Seit der erneuten Amtseinführung des Irren von Teheran scheint sich die Welt mit einer weiteren Legislaturperiode des notorischen Israelhassers abgefunden zu haben. Lediglich die Geschichte der 24-jährigen Französin Clotilde Reiss stiess noch auf nachhaltiges Interesse der Weltöffentlichkeit. Ansonsten ist das Thema Iran von den Titelseiten hiesiger Zeitungen mehr oder weniger verschwunden. Zu unrecht, wie man in der Frankfurter Rundschau nachlesen kann.

Der notorische Freitagsprediger von Teheran, Ajatollah Ahmed Chatami, hat seine eigenen Vorstellungen, wie man im Iran unliebsame Kritiker zum Schweigen bringt. Erst forderte er nach den Unruhen in der Hauptstadt die Todesstrafe für die führenden Köpfe der Opposition. Jetzt will er den Reformgeistlichen und Präsidentschaftskandidaten, Mehdi Karrubi, auspeitschen lassen.

„Nach der religiösen Lehre gilt, wenn jemand einen anderen eines Sexualverbrechens beschuldigt und dies nicht beweisen kann, dann soll er 80 Hiebe erhalten“, eiferte der Kleriker in der Zeitung Kayhan, dem Sprachrohr des Obersten Religionsführers Ali Chamenei. Am gleichen Tag erschienen Geheimpolizisten in der Redaktion von Karrubis Zeitung Etemad Melli und erklärten das Blatt bis auf weiteres für verboten.

Interessant ist in dem Zusammenhang, dass es in der muslimischen Welt offensichtlich selbstverständlich ist, grausame, drakonische Strafen wie 80 Peitschenhiebe mit der Religion zu begründen. Würde man dieselbe Kausalität hierzulande anführen, dürfte man sich neben dem Vorwurf, Rechtspopulist zu sein, vor allem der Belehrung erfreuen, dass dieses doch auf Missverständnissen mit der Religion des Friedens™ beruht. Noch viel schlimmere Missverständnisse mit ebendieser Religion des Friedens™ werden im weiteren Verlauf des Artikels geschildert:

Denn seit Karrubi vergangene Woche dem Regime in seiner Zeitung vorgeworfen hatte, in den Gefängnissen seien junge Frauen und Männer brutal vergewaltigt worden, überbieten sich die Hardliner mit öffentlichen Attacken. Der Angegriffene dagegen legte am Wochenende mit neuen Einzelheiten nach. Demonstranten in dem inzwischen geschlossenen Polizeigefängnis Kahrizak seien genötigt worden, sich nackt auszuziehen, wie Tiere auf allen Vieren herumzukriechen, während sich Wärter auf ihren Rücken setzten. Andere hätten sich in ihren Zellen nackt übereinander legen müssen – Schilderungen, die an die Bilder aus dem US-Gefängnis von Abu Ghraib im Irak erinnern. Wieder andere soll man, „während sie gefoltert wurden, gezwungen haben, ihre Mütter zu verfluchen“.

Das Regime, allen voran Parlamentspräsident Ali Laridschani, wies Karrubis Vorwürfe umgehend zurück. Eine Kommission von Abgeordneten habe die Haftbedingungen geprüft und keinerlei Anhaltspunkte für Sexualverbrechen gefunden.

An dieser Stelle offenbaren sich nicht nur Parallelen zwischen den Verbrechen amerikanischer Soldaten in Abu Ghraib, sondern auch zwei tiefgründige Unterschiede: erstens hat die Reaktion der iranischen Regierung mit Aufklärung überhaupt nichts zu tun, geschweige denn mit Bestrafung der Schuldigen – so wie es den Tätern von Abu Ghraib ergangen ist, und das sogar, obwohl sie Bürger eines derart bösen Staates wie den USA sind. Und zweitens scheint sich in diesem Fall die Weltöffentlichkeit kaum bis gar nicht dafür zu interessieren. Von brennenden iranischen Flaggen in anderen islamischen Staaten ist jedenfalls bislang noch nicht berichtet worden. Dabei scheint es nicht nur bei Vergewaltigung zu bleiben, schlussendlich ist sogar von Mord die Rede:

Das sehen einzelne Mitglieder des Gremiums jedoch anders. „Während unseres Besuches im Evin-Gefängnis haben mehrere Häftlinge offen von sexuellen Misshandlungen gesprochen, auch wenn das Wort Vergewaltigung nicht ausdrücklich fiel“, sagte ein Abgeordneter der oppositionellen Website roozonline.com. Andere erklärten, es sei ihnen untersagt worden, das Thema überhaupt öffentlich zu diskutieren.

„Es gab nicht nur einen, sondern zahllose Fälle von Vergewaltigungen – leider stimmen die Berichte“, bestätigte auch Majid Ansari, Vizepräsident unter Präsident Mohammed Chatami und führendes Mitglied der Vereinigung kämpfender Kleriker von Qom. So zitierte die Los Angeles Times eine junge Frau, die eine Verwandte auf der Intensivstation des Teheraner Loghman-Hospitals besuchen wollte und dabei auf einen übel zugerichteten jungen Mann aufmerksam wurde.

Die junge Frau half der überarbeiteten Krankenschwester, die Verbände des 19-Jährigen zu wechseln und den Urinbeutel zu leeren. Alle Zähne seines Oberkiefers bis auf zwei waren den Angaben zufolge ausgeschlagen, sämtliche Finger- und Fußnägel herausgerissen, seine Kopf war total entstellt, die Nieren arbeiteten nicht mehr, und er hatte Verletzungen im Analbereich – ein Indiz, dass der junge Mann vergewaltigt worden sei, habe ihr die Krankenschwester gesagt. Der Bewusstlose lebte noch einige Stunden. In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli starb er – acht Tage nach seiner Verhaftung.

Diesem Bericht ist wenig hinzuzufügen. Der Iran demonstriert auf eindrucksvolle Art und Weise, wie abscheulich ein Land aussieht, in dem der Islam das Sagen hat. Vielleicht hält sich das Interesse unserer Medien ja gerade deshalb mit Berichterstattung zurück. Es könnte ja sein, dass zu viel Realität am Ende schadet – dem Kampf gegen Rechts™ zum Beispiel.

(Gastbeitrag von Marco P.)

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32 KOMMENTARE

  1. Wenn sie sich nur gegenseitig mißhandeln – unter „südländische Folklore“ ablegen und gut ist.

  2. 1683-Die Türken vor Wien.

    Die Moslems denken sogar noch beim Fußballspielen an die Eroberung Europas.

    http://img43.imageshack.us/img43/2659/huerry.gif

    Ein Bischof redet Klartext
    12.03.2009
    “Aber ich frage mich dann und wann und sicher auch mit meinen geistlichen Mitbrüdern: Vielleicht sind wir als Kirche auch im interreligiösen Dialog, vor allen Dingen auch im Kulturdialog mit einem immer stärker werdenden Islam deshalb so schwachbrüstig geworden, weil seit 25 Jahren oder 30 Jahren Christentum verniedlicht wird mit der Verkündigung “Seid nett zueinander”. Und ich gehe so weit, daß ich auch für den interreligiösen Dialog ganz klar und eindeutig sage, daß Allah nicht der liebende Gott und Vater unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus ist. Und ich muß kein Prophet sein, wenn ich Ihnen sage: Auf das wird es in den nächsten 50 Jahren ankommen: daß wir das nie und nimmer verleugnen, sondern bezeugen und bekennen. Wenn wirs nicht tun, gehen wir gegenüber einem glaubensstarken Islam unter mit Kreuz und Fahne. Und bei einem Militärbesuch – 50 Jahre Bundesheer Österreich, Österreichische Militärseelsorge – sagte mir ein Ministerialdirigent – also nicht nur irgend jemand, der sich vielleicht in einer anmutigen Weise äußert – ein Ministerialdirigent vom Kultusministerium, daß ein bedeutender Imam zu ihm gesagt hat: “Die Schlacht 1683 am Weißen Berg* haben wir verloren,” – und man möge mir das bitte jetzt nachsehen, wenn ich als Bischof sein Wort direkt wiedergebe – und der Imam sagte: “Die Schlacht mit dem Penis werden wir gewinnen.” Ganz eindeutige Aussage. Ganz eindeutige Aussage.”

    *gemeint ist die Schlacht am Kahlenberg

  3. Das ist nicht Ahmed Chatami,
    sondern Seyyid Muhammad Chatami.

    Und der fordert bestimmt keine
    Peitschenhiebe für Karoubi.

  4. Wenns um Schweinereien aus Muselland geht, halten alle Dauerempörten Amerika-Hasser brav die Kauleiste.

    Einfach nur widerlich und verlogen.

    Es ist wirklich egal wie sich das Land schimpft. Sobald Islam dran steht ist auch Islam drin.

    80 Peitschenhiebe für einen Redakteur? Wäre doch auch was für die islamophilen Kölner Bildredakteure.

    Einfach mal „reinspüren“, in den Islam.

  5. Also moment mal. Die Iraner vergewaltigen andere Männer im Gefängnis Anal und werden wegen Homosexualität nicht aufgehängt ?

    Wird der Iran etwa doch noch liberal ?

  6. Umstrittener Schweizer Islam-Wissenschaftler entlassen.
    Die Erasmus-Universität in Rotterdam hat den Schweizer Islam-Wissenschaftler Tariq Ramadan entlassen. Dieser antwortete, er werde die «naive und vereinfachte» Entscheidung anfechten. Die Auftritte von Tariq Ramadan seien unvereinbar mit seinen Positionen in Rotterdam, teilten die Stadt Rotterdam und die Hochschule am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Auch die Stadt entlasse Ramadan von seiner Position als «Berater für Integrationsfragen». An der Erasmus-Universität war er seit 2007 als Professor beschäftigt.
    Ramadan habe auch nach der umstrittenen Präsidentenwahl im Iran und der blutigen Niederschlagung der anschliessenden Proteste weiter eine Sendung im Staatsfernsehen präsentiert, hiess es in der Erklärung. Dabei sei ihm offenbar nicht klar gewesen, welche Wirkung dies in Rotterdam und anderswo haben könne. Ramadan, der sich im Urlaub in Marokko aufhält, kündigte im niederländischen Rundfunk an, er werde die «naive und vereinfachte» Entscheidung anfechten.
    Mehr:
    http://www.fredalanmedforth.blogspot.com/

  7. Das Schlimme daran ist nur, daß unsere Grünen sich eben NICHT mit den grünen Protestierenden solidarisieren, mir kam das Ko……..als ich es las. Ist zwar sehr lang, aber ich hoffe, es wird trotzdem gelesen.

    Presseerklärung 6.8.09
    GRÜNE Partei spaltet die Iranische Oppositionsbewegung in Kooperation mit dem Regime in Teheran

    In einer Aufsehen erregenden Rede vor dem Brandenburger Tor anläßlich der Iranveranstaltung von der Kampagne „stopthebomb“ hat der Sprecher der Grünen Partei Iran, Dr. Kazem Mussavi die Parteiführung der Grünen Deutschland massiv angegriffen und wirft ihr vor:

    – Kooperation mit dem Regime in Teheran über einzelne in Deutschland lebende exiliranische Mitglieder der Grünen

    – Kooperation mit dem Regime in Teheran über die CASMII- Gruppe (Campain against Sanctions and military Intervention in Iran)

    – Persönliche Diffamierung von Dr. Moussavi durch Claudia Roth über ihren Büroleiter Ali Mahdjoubi und durch Europa-AG der Partei

    – Druck auf Parteigruppen der Grünen zur Ausladung von Dr. Moussavi

    – Mit der Diffamierung als „Regime- und Deutschlandfeind“ wird Herr Dr. Moussavi bewusst den Geheimdiensten als Staatsfeind angedient und somit ausgeliefert

    – Die deutsche Grüne Partei versucht, die 2005 gegründete „Iran-Lobby-Bewegung Ettehade Joumhourikhahane-e Iran“ des Schwiegervaters von Fischer, Herr Mehran Brati nun auch noch zur neuen “Grünen Irans“ zu lancieren

    – Die Grüne Partei Deutschlands spaltet bewusst die iranische Exilopposition und diffamiert Organisationen und Kampagnen des iranischen Widerstandes

    – Grüne Appeasementpolitik ist also System erhaltend und geschieht im Auftrag des Iranischen Regimes

    Rede von Dr. Kazem Moussavi – Sprecher der Grünen Partei Irans in Deutschland
    Gehalten auf dem Pariser Platz am 5.8.2009 anläßlich der Iranveranstaltung von stopthebomb

    Liebe Freundinnen & Freunde,

    ich spreche heute hier als Vertreter der Grünen Partei des Iran, aber auch als eine der Stimmen von Millionen iranischen Menschen, die seit 30- Jahren durch die religiöse Tyrannei, Expansions- und durch die antisemitische Politik des islamischen Regimes betroffen sind.

    Wir haben uns hier in einer besonderen historischen Situation im Iran, in der sich dessen Bevölkerung befindet, zusammen geschlossen. Die Öffentlichkeit ist darüber sehr besorgt. Das islamische Mullah-System und dessen Doktrin, auch wenn am Ende Mousawi Präsident sein wird, stellt eine Bedrohung für die Weltgemeinschaft dar. Ihre Solidarität – heute hier – mit den Menschen im Iran, die landesweit nach Freiheit und „Nieder mit dem islamischen Regime“ rufen, ist im Sinne des internationalen Friedens und sehr wertvoll.

    Nach den Schein-Wahlen innerhalb der Kandidaten des nicht-legitimen Mullah-Systems im Iran ist Ahmadinejad als Präsident durch den religiösen Führer Ali Khameini bestimmt. Ahmadinejad ist ein moralisches und jihadistisches Symbol für das klerikalfaschistische Regime und seine Verbündeten in der Region, wegen seines Beharrens auf dem Atomprogramm, der Kriegshetze, des Aufrufs zur Vernichtung von Israel und der Leugnung des Holocausts. Heute wurde Ahmadinejad auch als Teil der Wahl-Bühnenschow als Präsident im Majlis-Mullahparlament bestätigt.

    Sie wissen; seit dem die Ergebnisse der manipulierten Präsidentschaftswahlen bekannt wurden, gehen die Menschen landesweit auf die Strassen und protestieren.

    Meine Vorredner hat bereits geschildert, daß das Regime auf friedliche Demonstrationen mit Tränengas, Schlagstöcken, Schußwaffen, Massenverhaftungen und Mord reagiert.

    Für die Niederschlagung der Demonstrationen durch die Pasdaran werden auch die terroristischen Hizbollah- und Hamas-Mitglieder, bewaffnet mit Keulen, Äxten und Messer, massiv eingesetzt.

    Gewaltsame Angriffe gegen die Massen friedlicher Demonstranten und Demonstranten sind Kriegsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ein sinnloser Versuch Khameinies, die Aufstände der Bevölkerung, die für die Abschaffung seines Regimes sind, niederzuschlagen. Allein durch das Video, das den Tod der 27jährigen Neda Agha-Soltan zeigt, die während der Proteste in Teheran durch die paramilitärische Bassij und die staatlichen Sittenwächter ermordet wurde und weltweit Empörung auslöste, hat sich eigentlich das Regime selbst gerichtet.

    Ich sage das, weil es für die Iranpolitik in Europa und für die deutsche Politik absolut entscheidend ist, und die Vordenker der Außenpolitik Deutschlands und Europas die Sanktionen gegen das Regime verhindern:

    Mit dem Wahlputsch für Ahmadinejad durch den religiösen Führer Ali Khameini ist den Menschen im Iran und ist der Weltgemeinschaft offensichtlich geworden, dass das religiöse Regime nicht reformfähig ist. Auch wird man das Regime niemals von Aussen zu freien Wahlen bewegen können. Damit ist auch die deutsche und europäische Beschwichtigungs- und Appeasementpolitik gegenüber dem Mullah-Regime total gescheitert.

    Liebe Bundeskanzlerin Merkel: Es ist deshalb für Deutschland und Europa die Zeit gekommen, sofort zu handeln.

    Die Bundesrepublik Deutschland und auch Europa dürfen Ahmadinejad als Präsident des Mullah-Regimes nicht anerkennen.

    Die USA-Regierung darf einem Mörder wie Ahmadinejad kein Visum zur Teilnahme an der UNO-Vollversammlung im kommenden September erteilen.

    Der Händedruck mit Ahmadinejad ist eine Beleidigung der iranischen Bevölkerung. Deshalb sollte auch Herr Obama mit dem Teheraner Regime keinen Dialog führen.

    Aus Sicht der Grünen Partei Irans möchte ich die wichtigsten Gründe, die zur Säuberung der sogenannten Reformer im System und zur Wiederwahl von Ahmadinejad geführt haben, konkret auflisten:

    Erstens -Ahmadinejad wurde zur Verschärfung der Unterdrückung nach Innen bestimmt, da die Lage der iranischen Bevölkerung und im Besonderen der jungen Generation im Iran sehr explosiv ist. Die Ursachen für diese explosive Stimmung sind 30 Jahre Terror und kriminelle beziehungsweise kriegerische Wirtschaftsstrukturen, entsprechende Beziehungen mit Europa sowie zunehmende Armut. Daher ist die Existenz des Gottesstaates für Ali Khameini ein höchst religiöses und militärisches Ziel. Das Ziel des heiligen Atombombenprojektes ist schliesslich, das Regime von Innen und auch von Außen unangreifbar zu machen.

    Zweitens – Ahmadinejads totale Pasdarisierung des Regimes ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Atombomben- und nuklearen Raketenprojekte des klerikalfaschistischen Systems und dessen Plan zur Vernichtung Israels. Der internationale Druck gegen die Mullahs wächst an und die Atombombe muß daher beschleunigt durch die Revolutionsgardisten realisiert werden.

    Drittens – Die ultrareligiösen Kräfte und Pasdaran im Vergleich zu den vermeintlichen Reformern im System sind der Meinung: Erst die Atombombe und dann der Dialog mit den USA! Damit soll die führende Rolle der atomar bewaffneten Mullahs in der Region bewiesen und dementsprechend die Interessen des Regimes – auch gegen Israel – im Dialog mit den USA durchgesetzt werden.

    Viertens – was nicht vergessen werden darf – ob Ahmadinejad oder Moussavi Präsident des Systems ist: der Terror nach Innen und Außen, der Islamismus, der antiwestliche und antiisraelische Kurs kann nur mit purer Militarisierung und mit den Atomprogrammen beziehungsweise der Kriegsführungspolitik des Regimes vorangetrieben werden.

    Die aktuellen Entwicklungen zeigen, daß die Stellung der alleinigen Herrschaft des religiösen Führers Ali Khameini im System erheblich geschwächt ist. Er ist bei der Beilegung der Krise bisher gescheitert. Die Auseinandersetzungen innerhalb des Machtapparats werden früher oder später zur Gewalt führen. Die Menschen verlieren ihre Ängste und es ist zu hoffen, daß die Aufstände im Iran anwachsen werden.

    Es gibt aber auch bedrohliche Momente für den Wechsel des Regimes. Das Regime könnte auf die wachsende Isolation durch außenpolitische Aggression antworten. Speziell die Atombombe und die Appeasementpolitik sind die einzigen Chancen für das Regime, seine umfassenden Repressionen einzusetzen und aufrechtzuerhalten.

    Die Atombombe und die Beschwichtigungspolitik sowie die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Mullah-Regime sind zwei Seiten ein und der selben Medaille, die wesentlich zur Machtergreifung von Ahmadinejad und der Pasdaran beigetragen haben.
    Deshalb fordern wir: Stop the Bomb und Stop the Appeasement!

    Alle Parteien hier in Deutschland reden nur und handeln nicht. Die Regierungsfraktionen verurteilen die Gewalt, aber das hat keine Konsequenzen. Sanktionen, die über die schwachen UN Resolutionen bezüglich Sanktionen wegen des Nuklearprogramms hinausgehen werden nicht einmal angedroht geschweige denn umgesetzt. Und das obwohl Deutschland mit 4 Milliarden Euro Export im Jahr einen Hebel in der Hand hätte, das iranische Regime zu entscheidenden Zugeständnissen zu zwingen. Deutschland hat sogar am Montag einen Diplomaten zur Inauguration Ahmadinejads durch Khamenei geschickt.

    Am schlimmsten sind die Grünen. Sie haben jahrelang für eine rigide Appeasement -Politik gegenüber den Mullahs geworben. Ihre Vertreter waren von den Aufständen im Juni vollkommen überrascht. Sie fordern im Moment nur Appelle an das iranische Regime wegen den brutalen Menschenrechtsverletzungen. Die Grüne Partei Deutschlands will eine Beilegung des Konfliktes unter Einschluß des Regimes unter Beibehaltung der Mullahs-Verfassung, Also ausdrücklich keinen Regimewechsel.

    Zum Beispiel; Claudia Roth unterstützt ausschließlich nur die „GRÜN“ gelabelte pro Mussawi Opposition und diffamiert andere Oppositionsgruppen, die für einen Wechsel des Regimes sind. Es wird von der Grünen Partei Deutschlands der grüne Schal Mousawis als Symbol einer »jungen grünen Welle gegen Ahmadinejad« gedeutet. Claudia Roth, Trittin und der Regierungsberater Volker Perthes von der Stiftung für Wissenschaft und Politik sowie andere müssen sich aber darüber im Klaren sein, daß für Mousawi und die Islamisten generell die Farbe grün ein Symbol für die Märtyrerbereitschaft des dritten schiitischen Imam Hossein zum heiligen Krieg gegen Ungläubige ist.

    Die erschreckendste Nachricht ist, daß Claudia Roth über ihren Büroleiter Ali Mahdjoubi und durch Europa-AG der Partei, die Grüne Partei Iran in Deutschland, genauer gesagt meine eigene Person diffamiert und von geplanten grünen Veranstaltungen in NRW ausladen lässt, bzw. die Veranstalter zur Absage treibt. Was hier betrieben wird, ist die bewusste Spaltung der iranischen Opposition und das Ausliefern von Regimegegnern „Regime- und Deutschlandfeinden“ an die Geheimdienste. In der Verleumdungs-Campagne gegen meiner Person sind auch die Mitglieder der Grünen Partei Deutschlands, Kamibz Behbahani und Ali Mahjoubi im sogenannten „iranischen Dialogkreis“ aktiv beteiligt.

    Die deutsche Grüne Partei versucht, daß die 2005 gegründete „Iran-Lobby-Bewegung Ettehade Joumhourikhahane-e Iran“ des Schwiegervaters von Fischer, Herr Mehran Brati nun auch noch zur neuen “Grünen Irans“ lanciert wird (siehe Web.-Seite der Global Geens im Asia-West!). Es ist jedoch zu erwähnen, daß die offizielle „Green Party of Iran – Hezb-e Sabz Hayeh Iran“ bereits seit 10 Jahren existiert und deren oppositionellen Aktivitäten sowohl im Iran als auch international für das Mullah-Regime bekannt sind.
    Die grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung ist in gutem Kontakt zum iranischen Botschafter Alireza Schikh Attar. Diese Stiftung hatte den Botschafter im Juni zur Diskussion eingeladen. Schikh Attar ist ein bekannter Top-Terrorist, ein guter Freund Ahmadinejads und verantwortlich für die Verwaltung der iranischen Shoppingliste für Massenvernichtungswaffen in Europa. Seine Veranstaltung wurde durch die massiven Proteste der Stop the Bomb-Koalition abgesagt. Dieser Mörder sollte von Deutschland sofort ausgewiesen werden.

    Seit Jahren bildet sich eine Allianz aus Linken in Deutschland und Europa mit den Vertretern islamitischer Gruppierungen. Seit vor allem der Konflikt um das iranische Atomprogramm die Schlagzeilen beherrscht, treten diverse Antikriegsorganisationen als Lobbyorganisationen an die Öffentlichkeit, um im Namen des Friedens de facto die Interessen des iranischen Regimes zu vertreten. Wichtigste dieser Gruppen ist CASMII, eine weltweit tätige Lobbyorganisation gegen „Krieg und Sanktionen“, die in Deutschland unterstützt wird von „Nahostexperten“ wie Udo Steinbach.

    Zur Zeit arbeitet die Grünen Partei Deutschland ganz intensiv mit den Mitgliedern der CASMII-Gruppe, das heißt die Campain against Sanctions and military Intervention in Iran, die ihre finanzielle und politische Nähe zum Regime selbst formuliert. CASMII wurde durch den iranischen Geschäftsmann ABBAS EDAALAT in LONDON gegründet. Er steht nachweislich in direkter Verbindung zu den iranischen Stellvertretenden Ministern, ABBAS MALEKI und MOHAMMAD-REZA HAAERI YAZDI in Teheran. CASMII wird in Deutschland durch Ali Fatollah Nejad und Mohsen Massarat, ein langjähriger Mitglied der deutschen Grünen verwaltet.

    Frau Angelika Beer ist eine leidenschaftliche Unterstützerin dieser Gruppe im europäischen Parlament. Sie hat die Mitglieder von CASMII am 17. März 2009 als Umwelt- und Iran-Experten zu einem Seminar im Europa Parlament eingeladen, um deren Politik salonfähig zu machen. Die Umweltpolitik wird durch die Grünen in Deutschland somit für die Unterstützung des Teheraner Regimes in Europa instrumentalisiert und mißbraucht.

    Frau Renate Künast hat neulich bei einem Zeitungs-Interview suggeriert, daß sie an der Seite Israels steht. Liebe Frau Künast, man kann nicht mit dem Holocaustleugner-Regime in Teheran politisch gut befreundet sein und sich gleichzeitig an der Seite Israels fühlen.
    Das jüngste Beispiel dafür ist die beschämende Einladung des iranischen Präsidenten Ahmadinejad zur UN-Antirassismus-Konferenz in Genf.

    Es darf nicht vergessen werden; Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende, Jürgen Trittin, kritisierte den Boykott der Bundesregierung zur UN-Antirassismus-Konferenz in Genf und sagte; »Es sei falsch, Ahmadinejad und seinen Verbündeten das Feld zu überlassen».

    Die Appeasementpolitik der deutschen Grünen mit dem Mullah-Regime ist purer Zynismus. Wir bewerten die Iranpolitik der deutschen Grünen als einen Verrat an grünen Grundwerten und Prinzipien. Diese Politik fördert darüber hinaus den Islamismus in Deutschland und wir verurteilen das. Die Exil-Iraner in Deutschland sollten der Grünen Partei von Joschka Fischer, Trittin, Roth und Künast in der Iranpolitik nicht vertrauen sondern sich distanzieren.
    Als letzte Anmerkung ist mir wichtig, zu betonen;

    Die Stop the Bomb-Koalition hat an die deutsche Politik und an die Wirtschaft konkrete und wichtige Forderungen gestellt, die durch die Bundesregierung erfüllt werden müssen.

    Liebe Bundeskanzlerin Frau Merkel: Die iranische Bevölkerung, die sich für die humanistischen Werte, Demokratie und für einen säkularen Staat im Iran einsetzt, braucht dringend Hilfe und es muß deshalb sofort von Ihrer Seite aus gehandelt werden.

    Diese Botschaft würde die Menschen im Iran mit Sicherheit zu weiteren friedlichen Protesten gegen das Regime ermuntern, um endlich die eigentliche globale Gefahr – auch für Israel, auch für Deutschland -, die das atomare klerikalfaschistische System Irans darstellt, zu beseitigen.

    Vielen herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit und für die Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung!
    Dr. Kazem Moussavi
    (Sprecher der Grünen Partei Irans in Deutschland)

  8. Das Bild oben links ist Mohammad Chatami, ehemaliger Präsident des Iran und ein Unterstützer der Opposition!

    Wer das verwechselt, sollte vor dem Schreiben eines Artikels zum Thema Iran erstmal seine Hausaufgaben machen. Mohammad Chatami müsste eigentlich inzwischen bekannt genug sein, sollte man meinen.

    Wir verwechseln ja auch nicht Obama und Jesse Jackson.

  9. #12 housemartin (18. Aug 2009 23:14)
    Umstrittener Schweizer Islam-Wissenschaftler entlassen.
    Die Erasmus-Universität in Rotterdam hat den Schweizer Islam-Wissenschaftler Tariq Ramadan entlassen. Dieser antwortete, er werde die «naive und vereinfachte» Entscheidung anfechten.

    Gibt es zwei Tariq Ramadans ???? Einer davon hat gerade noch für den Beitritt der Türkei plädiert.

    WIEDERGUTMACHUNG EUROPAS DURCH AUSSÖHNUNG
    Quantara News – 14-8-2009

    Diese Woche widmet sich die EU-Agenda der Türkei den Erklärungen von Tarik Ramadan ( II ) vom islamischen Forschungszentrum an der Universität Oxford und den Worten der deutschen Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Wieczorek-Zeul.

    „Die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union wird für Europa eine Aussöhnung mit den eigenen Prinzipien bedeuten, die bei der Umsetzung von Europa selbst oft mißachtet worden sind.“

    Tarik Ramadan vom islamischen Forschungszentrum an der Universität Oxford verfasste einen Artikel über die EU-Mitgliedschaft der Türkei. In seinem Artikel unter dem Titel „Die Türkei ist ein Teil Europas. Es ist die Angst, die die Türkei von der Europäischen Union fern hält“, widerspricht Ramadan den Thesen, wonach die Türkei kein Teil Europas ist mit den Folgenden Worten:
    „Das Osmanische Imperium hat mehr als 400 Jahre die strategische und politische Zukunft des Kontinents geteilt und geformt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es jedoch zum Kranken Mann Europas. Heute noch ist der historische und wirtschaftliche Einfluss der Türkei geltend. Niemand wird aufgrund von ideologischen und politischen Gründen den Vorstößen nach einer neuen Festlegung des Grenzen Europas einverstanden sein, wie es scheint. Wenn dieselben Kriterien auf bereits bestehenden Mitgliedern durchgeführt worden wären, hätte Südzypern nicht zu einem Teil Europas werden können. Diese Art von künstlichen Unterscheidungen übersehen die eigenen Tatsachen der europäischen Gesellschaft, die seit langer Zeit zum Treffpunkt von historischen und nationalen Wurzeln, Memoiren und Kulturen geworden ist.“

    Ramadan unterstreicht in seinem Artikel auch, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs in Blick auf die Zukunft eine strategische Vision entwickeln müssen, anstelle sich nur mit ihren eigenen kulturellen und religiösen Problemen zu beschäftigen. Außerdem betont Ramadan, dass die Türkei, die nahe Beziehungen zum Iran, Syrien und zentralasiatischen Ländern unterhält, nicht außer Acht gelassen werden darf.

    Der Schriftsteller betont zudem, EU-Dokumente sagten aus, dass der Kontinent in den nächsten 20 Jahren auf die Arbeitskraft von 15 Millionen Arbeitern angewiesen sein wird. Die Türkei könne bei der Bereitstellung dieser Arbeitskraft ein starker Verbündeter sein.

    Die Islamophobie müsse überwunden werden, betont Ramadan und fährt wie folgt fort: „Es ist an der Zeit, dass europäische Länder die Islamophobie überwinden und die Türkei die EU-Mitgliedschaft nicht zu einem kulturellen Schlachtfeld verwandelt. Das einzige Kriterium der Mitgliedschaft müssen die Kopenhagener Kriterien sein. Der Bericht der EU-Kommission von 2004 sagte aus, dass die Türkei sehr nah daran ist, die Kriterien zu erfüllen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs sind bereit, die langfristigen sozioökonomischen Bedürfnisse ihrer Länder zu übersehen, um die kurzfristigen religiösen und kulturellen Ängste ihrer Wähler aus dem Weg zu räumen. Millionen von moslemischen Frauen und Männern sind bereits Europäer. Die EU-Mitgliedschaft der Türkei wird keine neue Situation und auch keine Bedrohung darstellen.“

    Seinen Artikel beendet Ramadan mit den folgenden Sätzen:

    „Die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union wird für Europa eine Aussöhnung mit den eigenen Prinzipien bedeuten, die bei der Umsetzung von Europa selbst oft mißachtet worden sind.“

    Ist das der Gleiche ?

  10. Peitschenhiebe im Iran – Prügelstrafe in Malaysia.

    Moslems lieben eben körperliche Gewalt.

    In Malaysia (60% der Einwohner sind Moslems, Islam ist Staatsreligion) wurde ein Model aus Singapur zu sechs (6) Stockhieben verurteilt, weil sie an der Bar eines internationalen Hotels in Cherating [Nähe Club Med] ein (!!!) Bier getrunken hatte. Zusätzlich müßte sie noch eine Strafe von RM 5.000 (entspricht Euro 1.000) bezahlen – bei Nichtzahlung drei (3) Jahre Haft.

    Die Ausländerin wurde von der Religionspolizei um 01:20 Uhr von der Religionspolizei in ihrem Hotel verhaftet und vom Scharia-Gericht verurteilt.

    Merkwürdigerweise gibt es keinerlei Berichte über irgendwelche Sanktionen gegen das Hotel, das an seiner Bar den Alkohol an seine Gäste ausschenkte.

    http://www.thestar.com.my/news/story.asp?file=/2009/8/18/nation/20090818175749&sec=nation

  11. #11 joghurt (18. Aug 2009 23:13)
    Ist ja schön, dass er Spass hat.
    Das in der muslimischen Welt derweil Homosexuelle gelyncht werden, und hier in Europa von Muslimen angegriffen, interessiert ihn nicht weiter. Brett vorm Kopf.

  12. Zur Mohammedanersekte ist das übliche zu sagen.
    Aber das die linke Frankfurter Rundschau so offen über die Zustände berichtet ist doch beachtlich.
    Aus welchen Gründen auch immer sie das tut.

  13. #71 um die kurzfristigen religiösen und kulturellen Ängste ihrer Wähler aus dem Weg zu räumen. Millionen von moslemischen Frauen und Männern sind bereits Europäer. Die EU-Mitgliedschaft der Türkei wird keine neue Situation und auch keine Bedrohung darstellen.“

    Seinen Artikel beendet Ramadan mit den folgenden Sätzen:

    „Die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union wird für Europa eine Aussöhnung mit den eigenen Prinzipien bedeuten, die bei der Umsetzung von Europa selbst oft mißachtet worden sind.“

    kurzfristigen religiösen und kulturellen Ängste aha was für eine leere Worthülse .. es sind ÄNGSTE , die auf FAKTEN und TASACHEN beruhen

    <b)Die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union wird für Europa eine Aussöhnung mit den eigenen Prinzipien bedeuten, was soll der Scheiss ? was will er uns sagen ? Unser Prinzipien und Werte sind auf CHRISTLICHE Werte aufgebaut und nicht auf MORD Totschlag Armut einer Terror-ideologischen Erziehung

  14. #72
    wenn die Türkei in die EU kommt , ist Deutschland VERLOREN ! MORD Totschlag Anarchie werden herrschen Millionen Analphabeten werden a la Attila und a la Heuschrecken einfallen
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,374686,00.html
    dass besonders in Anatolien die Menschen auf gepackten Koffern sitzen und auf den Tag des Umzugs nach Deutschland warten“
    Helmut Schmidt
    Die Türken gehören einem uns völlig fremden Kulturkreis an“, sagte der frühere Bundeskanzler. Die Re-Islamisierung des Landes sei „in vollem Gange“.

  15. inga

    Jeder darf sich selber peitschen oder auch lassen,wenn es freiwillig geschieht.
    Der Sado-Maso Jünger genauso wie ein Schiite bei der Prozession zu Ehren des Religionsstifters Imam Hussein.Was ganz anderes ist das UNFREIWILLIGE Peitschen,wie z.b bei Jesus.

    Das Lynchen von Menschen zeigt überhaupt die ganze Rückständigkeit eines Systems,egal aus welchen Motiven heraus.

  16. #29 Chester (19. Aug 2009 05:54)

    Das sehen Muslime aber ganz anders, gestern habe ich irgendwo gelesen, wenn die Türkei in die EU kommt, SOFORT ein muslimische Bevölkerungsmehrheit stattfindet. Also Europäer heute ca. 300 Millionen, ca. 50 Millionen Muslime leben schon hier, dazu Türkei die im Jahr 2050 eine Einwohnerzahl von 95 Millionen, die mittlere Variante der UN sogar 98,9 Millionen betragen wird, dazu kämen aber noch die Turkvölker z. B. aus Weissrussland, die sich an die Türkei orientieren mit ca. 200 Millionen……ich kann es erst bestätigen, wenn ich es wieder finde……aber es würden ca. 300 Millionen Europäern ca. 320 Millionen Muslime gegenüberstehen – IN DER EU……..

    http://de.wikipedia.org/wiki/Turkv%C3%B6lker

    Bestätigen kann ich jetzt schon:

    Europa ist für sie ein hoffnungsloser Fall

    „Das Projekt der Moderne wird von den genannten Denkern deshalb als unislamisch verurteilt, weil es seine Wurzeln in der europäischen Aufklärung habe.“

    Aufklärung gleich griechisch-römische Tradition, also jüdischer Einfluß und zugleich Gottlosigkeit: So wirr, aber folgenreich geht es im Diskurs türkischer Islamisten zu.

    Über die islamistische Bewegung in der Türkei ist zwar in den letzten Jahren intensiv geforscht worden. Eine eingehende Analyse des Diskurses tonangebender muslimischer Intellektueller, die in der Regel kaum oder überhaupt nicht an islamistische Organisationen im Land gebunden sind, aber fehlte. Eine solche hat kürzlich die junge Turkologin Sena Karasipahi vorgelegt, die in Leiden promoviert hat und heute in Texas lehrt („Muslims in Modern Turkey. Kemalism, Modernism and the Revolt of the Islamic Intellectuals“, I. B. Tauris, London 2009).

    Die ersten islamisch orientierten Intellektuellen hat es in der Türkei zwar schon in den dreißiger Jahren gegeben, dies aber zu einer Zeit, als die laizistische Staatsideologie des Kemalismus Opposition kaum – und eine betont islamische schon gar nicht – duldete. In der Forschung (maßgebend etwa M. Hakan Yavuz, „Islamic political identity in Turkey“, Oxford University Press, Oxford 2003) wird hier von der „ersten Generation islamischer Intellektueller“ gesprochen. Mit ihr hat die zweite Generation türkischer islamistischer Denker, die in den vierziger und fünfziger Jahren geboren sind, einiges gemein. Wie ihre Vorgänger hat kaum einer von ihnen eine Ausbildung zum Rechtsgelehrten. Vielmehr haben sie das säkulare türkische Bildungssystem durchlaufen und meist einen akademischen Titel in Geistes- oder Sozialwissenschaften erworben. Auch schreiben sie längst nicht nur über rein religiöse Themen, sondern nehmen auch Stellung zu politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die sie aus islamisch gefärbter Perspektive, historisch und philosophisch vertieft, deuten und kritisieren. Im Gegensatz zur ersten Generation sind jedoch nur die wenigsten dieser Intellektuellen literarisch orientiert; dank einem ihnen heute zur Verfügung stehenden ausgeprägt islamischen Verlags- und Pressewesen sowie ähnlich orientierten Fernsehsendern genießen sie indessen weit größere Popularität. Sena Karasipahi bezeichnet sie deshalb als „öffentliche Intellektuelle“.

    Bereits Yavuz hatte darauf hingewiesen, daß die meisten dieser einflußreichen Gelehrten ursprünglich aus kleinen türkischen Provinzstädten stammen. Die Autorin Karasipahi betont noch stärker den Umstand, daß die sechs von ihr vorgestellten und analysierten Intellektuellen mit vielen Tausenden ihrer Landsleute die häufig problematische Erfahrung der Migration in die größeren Städte teilen; ein Problemfeld, das in der wissenschaftlichen Literatur als Entstehungshintergrund urbaner islamistischer Eliten übrigens schon lange diskutiert wird. Die islamistischen Publizisten Ali Bulaç, Ismet Özel, Rasim Özdenören, Ilhan Kutluer, Ersin Gürdogan und Abdurrahman Dilipak thematisieren gezielt die mit der Landflucht einhergehenden Integrationsschwierigkeiten. Sie gehen auf Probleme wie Entfremdung, Desillusionierung und soziale Ungerechtigkeit ein, mit denen ihr Zielpublikum – meist aufstrebende junge Menschen, häufig Studenten – im Alltag konfrontiert ist. Ali Bulaç etwa macht dafür die westliche Moderne verantwortlich, die er als Modell für die Türkei entschieden ablehnt und die er in den modernen Städten am deutlichsten verkörpert sieht: Der Entfremdung ausgesetzt und dadurch orientierungslos, seien die Menschen gerade hier am anfälligsten für die ins Land importierte materialistische Kultur des Westens.

    Das Projekt der Moderne wird von den genannten Denkern deshalb als unislamisch verurteilt, weil es seine Wurzeln in der europäischen Aufklärung habe. Und diese gründe im heidnischen Erbe der griechisch-römischen Antike, die wiederum nicht frei von jüdischen Einflüßen gewesen sei. Die Ideen der Aufklärung sind für Rasim Özdenören bloße Sophisterei, weil sie der göttlichen Weisheit entbehrten. Die Europäer hätten im Zeitalter der Vernunft ihre Gedankenwelt so weit säkularisiert, daß sie an die Stelle der göttlichen Weltordnung den verwerflichen Humanismus gesetzt hätten; verwerflich deshalb, weil nun der Mensch, der meinte, sich von Gott endgültig abzukoppeln zu können, ins Zentrum gerückt sei.

    Humanismus ist für Özdenören schlicht der Versuch, diese anthropozentrische Weltsicht auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Wie er werfen auch seine Gesinnungsgenossen dem Westen Aggressivität vor. Ismet Özel etwa meint, im islamischen Morgenland lebten die Menschen in weit größerer Harmonie und friedlicher miteinander als im Abendland.

    Im Gegensatz zum Westen, der mit seinen Weltherrschaftsbestrebungen auf eine uniformierte globale Kultur hinarbeite, habe die islamische Zivilisation schon immer die Vielfalt geschätzt. Von den expansionshungrigen Westlern jedoch werde dies als unzivilisiert und rückständig diffamiert – b>die Rede ist hier gar von „ethnischer und rassistischer Diskriminierung“. Bulaç zufolge nimmt die abendländische Zivilisation für sich in Anspruch, die einzige zu sein, die über die Fähigkeit verfüge, Kunst, Wissenschaft und Kultur zu schaffen. Sie sei deshalb nicht nur rassistisch, sondern auch paranoid.

    Aus der Sicht dieser Intellektuellen hat sich das Blatt allerdings längst gewendet. Sie betrachten Europa als eine im Niedergang begriffene Macht; von Ersin Gürdogan werden zur Untermauerung dieser These sogar europäische Kulturpessimisten wie Spengler, Camus, und Toynbee mobilisiert. Die türkischen Islamisten sind der Meinung, daß Europas historische Mission beendet sei und daß es noch nicht einmal den Europäern selbst eine hoffnungsvolle Zukunft bieten könne. Auch wenn es die meisten noch nicht wahrhaben wollten, so stehe mittlerweile doch fest, daß nun die Muslime an der Reihe seien, die globale Führungsrolle zu übernehmen.

    Es ist nicht nur diese Auffassung, die die genannten türkischen Publizisten mit den Islamisten in anderen Ländern teilen. Ein von der Autorin gezogener Vergleich zeigt, daß sich auch in der Türkei die einschlägigen Kreise der gängigen islamistischen Argumente bedienen, um gegen die Demokratie ins Feld zu ziehen. Im Fall des türkischen Kemalismus – eine in der Tat radikale Form des Laizismus, die heute in der islamischen Welt ihresgleichen sucht – scheint besonders das Standardargument aller Islamisten, der Islam kenne keine Trennung von Staat und Religion, auf fruchtbaren Boden zu fallen. Daß aber der Demokratie, weil sie nicht in einer aus der Offenbarung abgeleiteten Souveränität gründe, jegliche Legitimität fehlen soll, dieser Argumentation mögen nur die Anhänger dieser Islamisten folgen.

    Die Mehrheit der Türken tut dies aber keineswegs. Denn 2007 hatte zwar fast die Hälfte der türkischen Wahlberechtigten für die islamisch-konservative „Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung“ (AKP) des früheren engagierten Islamisten Recep Tayyip Erdogan (der heute aber der Islamisierung der Türkei gezielt Vorschub leistet) gestimmt, doch haben sich damit die Wähler, dem Parteiprogramm nach zu urteilen, klar für die Demokratie, für eine Politik fern jeder Instrumentalisierung der Religion und für eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Union entschieden. In den Interviews, die Sena Karasipahi 2003 im Rahmen ihrer Untersuchung mit den erwähnten Intellektuellen führte, war dieser Wandel des politischen Islam in der Türkei, der schon zuvor eingesetzt hatte, bedauerlicherweise so gut wie kein Thema. Mittlerweile allerdings müßte erneut nach dem tatsächlichen Einfluß dieser Intellektuellen gefragt werden, von denen beispielsweise Ali Bulaç immerhin mit Erdogan in dessen früherer explizit islamistischer Phase zusammengearbeitet hatte. Eine Analyse ihrer Wahrnehmung der AKP als Regierungspartei könnte den Forschern, die sich gegenwärtig mit der Frage herumquälen, was Erdogans Partei überhaupt noch mit dem politischen Islam zu tun habe, durchaus hilfreiche Hinweise liefern. Aber jetzt ist 2009 und was WILL ERDOGAN ?
    JOSEPH CROITORU – Text: F.A.Z., 19.08.2009, Nr. 191 / Seite N3

  17. #31 Frieda (19. Aug 2009 10:12)
    #21 Zahal (18. Aug 2009 23:50)

    Ja, das ist der Gleiche!
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    Danke, gut zu wissen, mit welchem Mut und Dreistigkeit sich diese Menschen äussern ist schon nicht mehr fassbar, unverschämt…….WIR MÜSSEN NOCH ACHTSAMER WERDEN, der Ausverkauf Europas läuft schon etwas länger an, aus Israel wird mir immer gesagt, WARUM merkt Deutschland und seine Politiker nichts ? Liegt es an der Vergangenheit und ich kann immer nur antworten, ja, auch zum Teil. Darauf wird mir geraten, Euch zu sagen, dass JEDES Volk ein Anrecht hat, sich zu wehren und das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Auch wenn der ZRJ, sprich Herr Kramer ein Illusionist ist……..und die Gefahr noch nicht einmal im Ansatz (auch wieder für die deutschen Juden), erkannt hat.

    Shalom Zahal

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