Der 1908 geborene irisch-deutschstämmige republikanische US-Senator Joseph Raymond McCarthy (Foto) war zu Beginn der 50-er Jahre einer der bedeutendsten Kämpfer gegen den Kommunismus in den USA. Am 9. Februar 1950 erklärte er, er sei im Besitz einer Liste mit den Namen von 205 Mitgliedern der kommunistischen Partei im US-Außenministerium. Die Liste verschwand, McCarthy wurde beschuldigt und starb nur 7 Jahre später an den Folgen von Alkoholsucht. Die 47-jährige Kolumnistin Ann Coulter, die „Leftists“ als geborene Verräter betitelt, erklärt jetzt, warum McCarty Unrecht getan wurde.

Joseph Raymond McCarthy war

ein großer amerikanischer Patriot! Von Gott gesandt. Er trieb die Amerikaner in eine berechtigte Wut gegen diese nichtsnutzigen Demokraten, die immer nur ihren Verrat vertuschen wollen. Er immunisierte die Vereinigten Staaten für die nächsten 30 Jahre gegen die kommunistische Propaganda.

In Ihrem Buch „Treason“ spricht Coulter über den linken „Mythos des McCarthyismus“.

Im Prinzip können Sie für alles, was Sie jemals über McCarthy gehört haben, direkt die Löschtaste drücken. Es ist unglaublich, wie viele Lügen kursieren. Aber die Fakten sind alle verdreht.

McCarthy hat zu Beginn der 50er Jahre fast die ganze demokratische Partei in ihrem Ansehen zerstört, er hat ihr zumindest stark zugesetzt. Schließlich waren es die demokratischen Administrationen unter den Präsidenten Roosevelt und Truman, die sowjetischen Spionen Unterschlupf boten.

Das Ende kam für McCarthy unter Eisenhower, denn

es ist immer so: „Deine Feinde können dich nie verletzen, das können nur deine Freunde.“

McCarthy hat Amerika gerettet, 20 Jahre bevor Ronald Reagan kam, um die Welt vom Kommunismus zu befreien.

Ein Problem war für McCarty auch seine Herkunft aus dem nördlichen Wisconsin. Bis heute gibt es Klassenkämpfe zwischen Amerikanern des mittleren Westens und den vornehmen Eliten der Ostküste. Das hat auch beispielsweise Sarah Palin zu spüren bekommen.

Sie war die erste Kandidatin für die Vize-Präsidentschaft in meinem Leben, die nicht aus den Kreisen der östlichen Eliteuniversitäten kommt. Es kommt darauf an, wo man studiert – Andover, Yale, Harvard Business School. Ich respektiere das, ich verspotte es nicht. Aber hauptsächlich hassen die Liberalen Palin doch aus denselben Gründen, aus denen man Joe McCarthy gehasst hat. Die Fälle Palin und McCarthy sind sehr ähnlich, auf der Klassenebene. In beiden Fällen hat man Frontier-Amerikaner.

McCarthy war als Unternehmer in vielem seiner Zeit voraus.

Er beschäftigte Schwule, er beschäftigte Juden, Katholiken, Protestanten und Frauen. Und zwar als wirklich wichtige, wertvolle Mitarbeiter. Und er war ihnen gegenüber uneingeschränkt loyal.

Liberale sind für Coulter genau so kommunistisch wie die Sozialisten, bloß besser gekleidet. Sowohl liberale als auch sozialistische Politiker sind jedoch heute gut-verdienende Leute aus der Oberschicht, die oft am Volk vorbei politisieren.

Ich denke die Liberalen haben bessere Zähne und hübschere Kleider. In Wahrheit würde ich sagen, die meisten Liberalen sind im Grunde eher Sozialisten; und ihre Weltsicht hat sich gewandelt. Sie waren ja wirklich nachsichtig mit Stalin. Sie dachten wirklich, es wäre ein System, das funktionieren könnte. Seit dem Hitler-Stalin Pakt, seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat sich einiges verändert. Heute ist Liberalismus eher Plutokratie. Es sind einfach reiche Leute, die sich über Sachen Gedanken machen, für die sich normale Leute nicht interessieren.

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102 KOMMENTARE

  1. McCarthy hat es, sasgen wir mal, „leicht“ übertrieben mit seiner Hexenjagd. Deshalb ist er auch abgesägt worden. Mit der Begründung, er sei ein altruistischer schwulen- und judenliebender Unternehmer gewesen, zieht Ann COulter mal wieder igrendwelche „Fakten“ aus ihrer unsichtbaren Geheimschublade, die sich niemand zu überprüfen bemüsigt fühlt.

    Wie auch immer: Mir ist das historische Relativieren zuwider. Das „aber früher war er/sie mal ganz lieb und nett“-Gesülze lässt sich auf alle Diktatoren, Massenmörder und Psychopathen anwenden.

  2. Ich habe auch eine Meinung über Liberale und Demokraten in den USA. Besonders, wer die Partei beherscht. Aber diese Meinung ist für den blog PI zu politisch inkorrekt.

    Zumindest kann ich sagen: die Behauptung des globalen Kapitalismus, er sei eine Wettbewerbswirtschaft, Anregung des Fleißes durch Zulassen von Wettbewrb, ist eine geschickte Lüge und Tarnung. Der globale Kapitalismus ist Monopolmißbrauch pur, welcher nur dort gelingt, wo er sein Spiel unter Ausnutzung von Marktoffenheit erzwingen kann.
    Wettbewerb und offene Märkre sind gut, werden aber mißbraucht und zur Vernichtung der Nationen benutzt.
    Wer diese Strukturen unreflektiert verteidigt, wird sich bald auf einer Seite wiederfinden, wo er nie hinwollte. Aber hat sich doch durch Naivität mitschuldig gemacht.

  3. Recht hat sie!

    McCarthys Werk wurde von Jesse Helms (Gott hab ihn auch seelig) weitergeführt. Leider verlor Elizabeth Dole nun den ehem. Senatssitz von Helms…

  4. „Liberale sind für Coulter genau so kommunistisch …..Leute aus der Oberschicht, die oft am Volk vorbei politisieren.“

    Der Kommunist Ernest Bornemann („Die Urszene“) hat über die geistige Verwandtschaft mit den Liberalen viel Merkenswertes geschrieben. –
    Diese Leute politisieren ÜBER das Volk hinweg.

  5. sorry aber die Berichterstattung über US Innenpolitik bei PI ist mittlerweile einfach nur noch peinlich…zuerst das dumpfe Obama Bashing (Moslem, Kommunist?) jetzt Ann Coulter….
    Ann Coulter fällt in den USA schon mehr unter die Sparte Comedy und nimmt sich wohl nicht mal selber ernst, will schlicht provozieren…

    Liberale = Kommunisten? bitte, muss diesen Schwachsinn noch kommentieren?

  6. Was Ann Coulter von sich gibt, fällt tendenziell in die Kategorie Psychopathia Coulteralis.

    „Woman should be armed but should not vote.“

    Sie ist die Claudia Roth der amerikanischen strammen Rechten.

  7. Ich bin ein heftiger Gegner des Kommunismus aber:

    McCarthy war ein paranoider Psycho.
    Wer seine „Vorträge“ bei den Anhörungen gehört/gesehen hat muß den Kopf schütteln.
    Der Mann hat sich in Wahnvorstellungen hineingesteigert – zum Schluß war jeder ein
    Kommunist der sich geweigert hat an seinen
    selbstherrlichen Tribunalen auszusagen oder irgendjemanden anzuschwärzen.

  8. Palin is’ne blöde Kuh aus der Wildnis!
    Coulter is’ne psychopatische blöde Kuh!
    McCarthy war ein paranoides Arschloch!

    Tolle Argumentation, in der Tat. Sehr überzeugend. Habt ihr das alles selbst erfunden, oder ist es aus den MSM?

  9. Das ist das schöne an PI, hier herrscht Meinungspluralismus. Nur bei zwei Dingen sind sich hier alle einig:

    1) Islam ist ein menschen- iund frauenverachtender Todeskult.

    2) Der linke Mainstream versucht die Meinung in Deutschland gleichzuschalten, und zwar mit den altbekannten Totschlagargumenten: Wer den Islam kritisiert ist rechts und wer rechts ist ist ein Nazi. Etc.

  10. #10 AufrechterDemokrat (14. Nov 2008 15:38)

    Nein, mein Freund. Politisch inkorrekt heisst nicht nur islamkritisch. Es heisst auch MSM-kritisch, weil die MSM die Bibel der PC darstellen. Systematisches Palin- und Coulterbashing ist im Gegenteil die Kür in der Disziplin PC. Schade, dass Einige hier die Schweinereien aus den MSM ohne jeglichen Kritiksinn widerspiegeln.

  11. @9

    ich hab mal Teile der „Verhöre“ von McCarthy in einer Dokumentation gesehen das hat gereicht – der Typ war schwer gestört – sein Argumentation hat an Hexenprozesse erinnert.

    Unglaublich daß man den Mann solange zugesehen hat.

  12. Ann Coulter war sozialistischen und mohammedanischen Heulsusen schon immer ein (entzueckender) Dorn im Auge.

    Wer sie nicht mag, muss sie nicht lesen!

    Stattdessen kann der deutsche Softi ja weiterhin daran arbeiten, seine femininen Anteile zu entdecken. Rollt Euch einfach in einer gemuetlichen Ecke in Foetalposition zusammen und lutscht am Daumen …

    Und McCarthy, wenn auch an seiner Arbeit psychisch zerbrochen, hat fuer den Antikommunismus, in einer Zeit, in der das bitter notwendig war, Grosses geleistet.

  13. #12 Major Max (14. Nov 2008 15:49)

    In allen westlichen Ländern hatte der NKWD, später der KGB, Stundenten der Eliteuniversitäten angeworben, die man später in den höchsten Regierungsämtern (mit entspr. Dunkelziffer) wieder fand. Man lese z.B. „Spycatcher“ oder erinnere sich an Philby. Ich kann nicht glauben, dass es in den USA anders gewesen wäre, wie skuril auch immer ein McCarthy gewesen sein kann.

  14. #11 Guantanamo (14. Nov 2008 15:45)

    Nicht alles, was Anti-PC/MSM ist ist auch PI. Bestes Beispiel: Intelligent Design. Das ist weder PC noch MSM, aber trotzdem absoluter Schwachsinn. Genauso wie die Verklärung von McCarthy. Nur weil man Kommunismus idiotisch findet, muss man den Psychopathen McCarthy im Umkehrschluss nicht toll finden.

  15. #15 AufrechterDemokrat (14. Nov 2008 16:14)

    Ich finde Kommunismus nicht idiotisch, sondern höchst verbrecherisch. Insofern wäre ich dafür gewesen, dass Kommunisten und Kryptokommunisten – vor allem während des kalten Krieges – aus der US-Regierung entfernt worden wären. Auch wenn McCarthy tatsächlich ein Psychopath gewesen wäre. (Warst du sein Leibarzt? Oder woher weisst du es? 😉

  16. PI, jetzt habt ihr aber die falschen Pilze in die Suppe geschnitzelt.

    Man wurde durch die Mangel gedreht, weil jemand sagte „He is well read“ (belesen), ein anderer das verstand als „He is well red“ (rot), und die McCarthy-Maschine das aufnahm.

    Nein, liebe PI, das ist ein dunkles Kapitel.

    Da ist Ann Coulter schlicht und einfach blond.

  17. @13 hast du dir mal das Verhalten bei seinen
    „Kommunistenverhören“ angesehen?
    Besorg dir die Filme vielleicht gibt es die ja
    im Internet.

    Ich hab Teile gesehen – so einen Mann würde man normalerweise sofort in psychiatrischen Behandlung überweisen – der hat sich sehr bizarr verhalten – um es vorsichtig zu formulieren.

    Er hat auch nichts großes geleistet – im Gegenteil – er hat mit seinen letzten öffentlichen Auftritten – wo er vollkommen besoffen wirres Zeug redete den „Antikommunismus“ sogar geschadet!

  18. Ideologien wie Marxismus, Kommunismus, Sozialismus, Faschismus, Islam etc sind eine tödliche Bedrohung für Freiheit und Demokratie.
    Wir können das aktuell studieren. Es gibt nur eine zugelassene Meinung, wer abweicht wird derzeit noch sozial hingerichtet, die roten und grünen Nazis und die sonstigen Pogromhetzer träumen aber schon wieder von Gulags, von KZ´s von den 9 Gramm, sehen sich mit Lederjacke und Peitsche an „Abweichlern“ tätig werden.
    Mit Billigung und Förderung Linker und Liberales konnten die Sowjets während des Krieges die USA umfassend ausspionieren und durch hemmungslose Waffen- und Wissenslieferung genau die Militärmaschine auf die Beine stellen, die sich dann gegen die USA gerichtet hat.
    McCarthy hat dazu beigetragen, den Verrätersumpf trockenzulegen. Das macht ihn zwar zum ewigen Haßobjekt von Rotfront, die USA müßten ihm aber dankbar sein, denn Freiheit und Demokratie gelten dort immer noch.

  19. Und warum der aufrechte Konservative McCarthy ein „Psycho“ oder Ähnliches gewesen sein soll, ´bleibt wieder unklar.

    Hier tummelt sich langsam wirklich ein komischer Haufen. PI hat noch viel Arbeit vor sich auf dem Weg einiger Leute in die Realität.

  20. Super Beitrag!

    Ann Coulter eine scharfzüngige Kämpferin gegen den linken Ungeist, McCarthy, ein heldenhafter Kämpfer gegen die kommunistische Unterwanderung.

    Klasse! Weiter so! Nur nicht den linksliberalen Waschlappen nachgeben!

  21. #12 Guantanamo (14. Nov 2008 15:45)
    #10 AufrechterDemokrat (14. Nov 2008 15:38)

    Nein, mein Freund. Politisch inkorrekt heisst nicht nur islamkritisch. Es heisst auch MSM-kritisch, weil die MSM die Bibel der PC darstellen. Systematisches Palin- und Coulterbashing ist im Gegenteil die Kür in der Disziplin PC.

    Nicht alles, was PC ist, ist falsch, und nicht alles, was die MSM verbreiten, ist Verblödung. Es gibt politisch korrekte Übereinkünfte, die man unterschreiben kann. Zum Beispiel, dass Frauenunterdrückung verachtenswert und Pädophilie verbrecherisch ist. Oder dass Hitler ein Massenmörder war. Dass dies zu politisch korrekten Auswüchsen führt wie z.B. realitätsfremden Anti-Diskriminierungegesetzen und einer einseitigen Fixierung auf rechten Extremismus, steht auf einem anderen Blatt.

    Und man muss Ann Coulter nicht zujubeln, nur weil sie als PI gilt. Sie gibt den schlimmsten Stuss von sich, ohne dass man allerdings genau weiß, ob sie das alles ernst meint oder nur die „Liberals“ mit absurden Provokationen zur Weißglut treiben will. Ich vermute, zu 80 % letzteres.

    Merke: Nicht alles, was anti-PC ist, ist intelligent oder wahr. Schließlich ist PI-ness keine totalitäre Ideologie.

  22. Loyalität kann man heute mit der Lupe suchen. Das Prinzip, bist Du mir treu, bin ich Dir auch treu, ist so gut wie futsch. Krupp, zum Beispiel, war jemand von diesem Schlage. Er hat erwartet, dass sich seine Arbeiter ins Zeug legen und loyal zum Unternehmen stehen und andererseits hat er für sie gesorgt. Aber heute klappt es ja nicht mal mehr mit denen, die geschworen haben, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden und nicht von der Bevölkerung, die innerhalb der Grenzen Deutschlands lebt.

  23. Leute, ich bin auch von Gott gesandt!

    So, nun huldigt mir gefälligst!!!!

    😉

    #13
    Ja eben. Wenn einer so argumentiert, wie bei Hexenprozessen oder den Schauprozessen in der SU, dann ist er kein Patriot, sondern schlichtweg ein Fanatiker.
    Eine Zeitlang war er nützlich, dann ist er abgesägt worden.
    Hat aber Glück gehabt, daß er sein Schicksal nicht mit Robespierre teilen mußte.

  24. Da ja heute quasi sein Geburtstag ist, hat auch die Welt ihm einen Artikel gewidmet und dieser ist ein bißchen fundierter geschrieben, als obiges Interview. Ich weiß natürlich nicht, ob Hannes Stein auch Ann Coulter als Primärquelle hat, aber es sieht nicht danach aus.

    Ich war Jahrelang linksorientiert. Einzig in der Israelfrage konnte ich die MSM nicht verstehen, und dachte sie hätten sich einfach nicht genug damit beschäftigt, sonst sähe die Berichterstattung anders aus. Als ich begriff, daß diese Berichterstattung System hat, begann ich auch andere Dinge zu Hinterfragen und bin so auf PI gestoßen. Leute, man muß es klar sagen, grade in der heutigen Zeit erhebt das Gespenst wieder sein Haupt. Unfreiheit und Lüge allenthalben. Man muß sich in allen Dingen sein eigenes Bild machen…

  25. #20

    Na, na, bitte sich nicht in Worthülsen reinzusteigern!

    hemmungslose Waffen- und Wissenslieferung
    Wie soll das denn aussehen? 😉

  26. Vielleicht sollten sich einige Kritiker dieses Artkel vorher informieren, wieviel Kommunistenfreunde an wichtigen Schaltstellen der Macht in den USA, in den 40zigern und 50zigern walteten.

    Wieviel US Konzerne am Handel mit der Sowjetunion in den 30ßigern profitierten.

    Wieviel Leute am Gehemnisverrat für die Weitergabe der Konstuktionszeichnungen und Berechnungen für die Produktionsanlagen von Uran, sowie den Bauplan für die Uran und Wasserstoffbombe verantwortlich waren.

    Jörg Friedrich
    An den Ufern des Dritten Welkriegs

    Gibt einen groben Überblick über die Gesamtsituation am Ende des 2 WK bis zum Koreakrieg wieder.

    Ansonsten absolut zutreffender Artikel.

  27. Sorry , aber einige der Thesen von Miss Coulter sind wirklich nur Stuss. Hat sie nicht mal gesagt,dass es schade ist,dass der Oklahoma Attentäter nicht das Gebäude der NY Times gesprengt hat? Und McCain war ihr doch auch zu weit links.
    McCarthy war IMO ein ziemlich kranker Typ , ein Fanatiker der ganze Existenzen für seine Paranoia geopfert hat. Als Kommunist galt damals jeder,der auch nur ein paar Ansätze liberalen Denkens hatte.

  28. Danke an PI für diesen Beitrag über den aufrechten Patrioten und herausragenden Helden Joseph Raymond McCarthy. Ein Mann der eigentlich als Bürgerrechtler bezeichnet werden müsste. Er hat unzählige kommunistische Wühler entlarvt. Solch einen Mann bräuchten wir in Europa schon lange. Leider nur ein frommer Wunsch.

  29. #30 WASP u. v. A. in diesem Thread

    „Als Kommunist galt damals jeder,der auch nur ein paar Ansätze liberalen Denkens hatte.“

    Da liegst Du voll auf der Linie der linken Medien und Unis seit den 60ern. McCarthy hat einen absoluten Schweinestall aufgeraeumt. Darueber gibt es genug gut fundiertes Material. Z.B. „Liberal Fascism“ von Jonah Goldberg oder „Blacklisted by History“ von Stanton Evans. Ich weiss nicht, ob diese Buecher ins Deutsche uebersetzt wurden. Diese beiden Werke und einige andere werfen ein helles Licht auf den Beginn der kommunistischen Infiltration in der „Freien Welt“.

    Die Islamisierung Europas, die Ihr hier z.T. so monomanisch angreift ist nur EINE der Folgen dieser Infiltration.

    Informiert Euch, statt die gequirlte K*cke der MSM und „Geschichts“seminare nachzuplappern!

  30. @ #30 WASP (14. Nov 2008 17:28)

    … Und McCain war ihr doch auch zu weit links.

    womit sie eindeutig recht hat! mccain steht in einigen punkten auf democRATS-linie oder zumindest democRATS-nahe, z.b.:

    a) no drill in alaska
    b) er ist dem al-gore-maerchen vom menschengemachten klimawandel hoerig
    c) seine einstellung zu den illegal aliens kommt der der democRATS nahe (er hat mit kennedy gekluengelt)

    ich habe fuer mccain nicht etwa deswegen wahlkampf gemacht, weil ich voll hinter ihm stand, sondern weil ich dazu beitragen wollte, das noch schlimmere, naemlich barack hussein obama, zu verhindern.

    uebrigens, etwas (aber nur etwas) ot: die merkel dreht jetzt vollkommen ab (die hat wohl ein hormonelles problem – keine zeit oder keinen partner zum poppen).

    sie will alles kontrollieren und regulieren: alle gebiete, alle produkte, alle geschaefte – sie fordert die neuordung der weltwirtschaft.

    http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/11/14/finanzkrise/merkel-fordert-neuordnung-der-weltwirtschaft.html

  31. Meine Güte, was muss man hier wieder für linken Unsinn lesen. :kopfschüttel:

    Warum seid ihr eigentlich bei PI, wenn ihr SpOn und Co. nachplappert? MSM sind einfach Lügengebilde, die euch manipulieren. Noch immer nicht gecheckt?=

  32. Schöner Beitrag, auch wenn er manchem Kommentarschreiber hier wohl nicht so gefällt.
    Ob McCarthy nun ein Heiliger oder ein Teufel war, lässt sich eh nicht mehr klären und ist eigentlich auch völlig irrelevant. Die These, dass er ein aufrechter, guter Mann war, wird jedenfalls in den nächsten 5000 Jahren nicht in den MSM vertreten werden, weil das liberale Gutmenschentum sich in Bezug auf McCarthy als das personifizierte Böse unverückbar festgelegt hat. Damit steht der Artikel in der besten PI-Tradition, auch mal aus einem anderen Blickwinkel als die des politisch korrekten, von der linken Presse diktierten Weltbilds zu berichten; selbst und gerade wenn McCarthy vielleicht doch nicht die Lichtgestalt war, als die ihn Ann Coulter darstellt.

  33. Auch wenn ich selber keine Kommunisten mag, aber McCarthy hat doch damals die selbe Inquisition betrieben wie heute der „Kampf gegen Rechts“ oder wie die Anti-RAF-Kampagne in der BRD Mitte der 70er, der wir einen Großen Teil unserer Grundrechtseinschränkungen zu verdanken haben.

    Mir liegt es daher fern, diesen Mann zu feiern.

    My enemy’s enemy is not necessarily my friend.

  34. „McCain war ihr doch auch zu weit links.“

    Ui, ein wahnsinniges Verbrechen. :rolleyes:

    Zur Aufklärung: McCain steht in der Mitte der amerikanischen Parteienlandschaft… Aber „Mitte“ ist ja gerade noch so erlaubt, wie wir aus der BRD wissen. Wie kann denn nur der Meinung sein, dass man rechts der Mitte sein muss? Diese Nazis, die!

    Merkt ihr ganzen MSM-Lutscher gar nicht, wie lächerlich ihr euch macht?

    Ann Coulter lässt sich nicht unterbrechen oder ins Wort fallen, wenn es einem linken Moderator zu unangenehm wird! Ständig liest man hier, dass man sich dies hier wünschen würde. Und dann tut es eine und es ist wieder nicht Recht.

    Meine Fresse…

  35. „Anti-RAF-Kampagne in der BRD Mitte der 70er,“

    Ja, wirklich ganz pöhse gegen linksradikale Terroristen vorzugehen…

  36. McCarthy ein Bürgerrechtler? Ich lach mich schlapp.

    Diese paranoide Schreckgespenst hat die gesellschaftliche Entwicklung in den Nachkriegs- USA ins Mittelalter zurückterrorisiert.

    Wer ein Hohelied auf solche Inquisitoren singt, kann sich gleich auch Adolf zurückwünschen.

    Bleibt mal auf dem Teppich hier. Demokratie und gnadenlose Denunziation sind zwei verschiedne Dinge. Nicht alles, was gegen links ist, ist automatisch gut.

  37. #36 hundehirn

    „… die Anti-RAF-Kampagne in der BRD Mitte der 70er …“

    Du bist auch nicht mit Geschichtskenntnis ueberlastet, gell? Und wahrscheinlich einer der „klammheimlichen Freuer“?

  38. Ich glaube, dass einige hier den Kommunismus durch die rosarote Brille der deutschen Vereinigung zu sehen pflegen. McCarthy hat den Kommunismus als menschenfressendes Ungeheuer erlebt und deshalb auch berechtigt dagegen opponiert. Damals war der Kommunismus wie heute der linke Liberalismus mit dem Islam eine verführerische neue Methode, eine einfache Lösung für das komplizierte Leben quasi. Jedoch der Blutzoll war ein ungeheuerlicher und jede Warnung vor dieser Ideologie mehr als berechtigt. Wer erst in den 70ern geboren ist kennt nichts vom Kommunismus

  39. Also nochmal:

    Ich empfehle jeden die Tribunale des McCarthy selbst anzusehen.
    Der Mann war ein Psycho.

    Dieser Mann hat Gott und die Welt beschuldigt
    Kommunist zu sein. Er hat Leute OHNE den geringsten Beweis! vor öffentliche Tribunale
    gezerrt und sie in einer unerträglichen Art und Weise befragt.

    Als er immer mehr Amok lief und hochrangige,
    verdiente Militärs beschuldigte, hat man das unsägliche treiben dieses irren Inquisitors gestoppt.

    Er hat sich übrigens bei einer öffentlichen
    Befragung dann selbst blosgestellt.
    Es wurde offenbar das er schlicht und einfach eine schwere psychologische Störung hat –
    zu gut Deutsch – der Mann war ein Irrer,
    der nicht den geringsten Beweis gegen irgendjemand hatte.

    Die Freiheit wurde durch solche Typen nicht verteidigt – höchsten geschwächt!

  40. Das Problem bei der Anti-RAF-Kampagne war doch nicht das Vorgehen gegen Terroristen sondern der ganze Quatsch aussenrum. Wer mir mangelnde Geschichtskenntnis (oder schlimmeres) unterstellt, der möge sich doch bitte mal z.B. das WaffG von Anfang der 70er ansehen. Damals konnte man noch (wie überall in Europa) Flinten oder KK-Gewehre ab 18 kaufen, der Staat hatte vor seinen Bürgern keine Angst. Aber mit der Ausrede „Terrorbekämpfung“ hat man dem normalen Bürger eine Menge Rechte weggenommen, ohne dass das für den Antiterror-Kampf notwendig oder nützlich gewesen wäre.

    Vielleicht guckt Ihr nochmal kurz, wie diese Seite heisst.

    Die heisst nicht „Alles was angeblich gegen links war muss man gut finden“.

    Aber einige lesen da wohl „andersrum politisch korrekt“ und deshalb ist man schnell doof oder ein Terrorist, wenn man die hiesige PC nicht teilt.

  41. @41

    Nein, ich finde Kommunismus abscheulich. Aber deshalb muss ich McCarthy nicht gut finden.

    Es gibt ne Menge Leute, die gegen Kommunismus sind und die ich trotzdem nicht gut finde.

  42. Deutschland, Du bist zu beneiden!

    Ich habe meine Buchempfehlungen aus # 32, “Liberal Fascism” von Jonah Goldberg und “Blacklisted by History” von Stanton Evans mal im deutschen Amazon.de gesucht. Ergebnis? Null komma nix!

    Es gibt nicht ein einziges Buch zum Thema in deutscher Sprache, aber Alle wissen Bescheid: McCarthy BOESE und PARANOID!

    Indoktrinierung hat in D schon immer rasend gut funktioniert. Da hat sich in den letzten 75 Jahren nicht viel geaendert, ausser dass man sich vom NATIONALEN SOZIALISMUS zum INTERNATIONALEN SOZIALISMUS hin „entwickelt“ hat. Islamisierung als Bonus dazu!

  43. #42 Major Max (14. Nov 2008 18:19)

    OK, hast recht, er war ein Irrer. Wie war’s mit seinem glühenden Anhänger und Mittäter Hoover, Gründer und Direktor des FBI, der für die Strafverfolgung sorgte??? Auch ein Psycho?

  44. @45
    Du kapierst es nicht.
    McCarthy hat sich selbst öffentlich demontiert.
    Bei einer ÖFFENTLICHEN Befragung hat er sich als totaler Spinner präsentiert der keine Beweise für diverse Beschuldigungen hatte.

    Seine Vorstellung war nur mehr peinlich und gruselig!

  45. In dem Interview, aus dem der Artikel zitiert (SZ von heute), erfährt man auch, worin eigentlich der Witz bei Ann Coulter besteht: Sie hat die alte Punkrock-Provo-Masche für konservative Standpunkte adaptiert und damit nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass die auf dem großen Infotainment-Bazar bestehen können. Deshalb an alle, die sich hier über einige ihrer Äußerungen (Intelligent Design, rechtsradikale Anschläge, die die Richtigen hätten treffen sollen etc.) aufregen: It’s only Rock ’n Roll …

  46. #49 Major Max (14. Nov 2008 18:37)

    Na, erzähl mal detaillierter! (Ich meine, das hatten wir schon mit Boris Becker, Stoiber, Palin uvm.)

    Wann, wo, wie, wie lange usw. war die Interview? Was hat er gesagt? Wo kann man sie sehen?

    Bist du McCarthy-Spezialist (privat, beruflich oder sonst was)?

  47. #53 Major Max (14. Nov 2008 18:51)

    Hoover war ein Machtmensch, mit Sicherheit. Skrupellos, weiss ich nicht. Auf jeden Fall ist er einer der hervorragendsten Diener seines Landes gewesen.

    Wozu hat denn Hoover McCarthy benutzt? Ist Hoover denn eine Kreatur McCarthys gewesen? Steckte also Machiavelli Hoover hinter dem Psycho-Mccarthismus?

  48. @52

    McCarthy „Spezialist“ bin ich keiner.
    Aber ich interessiere mich für Geschichte,
    nachdem ich sehr amerikanophil bin speziell auch die amerikanische.
    Ich habe in meine Bibliothek einiges an Literatur Geschichte Amerikas, Bürgerkrieg natürlich, Mark Twain und andere große amerikanische Erzähler, Präsidentenbiographien(die von Heideking/Mauch finde ich gelungen), Geschichte NewYorks usw.und habe auch ein paar Dokumentationen
    zu dem Thema gesehen.

    Ich weis leider nicht mehr wie sie geheissen hat – aber die Aufzeichnungen des McCarthy Hearings zeigten einen schwer gestörten Mann –
    (im Verhalten, als auch in der Argumentation)
    einen Mann der KEINE Beweise vorlegen konnte
    und der Leute vollkommen willkürlich schwer belastete.(halb Hollywood musste bei ihm antreten)
    Er beschuldigte in dem Hearing auch hochrangige Militärs.

    Bei diesem Hearing wurde der Öffentlichkeit klar daß der Mann schlicht verrückt ist.

    Nach diesem bizarren öffentlichen Auftritt,
    wurde er umgehend kaltgestellt.
    Es wurde auch ein Ausschitt einer seiner letzten öffentlichen Auftritte gezeigt –
    in der der Mann vollkommen Betrunken komplett
    wirres Zeug redete.

  49. p.s.:

    Ich vermute daß auf Youtube Ausschnitte zu finden sind.
    Sollte ich mal über was stolpern poste ich es
    natürlich!

  50. #51 t.schmidt (14. Nov 2008 18:39)
    In dem Interview, aus dem der Artikel zitiert (SZ von heute), erfährt man auch, worin eigentlich der Witz bei Ann Coulter besteht: Sie hat die alte Punkrock-Provo-Masche für konservative Standpunkte adaptiert und damit nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass die auf dem großen Infotainment-Bazar bestehen können. Deshalb an alle, die sich hier über einige ihrer Äußerungen (Intelligent Design, rechtsradikale Anschläge, die die Richtigen hätten treffen sollen etc.) aufregen: It’s only Rock ‘n Roll …

    Eben. Sie will schockieren und dadurch auffallen. Man sollte sie nicht ernst nehmen. Im SZ-Interview sagt sie über die Resonanz auf ihr McCarthy-Buch:

    „Und dann endlich die Informationen bekommen zu können, die Leute waren begeistert! Besonders die College-Kids – wie konnten die ihre Professoren schocken? Indem sie Mao-T-Shirts trugen? Die Professoren trugen ja selbst Mao-T-Shirts. Nein, indem sie Joe McCarthy-T-Shirts trugen. Sie waren wild auf die McCarthy-Story und so bekam ich viel Interesse von Seiten der jungen Leute, die diese bedrückende „Political Correctness“ einfach Leid waren. Das hat Spaß gemacht und es war eine Möglichkeit, gegen die Autoritäten zu rebellieren.“

    Übrigens sagt Coulter der SZ – Ups! – auch, dass sie Merkel mag.

    Nimmt man ihre Kapriolen nicht ernst, kann Coulter durchaus spaßig wirken.

    Interessantes Interview, und auch noch von der „Süddeutschen“, der „eher linken“ unter den drei großen deutschen Tageszeitungen (SZ, FAZ, Welt).

  51. Sollten wir uns trotzdem nicht lieber mit dem Zeitraum 2009 bis 2050 beschäftigen?
    Die vielgeschmähte McCarthy Ära, das war die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Long time ago -wenngleich viele Dinge dort ihren Anfang nahmen. Dennoch, Schnee von gestern hilft uns wenig.

  52. @ PI:
    Moniere üble Übersetzungsfehler!

    USA-„liberals“ sind nichts weiter als Linke, Leftists, Sozis.

    Liberale in unserem Sinne nennen sich in USA libertarians.
    Libertäre in unserem Sinne sind wiederum Radikalliberale.

    Ratio

  53. (…)

    (…)

    Liberale sind für Coulter genau so kommunistisch wie die Sozialisten, bloß besser gekleidet.

    Genau. Wer nicht meiner Meinung ist: Kommunist. Alles Kommunisten. Am besten die demokratische (=“kommunistische“) Partei in den USA verbieten, alle Anhänger, überhaupt alle Nicht-Republikaner, in den Knast schicken und eine Ein-Parteien-Herrschaft der Republikaner errichten und Amerika ist gerettet.

    Im Ernst: Ihr müsst auch mal auf dem Teppich bleiben.

    (…)

    Kritik an McCarthys Vorgehen hatte es auch in seiner eigenen Partei schon seit Längerem gegeben. Senator Ralph E. Flanders etwa wird mit den Worten zitiert, McCarthys „Antikommunismus weist auffällige Parallelen mit dem Adolf Hitlers auf, dass das Herz jeder schutzlosen Minderheit mit Furcht erfüllt wird.“

    (…)

    Ende Juli 1954 beantragte Flanders im Senat, McCarthy wegen unpassenden Verhaltens zu rügen. Ein Unterausschuss unter Vorsitz von Senator Arthur V. Watkins wurde eingerichtet, um die 46 Vorwürfe zu untersuchen, die gegen McCarthy erhoben wurden. Die meisten dieser Punkte erwiesen sich nicht als stichhaltig oder fanden keine Mehrheit unter den Ausschussmitgliedern. Übrig blieben zwei Punkte: McCarthy hatte sich 1952 gegenüber einem Unterausschuss des Senats unkooperativ gezeigt und zweitens hatte er das Watkins-Komitee als „unwissentliche Magd“ der Kommunisten bezeichnet. Auf der Basis des Ergebnisses dieser Überprüfung stimmte nach tagelanger Diskussion am 2. Dezember 1954 eine Mehrheit von 67 zu 22 für eine Verurteilung McCarthys. Er blieb zwar bis zu seinem Tod Senator von Wisconsin, doch seine Machtstellung im Senat war gebrochen: Er musste den Vorsitz in seinem Ausschuss an den Demokraten John L. McClellan abgeben, der das Government Operations Committee bis 1977 leiten sollte.

    ( http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_McCarthy#Beginn_der_antikommunistischen_Kampagne )

    Ich kämpfe bestimmt nicht gegen den Islam um dann unter einer Herrschaft à la McCarthy zu leben – sondern für das Recht auf größtmögliche Freiheit jedes Menschen überall auf der Welt, ganz im Sinne von Franklin D. Roosevelts „Vier Freiheiten“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Die_vier_Freiheiten ).

    Im Übrigen wird ja zu Recht die „Political Correctness“-Kampagne gegenüber dem Islam völlig zu Recht als „McCarthyism von links“ bezeichnet.

    Warum wohl?

  54. #44 Major Max (14. Nov 2008 18:19)

    McCarthy war ein Irrer, der zufällig so irre war, dass er gegen den Kommunismus war. Die Linken galten auch lange als gut, weil sie zufällig gegen Hitler waren. Auch wenn sie unterdessen für Stalin, Che und Mao schwärmten.

    Kommunismus ablehnen ist vernünftig, aber nicht jeder Kommunistenfresser ist vernünftig.

  55. (…)

    Liberale sind für Coulter genau so kommunistisch wie die Sozialisten, bloß besser gekleidet.

    Genau. Wer nicht meiner Meinung ist: Kommunist. Alles Kommunisten. Am besten die demokratische (=”kommunistische”) Partei in den USA verbieten, alle Anhänger, überhaupt alle Nicht-Republikaner, in den Knast schicken und eine Ein-Parteien-Herrschaft der Republikaner errichten und Amerika ist gerettet.

    Im Ernst: Ihr müsst auch mal auf dem Teppich bleiben.

    (…)

    Kritik an McCarthys Vorgehen hatte es auch in seiner eigenen Partei schon seit Längerem gegeben. Senator Ralph E. Flanders etwa wird mit den Worten zitiert, McCarthys „Antikommunismus weist auffällige Parallelen mit dem Adolf Hitlers auf, dass das Herz jeder schutzlosen Minderheit mit Furcht erfüllt wird.“

    (…)

    Ende Juli 1954 beantragte Flanders im Senat, McCarthy wegen unpassenden Verhaltens zu rügen. Ein Unterausschuss unter Vorsitz von Senator Arthur V. Watkins wurde eingerichtet, um die 46 Vorwürfe zu untersuchen, die gegen McCarthy erhoben wurden. Die meisten dieser Punkte erwiesen sich nicht als stichhaltig oder fanden keine Mehrheit unter den Ausschussmitgliedern. Übrig blieben zwei Punkte: McCarthy hatte sich 1952 gegenüber einem Unterausschuss des Senats unkooperativ gezeigt und zweitens hatte er das Watkins-Komitee als „unwissentliche Magd“ der Kommunisten bezeichnet. Auf der Basis des Ergebnisses dieser Überprüfung stimmte nach tagelanger Diskussion am 2. Dezember 1954 eine Mehrheit von 67 zu 22 für eine Verurteilung McCarthys. Er blieb zwar bis zu seinem Tod Senator von Wisconsin, doch seine Machtstellung im Senat war gebrochen: Er musste den Vorsitz in seinem Ausschuss an den Demokraten John L. McClellan abgeben, der das Government Operations Committee bis 1977 leiten sollte.

    ( http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_McCarthy#Beginn_der_antikommunistischen_Kampagne )

    Ich jedenfalls kämpfe bestimmt nicht gegen den Islam um dann unter einer Herrschaft à la McCarthy oder Ann Coulter zu leben – sondern für das Recht auf größtmögliche Freiheit jedes Menschen überall auf der Welt, ganz im Sinne von Franklin D. Roosevelts “Vier Freiheiten” ( http://de.wikipedia.org/wiki/Die_vier_Freiheiten ).

    Im Übrigen wird ja völlig zu Recht die “Political Correctness”-Kampagne gegenüber dem Islam völlig zu Recht als “McCarthyism von links” bezeichnet.

    Warum wohl?

  56. Wenn man den Kommunismus ablehnt, dann bitte per Argumentation, wie das in einer Demokratie üblich ist, nicht mit Inquisition.

    Wer McCarthy rechtfertigt, der rechtfertigt aber die Inquisition.

  57. Nicht zu vergessen: Truman hat die chinesischen Nationalisten verraten indem er sie davon abhielt, die Kommunisten vollständig zu vernichten.

    Chiang Kai-Shek musste sich ihm beugen, da er sonst von den Amis weder Hardware noch Intel zur Verfügung gestellt bekommen hätte.

    Dadurch konnte sich die KPC an der russischen (mongolischen) Grenze neu formieren und ihre Soldaten durch sowjetische Ausbilder erst mal überhaupt auf das Niveau einer modernen Armee trainieren lassen.

    Man kann sich leicht denken, dass ein Sieg der Kuomintang die heutige welt-politische Landschaft ganz anders aussehen lassen könnte. Vielleicht hätten wir dann ein demokratisches China so wie es leider nur Taiwan ist.

  58. #66 FreeSpeech

    Blondchen?

    und dann: „… dann bitte per Argumentation, wie das in einer Demokratie üblich ist …“

    Sei versichert, dieses „Blondchen“ steckt Dich argumentativ SO in die Tasche, dass Du nicht mehr weisst, wo Du wohnst!

  59. Ich bin ein großer Fan von Joseph McCarthy. Ich mag ihn schon deswegen, weil ihn Hollywood hasst.
    Hollywood war schon in den 30er Jahren durchsetzt mit Linksradikalen. In den 40ern hat Hollywoodlegende Jack Warner auf Roosevelts Wunsch(!) die Erinnerungen des US-Botschafters in Moskau unter dem Titel „Mission to Moscow“ verfilmen lassen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mission_to_Moscow

    Regie führte dabei Michael Curtiz, der für „Casablanca“ den Regieoscar bekam. Anti-Nazi-Filme aller Gattungen hat Hollywood massenweise produziert (gut), aber antikommunistische Filme spielten niemals eine Rolle. Heute outen sich Hollywoodstars als Verherer von Che Guevara oder ein Roland Emmerich lässt sich sein Haus in London mit monumentalen Mao-Bildern schmücken (Bilder davon gab es in der BILD).

    Auch die US-Regierung war durchsetzt mit Kommunisten, so zum Beispiel der Sekretär des Henry Morgenthau. Die kommunistische Propaganda lief auf Hochtouren, so gab es zum Beispiel das Buch „Roter Stern über China“ eines US-Journalisten, das eine große Huldigung an Mao und die „Heldentaten“ der Kommunisten beim Langen Marsch war.

    Joseph McCarthy hatte allen Grund zur Paranoia, und zudem hatten die Kommunisten gerade den ganzen Ostblock unter ihre Kontrolle gebracht und Südkorea überfallen.

    McCarthys Problem war seine Alkoholkrankheit, aber daran, dass er den Einfluss der Kommunisten tatsächlich stark zurückgedrängt hat, kann kein Zweifel bestehen. Und das kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen.

    Joe, do it again! möchte man rufen…

    Und von Ann Coulter bin ich ebenfalls ein Riesenfan. Zudem ist sie eine scharfe Braut, mit ihren fast 50 Jahren!

  60. @ #67 Sceadugengan

    Die Frau wird überbewertet; mit ihrer Argumentation beispielsweise zur Evolutionstheorie wird sie ganz sicher niemanden „in die Tasche stecken“ – das ist lediglich derselbse hilflose Nonsense, den die anderen Kreationisten auch unter die Leute zu bringen versuchen …

  61. Ann Coulter hat einen krawalligen Stil. Ich denke, es ist Absicht, damit kann sie Grenzen überschreiten, die sie nicht überschreiten könnte, wenn sie ernsthaft und kultiviert wirken würde.

    Dass die Kommunisten von McCarthy nicht begeistert waren, dürfte selbsterklärend sein. Die Diffamierungen, die heute über ihn kursieren, sind die üblichen Textbausteine aus der kommunistischen Ecke gegenüber ihren Gegnern – ist nicht auch noch etwas mit Sex dabei, oder dass er schwul war? Das nehmen sie auch immer gern.

    Er konnte sie aufhalten, aber sie haben natürlich gesiegt. Es ist kein Wunder, dass er paranoid war oder als paranoid galt, das geht jedem so, der weitgehend alleine oder eben als Frontmann gegen so ein Netzwerk kämpft. Jeder würde verrückt werden, wenn er diesen Abgrund sieht. Und sich totsaufen war vielleicht das gnädigste, was er sich antun konnte. Ihr kennt diesen Abgrund eben nicht.

  62. Übrigens hatte Joseph McCarthy auch eine ganze Reihe von Unterstützern in Hollywood, nicht nur John Wayne, sondern auch Clark Gable, Ronald Reagan oder Robert Taylor. Wunderschön war auch, dass der Anti-McCarthy-Hetzfilm „Good night and good luck“ ein totaler Flop war.

  63. Ronald Reagan als Unterstützer von McCarthy, das ist bekannt. Wofür ist das ein Argument? Für Inquisition.

    Ich glaube fast, PI hat sich selber abgeschossen.

  64. #74 Freespeech
    Ronald Reagan als Unterstützer von McCarthy, das ist bekannt. Wofür ist das ein Argument? Für Inquisition.

    Ich glaube fast, PI hat sich selber abgeschossen.

    Was soll der Blödsinn?

  65. @ #71 Sammy Seven

    „Er konnte sie aufhalten, aber sie haben natürlich gesiegt.“ – Also ganz im Ernst, Jungs: Man kann ja einen Wettkampf daraus machen, wer denn nun der absolut und endgültig anspruchsvollste Antikommunist unter der Sonne ist; aber muss man deswegen gleich so tun, als wenn 1991 nicht die UdSSR sondern die USA die Weltbühne verlassen hätte?

  66. #71 Sammy Seven (14. Nov 2008 21:12)

    Er konnte sie aufhalten, aber sie haben natürlich gesiegt. Es ist kein Wunder, dass er paranoid war oder als paranoid galt, das geht jedem so, der weitgehend alleine oder eben als Frontmann gegen so ein Netzwerk kämpft. Jeder würde verrückt werden, wenn er diesen Abgrund sieht. Und sich totsaufen war vielleicht das gnädigste, was er sich antun konnte. Ihr kennt diesen Abgrund eben nicht.

    Sind das Andeutungen oder nur Feststellungen aus der Vergangenheit?

  67. #72 jhunyadi (14. Nov 2008 21:19)

    Nach „Inquisition“ gehört ein Fragezeichen. Sorry für den Tippfehler.

    Aber sonst denke ich schon, dass sich PI mit diesem Artikel abgeschossen hat. Dass man wegen einer Bemerkunge „He is well read“ als „well red“ in die Mühle geriet, habe ich von Betroffenen direkt, nicht aus Zeitungen oder Literatur.

  68. Sind das Andeutungen oder nur Feststellungen aus der Vergangenheit?

    Es sind grundlegende Überlegungen zur Natur des Kommunismus. Ich halte die ökonomische Seite nicht für seinen Kern sondern nur für das Mittel, das Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhundert probat zu seiner Durchsetzung war. Ich tendiere zu den Ansichten von Richard Wurmbrand:

    http://www.horst-koch.de/joomla_new/content/view/42/40/

    Deshalb kann ich nachvollziehen, dass die intensive Beschäftigung damit einen Menschen psychisch ruinieren kann.

    Und ja, ich habe auch auf die Gegenwart angespielt, auf Jörg Haider. Da ist übrigens das letzte Wort noch nicht gesprochen.

  69. #69 jhunyadi

    Auch die US-Regierung war durchsetzt mit Kommunisten, so zum Beispiel der Sekretär des Henry Morgenthau. Die kommunistische Propaganda lief auf Hochtouren, so gab es zum Beispiel das Buch “Roter Stern über China” eines US-Journalisten, das eine große Huldigung an Mao und die “Heldentaten” der Kommunisten beim Langen Marsch war.

    Der Journalist hieß Edgar Snow und wurde von Mao schön an der Nase herumgeführt. Ich empfehle Mao – The unknown story von Jung Chang/Jon Halliday

  70. 21, Luther,

    Ideologien wie Marxismus, Kommunismus, Sozialismus, Faschismus, Islam etc sind eine tödliche Bedrohung für Freiheit und Demokratie.

    Das sehe ich genauso.

    Ich habe allerdings den Eindruck, daß viele sich weder unter „tödlicher Bedrohung“ wirklich etwas vorstellen können, diese spüren, noch genau zu wissen scheinen, was eigentlich Freiheit bedeutet, und daß man Demokratie – und damit Freiheit – aktiv vor tödlicher Bedohung bewahren muß.

    Mittlerweile, was die BRD angeht, kann man allerdings den Haken machen. Der <Drops ist gelutscht.

    Weder haben wir eine Demokratie, ( wir können die Mächtigen nicht austauschen, um dadurch einen Politikwechsel herbeizuführen. Die jmachen alle dasselbe. Haha, im Moment versozialisieren sie die ganze Welt), noch bedeutet den Bürgern dieses Landes ihre Freiheit irgendetwas. Sie sehnen sich nach jemandem, der ihnen die Lebensrisiken abnimmt. Oder ihnen wenigstens diesen Anschein vermittelt. Für eine kurze Zeit. Tatsächlich nur noch für kurze Zeit.

    McCarthy war eine bittere Medizin für die Amis.

    Was werden wir da erst benötigen?

    E.Ekat

  71. #64 FreeSpeech (14. Nov 2008 19:58) Wenn man den Kommunismus ablehnt, dann bitte per Argumentation, wie das in einer Demokratie üblich ist, nicht mit Inquisition.

    warum dies? Warum sollte man argumentativ belegen müssen, daß man Ideologien als Gesellschaftsmodell ablehnt?

    Diese Diskussion darüber wäre eine Forderung der Demokratie? Das ist falsch.

    Es ist geradezu die Voraussetzung von Demokratie, nicht Ideologien unterworfen zu sein.

    Das muß man nicht mehr ausdiskutieren. Das ist ausdiskutiert. Der Unterschied besteht nur noch zu denen, die das mittlerweile wissen.

    Sorry, kommt ein wenig schroff.

    Wer McCarthy rechtfertigt, der rechtfertigt aber die Inquisition.

    Mag sein.

    Ich sehe, wir müßten hier erst mal über Inquisition reden.

    E.Ekat

    warum?

  72. @ Sammy Seven #71
    @ E. Ekat #83

    #71#Es ist kein Wunder, dass er paranoid war oder als paranoid galt, das geht jedem so, der weitgehend alleine oder eben als Frontmann gegen so ein Netzwerk kämpft. Jeder würde verrückt werden, wenn er diesen Abgrund sieht. Und sich totsaufen war vielleicht das gnädigste, was er sich antun konnte. Ihr kennt diesen Abgrund eben nicht.##

    #83#Ich habe allerdings den Eindruck, daß viele sich weder unter “tödlicher Bedrohung” wirklich etwas vorstellen können…und daß man … Freiheit – aktiv vor tödlicher Bedohung bewahren muß.
    Mittlerweile, was die BRD angeht, kann man allerdings den Haken machen.##

    Sehr gut geschrieben, genauso ist es.

    @ pcaller #6

    ##sorry aber die Berichterstattung über US Innenpolitik bei PI ist mittlerweile einfach nur noch peinlich…zuerst das dumpfe Obama Bashing (Moslem, Kommunist?)…##

    Ich bitte alle PI-Leser diesen hervorragenden Blogeintrag von Gudrun Eussner über Hussein Obama zu lesen. Unbedingt auch die verlinkten Quellen dort anclicken. Eine lohnende und augenöffnende Lektüre.

    http://www.eussner.net/artikel_2008-11-13_23-45-15.html

    BHO wird mit seiner staatskapitalistischen Macht im Hintergrund und Mitstreitern wie seinem Kabinettschef Rahm Emanuel (bitte die jüngste Kritik seines Buches „The Plan“ lesen, s.Eussnerartikel(4)) wird die USA innerhalb weniger Jahre in ein marxistisch-kommunistisches Höllenloch verwandeln.

    In wenigen Jahren wird niemand mehr von „dumpfen Obama-Bashing“ sprechen…

    Grüße
    tape

  73. @ #85 tape (15. Nov 2008 00:38)

    sage ich schon seit monaten .. der typ ist brandgefaehrlich und mit einem linken congress hat er narrenfreiheit … ich hoffe nur, dass rechtzeitig noch ein paar konservative democrats aufwachen und zusammen mit den republikanern das schlimmste verhindern.

    zum glueck wird sich die mehrheit der amerikaner nicht auf dauer verarschen lassen und ich denke, dass es nicht ganz so schlimm kommt, wie gudrun eussner es befuerchtet. trotzdem: wir muessen wachsam sein – es gibt keine 100-tage-schonfrist

  74. @ #35 residentalien against socialism

    Jo, die Merkel wird jetzt größenwahnsinnig. Der Sozialismus ist ihr zu Kopf gestiegen.

    Und McCain ist ein Linker. Nur eben nicht ganz so links, wie das einige möchten. Das ist ja kein Geheimnis.

    Zu McCarthy:

    Da ich das Privileg der späten Geburt genieße, ist mir der Mann nur vom Hörensagen bekannt. Aber je mehr ich über ihn lese, desto mehr festigt sich meine Meinung:

    Deutschland bräuchte GERADE JETZT mal so einen McCarthy!

    Die „Argumente“ der gegen ihn und Ann Coulter Opponierenden hier sind ja auch mal wieder brachial einleuchtend: „blond“, „Psychopath“, …

    Wenn Ihr nichts Besseres zu bieten habt:

    Könnt Ihr Euch nicht nach Telepolis vertrollen, wo Ihr herkommt? Ich wette, Ihr seid noch viel jünger als ich und habt nicht einmal die DDR Grenze passiert. Der Kommunismus ist ein sehr menschenverachtendes System, das dem der Nazis nicht unbedingt nachsteht. Es ist vielleicht nicht so grausam auf kurze Sicht. Es ist aber grausam auf lange Sicht. Wer immer in der DDR gelebt hat, war doch lebendig eingemauert, ständiger Propaganda und möglicher Verfolgung unterworfen. Und wer dem entfliehen wurde, der wurde eben einfach erschossen. An der Mauer gab es Selbstschussanlagen. Oppositionelle wurden systematisch zu Grunde gerichtet. Psychologisch und physisch. Ich hoffe, Euch ist „Bautzen“ ein Begriff. Sonst googelt doch mal danach.

    Dass es zudem kommunistische Spionage auch in den USA gab und gibt ist ja wohl ein offenes Geheimnis. Oder was glaubt Ihr, wo die Russen die A-Bombe her haben und diverse andere technologische Entwicklungen nach WWII? Gleichfalls ist es ein offenes Geheimnis, dass Hollywood sehr weit links steht. Wie übrigens ganz Californien, weshalb die da auch die unsinnigsten Gesetze haben hier im Lande.

    Und Wikipedia bei politisch umkämpften Themen anzuführen ist ja irgendwie niedlich. :mrgreen: Wikipedia ist sehr tauglich bei technischen, aber nicht bei politischen Themen. Da wird nämlich hemmungslos verbogen, bis es wieder PC ist. Die Political Correctness ist gnadenlos rotbraun eingefärbt.

    Ja, es bräuchte mal wieder ein McCarthy. Oder noch besser: Gleich eine ganze Armee davon! Die rotebraune Kommunistenpest ist doch schon wieder überall unterwegs. Ist auch kein Zufall, dass Gas-Gerd mit Putin verbandelt war/ist.

  75. #82 jiyuu

    „Der Journalist hieß Edgar Snow und wurde von Mao schön an der Nase herumgeführt. Ich empfehle Mao – The unknown story von Jung Chang/Jon Halliday“.

    Richtig, mir war der Name entfallen, danke. Aber wohlgemerkt, dieses Buch kam bereits in den 30er Jahren auf den Markt und sorgte auch dafür, dass viele Mitglieder der US-Regierung bis zu Truman nach 1945 die ungeheure Gefahr, die von Mao und seiner Bewegung ausging, nicht richtig einschätzten. Sie waren eben auf dem linken Auge blind. Spätestens im Koreakrieg kam dann die mörderische Quittung für diese Idiotie.
    All diese Fakten muss man berücksichtigen, wenn man McCarthy gerecht beurteilen will.

  76. McCarthy war kein Spinner.

    Er wurde getrieben von der tiefen Sorge um Demokratie und die Freiheiten im „Land of Free“.

  77. Ach so.

    „Er wurde getrieben von der tiefen Sorge um Demokratie und die Freiheiten im “Land of Free”.“

    Das reicht also aus, um tausende Leute nach ihrer vermuteten oder andenunzierten Gesinnung beweisfrei vor selbsternannte Tribunale zu zerren, sie in den Dreck zu treten und ihren Lebensweg abrupt zu verhunzen.

    Komisch, irgendwie erinnert mich das an die linke Hetzerei in der BRDDR von heute.

    McCarthy war ein verblendeter armer Irrer, der den damaligen Machthabern gut in den Kram paßte. Ein selbsternennter Inquisitor, ein Möchtegern- Hitler.

    Wenn PI sowas gutheißt, dann Gute Nacht.

  78. Nachtrag:
    Wenn ich mich nicht irre, tritt PI doch für bürgerliche Freiheiten auf dem Boden für alle geltender Gesetze ein- und nicht für den Ersatz linker durch rechte Gesinnungsschnüffelei a la McCarthy.

    Daher kann ich solche Threads, in welchen rechte Inquisitoren fröhliche Urständ erleben, in keiner Weise nachvollziehen.

  79. #84 E.Ekat (15. Nov 2008 00:17)

    Ich möchte nicht in einem Staat leben, der zur Inquisition greift.
    Neben den 10x den Richtigen wird er auch 10’000x die Falschen plagen – und dann verselbständigt sich das System und es wird so totalitär wie das, was es bekämpfen sollte.

  80. Wenn ich für Meinungsfreiheit stehe und politische Korrektlinge, die aus Islamkritikern Rassisten und Nazis machen, ablehne, dann kann ich es nicht gleichzeitig befürworten, wenn Bürgerrechtler und Menschen, die sich gegen Rassentrennung einsetzen, als Kommunisten verteufelt werden.

    McCarthy war ein Feind der Meinungsfreiheit, gewissermaßen ein Schramma mit umgekehrten Vorzeichen. McCarthy? Nein danke!

  81. Richtig. Auch in den USA gilt es, niemals das „Cui bono“ zu vergessen.
    Daher bin ich auch kein Bush- Fan, denn dieser verfolgte letztlich auch vordergründig seine Interessen und die seines Clans von Ölgewinnlern.

    McCarthy passte wunderbar in eine Zeit, in der es galt, den bisherigen Kriegsverbündeten gegen Deutschland in den Erbfeind umzumünzen.

  82. #90 Growlf und andere

    „Ach so.

    “Er wurde getrieben von der tiefen Sorge um Demokratie und die Freiheiten im “Land of Free”.”

    Das reicht also aus, um tausende Leute nach ihrer vermuteten oder andenunzierten Gesinnung beweisfrei vor selbsternannte Tribunale zu zerren, sie in den Dreck zu treten und ihren Lebensweg abrupt zu verhunzen.

    Komisch, irgendwie erinnert mich das an die linke Hetzerei in der BRDDR von heute.“

    Hach, schön wärs! McCarthy hatte die überwältigende Mehrheit der US-Amerikaner auf seiner Seite, die froh waren, das linke Gesocks wenigstens vorübergehend einmal los zu werden. McCarthy war gegen die linke Politmafia in der EU von heute doch nur ein armseliger Waisenknabe! Nachdem ihn die Linken unschädlich gemacht hatten, haben sie peinlichst dafür gesorgt, dass es keinen neuen McCarthy geben wird.
    McCarthy hatte immerhin viele offene Gegner, denn die politische Linke hatte überall ihre Helfershelfer und Unterstützer. Teilweise Überzeugungstäter, teilweise nützliche Deppen bzw. „Liberale“. Auch überzeugte Kommunisten schrieben weiter für die Traumfabrik unter Pseudonym, schlagt mal nach unter Howard Fast oder Dalton Trumbo.
    Aber wo ist heute ein Star, Schauspieler, Regisseur, der offen gegen den Bau einer Moschee zu demonstrieren oder gegen die allgegenwärtige politische Korrektheit aufzubegehren wagt? Wir haben statt dessen Arschkriecher und Schleimer wie Udo Lindenberg oder Iris Berben mit ihrem Stasi-Lover.
    Linke sind bekanntermaßen stets Opfer, das haben sie mit den Muslimen gemein. Selbst wenn es unter McCarthy Unterstellung, Gesinnungsschnüffelei bis zum offenen Terror gegeben hätte, ist die linke Mafia McCarthy weit überlegen. Das muss sie auch sein, da sie im Gegensatz zu McCarthy die Mehrheit der Bürger gegen sich weiß.
    Kommunisten hatten unter McCarthy weit mehr Freiheit als politisch Rechte heute in der EU!

  83. Linke sehen immer die Meinungsfreiheit in Gefahr, sobald mal ein Nichtlinker ebenfalls seine Meinung zu sagen wagt.

  84. PI sollte sicher besser darauf beschränken, den heutigen linken McCarthys die scheinheilige Maske herunterzureissen und nicht noch diesem paranoiden Psychopathen, dem Prototyp des Antidemokraten, ein Denkmal setzen. Mann-o-Mann…

  85. Wie eine „zerstörte Existenz“ bei McCarthy aussah, beweisst der Fall von Carl Foreman, zeitweise Mitglied der Kommunistischen Partei und Drehbuchautor (High Noon):

    In Hollywood zeitweise arbeitslos, ging er nach England und schrieb dort weiter Drehbücher. 1958 gewann er einen Oscar zusammen mit seinem Co-Autor für „Die Brücke am Kwai“. 1961 schrieb und produzierte er den aufwändigen Kriegsfilm „Die Kanonen von Navarone“ und erzielte damit einen echten Welterfolg. Er blieb bis an sein Lebensende im Juni 1984 bestens im Geschäft.

    Zu McCarthys wichtigsten Unterstützern zählte Schauspieler John Wayne. Stalin wollte Wayne ermorden lassen, warum wohl? Weit McCarthy für den Kommunismus in Amerika eine ungeheure Bedrohung war!

    McCarthys großes Problem war sein Alkoholismus (das hatte er mit Attatürk gemeinsam). Hätten beide noch 20 Jahre länger gelebt, wäre uns einiges erspart geblieben. Außer den üblichen Plattheiten (paranoider Psychopath, Antidemokrat, Prototyp des Antidemokraten etc.) haben McCarthys Gegner bis heute keine echten Argumente.

  86. #84 E.Ekat (15. Nov 2008 00:17)

    Ich möchte nicht in einem Staat leben, der zur Inquisition greift.

    Ich auch nicht. Der Einwurf, es handele sich bei McCarthy um einen Protagonisten von Inquisition, der kam von Ihnen. Daher gehe ich davon aus, daß Sie nicht wissen können, was Inquisition eigentlich meint.

    Die USA zur Zeit McCarthys hat die von diesem in Gang gesetzte Vorgehensweise gegen die Infiltration der USA durch das Gedankengut der Kommunisten erforderlich gemacht.

    Das hatte nichts mit Inquisition zu tun.

    Dahinter verbirgt sich ein sachlich, aber auch historisch falscher Inquisitionsbegriff.

    Ich habe keine Ahnung, wie man die sich über uns seit einiger Zeit zusammenschlagende Indoktrinationen, die Gängelung durch unsere Dressurelite, die Gehirnwäsche durch die Qualitätsmedien, die uns aufgezwungene Entkleidung unserer Bürgerrechte und zunehmende Verweigerung der freien Meinungsentfaltung wieder rückgängig machen könnte. Ich hoffe, diesbezügliche Beispiele, sowie deren Häufung werden Ihnen selber geläufig sein.

    Sie vertreten wohl die Auffassung, daß wir, die seit vielen Jahren ins Rutschen Gekommenen, unsere Widersacher von Freiheit und Demokratie durch Überzeugungsarbeit zur Einsicht, gar zur Umkehr werden bewegen können. Daß man diese durch Bitten wird erweichen können, unseren (auch für diese) notwendigen Entfaltungsraum zu erhalten und zu respektieren.

    Diesen Glauben habe ich aufgegeben.

    Ich gehe davon aus, daß man ein dringend notwendiges Zurückschwingen des Pendels eine Inquisition nennen wird. Es bedarf einer Figur ähnlich eines McCarthys.

    Sofern es uns glücken sollte, dies überhaupt in demokratischen Bahnen ablaufen zu lassen.

    Daß Bewegung in die Sache kommt, können wir auch nicht übersehen.

    Was im Moment wirtschaftlich abläuft, und was dazu an Lösungen gereicht wird, ist von Sozialismus kaum noch zu trennen. Das rechtfertigt die Hoffung auf baldige inquisitorische Zustände.

    Wie kommt es eigentlich, daß Sie der freien Rede bereits hier bei uns Schmuddelkindern nachkommen müssen?

    Nichts für ungut. Lösungen habe auch ich nicht.

    E.Ekat.

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