Nach den schrecklichen Anschlägen auf Christen im Irak haben Aramäer in ganz Europa zu Demonstrationen aufgerufen. Dem Ruf sind bisher schon sehr viele gefolgt. In Brüssel, Paris, Lyon, Stockholm und anderen Städten gingen schon insgesamt weit über 10.000 Menschen auf die Straße. Die wichtigste Demonstration in Deutschland findet am kommenden Sonntag in Köln (PI berichtete) statt.
Die europaweit größte Demonstration fand wie schon bei den Kundgebungen für das Kloster Mor Gabriel in Brüssel statt, bei der sich trotz schlechten Wetters über 6000 Demonstranten einfanden, um gemeinsam zum EU-Parlament zu ziehen und Minderheitenrechte bzw. eine Autonomieregion im Norden Iraks einzufordern:
Tausende Suryoye demonstrierten gegen die Christenverfolgung im Irak
DAS SCHICKSAL DER IRAKISCHEN CHRISTEN vereint die Suryoye Europas. Über 6000 Aramäer, Assyrer und Chaldäer aus Deutschland, Holland, Belgien, Schweiz und Frankreich protestierten am Samstag (13. November) in der europäischen Hauptstadt Brüssel gegen den Völkermord an den Christen im Irak.
„Wir sind die Stimme der verfolgten Suryoye-Bevölkerung des Iraks und fordern Schutz und Autonomie für unsere Glaubensbrüder in der Niniveh-Ebene!“, erklärt HSA-Vorsitzender Saliba Joseph.
ALS MITVERANSTALTER organisierte die HSA mit den Partner-Organisationen wie ESU, DETA und der Syrisch – Orthodoxen Kirche in kürzester Zeit die Groß-Demo. Über 30 Busse aus Deutschland fuhren Samstag früh die Belgische Hauptstadt an. Trotz Dauer-Regens ließen sich die angereisten Erzbischöfe, Priester und mehrere Tausende Demonstranten von ihren Solidaritätsbekundungen nicht abbringen. Eine große Medienpräsenz begleitete die vereinte und friedliche Veranstaltung.
Video zur Demonstration in Brüssel:
Auch in Paris haben über 5000 Menschen lautstark ihren Unmut über die Ereignisse im Nahen Osten geäußert. In Lyon, der zweitgrößten Stadt Frankreichs, versammelten sich ebenfalls 1500 Christen, um die Menschen auf die Lage der Christen im Nahen Osten aufmerksam zu machen.
Video zur Demonstration in Paris:
In Deutschland gingen die Aramäer ebenfalls in mehreren Städten auf die Straße, unter anderem in Augsburg, wo verschiedene Gemeinden eine Mahnwache organisierten:
Video zur Mahnwache in Augsburg:
Nun gilt es, auch in der Domstadt ein klares Zeichen zu setzen und gemeinsam den ermordeten Christen im Irak zu gedenken. Wir als PI-Leser wissen sehr genau, dass diese Demonstration auch ein Appell an die Politiker sein soll, die Menschenrechte in islamischen Ländern anzumahnen. Kommen Sie bitte deshalb alle zahlreich nach Köln und unterstützen Sie die aramäischen Christen. Wir sehen uns in Köln!
(Gastbeitrag von Pinchador)
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Weiss jemand ob auch in Wien eine Demo stattfindet? Falls jemand Infos dazu hat bitte schreibt mir: cotedazur@bkf.at
Danke Euch!
Wenn wir alle diese Leute unte runserem Dach sammeln, dann ist der Stuttgart21-Protest im Vergleich zu uns ein Kindergeburtstag.
Wir müssen alle diese Menschen in die Sammelbewegung von PI bringen – dann wird Sarazin oder Wilders vor zig-tausenden Anhängern mit Jubel empfangen werden –
und wenn dann nur ein paar Sekunden davon im Fernsehen übertragen werden, wird die Freiheitsbewegung nicht mehr aufzuhalten sein; es wird zum Selbstläufer
TOLLE AKTIONEN!!!
Köln? Kommenden Sonntag? Merke ich mir mal vor, vielleicht schaff ichs diesmal. 🙂
UND DIE REGIERUNGEN MÜSSEN AUCH ENDLICH WAS TUN!!!
#2 Denker (22. Nov 2010 19:58)
So ist es.
NOCH 6 TAGE ❗ , DANN GILT ES ERNST ❗
JA ❗ ZUR AUSSCHAFFUNGSINITIATIVE ❗
HIER ABSTIMMEN :
http://schweizerkrieger.wordpress.com/2010/10/07/ausschaffungsinitiative/
@#1 Der-Perser
In Wien gab es bereits eine Demo, hier ein Bericht:
http://koptisch.wordpress.com/2010/11/15/wortmeldung-der-chaldaer-suryoye-assyrer-vor-der-irakischen-botschaft-in-wien/
Wenn ich könnte, währe ich dabei. Aber es wird mir wohl kaum gelingen.
DIE FREIHEIT ruft zur Mahnwache vor Iranischer Botschaft auf
Mit Entsetzen haben Menschen aus aller Welt auf die bevorstehende Hinrichtung von Sakineh Mohammadi Ashtiani reagiert. Die Iranerin wurde wegen Ehebruchs und der Beihilfe zum Mord an ihrem Ehemann schuldig gesprochen und zum Tod durch Steinigung verurteilt. Erst nach internationalen Protesten hatte man die bevorstehende Steinigung in den Tod durch Erhängen umgewandelt.
Die Aktiven der Bürgerechtspartei DIE FREIHEIT werden deshalb am 30 November 2010 ab 17 Uhr vor der Iranischen Botschaft in Berlin eine Mahnwache halten und rufen alle Bürger zum Protest gegen die Hinrichtung durch den Gottesstaat auf.
http://www.diefreiheit.org/die-freiheit-ruft-zur-mahnwache-vor-iranischer-botschaft-auf/
Leute genau in diesem einen Fall habe ich Bauchschmerzen. Warum? Es gibt wirklich tausende von Vorfällen gegen die man protestieren kann. Das aber – wenn die Meldungen in den Schlagzeilen stimmen – Terroristen einen Anschlag gegen die Börse führen wollen, dort von den Sicherheitstruppen zurück geschlagen werden und im Rückzugsgefecht eine Kirche stürmen und die Menschen töten, das ist eine abscheuliche kriminelle Handlung par Excellanze aber das ist *keine* Christenverfolgung.
Es hat mir mal eine Jüdin erklärt und ich muss ihr im Grunde recht geben. Ihre Aussage war: Ihr Christen seid aufgefordert die Feinde zu lieben aber das ist falsch. Das können und wollen wir nicht. Aber wir sind aufgefordert die Feinde gerecht zu behandeln (im Grunde ist es das Gleiche – die Feinde lieben und die Feinde gerecht behandeln – aber das hätte sie nicht verstanden).
Das ist der zentrale Punkt auf den man sich mindestens einigen muss, wenn man kämpft und wenn man will, dass der Kampf auch einmal wieder ein Ende hat. Man braucht Gerechtigkeit. Und hier haben Proteste gegen kriminelle Handlungen keinen Sinn. Und wichtig in diesem Fall ist: Diese Handlung zählt unter den Muslimen als kriminell.
Kriminell sind nicht die vielen die verschwinden ohne dass die Presse davon Wind bekommt. Kriminell sind nicht diejenigen die im Gefängnis sitzen um ihres Glaubens Willen oder die wegen einer Konversion angeklagt sind. Das ist klare Verfolgung von Christen.
Die Armenier in der Kirche dort sind aber eigentlich gestorben an einem gewalttätigen Attentat wie es viele dort gibt und denen eigentlich auch mehr Muslime zum Opfer fallen als Christen.
Geht die Seiten durch von hmk da habt Ihr Beispiele bis zum Abwinken und ggf. haben die auch noch Links auf andere Seiten und selbst die suryoye werden in Ihren Archiven mit Sicherheit fündig. Aber diese Christen in besagter Kirche sind einem Terrorangriff zum Opfer gefallen.
Soweit Ich weiss, waren damals in Berlin knapp 20000 Aramäer auf dem weg zum Brandenburger Tor um gegen die Enteignung des Klosters Mor Gabriel zu demonstrieren. Die Massenmedien jedoch scheinen nicht zu wissen wo sich das Brandenburger Tor befindet, deshalb glänzten sie durch ihre Abwesenheit 8offizielle Begründung, so wurde mir gesagt, war dass sie nicht sicher waren ob eine große Anzahl von Menschen versammelt sein wird) Nun 20000 muss uns mal jemand nachmachen.
Ich sage Eur als Aramäer, dass es in unserem Volk KEINERLEI Sympathie für den Islam gibt. Das liegt nicht an Mangelndem Interesse oder an Ignoranz und unverständnis, das liegt an der Erfahrung die wir gemacht haben und immernoch machen.
Hunderttausende Aramäer in ganz Europa denken so !!!
Bin mal gespannt wieviele friedliebende, tolerante, moderate Muslime sich an der Aktion beteiligen.
#10 Suryoyo87
Millionen anderer Christen und Atheisten ebenfalls.
> Ich sage Eur als Aramäer, dass es in unserem Volk KEINERLEI Sympathie für den Islam gibt. Das liegt nicht an Mangelndem Interesse oder an Ignoranz und unverständnis, das liegt an der Erfahrung die wir gemacht haben und immernoch machen.
Suryoyo87 niemand erwartet ernsthaft eine Sympathiekundgebung für den Islam. Nur: Wenn Ihr Außenstehende erreichen wollt, dann protestiert gegen die wirklichen Verbrechen aus Glaubensgründen und nicht gegen tatsächliche kriminelle Akte. Übertrage das nach Deutschland und nehme einen Terroranschlag auf die Börse in $Großstad an. Die Antgreifer werden zurückgeschlagen und fackelt auf dem Rückweg eine synagoga ab mit den Juden drin. Das führt auch nicht zu wirklichen ernsthaften Auseinandersetzungen mit Israel.
Das besagte Verbrechen war der Auslöser und das Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Mein Rat ist nicht der Verzicht. Mein Rat ist einfach ein Nachdenken über die angewandte Taktik. Mein Rat ist: Nehmt das raus aus eurem Protest und andere Dinge rein. Um Beispiele seid ihr mit Sicherheit nicht verlegen.
Avraam war „moslem“, Ishmael war Araber und somit auch „moslem“, obwohl jeder weiß das die Alt Egypter keine Araber waren. Weiter Jesus war „moslem“ all die Länder wo die „Ungläubigen“ leben sind moslemisch und die die nicht moslemisch sind,müssen es solchen werden, sonst Djihad. Da soll mir noch jemand sagen, das ich ein Extreme bin und Islam ein Frieden sei, dem spuke ich in die Fre..e!
eben auf youtube gelesen…
#
kursatbay
vor 9 Stunden
Murat Altun war 4,5 Jahre der Fahrer des ermordeteten Bischofs.
Murat Altun war von Geburt an Katolik.
Murat Altun’s Mutter auf die Frage, ob sie traurig sei, dass ihr Sohn ins Gefängnis kommt „Nein, ich bin traurig das unser? Bischof nicht mehr am Leben ist.“
Fazit: Die Hezte des Nationalratsabgeordneten E. Stadler schmiert euch Türkenhassern Butter aufs Brot, hat aber alles nichts mit der Realität zu tun… Wahrscheinlich war das wieder einmal eine innerkirchlische Beziehung…
Können wir den irakischen Christen den kein Asyl geben ?
Vielleicht noch zu ergänzen: Wenn ihr das macht, dann wird die Klinge nicht stumpfer sondern schärfer.
Europa wird gerade islamisiert, wir sehen quasi in unsere Zukunft 🙁
Wo bekommen wir später (notfalls) Asyl ?
Aramäer demonstrieren in ganz Europa
Na, immerhin demonstriert mal eine Gruppe von Christen gegen die islamischen Barbareien. Atheisten und Gutmenschen demonstrieren ja lieber und beständig gegen Atom, gegen die Bundeswehr oder gegen Rechts oder für Abtreibung oder für den “Frieden”.
Der christlich Glaube iist der am meisten,und heftigsten Verfolgte und Bekämpfte der Welt. Und es ist offensichtlich wo die Schützengräben verlaufen. Auf der einen Seite das christlich-jüdische , auf der anderen das islamische ethnopolitische System, das sich hierzulande
“ Religion“ nennen darf. Und ich bin mir nicht sicher wer gewinnt, aber ich werde alles dafür tun, das meine Kinder/Familienangehörige nicht in eine Moschee gehen müsen, weil der `slam Staatsreligion wurde.
Mit politisch sehr bestimmten Grüßen:
Swami
@#1
die demo in wien war schon letzten sammstag, und es haben auch 2 bischöfe daran teilgenommen…
#21
schade, wieder verpasst.
ot…..
schaut euch das mal an
http://www.bild.de/BILD/regional/hamburg/aktuell/2010/11/22/opfer-einer-strassen-gang-spricht/verpruegelt-und-ausgeraubt.html
Ich werde mein Gesicht zum Ebertplatz bewegen, um es zu zeigen….
Gute Sache von denen!!! Gut, dass sie darauf hinweisen.
Ich bin schon gespannt, wieviel davon in unseren tollen linken Qualitäts-, Mainstream berichtet werden wird…
Mit Kirche hatte es der Kommunismus nicht so – dewegen ja auch die vielen (teilw. sehr alten) „Skandale“ der kath. Kirche in der Systempresse.
#9 Wolfgang (22. Nov 2010 20:15)
Was ist das für ein dummes Zeug, was Du da erzählst? Unterstellt, es ist richtig, dass zunächst die Börse das Ziel war und die islamischen Terroristen dann in einer Kirche landeten. warum bringen dann die moslemischen Terroristen die Christen in dieser Kirche um? Das ist Christenverfolgung.
Haben sich schon rot-grüne Linksfaschisten solidarisch erklärt ? Die lassen doch sonst keine Demo aus.
Jawohl! Ich wünsche mir noch einige Plakate, die die Demonstranten bei sich tragen sollten wie z.B.: „Wer den Islam hofiert, der verfolgt die Juden wieder und die Christen weiter!“ oder auch: „Hängt die Verräter auf, überall“! oder „Es lebe Jesus Christus, denn Mohammed ist tot!“ oder
„Islam bringt Euch Tod und Terror!“
Hier noch der Werbeblock für diejenigen die denken, dass Religion wirklich Privatsache ist:
Für eine neue Politik:
http://www.diefreiheit.org
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Eine Community und Netzwerk für Freunde und Unterstützer der Partei “Die Freiheit” findet ihr hier:
http://www.die-freiheit.net
Taten statt warten ! Macht mit !
die christen aus der sogenannten „alten welt“ überfallen einen souveränen staat (irak) und wundern sich, dass die sunniten/schiiten menschen, die den glauben des freien westens vertreten, verfolgen und totmachen ?????
hätte saddam hussein öl weiterhin für dollar´s verkauft und nicht für euro und yuan würden wir nichts von den „christenmorden“ erfahren…..
@Suryoyo87
Meine Unterstützung habt ihr!
Sollte eine Demo in meiner Stadt stattfinden werde ich mitgehen.
@Nachbar 27
Klar war der Mörder von Padovese Katholik. Deswegen rief er
„ALLAHU AKBAR!! als er Padovese ermordete.
Also der typische Schlachtruf (im wahrsten Sinne des Wortes) der Katholiken.
So wie man (viele) von euch kennt: Hinterhältig und verlogen.
Danke für die nochmalige Erinnerung.
Suriyoyo87
Wollen sie wirklich behaupten, dass der Katholische Bischof Padovese durch seinen Chauffeur ermordet wurde? Also das Lügennetz Das Moslems aufbauen können ist zu perfekt! Suchen sie sich andere Gläubige!
Wenn sie wüssten, wie widerlich und unsymphatischer ihr jeden Tag werdet- – ihr würdet euch zu Tode erschrecken.
saubere aktionen,brauchen wir mehr davon.ohne gewalt und wie man sieht im video mit menschen die keinen hass ausstrahlen.
hatte mir eben auf youtube videos mit den skythen angeschaut-natürlich sind sie auf einmal mit den turkvölkern verwandt……laut kommentaren.man schüttelt nur noch den kopf-selbst die germanen sinds ja schon 🙂
> Was ist das für ein dummes Zeug, was Du da erzählst? Unterstellt, es ist richtig, dass zunächst die Börse das Ziel war und die islamischen Terroristen dann in einer Kirche landeten.
Natürlich ist das richtig. Glaubst du etwa im Ernst die Press würde über eine echte Christenverfolgung in diesem Umfang berichten?
> warum bringen dann die moslemischen Terroristen die Christen in dieser Kirche um?
Weil Sie versagt haben und von der Theorie bereits hätten tot sein müssen. Die Jungfrauen gab es nur in der Börse und da kommen sie nicht mehr ran. Also suchen sie Ersatz, damit sie irgenwann nicht ganz mit leeren Händen da stehen und finden ihn. Nur: Das eigentliche Ziel des Angriffs waren Muslime.
#30 stachel_69
Ich darf Sie korrigieren:
1. Nicht als Christen haben die Führer einiger westlicher Nationen militärische Aktionen gegen den Irak begonnen, sondern als politische Führer.
2. Es war auch kein Überfall, sondern die Konsequenz aus dem Nichteinlenken des Diktators Saddam Hussein gegenüber bestimmten Forderungen.
3. Sie scheinen der Auffassung zu sein, dass blinde Rache irgendwie eine sinnvolle Art menschlicher Logik sei. Sie irren sich gewaltig. Aber vielleicht merken Sie das auch noch irgendwann, bevor es zu spät für Sie ist.
#15 nachbar27 (22. Nov 2010 20:35)
Murat Altun war 4,5 Jahre der Fahrer des ermordeteten Bischofs.
Murat Altun war von Geburt an Katolik.
Murat Altun’s Mutter auf die Frage, ob sie traurig sei, dass ihr Sohn ins Gefängnis kommt “Nein, ich bin traurig das unser? Bischof nicht mehr am Leben ist.”
Fazit: Die Hezte des Nationalratsabgeordneten E. Stadler schmiert euch Türkenhassern Butter aufs Brot, hat aber alles nichts mit der Realität zu tun… Wahrscheinlich war das wieder einmal eine innerkirchlische Beziehung…
Was fuer einen unsaeglichen Bullshit brabbelst du hier?!
Dieses Scheusal hat bei der Schaechtung des Bischofs lauthals „Allahu Akbar!“ gerufen. Kennst du einen Christen, der eine islamische Gottheit anrufen wuerde, waehrend er jemand umbringt?
Bei Lesung in Düsseldorf
Knoblauch-Attacke gegen Sarrazin
Erst beißender Gestank, dann provokante Thesen: Knoblauch-Attacke vor der Lesung von Thilo Sarrazin (65) in Düsseldorf!
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/11/23/sarrazin-knoblauch-bomben/lesung-duesseldorf.html
auf nach köln
Irakischer Widerstand
verurteilt Christenverfolgung
Unter der Überschrift „Imame rufen zur Verfolgung von Christen auf“ berichtete DIE WELT in einem Artikel vom 14. Oktober: „Christen im Irak schweben in Lebensgefahr. Radikale Muslime machen Jagd auf Andersgläubige. In der Stadt Mosul sollen gezielte Säuberungen stattfinden.“ (1) In dem Artikel sind es dann weniger die Imame, die zu dieser Verfolgung aufriefen, dafür aber „alQaida“ und „einige Anhänger Saddams“, und damit eben wieder mal „radikale Muslime“ (2).
Naturgemäß ist die Realität eine andere. Fakt ist, dass in Mosul über 4000 Christen auf der Flucht sind – vor allem in benachbarte Dörfer, Kirchen und Klöster. Damit erreichen die ethnischen Säuberungen und Vertreibungen im US-Besetzten Zweistromland einen neuen traurigen Höhepunkt, dessen Opfer abwechselnd die in den jeweiligen Regionen beheimateten Minderheiten sind.
Im Irak Saddam Husseins waren die Christen ein respektierter Teil der irakischen Nation. Der stellvertretende Premierminister Tariq Aziz war Christ, es gab keine Einschränkungen für ihren Glauben, Ehen zwischen Christen und Muslimen waren genauso respektiert wie die vielen Kirchen Landes. Wie so vieles jedoch verschlechterte sich auch die Lage der Christen nach dem Einmarsch der USA drastisch: die irakische alQaida hatte zuvor ebenso wenig existiert wie die sektiererischen Milizen; hinzukommen die zahllosen Überfälle Krimineller. Viele Christen flohen nach Syrien, die Verbliebenen aber unterstützen wie die meisten Iraker den Widerstand gegen die Besatzung, die für das unermessliche Leid der Bevölkerung die Verantwortung trägt.
So forderte schon die „Jihad Army“ in ihrer englischsprachigen Botschaft vom Dezember 2004 die Besatzungssoldaten auf, in den „Kirchen und Moscheen des Landes“ (3) Zuflucht zu suchen um mit Hilfe der Guerilla in sichere Nachbarländer geschafft zu werden, damit sie nicht für diesen barbarischen Angriffskrieg ihr Leben lassen. Und erst im September 2007 wiederholten die „Brigaden der Revolution von 1920“ in der englischen Videobotschaft „The Hidden Facts“ ihre Aufforderung an die US-Soldaten: „jenen, die kein Teil des Verbrechens sein wollen, bleiben die Türen unserer Moscheen und Kirchen geöffnet.“ (4) Schließlich traf sich der deutsche Autor Jürgen Todenhöfer im August 2007 mit einem christlichen Widerstandskämpfer in Ramadi, der bestätigt, dass Muslime und Christen gemeinsam im Befreiungskampf aktiv sind. (5)
Zu den neusten Verbrechen in Mosul hat die irakische Guerilla innerhalb weniger Tage mit scharfen Verurteilungen reagiert – ebenso wie die „Vereinigung der islamischen Religionsgelehrten“ (AMSI).
Die „Front für Jihad und Veränderung“, der unter Anderem die „Jihad Army“, die „Brigaden der Revolution von 1920“ und die „Rashideen Army“ angehören, schreibt: „die Verbrechen entbehren jeder islamischen Rechtfertigung, widersprechen den Interessen der Nation und jeder Moral. Sie sind ein Versuch, das Ansehen des Widerstands zu beschmutzen, ihn zu isolieren und die Bevölkerung zu spalten. Wir sagen: der Widerstand kämpft für alle Iraker, somit auch für die Christen.“ Sie erläutern dann, dass „die Gräben zwischen den Helfern und Gegnern des Besatzungsprojektes verlaufen“, nicht zwischen den Religionen. Darüber hinaus verurteilen sie jegliche Vertreibungen. (6)
Der „Politische Rat des Irakischen Widerstandes“ schreibt: „Wir verurteilen die Verbrechen gegen die Christen von Mosul“ und erklärt die traurigen Ereignisse mit den Besatzerzielen, die „den Widerstand des Volkes brechen“ und die verbreitete Ablehnung der Besatzung bekämpfen wollen. Die Säuberungen und Verfolgungen im ganzen Land werden kritisiert und die Befreiung des Irak als Grundlage der Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung genannt.
Schließlich schreibt die AMSI: „Diese Taten sind durch den Islam und seine tolerante Lehre nicht zu rechtfertigen. Andere Religionen lebten stets in Toleranz, Frieden und Sicherheit unter islamischer Herrschaft… der irakische Widerstand und sein Befreiungsprojekt zielen lediglich auf die Vertreibung der Besatzung.“ (7)
Beim Lesen dieser Stellungnahmen werden drei wichtige Dinge klar:
I.) Der vor allem islamisch geprägte Widerstand kämpft für alle Iraker, verurteilt Angriffe gegen Unschuldige, nimmt Minderheiten unter seinen Schutz und warnt vor den Versuchen, die Bevölkerung gegeneinander auszuspielen. Es ist vor allem das Ansehen des Widerstandes, die Ablehnung der Besatzung und die Solidarität der Iraker, gegen die sich diese Angriffe richten, so der Tenor aller Erklärungen.
II.) Die Berichterstattung der westlichen Medien ist katastrophal. Im Vordergrund steht die Rechtfertigung und Propagierung der Verbrechen der Herrschenden, dazu die unaufhaltsame Hetze gegen den Islam und die vollkommene Ignoranz gegenüber den irakischen Befreiungsorganisationen, die sich zu drei zentralen Fronten vereinigt haben und regelmäßig zu allen Entwicklungen Erklärungen abgeben. (8)
III.) Gerade die auf die islamische Welt projizierten Phantasien von Gewalttätigkeit, Brutalität und Intoleranz sind in Wirklichkeit die bestimmenden Merkmale der westlichen Geschichte und Politik. So waren es beispielsweise nicht die Muslime, die die Kreuzzüge geführt, die Indianer ausgerottet und den halben Erdball kolonialisiert haben. Auch haben die Muslime keine zwei Weltkriege geführt haben, Atombomben auf japanische Städte geworfen, Apartheidstaaten eingerichtet oder Angriffskriege in allen Regionen der Welt geführt.
Die Opfer der imperialistischen Aggression, die Muslime und die islamischen Länder, haben also wenig mit den Dingen, derer man sie beschuldigt, zu tun. Vielmehr wurde unter islamischer Herrschaft Andalusien zur ersten multikulturellen Gesellschaft Europas – die katholische Inquisition setzte dem ein blutiges Ende. Auch die Jahrhunderte lang in Europa verfolgten Juden lebten in Palästina friedlich mit den dortigen Muslimen zusammen, und als Saladin Jerusalem von den brutalen Kreuzfahrern zurückeroberte verzichtete er bewusst auf Rache an den in der Stadt lebenden Christen. Muslimische Staaten haben Juden und Christen kaum je an der Ausübung ihrer Religion gehindert, wie schon im islamischen Recht gefordert wird (9)
Heute sind es lediglich alQaida und saudisch-wahabitische Strömungen, die ernsthaft vom Kampf gegen Christen träumen – und der amerikanische Imperialismus, der seine weltweiten Besatzungsprojekte nur durch die Spaltung der betroffenen Bevölkerung und die Unterstützung in der Ersten Welt realisieren kann und dem Ereignisse wie die von Mosul nur gelegen kommen können.
Der irakische Widerstand wird den Kampf für die Befreiung der Iraker fortführen. Die westlichen Massenmedien werden ihre Desinformationskampagne gegen die Menschen in den Metropolen fortführen. Doch so wie die militärischen Pläne der Aggressoren vom Widerstand zerstört werden, müssen alle fortschrittlichen Kräfte daran arbeiten, die Lügen über die Vorgänge in der Welt zu entlarven und der Hetze fundierte Tatsachen und die Sache der Unterdrückten gegenüberstellen.
(1) http://www.welt.de/politik/article2574511/Imame-rufen-zur-Verfolgung-von-Christen-auf.html
(2) Die Beschuldigung von „Anhängern Saddams“ ist lächerlich; die Baath fordert die Einheit der arabischen Nation. Auch alQaida ist wahrscheinlich nicht verwickelt. http://www.azzaman.com/english/index.asp?fname=news\2008-10-15\kurd.htm und http://www.adnkronos.com/AKI/English/Security/?id=3.0.2579084505
(3) “Islamic Jihad Army – We are simple people who chose principles over fear” vom 13.12.2004 http://www.informationclearinghouse.info/article7468.htm
(4) „1920 Revolution Brigades – The Hidden Facts” http://www.albasrah.net/ar_articles_2007/0907/kt2b20_250907.htm (das englische Transcript folgt nach dem Arabischen)
(5) Jürgen Todenhöfer „Warum tötest Du Zaid?“ S. 92
(6) „Jihad and Change Front“ (JCF) und „Political Council of Iraqi Resistance“ (PC-IR) veröffentlichen ihre Statements unter Anderem auf der arabischen Plattform http://www.alboraq.info
(7) AMSI Condemns threatening of the Christians http://www.heyetnet.org/eng/mansetler/3283-amsi-condemns-threatening-of-the-christians.html
(8) Siehe hierzu http://antikriegsforum-heidelberg.de/irakkrieg2/hintergrund/strukturen_irak_widerstand_upd10-07.htm
und http://antikriegsforum-heidelberg.de/irakkrieg2/hintergrund/strukturen_irak_widerstand.htm
(9) Gegen eine Steuer wird im islamischen Recht den Anhängern der Buchreligionen Religionsfreiheit, Schutz und Sicherheit gewährleistet; auch sind sie u. a. vom Militärdienst befreit. Im Koran heißt es z. B: „Willst du etwa die Leute zwingen, gläubig zu werden?“ [Sure 10:99] und „In der Religion gibt es keinen Zwang.“ [2:256]
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