Bob Dylan, dessen 33. Studioalbum “Together Through Life” Ende April erschienen ist, wurde gestern, am 24. Mai 2009, 68 Jahre alt. Schon seit den Anfängen seines Song-Schreibens haben Linke und 68-er Gruppen versucht, den Rock-Poeten mit ihren Zielen gleich zu setzen. Bis heute entzieht sich Dylan solchen Vereinnahmungen. Dazu einige Beispiele.
1969 lebte Dylan zurückgezogen mit seiner Familie in Woodstock. Der Vietnamkrieg tobte. Doch Dylan schlug sich nicht auf die Seite der Kriegsgegner, um sein wahres “Ich” des Protestsängers, des “Sprechers der Generation” zu offenbaren – so hofften wohl einige Unverbesserliche. Dylan trat auf dem Woodstock-Festival nicht auf, das vom 15. – 18. August 1969 praktisch vor seiner Haustür stattfand und das für vier Tage zu einer Art Gegenkultur zur politischen Lage wurde: Love, Peace and Happiness – der Höhepunkt der Hippiebewegung.
Doch nicht nur, dass Dylan Woodstock fern blieb. Ebenfalls im Jahr 1969 veröffentlichte Dylan “Nashville Skyline” – ein Album mit unkomplizierten Country-Songs ohne politische Inhalte. Die Country-Szene stand eher für “konservativ”, “national” und “patriotisch”. Dylan passte nicht ins Bild, das man sich gerne von ihm gemacht hätte – ganz nach Arthur Rimbauds “Ich ist ein anderer”.
Diejenigen Songs, die bei Dylan oft unter “Protestsongs” eingeordnet werden, wie etwa “Masters of War” oder “The Times They Are A-Changin’”, Anfang der 60er Jahre geschrieben, zersang Dylan ab Ende der 80er Jahre auf seinen zahlreichen Konzerten (bis heute etwas 100 Stück pro Jahr) bis zur Unkenntlichkeit, so dass die 68er-Generation es schwer hat(te), sich in ihnen wieder zu finden.
Auch von der Presse lässt sich Dylan bis heute nicht vereinnahmen. In folgendem Interview Mitte der 60er zeigt Dylan, was er von der Mainstream-Presse hält – nämlich nicht viel. Die Aussagen, die er gegenüber dem Times Magazine wirklich über sich und seine “Kunst” macht – also was der Presse-Mensch eigentlich erwartet – tragen nur zur Verwirrung des Fragenden bei („Ich singe wie Caruso.“)
Dylan-Interviews haben heute Seltenheitswert. In Dylans gestrigem Geburtstags-Interview, das in der Sunday Times erschienen ist, äussert sich Dylan auf bemerkenswerte Art und Weise.
Dylan ist nämlich fast der einzige bekannte Künstler, der sich nie von George Bush distanziert hat – im Gegensatz etwa zu Bruce Springsteen.
Dylan sagt im Sunday Times-Interview:
„Ich denke, du musst wirklich ein Texaner sein, um die Weite und die Stille von ihm (dem Land) zu schätzen. Aber ich bin ein ehrenvoller Texaner. Zur Zeit, als George Bush Gouverneur war, hat er mir eine Proklamation gegeben, in der stand, dass ich ein ehrenvoller Texaner bin. (…) Das ist keine kleine Sache. Ich sehe das als eine große Ehre an.“
Nach wie vor übt Dylan keine Kritik an der Ära Bush. Darauf angesprochen, sagt er:
„Ich lese Geschichtsbücher, wie Sie auch. Niemand dieser ‚Typen‘ ist immun gegen den Lauf der Geschichte. Sie kommen oder sie gehen, und sie nehmen ihre Leute mit sich. Niemand von uns konnte wissen, wie sich die Wirtschaftslage tatsächlich entwickeln würde. Es wechselte so schnell in einen richtigen Albtraum. An einem anderen Tag zu einer anderen Zeit würden Köpfe rollen. Das würde geschehen. Die Fäulnis würde weg geschnitten. Anstatt den letzten Präsidenten für alles verantwortlich zu machen, sehen Sie es doch einmal so: Dieselben Leute, von denen er so eine hohe Achtung bekommen hat, sind diejenigen, die ihn jetzt verachten. Ist das nicht seltsam, dass dies dieselben Menschen sind, die ihn einst verehrt haben? Menschen sind wankelmütig. Ihre Loyalität kann sich von einer auf die andere Sekunde ändern.“
Dylans Nationalstolz ist mit Händen greifbar, wenn er John Ford als den grössten Regisseur bezeichnet, der unter anderem John Wayne zum Star machte. Ford gilt als konservativ, der den amerikanischen Helden erschuf. Dylan sagt über ihn:
„Nehmen Sie Mut, Tapferkeit, Erlösung und eine eigentümliche Mischung aus Kummer und Ekstase auf der Leinwand in einer brillianten, dramaturgischen Art und Weise. Ich mag diese Zeit des Amerikanischen Films. Ich denke, Amerika hat die grössten Filme aller Zeiten produziert.“
Dylan bezeichnet Kunst als „Artillerie“, was wohl bedeutet, dass Dylan sich selbst und seine Kunst als Kämpfer bzw. als Kampfgeschehen bezeichnet. Deswegen schätze er Caravaggio und Rembrandt, nicht aber Andy Warhol, über den er sagt, er nehme ihn „als Kultfigur wahr, nicht aber als Künstler.“
Damit entspricht Dylan in vielen Punkten nicht dem Mainstream, sondern nimmt, wie schon in den 60-er Jahren, eine unbequeme, nicht-populäre Haltung ein.
Dazu passt auch Dylans Menschenbild, das er dem Gedankengut zur Zeit des Römischen Reiches entnimmt:
„Heute hat Moral einen schlechten Ruf. (…) Im Römischen Gedankengut ist Moral in vier grundlegende Dinge aufgeteilt: Weisheit, Gerechtigkeit, Mäßigung und Mut. Das sind die Dinge, die die Tiefe der Persönlichkeit ausmachen. Und sie diktieren auch die verschiedenen Verhaltensmuster, die auftauchen in einer bestimmten Situation.“
Fast klingt es, als komme der Texaner diesem Ideal am nächsten:
„Inspirierte Menschen. Eigenständig denkende Menschen. Texas hat wohl mehr eigenständig denkende Menschen, als irgendwo sonst. (…) Und das zeigt sich auch in der Musik. Ehrlich gesagt, das ist dieselbe Art von Musik, die ich hörte zu der Zeit, als ich in Minnesota aufwuchs.“
Herzliche Gratulation an Bob Dylan zum Geburtstag – ein Künstler, der sich seine unbequemen, eigenständigen, „texanischen“ Gedanken nicht nehmen lässt.
(Gastbeitrag von We are all Israel)
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Bob Dylan und Doc Holliday mag ich gleichermaßen.
Dessen Schießerei an der Seite von Virgil Earp und Morgan Earp am 26. Oktober 1881 am O.K. Corral dauerte nur 30 Sekunden.
Mal ehrlich, das waren noch Burschen….
LOL.
http://www.docholliday.info/
Ich bin Dylan-Fan seit Ende der 60er. Dieses Interview bestätigt mich in meiner Wertschätzung. Dylan hat es einem nicht immer leicht gemacht, ihm zu folgen, aber er ist einer der ganz, ganz Großen!
„But it´s alright Ma, it´s life and life only!“
Nicht zu vergessen seine Unterstuetzung Israels, die in dem Lied Neighborhood Bully besonders deutlich wird.
http://www.youtube.com/watch?v=JJrTfKMSx0g
BUNDESPOPEL (25. Mai 2009 10:29)
Nunja, wer schiessen will, soll schiessen und nicht reden (Zitat aus the good, the bad and the ugly)!
Na, das nenne ich mal einen interessanten Artikel. Vielen Dank für diese Gedanken.
Mein morgentlicher Gruß an Political Correctness und 68er Gutmenschentum:
And I hope that you die
That your death will come soon
And I’ll folow your casket
On a pale afternoon
And I’ll watch while you are lowered
Down to your death bed
And I’ll stand over your grave
Till I am sure that you’re dead
(mit Dank an Bob Dylan)
Hier lernen Sie Doc, den Zahnarzt, ein wenig näher kennen…
So sympathisch eigensinnig wie Bob Dylan.
http://www.youtube.com/watch?v=8yDgkvWh3JQ
Erst wird im Text erwähnt, dass Dylan sich in keine Ecke drängen lässt, dann wird aber genau versucht, dass mit ihm zu tun.
Dylan wollte in Woodstock teilnehmen, dann wurd aber sein Sohn krank.
Und nicht gegen den Vietnamrieg zu sein, ist eher negativ zu sehen. Ein Krieg, der die Kommunisten damals stärker gemacht hat und viele amerikanische Soldaten sowie vietnamesische Soldaten sowie einer großen Anzahl unschuldiger Bürger das Leben gekostet hat. Ausserdem war es der erste Krieg, den die USA verloren haben.
Wieso Texaner? Soviel ich weiß, wurde Dylan 1941 in Duluth, Minnesota geboren.
Hört sich manchmal auch ein bisschen wie ein heiliger Krieger an der Robert Zimmerman
….And I hope that you die
And your death’ll come soon
I will follow your casket
In the pale afternoon
And I’ll watch while you’re lowered
Down to your deathbed
And I’ll stand o’er your grave
‚Til I’m sure that you’re dead…..
und wo wir schon bei ehrenvollen Texanern sind, wie wärs mit einer Lobeshymne auf einen weiteren ehrenvollen Texaner, ich glaube Lance Armstrong hat auch noch nie George Bush kritisiert, und ausserdem hat er es den jämmerlichen Dimmi Radfahrern aus „Old Europe“ bei Tour immer kräftig besorgt.
Wenn wir als Qualitätsjournalisten die EPO-positiven Proben von Lance mal geflissentlich vergessen, sollte dass doch locker für eine Erwähnung als politisch inkorrekter ehrenvoller Texaner reichen, oder?
Und da kommt dann so ein Linksfaschist von Wolfgang Niedeggen daher und nennt sich „der kölsche Bob Dylan“.
#8 Kaiser
Das US Militär wurde nicht vom Vietcong oder den Nordvietnamesen besiegt sondern von den Hippies in Berkely Square und Ashbury Heights.
Was für ein Unterschied zu „unserem“ troubadierenden Hohlkörper hier in Köln.
Den Namen habe ich verdrängt.
Mit kölschem Gruß
Judas!
Ein Künstler, der dauerhaft Erfolg haben will, muss sich ständig neu erfinden und muss unabhängig sein, d. h. er darf sich nicht zum Abziehbildes des jeweigen Zeitgeists machen.
Das kann man über Dylan sagen. Dies gilt aber auch für einen Künstler, der in Woodstock auftrat. Taj Mahal spielte vor den Hippies den Country-Klassiker „Six Days on the Road“
Ja Bob Dylan und Joan Baez. Musik meiner Jugend.
Sich nicht vor einen Karren spannen lassen. Seinen Weg gehen. Das hat er gezeigt.
norbert.gehrig@yahoo.de
@ 9 pinetop
Ja, richtig, Kommenttor.
Es gibt auch noch schöne Photos aus der Heimat von Herrn Zimmermann, wie er ja wirklich hieß.
http://www.music.indiana.edu/som/courses/rock/dylan.html
„Texaner“ nannte man ihn wegen seiner Texas-Stiefeln, die er überall dabei hatte.
Immerhin haben die Amerikaner gegen die Kommunisten gekämpft und versucht diese auszuschalten. Wie es #12 Linkenscheuche (25. Mai 2009 10:53) schon sagte, es war vor allen Dingen die Hippie-Bewegung die den Krieg beendete und die Amerikaner als Verlierer dastehen ließ.
Der heutige rosarote, hirnlose Musel-Kuschel-Zirkus der von Politikern und Kirchen veranstaltet wird, lässt Ähnlichkeiten erkennen mit der netten, nutzlosen, arbeitsscheuen, am Lustgewinn orientierten Freude-Love(=Sex)-Drogen-Bewegung von damals, irgendwann werden auch wir wegen gutgläubigen Idioten als Verlierer dastehen.
Gemach. Gemach. Witzfiguren wie Dylan haben Musik gemacht – wie er auch selbst mehrmals freimütig eingeräumt hat -, damit sie auch irgendwie ’ne Frau abkriegen. Irgendein Hype um diese Gesellen ist lächerlich. Anerkennung für seine Musik: Ja. Ansonsten sagt der Mann auch deshalb so wenig, weil er nicht viel zu sagen hat. Dass die Linken ihn für sich vereinnahmen wollten, ist schon deshalb lächerlich, weil Dylan die Musik zu Peckinpahs ‚Pat Garrett and Billy the Kid‘ kreierte und dort auch in einer Nebenrolle chargierte. Und noch reaktionärer als dieser Regisseur (Grandios: The Wild Bunch) geht ja wohl nicht.
Ich liebe seine Musik und seine Lyrik, aber am meisten liebe ich an ihm, dass er sich von den Linken und den Hippies nicht hat benützen lassen für ihre abgedroschenen und nicht lebensfähigen Ideen.
Dafür haben sie ihn bestrafft – mit Ablehnung und Buh-rufen während seiner Tour (1966 Großbritannien). Das blöde Publikum hat ihn „Judas“ genannt und ausgepfiffen, obwohl er damals die beste Musik seines Lebens gespielt hat (mit seiner Band). Die blöden Linken liebten aber die „Folkmusic“ dh, ein Mann, eine Gitarre. Sie haben gesagt, er hätte sich „korrumpieren“ lassen, er hat sich verkauft, prostituiert usw. Sie haben ihn für die ganzen 6 Jahre von der Bühne vertrieben.
Dafür hasse ich sie noch heute. Alles das ist in einem Doku-Film von Martin Scorsese „No Direction Home“ nachzusehen.
Happy birthday Bob Dylan!
Künstler sind wie Politiker und überhaupt alle öffentlichen Personen dem Druck ausgesetzt, Medienklischees zu bedienen. Öffentlichkeit entsteht durch die Medien und jahrhundertelang auch nur durch Medien, das Internet ist als Öffentlichkeits-Raum noch recht jung. Medien bedienen zuallererst nur das Klischee. Das ist halt das, was die große Mehrheit der zahlenden Konsumenten verlangt. Berichtet wird nur, was ins Klischee paßt, was das Klischee bedient. Täglich wird in TV, Radio und Zeitung das gleiche Drama Gut gegen Böse gespielt, mit immer den gleichen Rollen bei wechselnden Akteuren. Gestern war Bush der Hauptbösewicht, heute ists Berlusconi oder wer anders. Und wenn niemand so recht in eine Rolle passen will, das Klischee nicht wirklich überzeugend bedient, ist die Verwirrung und die Verzweiflung bei Medienleuten nicht gering.
Das fatale daran ist übrigens nicht die Klischeefixiertheit der Medien, das fatale ist die Naivität der Medienkonsumenten, oder besser die Irrationalität nach dem Motto: „Lüg mich an! Danke, ich glaube Dir alles.“
Fakt ist nämlich: je besser eine Nachricht das Klische bedient, desto mehr wird sie geglaubt. Nur selbstdenkende Menschen lernen nach einer Weile gerade bei klischeehaften „Geschehnissen“ und Berichten besonders skeptisch zu sein.
Auch PI funktioniert mittlerweile nicht anders als jedes andere Medium. Womit sein Wert für einen primitiven Leserkreis zu und für intelligente Menschen abnimmt.
@ #18 Laurel
… fragt sich nur, ob der Zweck alle Mittel heiligt:
So etwas anzurichten:
http://images.google.de/images?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&hs=l6r&q=agent+orange&lr=lang_de&um=1&ie=UTF-8&ei=5G0aSvPSGsKF_QbRoIn4DA&sa=X&oi=image_result_group&resnum=4&ct=title
und dann noch 30 Jahre später einem der ärmsten Länder der Welt Wiedergutmachung komplett zu verweigern ist wahrlich kein Ruhmesblatt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,537846,00.html
Wirkliche Persönlichkeiten lassen sich in keine Schublade ziehen.
Als bekennender Christ ist er ohnehin nicht mit den linken Ersatzreligionen und Ersatzheiligen kompatibel.
Die USA haben in ihrer Geschichte auch viele Fehler gemacht. Und Bush war wahrlich kein guter Präsident. Punkt.
#9 pinetop (25. Mai 2009 10:40)
Schon mal was von Lokalpatriotismus gehört?
Warum soll er sich nicht als Texaner fühlen können, nur weil er in Minnesota geboren wurde? Offensichtlich lebt er recht lange in Texas.
Ich fühle mich nach mehr sechs Jahren hier im Isaan auch eher als einer aus dem Isaan als als Niedersachse, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Ja, ich bin Deutscher, was hier auch jeder weiß. Dennoch empfinde ich es als eine Ehre, wenn sie zu mir sagen, weil ich hier mit ihnen zusammenlebe sei ich einer von ihnen, ein Sekianer eben, und gleichzeitig Deutscher. Über die Nationalität hinweg gibt das ein Wir-Gefühl, ein Zusammenstehen. Und das bis zur letzten Konsequenz!
@#21 michi49
Schon mal was von den „dying rooms“ in China gehört? Von den 15 Millionen Mädchen die im KOMMUNISTISCHEN China seit 1979 ermordet wurden nur weil sie Mädchen waren? Schon mal was von der „nationalen Blutlinie“ in Nordkorea gehört? Die mit brutalsten Methoden durchgesetzt wird?
Wiedergutmachung? Nun, da du so nach Reparationen schreist ist es nur fair wenn deine Steuren auch als Wiedergutmachung für WK2 verwendet werden. Und das noch auch viele, viele Jahre hinaus.
Und außerdem… warte nur, Obama wird’s schon machen. Der wird schon auf die Knie fallen und noch mehr Milliarden verschwenden. Das ist das einzige was der kann.
Und? Es gab schlimmere und Obama ist ja auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Staatsverschuldung verdoppelt. Budgetdefizit vervierfacht. Schmusekurs mit Massenmördern und Diktatoren. Aber er ist ja sooooo großartig, nicht war.
Lieber ein Bush als zehn Obamas.
@Prussia
Wieso war er kein guter Präsident?
Weil er den Tyrannen Saddam Hussein gestürzt hat?
Weil er auf Eigenverantwortung statt sozialstaat gesetzt hat?
Weil er sich nicht von elitären Grüppchen wie der UNO hat unterkriegen lassen?
Weil er Entwicklungshilfe (v.A. in Afrika) geleistet hat?
Weil er sich mit muslimischen Terroristen angelegt hat?
Weil er tausende Kinder vor dem Tod durch Abtreibung retten wollte?
Bush war nicht fehlerlos aber er war ein guter Präsident. Die Geschichte wird ihm recht geben.
Nebenbei: Honorary Texan wäre „Texaner ehrenhalber“, nicht „ehrenvoller Texaner“, da er ja kein gebürtiger Texaner ist.
@Thomas:
Uno elitär? Das ist ja lustig. Du weißt aber schon, dass der Uno quasi alle Staaten angehören?
dafür, daß man versucht hatte, Ihn in viele Schubladen zu stecken, lebt er heute mehr als zurückgezogen, ja fast menschenfeindlich, er weiß warum…….Mazel tov, Bob Dylan.
Schon früh hat er nämlich erkannt, dass die, welche die Verfolger waren und es potenziell heute noch sind, sich aufspielen, als wären sie die Verfolgten.“
Nach dem Einmarsch der Israelis 1982 in den Libanon schrieb Bob Dylan den Song „Neighborhood Bully“. Er erschien auf seinem Album „Infidels“ (1983). Ähnlichkeiten zu der heutigen Situation sind vielleicht nicht ganz zufällig. Hier der Beginn des Liedes:
„Ja, der Störenfried der Nachbarschaft, er ist nur einer / Seine Feinde sagen, er ist auf ihrem Land. / Sie sind Millionen, er einer / kein Ort nimmt ihn, nirgends kann er hin. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.
Der Störenfried der Nachbarschaft versucht zu überleben, / dass er lebt, wirft man ihm vor. / Wehren soll er sich nicht, / eine dicke Haut soll er haben, / auf den Boden soll er sich legen und sterben, wenn sie ihm die Tür eintreten. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.
Der Störenfried der Nachbarschaft wurde aus jedem Land vertrieben, / als Exilant wandert er von Ort zu Ort. Vor seinen Augen wurde die Familie verstreut, seine Landsleute verfolgt und zerstört, / und immer wird ihm vorgehalten, dass er überhaupt geboren ist. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.
Und als er eine Mörderbande k. o. schlug, kamen die Kritiker, / alte Frauen verdammten ihn, er solle sich entschuldigen. / Dann vernichtete er eine Bombenfabrik, es freute sich niemand. / Die Bomben galten ihm. / Und er sollte sich schämen. / Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.“
Bob Dylan ist Jude und hat es nie verleugnet.
yom huledet same’ach Bob
„yom huledet same’ach Bob“
Was bdeutet das?
Er ist aber irgendwann in den Siebzigern zum Christentum übergetreten. Dafür wurde er nochmals von den „Fans“ in der Luft zerrissen.
Mir ist das egal, ist seine private Angelegenheit.
Amerika wollte ganz einfach verhindern, dass ganz Südost-Asien kommunistisch wird.
Wieso sollten sie einem Land, das sich dem siegreichen und wirtschaftlich überlegenen, Kommunismus verschrieben hat, eine Wiedergutmachung zahlen? Wenn die Hilfe benötigen, sollen sie sich doch an die damaligen kommunistischen Strippenzieher und Revolutions-Anzettler in ihrer Nachbarschaft wenden, die damals auch das nötige Geld besaßen, sie reichlich mit teuren Waffen auszustatten.
Die Klischees die PI bedient sind:
News gegen den Mainstream · Proamerikanisch · Proisraelisch · Gegen die Islamisierung Europas · Für Grundgesetz und Menschenrechte
Wenn dir das nicht passt, brauchst ja hier nicht zu lesen.
…finde schade,
dass er nie Rockabilly- oder Surfmusik machte…
Mit Bobby Vee (Rubberball) hätte es (damals)
so schön werden können, – egal… 😥
Nachtrag: Auch Nordkorea ist eines der ärmsten Länder dieser Welt, kannst ja sammeln gehen für Nordkorea, damit sie mehr Uran kaufen können.
Dylan war nie Mainstream und wird es nie sein.
Dylan bleibt Dylan.
Ein einigartiger Songschreiber und Lyriker,
und Selbstinszenierer.
Happy Birthday..
#31 Maynard (25. Mai 2009 13:00) @Thomas:
Uno elitär? Das ist ja lustig. Du weißt aber schon, dass der Uno quasi alle Staaten angehören?
________________________________
Schau dir doch einfach einmal an, WELCHE Staaten der UNO angehören, die wenigsten sind freie Demokratien, sondern Blockstaaten, wobei die muslimischen Diktaturen in der Mehrheit sind, also elitär würde ich nicht gerade sagen, denn das käme von Elite, ich würde die UNO eher als korrupte, menschenverächtliche, islamische Vereinigung bezeichnen……und schnellstens abgeschafft werden sollte, weil die UNO fast nur von den westlichen Demokratien finanziert, aber Beschlüsse mehrheitlich zu Gunsten brutaler Terrorsysteme verabschiedet werden.
Siehe Genf……..aufwachen !!!!!!
#33 Christa (25. Mai 2009 13:33) “yom huledet same’ach Bob”
Was bdeutet das?
Er ist aber irgendwann in den Siebzigern zum Christentum übergetreten. Dafür wurde er nochmals von den “Fans” in der Luft zerrissen.
Mir ist das egal, ist seine private Angelegenheit.
_______________________________
Es bedeutet in ungefähr: Alles Gute zum Geburtstag – Bob 😉
Es gibt Juden, die erkennen Christus als den Messias an, deshalb nennt man sie messianische Juden.
Ansonsten zählen für mich Charakteren, und er hat Charakter……..Menschen, die sich nicht verbiegen lassen und zu ihren Überzeugungen stehen.
Nichts ist undankbarer als in der breiten Öffentlichkeit zu stehen, erst bejubeln sie dich, dann fangen sie an zu kritisieren, und später zerreissen sie dich……..war mit Jesus nicht anders.
Schöner Beitrag, vielen Dank !
Kann allen Wolfgang Niedeckens dieser Welt noch wärmstens diese Seite empfehlen:
RightWingBob: Another side of Bob and more:
http://rightwingbob.com/
# 40 Zahal
Danke für die Übersetzung! 🙂
war mit Jesus nicht anders.
Das ist war!
Ich liebe aber Dylan und seine Musik unabhängig davon, ob er Jude oder Christ ist. Er war ein genialer Komponist und ein begnadeter Dichter und er war nie auf billigen Applaus aus!
Noch eine Anmerkung zu Dylan.
Er ist kein guter Gitarrist und kein guter Sänger. Und wenn er die Harp (Mundharmonika) bläst, ist es zum Weglaufen. Aber in der Kombination hat es eine Wirkung, der man sich schwer entziehen kann und er ist heute wesentlich besser als in den 60ern.
Zu den Texten: Sehr schwer zu verstehen. Ich kenne den Text von „Highway 61“ seit 40 Jahren und habe ihn immer noch nicht verstanden. Die Sache wird nicht besser, wenn sein Kumpel Johnny Winter den gleichen Text singt.
#27 A. Kolb
Über „nationale Blutlinie“ in Nordkorea konnte ich auf die Schnelle nichts finden, vermute aber, das es ebenso wie „dying rooms“ nicht direkt dem Kommunismus anzulasten ist? (bei verordneter 1-Kind-Ehe weibliche Nachkommen zugunsten männlicher sterben zu lassen hat m.E. sehr viel mehr mit althergebrachter konfuzianisch-patriarchalischer Tradition zu tun – „Stammhalter“).
Um nicht falsch verstanden zu werden: ich bin absolut kein Freund des Kommunismus. Aber ich glaube andererseits nicht, dass jedes Mittel zu seiner Bekämpfung erlaubt ist.
Die Amerikaner haben im Vietnamkrieg große Teile Südvietnams mit Agent Orange besprüht, um Wälder zu entlauben und Ernten zu vernichten (ich weiß garnicht: war das eigentlich völkerrechtlich in Ordnung?).
Daher muss man wohl davon ausgehen, dass der größte Teil der von den Spätfolgen (Krebs, genetische Schäden) Betroffenen damals keine Kommunisten waren. Die Schätzungen ihrer Anzahl schwanken zwischen 500.000 und 4 Millionen – dazu kommen dann noch langfristige Umweltschäden durch die große Menge an Dioxin.
@#34 Laurel
es geht mir nicht darum, dass die USA ein mieses Regime unterstützen sollen (obwohl – sehr wählerisch waren sie in der Hinsicht ja auch nicht immer …), sondern bei solchen schrecklichen Spätfolgen, an denen vermutlich noch viele Generationen zu leiden haben werden, wenigstens etwas humanitäre Hilfe zu leisten.
Wie sie sich bisher darum gedrückt haben, finde ich schon ziemlich erbärmlich.
44 michi49 (25. Mai 2009 17:34)
Ich würde Dir das Buch von Oriana Fallaci empfehlen: „Wir Engel und Bestien -ein Bericht aus dem Vietnamkrieg“.
Dieser Krieg war eine Hölle – auch für die Amerikaner -jawohl auch für sie. Man trifft auch falsche Entscheidungen, wenn man sich in der Hölle befindet.
Außerdem wurden die Amerikaner um die Intervention gebeten. Wenn sie gesiegt hätten, hätte es die vielen Boot People, die den Tod im Meer gefunden haben, während sie aus dem kommunistischen Vietnam zu flüchten versuchten, nicht gegeben.
Ich glaube, dass der deutdche Antiamerikanismus zu einem pawlowschen Reflex geworden ist – die Amerika-Schelte ist eine sichere Nummer. Sogar auf einer proamerkanischen Internetseite.
Gott, ich hasse das.
Schreib doch gleich ne Biographie für Bob wenn du ihn sogut kennst bzw einschätzen kannst.
#31 Maynard (25. Mai 2009 13:00) @Thomas:
Uno elitär? Das ist ja lustig. Du weißt aber schon, dass der Uno quasi alle Staaten angehören?
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Noch etwas zur UNO, ja, ich bin wie eine Mutter ohne Brust für Suchende 😉
Eine Schande Namens UNO
Im Oktober dieses Jahres wählt die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, kurz: Unesco, in Paris einen neuen Generaldirektor. Der Favorit für diesen Posten ist der ägyptische Kulturminister Faruk Hosni – ein ausgewiesener Antisemit. Und das ist kein Zufall, sondern Uno-Normalität.
Am 30. Mai, also in wenigen Tagen, endet die Frist für die Bewerbung auf das Amt des Unesco-Chefs. Derzeit gibt es vier Kandidaten – neben Hosni sind eine Litauerin, eine Bulgarin und ein Kulturfunktionär aus Oman im Rennen –, wobei dem Ägypter die weitaus größten Chancen eingeräumt werden, die Nachfolge des Japaners Koïchiro Matsuura anzutreten. Hosnis Nominierung wurde unter anderem von Frankreich, Italien und Spanien unterstützt.
Doch bereits vor einem Jahr gab es massiven Ärger um den Kandidaten, nämlich in Israel: Hosni hatte im ägyptischen Parlament auf die Behauptung eines Abgeordneten der Muslimbruderschaft, in Ägyptens Buchhandlungen und Bibliotheken stünden zu viele israelische Bücher, geantwortet: „Bring mir diese Bücher, und wenn es sie gibt, werde ich sie vor deinen Augen verbrennen.“
Thomas von der Osten-Sacken hat zu Recht feststellt: „Denn so genau sehen dieser Tage international anerkannte Männer des Friedens, der Kultur, des Dialoges – und vor allem des Dialoges zwischen den Kulturen – nun einmal aus; schließlich leben wir in Zeiten, in denen als Kriegstreiber gilt, wer für den Sturz klerikalfaschistischer Regimes votiert, als Rassist, wer sich gegen religiöse Gebote in der Politik positioniert, und als Feind kultureller Eigenarten, wer nicht die lyrischen Ergüsse eines syrischen Verteidigungsministers für hohe Literatur hält.“
Wäre die Wahl Hosnis vor diesem Hintergrund nicht gewissermaßen die konsequente Fortführung der Groteske namens „Durban II“?
Genau hier ist der Knackpunkt zu finden. Gewiss haben Lévy, Lanzmann und Wiesel Recht, wenn sie schreiben: „Faruk Hosni ist ein gefährlicher Mann, ein Brandstifter der Herzen.“ Gewiss liegen sie richtig, wenn sie fordern: „Jeder ist aufgerufen zu verhindern, dass die Unesco in die Hände eines Mannes gerät, der, wenn er das Wort Kultur hört, mit Bücherverbrennung antwortet.“
Doch das Problem ist ein weitergehendes; das Problem sind die Vereinten Nationen höchstselbst. Denn es ist gerade kein unglücklicher Zufall, dass ein Holocaustleugner und Rassist wie Mahmud Ahmadinedjad auf ihrer Antirassismuskonferenz den Stargast geben darf. Und es ist gerade kein unglücklicher Zufall, dass ein Judenhasser, der Israel unter anderem in klassisch antisemitischer Manier den Diebstahl geistigen Eigentums vorwirft, ihr Chef für Kultur-, Wissenschafts- und Erziehungsfragen zu werden droht. All dies ist vielmehr ein getreues Spiegelbild der Struktur und Verfasstheit der Uno.
Die „Schande“, von der Lévy, Lanzmann und Wiesel sprechen, ist keine der Unesco. Die Schande ist vielmehr die Normalität der „Weltorganisation“, in der die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in ihr Gegenteil verkehrt wird. Und das nicht erst seit gestern.
http://www.lizaswelt.net/2009/05/eine-schande-namens-uno.html
@#45 Christa
Ich kann Dich beruhigen – ich würde mich durchaus als überwiegend pro- amerikanisch einschätzen, was mich aber nicht daran hindert, auch zu kritisieren.
Der Plan zur großflächigen Entlaubung Südvietnams über mehrere Jahre hinweg gehört sicher nicht in die Kategorie „falsche Entscheidungen, wenn man sich in der Hölle befindet“ (wenn Du damit Entscheidungen meinst, die von den Soldaten vor Ort, bei Gefahr und unter großem Zeitdruck getroffen werden mussten), sondern wurde von den Strategen des Pentagon in aller Ruhe entwickelt.
„Sie wurden um die Intervention gebeten“ – nun ja, vor allem sind sie wohl auch aus Eigeninteresse dort hingegangen.
(lässt sich alles ergoogeln).
1956 sollte es freie Wahlen in Nord- und Südvietnam geben, was von Eisenhower und dem südvietnamesischen Präsidenten Diem unterbunden wurde, da man einen (Gesamt)Sieg der Kommunisten befürchtete.
Nebenbei bemerkt: es wurden auch Laos und Kambodscha von den USA bombardiert, was nicht unerheblich dazu beitrug, dass später diese fürchterlichen Roten Khmer an die Macht kamen.
Klar doch, ohne Einmischung der USA wären das alles Staaten mit einer mustergültigen Demokratie geworden.
Sicher hast du auch eine menge Links mit Bildern von grausam ermordeten Opfern des Kommunismus gesammelt, oder sammelst du nur antiamerikanisches Zeugs.
Nachtrag zu Laurel 25. Mai 2009 21:02)
Ach ja, ich vergaß die Opfer der Roten Khmer gehen ja nach deiner Logik auch auf die Kappe der USA.
Das ist eine Situation wie bei uns, die Migranten-Täter sind die Opfer, die deutschen Opfer haben deren Verbrechen zu verantworten.
#49 Laurel
#50 Laurel
Meine Absicht war ja nur, darauf hinzuweisen, dass es damals durchaus gute Gründe gab, gegen den Vietnamkrieg (oder zumindest einige seiner Aspekte) zu protestieren – nicht eine allgemeine Diskussion zum Unrecht in der Welt; das wäre eine schier endlose Liste geworden.
Mir ist durchaus bewusst, dass es sehr viele Bösewichte im Bereich Politik gibt.
Bei der Bewertung der amerikanischen Kriegführung sollte man auch nicht vergessen, dass die USA von den Vietnamesen in keinster Weise angegriffen oder bedroht wurden.
@#51 Laurel
Der Vergleich hinkt, die Strukturen sind etwas anders:
BRD: Täter Migranten – Opfer Deutsche – im Hintergrund: Dhimmi-Politiker
Kambodscha: Täter Rote Khmer – Opfer ihre Landsleute – im Hintergrund: Kriegführung der USA
Die Verantwortung/Mitschuld der deutschen Politiker sehe ich als sehr viel größer an, da sie sehenden Auges weiterhin bei ihrer schädlichen Politik bleiben.
Den Komplex USA/Kambodscha würde ich eher in die Kategorie „dumm gelaufen“ einsortieren; ich gehe davon aus, dass die USA die Taten von Pol Pot weder vorhersehen konnten noch gewollt haben. Sie haben sich halt nur wie ein Elefant im Porzellanladen verhalten und damit erheblich zur Destabilisierung in Kambodscha beigetragen.
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