Mit dem britischen Geheimdienst MI6 assoziieren viele den smarten Agenten 007, alias James Bond, mit der Lizenz zum Töten und der Vorliebe für geschüttelte, nicht gerührte Wodka Martinis. Letztere dürften wohl mit dafür gesorgt haben, dass Bond auch in den heikelsten Situationen nie die Nerven verlor und ebensowenig um ein passendes Bonmot verlegen war. Die Bemerkungen, mit denen er das Ableben seiner Gegenspieler zu kommentieren pflegte, sind Musterbeispiele rabenschwarzen britischen Humors.

(Von Florian Euring)

Die Lizenz zum Töten und die Superman-Eigenschaften Bonds dürften wohl auf die Phantasie seines Schöpfers Ian Fleming und der Filmschaffenden beschränkt bleiben. Was jedoch den Humor anbelangt, brauchen sich die realen Mitarbeiter des MI6 nicht vor ihrem berühmten fiktiven Kollegen zu verstecken.

Die Zeitung “The Telegraph” berichtet über einen vom MI6 durchgeführten Hackerangriff auf ein Online-Magazine der Al-Kaida zur Rekrutierung von Mitgliedern auf der arabischen Halbinsel. Als besonderen Service bot die Terrororganisation ihren werten Lesern eine Anleitung zum Bombenbau mit einfachen Hausmitteln aus Mutters Küche. Auf diesen Bastelbogen hatten es die Computerspezialisten des MI6 abgesehen. Dabei begnügten sie sich nicht, diese einfach zu löschen. Sie ersetzten sie durch ein Backrezept für Muffins. Und nicht nur das: Unter den Rezepten war auch eines für einen “Mojito Cupcake”, zu dessen Ingredienzen Weißer Rum gehört.

Ob durch den virtuellen Alkohol nun das ganze Al-Kaida Magazin haram wird und neu geschrieben und gehostet werden muss, ist nicht sicher. Vielleicht findet sich ein Islamgelehrter, der diese Frage mit einer passenden Fatwa klärt. Es bleibt zu hoffen, dass sich vielleicht einige Dschihadisten von Bombenlegern zu friedlichen Konditoren bekehren lassen. Frei nach der Bibel: “Bomben zu Backwerk”. Margot Käßmann hätte da sicher ihre Freude daran: Nicht nur beten, sondern auch backen mit den Taliban. Und Probleme mit dem weißen Rum dürfte sie auch nicht haben.

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31 KOMMENTARE

  1. Bei Frau Käßmann würde aber kein Rum mehr für den Kuchen übrigbleiben.

  2. Sie ersetzten sie durch ein Backrezept für Muffins.

    Jetzt fehlt nur noch dass es irgendwo ein Packchen gab, äußerlich einer Bombe ähnlich, mit Muffins drin.

  3. Zum Glück ist dieser Artikel nicht von kewil – andernfalls würde es schon von Kommentaren wimmeln, die entweder das Niveau oder die Sinnhaftigkeit des Artikels beklagen und den Untergang von PI beschreien würden.

    Aber so… bleibt halt nur ein Schmunzeln.

    PI: Kategorie: Großbritannien, Humor, Islam
    Alles klar ?

  4. Ja, ich mag den britischen Humor auch.

    Und was ist aus der ehemaligen stolzen und starken Weltmacht England geworden? Ein Sklave der Satansanbeter.

  5. „Und schieben Sie das Ganze für 15 Minuten bei 200°C in den Ofen“ Die Vorstellung ist ziemlich lustig! 😀

  6. Die Jungs haben wirklich Humor! 😛

    + + + + + + + + + + + +

    #5 Stefan Cel Mare (07. Jun 2011 20:23)

    Zum Glück ist dieser Artikel nicht von kewil – andernfalls …

    Ein stichelnder Vasall aus seinem Gefolge tut es doch zur Not auch!

  7. ahhh, bitte nicht mehr solche Artikel. Ich will nicht schmunzeln, ich will seriöse Artikel!

    PI: Humor hat auch auf PI manchmal seine Berechtigung.

  8. Allah Huakbar! Yildirim! Anleitung Scheise! Is nix Bombe – is scheise Schweinebraten.

  9. OT

    Sind wir bereits auf dem Weg in eine Diktatur?

    Heilbronner CDU sagt Termin mit Islam-Kritiker ab

    Heilbronn – Nach der unmissverständlichen Aufforderung der Migrationspartei BIG, die für gestern Abend im Heilbronner Ratskeller von der CDU Senioren Union geplante interne Gesprächsrunde über das Thema „Islamisierung Deutschlands“ abzusagen, hat der CDU-Kreisverband aus Sorge vor Gewalt den Termin kurzfristig abgesetzt. Eingeladen war von der Senioren Union (SU) und dem Evangelischen Arbeitskreis (EAK) in der CDU ein Referent von Pax Europa . Dieser rechtspopulistische Verein tritt vor allem durch harsche Kritik am Islam und europäischen Muslimen hervor. Angekündigt worden war der Termin auf der Internetseite des CDU-Kreisverbands

    :

    http://www.stimme.de/heilbronn/heilbronn/sonstige;art75499,2158056

  10. Jetzt noch `ne olle Kamelle:

    Wat sagt der irakische Bäcker zu seinem Gesellen?

    Back dat!

    tätäää, tätäää, tätäää

  11. Margot Käßmann hätte da sicher ihre Freude daran (…) Und Probleme mit dem weißen Rum dürfte sie auch nicht haben.

    Doch. Denn weißer Rum ist rassistisch.

  12. Toll, dan gibt es beim nächsten Tag der Offenen Moschee bestimmt leckere Muffins …

  13. Es kommt ja noch toller: Die Törtchen-Rezepte stammten aus der amerikanischen „Ellen DeGeneres Show“, der Show dieser Ellen, die sich 1997 als Lesbierin geoutet hat. Eine witzige Person, Ende 2001 moderierte sie die Verleihung der Emmy Awards und meinte: „Was könnte die Taliban wütender machen, als eine schwule Frau im Anzug zu sehen, die von Juden umgeben ist?“ Die englische Zeitung heißt übrigens, nur der Ordnung halber, „The Daily Telegraph”, nicht „The Telegraph”. Der Herausgeber dieses arabischen Online-Magazins, Anwar al-Awlaki, soll Ende Mai im Yemen getötet worden sein oder auch nicht. Ellens Rezepte:

    http://info.publicintelligence.net/ellenbca.pdf

  14. Genial die Briten, herrlich. Beim nächsten Hack bitte Rezepte für Christstollen, Plätzchen und Schweinsbraten 🙂

  15. #5 Stefan Cel Mare

    Wäre dieser Artikel von Kewil, wäre er sichlich nicht lustig. Er wäre Bild-mäßig geifernd, ungefähr so:

    Deutsche Geheimdienste wie immer auf dem einen Auge blind!
    Wie immer versagen die deutschen Geheimdienste! Sie bespitzeln ehrliche DVU/REP/Sonstwasrechte und schützen die sinistre EUDDRUDSSR und treiben den GlühlampenHOLOKAUST voran, anstatt den Terroristen im Internet die Bombenbaurezepte zu löschen! Pfui! Pfuiteufel! […]“

    Unterschied erkannt?

    Und nein, ich bin kein über ein gedankengesteuertes Netzwerk ferngesteuerter Troll, falls dieser sinnige Vorwurf wieder kommt. Ich bin nur leider kein Bild- und kein Kewil-Fan.

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