Dr. Dietrich Koch»Die israelische Aggression gegen die arabischen Staaten bezeichnete er als Präventiv-Krieg.« (Leipziger Urteil vom 14.3.1972, S. 5). Die DDR verstand sich als antifaschistischer Staat, der die Judenvernichtung durch die Nazis verurteilte. Aber sie ergriff im Konflikt Israel – Araber Partei gegen Israel, einen vorgeblich militaristischen, aggressiven Staat. Zionist war eine schlimme Beschuldigung. Die offizielle Haltung der SED ließ jede Sensibilität und besondere Verantwortung gegenüber den Juden vermissen. Wiedergutmachung sei allein Sache der Bundesrepublik, dem angeblich alleinigen Nachfolgestaat des Dritten Reiches.

(Von Dr. Dietrich Koch)

In meinen Verhören bei der Stasi in der Untersuchungshaftanstalt Leipzig 1970-72 kam es auch zu Fragen zu Israel. Jütte belastete mich mit Vier- bzw. Sechs-Augengesprächen: »Frage: Der Beschuldigte JÜTTE, Franz, sagte in seiner Vernehmung am 28.9.1970 aus, dass Sie den israelischen Krieg gegen die arabischen Staaten als lebensnotwendigen Präventivkrieg bezeichneten, weil die arabischen Staaten nach Liquidierung des Staates Israel getrachtet hätten. Das hätten Sie westdeutschen Nachrichtenmeldungen und Artikeln der Zeitschrift Der SPIEGEL entnommen. Sagen Sie dazu aus!«

Von arabischen Studenten in Leipzig hatte ich gehört, wie sie das Ziel, die Juden ins Meer zu treiben, propagierten und die nationalsozialistische Judenvernichtung offen priesen. Während meinen sonstigen „hetzerischen“ Äußerungen Wertvorstellungen – wie Liberalität, Demokratie, Menschenrechte – zugrunde lagen, konnte ich jetzt von einer – wie ich glaubte – respektablen Position aus argumentieren. In meiner ungewöhnlich ausführlichen Antwort verwies ich auf die besondere deutsche Verantwortung. Ich sagte lt. Protokoll, dass »sich der Staat Israel von den Arabern bedroht gefühlt hätte, was sich durch die Sperrung des Golfes von Akaba durch die Araber und den Rücktritt der UNO-Beobachter an der Staatsgrenze nach Israel, was auf Wunsch der Araber geschehen sei, bekräftigt wurde. Dazu kam, dass 2 Millionen Israelis 100 Millionen Arabern gegenüberstanden. Vor Ausbruch des Krieges gab es arabische Stimmen, die zur Vernichtung des Staates Israel aufriefen. Bereits während meines Studiums hörte ich von einem Studenten aus dem Jemen, dass er die Ausrottung von Juden durch Hitler aus Feindschaft gegen Israel verherrlichte. Im Jahre 1968 hörte ich in der Gaststätte Mensa in der Nähe des Leipziger Filmtheaters Casino Gespräche zwischen arabischen Studenten und Studenten aus der DDR, wobei von den Arabern ähnliche Ansichten vertreten wurden und dabei auf Widerspruch der DDR-Studenten stießen. Solche Äußerungen der Araber entsprachen nicht meinem Standpunkt. Den Verlauf des Krieges habe ich verurteilt, weil dieser verbunden war mit der Eroberung und Besetzung fremden Territoriums, was einer Aggression gleich kam.«

Weiter gab ich zu Protokoll, »dass besonders die Deutschen bei der Verurteilung der israelischen Haltung gegenüber den arabischen Staaten mehr Zurückhaltung in Anbetracht der vor 1945 gegen die Juden begangenen Verbrechen durch den deutschen Faschismus üben müßten. (…) Ich kann auch gesagt haben, dass Israel gezwungen werden könnte, die eroberten arabischen Gebiete zurückzugeben, bezweifelte jedoch, dass die Israelis den besetzten Teil der Stadt Jerusalem ohne bewaffnete Auseinandersetzung wieder räumen würden, weil Jerusalem für die Juden eine heilige Stadt ist.«

Der Leutnant wollte meine Ausführungen zur besonderen Rolle der Deutschen nicht protokollieren. Er wählte zugespitzte Formulierungen, die mich als zionistischen Verherrlicher der israelischen Aggression ausweisen sollten. Mit meiner Weigerung zu unterschreiben, erreichte ich, dass die mir wichtigen Passagen kurz erwähnt wurden. Auch aufgrund meines Eintretens für das Existenzrecht des Staates Israel wurde ich wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verurteilt. Staatsanwalt und Gericht unterschlugen meine Aussagen zur besonderen Verantwortung der Deutschen gegenüber den Juden. Diese Auslassung war Teil der SED-Ideologie. Die DDR machte es sich einfach, indem sie sich aus der gemeinsamen deutschen Geschichte zu stehlen versuchte. Ihr angeblicher „antifaschistischer Gründungskonsens“ war aber nichts anderes als der Versuch, eine echte Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur zu vermeiden – das war der eigentliche Gründungskonsens, der der zweiten deutschen Diktatur den Weg in den Köpfen bereiten half.

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43 KOMMENTARE

  1. Ich habe mal gelesen, dass die „DDR“ in einem Krieg – ich meine es war der 6-Tage-Krieg – sogar Kampfflugzeuge den arabischen Staaten zur verfügung gestellt hat. Natürlich wurden die Hoheitszeichen vorher entfernt. Leider kann ich keine Quelle mehr nennen, aber ich meine es bei SpOn gelesen zu haben.

  2. OT

    Alle islamischen Länder müssen so schnell wie möglich vom Internet getrennt werden. Das wäre der erste wichtige Schritt gegen den Terror der Moslems nachdem der WDR über „Die Sprache von Al Qaida“ berichtet! Dieser Wahnsinnsterror muss behindert werden wie und wo es nur geht!

    000000000000islam00000000000000

  3. Ich hoffe, dass die Leute, die hier immer noch den Kommunismus und den Sozialismus favourisieren endlich mal dem selbigen abschwören. Diese Rotlackierten Faschisten gehören einfach zurück in die Geistige Kolchose der Sie entsprungen sind. Es ist einfach unglaublich, was diese kranken Stasi-Hirne alles Ausgebrütet haben.

  4. Sehr interessanter Bericht. Wie gings dann weiter, wurden sie inhaftiert. Meine Familie kann ähnliches aus der DDR erzählen. Die wurden nämlich rausgeworfen.

  5. @ Moderater Taliban

    Chapeu! Hab mich vertan. Natürlich hab ichs hier gelesen! Bitte nicht böse auf mich sein! 😉

  6. Ulbricht, der Amtsvorgänger Gregors Gysis, nannte im Zusammenhang mit der verbrecherischen Verweigerung der Partei Gregors Gysis den Juden Entschädigung für das im Nationalsozialismus verlorene Vermögen zu leisten:

    Wenn Hitler sie nicht enteignet hätte, so hätten wir es nach der Machtergreifung getan

    Die nationalsozialistische „Arisierung“ wurde damit vom Amtsvorgänger Gregors Gysis, dem Kommunisten Walter Ulbricht, als vorweggenommene Sozialisierung akzeptiert. Die Nationalsozialisten haben sozusagen sozialistische Vorarbeiten erledigt.

    Wie bitteschön können Aktivisten, Sympathisanten, Wähler und Verharmloser der Partei Gregors Gysis dann noch behaupten, der Nationalsozialismus wäre eine rein kapitalistische Veranstaltung, welche mit dem Sozialismus rein gar nichts zu tun hätte?

  7. Wie sehr das DDR System gegen Israel gekämpft hat, stelle ich hier noch einmal ein. Dr. Dietrich Koch hat absolut Recht, mit seinen Äusserungen:

    Auch aufgrund meines Eintretens für das Existenzrecht des Staates Israel wurde ich wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verurteilt. Staatsanwalt und Gericht unterschlugen meine Aussagen zur besonderen Verantwortung der Deutschen gegenüber den Juden. Diese Auslassung war Teil der SED-Ideologie.

    Das System der DDR war antizionistisch und judenfeindlich. Nicht nur im Yom Kippur Krieg haben sogar deutsche Soldaten auf der Seite Syrien gegen Israel gekämpft, das ergeben diese gefundenen Dokumente aus der DDR Geschichte.

    http://www.br-online.de/content/cms/Universalseite/2008/01/24/cumulus/BR-online-Publikation–212912-20081007145615.pdf

    In diesem Report kann man auch die Heuchelei der DDR Staatsführung, aber noch mehr die Heuchelei der arabichen Staaten sehen.

    Einfach Lesepflicht. Die meisten DDR Bürger wussten vielleicht nichts davon, aber die Funktionäre auf jeden Fall.

  8. Das Schlimme ist, es hat sich ja von Seiten der arabischen Länder nichts geändert, oder wie kann man die folgenden Aussagen deuten?

    Friedenswillen? Hudna? Takija? Vernichtungswillen?

    Beispiele für das, was Palästinenser „Waffenstillstand“/“Feuerpause“ und „Streben nach Frieden“ nennen
    und dem, was sie sonst noch an „friedlichen“ Äußerungen von sich geben:

    Lesenswert:

    Die Fatah ist stolz auf tödliche Terroranschläge (Palestinian Media Watch, 15.01.2010)

    Aktuelle Berichte von Palestinian Media Watch dokumentieren, die die Terror-Verherrlichung durch die (laut deutschen Medien GEMÄSSIGTE) Palästinensische Autonomiebehörde die israelische Regierung dazu veranlasste, formelle Proteste bei den Vereinigten Staaten über die Aufhetzung der PA zur Gewalt zu protestieren. Seitdem geht die Verherrlichung des Terrors durch die PA weiter.

    Die offizielle PA-Zeitung brachte letzte Woche eine ganzzeitige Sonderpassage, um den 45. Jahrestag der Gründung der Fatah-Bewegung zu begehen, einschließlich des Feierns sowohl der Terroranschläge als auch der Terroristen. Unter anderen pries die Zeitung den Anschlag von Dalal Mughrabi, bei dem 37 Israelis getötet wurden.

    Die Zeitung pries die Fatah dafür, dass sie in den 1980-er Jahren Raketen aus dem Libanon auf israelische Städte abschoss. Mehr als ein Drittel der Seite wurde den Lebensgeschichten von 10 hochrangigen Terroristen gewidmet, die als „heldenhafte Schahide“ (Märtyrer) bezeichnet wurden.

    Den Kopf der Seite zierte der Name der Organisation – Fatah – in den ein Sturmgewehr integriert war.

    Es folgt eine Übersetzung des Textes, wie er in der offiziellen PA-Zeitung abgedruckt war:

    Schlagzeile: Am 45. Jahrestag ihrer Gründung: Die Fatah ist weiter Führer des nationalen Kampfes und der Grundstein des palästinensischen Staates

    Militärische Operationen von Qualität:
    Die Revolutionskräfte (Fatah), die den Ribat (religiösen Krieg) im südlichen Libanon betrieben, führten eine Reihe herausragender Operationen durch, von denen die bekannteste die Operation Savoy von 1976 ist [dabei brachten sie ein Hotel in ihre Hand und töteten acht Geisel und zwei Soldaten], der die Operation von Dalal Mughrabi von 1978 [die Bus-Entführung, bei der 37 Israelis getötet wurden] und viele weitere Operationen gegen die nördlichen [israelischen] Siedlungen nahe der libanesischen Grenze folgen, die Israels Militär und Sicherheits-Establishment Schmerzen und schlaflose Nächte verursachte…

    Katjuschas der Fatah im Süden [des Libanon] pulverisierten die Kolonien der Besatzung:
    UNIFIL (die internationalen Truppen im Libanon) … verhinderte nicht, dass die Mitglieder der Fatah-Bewegung und anderer palästinensischen Organisationen ihre [militärischen] Selbstopferungs-Aktionen gegen Israel fortsetzten und 1981 pulverisierten die Katjuscha-Raketen der Fatah die nördlichen Siedlungen [in Israel].

    Fatah rühmt sich immer noch der größten Zahl an Häftlingen und Schahiden [Märtyrern] im Kampf:

    Die Fatah hat die größte Zahl an Häftlingen in den Gefängnissen der israelischen Besatzung… Zusätzlich ist sie die Gruppe, die die meisten Schahide [Märtyrer] unter ihren Kommandeuren und Mitgliedern [in der Vergangenheit] und bis vor ein paar Tagen geopfert hat, als Sondereinheiten der israelischen Besatzungsarmee drei ihrer Mitglieder in Nablus hinrichteten [damit bezieht sie sich auf die drei Terroristen, die von Israel zwei Tage vorher getötet wurden, nachdem sie Rabbi Meir Chai im Dezember 2009 ermordeten].“
    [Al-Hayat Al-Jadida, 6. Januar 2010]

    Wer das so und mit dieser Wortwahl feiert – kann der Frieden wollen?

    http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/4pafriedenswille.html

  9. Warum gibt es so viele Jahrzehnte nach der Staatsgründung Israels überhaupt noch eine Debatte ?
    Ob die Gründung Israels in Palästina Recht oder Unrecht war, sollte mittlerweile allein durch die inzwischen vergangene Zeit eigentlich irrelevant sein.
    Die einfache (wie falsche) Antwort lautet : Antisemitismus.
    Die kompliziertere Wahrheit heißt :
    Ein nach wie vor ungelöster Konflikt.
    Die Frage, die sich stellt : Dient die Antisemitismus-Debatte der Vernebelung oder der Lösung des Konfliktes ? Klaro!

  10. Was denn für eine Verantwortung der DDR?

    Für den Holocaust etwa?

    So etwas gab es im Geschichtsbild der DDR gar nicht. Im Geschichtsbild der DDR war die DDR Heimat aller fortschrittlichen Kräfte, Heimat aller fortschrittlichen Traditionen, ihr offizielles Leitbild hiess: „nie wieder Krieg und Faschismus“ und die Finsterlinge dieser Welt, zumindest die, die den Hitler an die Macht gehievt hatten, seine Helfer und die Filmemacher über seine Helferhelfer, Hunde und Friseure, die saßen alle im Westen. So einfach ist das.

    In der DDR gab es nie dieses tief verlogenen Schuldgewinsel der Westdeutschen, die auch heute noch tief verlogen von Schuld winseln, andererseits aber mit Hezbollah und Hamas um den Block ziehen, „Tod Israel und USA“ rufen und der Bundespräsident Ehrenkreuze an hervorragende Antisemiten ausgiebt.

    Geschichte wird gemacht!

    Und so, wie die DDR den Teil wählte, in dem sie nichts mit der Vernichtung der Juden zu tun hatte, übrigens auch nicht mit der Verfolgung und Ermordung anderer mißliebiger Gruppen im Hitlerreich, so hat die BRD den Part gewählt, in dem sie jammernd und klagen und Geld in die ganze Welt ausstreuend durch die Gegend zieht. Selbst gewählt, selbst ausgewählt, weil sie sich gut dabei fühlt.

    Zudem wurde der Kampf gegen Israel als ein Teil der Auseinandersetzung der Systeme gesehen. Hätte Israel die Sowjetunion als Verbündete betrachtet und nicht Amerika, hätte die DDR Israel ganz anders behandelt. Es war eine Bündnisfrage und eine Frage der Ideologie. So einfach ist das und ist es heute immer noch.

  11. Alle Sozialistischen Ideologien sind antisemitisch.
    Kollektivistische Ideologien (Sozialismen) benötigen alle einen Feind, mit dessen Hilfe man das Kollektiv einen und ausrichten kann.

    Beim Nationalsozialismus war es der bolschewistische Jude und der Finanzjude und in der DDR war es neben dem Kapitalist der Zionist.

    Sozialistische Ideologien sind also irgendwie insgesamt antisemitisch.

  12. O.T.

    Am 04.12.2009 wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Bundeswehr und Stuttgarter Kultusministerium geschlossen, um unseren Schülern Themen wie innere und äußere Sicherheit sowie nationale Interessen näher zu bringen.

    Dagegen lief am Samstag in Freiburg ein sog. „Bildungsstreikbündnis“ grölend und randalierend Sturm.

    Ökofaschistische, kommunistische, bildungsunwillige, mit Bafög vollgefressene und nach Strich und Faden verwöhnte Studenten kotzten der steuerzahlenden Öffentlichkeit frech ins Gesicht.

    http://www.stattweb.de/
    (Momentan 2. Artikel von oben)

    Gerade rechtzeitung kommt da die neue Sprachregelung von den Killer-Taliban als „Aufständischen“ in Afghanistan, die Westerwelle künftig mit Grundsicherung nach Hartz IV sowie Sonderprämien ausstatten will.

    Westerwelle:

    „Ich werde dazu Geld in die Hand nehmen. Ich gehe nicht mit leeren Händen nach London.“

    In London findet in dieser Woche eine Afghanistan-Konferenz statt, bei der Deutschland wieder mal als Zahlmeister auftritt.

    Der deutsche Steuertrottel hat zu zahlen und zu schweigen, er hat ja schließlich den süßen Guido in seinen Traumjob gewählt.

    http://www.spiegel.de/spam/0,1518,673759,00.html

  13. Das DDR-Regime hasste und verfolgte alle Menschen, die selbstbewusst eine eigene Meinung vertraten, worin auch immer diese bestanden habe mag.

  14. @ Zahal

    Nicht jede deutsche Kritik an Israel speist sich aus der Quelle des Antisemitismus.

    Auch ist Antisemitismus nicht die Triebfeder, die einen Deutschen der Gegenwart eine irgendwie geartete persönliche Schuld an den Verbrechen der Nazis zurückweisen läßt !

    Um schuldig zu werden, bedarf es einer inneren Entscheidung zur Teilhabe oder Ablehnung.

    Eine „Erbschuld“ ist kein innerer Entscheidungsprozeß, sondern ausschließlich eine von außen aufgezwungene Schuldhaftigkeit, die ihrem Wesen und Charakter nach selbst ein auf Dauer angelegtes Verbrechen ist.

  15. @ 1Eternia # 7

    Zitat:
    „http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Koch“

    Wenn hier der Lebenslauf von Dr. Dietrich Koch eingestellt wird, so ist das legitim.

    Aber dann müßte auch der jeweilige Lebenslauf der DDR-Oberen eingestellt werden.

    Denn aus ihrem Handeln vor und während des III.Reichs erklärt sich deren Ablehnung einer persönlichen und politischen Verantwortung für die Verbrechen der Nazis; und somit auch der Judenverfolgung im III.Reich.

  16. @ urlaubsabgeltung # 20

    Zitat:

    „Das DDR-Regime hasste und verfolgte alle Menschen, die selbstbewusst eine eigene Meinung vertraten, worin auch immer diese bestanden habe mag.“

    Die heutige BRD steht dem nur noch wenig nach, wie die Erfordernis von „Politically Incorrect“ unter Beweis stellt.

  17. Wir haben „jetzt“ die Möglichkeit, uns gegen Faschismus und Judenverfolgung zu stellen.

    Und wir beziehen Position; auch im Bewußtsein, daß uns eventuell die kommende Historie nicht recht geben wird.
    Denn eins ist sicher:
    Der Sieger schreibt die Geschichte !

  18. Guter Artikel!
    Es ist einfach unerträglich, dass die SED, die eine 40-jährige Verbrechensherrschaft ausgeübt hat, von der SPD Regierungsmacht in Berlin und Brandenburg bekommt und jede Menge Gelder, um im Kampf gegen Rechts mitzubestimmen, was in unserem Land als verfassungsrechtlich gelten darf.

  19. #1 TapfererElch (25. Jan 2010 23:55)

    Ich habe mal gelesen, dass die “DDR” in einem Krieg – ich meine es war der 6-Tage-Krieg – sogar Kampfflugzeuge den arabischen Staaten zur verfügung gestellt hat. Natürlich wurden die Hoheitszeichen vorher entfernt. Leider kann ich keine Quelle mehr nennen, aber ich meine es bei SpOn gelesen zu haben.

    Sie meinen sicher die Geheimoperation Aleppo des antisemitischen WASG/PDS-Regimes:

    http://www.br-online.de/content/cms/Universalseite/2008/01/24/cumulus/BR-online-Publikation–212912-20081007145615.pdf

    Geheimoperation Aleppo: die geheime Beteiligung der DDR am Oktober-Krieg 1973

    Autor: Stefan Meining, report MÜNCHEN,

    Bayerischer Rundfunk Stand: 06.10.2008
    Dokumente aus dem ehemaligen Zentralen Parteiarchiv der Sozialistischen Einheitspartei
    Deutschlands, abgekürzt SED, der Nationalen Volksarmee der DDR, abgekürzt DDR sowie
    Aussagen bislang unbekannter Zeitzeugen belegen erstmals die Beteiligung der Deutschen
    Demokratischen Republik an der sogenannten Oktober- oder auch Yom-Kippur-Krieg
    genannten militärischen Auseinandersetzung Israels mit den arabischen Staaten im Herbst
    1973.
    Laut diesen schriftlichen und mündlichen Quellen schickte die DDR auf Wunsch des
    damaligen syrischen Staatschef Hafez al-Assad unter Bruch des geltenden
    Kriegsvölkerrechtes im Oktober 1973 mit sowjetischer Hilfe in großem Umfang Waffen wie
    auch militärisches Personal der Nationalen Volksarmee, abgekürzt NVA, in einer
    Geheimoperation nach Syrien.1
    Die Unterlagen aus dem Parteiarchiv zeigen zudem, dass die DDR dank ihrer ausgezeichneten
    Beziehungen mit der damaligen Vereinigten Arabischen Republik (Ägypten) und Syrien früh
    über die Kriegsplanungen der beiden arabischen Länder informiert war.
    Die Entscheidung Syrien zu unterstützen, fiel in der DDR auf höchster Ebene. Dreh- und
    Angelpunkt dieses selbst in Expertenkreisen weithin unbekannten Kapitels des Kalten Krieges
    war der damalige 1. Sekretär der SED, Erich Honecker.

  20. Ich glaube, man kann all diesen Menschen gar nicht genug danken, die unter Einsatz Ihrer Unversehrtheit für unsere Freiheit, die Demokratie und Menschenrechte gekämpft hat.
    Die „Linken“ haben ja irgendwie zu Allem ein gespaltenes Verhältnis, nur nicht zur Nestbeschmutzung.

  21. Die DDR verstand sich als antifaschistischer Staat, der die Judenvernichtung durch die Nazis verurteilte. Aber sie ergriff im Konflikt Israel – Araber Partei gegen Israel, einen vorgeblich militaristischen, aggressiven Staat.

    Diese DDR-Position war auch der Standpunkt der Linken in der Bundesrepublik und ist heute der Standpunkt der gesamtdeutschen Linken. Wobei der linke Israel-Hass nichts als ein Wurmfortsatz des linken Amerika-Hasses ist. Wäre nicht Amerika, sondern die UdSSR Schutzmacht von Israel gewesen, wäre ein glühender Zionismus althergebrachte linke Tradition.

  22. @#3 Masho

    Alle islamischen Länder müssen so schnell wie möglich vom Internet getrennt werden.

    Das würde aich die Menschen in diesen Ländern treffen die sich für Freiheit und Menschenrechte einsetzen. Viel besser wäre ein agressives Stören sämtlicher faschislamistischen Seiten im Internet.

    Konkreter Kampf gegen den Islam im Internet und nicht eine alles über einen Kamm bügelnde Aussperrung aller Menschen dort.

  23. Wiedergutmachung sei allein Sache der Bundesrepublik, dem angeblich alleinigen Nachfolgestaat des Dritten Reiches.

    Weiß jemand zufällig, wie die DDR so einen Schwachsinn begründen konnte? Vielleich mit ähnlichen Argumenten wie die heutigen Linken, die sagen, dass es nur einen Kampf gegen Rechts geben kann und niemals gegen Links, weil die Linken ja die Guten sind?

  24. #31 KDL (26. Jan 2010 10:22)

    Weiß jemand zufällig, wie die DDR so einen Schwachsinn begründen konnte? Vielleich mit ähnlichen Argumenten wie die heutigen Linken, die sagen, dass es nur einen Kampf gegen Rechts geben kann und niemals gegen Links, weil die Linken ja die Guten sind?

    Steht alles in der WASG/PDS-Hymne:

    Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
    Und, Genossen, es bleibe dabei;
    Denn wer kämpft für das Recht,
    Der hat immer recht.
    Gegen Lüge und Ausbeuterei.
    Wer das Leben beleidigt,
    Ist dumm oder schlecht.
    Wer die Menschheit verteidigt,
    Hat immer recht.
    So, aus Leninschem Geist,
    Wächst, von Stalin geschweißt,
    Die Partei – die Partei – die Partei.

  25. #33 Eurabier

    Von dieser Hymne kannte ich nur die erste Zeile. Aber die ganze Lyrik erklärt tatsächlich die Denk- und Handlungsweise der Linken. Fast sowas wie der Koran in 12 Zeilen 😉

  26. Die DDR folgte der Klassen- und Blocklogik. Das ist doch nichts neues.
    Abgesehen davon, daß in Israel in den Kibuzen immerhin der Kommunismus auf freiwilliger BAsis zuerst fnktioniert hat. Aber auch nur, weil weg konnte wer wollte.

    http://www.blaulicht-blog.de

  27. Toda Raba PI, für diesen Bericht.
    Er ist das nächste Beweisstück dafür, dass es richtig cool ist, dass die DDR Geschichte ist.

    Israel hat die DDR jetzt schonn 21 Jahre überlebt 🙂 🙂 🙂

    AM ISRAEL CHAI!
    VIVA ISRAEL!
    LANG LEBE ISRAEL!
    LONG LIVE ISRAEL!

  28. Aus dem Artikel:

    „…Die DDR machte es sich einfach, indem sie sich aus der gemeinsamen deutschen Geschichte zu stehlen versuchte. Ihr angeblicher „antifaschistischer Gründungskonsens“ war aber nichts anderes als der Versuch, eine echte Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur zu vermeiden – das war der eigentliche Gründungskonsens, der der zweiten deutschen Diktatur den Weg in den Köpfen bereiten half.“

    Wie bei uns!
    Mit den 68ern hat es begonnen. Viele schielten ja gerne in die DDR!

    Heute wird versucht, neue Opfer (!) (Muslime) zu finden, um die Auseinandersetzung und die Aufarbeitung mit der Geschichte zu vermeiden und gleichzeitig die eigene Ideologie durchzusetzen.
    Und das hat augenscheinlich schon ganz gut geklappt,
    wenn man die Berichterstattung über Israel in den Medien sieht und gleichzeitig nur von „Freiheitskämpfern“ auf der Gegenseite lesen kann.
    Es wird vermieden, darüber zu berichten, wie grausam dieser „Freiheitskampf“ ausssieht und wie grausam das eigene Volk dazu gezwungen wird, an diesem „Freiheitskampf“ teilzunehmen.

    Es wird also ein „neues Opfer“ gesucht, dessen scheinheilige Verteidigung es möglich macht, sich der eigentlichen Verantwortung zu entziehen, die dem Ziel nicht förderlich zu sein scheint.
    So bekommt man Andersdenkende mundtot und sieht sich im Recht, diese zu diffamieren und an den Rand der Gesellschaft zu rücken, ja, sogar zu kriminalisieren.

  29. #7 Bonn (26. Jan 2010 00:16)
    Oder hier ein späterer NVA-Offizier mit NSDAP-Blutorden:………
    —————–
    Sie sollten die Tapferkeitsauszeichnungen die im Krieg an Soldaten aller Dienstgrade verliehen werden, nicht entehren und verunglimpfen, in dem Sie diese mit Blut-Orden o.ä. bezeichnen.
    Die deutschen Soldaten, haben wie andere Soldaten, am Krieg beteiligter Staaten für ihr Land gekämpft, das war ihre Plicht, das wird von einem Soldaten verlangt und auch erwartet. Sie werden ausgebildet um Kriege zu gewinnen.Sie sollten den „Nazi-Keulen“ Benutzern nicht auf diese Weise in die Karten spielen. Es gibt Gründe genug das NS-Regime ab zu lehnen, aber die Wehrmacht und seine 17.Millionen Angehörige, in ihrer Gesamtheit mit in den „braunen Topf“ zu werfen, halte ich für unangemessen und nicht zulässig.
    Oberst Wilhelm Adam ist am 30.01.1943, mit den Überresten der 6.Armee in russische Gefangenschaft genommen worden. Mit General Walter von Seydlitz-Kurzbach als Vorsitzender und Mitbegründer, gehörte A. mit vielen anderen Offizieren dem Bund Deutscher Offiziere an (BDO). Das Ziel dieser Gruppe was es, eine rasche Beendigung des Krieges herbei zu führen, da zu diesem Zeitpunkt, trotz Niederlage in Stalingrad, weiterhin eine enorme Bedrohung für die UdSSR, durch die Wehrmacht bestand und man von BDO-Seite her deshalb Verhandlungsspielraum zu haben glaubte. General von Seydlitz, sah die heraufziehende militärische Katastrophe voraus und der BDO versuchte, bis Stalin ihn Ende 1944 nicht mehr benötigte, die Zerstörung und den Untergang des Deutschen Reiches zu verhindern oder zumindest abzumildern.
    Ich habe die u.a. Publikationen gelesen und kann daraus für mich feststellen, dass Oberst Adam ein hoch integerer Soldat und Mensch war. Für die Ehrenwerten Herren von Seydlitz-Kurzbach und von Manstein, trifft das nach meiner Ansicht ebenfalls zu.

    -Wilhelm Adam, (Oberst a. D.): Der schwere Entschluss: Autobiographie.
    -Walter von Seydlitz ( Gen. der Artillerie): Stalingrad – Konflikt und Konsequenz.
    -Erich von Manstein(Gen. Feldmarschall) : Verlorene Siege.

  30. #15 Karl Eduard (26. Jan 2010 03:08)
    Was denn für eine Verantwortung der DDR?
    Für den Holocaust etwa?
    So etwas gab es im Geschichtsbild der DDR gar nicht. Im Geschichtsbild der DDR war die DDR Heimat aller fortschrittlichen Kräfte, Heimat aller fortschrittlichen Traditionen, ihr offizielles Leitbild hiess: “nie wieder Krieg und Faschismus” und die Finsterlinge dieser Welt, zumindest die, die den Hitler an die Macht gehievt hatten, seine Helfer und die Filmemacher über seine Helferhelfer, Hunde und Friseure, die saßen alle im Westen. So einfach ist das………

    Geschichte wird gemacht!
    ——————————-

    Etwas heftig aber genau beschrieben.
    Der Sieger oder die Ideologie des Siegers, schreibt die Geschichte des Besiegten weiter. Vertuschungen, Verzerrungen, umlügen der Wahrheit, durch Folter herbeigebrachte Geständnisse, Rechtsbeugung und Verstöße der schlimmsten Art innerhalb der Siegerjustiz haben das heutige Geschichtsbild der Deutschen geprägt und nun schon in der dritten Nachkriegsgeneration, durch unsere mit „Geschichtslügen“ gespickten Geschichtsbüchern zum großen Teil bei den jüngeren Menschen verinnerlicht.
    Winston Churchill hat nach dem Krieg gesagt: Die Wahrheit über diesen Krieg, muss mit einem riesigen Wall aus Lügen geschützt werden.
    Warum sagt W.C. so etwas?

  31. #41 Poitiers 732 (26. Jan 2010 16:05)

    #39 Buergerwehr
    Der Blutorden der NSDAP war keine militärische Auszeichnung:
    ————————————
    Danke für den Hinweis, ich bin von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Ich habe im Netz mal nachgesehen.

    Die Medaille zur Erinnerung an den 9. November 1923, wurde 1934 durch Adolf Hitler gestiftet. Die Bezeichnung „Blutorden“ wurde später in die offizielle Sprachregelung übernommen.
    Es werfen sich neue Fragen auf: Wann später? Von wem? Wer hat diesen Begriff eingeführt?
    Die Männer von 1923 um Hitler herum, hatten ein für sie und für die damalige Zeit legitimes, akzeptables Ziel, nämlich das Bekämpfen des nach Deutschland, mit allen seinen bekannt gewordenen Scheußlichkeiten, herüber schwappenden Sowjetkommunismus und den Versailles 440 Punkte Knebel Vertrag. Im Übrigen haben sich diesem Anti-kommunistischen Kampf von 1920-1936 elf weitere Länder in Europa angeschlossen, dass letzte war 1935 Spanien. Wer die Deutsche/Europäische Geschichte nur auf die Zeit 1933-1945 fokussiert, wird bei genauerer Betrachtung der tatsächlichen politischen Abläufe im gesamten Europa von 1905 an und mit der Bildung von Bündnissen der späteren Alliierten um Deutschland/Österreich herum, auf Ungereimtheiten stoßen, die zum Nachdenken animieren und zur Recherche ermuntern sollten. Ein Tipp: Wikipedia ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich, W. vertritt ausschließlich die politisch korrekte und Volkspädagogisch verbreitete Meinung zu diesem Thema und zensiert alle Einträge heraus, die nicht in das vorgegebene Schema passt. Neu wissenschaftliche Erkenntnisse durch Archivöffnungen der Alliierten in den 90ziger Jahren, werden völlig ignoriert.

  32. @ #42 Buergerwehr

    Die Männer um Hitler 1923 beteiligten sich an einem irrwitzigen Provinzpossenputsch.
    Sie wollten eine junge Demokratie beseitigen, die sie als verantwortlich für den verlorenen Krieg und Versailles ansahen. Zumindest Ludendorf hat ganz genau gewusst, wie blödsinnig diese Anschuldigungen gegen die Republik waren.

    Im Übrigen war die kommunistische Gefahrim Reich 1923 erstmal gebannt und alle roten Aufstände auch durch die Reichswehr niedergeschlagen. Diese Reichswehr mochte vielleicht die Republik nicht so arg sehr, war aber auf sie vereidigt und hat ihr auch die Treue gehalten. Ludendorfs einstiger Kamerad Hindenburg ist ja schließlich auch ihr Präsident geworden. Ansonsten kann ich Ihnen im Großen und Ganzen zustimmen.
    … Und machen Sie sich bitte keine Sorgen: Ich bin Historiker und betrachte nichts auf 33-45 fokussiert.

  33. Da war ein Träumer, der einen Traum hatte….
    Aber der Traum des Träumers wurde und wird niemals wahr!!! Andere Bezeichnung für das Glück, dass die DDR Geschichte ist 🙂

    ISRAEL=4EVER+EVER&EVER

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