Die Gorch Fock manövriert zwischen zwei Eisbergen am St. Lawrence Golf vor der Küste KanadasVor einigen Monaten kam es zu einem tragischen Unglück auf dem Segelschulschiff Gorch Fock. Der Presse war dieses Unglück damals ein paar Randnotizen wert. Erst das böse Wort von der Meuterei, Monate später durch den Wehrbeauftragten in Umlauf gebracht, regte die Phantasie von ein paar Bildzeitungs-Redakteuren derart an, dass man in den Redaktionsstuben dieses Blattes beschloss, eine Kampagne gegen die Gorch Fock zu fahren und damit auch den Verteidigungsminister einem neuerlichen Streßtest auszusetzen.

Das Blatt ist zwar weniger für den Wahrheitsgehalt seiner Meldungen, dafür aber umso mehr für die Massivität seiner Kampagnen bekannt, und so wurde in den darauf folgenden Tagen eimerweise Schmutz über das Schiff gegossen. Dadurch wurde der Ruf dieses einst so stolzen Schiffes möglicherweise irreparabel beschädigt.

Im letzten Jahr gab es immer wieder Anzeichen dafür, dass die Menschen in diesem Lande sich auch von der veröffentlichten Meinung, die man hierzulande so zu haben hat, emanzipieren können. Selbst massivste Kampagnen sämtlicher Medien konnten zum Beispiel den Erfolg eines Sarrazin nicht verhindern.

„Selber denken!“ war ein Ideal der Aufklärung. Und das erfährt zur Zeit eine erstaunliche Renaissance. Die Kampagne gegen die Gorch Fock mag ein kleines Beispiel sein. Aber sie ist ein gutes Beispiel. Denn wenn sich der Pulverdampf gelegt hat, wird ein tragischer Unglücksfall mit Todesfolge übrig bleiben. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Denken wir also selber und lassen nicht zu, dass der Mythos Gorch Fock zerstört wird. Denn der ist einer der letzten positiven Mythen, die dieses Land überhaupt noch hat. Und genau das ist wohl auch der Grund für diese Kampagne.

Hier ein Offener Brief von PI-Leser Yorck Tomkyle an Verteidigungsminister zu Guttenberg:


Herrn Bundesverteidigungsminister
Dr. jur. Freiherr zu Guttenberg
Bundesministerium der Verteidigung
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin

Betreff: Gorch Fock

Sehr geehrter Herr Minister Dr. Freiherr zu Guttenberg,

wie Sie aus meiner Adresse ersehen können, lebe ich zur Zeit in Bayern, einem Bundesland, dem Sie sich in besonderer Weise heimatlich verbunden fühlen..

Meine Heimat, in der ich aufwuchs liegt jedoch bei Kiel an der Kieler Förde. Bei uns im Hausflur hing ein großes Schwarz-Weiß-Bild der Gorch Fock. Es hing dort so weit meine Erinnerung zurückreicht, und meine Eltern waren nicht die einzigen, die ein Bild von diesem Schiff bei sich zu Hause hatten.

Wenn die Gorch Fock in ihren Heimathafen einlief, waren wir Kinder schon Tage vorher aufgeregt und jeder von uns wollte sie sehen, wenn sie so unter vollen Segeln übers Meer herangeschwebt kam. Wenn sie im Hafen lag, pilgerten die Kieler an den Kai, um sie aus der Nähe sehen zu können. Wenn sie während der Kieler Woche in Kiel lag, führte sie selbstverständlich die Windjammerparade dieses größten Seglerfestes der Welt an – dann waren die Ufer an der Kieler Förde schwarz von Menschen und es ging ein Raunen durch die Menge, wenn unser Schiff stolz vorbeisegelte. Und wie stolz waren wir alle, als sie schließlich sogar einen Geldschein der alten Währung zierte!

Was ich damit sagen will? Dieses Schiff ist viel mehr als nur ein Schiff oder eine Schlagzeile in der Bildzeitung. Dieses Schiff ist das Symbol und der Stolz einer ganzen Region! Einer Region, der es in den letzten Jahren sehr viel schlechter ging als vielen Regionen in Bayern und die daher solche Symbole vielleicht auch etwas nötiger hat.

Sie haben in den letzten Tagen auf eine Kampagne in der Bildzeitung reagiert, indem Sie den Kapitän entließen und die Funktion der Gorch Fock als Segelschulschiff der Marine und Botschafterin Deutschlands in der Welt in Frage stellten. Möglicherweise wollten Sie mit diesen drastischen Entscheidungen eine weitere Medienkampagne (Kunduz) bereits im Keim ersticken. Politisch mag so ein Vorgehen vielleicht sogar opportun sein.

Bitte bedenken Sie aber auch, dass der Kapitän der Gorch Fock ein beliebter Marineoffizier in sehr prominenter Position ist, der es verdient hat, erst am Ende einer fairen Untersuchung be- und dann vielleicht auch verurteilt zu werden. Bedenken Sie aber vor allem, dass die Gorch Fock nicht einfach nur ein Schiff ist wie alle anderen; eine unbedeutende Verfügungsmasse, die man im Rahmen der politischen Scharaden und Schachzüge beliebig aus- und abschalten kann.

Die Gorch Fock gehört nicht nur jedem heimatverbundenen (und Sie als Franke und Oberbayer wissen, was Heimatliebe ist) Nordlicht, nein, sie gehört auch mit zum kulturellen Erbe der Bundesrepublik. Und sie ist als weltweite Botschafterin für unser Land sicher weiß Gott besser geeignet, als so mancher Vertreter der politischen Klasse.

Hier ist größte Behutsamkeit angebracht und kein vorschnelles „Durchgreifen“, weil es der Presse gefällt. Es ist ein schwerer politischer Fehler, dieses Schiff, das immer für das „gute Deutschland“ stand, zu diskreditieren, weil es ein paar Schmierfinken von der Bildzeitung gefällt.

Es wäre deshalb nicht verwunderlich, wenn die Popularitätswerte eines Ministers, der sich an diesem Schiff vorschnell vergreift, deutlich sinken.

Hochachtungsvoll,

Tomkyle

(Foto oben: Die Gorch Fock manövriert zwischen zwei Eisbergen am St. Lawrence Golf vor der Küste Kanadas)

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56 KOMMENTARE

  1. Schon früher vermieden Seeleute es wie die Pest Frauen an Bord zu nehmen

    Man Glaubte Katzen an Bord brachten Glück, Frauen aber Tod, Krankheit und Seenot

    Anscheinend ist an dem Aberglaube was dran für die stolze Gorch Fock
    Quoten -Matrosinnen haben das Schiff abgewracked

  2. Wir lagen vor Madagaskar und hatten den Guttenberg an Bord,

    in den Kesseln da faulte das Wasser,

    und tgl. ging einer über Board ……….

  3. Jetzt schiebt mal nicht den Frauen die ganze Schuld zu oder seid ihr tatsächlich so abergläubisch? Im Übrigen haben skandinavische Länder längst weibliche Streitkräfte in allen Gebieten!

  4. Ich mache von Guttenberg keine Vorhaltungen und gebe ihm keine Ratschläge, bevor nicht alles veröffentlicht ist, was da noch im Verborgenen lauern mag.
    Ich kann es kaum als angemessene Menschenführung bezeichnen nur zwei Tage nach dem Tod eines Kameraden/-in eine Faschings-Sauforgie zu veranstalten. Die wirklich nicht wenigen Berichte über sexuelle Belästigung lassen da auch nichts Gutes erahnen. Ich finde es gut, dass das von Guttenberg jetzt klären läßt. Ermittler sind bereits an Bord gegangen, der Fall wird jetzt geklärt. Es ist selbstverständlich, dass er den Kapitän dabei herausnimmt, weil der wenn etwas vorliegen sollte, vorher seiner Führungsaufgabe nicht genügte und Ermittlungen an Bord dann nicht einfach durchgeführt werden könnten, denn ein Kapitän auf Abruf kann überhaupt kein Schiff leiten.

    Nach alledem sehe ich bei von Guttenberg keinen Grund für Kritik, sondern schlimmstenfalls angemessenes Handeln. Da angemessenes Handeln bei deutschen Politikern heute kaum mehr stattfindet, sollte man sich dann doch eher zu einem Lob entschließen.

  5. Während Präsident Achmadinedschad die iranische Armee mit islamischen Atomraketen aufrüstet, sitzen bei uns im Bundestag muslimische Doppelstaatler mit iranischer Staatsbürgerschaft als sicherheitspolitische Sprecher einer deutschen Partei! Und diese fünfte Kolonne bestimmt die “innere Führung” unserer Bundeswehr und legt ein Marineschulschiff an die Kette! Und die verbliebenen Kähne dümpeln mit zugeschraubten Rohren vor der somalischen Küste, um seelsorglich Piraten aufzunehmen, medizinisch zu versorgen und als Asylanten mit Migrationshintergrund nach Hamburg zu schippern

    Gefunden bei kewil

  6. Denn wenn sich der Pulverdampf gelegt hat, wird ein tragischer Unglücksfall mit Todesfolge übrig bleiben. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

    Mitnichten. Wenn eine Offiziersanwärterin nach über 30 Stunden Anreise völlig übermüdet direkt zum Dienst antreten muss, dann scheucht man sie als verantwortungsvoller Ausbilder am ersten Tag nicht sieben mal die Takelage hoch. Jeder Volldepp weiß, dass das kein Neuling körperlich schafft. Der verantwortliche Offizier hat somit grob fahrlässig gehandelt. Zumal es eindeutige Befehle gibt, die OAs langsam an die gefährlichen Aufgaben heranzuführen, und dass Personen unter 1,60 Meter eigentlich nichts in der Takelage verloren haben.

    Ergo: Der unmittelbar verantwortliche Ausbilder gehört vor ein Militärgericht und der Kapitän, der die Zustände zu verantworten hat, gehört seines Amtes enthoben. Offenbar ist er unfähig die Disziplin an Bord aufrecht zu erhalten.

  7. Das die Ausbildung bei der Marine hart ist,dürfte bekannt sein.Das die Gutmenschenpresse incl. Bildzeitung darüber jammert ist traurig.Deswegen die Gorch Fock und ihren Kapitän abzutakeln,ist unverschämt.Die Kadetten und Offiziersanwärter lernen dort hart zu sein,unter anderem.Wie soll man als Offizier im Krieg bestehen.Sollen unsere Soldaten demnächst mit Wattebeuschchen werfen?Dann kann man allerdings die ganze Bundeswehr abschaffen.Die BRD einig Jammerland!!!

  8. Gut, meine Bundeswehrzeit liegt zwar schon fast 25 Jahre zurück, aber ich kann mir schon gut vorstellen, daß an den Vorwürfen etwas dran ist.

    Der Bund zieht wohl immer noch etwas eigenartige Leutchen magisch an, die zwar im richtigen Leben die totalen Loser wären, sich aber dann plöztlich ganz toll vorkommen, wenn sie als Stuffz dann plötzlich Abiturienten zusammenbrüllen dürfen. Habe ich am eigenen Leib erfahren und wurde auch Zeuge bizarrer Sauf- und sonstiger Rituale, aus denen ich mich zum Glück weitgehend heraushalten konnte.

    Soll heißen: es würde mich nicht wundern, wenn bei der Gorch Fock anstelle gesunder Härte die reine Schikane regiert hätte.

  9. Seefahrerromantik.

    Ich war zwar beim Heer aber ….
    Ich geh davon aus das es bei der Marine noch viel mehr schwachsinnige Brauchtümer gibt als beim Heer.
    Beim Bund lernt man alles … außer zu kämpfen.

  10. Die Bundeswehr in der Transformantion – ’non desired effects‘
    Wir stehen an der Schwelle des Jahreswechsels 2026 nach 2027. Ein weiteres Jahr in dem von der
    Bundeswehr 2002 begonnenen und von Beginn an als Prozess der permanenten Anpassung und
    Erneuerung verstandenen, mit dem Zauberwort ‚Transformation‘ versehenen Vorgangs liegt
    hinter uns.
    Es war ein Jahr epochemachender Hoehepunkte, die auf die weitere Gestaltung der
    Bundeswehr nachhaltig Einfluss haben werden.
    Hier ein kleiner Jahresrueckblick:
    Ol.Januar 2026
    Bundespraesident Podolski, der erste direkt und vornehmlich von Waehlern der Altersgruppe
    14-16 Jahren gewaehlte Bundespraesident der Republik, kuendigt in seiner Neujahrsansprache an, dass der Bundespraesident kuenftig auch per SMS gewaehlt werden koenne. Damit werde ein
    Verfahren weiterentwickelt, dass sich bei der Mitteilung ueber die Entscheidung zum Zivildienst
    bereits bewaehrt habe.
    18. Maerz 2026
    Die Auslieferung des 11. Hubschraubers des Typs NH 90 wird in Koblenz beim B WB und in
    Berlin festlich begangen. Der Minister weist in seiner Ansprache – in Beantwortung einer
    parlamentarischen Anfrage der ‚Grauen Panther‘ der staerksten Fraktion im Bundestagdaraufhin,
    dass bei der Namensgebung dieses Hubschraubers ausdruecklich auf das konzipierte
    Auslieferungsdatum des letzten der insgesamt 36 Hubschraubers an die Truppe Bezug genommen
    wurde. Die ersten 5 Luftfahrzeuge dieses Typs werden noch in diesem Jahr in eine umfangreiche
    Werftueberholung eingesteuert. Diese wird voraussichtlich etwa 15 Monate dauern. Bis zum
    Beginn der Massnahme unterliegen die Hubschrauber aus Sicherheitsgruenden einem Startverbot.
    31. März 2026
    Bei der Uebergabe der CIMIC-Division an Frau Generalmajorin Dr. Yasmina Schulte
    -Grossmannskoetter- Droegenbos unterstreicht der Personalratsvorsitzende OTL i. P. Redner ,
    dass die neue Kommandeurin als alleinerziehende Mutter mit Halbtagsstelle bewiesen habe, dass
    Beruf und Familie durchaus zu vereinbaren seien. Die Kommandeurin relativierte dies in ihrem
    Dank dahingehend, dass sie dies ohne die tatkraeftige Hilfe ihrer Lebenspartnerin wohl nicht
    haette schaffen koennen. Auch habe sie bereits waehrend des 12-jaehrigen Erziehungurlaubs jede nur denkbare Unterstuetzung seitens des Dienstherren erhalten. So habe sie waehrend insgesamt 8 Wochenendseminaren gezielt an ihrem militaerischen Werdegang arbeiten koennen.
    Die Divisionuebergabe wurde wegen des Betriebsausfluges des Bundeswehrmusikkops von der
    Floetengruppe des oertlichen Waldorfkindergartens umrahmt. Lediglich das Abschreiten der
    Ehrenformation zu den Klaengen der Titelmelodie von ‚Urmel aus dem Eis‘ geriet etwas
    langatmig. Besonders charmant wirkte der Auftritt des Lesbenchors Bottrop und der
    maennlichen Cheerleadergruppe Koeln/Altstadt, die mit ihren Puscheln in Waffenfarbe fuer
    Aufmerksamkeit sorgten.
    05. April 2026
    Saemtliche Kettenfahrzeugmuster des Heeres werden umbenannt: sie heissen jetzt ‚Koala‘,
    ‚Goldhamsterin‘, ‚Kuschelbaer‘ und ‚Pony‘. Das Ministerium weist in einer Pressemitteilung auf
    die traditionsreichen und sinnstiftenden neuen Namen hin!
    01. Juni 2026
    Der Generalinspekteur der Bundeswehr begruesst alle 17 Wehrpflichtigen des Jahres
    persoenlich am Zentraleingang der Zentralen Wehrpflichtigenausbildungszentrale der
    Bundeswehr (ZeWAuZBW) in Altoetting.
    Bundeskanzler F. Silbereisen unterstreicht in seiner Grussbotschaft – die allen
    Neuankoemmlingen als Faksimile mit persoenlicher Widmung ausgehaendigt wurde- das klare
    Bekenntnis der Bundesregierung zur Wehrpflicht. Allerdings wuerden auch die ueber 200 000
    Zivildienstleistenden einen wesentlichen Beitrag fuer das Gemeinwohl leisten.
    02. Juni 2026
    Im Nachgang zum gestrigen Ereignis fordert der InspLw beim Genlnsp, den einzigen
    Abiturienten unter den Rekruten nach Abschluss der 2-woechigen Grundausbildung zur
    Lufwaffe zu versetzen, schliesslich „… haette nur die Lufwaffe schon immer die Schlauen
    gehabt!“ Der InspH protestiert am folgenden Tag auf das heftigste und droht seinem
    Kameraden Haue an! Der InspSKB versucht mit dem Hinweis zu schlichten, schon die
    Tatsache dass der InspH diese spitze Bemerkung verstanden habe, sei schon Beweis genug , dass
    es beim Heer auch mindestens einen Schlauen gebe. Dieser Mensch wird in einem der
    Zentralreferate des Heeresamtes vermutet, steht aber angeblich kurz vor der Pensionierung!
    03. Juni 2026
    Die TSK Streitkraeftebasis wird vom Zentralen Sanitaetsdienst adoptiert! Sie kommt damit einer
    feindlichen Uebernahme durch das Heer zuvor. Nach dem Willen alle Beteiligten soll sie ihren
    TSK-Status beibehalten, der InspSKB bekommt jedoch einen gleichberechtigten
    ‚Medizinaldirektor‘ zur Seite gestellt.
    04.Juni 2026
    Das Heer kauft die Zerstoererflottille.
    InspM bezeichnet FueH als ‚Heuschrecken‘
    Der Chef des Stabes des Flottenkommandos kuendigt fristlos sein Dienstverhaeltnis.
    05.Juni 2026
    Die Heeresfiiegertruppe erklaert ihren Austritt aus dem Heer und schliesst einen
    Kooperationsvertrag mit der Luftwaffe.
    Es wird berichtet, der ehemalige Chef des Stabes des Flottenkommandos habe eine
    millionenschwere Abfindung vom Heer erhalten…
    06. Juni 2026
    Die Ereignisse scheinen sich zu ueberschlagen… Die Bundeswehraktien
    stuerzen ins bodenlose… Das Bundeswehrmusikkorps erklaert sich selbst zur
    ‚European Battle Group‘
    07. Juni 2026
    Der Verteidigungsminister bestellt alle Stabsoffiziere der Bundeswehr in das Kloster
    Himmerrodt ein, um eventuell ein Machtwort zu sprechen. Die UKV wird nicht zugesagt! Die
    Krise der Bundeswehr kann jedoch trotzdem geloest werden!
    08. Juli 2026
    Der Beginn der Vorserien-Testphase fuer den Militaerairbus A-400 M wird auf den Sommer
    2032 festgelegt. Die Industrie auessert Zweifel ob des strammen Zeitplans. Ausserdem sei die
    Finanzierung noch voellig offen!
    27.August 2026
    Die Kleiderkasse der Bundeswehr /LHD bietet ab heute Verbandsabzeichen als
    Zungenpiercings an. Der Einbau ist von der freien Heilfuersorge abgedeckt!
    15. August 2026
    Johannes Heesters wird einstimmig in den Beirat ‚Innere Fuehrung‘ gewaehlt. Damit verbunden
    ist die Ernennung zum Ehrenkommandeur des Deutsch/Niederlaendischen Korps und das Recht,
    lebenslang nach Vorlage der ‚Ration Card‘ Parfüm zu kaufen!
    11. September 2026
    Der Bundestag billigt mit den Stimmen der Regierungsfraktionen die Umruestung des
    Eurofighters auf Bio-Diesel und Einbau eines Russfilters. Der prognostizierte Kostenrahmen fuer
    dieses Vorhaben, welches alle 82 Maschinen dieses Typs umfasst liegt bei 482 Mrd Euro. Dies ist
    jedoch ein Systempreis und schliesst die Fortbildung zum ‚Luft-Umweltweltoffizier‘ der sieben
    Piloten dieses Flugzeugmusters ein. Die Opposition bemaengelt die hohen Kosten und das
    technisch nicht weit genug reichende Erneuerungsprogramm.
    13. September 2026
    Um die Personalauswahl und Stellenbesetzungspolitik des Ministeriums transparenter zu
    gestalten, wird die Nachbesetzung der Kommandeursstellen ab Brigade aufwaerts zukuenftig in
    einer von VIVA uebertragenen Castingshow (‚Deutschland sucht den Super-Trooper ‚)
    festgelegt. Die Bewerber treten in den folgenden Disziplinen gegeneinander an: Eisessen,
    Maerchen erzaehlen, Floete spielen, Kegeln!
    Bei gutem Wetter gehen die Konkurrenten anschliessend fuer 6 Stunden in ein
    Dschungelcamp in der Naehe von Hammelburg ( ebenfalls live-Uebertragung!) Die
    Vergabe der Kommandeurstellen wird von den Zuschauern per SMS-Verfahren
    entschieden.
    05. Oktober 2026
    Der Bundesrechnungshof bemaengelt in einer Untersuchung zum Militaermusikdienst, dass das
    Musikkorps der Bundeswehr nicht ausreichend ausgelastet sei. Anhand einer empirischen
    Untersuchung wird minutioes nachgewiesen, dass die Oboisten des Orchesters zu lediglich 32%
    eines Konzertes ihrer Taetigkeit nachgingen, der Paukist sogar noch deutlich weniger. Der Bericht
    empfiehlt weitere Detailuntersuchungen und als Sofortmassnahme eine Zusammenlegung dieser
    Planstellen, um weitere Mittel fuer den Transformationsprozess fluessig zu machen.
    12. November 2026
    Das als Finanzierungsquelle gedachte Konzept der ‚Kasernennamenversteigerung‘ geht voll auf:
    Fuer den Betrag von 822,32 Euro erwirbt A. Biolek das Recht, fuer die Dauer eines Jahres eine
    Luftwaffenkaserne seiner Wahl nach sich benennen zu lassen. Die Wahl fiel auf eine
    Luftwaffenkaserne weil sich herausstellte, dass saemtliche Helden der Luftwaffe Verwandtschaft
    1. und 2. Grades bei der Legion Condor hatten. Die Versteigerung nutzte das entstandene
    Namensvakuum. Der InspH laesst sich zu der Bemerkung hinreissen, bei der Luftwaffe werde es niemals Helden geben!
    01. Dezember 2026
    Der Verpflegungssatz der Soldaten wird aus steuerlichen Gruenden auf 123,08 Euro pro Tag
    erhoeht. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, dass es ab sofort nur noch Fruehstueck als
    Truppenverpflegung gebe, jedoch in verbesserter Qualitaet. Die Broetchen muessten allerdings
    mitgebracht werden. Aus Sicherheits- und Energieersparmsgruenden werde ausserdem der
    Kaffee/Tee nur noch mit einer Maximaltemperatur von 40 Grad Celsius ausgegeben.
    11.Dezember 2026
    Der InspH behauptet, wieder einmal stuende Weihnachten vor der Tuer. Der InspLw verbittet sich
    diese Panikmache. Das Ministerium sieht hier Koordinierungsbedarf im NATO und EU-Rahmen.
    Eine ad-hoc Arbeitsgruppe wird eingerichtet.
    16. Dezember 2026
    Der Abteilungsleiter Haushalt findet mehrere Millionen Büro im Keller des Ministeriums und
    ermutigt die TSK noch in diesem Jahr einige Ruestungsvorhaben umzusetzen. Bestehende
    Ausruestungsluecken koennten damit geschlossen werden. Die Marine beginnt sofort mit dem
    Umbau der Gorch Fock zum Flugzeugtraeger.

  11. @#10 Arras

    An einer harten Ausbildung ist ja nichts auszusetzen. Nur jemanden am ERSTEN Tag zu schinden, bis er erschöpft die Takelage hinabstürzt, das ist IRRSINN. Das ist gerade so, als würden sie einen Kadetten ohne Ausbildung einen Fallschirm in die Hand drücken und aus dem Flugzeug kicken.

  12. Bedauerlich, daß 2 weibliche Kadetten auf der Gorch Fock ums Leben gekommen sind. Kein Mensch würde aber auf die Idee kommen, einen Einbeinigen als Postboten einzustellen. Will aber ein zartes Mädel den knallharten, körperlich fordernden Beruf eines Soldaten ergreifen, finden sich natürlich Fürsprecher, die so etwas einfordern. Das Resultat: Abends weint man sich in den Schlaf, weil man hart angsprochen wurde, und das von einem Menschen, der in der Schule nicht mal gelernt hat, seinen Namen zu tanzen!

    Ich frage mich, wie solche Gefechte der neuen Bundeswehr aussehen würden: Frauen, Schlaffis und Pazifisten links austreten, der Rest darf (muß) teilnehmen? Und wenn der Angriffsbefehl kommt, wird erstmal Bananenblütentee gekocht und im Stuhlkreis über den Sinn diskutiert?

    Ich konnte vor 25 Jahren nicht Polizist werden, weil ich farbenblind bin (ist beim Test rausgekommen). Ich überlege, ob ich rückwirkend meine entgangenen Gehälter und Beförderungen einklage, weil ich, mit diesem Makel geschlagen, übel diskriminiert wurde..

  13. #8 AufrechterDemokrat (01. Feb 2011 16:45)

    Mitnichten. Wenn eine Offiziersanwärterin nach über 30 Stunden Anreise völlig übermüdet direkt zum Dienst antreten muss, dann scheucht man sie als verantwortungsvoller Ausbilder am ersten Tag nicht sieben mal die Takelage hoch. Jeder Volldepp weiß, dass das kein Neuling körperlich schafft. Der verantwortliche Offizier hat somit grob fahrlässig gehandelt. Zumal es eindeutige Befehle gibt, die OAs langsam an die gefährlichen Aufgaben heranzuführen, und dass Personen unter 1,60 Meter eigentlich nichts in der Takelage verloren haben.

    Selbst wenn es so war (was ich nicht weiß): Siebenmal aufentern (im Hafen) sollte auch direkt nach der Anreise im Flieger kein Problem sein, die sind da ja nicht 30 Stunden lang hinmarschiert.

    Tatsächlich ist es doch wohl eher so, daß die Gorch Fock dem Gender-Konzept seine Grenzen zeigt, weswegen sie jetzt ja auch möglicherweise stillgelegt wird. Frauen haben auf so einem Schiff nunmal nichts verloren.

    Der Verteidigungsminster ist eine Luftnummer, der Wehrbeauftragte mißbraucht sein Amt für Politspielchen und die Kanzlerin pflegt ihr Embonpoint. Deutschland einig Irrenhaus.

  14. Egal welcher Aufschrei jetzt kommt, genauso wie Männer keine Kinder kriegen haben Frauen beim Militär nichts, aber auch gaarnichts zu suchen!!
    Das Fahren auf einem Segelschiff war immer schon gefährlich und ein Sturm fragt nicht ob die Matrosen müde sind, der tobt sich aus. Wenn man körperlich nicht fit genug ist, die Ausbildung durchzustehen, dann ist man für diesen Beruf nicht geeignet.
    Wer würde einen Schulabrecher als Chefchirugen anstellen und ihm ein Skalpell in die Hand drücken, nur weil er davon träumt Arzt zu sein.
    Keine Frauen in den Streitkräften und wenn sie es trotzdem wollen, müssen sie die gleichen Leistungen bringen wie die Männer und dazu gehört auch manchmal sterben.

  15. #12 Prach

    Ich war 10 Jahre vor dir beim Bund (im Westerwald) und kann deine Aussagen nur bestätigen. Es gab dort reichlich Unteroffiziere und OAs, die uns Fußvolk zeigen wollten, wer das Sagen hat. Ein normaler Arbeitgeber hätte die sicher niemals eingestellt. Schikanen gab es reichlich. So musssten wir bei Geländeübungen prinzipiell in Pfützen „Stellung nehmen“. Und wehe jemand ließ sich neben die Pfütze fallen – der musste sie in ganzer Länge durchrobben… Und so gab es tatsächlich einen Oberfeldwebel, der uns in der Er-Form anredete: „Warum grüßt er nicht, wenn er einen Oberfeld vor sich hat? Wie ist sein Name?“. Also ch könnte ein Buch drüber schreiben.

  16. Das schlimme an dem ganzen war die völlige Sinnlosigkeit – keiner hatte eine Ahnung, bei einer 36-Stunden-Übung erfolgte der „Angriff des erfahrenen Feldwebels“ über offenes Feld (und nicht etwa über die Deckung, die es ja gegeben hätte), die von uns angeforderten Panzer schossen ihre Übungsmunition versehentlich auf uns ab usw. usw.

    Als Gipfel des ganzen war auch noch unsere Zwisola festgerostet und konnte nicht mehr geschwenkt werden. Nachher kam dann irgendein Schiedsrichter und erklärte uns für „tot“. Kurze Zeit später gab es für diesen Nonsens irgendeine Nato-Auszeichnung.

    Der Bund – eine eigene Welt. Wahrscheinlich stehen im richtigen Krieg auch irgendwelche Ahnungslosen Wehrpflichtigen irgendwo rum und schießen sich versehentlich gegenseitig über den Haufen.

  17. Schöner Artikel. Sehr gut haben auch Kewil berichtet sowie der hochgeschätzte Seefahrerblog (http://seefahrer.blog.de/, ein nicht-offizieller Blog für Marineangehörige)und die GoFo-Mannschaftsseite http://www2.gorchfock.de/.

    Sie alle haben mit dazu beigetragen, daß Marineangehörige den Redaktionen und Politikern per Mail und Anrufen ganz schön Feuer unter den bräsigen Hinterteilen gemacht haben.

  18. #16 Nuernberger (01. Feb 2011 16:59

    So ähnlich stelle ich mir das bei der Bundeswehr tatsächlich vor.

  19. #21 KDL

    Im Westerwald war ich auch… (Ist ein sch.. Lied, wenn man es singen und gleichzeitig joggen muss)…

    Auch wir hatten Uffz und Feldwebel, die uns gezeigt haben, wer das sagen hat. Mit ABC Schutzmaske und zwei 10 l Kanistern gefüllt mit Wasser über die Hindernisbahn, dabei immer möglichst laut die PK (Personenkennziffer) brüllen, alles im Sommer, und wenn du die Maske abgesetzt hast, weil du kotzen musstest, gabs Liegestütze bis zum geht nicht mehr, weil ja keiner Entwarnung gegeben hatte….

    Der Sinn solcher Schinderei wollte sich mir schon damals nicht wirklich erschließen, zumal im Ernstfall solche Leuteschinder als erstes ne Kugel im Rücken hätten….

    Nichts gegen sinnvollen und notwendigen Drill, ABER…..

  20. @#19 Grant

    Selbst wenn es so war (was ich nicht weiß): Siebenmal aufentern (im Hafen) sollte auch direkt nach der Anreise im Flieger kein Problem sein, die sind da ja nicht 30 Stunden lang hinmarschiert.

    Selten so einen Schwachsinn gelesen. Ich bezweifle mal, dass Rekruten mit Luxusklasse eingeflogen werden. Siebenmal aufentern für absolute Neulinge ist zu viel, wenn diese übermüdet sind. FAKT. Die junge Frau ist wegen grob fahrlässigem, wenn nicht sogar vorsätzlichem Fehlverhaltens des Ausbilders ums Leben gekommen.

    Wahnsinn, wie wenig die Foristen hier sich über die Fakten kundig gemacht haben.

  21. Ne, nicht nun auch PI. Kewils Blog factfiction ist inzwischen zu einen Gorck-Fock-Blog mutiert. Nun auch bei PI Gorch Fuck.
    Da bleibt nur eins: Flufventiel öffnen, und versenken. Ab zum nächsten Artikel. 🙂

  22. Die Gorch Fock Sau wird doch nur darum durch’s Dorf getrieben, damit wir nicht über die wirklichen Probleme dieses Landes nachdenken.

  23. #25 AufrechterDemokrat (01. Feb 2011 17:50)

    Warum man in einem Luftwaffeairbus oder auf einem Linienflug nicht schlafen können soll, ist mir schleierhaft.

    Ebensowenig glaube ich, daß da gegen irgendwelche Dienstvorschriften verstoßen wurde.

    Keiner wird gezwungen, aufzuentern und sie mußte auch nicht ganz nach oben.

    Man hätte sie da nicht hingehen lassen dürfen, darum geht es. Aber damit wäre sie ja diskriminiert worden und hätte womöglich noch geklagt.

  24. Ich wundere mich sehr über seine Insider-Informationen, die hier im Brustton totaler Überzeugung vorgetragen werden („ohne Schlaf nach 30 Stunden Anreise völlig übermüdet direkt zum Dienst“), wenn selbst der SPIEGEL von einer Anreise am Abend des 5. November ausgeht (Unfall am 7.), http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,741390,00.html

    die Gorch-Fock-Seite sogar von einer Anreise am 2. November spricht.
    http://www2.gorchfock.de/index.php?limitstart=27

  25. an alle die hier ihre „Bw-Traumata“ erwähnt haben: ja, teilweise habe ich ähnliches erlebt, überwogen haben jedoch mehrheitlich menschlich und fachlich gute und qualifizierte
    Vorgestzte!
    Ich könnte hier meine Erfahrungen mit spätpubertierenden Wehrpflichtigen und auch Zeitsoldaten zum Besten geben, das würde aber zu viel Platz beanspruchen.
    Tatsache ist, dass ein Seekadett, der(die) auf der Gorch Fock dienstleisten will um OFFIZIER zu werden, körperlich und geistig dazu in der Lage sein muss. Wer wählt diese Leute aus?
    Einen altgedienten Soldaten so abzuservieren wie mit Kapitän z.S. Schatz geschehen ist ist mies!
    Ob Crew und Kommandant Dienstvergehen begangen haben oder nicht kann normalerweise erst nach Anhörungen, Vernehmungen usw. festgestellt werden.
    Jeder Bahnhofsschläger hat in diesem Land mehr Rechte als in diesem Fall geschehen!

  26. 6 Todesfälle auf einem Schiff innerhalb von 12 Jahren!Trotzdem wird am nächsten Tag fröhlich Fasching gefeiert. Wo ist das die viel beschworene Kameradschaft? Rituale die erniedrigend sind.Sauferei!Das Klima für Frauen unerträglich.Triebgesteuerte Soldaten.
    Also Frau frage ich mich schon, was in diesen von Männern dominierten,fast homosozialen, körperbetonten Welt der Bundeswehr vor sich geht!
    Die Bundeswehr leistet gute und wichtige Arbeit im Ausland-aber sie scheint leider bei vielen (nicht allen!)idiotischen Verhalten zu fördern. Das sollte viel mehr beleuchtet werden.

  27. #19 Grant

    Weil bestimmte Personen, ihrer Meinung nach irgendwo nicht hingehören, am falschen Platz sind, beweisen sie dies mit dem Verursachen des Todes dieser unliebsamen Mitarbeiter?

    Frauen hinter dem Steuer kann man dann wohl auch in die Leitplanken drücken.

    @#9 AufrechterDemokrat
    Danke für Info. Schließe mich ihrem Urteil an.

    Ich bin auch gegen die Ausbildung auf einem Segelschulschiff. Der Gruppendynamische Effekt der Ausbildung wird zwar auch für straffällige Jugendliche und schwer Erziehbare angewendet, aber ich bezweifle, dass die Zielgruppe sich besonders ähnelt.
    Übrigens würde ich diese Rehabilitation für Straftäter Segelschiffen den linken Kritikern vorhalten wollen.
    Ich halte die Ausbildung auf einem richtigen „Kriegsschiff“ für effektiver und praxisgerechter. Außerdem wäre dies ein kampfkräftiges Schiff mehr. Obwohl…Atalanta könnte auch die GorchFock mitmachen.

  28. „…Die Gorch Fock gehört nicht nur jedem heimatverbundenen (und Sie als Franke und Oberbayer wissen, was Heimatliebe ist) …“

    Mit der Bezeichnung als „Franke und Oberbayer“ für Herrn zu Guttenberg dürfte sich der Verfasser jedwede Symphatie bei dem derart Angesprochenen verscherzt haben.

    Rein geographisch ist Oberbayern im Freistaat ein Antipode zu Franken und ein echter Franke wäre selbst über die – sachlich korrekte – Titulierung als Nordbayer nicht erfreut.

  29. Welche „normale“ Kriegs- oder Handelsmarine lässt ihre Kadetten auf Segelschiffen ausbilden?!!!!! Außer russischen Marine mit Krusenstern wird der Club sehr spärlich besetzt. Was hat Technik aus dem XVII Jahrhundert mit modernen Kriegsschiffen gemeinsames. Dieser Todesfall ist nicht der einzige was sich dort abgespielt hat, bitte lieber Enthusiasten vom Gorch Fock die letzte 20 Jahre überprüfen. Über Pamir wird hier aber geschwiegen.
    Schickt diese Kiste ins Museum oder lässt die „heilige und unantastbare“ Stambesatzung im Auftrag der BRD lang genug im Bermuda Dreieck kreisen.Die Somalische Kiste ist auch nicht schlecht. Die Disziplin kann man auch mit anderen Methoden den Kadetten beibringen.
    Der mein Post nicht verstanden hat wünsche ich mehrmals bei Nässe und Kälte auf die Takelage zu klettern oder die eigene Tochter dort schicken.

  30. Welch ein Glück für Leute wie Francis Drake oder Horatio Nelson, dass es zu ihrer Zeit keine Bild-Zeitung oder vergleichbare Medien gab…

  31. #Aufrechter Demokrat. Deiner Meinung kann man sich nur anschließen. Wenn man die Hintergründe mal beleuchtet, konnte von Guttenbereg gar nicht anders handeln! Außerdem nicht zu vergessen ist der Käpitän der Gorch Fock vom Marineinspekteur angehört worden.

  32. @Prach
    Nicht als Zeitsoldat genommen worden? 🙂

    Also ich habe ganz andere, positive Erfahrungen gemacht!

  33. Super Brief Tomkyle!

    Verehrter Herr Dr. Freiherr zu Guttenberg:

    Ihre Glaubwürdigkeit sinkt mit der „Gorch Fock“!

    Bedenken Sie das……

  34. Zum Glück ist der Lack vom schmalzigen Freiherrn jetzt schon am Blättern. Sonst kommt noch wirklich einer auf die Idee, den zum Kanzlerkandidaten zu machen.

    Merkel leitet die BRD, Westerwelle vertritt uns im Ausland und Guttenberg schafft die Bundeswehr ab. Mir ist nur noch schlecht.

  35. Ich kann das Gejammer einiger Weicheier hier nicht mehr hören. Drill, Schikane, in die Pfütze springen, laut anschreien u.s.w.

    Mädels beruhigt euch!

    Wir haben keinen Wehrdienst mehr damit entfällt doch auch die Disskusion und leider auch die Wehrbereitschaft in unserem Land.

    Aber wenn es bei uns mal eng wird kommen bestimmt Afgahnen, Kroaten, Somalier oder irgendwelche anderen Demokratiebesessenen und helfen uns aus der Scheiße!

    Denkt mal darüber nach bevor ihr wieder nach Mutti (Wehrbeauftragtinnen) schreit – Mädels!

  36. …nach meiner Kenntnis sind seit Gründung der Bundeswehr über 2.000 Soldaten bei Übungen ums Leben gekommen.

    Ich selbst habe 5 Todesfälle (Fz. umgekippt, Fallschirmabsturz, „John Wahne“ Spielchen beim Wachdienst, zwischen 2 Panzer i.d. Waschanlage gekommen…) während meiner Bundeswehrzeit in meiner nächsten Umgebung miterlebt!!! Bisher hat DAS niemanden interessiert…

  37. Und wenn ich euch erzähle was Ende der 60ziger alles beim BGS passierte, ihr würdet es sowieso nicht glauben.

  38. #6 Zornroeschen (01. Feb 2011 16:39)

    Jetzt schiebt mal nicht den Frauen die ganze Schuld zu oder seid ihr tatsächlich so abergläubisch? Im Übrigen haben skandinavische Länder längst weibliche Streitkräfte in allen Gebieten!

    Nein, „Schuld“, sofern man davon sprechen kann, sind die Einstellungsvoraussetzungen. Außer bei der Berufsfeuerwehr müssen Frauen sportlich nicht die gleichen Leistungen erbringen. Das heißt, im Ernstfall, stehen sie doof da, weil die gleiche „Kraft“ und „Stärke“, gerade und besonders an Bord der Gorch Fock, gefordert werden!

    Wenn schon Quote, dann auch bei der Einstellungsvoraussetzung. Bei der Polizei liegt die Anforderung im Sporttest rund 1/3 niedriger.

    Das freut Ali und Muli!

  39. @ #14 MrJuhu (01. Feb 2011 16:52)

    „Beim Bund lernt man alles … außer zu kämpfen.“

    …Sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Auch wenn meine Ausbildung damals nur 6 Monate Grundi hatte, willst Du bestimmt nicht innerhalb von 400m auf mein MG3 Nest zukriechen müssen, das kannst Du mir glauben!

  40. „Mit der Bezeichnung als “Franke und Oberbayer” für Herrn zu Guttenberg dürfte sich der Verfasser jedwede Symphatie bei dem derart Angesprochenen verscherzt haben.“

    Er stammt zwar aus fränkischem Adel, ist aber am Chiemsee aufgewachsen, wo die Familie meines Wissens auch eigenen Besitz hat.

  41. Ob die Ausbildung von Offizieren, die dann später bestenfalls auf einer Fregatte hinter ihrem Computer sitzen, auf einem Segelschulschiff heute noch sinnvoll und zeitgemäß ist, sollten die Profis entscheiden. Bisher war das unbestritten so und auch andere Marinen verfügen über Segelschulschiffe, in den USA sogar die Coast Guard.

    Ich bleibe jedenfalls dabei: Wenn das Geschlecht und die Frauenquote wichtiger sind als die Qualifikation, dh, wenn eine Frau alleine deswegen Offizier werden kann, weil sie es will und weil sie Frau ist und ein besser qualifizierter Mann nicht Offizier werden darf, weil wegen der Frauenförderung für ihn kein Platz ist, dann stimmt an diesem System was nicht.

    Erst erzwingt frau sich den Zugang und dann sorgt frau dafür, daß die Anforderungen so weit abgesenkt werden, daß frau mithalten kann. Wo das nicht geht, wie zB auf der Gorch Fock, denkt man eher darüber nach, das Schiff abzuschaffen (ist ja angeblich eh nicht mehr zeitgemäßer Kokolores), als die Realitäten anzuerkennen.

    Ob der Gegner in einem Seegefecht künftig Rücksicht auf die deutsche Kommandantin nehmen wird? Wohl kaum.

  42. Wer braucht in unserere Zeit noch Segelschiffe? Und was hat das mit der Ausbildung für die Kriegsmarine (Sorry für das PI-Wort „Krieg“, damit meine ich die „Peacekeeüing Streitkräfte“ :))zu tun? Sollen die Piraten an der somalischen Küste oder irgendwoanders mit Segelschiffe bekämpft werden?

  43. #53 Venetic (02. Feb 2011 12:26)

    Die Gorch Fock fährt keine Kampfeinsätze, sie ist ein Schulschiff.

    Muss ein Seeoffizier noch navigieren und koppeln können? Geht das heute nicht alles einfacher, schneller und viel genauer mit GPS?

    Oder geht es auch darum, daß man sich auch dann noch zu helfen weiß, wenn die Hälfte dieser ganzen praktischen Systeme auf einmal ausgefallen ist?

    Wo lernt man wohl mehr über Wasser, Wind, Wellen und Wetter: An einem Schreibtisch auf einer Korvette oder in der Takelage eines Segelschiffs? Wo kann man besser seine eigene Leistungs- und Leidensfähigkeit, sein Durchhaltevermögen, kennenlernen: Auf einer mehrtägigen LAN-Party oder auf einem Segelschiff im Sturm? Wo entsteht wohl ein Gefühl für Kameradschaft? Auf besagter LAN-Party oder auf besagtem Schiff nach einem gemeinsam gemeisterten Sturm?

  44. Treffend geschrieben, aber die heutigen Politiker sind nur noch eine Schande für unser Land und kapieren gar nicht den Inhalt solcher Briefe.
    Leider werden sie immer noch -von wem auch immer- gewählt.

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