Nach den Gedenkfeiern für die gefallenen Soldaten Israels, Yom Hazikaron, in der Ohel Jakob Synagoge am Jakobsplatz (an diesem Tag gedenkt ganz Israel aller gefallener Soldaten, die das Land in den Kriegen seit Staatsgründung verteidigt haben, während des Sirenenheulens steht das Land still) begannen am Montag Abend die inoffiziellen Feiern zur Unabhängigkeit, Yom Haazmaut, im Schwabinger Babalu-Club.

(Von Stefan B.)

DJ Yaniv Tal aus Tel Aviv heizte der mehrheitlich in Blau und Weiß gekleideten, bzw. mit israelischen Flaggen ausgerüsteten, Menge mit feinstem Clubsound und israelischen Klassikern ein.

DJ Yaniv Tal aus Tel Aviv

Die Tanzfläche war voll, selbst Rabbiner Langnas von der Israelitischen Kultusgemeinde feierte mit der ausgelassenen Menge diesen besonderen Tag.

Jene, die wie der Verfasser am nächsten Tag zur Arbeit mussten, konnten auf dem Weg zur U-Bahn am Ausgang feststellen, dass auch eine nicht unbeachtliche Menge noch um 2 Uhr morgens vor dem Babalu am feiern war.

Verkatert, müde aber glücklich und zufrieden aufgrund einer aufregenden Nacht fand man sich am nächsten Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein am Max Josephsplatz zum Israel-Tag 2011 ein. Wie in den Jahren zuvor gab es viele Stände zu entdecken und die Versorgung mit vorzüglichem koscheren Wein aus Israel, Maccabi und Goldstar Bier sowie als Speisen Falafel und Shwarma der hervorragenden Küche des Restaurants Eclipse war gewährleistet.

Wolfgang Wegner vom Polizeipräsidium München, Charlotte Knobloch, Regina Sixt, Dr. David Leshem von Keren Hajessod (Stiftungsfonds für Projekte in Israel) und Dr. Thomas Münz als Präsident der Zionistischen Organisationen (ZO) hielten mitunter beeindruckende Reden. Wegner äußerte sich zur Verantwortung der Polizei für die Sicherheit der jüdischen Gemeinde München und sprach über vorangegangene Besuche und die Kibbutz-Zeit seines Sohnes. Dr. Münz konnte in seiner teilweise mitreißenden Rede die aktuellen Gefahren Israels zusammenfassen und ein klares Bekenntnis zu dem Leuchtfeuer der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in der gefährlichsten Region der Erde formulieren.

Das Highlight des insgesamt überzeugenden musikalischen Programms waren die Riederinger Trachtenkinder, die mit bayerischen Tänzen eine schöne Ergänzung zu den vorangegangenen israelischen Tanzgruppen darstellten.

Vor einigen Tagen hinterließ jemand eine Schmiererei am israelischen Konsulat in Manila: „You are 63 and still everyone wants to fuck you. Happy Birthday, Israel!”. In diesem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag Israel, Mazal Tov & Chag Sameach und auf die nächsten 63 Jahre! Le Chaim!

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