die Mehrheit der Journaille bucht jedoch alles, was von ihrer anerzogenen Doktrin abweicht und mit der Nazikeule nicht totzukriegen ist, unter dem plumpen Begriff „Populismus“ ab.
    Das ist einfach – man spart sich die Auseinandersetzung mit den vorgetragenen Standpunkten und kann sich gleichzeitig selbst über diese „populistische“ Partei erheben.

    Standpunkte sollten in der Politik jedoch diskutiert werden und ich glaube, dass zumindest PVV, SVP und FREIHEIT da nicht sehr weit auseinander liegen.

  12. Erg. zu (15. Jun 2011 01:02):

    Die Gefahr besteht sicher, dass sie sich gegenseitig die noch überschaubare Wählerschaft abgraben und so noch eher am Anfang noch an den 5% scheitern.

    Ähm… natürlich sind PVV und SVP darüber lange hinweg. (peinlich)

    PVV, SVP und FREIHEIT sind neue Bewegungen, die auf neue Gesichter setzt oder zumindest verstärkt Wert darauf legt, Verbinungen mit ehemaligen Rechtsparteien oder sogar Rechtsradikalen gänzlich zu vermeiden.

    …und da mein ich natürlich auch erstmal DIE FREIHEIT. (Verzeihung)

  13. @ #21 Selberdenker (15. Jun 2011 01:19)

    Im FAS Artikel vom Sonntag, steht doch explizit, dass Die Freiheit vor allem Nichtwähler und Bürger aus der Mitte ansprechen möchte.

    Wenn sich Die Freiheit mit Parteien aus dem extrem rechten Spektrum gemein machen würde, wäre sie gleich außen vor.

    Die Freiheit ist eine ganze NEUE Partei, wie es sie in Deutschland so noch Nie gegeben hat:

    http://www.pi-news.net/2011/06/fas-die-freiheit-und-die-wahrheit/

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