Seit Beginn der Revolution des Volkes nach den Präsidentschaftswahlen zensuriert der Iran sämtliche Kommunikationskanäle. Praktisch alle ausländischen Journalisten wurden ausgewiesen und in den Qualitätsmedien wird über Vieles auch bewusst geschwiegen. Stimmen aus dem Dunkeln wenden sich an Medien wie die Weltwoche, die über das grenzenlose Grauen in ihrer Heimat berichten. Ein Schrecken, dem Neda einen Namen und ein Gesicht gegeben hat. Eine iranische Schwester spricht darüber, wofür Neda gelebt hat und wofür sie gestorben ist.
Die Gräuel im Iran kennen keine Grenzen mehr. Der Baharestan-Platz vor dem iranischen Parlament wurde zum „Platz des himmlischen (islamischen) Friedens„.
Ein iranischer Blogger wurde Augenzeuge folgender Ereignisse:
> Über 10.000 Bassij Milizen gehen im Stadtzentrum Teherans, inklusive am Baharestan Platz.
> Armeehubschrauber fliegen über Baharestan und den Vali Asr Platz.
> Die Straßen, Plätze und die Umgebung um BAHARESTAN (ungefähr der ganze der Südostteil Teherans) werden überschwärmt mit Militäreinsatzkräften, Zivileinsatzkräften und Sicherheitsleuten auf Motorrädern.
> Die Menge hat sich in den Süden Baharestans bewegt, die lage ist schlecht, das Schießen hat begonnen.
> Auf dem Baharestan Platz wurde von den Schüssen der Polizei ein Mädchen getroffen. Die Polizei erlaubt keine Hilfe.
> In Baharestan sahen wir, wie Militärs auf Leute mit Äxten wie auf Fleisch eingehackt haben – überall Blut – wie beim Metzger.
Eines der Axt-Opfer sehen sie hier. Über den brutalen Mord an unbewaffneten, friedlichen Demonstranten berichtete gestern CNN:
Immer mehr Stimmen dringen mit ihrer Chronologie des Grauens aus der Dunkelheit ans Licht:
Isfahan, Mittwoch 24.Juni
Es gibt Gerüchte, dass Rafsanjani im Expertenrat (der den geistlichen Führer überwacht und ihn absetzen kann) lobbyiert, um zu erreichen, dass Chamenei vom Expertenrat abgesetzt wird. Die Begründung wäre, dass er sich für das Amt disqualifizert hat, weil er in der letzten Präsidentenwahl offen Stellung für Ahmadinejad bezogen hat. Aber selbst wenn Rafsanjani das erreichen würde, dann würden die Medien nicht darüber berichten. Und das Militär ist wohl auch auf der Seite Ahmadinejads.
Akbar, 35, via Email
Teheran, Mittwoch 24.JuniEs gibt Gerüchte, dass die Revolutionswächter immer stärker ihren Unmut darüber ausdrücken, dass sie gegen ihre eigenen Leute Gewalt anwenden müssen. Das könnte eine Rolle spielen in den nächsten Tagen. Larijani, der Parlamentssprecher, scheint wieder ein wenig mehr auf der Seite der Demonstranten zu sein in den letzten Tagen. Er hat einige kritische Bemerkungen über den Wächterracht gemacht.
Ali-Reza, 29, via Email
Teheran, Mittwoch 24.JuniDie wichtigste angekündigte Kundgebung wird morgen Donnerstag vor dem Parlamentsgebäude in Teheran auf dem Baharestan Platz stattfinden. Dieser Platz hat auch eine symbolische historische Bedeutung im 100-Jahre alten Kampf für Demokratie im Iran. Moussavi und Karroubi, zusammen mit allen Leuten, die bei ihren Präsidentschaftskampagnen mithalfen und ihren Familienmitgliedern, werden diese Kundgebung besuchen. Es werden extrem viele Leute erwartet, falls die Sicherheitskräfte sie nicht mit brutaler Gewalt stoppen. Wenn auch Familienmitglieder an die Kundgebung kommen, wird das die Sicherheitskräfte hoffentlich zähmen.
Rouzbeh, 39, via Email
Isfahan, Mittwoch 24.JuniDie Situation in Isfahan hat sich normalisiert. Die Leute gehen ihren täglichen Geschäften nach, aber sie gehen jede Nacht auf die Dächer und rufen Allahu akbar, um Moussavi zu unterstützen. Viele folgen den Geschehnissen in Teheran, aber ich erwarte, dass es morgen auch in Isfahan eine friedliche Kundgebung geben wird, um die selbe Zeit wie in Teheran. Was wichtig ist, ist wie sich die reformistischen Kreisen innerhalb des Machtapparates in den nächsten Tagen verhalten.
Shariati, 28, via Email
Maschad, Mittwoch 24.JuniSeit Tagen sind die Strassen Maschads gut besetzt mit Sicherheitsdiensten. Ansammlungen von mehr als drei Menschen werden sofort aufgelöst. Es ist ruhig. Alle haben Angst vor Repressionen, aber alle hoffen, dass die Proteste weitergehen. Bis zu den Wahlen hofften die Leute, das System irgendwie zu ändern. Jetzt wollen immer mehr das Regime weghaben. Warum nicht? Ich wünschte mir, die USA würden uns angreifen. Warum haben sie den Irak angegriffen und nicht uns? Wir brauchen Freiheit.
Zoreh, 36, via Email
Teheran, Mittwoch 24.JuniIch sah viele Leute mit gebrochenen Armen und Beinen. Blut war überall. Die Leute rannten in die Seitenstraßen und die Sicherheitskräfte warteten schon dort. Von zwei Seiten attackierten sie die Leute in der Mitte der Strassen. Ich sah 7-8 Polizisten, wie sie mit Knüppeln auf eine Frau einschlugen. Sie hatte nichts, womit sie sich hätte verteidigen können. Es wurden viele Leute verhaftet und weggebracht, jung und alt.
Anonymer Reporter zu The Huffington Post, über die Ausschreitungen von heute in Teheran.
Teheran, Mittwoch 24.JuniEtwa 5000 Demonstranten versammelten sich auf dem Sadeghieh Platz. Bassiji und Hizbollah attackierten sie. Auf dem Baharestan Platz wurden Schüsse gehört. Alle Geschäfte am Baharestan Platz waren geschlossen. Auch auf dem Baharestan Platz wollten sich Leute versammeln, aber die Polizei und Paramilitärs ließen keine Versammlung zu.
Anonymer Reporter zu The Huffington Post, über die Ausschreitungen von heute in Teheran.
Teheran, Mittwoch 24.JuniIch bin jetzt in Teheran. Das Video mit der Ermordung Nedas nahm mein Freund auf, man kann mich im Video sehen. Ich war der Doktor, der versuchte, sie zu retten und gescheitert ist. Sie ist in meinen Armen gestorben. Ich schreibe mit Tränen in den Augen. Bitte erwähnt meinen Namen nicht.
Der Arzt, der versuchte, Neda zu retten in einer Email an seinen Freund, den Schriftsteller Paulo Coelho. Nachdem die Email veröffentlicht wurde, flüchtete er aus dem Iran (Quelle: The Guardian)
Maschad, Mittwoch 24.JuniBei einer Demonstration in Teheran wurde der Sohn eines berühmten Politikers aus Maschad getötet. Dhanian, so heißt der Getötete, ist angeblich an einem Fenster über der Strasse gestanden, wo demonstriert wurde. Die Regierung weigerte sich, seine Leiche der Familie zu übergeben. Die meisten Opfer werden von der Regierung zurückgehalten, weil Beerdigungen neue Aufstände entfachen könnten. Die Leiche Dhanians aber gaben sie frei, denn der Vater hat gute Beziehungen zur Regierung. Nicht mal unter Toten sind alle gleich.
Haschemi, 23, via Email
Maschad, Mittwoch 24.JuniDie Mutter meiner Sekretärin ist bei den Basidschi-Milizen. Sie sagt, die Regierung habe alle Mitarbeiter angewiesen bei den Wahlen für Achmadinedschad zu stimmen. Die Anzahl der Menschen, die wirklich überzeugt sind, dass Achmadinedschad eine taugliche Figur ist, ist gering. Die meisten seiner Anhänger sind ungebildet.
Soltan, 28, via Email
Teheran, Mittwoch 24.JuniBBC und Voice of America sind unterbrochen. Das Staatsfernsehen zeigt allerlei Spielfilme, einer nach dem anderen, Actionfilme, Liebesfilme, Thrillers, viele Streifen aus Hollywood. Ich sagte meiner Mutter: „Wahrscheinlich zeigen sie uns bald Sexfilme.“ Hauptsache wir werden von den „bösen“ westlichen Nachrichtensendern weggelockt.
Ali, 26, via Email
Maschad, Mittwoch 24.JuniWenn jemand wirklich arm ist, flicke ich seine Zähne gratis. Neulich rief mich wieder ein alter Mann an. Er habe kein Geld, ob er trotzdem vorbei kommen könne. Ich schrie ihn an: „Geh doch zu deinem Achmadinedschad, der meint es ja so gut mit den Armen!“ Ich war schockiert ab meiner Reaktion, aber meine Nerven sind langsam am Ende.
Hossein, 35, Zahnarzt, via Email
Wie Neda Soltan – die Symbolfigur der neuen iranischen Revolution – wirklich gedacht hat, wofür sie lebte, kämpfte und gestorben ist, erklärt eine iranische Schwester in eindrücklichen Worten – aufgezeichnet am 21. Juni in Wien:
» Matthias Küntzel: Der Westen fällt der iranischen Protestbewegung in den Rücken
» Matthias Küntzel: Über die Bassidschi-Bewegung im Iran
» Hit Radio Antenne: Iran-Experte: „Die Welt muss klar Stellung beziehen.“
Schon bemerkenswert, wie die sterbende Neda in den Medien durchgereicht wird.
Dabei müßten die Qualitätsjournalisten gar nicht soweit reisen. Alleine Deutschland wird durch 30-50 „Ehrenmorde“ an Mädchen und Frauen mittlerweile Jahr für Jahr bereichert.
Die Frau im Video ist allem Anschein nach keine Schwester von Neda Agha-Soltan, denn laut Medienberichten hat sie keine Schwester.
Die Frau im Video nennt sie so oder rezitiert einen Text, in dem sie als „Schwester“ bezeichnet wird, um den Tod der Frau in politische Forderungen umzusetzen.
den Tod der Frau
gemeint ist natürlich der Mord an Neda Agha-Soltan…
Neda starb nicht weil sie so sehr für die Freiheit gekämpft hat, sie ist demnach keine Märtyrerin, nicht heldenhaft für ihre Sache gefallen. Sie war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort und wurde feige ermordet. Traurig wie die Geschichte um diese Person zu Propagandazwecken ausgeschlachtet wird.
Hat dieses Axt-Opfer die gleiche Halskette wie Neda ???
Ist dieses Axt-Opfer auch ein Christ ??
Zum tausendsten Mal: Wo sind die Lichterketten wo sind die, die ihre berufsoptimierte Betroffenheit sonst immer schnell kund tuen und wo sind diese tollen Gutmenschen die sonst doch immer „mitleiden“?
Das schnelle Töten von Frauen durch feige Scharfschützen ist in dieser Ideologie noch human.
Das geht per islamischer Sharia auch anders:
http://www.igfm.de/index.php?id=900&no_cache=1&pageURL=http://www.igfm.de/fileadmin/igfm.de/Filme/Stoning_Steinigung_Iran.ram
Entschedied ist, dass sich die Leute jetzt zäh und dauerhauft gegen dieses System behaupten, dazu sind Generalstreiks nötig.
Ob Neda die Schwester im Geiste oder nur eine Verwandte war; in einigen Kulturen werden auch Cousinen als Schwestern bezeichnet; ist unwichtig. Auch unwichtig ist ihre Glaubenszugehörigkeit.
Wichtig ist ihr Tod.
Sie starb für ihren Wunsch nach Freiheit.
Sie starb für ihren Wunsch nach einem erfüllten Leben.
Dies teilte Sie mit millionen anderen Iranern. Genau deshalb ist sie als Symbol für dieses Bestreben geeignet. Wie wichtig ein Symbol sein kann, weiß jeder der die Geschichte de 68er Bewegung kennt.
Wichtig finde ich auch die Bemerkung aus dem ersten Video über die Paratruppen bevor sie mit dem Gemetzel anfingen.
Sie kamen aus der Moschee und begannen sofort zu schlagen.
Die Rolle der Ideologie des Friedens wird damit plakativ demonstriert.
@#2 Crisp
Du hast das Missverstanden.Iranerinnen in Europa, bezeichnen ihre Freunde -Bekannte usw. in ihren Heimatland
als „Schwestern “ , so wie auch die Männer sagen
unsere „Brüder „.
Der Zensor zensiert, er „zensuriert“ nicht…
#8 Schlernhexe:
Das kann sie auf Persisch tun, aber die Frau hat Deutsch geredet – und das zu einem deutschsprachigem Publikum, ergo hat sie die Bedeutung der Begriffe adäquat zu verwenden.
Wenn jemand sagt: „Meine Schwester war so und so und wollte dies und das“, dann heißt das, dass es sich entweder um die tatsächliche Schwester handelt oder aber da sagt jemand ganz einfach die Unwahrheit.
Hier kann man den iranischen Demonstranten aus der Ferne helfen:
http://freeirannow.wordpress.com/was-konnen-sie-tun
(@ PI: Wäre das nicht einen Hinweis oder ein Link bei PI wert?)
@Rechtspopulist
Den Bruder oder die Schwester im Geiste oder im Glauben gibt es genau so auch in Deutsch! Ich will denjenigen sehen der immer fähig und in der Lage ist das auszudrücken was er sagen will! Ein bisschen mehr Nachsicht bitte. Wir wissen was diese Menschen wollen, tun wir doch bitte nicht so, als wenn wir Sie nicht verstehen.
Ich weiß nicht ob es nur mir auffällt, aber heute kommen auffallend wenige Meldungen aus dem Iran! Ist die Abschirmung verbessert worden?
Bericht im tazBlog http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/die-schicken-ja-kinder/
#10 Rechtspopulist (25. Jun 2009 12:33) #8 Schlernhexe:
Es ist hier im Orient üblich, irgendwie Dritte in die Familie einzugemeinden. Auch mitdem Begriff „Schwester“ oder „Bruder“.
Als eine Freundin meiner Frau 1993 ebenfalls nach DE wollte, sprach meine Frau von einem Teil ihrer Familie. In Wirklichkeit sind die beiden keine Blutsverwndten sondern nur Freundinnen.
1996 lernte ich im Urlaub einen Politiker kennen, dessen Tocher mit einem Schweizer verheiratet war. Nachdem wir uns angefreundet hatten, verkündete er mir strahlend, daß ich ihn fortan als Por Luean ansprechen dürfe. Por steht für Papa.
Und auch meine beiden deutlich älteren Nachbarn spreche ich mit Por und Mae (Papa, Mama) an, weil man das hier halt so macht (und sie nett sind).
# 4 Jimmy der Dhimmi:
Was Sie behaupten, das Neda nicht fuer die Freiheit gestorben sei, entspricht nicht den Tatsachen !
Nedas Verlobte hat jetzt bestaetigt, dass es Neda gerade auch um dieses eine wertvolle Gut der Freiheit ging und deshalb ging sie auch auf die Strasse, wo sie hinterruecks von den Scharfschuetzen der Mullahs grausam hingerichtet worden ist:
http://shooresh1917.blogspot.com/2009/06/neda-agha-soltan-who-was-shot-dead-by.html
#12 Kwon:
Aslo nochmal:
Wenn eine Frau öffentlich in deutscher Sprache sagt, „XYZ ist meine Schwester“, dann versteht jeder das auch so. Und es wirkt dann peinlich, wenn man hinterher korrigieren muss: „Nein, das war gar nicht ihre Schwester. Äh, das war die Schwester … im …äh… Geiste…“
Sie hat ja auch nicht gesagt: „Schwester im Geiste“ – ja, in welchem denn überhaupt?
Man bedenke: Die Gegner Ahemdinejads sind überhaupt keine homogene Einheit! Und soweit ich informiert bin, ist es eher Zufall, dass diese junge Frau erschossen wurde. Irgend ein Irrer aus den Reihen der Fanatiker hat sich an ihrem Aussehen gestört und meinte, sie ermorden zu müssen.
Inzwischen sind viele andere ermordet worden, die ganz bewußt und aktiv protestiert haben. Ebenso dürfte derzeit wohl in den Kerkern gefoltert und gemordet werden, wie schon lange nicht mehr.
Ich würde mich auch tatsächlich nicht wundern, wenn unter dieses „Milizen“ tatsächlich Hisbollah-Kretins und andere Freude der Fanatiker sind, die gegen die Bevölkerung wüten. Das jdenfalls wird ja häufiger erwähnt. Da wundert man sich dann, dass diese Regeirungs-milizen Arabisch reden – und nicht etwa Persisch.
Frauen die Brücken runter zu werfen, auf dass sie dann unten sterben, ist schon eine klare Sprache. Ich denke, dass diese auch früher oder später angemessen beantwortet wird. von daher denke ich, dass es einen langen, zähen und harten Bürgerkrieg geben wird.
Ich habe den Verdacht, dass genau diejenigen, mit dessen Fahnen in der Hand unsere Linken und Gutmenschen Hand in Hand mit Moslem-Fanatikern auf unseren Straßen gegen das ach so böse Israel getobt haben, – voller antisemitischem Hass versteht sich – nun genau diejenigen sind, die im Iran die dortigen Bürger mit Äxten, Kanonen und Knüppeln behandeln, während die Linke lauthals schweigt und insgeheim Beifall klatscht – siehe „Elsässer“, der von „Darkrooms“ für Ahmedinejad-Gegner träumt und bei den Frauen von „Discomiezen“ blödquatscht.
Jeder Iditot weiß doch, dass Hamas und Hisbollah absolute Schwerstverbrecher-Organisationen sind, die mit exakt derartigen Methoden gegen ihre eigenen Leute vorgehen.
Horrorvideos darüber, was Palästinenser so alles miteinander anstellen gibt’s zu genüge. aber das interessiert keinen Linken. Die nämlich wünschen sich nicht weiter als die Vernichtung Israels – und genau darum sind sie so schön „kritisch“.
Auch arabische Kerker, arabische Frauenunterdrückung, islamischer Terror interessiert unsere linken Spinner nicht. Hauptsache, der Hass richtet sich gegen die Israelis und gegen die USA.
Da sind diese Arschlöcher mit Hamas-Fahnen durch Detuschlands Straßen gezogen und haben mit den Fanatikern gegen Israel „demonstriert“.
Genau der dreck, da zu dieser zeit auf unsreren Straßen war, ist der Feind dessen, was unsere Freiheit ist, und ebenso den Wünschen der Durchschnittsiraner entspricht.
Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es die Iraner schaffen, sich dieser komplett perversen Diktatur und derer Helfershelfer zu entledigen. Das wäre ein schwerer Schlag gegen den Moslem-Fanatismus an sich – und somit natürlich auch gegen die vom Iran bisher finanzierten Terror-Organisationen.
Zudem dürfte anschließend eine Aufarbeitung stattfinden, im Zuge derer ans Licht der Weltöffentlichkeit kommt, was die Fanatiker so in dem Land so alles erlaubt haben.
Hoffen wir, dass die lauthals schweigende Linke ihr gesicht komplett verliert und als das geoutet wird, was sie ist. ein haufen faschistuider und völlig desorienterter Kretins, dennen aufgrund nicht vorhandener eigerer Qualitäten alles zuwider ist, was in irgendeiner Weise einen Wert, etwas Wahres, Gutes oder Schönes darstellen könnte.
Das Edne der Fanatiker-Diktatur könnte zur Folge haben, dass man auch hierzulande den Islam endlich mal mit offenen Augen betrachtet und nicht etwa im Zustande des verträumten Halbschlafs.
Ich habe das Gefühl, dass die Tatsache weniger Meldungen wohlmöglich einer art „Ruhe vor dem Sturm“ entspricht.
Am Samstag soll in Frankfurt eine Demo sein gegen das Regime in Teheran. Es sind viele Organisationen dabei, die die Demo unterstützen wollen, quer durch alle politischen Überzeugungen. Frage mich nur, wo ist die Jüdische Gemeinde? Es gibt in Frankfurt etliche jüdische Familien mit iranischem Hintergrund.
Den Lesern dieses Forums kann ich auch diese sehr fundierte Seite ueber den Iran weiterempfehlen:
http://raymankojast.blogspot.com/
#9 multikultifan
Märyrer, die eine Religion haben, sind für diese Freiheitsideologie offenbar wertlos. Kann ja auch nicht sein, daß es immer noch Leute gibt, die an Gott glauben statt an „die“ Menschenrechte. Dabei helfen die niemandem, solange nicht riesige Medienkampagnen veranstaltet werden, um geopolitische Ziele zu erreichen. Bei den Christen in Ägypten kümmert sich keine Sau um deren Leiden, bei den Opfern der Ehrenmorde kümmert sich keine Sau um deren Sterben. Geht auch gar nicht, weil dann die Beglückung durch die Wir-sind-alle-gleich-Freiheit der neuen Weltordnung nicht mehr glaubwürdig wäre.
Und woher willst Du wissen, wofür sie starb? Vielleicht war sie ja nur neugierg?
Daß man Tote beschwört und in deren Namen spricht, widert mich noch mehr an, als dieses Mullah-Regime in Teheran.
@#16 Ausgewanderter
Dito!! ich bin auch der Meinung, daß wir da uns da nicht über irgendwelche „Begriffe “ streiten sollten, und uns Gedanken machen sollten, wie man in Europa die Iraner unterstützen könnten, und unsere Solidarität zum Ausdruck bringen
Rechtspopulist (25. Jun 2009 13:15)
Nichts hinzuzufügen. Die prozionistische Linke mal ausgenommen, sind alle anderen vom linksextremen Spektrum nützliche Idioten des Systems (und häufig menschliche und moralische Versager).
#16 Ausgewanderter:
„Es ist hier im Orient üblich, irgendwie Dritte in die Familie einzugemeinden. Auch mitdem Begriff “Schwester” oder “Bruder”.
Österreich ist aber nicht der Orient. Eben darum ist die Frau in Wien auch falsch verstanden worden, als sie sagte „Meine Schwester…“.
Mich interessiert in erster Linie ob die Schwester auch Christin ist, oder nicht.
QAntifo:
„Bei den Christen in Ägypten kümmert sich keine Sau um deren Leiden, bei den Opfern der Ehrenmorde kümmert sich keine Sau um deren Sterben. Geht auch gar nicht, weil dann die Beglückung durch die Wir-sind-alle-gleich-Freiheit der neuen Weltordnung nicht mehr glaubwürdig wäre.“
Das ist die Ideologie des Kulturrelativismus, die schlicht und ergreifend falsch ist!
Diese gepaart mit Feigheit, Bequemlichkeit und Dummheit bildet das Gebräu, welches zu solchen auswüchsen wie der sog. „Islam-Konfernz“ führt, auf der man dann darüber diskutiert, wie man denn ein gesamtes Gesellschaftssystem in unser eigenes „integriert“ bekommen soll.
Oder plötzlich landen Leute vor Gericht, die sgen, dasas dieser Judenschlachter „Mohammed“ nach heutigen Maßstäben ein Kinderschänder wäre…
Völlig hohl sowas!
#25 Kreuzritter78:
„Mich interessiert in erster Linie ob die Schwester auch Christin ist, oder nicht.
Nein, die ist Moslem – also zur Hölle damit!
#26 Rechtspopulist
Das ist die Ideologie, die den ganzen Zirkus anführt. So sehr ich den Menschen im Iran Verbesserungen wünschen würde: Der US-amerikanische Freiheitsbegriff ist schlicht falsch. Wir täten besser daran, ums ein wenig mehr an Russland anzunähern.
#28 Antifo:
Sollten wir es überhaupt nötig haben, uns irgendwem anzunähern, ist bereits DAS ein Defizit, dass es zu beseitigen gilt!
Sehr geehrte/r Antifo,
ich glaube hier einige Misverständnisse ausräumen zu müssen.
Die geschmähte Freiheitsideologie impliziert u.a. die Freiheit des Glaubens. Wenn sie einen anderen Glauben als die Mehrheitsgesellschaft haben ist dies NUR möglich durch Freiheit. Geduldet oder toleriert werden auch die Dhimmis! Herr Broder hat dies auch schon mehrmals sehr gut in Talkshows aufgezeigt.
Was haben Sie gegen die Möglichkeit des Gleichseins der Menschen. Nur im Anerkennen des Anderen als Menschen wie man selbst, ist eine Gesellschaft ohne täglichen Mord- und Todschlags oder einer rigorosen Unterdrückung überhaupt möglich.
Warum glauben Sie eine explizite Nichtnennung eines höheren Wesens würde mit der Herabsetzung von Theisten einhergehen. Seien Sie versichert das Christenbashing einiger Kommentatoren verabscheue ich auch (Wie mir auch die Bekehrungsversuche einiger Theisten auf die Nerven geht).
Meine Äußerungen zu Nedas Wünschen sind natürlich nur Vermutungen, die sich aber auf Indizien stützen (vgl. z.B. #17 Goldstein). Die Anwesenheit der Frau war zwar zufällig aber ihr Entschluß dort teilzunehmen gewollt. Sie soll auf das Abraten von Freunden von nur einer Kugel und ist es vorbei geantwortet haben. Sie hat also bewußt demonstriert und die Gefahren gekannt. Ob sie u.a. für die Freiheit ihren eigenen christlichen Glauben zu leben oder der Freiheit von anderen ihren christlichen (Bahai, Juden,Zoroastrier oder andere ist egal) zu leben demonstriert hat und dabei getötet wurde ist m.E vollkommen unerheblich. Die Freiheit ist für eine menschliche Gesellschaft essentiell.
nach meinem dafürhalten ist dieses Forum einer der wenigen öffentlichen Plätze die sich bewußt gegen eine Ideologie richtet, die die Menschen nicht gleich sieht, die Unterwerfung (dies ist eine Folge von Ungleichheit) als oberstes Ziel anstrebt. Ich kann hier keinen philosophischen Diskurs über Gleichheit anfangen, aber überlegen Sie bitte selber die Folgen einer prinzipiellen Ungleichheit der Menschen (Damit sind nicht die Taten gemeint) und Sie werden zu erschreckenden Ergebnissen kommen.
Wie Sie sehr gut hingewiesen haben, haben die Kopten keine Lobby und kein Gesicht. Dies gilt es zu verändern und nicht andere Freiheitsbewegungen zu diskreditieren.
Menschen muß man dort abholen wo sie sind und nicht wo man sie haben möchte. Deshalb ist ein Medienrummel für die Freiheit nach dem ganzen Medienrummel für die „Religion des Friedens“ bitter notwendig.
Dies erstens als schlimm und zweitens schlimmer als die Herrschaft der Freiheits- und Gleichheittshaßenden derzeitigen Herrscher des Irans zu sehen mag ich nicht ganz einsehen.
Ich glaube, daß Sie einige Kommentare schlimmer sehen als diese gemeint sind. In dieser verrückten Zeit ist mir dies sogar verständlich.
Zum Schluß ein Zitat Rosa Luxemburg und dies meine ich jetzt nicht „innerparteilich“ sondern allgemein menschlich:
„Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“.
#27 Rechtspopulist (25. Jun 2009 13:40)
#25 Kreuzritter78:
“Mich interessiert in erster Linie ob die Schwester auch Christin ist, oder nicht.
Nein, die ist Moslem – also zur Hölle damit!
Muss das sein? Ich bitte diesen Komment zu löschen!!
Wenn PI auf anderen Seiten Krtisiert wird, dann liegt es an manchen Kommentaren!!!
guter Blog zum IRAN Thema zur Zeit http://www.steinhoefel.de/blog/
Der Mann ist klasse!
#30 Schlernhexe:
DAS MUSS sein – mich widert es an, wenn solche Fragen kommen, ob denn die „Schwester“ auch Christ ist (weil sie wohl ansonsten nix wert ist, wie?).
Du kannst ja Christ sei wann und wo und wie du willst, aber dieses Freikirchen-Fundamentalisten-Geschwätz, wer nicht an Jesus glaube, der komme halt nicht in den Himmel … bla… usw. — das solltet ihr euch mal schenken, dann bekommt ihr auch nicht derart unliebsame Kommentare.
Es ist nämlich VOLLSTÄNDIG egal, ob die Opfer der Diktatoren-Killer nun Christen sind, Baha’i (für deren Schicksal sich Christen deines Schlages übrigens NULL interessieren…), Juden, Moslem oder gar nichts.
Meinst du wirklich, dein „Christ-Sein“ macht dich zu etwas Besserem?
Wißt ihr, was uns allen noch viel größere Sorgen bereiten sollte ? Ich wünsche den Menschen in Iran wirklich Freiheit, nur denke ich nicht, daß diese Menschen für das gesamte Volk sprechen, zu tief ist die schiitisch islamische Gehirnwäsche in den Köpfen der treu ergebenen Milizen und paramilitärischen Anhänger, zu tief die Abhängigkeit. Wenn ihr den Bericht von Matthias Küntzel aufmerksam lest, versteht ihr, was ich meine. Ich stehe damit auch nicht allein da. Das System weiß jetzt, es hat einen Vorgeschmack bekommen, aber ich hege die Befürchtung, das es nicht reicht, trotz der vielen Opfer.
Matthias Küntzel: Über die Bassidschi-Bewegung im Iran
HEUTE SIND DIE BASSIDSCHI im Iran in jedem Viertel, in jeder Nachbarschaft, in jeder Moschee präsent. Ihre Verbände sind in reguläre paramilitärische Einheiten und in „Spezial-Einheiten“ unterteilt. Sie sind dem Revolutionsführer Ali Khamenei unterstellt und diesem in absoluter Treue ergeben. Ihr Millionenheer rekrutiert sich aus den eher konservativen und verarmten Teilen der Bevölkerung, die von den Sozialwerken der Bassidschi profitieren. Seit 1988 wurden sie in erster Linie als „Sittenpolizei“ und Schlägertrupps gegen Oppositionelle eingesetzt.
Als Kandidat der Bassidschi ist Ahmadinedschad 2005 an die Macht gelangt. Seine „zweite Revolution“ will die Korruption und die Einflüsse des Westens auf die iranische Gesellschaft ausmerzen. Den Bassdischi ist in dieser Revolution die Rolle einer „Sturmabteilung“ zugedacht. Folgerichtig hat der Einfluss der Bassidschi seit der Präsidentenwahl kontinuierlich zugenommen. Ende Juli 2005 kündigte die Bewegung eine Erhöhung ihrer Mitgliederzahl von 10 auf 15 Millionen bis 2010 an. Die Spezialeinheiten dieser Organisation sollen bis dahin 150.000 Menschen umfassen. Entsprechend wurde der Etat für die Bassidschi erheblich erhöht, und sie erhielten als inoffizielle Sondereinheit der Polizei neue Machtbefugnisse. Zudem werden sie wirklich mit Milizen der Hizbollah unterstützt.
Gleichzeitig erlebt die Märtyrer-Ideologie eine Renaissance. Seit 2004 wird die Mobilisierung von Selbstmordattentätern, die sich für Einsätze im Ausland ausbilden lassen, verstärkt. Es wurde eine spezielle Militäreinheit unter der Bezeichnung „Kommando der freiwilligen Märtyrer“ geschaffen. Dieses Kommando will nach eigenen Angaben bisher 52.000 Selbstmordattentäter rekrutiert haben. Es beabsichtigt, in jeder iranischen Provinz eine „Märtyrereinheit“ zu gründen. „Der Feind hat Angst“, prahlt der Führer dieses Kommandos, Mohammadresa Jafari, „dass diese Kultur sich zu einer Weltkultur entwickelt.“
Im Kontext des iranischen Atomprogramms kommt der Bassidschi-Kult der Selbstaufopferung einer brennenden Lunte gleich. Bassidschis werden heute nicht mehr in die Wüste, sondern in die Labore geschickt. Unter den Bassidschi-Studenten wird gezielt für die Einschreibung in technische Fachbereiche geworben. Es gehe darum, sagt ein Sprecher der Revolutionären Garden, mit dem „technischen Faktor“ zugleich die „nationale Sicherheit“ des Landes zu stärken. Was aber bedeuten Atomwaffen in den Händen derer, die den Tod auf dem Schlachtfeld als einen Sieg der Seele interpretieren?
Irans ehemaliger Präsident Hashemi RAFSANJANI gab darauf im Dezember 2001 eine Antwort. Er erklärte, dass „schon eine einzige Atombombe in Israel alles auslöschen“ würde. Ein nuklearer Gegenschlag aber würde „die islamische Welt nur beschädigen. Es ist nicht irrational, diese Möglichkeit zu erwägen.“ Rafsanjani machte eine makabere Kosten-Nutzen-Rechung auf. Man werde Israel nicht zerstören können, ohne Schaden zu nehmen. Doch sei der Schaden eines nuklearen Gegenschlags für den Islam verkraftbar. Einige hunderttausend zusätzliche Märtyrer des Islam – dieser Preis sei nicht zu hoch. Und Rafsanjani ist ein Repräsentant der „pragmatischen“ Fraktion. Im Gegensatz zur apokalyptischen Fraktion der Revolutionswächter, die schon 1988 ohne Rücksicht auf weltliche Kalküle den Krieg gegen den Irak hatten fortsetzen wollen, sind die „Pragmatiker“ an einem „lohnenden“ Ausgang des Krieges durchaus noch interessiert. Was angesichts dessen die Atomwaffen in der Hand der „apokalyptischen“ Fraktion bedeuten könnte, ist kaum auszudenken.
Dieses apokalyptische Denken aber ist bei Ahmadinejad angelegt. Angelpunkt seiner Politik ist der Mythos vom Verborgenen Imam. Seine erste Rede vor den Vereinten Nationen beendete Ahmadinedschad im September 2005 mit der flehentlichen Bitte an Gott, die Wiederkehr des Zwölften Imam zu veranlassen. In Teheran finanziert er ein Institut, dessen einzige Aufgabe es ist, die Ankunft des Imam zu beschleunigen. „Die wichtigste Mission unserer Revolution ist die Wegbereitung für die Wiederkehr des 12. Imam“, wiederholte er im November 2005 auf einer theologischen Konferenz. Es wäre jedoch fahrlässig, Ahmadinedschad als Wirrkopf abzutun. Er verfolgt seine wahnhaften Ziele intelligent. Er agiert als Weltpopulist. Seine Reden sind an die „Unterdrückten“ in aller Welt gerichtet. Er kümmert sich um gute Beziehungen zu Fidel Castro und zu Venezuelas Regierungschef Hugo Chávez und kündigt seine Teilnahme am Gipfel der blockfreien Staaten im September 2006 in Havanna an.
UND RAFSANJANI hat heute mehr als je Einfluss, er scheint der Vermittler im Hintergrund zu sein, also kein Aufatmen, sondern eher mehr Befürchtung – lest den Artikel einfach aufmerksam !!!!!!!
@#30 Schlernhexe:
Danke für das Komliment!
Bitte kein Mitleid mit mir;-)
Die Welt hat es bei der iranischen Mullah-Junta mit einer völlig aus dem Ruder gelaufenen antisemitisch-apokalyptischen und islamo-faschistischen Clique zu tun. Für sie ist Terror nach innen die Voraussetzung für Terror nach außen.
Die Mullah-Faschisten wollen die gewaltige Zerstörungskraft der Atom-Bombe mit dem Wahnsinn des islamischen Religionskriegs und ihrem kranken Märtyrerwahn fusionieren.
DAS ist eine verheerende Kombination, wie es sie seit Beginn der Kernspaltung noch nicht gab. DAS ist DIE Bedrohung nicht nur für die (noch?) freie Welt, sondern für die ganze Welt!
Und das alles gehört bei der islamischen Strategie zur Unterwerfung der Welt zusammen: hier in Europa und in den USA die „biologische“ Bombe der Einwanderung, massive Ausnutzung der Sozialsysteme, schnelle Vermehrung und anschliessende Kontrolle der Gesellschaften und dort das islamofaschistische Mullah-Regime mit der zerstörenden Macht der Atom-Bombe.
Wenn die (noch) freie Welt nicht allerschnellstens diesem Wahnsinn etwas entgegen setzt, ist der Zug abgefahren. Und wie der Bahnhof aussehen wird, in den dann dieser Zug einfahren wird, kann jeder im Iran und anderen islamischen Ländern sehen.
@ Rechtspopulist
Auch wenn es für den sich modern haltenden, 68er-geschulten Durchschnittsdeutschen schwer verständlich ist:
gerade als Christ weiß man, dass eben nicht besser als andere zu sein.
Aber vielleicht kann gerade ein Buddhist dies doch irgendwann verstehen…
…soweit zum verständlich sein – Korrektur: gerade als Christ weiß man, eben nicht besser als andere zu sein.
Was ist gegen eine Wiederholung dessen und sei es nur zur Korrektur auch einzuwenden?
Ein Interview mit einem der Basij:
http://www.guardian.co.uk/news/blog/2009/jun/24/iran-crisis
Man hört nicht mehr viel über Twitter…….
Gestern nachmittag hat einer der Bekanntestens persianwiki wohl seine Nachrichten eingestellt. Dazu Folgendes, und es läßt Böses ahnen.
Doch auch das Internet funktioniert offenbar in vielen Teilen der Stadt nicht mehr: „Die Telefonleitung wurde gekappt, wir haben kein Internet mehr“, twittert persiankiwi am Mittwochnachmittag. Und ein paar Minuten später: „Es gibt Gerüchte, dass sie Telefonanschlüsse ausfindig machen, über die besonders viele Daten laufen, um Internetnutzer zu finden – wir müssen jetzt weg von hier.“
Mehrere prominente Twitterer, die seit der Wahl täglich über die Lage in Teheran berichtet haben, sind in den letzten zwei Tagen verstummt. Einige von ihnen haben mehr als 30 000 Abonnenten, die sofort über neue Einträge informiert werden. So auch der Nutzer persiankiwi. Er gilt als einer derjenigen, die tatsächlich Augenzeugenberichte aus Teheran liefern und nicht nur Gerüchte wiederholen.
„Sie werden ihn foltern“
Am Mittwoch nachmittag schrieb er seine bislang letzten Nachrichten: „Wir müssen jetzt gehen – wir wissen nicht, wann wir wieder Internet haben – sie haben einen von uns, sie werden ihn foltern und unsere Namen erfahren – wir müssen jetzt schnell weg hier.“
In Blogs und bei Twitter diskutieren andere Nutzer besorgt darüber, was geschehen sein könnte. Vermutlich handele es sich um mehrere Teheraner, die sich abwechselnd als persiankiwi eingeloggt hätten und von denen nun einer verhaftet worden sei, glauben sie.
Die Nachrichten persiankiwis waren am Mittwoch zunehmend dramatischer geworden: „Sie ziehen die Toten in Lieferwagen – wie am Fließband – kein Mensch kann so etwas tun – wir flehen Allah an, uns zu beschützen“, twittert er, und kurz darauf: „Allah – du bist der Schöpfer von allem, und alles muss zu dir zurückkehren – Allahu Akbar“. Danach verstummt persiankiwi.
Mehr:
http://www.faz.net/s/Rub868F8FFABF0341D8AFA05047D112D93F/Doc~EA0346400833C44F5B539B1071ECDFBE7~ATpl~Ecommon~Scontent.html?nwl_themendestages
Hier noch eine gute Auswahl an bekannten Site und Twitteradressen:
http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/netzsignale-aus-teheran/
Nachtrag:
Auch ARD gibt noch Sites an:
http://www.tagesschau.de/ausland/linklisteiran100.html
Und hier noch neue Photos…..
http://www.flickr.com/photos/fhashemi/sets/72157619758530748/show/
Viele Tausende Menschen im Iran haben, mit dem alten Islam abgeschlossen.
Deshalb ist es auch unwichtig, ob einer von ihnen Christ oder sonstwas ist.
Übrigens stellt die Regierung es jetzt so hin, als wäre der Mord an Neda vom Ausland gesteuert.
http://www.petitionspot.com/petitions/omidadvocatescom/
Aus dem Iran wird auch berichtet, dass am Baharestan Platz in Theran, daß Menschen von Brücken geworfen wurden.
Das erklärt die Knochenbrüche.
Ja und daß wahlos mit Äxten zugeschlagen wurde.
Seltsam ist, dass unsere Medien nur noch von ein paar hundert Demonstranten berichten, obwohl es gestern wieder tausende waren.
Es sind keine Hungernden, oder Assies, die hier für eine bessere Zukunft ihr Leben riskieren.
Wann endlich, haben wir genug?
Ich habe nicht verstanden, warum Atheisten unbedingt in den Himmel kommen wollen. In welchen denn eigentlich? Nur mal so am Rande.
Und Hey – man darf fragen ob jemand Christ ist. Warum denn nicht? Ist doch interessant. Bei uns ist das Gott sei Dank (oder darf ist das auch nicht sagen?) noch erlaubt.
Gott sei Dank!!!!!
Also wenn ein Regime seine Demonstranten mit Äxten angreift – was ist das?
Das ist ja dermaßen abscheulich.
Das sind ja solche Schlächter.
Welch ein Mensch ist zu so etwas fähig?
Welche eine Ideologie muss so einen Menschen im Griff haben?
Jetzt klappt die Geschichtsbücher zu, die vom Nationalsozialismus berichten und richtet Euren Blick auf den Iran. Dort steht die Welt vor ihrer neuen Herausforderung. Dir zurückliegende haben andere für uns gemeistert. Diese müssen wir meistern.
Gott steh‘ uns bei.
Das iranische Terrorregime hat seine Legitimitaet nun endgueltig verloren.
Wer gegen friedliche Demonstranten mit Aexten einschlaegt hat verloren. Alles noch eine Frage der Zeit, bis sich das zeigt.
#25 Kreuzritter78
Was machst Du eigentlich, wenn Du mal fuer eine vermeintliche Christin gebetet hast und die sich dann als Atheistin rausstellt? Betest Du dann rueckwaerts?
#12 Rechtspopulist (25. Jun 2009 12:33)
Typischer Beamter, hält sich akkurat und kleingeistig an Buchstaben.
Man spricht auch von Brüdern und Schwestern im Geiste.
Ich kann verstehen, wenn Sie das nicht verstehen. Nicht jeder geht aus der Zelle, deren Tür offen steht.
#44 Theo (25. Jun 2009 18:37)
Finde ich auch!
Wer nicht an Gott glaubt, wie sieht dessen Himmel aus. Leer, ein Nichts, dunkel wie das Weltall? Hat er überhaupt ein Himmel?!
Ist schon komisch atheistisch: Mokiert sich darüber, daß andere behaupten, Atheisten kommen nicht in den Himmel, an den sie nicht glauben. Selbst in der säkularen Welt, ist dieser Gedankengang nicht logisch. Also denken Gläubige in diesen Dingen logischer als Nichtgläubige.
Logischerweise müsste ein Atheist amüsiert darüber lächeln, wenn ein Gläubiger ihm sagt, daß er nicht in den Himmel kommt. Himmel, diese Frage stellt sich ihm doch nicht.
#49 Jeremias:
Der Himmel ist egal. Die EWIGE VERDAMMNIS ist dagegen Thema: Wer sich nicht unerordnen und einfügen will, der wird verdammt!
Du kannst die größte NULL sein, bist du gläubig, darfst du artig in den himmel.
Bist du ein Genie, das die Welt verändert, aber zufälligerweise nicht an Religion interessiert, nützen dir all deine werke nix:
Ab zu Onkel Adolf in die Hölle. 😉
Und dort sitzt du Milliarden von Jahre – lange nachdem es keine Erde, keine Menschen usw. mehr gibt, sitzt du immer noch da…
Gelobt sei der Gott! Am besten, man schmeichelt ihm, das mag er besonders. Oder?
Für die besonders klugen unter den Thesiten:
Der Buddhismus ist auch atheistisch – und dennoch hat er seine Himmelreiche…
Himmel und Hölle gibt’s sogar im Atheismus, das wissen ja die Christen alle hier. Oder?
#37 schmibrn:
„Auch wenn es für den sich modern haltenden, 68er-geschulten Durchschnittsdeutschen schwer verständlich ist:
gerade als Christ weiß man, dass eben nicht besser als andere zu sein.
Deine 68er Phrase nervt. Falls du mich damit meinst: Scheinbar hast du meine kommentare nicht begriffen.
„Aber vielleicht kann gerade ein Buddhist dies doch irgendwann verstehen…
Das ist mir egal. Was Buddhisten verstehen oder nicht, ist deren Sache. Warum du jetzt gerade damit kommst, erschließt sich mir nicht.
Also noch einmal: unschuldige bürger sind unschuldige Bürger. Ob da nun eine Baha’i erschossen wurde (die euch nicht interessieren), eine Muslima, Jüdin oder sonstwas: Das Verbrechen der Diktatur bleibt dabei jeweils das gleiche.
#48 Jeremias:
„Typischer Beamter, hält sich akkurat und kleingeistig an Buchstaben.“
Musst du nun wirklich beleidigend werden bloß weil du was nicht begreifst?
Warum werden kleine Leute wie du immer so großmäulig, wenn etwas ihnen zu hoch ist?
Aber so sind Leute wie du: Wenn der Intellekt nicht reicht, dann wird man halt rotzig und unverschämt.
#48 Jeremias:
Meine Schwester ist Beamtin.
Nun sag mir: Habe ich eine Schwester oder nicht?
Die WELTWOCHE scheint mir eine der letzten Stimmen zu sein, die korrekt (aber politisch nicht korrekt) berichten.
#44 Theo:
„Ich habe nicht verstanden, warum Atheisten unbedingt in den Himmel kommen wollen. In welchen denn eigentlich? Nur mal so am Rande.“
Das Himmelreich ist für Leute reserviert, die so sind wie du.
#44 Theo:
„Und Hey – man darf fragen ob jemand Christ ist. Warum denn nicht?“
Ja, warum denn wohl nicht? Na, dann denk mal nach und schreib, was dir dazu so einfällt.
Oder überfordert dich eine derartige Aufgabenstellung?
#49 Jeremias:
Versuch’s mal mit Bildung.
@Jeremias
Exakt, so ist es.
Ich lache über den (nichtexistenten) Himmel und lebe auf Erden.
UNTERSTÜTZT ENDLICH DIE IRANER DIE UM IHRE FREIHEIT KÄMPFEN!
GEHT AUF JEDE IRAN-DEMO IN EURER NÄHE!
Dieses Volk hat schwer gelitten und leidet jetzt gerade noch mehr.
Wie sagte mein exiliranischer Freund gestern zu mir?:
„Es gibt im Iran fast keine Familie mehr, die nicht unter Gewalt, Folter, Vergewaltigung oder Mord gelitten hat.“
„Man kann Tausende töten, aber nicht das ganze Volk“.
Mir blutet das Herz bei soviel schreiender Ungerechtigkeit (und ich gebe Sentimentalität nur ungern zu). Und mich kotzt das Christen-Atheistengequatsche hier nur noch an.
TUT ENDLICH WAS! Solidarisiert euch auf Demos mit den Iranern, die um ihre Freiheit und inzwischen um ihr Leben kämpfen!
Man stelle sich vor, das ganze würde in Israel geschehen. Ob sich da unsere Regierungen auch so vornehm zurückhalten würden?
#11 Ben Juda (26. Jun 2009 00:36) Man stelle sich vor, das ganze würde in Israel geschehen. Ob sich da unsere Regierungen auch so vornehm zurückhalten würden?
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Nein natürlich nicht, man kennt es doch. Was wäre das Geschrei groß, keine, aber auch keine deutsche Zeitung wäre OHNE schreiende Überschrift…….mich ko…. das so etwas von an. Auch was im Iran geschieht und niemand, aber auch niemand hilft….welche Heuchler.
Jetzt fordert Mashaal ein strengeres Vorgehen gegen Isael seitens Obama, diese Heuchler……sein Truppen morden und misshandeln im Iran unschuldige Menschen, aber Verbrecher fordern heutzutage…..
Dialog allüberall
26. Juni 2009 — Thomas v. der Osten-Sacken
Da sage noch einer die Politik der ausgestreckten Hand zahle sich nicht aus. Wenn jetzt noch Ruhe im Iran einkehrt, ist der Boden für den allseitigen Dialog eröffnet:
Der Führer der radikalislamischen Organisation, Khaled Mashaal, bescheinigte Obama am Donnerstag in einer vom Fernsehen übertragenen Ansprache, dass sich der Ton des Präsidenten gegenüber der Hamas geändert habe. Es müssten jetzt allerdings auch Taten folgen, so der Hamas-Führer, dessen Organisation seit zwei Jahren den Gazastreifen kontrolliert. Zugleich warf Mashaal dem US-Präsidenten aber vor, er sei gegenüber Israel noch zu verständnisvoll. Mashaals Stellvertreter Mussa Abu Marsuk hatten kürzlich Obama zu direkten Friedensgesprächen aufgefordert.
Dass in anderen Gegenden der Region die Menschen nicht ganz so begeistert sind, sondern Angst um ihr Leben haben, wenn stört’s schon groß. Wo ganz große Weltpolitik gemacht wird, bleiben eben ein paar auf der Strecke. Und die Lösung ist eh: Mehr Druck auf Israel, dann schmelzen alle anderen Probleme in Nahost dahin wie Eis in der Sonne
Übrigens die Seite ist auch für die Iraninteressierten, dort gibt es neue Infos…….
http://freeirannow.wordpress.com/
Dann noch eine gute Site:
http://alischirasi.blogsport.de/
#60 survivor
Nun mal immer langsam! Grundsaetzlich ist es okay, wenn man Demos organisiert. Aber man kann niemandem mit dem moralischen Zeigefinger wedeln, dass er da hin muss.
Im Moment finde ich, diese Demos sind reiner Aktionismus. Solange nicht klar ist, wo es im Iran hingehen soll, ist das ja ein tolles Argument um sich Abends auf die Schulter zu klopfen und zu sagen: „man war ich heute wieder ein guter Mensch“. Aber zu mehr reicht es eben nicht.
Im Iran ist ein faschistisch-klerikal-seniles Regime gerade dabei, seine Jugend zu Sklaven zu degradieren. Und zwar mit allen unmenschlichen Mitteln. Da nuetzen afaik keine schoenen Worte oder Versammlungen mehr. Man muss reingehen, diesen Adolf 2.0 abservieren und den Supreme-Teufel zurueck in die Hoelle jagen. Jeder demonstrierende Iraner, der sein Leben fuer die Freiheit gibt, ist doch diesem verheuchelten Westen haushoch in Ethik ueberlegen. Er kaempft mit seinem Blut und hier wird von Demos gefaselt.
Das iranische Volk hat nach meiner bescheidenen Meinung gezeigt, dass es dieses Terrorregime nicht will. Und mittlerweile gibt es auch genuegend schlagkraeftige Beweise dafuer.
Je laenger die Welt sich in Untaetigkeit zeigt und nur Versammlungen abhaelt und schoene Reden fuehrt, desto mehr macht sie sich mitschuldig an den Massenverbrechen im Iran.
Irgendwann wirds sowieso dazu kommen, dass man da reingehen muss. Jetzt waere der beste Zeitpunkt. Wenn die Konterrevolution scheitert, wird man die Iraner, die an die Freiheit glauben, enttaeuschen.
Also, strategisch gesehen: Rein da und klar Schiff machen. Ansonsten wird man in 4 Wochen nicht mehr viel vom Iran hoeren und irgendwann wird es entweder ein paar nukleare Weihnachtsueberraschungen geben oder man muss dann sowieso rein.
neda soltni ist ein einzelfall. eine lichterkette ist deshalb noch nicht notwendig.
@ 63 Heretic
Warum an Demos hierzulande teilnehmen?:
1. Um den Iranern unsere Solidarität zu zeigen!
2. Um im Ausland auf das Problem aufmerksam zu machen
Wie kann das iranische Problem gelöst werden? “Reingehen?“
Wer soll das tun? Die USA? Die haben sich schon jetzt im Irak etwas übernommen.
Außerdem Obama wird das nicht tun. !
Die Europäer?? Wohl kaum.
Alle Iraner, die ich kenne sagen: Das Problem muss von innen heraus gelöst werden.
Eine militärische Intervention von außen würde eine Zersplitterung des Landes nach sich ziehen ähnlich wie im Irak. Nur eine langsame Liberalisierung und Entmachtung des diktatorischen Systems der Mullahs scheint ihnen ein gangbarer Weg.
Chamenei und sein Achmed-Vasalle sind langsam nicht mehr haltbar vom Wächterrat.
Zunächst müssen etwas liberalere Köpfe an die Macht. Dann kann in kleinen Schritten eine
Liberalisierung des Systems erfolgen, mit der Hoffnung und dem Endziel einer Demokratie im Land. Hierzu muss auch die wirtschaftliche Situation der Gesamtbevölkerung verbessert werden. Damit sich nicht jeder arme Wicht als Milizionär verdingen lässt!
Eine Sehr traurige Geschichte…
Nedas Tod soll nicht umsonst sein… hier die Geschichte meines Kollegen, der versuchte Neda zu retten…
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,632775,00.html
#15 survivor
Im Moment sehe ich in der westlichen Welt nur gutmenschlichen Aktionismus, der zu nichts fuehrt.
Im Iran werden in jeder weiteren Sekunde hilflose Menschen ihrem Schicksal preisgegeben: Mord, Folter, Knechtschaft durch ein terroristisches Regime.
Schoene Worte werden das nicht aendern.
Wenn Du siehst, dass Dein Nachbar seine Frau quaelt, seine Tochter erschiesst, seinen Bruder ankettet und seine Schwester staendig gruen und blau schlaegt, was machst Du dann? Wohlfeile Reden fuehren? Oder doch eher die Polizei holen, um das Problem zu loesen?
Der Irak ist heute befreit von einem Tyrann und die Menschen dort haben eine echte Perspektive. Und in Kuerze muss man in den Iran sowieso rein. Will man ihn an seinen Nuklearbestrebungen hindern.
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