shariahAbgesehen davon, dass – im Gegensatz zur Auffassung des FAZ Finanz- „experten“ teams – islamisches Banken eben kaum als Heilmittel gegen die momentane Wirtschaftskrise gelten kann, sollte selbst dem in finanziellen Zusammenhängen eher unbedarften Leser klar sein, dass Sätze wie der folgende reine Augenwischerei sind:

Islamische Finanzregeln jedenfalls gewähren Schulden nur als Sachmittelkredit – mit unmittelbarem Bezug zur realen Wirtschaft. So etwas wie eine herkömmliche Hypothek gibt es hier nicht: Wenn ein Kunde ein Haus kaufen möchte, nimmt er keinen Kredit auf, sondern schließt einen Vertrag mit seiner Bank. Die erwirbt das gewünschte Haus in eigenem Namen und verkauft es unmittelbar an den Kunden weiter – mit einem vorher ausgehandelten Aufschlag. Der Kaufpreis wird gestundet, der Kunde hat ihn hernach in Raten abzuzahlen. So ist das Objekt gleichsam durch einen liquiden Käufer vor dem Zugriff des ursprünglichen Verkäufers geschützt.

Also die Bank kauft das Haus und verkauft es dann sofort mit Aufschlag an den Kunden weiter. Und dieser zahlt alles in Raten ab. Außer dass bei diesem Model wahrscheinlich noch eine zusätzliche Gebühr für die angeblich schariagerechte Dienstleistung der Bank auf den frommen Käufer zukommt: wo ist denn hier der Unterschied zum Finanzgebahren der Dhimmis? Und was macht die Bank wenn der Käufer die Raten nicht mehr aufbringen kann? Welche Sicherheiten werden dann von der Bank eingezogen? Doch nicht etwa das Haus?

Der Schuldner wiederum ist mittels Religion zur Zahlung verpflichtet.

So sagt es ohne mit der Wimper zu zucken der Michael Saleh Gassner.

„Man bekommt kein Totengebet, bevor die Schulden nicht bezahlt sind“, sagt Michael Saleh Gassner, der die islamischen Märkte für eine Schweizer Privatbank beobachtet, lange am Golf gelebt hat und im Zentralrat der Muslime für die Zertifizierung islamischer Finanzprodukte zuständig ist.

Herr Gassner, wenn die Brieftasche leer ist, weil man als frommer Moslem zum Beispiel wegen dummer Finanzratgeber sein Sparbuch oder aber der Betrieb des Arbeitgebers sein Betriebsvermögen verloren hat, hilft die beste Religion nicht beim Abzahlen des Kaufpreises (plus Zuschlag). Dann ist Ebbe. Und dann – davon können Sie ausgehen – kommt die Bank und versucht zu retten was zu retten ist. Für die Bank.

Und der FAZ sei geraten beim nächsten derartig dummen Artikel oben rechts das Wort ANZEIGE zu platzieren. Wenigstens könnte man sich dann mit dem Hinweis auf eben diesen Anzeigenkunden (denn nur ein solcher kann dieses Machwerk verbockt haben) zurücklehnen und müsste sich nicht fragen lassen, ob man bei der FAZ noch alle Tassen im Schrank hat.

Weitere Informationen zum Islamic banking, speziell dem Finanzskandal Islamic Holding – um die 5 000 000 000 Euro, eher mehr, sind da verschwunden, einfach so, in der Moschee, mittendrin.


(Spürnasen: Peter und Asma)

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36 KOMMENTARE

  1. „…ob man bei der FAZ noch alle Tassen im Schrank hat.“

    Oder in Broder Manier:
    ob man bei der FAZ noch alle Maultaschen in der Pfanne hat.;-)

  2. Hahaha, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Islamic Finance im Vergleich zu westlichen Finanzprodukten nur eine Augenwischerei sind. Die Welt hat zwei große Finanzskandale in der Pipeline: Nummer eins ist der U.S. Kreditkartensektor, wo hohe Ausfallraten zu erwarten sind. Nummer zwei sind die Banken im mittleren Osten, die mit nur minimalen Prüfungen in den letzten Jahren Geld wie Heu verliehen haben. In den nächsten 12 Monaten wird die FAZ da noch Einiges zum Schreiben haben !! 🙂

  3. Wäre das nicht ein neues Erfolgsmodell zur Auszahlung der Hartz IV Beträge? Nur derjenige, der sich Arbeit sucht und später selbst in die Sozialkasse einzahlt bekommt ein Totengebet??

    Lese ich mir die Demokratie und Freiheitfeindlichen Suren aus dem Koran durch, so komme ich immer mehr zu der Idee, dass der Koran doch unser Heil ist. Wir müssen ihn eben auch anwenden. Allerdings nur gegen Moslems. Alle Christen werden weiterhin mit dem christlichen Glauben einhergehenden Respekt und Nächstenliebe behandelt. Alle Moslems bei kleinstem Vergehen, z.B. schwarzarbeit oder Sozialmisßbrauch, bekommen Hände abgehakt. Ich melde mich sofort freiwillig den entsprechenden Strafmaßnahmenkatalog mit auszuarbeiten.

  4. Perfekte Verarsche!
    Da lacht die schwarz-moslemische Seele 🙂
    Und die blind-blöden Gutmenschen im Westen strahlen vor lauter multikuliti Bauernschläue…

  5. Was ist dieser “Aufschlag” anderes als ein Zins ??

    Eben nicht. Nur ein Aufschlag. Spiel, Satz und Sieg: Scharia.
    Vielleicht sollten die Qualitaetsjournalisten der FAZ lieber Baelle einsammeln gehen. Da kann man nicht viel falsch machen.

  6. Regt euch mal nicht so auf, unsere westlichen Banken sind in der Tat turbokapitalistische Heuschrecken, und Zinsen sind wirklich asozial. Deshalb biete ich euch allen ab sofort zinslose Kredite an! Lediglich für meine Verwaltungsarbeit nehme ich eine Gebühr, so ca. 10% des Kreditbetrages.

  7. Derzeit kann man als Kiesgrubenbesitzer und Hersteller von Peitschutensilien ganz schariakonform in vielen Ländern eine Menge Geld verdienen.

  8. Ein „Aufschlag“ hört sich niedlich an. Über wie viel Prozent Aufschlag sprechen wir da eigentlich ?
    Weil so lässt sich objektiv nicht wirklich viel sagen.

  9. Michael SALEH Gassner hatte sicher einige pfiffige „Berater“ aus Saudi-Arabien an der Strippe, die ihm das Islamic-Banking erklärt und ihm zudem einen wunderbaren Aufenthalt im nächsten Nobel-Puff bescheert haben. Champagner inklusive.

  10. „Das deutsche Steuerrecht ist dem Islamic Banking noch nicht angepasst“, sagte der Rechtsanwalt und Islamwissenschaftler Kilian Bälz jüngst auf einer Tagung zur islamischen Finanzwelt in Frankfurt.

    Der ist wohl zu lange die Wüstensonne auf den Turban geschienen? Das deutsche Strafrecht ist auch „noch nicht“ an den Kodex Hammurabi angepasst worden – warum auch?

  11. Man hat zumindest eine Zinssicherheit über die gesamte Laufzeit, also keine Angst vor Anschlußfinanzierung mit vorher noch unbekannten Zinssätzen.
    Die Flexibilität ist aber vermutlich nicht gegeben.
    Das US-amerikanische System ist da m.E. wesentlich kundenfreundlicher: Wenn man nicht mehr zahlt, kann sich die Bank das Haus nehmen, aber nicht mehr. Die Haftung mit allem Vermögen wie in D gibt es da nicht.

  12. Wie ist das alles was wir hier täglich lesen
    möglich ohne das die verantwortlichen Politiker darauf reagieren?
    Werden sie dann erst schlau wenn sie abgewählt sind?
    Wie kann man sie erreichen und auf den richtigen Weg bringen?
    Wir hätten es viel leichter wenn die dt. Juden oder sogar Israel uns hier helfen würden.
    Wie lange brauchen sie noch bis sie umdenken.

  13. >„Man bekommt kein Totengebet, bevor die Schulden nicht bezahlt sind“, sagt Michael Saleh Gassner, der die islamischen Märkte für eine Schweizer Privatbank beobachtet, lange am Golf gelebt hat und im Zentralrat der Muslime für die Zertifizierung islamischer Finanzprodukte zuständig ist.<

    Michael Saleh Gassner hat offensichtlich am Golf zuviel "schwarzer Afghane" in die Wasserpfeife getan, sodass er sein Hirn weggekifft hat!

    Ich wundere mich nur über die FAZ, die solchen Typen eine Plattform für ihr hanebüchenes Gesabbere gibt.

    "Bemerkenswert ist dabei vor allem die Tatsache, dass das Islamische Bankwesen die Gesetze der Wirtschaft nicht auszuhebeln imstande ist!"

    Schreibt Michael Kreuz im Transatlantik Forum!

    http://www.transatlantic-forum.org/?s=Muslim+Banking

    Islamic Banking: Is It Really Kosher (halal)?

    http://www.american.com/archive/2007/march-april-magazine-contents/islamic-banking-is-it-really-kosher/

  14. O.T. Sagt mal, hat jemand ’nen Link für belastbare Anzahlen von Immigranten in Deutschland?

  15. „Der Gläubige bekommt kein Totengebet, bevor die Schulden nicht bezahlt sind.“

    WER KANN EINEM TOTEN IN DIE TASCHE GREIFEN ?

  16. Gab es da nicht mal einen Fall einer islamischen Holding aus der Türkei, die die eigenen Leute – türkische Muslime, auch in Deutschland – verarscht hat und deren Anlagen jetzt futsch sind?

  17. „Man bekommt kein Totengebet, bevor die Schulden nicht bezahlt sind“

    Das sollte man als Strafe in Deutschland für Moslems einführen: „Der Angeklagte wird dazu verurteilt, nach seinem Ableben kein Totengebet zu bekommen.“

  18. #23 BUNDESPOPEL (02. Aug 2009 18:29) “Der Gläubige bekommt kein Totengebet, bevor die Schulden nicht bezahlt sind.”

    WER KANN EINEM TOTEN IN DIE TASCHE GREIFEN ?

    Tja so bekommt man die Hinterbliebenen ans zahlen. In Deutschland kann man ja (noch) eine Schuldenerbschaft ablehen.
    Aber wenn der Tote nicht vernünftig unter die Erde kommt…..

  19. OT, vom Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Kirche
    Fatwa zu der Frage, wie viel Gewicht das Zeugnis einer Frau im Islam hat
    „Diese Sure nennt den Grund des Unterschieds in der Berechnung des weiblichen und männlichen Zeugnisses; und zwar ist die Frau vergesslicher als der Mann … Die Wissenschaft hat diese Tatsache bewiesen. Dr. Sayed aj-Jamili hat dazu … veröffentlicht. Die Hysterie sucht Frauen viel häufiger heim als Männer. Diese Psychose verursacht abrupte Stimmunkschwankungen und Reizbarkeit.“

  20. Woher nimmt die Bank das Geld für den Hauskauf. Sie druckt es? Oder hat sie etwa Einlagen? Wie vergütet Sie diese Einlagen? Verbrieft sie noch nicht realisierte Mieten aus dem beschriebenen Hauskaufgeschäft? Die Bepreisung will ich sehen.

    Zinsen sind ein gutes und bewährtes Werkzeug. Die Finanzkrise ist keinesfalls ein Problem von Zinszahlungen.

    „Der Schuldner wiederum ist mittels Religion zur Zahlung verpflichtet.“

    Was ist mit den Leuten die bevorzugen keine Religion zu besitzen, oder gar eine andere. Wir wissen ja was die Sharia/Koran und Muslime davon halten. Kopf ab. Stellt sich daher das Problem gar nicht? Oder bekommen diese Leute kein Haus mehr finanziert.

    Liebe FAZ, haben sie zwischenzeitlich einen Petro-Dollar-Investor ? Wo bleibt der gesunde Menschenverstand, der das produzieren solch eines miserablen unkritischen Artikels verhindert hätte? Sind die guten Redakteure alle im Urlaub? Wenigstens lassen sie die Kritik ihrere Leser noch zu. Hut ab an all die guten Kommentare der anderen Leser.

  21. Viel, viel aufschlussreicher als der Artikel sind, wie immer, die Leserkommentare, die den Werbespruch: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ bestätigen.

    Hier ein mE gutes Beispiel:

    „Zinsen im Islam verboten…

    Prostitution ist im Islam auch verboten. Dafür ist die „Ehe auf Zeit“ erlaubt, für die bezahlten Stunden des Glücks…..Gründliche Recherchen, liebe FAZ-Experten, könnten die peinliche Lobhudelei auf die in ihrer Gesamtheit demokratieinkompatible und menschenverachtende Scharia verhindern.“

    Deshalb mein Tipp: Viel wichtiger als die Berichte sind die Lesermeinungen, oft wahre Offenbarungen…

  22. Ich konnte vor 2 Monaten einen Vortrag über Islamic Banking and Finance besuchen. Der Vortragende erklärte zuerst deutlich das Islamische Politsystem, das das gesamte Leben eines Menschen regelt und alles beeinflusst(wobei die Sharia nur ein Anteil ist), eben auch das Bankwesen.

    Kompliziert und unsicher, aber dafür schnell. Man kann in 5 Minuten das Kredit-Pendant bekommen. Sehr risikobehaftet.

    Er stellte das System moralisch und semantisch als unserem überlegen dar und nützte die Finanzkrise komplett für seine Darstellung aus. Zumindest bis man mit ihm diskutierte, warum denn die Finanzkrise das islamische Banksystem doppelt so hohe Verluste machte und warum man in Saudi-Arabien, Dubai, Pakistan, usw. doch unsere System bevorzugt und damit geduldet den Islam missachtet.

  23. Das mit dem extraaufschlag fuer Shariagerechte Produkte kannst du dir dicke hinter die Ohren schreiben, denn die Banken wissen dumme Leute wollen fuer dumm verkauft werden und da laesst sich am besten mit absahnen, dass man eine Ideologie den Weg ebnet die morgen steinig oder haende und Fuesse abhackt kuemmert diese profillosen Gestalten nicht, sie sind wie die Maden hinterm Geld her, Moral spielt keine Rolle mehr.

  24. @ #11 Unlinks (02. Aug 2009 16:30)
    -> Über wie viel Prozent Aufschlag sprechen wir da eigentlich ? <-

    eigentlich über zu wenig
    eigentlich über zuviel
    eigentlich unrentabel
    eigentlich höchst bereichernd
    eigentlich …….

    Such dir was aus 😉

  25. Nicht, dass westliche Banken über alle Kritik erhaben wären.

    Aber das „Islamic Banking“ ist einfach Unsinn. Erstens kann eine Bank gar nicht funktionieren, ohne Zinsen zu nehmen – man kann statt „Zinsen“ natürlich auch „Bankgebühren“ oder „Preisaufschlag“ oder was immer sagen, aber worin liegt der Unterschied?

    Und zweitens sollte das Beispiel des realen Zustandes der Volkswirtschaften islamischer Länder abschreckend genug sein, was „islamisches Wirtschaften“ angeht.
    Was wären denn Länder wie Saudi-Arabien oder Iran oder auch Libyen ohne den massiven, ständigen Zufluss von Petro-Dollars aus dem „bösen, kapitalistischen Westen“? Nichts, Wüste, mit ein paar Schafhirten, Olivenbauern und Teppichknüpfern.

    Drittens ist die Scharia ein Gesamtsystem. Zu diesem wirtschaftlichen islamischen Gesamtsystem gehört auch z.B. die Kopfsteuer, die die die „Dhimmis“, die Nicht-Muslime also unter islamischer Herrschaft zu entrichten haben, die Sklaverei sowie die Benachteiligung von Frauen. Anders ist das „islamische System“ nicht zu haben.

  26. @ #30 wolfi

    Interssanter Link. Mir wird schlecht!
    Am schönsten ist der letzte Absatz:

    „4. Bei Strafsachen und in Fällen, in denen ein Hinrichtungsurteil ausgesprochen werden kann, ist das Zeugnis einer Frau ungültig. Das ist Konsens unter muslimischen Schriftgelehrten.“

    Im Zweifelsfall, also wenn Frauen zugegegen sind (die mit den angehängten Bärten ausgenommen), plädiert man für die Todesstrafe und schon hat Frau nichts mehr zu sagen. Nette Ausweichmöglichkeit.

  27. @ #37 michael1312
    Ich glaube eine entsprechende Warnung vor dem Link sollte schon gemacht werden.
    Auf der anderen Seite frage ich mich, ob wir überhaupt noch Zombie-Grusel-Filme brauchen. Die Realität in vom Islam dominierten Ländern ist doch vollkommen ausreichend.

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