Al BuharyyDie wichtigsten islamischen Schriften sind die Hadithe-Sammlungen und der Koran. Sie definieren den Islam, bestimmen das Leben seiner Anhänger und sind die Basis für das islamische Recht. Die Hadithe-Sammlungen entstanden erst ab 200 Jahren nach dem Tod des Gründers des Islams. Der Autor einer der beiden wichtigsten Sammlungen (die andere ist von einem Mann namens Muslim), Al-Buchari, bereiste die gesamte islamische Welt.

Diese war durch blutige Eroberungszüge schon zu der damaligen Zeit recht umfangreich. Dort sammelte er Hadithe – Aussprüche von und kleine Geschichten über Muhammad -, die sich in der Volksfrömmigkeit der islamischen Welt überliefert hatten. Insgesamt soll Al-Buchari mehr als 60.000 Hadithe zusammengetragen haben; einige tausend davon nahm er in seine Sammlung auf (Muslim und Al-Buchari erhalten üblicherweise den Zusatz ‚Sahih‘, was bedeuten soll, dass beide besonders vertrauenswürdig sind, ihre Hadithe also besonders ‚wahr‘).

Jeder kann sich selbst überlegen, wie zuverlässig Erzählungen sind, die 200 Jahre lang oder länger durch mündliche Übertragung weitergereicht wurden. Mindestens zehn Generationen lang, vom Vater zum Sohn, zum Enkel, zum Urenkel – bis Al-Buchari oder Muslim des Weges kamen und die Geschichtlein aufschrieben.

Garant für die Echtheit der Geschichten soll der Isnad (d.h. „Stütze“) sein, die Dokumentation der Kette der Überlieferer: „Ich habe gehört wie A sagte, er habe von B gehört, er habe von C gehört – wie der Prophet folgendes sagte oder tat.“ Eine gigantische Stille Post à la Islam.

Die Gesamtheit der Hadithe wird auch als „Sunna“ bezeichnet (von hier leitet sich der Begriff der Sunniten ab, obwohl auch Schiiten die Sunna verwenden).

Auch der Koran existierte zu Lebzeiten von Muhammad nicht in Buchform. Nach Al-Buchari hat der frühere Sklave und spätere Adoptivsohn Muhammads, Zayd ibn Thabit, nach dessen Tod im Auftrag des ersten Kalifen (Abu Bakr) alles vorhandene schriftliche Material (auf Pergament, Knochen, Palmblättern etc.) sowie aus der Erinnerung von Getreuen zusammengetragen (Buchari 6:60:201). Weitere 18 Jahre (und zwei Kalifen) später wurde diese Fassung im Auftrag von Kalif Uthman ibn Affan vernichtet und eine neue Version erstellt. Also auch hier: alles sehr zweifelhaft.

Ich habe bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass es nicht erheblich ist, wie wir diese Schriften sehen, sondern wie die Muslims sie sehen. Für die meisten Muslime ist der Koran das originelle unverfälschte Wort eines Gottes, also absolut wahr. Ebenso werden die Hadithe als wahr angesehen. Und auf beiden Schriften basiert das Verhalten und Empfinden der Muslime.

Wir sollten das bedenken, in Zeiten, in denen der Erzbischof von Canterbury die Einführung des islamischen Rechts in Großbritannien fordert. Da die Scharia auf absolut wahre Schriften zurückgeht, ist sie ebenfalls wahr, unteilbar und ewig (wobei es kleine Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechtsschulen über Strafen, Strafmaß und Erlaubtes gibt, die aus unserer westlichen, freiheitlichen Sicht allerdings ohne Belang sind).

Die Steinigung als Strafe für Ehebruch geht nicht auf den Koran zurück, sondern auf mehrere Hadithe. Dies nur als Hinweis auf die praktische Bedeutung der Hadithe-Sammlungen.

Vertreter des Islams werden zunächst versuchen, im Westen als paralleles Recht die familien- und erbrechtlichen Teile der Scharia einzuführen, weil sie hier auf geringeren Widerstand zu stoßen hoffen. Allerdings verstößt bereits dieser, der zivilrechtliche Teil der Scharia, mehrfach gegen unsere Gesetze, gegen Grundgesetz und Menschenrechte. Der Sohn erbt doppelt so viel wie die Tochter, die Witwe erhält noch weniger als diese. Ein Mann kann bis zu vier Ehefrauen gleichzeitig haben; eine Frau jedoch nur einen Mann. Nur dem Mann steht die Möglichkeit der aktiven Ehescheidung offen; er vollzieht sie durch den Ausspruch der Verstoßungsformel (die Frau kann die Scheidung verlangen, aber nicht gegen seinen Willen und er muss die Verstoßung vollziehen). Seiner Geschiedenen zahlt der muslimische Ex-Ehemann nur drei Monate lang Unterhalt, danach stellt er seine Zahlungen ein (es sei denn, sie ist schwanger von ihm; in diesem Falle zahlt er Unterhalt bis zum Abstillen des Kindes, das er dann in seinen Besitz überführt).

Das sind nur Beispiele. Nach der Einführung der zivilrechtlichen Teile der Scharia werden die Muslime verlangen, dass der Rest eingeführt wird, denn die Scharia ist unteilbar und es ist ihr Gesetz, nach dem sie leben müssen (und wollen). Dann gibt es Hand- und Fußabhacken für Diebstahl, Peitschenhiebe für Alkoholkonsum, Steinigung für Untreue, Steinigung für Homosexuelle – und die Todesstrafe für Abtrünnige.

(Gastbeitrag von Yaab)

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23 KOMMENTARE

  1. Habt Ihr scon gehört, der liebe Kurt Beck ist zurückgetreten vom Amt des Parteivorsitzenden der SPD.

  2. Auch wenn ich mich wiederhole: Der Koran als Grundlage einer faschistischen Ideologie gehört verboten und die Ausübung dieser Ideologie namens Islam unter strafe gestellt. Vergleichbar mit „Mein Kampf“ und der NSDAP.

    Moslems dürfen sich gerne beim Salzamt beschweren …

  3. Jeder kann sich selbst überlegen, wie zuverlässig Erzählungen sind, die 200 Jahre lang oder länger durch mündliche Übertragung weitergereicht wurden. Mindestens zehn Generationen lang, vom Vater zum Sohn, zum Enkel, zum Urenkel – bis Al-Buchari oder Muslim des Weges kamen und die Geschichtlein aufschrieben.

    Doch eine Anmerkung zu Traditionen. Mündliche überlieferungen zählen in der Geschichte zu den zuverlässigsten Traditionen. Sie waren zu einer Zeit, als die Schriftkunst nicht überall ausgeprägt war, häufig präziser als schriftliche Traditionen, bei denen sich eher Fehler beim Abschreiben der Texte eingeschlichen haben. Der Wert von mündlicher Tradition kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

    Bei einem Mann wie Buchari (Sahih, wie es sahiger nicht meht geht ™ by Prosemit) gehe ich ohne die geringsten Bedenken davon aus, dass die überlieferung genauso gut ist, als wenn sie zu Lebzeiten Des Grossen Pädophilen Proleten aufgeschrieben worden wäre,

  4. und Müntefering ist neuer Chef. Wer hät’s gedacht. Das ist ja mal eine Überraschung.

    Ein sehr interessanter Text oben. Da sind diverse Dinge enthalten die ich so noch nicht kannte.

  5. ob geifernder Aberglaube aus Urzeiten mündlich oder schriftlich weiterverbteitet wird, dürfte einem Europäer vollkommen egal sein. Unglaubwürdig und albern ist er in beiden Fällen

  6. Unlängst habe ich einen Bericht über eine so genannte „Koranschule“ in Pakistan gesehen. Obwohl einige der dortigen „Studenten“ sich über das Drehteam beschwerte und einige Dinge ungefilmt bleiben mussten, kam der Bericht doch noch zustande, obwohl es dort fast zu körperlichen Übergriffen der „Studenten“ kam.
    Ich habe selten widerwärtigere Gestalten gesehen als die „Studenten“ und „Religions – Lehrer“ in diesem Camp für Gehirnwäsche. Natürlich wurden auch die von den Fanatikern so genannten „Ungläubigen“ thematisiert und die unverhohlene Verachtung der Verfechter des einzig wahren Glaubens gegenüber Freiheit und Aufklärung kam zum Vorschein. Was für eine widerwärtige, totalitäre Drecksideologie! Steinzeit-„Religion“.

  7. #3 Prosemit

    Ich habe dennoch starke Zweifel, dass mündliche Überlieferungen zuverlässigiger sind als schriftliche (auch zu Mohameds Zeiten nicht). Ich erinnere nur an das alte Partyspiel „Die stille Post“, wo einer seinem Nachbarn eine kurze Geschichte erzählt, der sie dann wiederum seinem Nachbarn weitererzählt usw. Am Ende ist die Originalgeschichte nicht mehr wiederzuerkennen. Ganz nebenbei: auch das Neue Testament wurde erst viele Jahre nach dem Tode Jesu Christus geschrieben.

    Ach ja, die Bemerkung „(Sahih, wie es sahiger nicht meht geht“ verstehe ich nicht. Was bedeutet „sahig“?

  8. @ 8 jojo

    die frage werden alle falsch beantworten..aber sie dürfen ja sowieso die hälfte der fragen falsch beantworten.

  9. Vertreter des Islams werden zunächst versuchen, im Westen als paralleles Recht die familien- und erbrechtlichen Teile der Scharia einzuführen

    Es mag schon angehen, daß ein solcher Versuch unternommen wird, aber die Einführung des Scharia-Rechts werden wir (und auch unsere Kinder und Enkel) in Europa nicht erleben, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.

  10. Aus dem aktuellen Spiegel über den Anti-Islam-Kongress in Köln: „Radikale… Europas Rechtspopulisten…Die Polizei spricht von einem ihrer „schwierigsten Einsätze überhaupt“… Ängste vieler Bürger vor einer vermeintlichen Islamisierung….Panoptikum der Fremdenfeindlichkeit….“die grössten Bauchschmerzen“ bereitet OB Fritz Schramma der Freitagabend….

  11. Auch in unserer Kultur gibt es solche Sammlungen von dem Volk abgelauschten Geschichten, aufgeschrieben von zwei angesehenen Männern.

    Allerdings richten wir unser Leben nicht nach den Märchen und Sagen der Gebrüder Grimm aus.:)

    Aber vielleicht wärs manchmal empfehlenswert…

  12. #7 KDL (07. Sep 2008 17:44)

    Ich habe dennoch starke Zweifel, dass mündliche Überlieferungen zuverlässigiger sind als schriftliche (auch zu Mohameds Zeiten nicht).

    Persönliche Zweifel in Ehren. Aber die wissenschaftliche Quellenforshung weiss gerade mündlche überlieferungen zu schätzen.

    „Sahih“ bedeutet in der islamische Tradition, dass die überlieferung, in dem Fall die überliefrungsKETTE absolut glaubwürdig ist. DAS Gütezeichen schlechthin!

    Nicht nur für den Rechtgeleiteten, auch für den Forscher quasi die Bestätigung einer „Photocopie“

    Sahiger war ein Tippfehler, sollte Sahiher heissen. Ein Wortspiel von mir.

  13. Natürlich wurden auch die biblischen Berichte nicht (nur!) von Augen- und Ohrenzeugen geschrieben! Nur stellt sich diese Frage im Vergleich zu den islamischen „Glaubenssätzen“ überhaupt nicht, da unsere Bibel „frei interpretierbar“ ist, und nicht, wie der Koran oder die Hadithen als unumstößliche Wahrheit zu verstehen ist!

  14. Ich will weiß Gott nichts relativieren, aber:

    beim Abschreiben der heiligen Schriften des Christentums hat sich – uups – auch der eine oder andere „Fehler“ eingeschlichen.
    Und selbst krasseste Gesamt-Fälschungen – Beispiel: die sog. „Konstantinische Schenkung“ – bereiteten ihren Urhebern nicht die Spur eines schlechten Gewissens.

    Der wesentliche Unterschied: religiöser Fanatismus, der sich auf zweifelhafte Quellen beruft, ist im Westen längst überwunden. Zu bedenken gilt aber: gemessen an der Zahl der Generationen ist diese Überwindung noch nicht allzulang her!

  15. Jeder kann sich selbst überlegen, wie zuverlässig Erzählungen sind, die 200 Jahre lang oder länger durch mündliche Übertragung weitergereicht wurden. Mindestens zehn Generationen lang, vom Vater zum Sohn, zum Enkel, zum Urenkel…

    klar, wie das pamphlet „koran“ direkt vom diktator allah geoffenbart…

  16. #15 danton

    …da unsere Bibel “frei interpretierbar” ist, und nicht, wie der Koran oder die Hadithen als unumstößliche Wahrheit zu verstehen ist!

    Genau das ist der entscheidende Unterschied zwischen Islam und Christentum. Und vor allem bringt kein Christ einen anderem um, wenn er was anderes interpretiert. Ich räume aber ein, dass es im Christentum leider auch ganz andere Zeiten gab, die zudem wie #16 GT richtig schreibt nicht allzu lange her sind.

    #14 Prosemit

    Vielen Dank für die Aufklärung. Aber: Wissenschaft hin oder her (dabei bin ich selbst (Natur-)Wissenschaftler) habe ich dennoch meine Zweifel. Aber ich halte mich da besser raus.

  17. Guter informativer Artikel von Yaab. Man muss davon ausgehen, dass die Hadite eine authentische Überlieferung von Mos Gewaltideologie darstellen. Sie sind sozusagen kanonisch, wenn man hier das katholische Wort gebrauchen darf. Interpretieren darf man an der koranischen Lehre nichts, denn sonst käme man ja nicht umhin, den verbrecherischen Charakter dieser Lehre zu konstatieren.

    Man kann es nicht genug betonen, dass Dhimmis in der Scharia den Status der völligen Rechtlosigkeit haben, sie sind schlicht und einfach vogelfrei. Eine Rechtlosigkeit, die unsere Jugend seit Jahren von den Kulturbereicherern zu spüren bekommt. Diese Masseneinwanderung von Musels ist nicht nur eine Bedrohung unserer Freiheit, sondern gestern und heute schon eine weitgehende Einschränkung unserer Bewegungsfreiheit. Das Deutschland, das nach dem Krieg einen großen Teil seines Territoriums verloren hat und Deutschen aus den verlorenen Gebieten und anderen Teilen der Welt Heimstatt bieten musste, wird von den 68ern zum Einwanderungsland für Musels erklärt und die Deutschen haben in ihrem eigenen Land nicht mehr die Freiheit, sich zu bewegen, die Deutschen sehen sich einer weiteren Vertreibung gegenüber, die meisten Städte sind inzwischen No-Go-Areas für Deutsche, zumindest nach Sonnenuntergang. Wie konnte nur die CDU uns Deutsche so im Stich lassen und den Koranern weitgehend freie Hand für ihre Gewalttaten geben?

    Hier noch ein Fall von Kulturbereicherung, zumindest deutet alles darauf hin, eines durch einen Kopfstoß bereicherten Jugendlichen, mehrere Männer hielten ihn dabei fest. Dem Jugendlichen wurde dabei das Nasenbein dreimal gebrochen.

    http://www.suedkurier.de/region/teaser/pfullendorfmesskirch/art3819,3405645

  18. #18 KDL (07. Sep 2008 19:47)

    #14 Prosemit

    Vielen Dank für die Aufklärung. Aber: Wissenschaft hin oder her (dabei bin ich selbst (Natur-)Wissenschaftler) habe ich dennoch meine Zweifel. Aber ich halte mich da besser raus.

    Ein Kollege 😉

    Nein, da braucht man sich nicht herauszuhalten. Die Tradition ist ein zu interessantes Thema, als dass man sich damit nicht beschäftigen sollte. Angefangen von der Jahrtausende alten jüdischen Tradition, die erst spät in schriftliche Dokumente mündete bis hin zu den in neuerer Zeit erforschten (weil in Mode gekommenen) Traditionen der australischen Aborigines, den Traumstrassen.

    Man kann nachwiesen (das ist das Gebiet der Sprachwissenschaftler) dass sich mündliche überlieferungen Wort und Buchstaben genau über Jahrtausende halten können. Die Technik hier auszuführen, sprengt den Rahmen eines kurzen Blogbeitrages.

    Aber denken Sie einfach an Gedichte, Reimstrukturen, Lieder, auch Abzählverse der Kinder. Alles, was sich solchen „Eselsbrücken“ entlanghangelt kann über Generationen gemerkt und weitergegeben werden. Noch dazu, wo in früheren Zeiten die Kinder, die das Wissen weitergeben mussten regelrecht trainiert wurden.

    Traditionen gibt es in vielen Bereichen. Eines der netten Beispiele sind Feldmarken – Zeichen für Grundstückgrenzen. Auch das wurde Kindern „eingebläut“. Mit Schmerz, im wahrsten Sinne des Wortes. Kindern wurden die Wegmarken gezeigt, dann bekamen sie eine furchtbare Ohrfeige. Den genauen Ort behielten Sie bis an das Lebensende im Gedächtnis, bis das Wissen rechtzeitig der nächsten Generation vermittelt wurde.

    Den Wert mündlicher Tradierung stellt in der Wissenschaft niemand in Frage.

  19. Schön… in unserem Recht werden die Männer geknechtet, daß ist auch nicht besser.
    Weil unser Recht auch Schlecht ist, kann ich in der Scharia bezüglich des Scheidungs- und Unterhaltsrechtes zwar ein Anderes, aber nicht ein schlechteres Recht als unseres sehen.

  20. Wer mit seiner Sexualität nicht klar kommt, wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit religiös oder politisch verrückt.

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